DE2030915C3 - Vorrichtung zum Pressen von paketfähigen losen Gut, insbesondere Müll - Google Patents
Vorrichtung zum Pressen von paketfähigen losen Gut, insbesondere MüllInfo
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Description
15
Die Erfindung bezieht sich auf e>ne Vorrichtung zum
Pressen von paketierfähigem, losem Gut, insbesondere Müll, bestehend aus einem Rahmen, einem daran
befestigten Pressenkopf mit vertikal arbeitendem Preßstempel, unter welchem auf bzw. an einem
verfahrbaren Tragrahmen ein Preßbehälter mit darüber angeordnetem beidseitig offenem Aufsetzbehälter vor
gesehen ist.
Derartige Pressen mit Aufsetzbehälter entsprechen der Forderung besonders vorteilhaft, den baulich
gesehen zur Verfügung stehenden Raum so weit auszunutzen, daß mit fortschreitendem Preßvorgang
und dabei steigender Preßgutsäule, der Füllraum für das lose Müllgut so optimal groß wie möglich erhalten wird,
ohne den eigentlichen Transport- bzw. Preßbehälter überdimensionieren zu müssen. Diese Forderung ist
beispielsweise auf dem Sektor der Haushaltmöbel von Bedeutung, wo es darauf ankommt, die gattungsgemäßen Pressen im Rahmen der Haushalt- oder Küchenmöbel einzuordnen. Es kommt hier darauf an, solche Pressen
unter Berücksichtigung des relativ geringen zur Verfügung stehenden Raumes in zweckmäßiger Weise
in einem Gehäuse oder einem Schrank so unterzubringen, daß bei einfacher Bedienung eine Bearbeitung bzw.
Verpressung einer optimalen Menge losen Mülls möglich ist.
Durch die US-PS 27 82 710 ist bereits eine Presse der eingangs genannten Art, also eine solche bekannt, die
oberhalb des Preßbehälters einen beidseitig offenen Aufsetzbehälter aufweist. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist, daß der Aufsetzbehälter lose
auf dem Preßbehälter aufsitzt und dementsprechend von Hand abgenommen werden muß, wenn der
Preßbehälter entleert werden soll. Dadurch ist nicht nur eine zusätzliche, mit Kraftaufwand verbundene Arbeits- so
leistung der Bedienungsperson notwendig; das separate Ablegen des Aufsetzbehälters bringt auch die Gefahr
der Beschädigung mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Presse der eingangs genannten Art mit über dem Preßbehälter angeordnelen
beidseitig offenen Auisetzbehälter so weiterzubilden, daß die Bedienbarkeit der Presse, insbesondere in
Verbindung mit der Entleerung des Preßbehälters erleichtert und vereinfacht und die Gefahr der
Beschädigung des Aufsetzbehälters gemindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäb der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Aufsetzbehälter über ein Gelenk am Tragrahmen befestigt ist
Hierdurch wird eine erhebliche Arbeitserleichterung in Verbindung mit der Entleerung des Preßbehälters
dadurch erzielt, daß der Aufsetzbehälter lediglich weggekippt bzw. weggeschwenkt zu werden braucht.
Preßbehälter und Aufsetzbehälter am Tragrahmen bilden durch die Gelenkverbindung eine Baueinheit; ein
separates Ablegen des Aufsetzbehälters entfällt und die Gefahr der Beschädigung ist vermindert. Dadurch kann
auch ein Aufsetzbehälter leichterer Bauart eingesetzt weiden.
Die Ausgestaltung gemäß der Erfindung mit ihren vorgenannten Eigenschaften verbessert in vorteilhafter
Weise den Einsatz der Presse im Haushaltbereich.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, in
folgendem näher erläutert:
Im oberen Bereich des Schrankes 14 ist über eine Tragkonstruktion 9 die Drehlagerung 18 für die Mutter
1 einer Spindel 19 angeordnet, die den Preßstempel 7 trägt. Der Antrieb der Mutter 1 erfolgt von dem Motor
15 über Keilriemen 2 und Riemenscheiben 16, 17. Eine Drehung des Preßstempels 7 bei Betätigung des
Spindeltriebes 1, 19 wird durch eine an der Tragkonstruktion 9 fixierte Drehsicherung 13,20 verhindert. Der
Preßstempel 7 ist in der Vertikalebene bewegbar. Unterhalb des Preßstempels 7 befindet sich ein
Tragrahmen 5, der aus zwei parallelen im Abstand zueinander angeordneten Holmpaaren 22 besteht, die
untereinander verbunden und mit Rädern 11 versehen sind. Die Holme 22 sind durch Träger J2 miteinander
verbunden. Mit dem Tragrahmen 5 ist die Tür 6 des Schrankes 14 über Abstandshalter 21 fixiert. Sie läßt sich
mit dem Tragrahmen 5 gänzlich aus dem Bereich des Schrankes 14 bzw. Preßstempels 7 fahren. Der den
gepreßten Müll aufnehmende Behälter 4 steht auf einer Abstellplatte bzw. auf den Tragbalken 12 des Tragrahmens
5. Über dem Preßbehälter 4 ist der beidseitig offene Aufsetzbehälter 3 angeordnet, der über ein
Gelenk 8 am Tragrahmen 5 und zwar am Holm 22 kippbeweglich befestigt ist.
Zusätzlich sind Stützleisten 10 vorgesehen, auf denen sich die Träger 12 während des Preßvorganges
abstützen, nachdem die Räder U, die mit einer elastischen Bereifung versehen sind, unter der Preßkraft
nachgegeben haben.
Funktion
Ist der Schrank 14 geschlossen, das heißt befindet sich
der Preßbehälter 4 und der Aufsetzbehälter 3 unter dem Preßstempel 7, so kann der Preßvorgang erfolgen.
Dabei bewegt sich der angetriebene Preßstempel 7 vertikal in den Aufsetzbehälter 3 hinein und preßt das in
diesem und im PreDbehälter 4 befindliche Gut zusammen. Ist noch nicht genügend Material, das einen
Druckaufbau ermöglicht, im Preßbehälter 4 vorhanden, so bewegt sich der Preßstempel 7 erst in seine untere
Endstellung und anschließend in seine Ausgangslage zurück. Die untere Endstellung des Preßkopfes 7
entspricht in etwa dem unteren Ende des Aufsetzbehälters 3. Ist jedoch genügend Material im Preßbehälter 4
vorhanden, so wird der Antrieb des Preßkopfes 7 schon bei Erreichen eines bestimmten Preßdruckes reversiert.
Für das Einfüllen des Müllgutes wird der Tragrahmen
S auf den Rädern U unter Zuhilfenahme der an dem Tragrahmen S befestigten Schranktür 6 aus dem
Schrank 14 und aus dem Bereich des Preßstempels 7 herausbewegt Der zu pressende Müll kann durch die
obere öffnung des Aufsetzbehälters 3 in diesen eingefüllt werden.
Ist die maximale Einfüllhöhe für gepreßten Müll im
Preßbehälter 4 erreicht, so muß der Preßbehälter 4 entleert werden. Dies geschieht dadurch, daß der
Tragrahmen 5 aus dem Schrank 14 herausbewegt wird. Sodann wird der Aufselzbehälter 3 um das Gelenk 8
nach oben geklappt. Der Preßbehälter 4 kann aus dem Tragrahmen 5 bzw. von den Trägern 12 abgenommen
werden. Der Preßbehälter 4 ist im vorliegenden Falle stark konisch ausgebildet, um ein gutes Entleeren zu
ermöglichen.
Nach dem Entleeren wird der Preßbehälter 4 wieder auf den Trägern 12 im Tragrahmen 5 abgesetzt, der
Aufsetzbehälter 3 heruntergeklappt, und neue Einfüll-
und Preßvorgänge können folgen.
Es ist möglich, in den Preßbehälter 4 einen Sack zur
Aufnahme des Mülls einzulegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- fo.Patentanspruch:Vorrichtung zum Pressen von paketierfähigem, losem Gut, insbesondere Müll, bestehend aus einem Rahmen, einem daran befestigten Pressenkopf mit vertikal arbeitendem Preßstempel, unter welchem auf bzw. an einem verfahrbaren Tragrahmen ein Preßbehälter mit darüber angeordnetem beidseitig offenem Aufsetzbehälter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzbehälter (3) über ein Gelenk (8) am Tragrahmen (5) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702030915 DE2030915C3 (de) | 1970-06-23 | Vorrichtung zum Pressen von paketfähigen losen Gut, insbesondere Müll |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702030915 DE2030915C3 (de) | 1970-06-23 | Vorrichtung zum Pressen von paketfähigen losen Gut, insbesondere Müll |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030915A1 DE2030915A1 (de) | 1972-05-25 |
DE2030915B2 DE2030915B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2030915C3 true DE2030915C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
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