DE2030079A1 - Verfahren zur Aufbereitung von Titanoxiderzen - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung von TitanoxiderzenInfo
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Description
DR. SERG DIPL-ING. STAPF
8 MÜNCHEN β. HILBLESTRASSB 2O
Ihr Zeichen Ihr Schreiben Unter Zeichen Dotum
| Q, JUDl 19 ΛΙ
Anwaltsakte 19 762
Be/Sch
Be/Sch
Laportβ Industries Limited
Xondon W 1 /England
"Verfahren zur Aufbereitung von Titanoxiderzen11
Diese Erfindung betrifft die Aufbereitung von Titanoxiderzen, die ebenso Eisenoxide enthalten, unter Bildung
eines Erzes mit höherem Titangehalt.
Titanoxid wird üblicherweise in der Natur in Gegenwart
von Eisenoxiden gefunden. Ein allgemein verwendetes Erz
OP 14 . -2-
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ist Ilmenit, dem man die allgemeine Formel FeTiO, geben
'fann. Es wurde vorgeschlagen, das in den Erzen enthaltene Titan dadurch zu extrahieren, daß man sie mit Chlor in.Gegenwart von Kohlenstoff umsetzt. Das Produkt ist ein Gemisch
von Chloriden, das Titan- und andere Metallchloride enthält. Das so gebildete Chloridgemisch kann fraktioniert
destilliert werden, wodurch man relativ reines Titanchlok rid erhält. Es wurde ebenso vorgeschlagen, die Chlorierung
in selektiver Weise durchzuführen, wobei das so gebildete Gemisch von Chloriden oder eine geeignete Fraktion des
Gemische der Chloride einen größeren Anteil Titan in Form des Chlorids gegenüber dem Erz enthält oder wobei das rückständige
Erz oder eine geeignete Fraktion desselben an Titanoxid gegenüber dem Anfangeerz angereichert ist.
Es wurde vorgeschlagen (siehe ü.S.-Patentschrift 3 484 198),
ein Titan- und Eisenoxide enthaltendes Erz dadurch aufzube-} reiten, daß nan das Erz ait elementarem Kohlenstoff und
Brom in Gegenwart eines inerten Trägergases bei eine; erhöhten
Temperatur unter 100O0C in Kontakt bringt. Ein solches Verfahren hat die Bildung von Eisentribromid und von
Kohlenoxiden, jedoch keine wesentlichen Mengen von Titanbromiden
zur Folge. Der Titangehalt des Erzes bleibt als Rückstand zurück, der in erster Linie aus Titanoxid
besteht.
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Bad
Es wurde nunmehr überraschend gefunden, daß wenn man anstelle
eines inerten Trägergases ein Trägergas verwendet, das nicht mehr als 50 Vol.# Sauerstoff enthält, die Aufbereitungsreaktion
schneller abläuft und ein Erodukt liefert, das einen größeren Anteil Titanoxid enthält. Es
schafft demgemäß die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Aufbereitung von Titanoxid- und Eisenoxid-enthaltenden
Erzen, wozu man das Erz mit elementarem Kohlenstoff und Brom in Gegenwart eines Trägergases, das zwischen 1 und
50 Vol.# Sauerstoff enthält und bei einer Temperatur zwischen 5OO und 11OO°C in Kontakt bringt.
Die Eisenbromide werden gewöhnlich, in dem Strom der Reaktionsprodukte
und dem das Bett verlassenden Trägergas mitgeführt. Dieser Strom wird nachfolgend als "Produktgas"-Strom
bezeichnet. Wenn Eisentribromid gebildet wird, zerfällt es gewöhnlich in dem Produktgasstrom unter Bildung
eines Gleichgewichtgemische, das Eisendibromid, Brom und
Eisentribromid enthält. Die Eisenbromide können von dem Produktgasstrom mittels Kondensation getrennt werden· Der
Produkt gasstrom wird, nachdem die Eisenbroiuide daraus entfernt
wurden, sofern Eisentribromid gebildet wurde, Brom enthalten, das daraus mittels herkömmlicher Mittel, beispielsweise durch wäßrige Alkaliskrubber, entfernt werden.
Eb kann zweckmäßig sein, das erfindungsgemäße Verfahren in
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der Weise durchzuführen, daß ein Gemisch von Brom und dem
Trägergas, nachfolgend als "Beschickungsgas" bezeichnet, durch ein Bett von innig gemischtem Erz und elementarem
Kohlenstoff geleitet wird. Vorzugsweise wird das-Beschikkungsgas
durch das Bett derartig geleitet, daß ein Wirbelbett
gebildet wird. Um die Verwirbelung des Bettes durchzuführen, müssen, wie dies dem Fachmann bekannt ist, die
Teilchen des Betts eine ausreichend kleine Größe aufweisen* In der gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung Anwaltsakte
19 761 der Anmelderin ist ein Verfahren zur Aufbereitung
eines Erzes in einem Wirbelbett beschrieben und Jeder dort beschriebene Gegenstand kann, ausgenommen jene Gegenstände,
die notwendigerweise durch das Arbeiten mit einem inerten Trägergas eingeschränkt werden, für das Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
Die EisenbrotnidefcÖnnen zur Bildung von Eisenoxiden und Brom
oxidiert werden. Das Brom kann dem Kreislauf zur Bildung weiterer Eieenbromide wieder zugeführt werden. Es kann zweckmäßig
sein, mit einer gerade ausreichenden Luftmenge die gesamten Msenbromide unter Abgabe von Brom zu oxidieren.
Es kann auch ein dauerstoffÜberschuß vorhanden sein. Vorteilhafterweise
enthält das so gebildete Gas Bromid und Sauerstoff in einer solchen Menge, daß wenn man es, wenn
gewünscht, mit dein Produktgas, von dem die Eisenbromide entfernt
wurden, verdünnt, es als Beschickungsgasgemisch von
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BAD
..■■'■- 5 - :
l'rägergas und Brom zur Herstellung weiterer Eisenbromide
verwendet werden kann.
Die Eisenbromide können, beispielsweise in einem Wirbelbett
unter Verwendung pulverisierter oder körniger Eisenbromide, oder in einem Schwebe- oder Schnellröster oder in
einem JTestbettreaktionsgefäß, das Pellets oder Granulate
der Eisenbromide enthält, oxidiert werden. Die für die Oxidation verwendete Temperatur wird von der verwendeten
Vorrichtung abhängig. Im allgemeinen wird eine Temperatur von wenigstens 45O0C bevorzugt.
Die Kohlenstoffmenge sollte wünschenswerterweise wenigstens
ausreichen zur Bindung des Sauerstoffs der Eisenoxide und des Trägergases. Wenn das Titanoxid in dem Erz
zur Bildung von Titantstrachlorid chloriert werden soll, kann es zweckmäßig sein, ausreichend Kohle zuzugeben,
bevor das Erz bromiert wird, um die vorgesehene Chlorierung des aufbereiteten Erzes ohne weitere Zugabe von
Kohlenstoff zu ermöglichen. In diesem Falle kann es wünschenswert sein, das aufbereitete Erz zu chlorieren,
bevor es sich abgekühlt hat. In einem Ansatzverfahren kann dies unter Verwendung der gleichen Vorrichtung mit geeigneten
Absperrventilen und einer Reinigungsvorrichtung, um den Verlust an Brom zu senken, erfolgen. Bei einem kontinuierlichen
Verfahren kann nach der vorliegenden Erfindung,
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·"* O —
wie dies nachfolgend noch beschrieben wird, das aufgeschlossene Erz kontinuierlich entfernt werden, das Brom
hiervon getrennt und das aufgeschlossene lirz zu einem
geeigneten Chloriergefäß geleitet werden. Das zur Reinigung verwendete Gas ist vorteilhafterweise das Produktgas, nachdem
die Eisenbromide aus ihm entfernt wurden.
Die Reinigungsgase werden zweckmäßigerweise als wenigstens ein Teil des Trägergases im Kreislauf geführt. Bei Temperaturen
unter ungefähr 73O0C ist die Reaktionsgeschindigkeit
des Eisenoxids so langsam, daß die vollkommene Entfernung des Eisenoxids schwierig, wenn nicht unmöglich ist. Trotzdem
wird etwas Aufbereitung bei niederer Temperatur erfolgen· Aus diesen Erwägungen wird es vorgezogen, das «rfindungsgemäße
Verfahren zwischen 800 und 105O0O durchzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Prinzip mit jedem
Verhältnis Brom zu Trägergas durchgeführt werden. Wenn das Bromverhältnis zu hoch, beispielsweise größer als 15 VoI ·#
ist, wird es'das- Titanoxid etwas angreifen· Wenn umgekehrt
das Bromverhältnis zu nieder, beispielsweise unter 5 Vol.#
ist, kann die Reaktionsgeschwindigkeit mit dem Eisenoxid zu langsam werden und die Reaktion kann im Hinblick auf das
Eisen in einer gegebenen Zeit unvollständig bleiben. Im Hinblick auf diese Erwägungen wird es vorgezogen, das er-
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BAü
findungsgemäße Verfahren in der Weise durchzuführen, daß
man ein Bromverhältnis in dem Trägergas zwischen 8 und
12 VoI «# verwendet.
Im Hinblick auf die hohen Kosten von Brom ist es bei einem
wirtschaftlichen Verfahiven wesentlich, den Bromverlust auf
ein Minimum einzuschränken.
Es wird daher, sofern möglich,bevorzugt, das Verfahren der
vorliegenden Erfindung so durchzuführen, daß der Bromverlust
in dem Produktgas auf ein Minimum beschränkt wird, nachdem die Eisenbromide aus ihm entfernt wurden. Um dies
zu erreichen, wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß das gesamte in das
Bett eingeführt Brom mit dem Eisenoxid nur unter Bildung von Ei8endibromid oder, weniger bevorzugt, mit dem Titanoxid unter Bildung von Titanbroiaiden reagiert. Das Brom
sollte wünschenswerterweise weder mit dem Eisenoxid unter Bildung von unstabilem Eisentribromid reagieren, noch ohne
Reagieren "das Bett,mitgeführt in dem Produktgas,durchlaufen. Es ist schwierig, das erfindungsgemäße Verfahren
in einer derartigen Weise durchzuführen, daß das Eisenoxid
vollständig bei einer diskontinuierlichen Reaktion entfernt
wird, weil am Ende der Reaktion die Konzentration von Eisenoxid in dem Bett nieder ist. Dies trifft besonders
zu, sofern die Reaktion in einem körniges Erz und Kohlen-
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stoff enthaltenden Bett durchgeführt wird, weil in dem
■-deHE Bett bei allen Reaktionsstufen Kanalbildung eintreten
kann.
Es ist oftmals wünschenswert, das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich durchzuführen. Wegen der Schwierigkeiten,
die durch Kanalbildung durch das Bett verursacht werden, kann es zweckmäßig sein, das Verfahren in einer
Reihe von Betten durchzuführen, wozu man das Produktgas
von einem Bett in das nächste Bett als Beschickungsgas leitet. Wenn gewünscht, kann weiteres Brom oder weiterer
Sauerstoff oder beide bei Jeder Stufe zugeführt werden. Wenn beispielsweise vier Betten zur Verfügung stehen, wird
das Produktgas des ersten Bettes als Beschickungsgas des zweiten Bettes, das Produktgas des zweiten Bettes als Beschickungsgas
des dritten Bettes und das Produktgas des dritten Bettes als Beschxckungsgas des vierten Bettes
verwendet. Wenn das Erz in dem ersten Bett ausreichend
aufgeschlossen ist, wird das Beschxckungsgas unmittelbar dem zweiten Bett zugeführt und das aufgeschlossene Erz
im ersten Bett kann entfernt werden, das Bett kann mit Erz und Kohle neu beschickt werden und das Produktgas vom vierten
Bett kann als Beschxckungsgas für das erste Bett verwendet werden. Das Erz im zweiten Bett kann dann entnommen,
weiteres Erz und Kohlenstoff kann beschickt und das Eroduktgas vom ersten Bett als Beschxckungsgas verwendet
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werden.
Vorzugsweise werden bei einem kontinuierlichen Verfahren Wirbelbetten in Reihe verwendet. Es schafft daher die vorliegende
Erfindung in weiterer Hinsicht ein Verfahren, das zur Aufbereitung von Titan- und Eisenoxiden in einem kontinuierlichen
Arbeitsverfahren geeignet ist, wozu man ein
gasförmiges Gemisch von Brom und ein Trägergas, das zwischen 1 und 50$ Sauerstoff enthält, durch ein erstes Bett,
das Erz und elementaren Kohlenstoff enthält, leitet, das Gemisch aus Trägergas, nicht umgesetztem Brom, Eisendibromid
und Kohlenoxiden aus dem ersten Bett durch ein zweites Bett, das ebenso Erz und elementaren Kohlenstoff enthält, leitet, Erz und elementaren Kohlenstoff dem zweiten
Bett zuführt, während man einen Teil des teilweise aufbereiteten zweiten Betts in das erste Bett entfernt und einen
Teil des aufbereiteten Erzes aus dem ersten Bett entfernt, wozu beide Betten durch Gase, die man durch sie leitet,
verwirbelt und bei einer Temperatur unter 110O0O gehalten
werden.
Dieses kontinuierliche Verfahren ist nicht auf das Arbeiten
in zwei Betten eingeschränkt und es kann im Prinzip jede Anzahl von Betten verwendet werden. Für ein wirtschaftliches Verfahren können mehr als fünf Betten sich als
unwirtschaftlich erweisen und es sind reist drei oder vier
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Betten geeignet.
Ilmeniterze enthalten im allgemeinen Mangan-, Vanadium-
und Chromoxide oder Derivate derselben in geringeren Anteilen. Es wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Verfahren,
wenigstens in bestimmten Ausführungsformen, diese zu Mangan-, Vanadium- und Chrombromide umwandelt. Eine derartige
Umwandlung ist nicht so schnell als die des Eisenoxides, aber schneller als die des Titanoxids in dem Erz.
Es schließen demgemäß die Bezeichnungen "Eisenoxid" und "Eisenbromide" in dieser Beschreibung, es sei denn, daß
dies anders angegeben wird, nicht die Anwesenheit anderer Metalloxide oder Bromide, wie sie in natürlichen Erzen vorkommen,
aus.
Um die vorliegende Erfindung leichter verständlich zu machen,
wird nunmehr eine Ausführungsform der Erfindung unter Hinweis auf die begleitende Zeichnung beschrieben, die
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung der Erfindung zeigt.
Ein Kessel, in dem die Reaktion durchgeführt wird, enthält einen vertikalen Zylinder 1, der konische Endkappen 2 und
3 aufweist. Der Zylinder 1 ist in drei vertikal getrennte Reaktionszonen 4, 5 und 6 durch zwei nach beiden Seiten
kegelförmig verlaufende Trennvorrichtungen 7 und 8 aufgeteilt,
wobei die Achsen der Kegel mit der Achse des Zylin-
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ders 1 übereinstimnt. Me Reaktionszonen sind durch runde
Löcher 9 und 10 innerhalb der Trennvorrichtungen 7 und 8 bei der Spitze von jedem Doppelkegel und durch Überlaufleitungen
11 und 12 verbunden, die durch die Trennvorrichtungen 7 und 8 laufen. Die Reaktionszone 4 weist ein Gaseinlaßrohr
13 an der Spitze der Endkappe 2 und ein mit Ventil
versehenes Auslaßrohr 14- auf, das durch die Endkappe 2
läuft. Die Reaktionszone 6 weist ein mit Ventil versehenes Einlaßrohr für Feststoffe 15» das durch die Endkappe 3
läuft,und ein Auslaßrohr für Eroduktgas 16 auf. Die Trennvorrichtungen 7 und 8 haben jede einen runden Verschlußteil
17 bzw· 18, der so angeordnet ist, daß er in dem Abwärts gezeichneten Kegel in jeder Trennvorrichtung sitzt,
wodurch die runden Löcher 9 und 10 verschlossen werden. Die ganze bisher beschriebene Vorrichtung ist aus Quarzglas
hergestellt und in einem Ofen 19 enthalten.
Die unteren Enden des Einlaßrohrs für Feststoffe 5 und der
überlaufleitungen 11 und 12 reichen meist zu dem Boden der
Reaktionszonen 6 bzw. 4 und 5· Die oberen Enden der Auslaßleitung
14- und der tiberlaufleitungen 11 und 12 reichen im
wesentlichen über die unteren Enden der Liberlaufleitungen 11 bzw. 12 und des Einlaßrohres I5, zumeist in den oberen
Teil der Reaktionszonen 4 bzw. 5 und 6, wodurch die Höhe
des Bettes in jeder Reaktionszone bestimmt wird. Der obere Teil der Überlaufleitung 12 ist ausreichend unterhalb der
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Höhe des Auslaßrohrs 16, um zu vermeiden, daß festes Material
über die Auslaßleitung 16 von der Reaktionszone 6 herausgetragen wird.
Das Auslaßrohr für Produktgas 16 ist "mit dem einen Ende
eines Luft-gekühlten Quarzgaskühlers 20 mit dem anderen mit
einem Zyklon 21 verbunden. Aggregat-bildende Walzen 22 sind für die Feststoffe auf dem Zyklon 21 und ein Lagertrichter
23 für die Feststoffaggregate vorgesehen. Mit dem Gasauslaß des Zyklon 21 ist eine Pumpe 24 verbunden und
diese ist ihrerseits durch die Leitung 25 mit einem Skrubber
(nicht aufgezeigt) und/oder einem Vorerhitzer 26 verbunden.
Ein zweites zylindrisches Reaktionsgefäß 27 weist ein mit
Ventil versehenes Einlaßrohr für Feststoffe 28 und ein Gasausgangsrohr
31 an seinem oberen Ende auf.. Das untere Ende
des Reaktionsgefäßes 27 ist mit einem Drehtisch 29 versehen,
wodurch ein Spalt 35 zwischen dem Drehtisch und dem Boden des Reaktionsgefäßes 27 gebildet wird. Das untere
Ende des Reaktionsgefäßes 27 weist ebenso einen mit Ventil
versehenen Trichter 34 auf, der das untere Ende des Reaktionsgefäßes
und den Drehtisch 29 enthält« Sauerstoff-enthaltendes
Gas kann in den Trichter 34 und von ihm durch den Spalt 35 in das Reaktionsgefäß 27 mittels einer Pumpe 32
über ein Gaseinlaßrohr 30 gepumpt werden. Der Feststoff-
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trichter 23 ist mit einem mit Ventil versehenen Einlaßrohr
28 verbunden, wodurch die Peststoffe dem Reaktionsgefäß
27 zugeführt werden. .
Der Vorerhitzer 26 und das Gasauslaßrohr 31 sind mit dem
zylindrischen Reaktionsgefäß 1 über das Gaseinlaßrohr 13
verbunden. Das Einlaßrohr 33 mit frischem Gas ist ebenso mit dem zylindrischen Reaktionsgefäß 1 über die Gaseinlaßleitung
13 verbunden.
Es wird nunmehr die Arbeitsweise der oben beschriebenen
Vorrichtung unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben. Zu Beginn des Arbeitsverfahrens enthalten die Reaktionszonen 4, 5 und 6 Betten, die partikelförmige Gemische von
Erz und Kohlenstoff in einer Höhe unter den oberen Enden
der Auslaßleitung 14 bzw. der tiberlauf leitungen 11 und enthalten.. Die Betten in den Reaktionszonen 4,5 und 6 werden
mittels Durchleiten eines Gases durch die Leitungen 33 und 13 in die Reaktionszone 4 verwirbelt. Die Geschwindigkeit
des Gases durch die Reaktionszone muß wenigstens ausreichend sein, ein Wirbelbett zu schaffen, darf aber
nicht so groß sein, daß sie die Feststoffe aus dem Bett herausbläst. Die Gase von der Reaktionszone 4 laufen durch
das runde Loch 9 zu der Reaktionszone 5 und dann durch das
runde Loch 10 zu der Reaktionszone 6. Der Durchlauf des
Gases hebt die Kugelverschlüsse 17 und 18 aus ihren Sitzen
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in den abwärts gezeichneten Kegel der Trennvorrichtungen
7 bzw. 8. Dabei ist die zur Verwirbelung der Betten in der
Reaktionszone 5 und 6 erforderliche Gasgeschwindigkeit ±w
wesentlichen ausreichend, um zu verhindern, daß die Partikel des Betts in die Reaktionszonen 4 bzw· 5 durch die
runden Löcher 9 und 10 fallen. Das Gas läuft von der Reaktionszone 6 durch die Produktgasauslaßleitung 16, den Kühler
20 und den Zyklon 21. Von dem Zyklon 21 läuft das Gas
durch die Pumpe 24 und Leitung 23 zu einem Natriumhydroxidskrubber
(nicht aufgezeigt).
Nachdem die Betten verwirbelt sind oder nachdem sie verwirbelt
wurden, wird das Reaktionsgefäß 1 erhitzt. Wenn das Reaktionsgefäß 1 eine geeignete Temperatur hat, wird ein
Brom-enthaltendes Gas durch die Leitungen 33 und 13 anstelle
des anfangs verwendeten Gases verwendet, wobei darauf geachtet wird, daß kein wesentlicher Geschwindigkeitsoder Druckverlust während der Änderung der Gase auftritt,
um auf diese Weise die Möglichkeit auszuschließen, daß die Verwirbelung eines Bettes aufhört, Das Brom reagiert
mit den Erz und dem Kohlenstoff in der Reaktionszone 4
unter Bildung von Eisendibromid und Kohlenoxiden· Das Produktgas von der Reaktionszone 4, das gewöhnlich Brom enthalten
wird, tritt, wie oben beschrieben, in die Reaktionszone 5 ein. Das Brom reagiert mit dem Erz und der Kohle in
der Reaktionszone 5» wobei es Eisendibromid und Kohlen—
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oxide bildet. Das Produktgas von der Reaktionszone 5, das
Reaktionsprodukte in der Reaktionszone 4 und im allgemeinen
ebenso Brom enthalten wird, läuft in die Reaktionszone 6.
Das Brom reagiert mit dem Erz und dem Kohlenstoff in der Reaktionsiione 6 unter Bildung von Eisendibromid und Kohlenoxiden·
Das Produktgas von der Reaktionszone 6, das Reaktionsprodukte der Reaktionszonen 4 und 5t aber normalerweise
keine wesentlichen Mengen an Brom enthalten wird, verläßt den Reaktor durch die Produktgasauslaßlextung 16. ^
Ein frisches Gemisch von Erz und Kohlenstoff wird in die
Reaktionszone 6 durch die Erzeinlaßröhre 15 eingeführt·
Wenn die Erz- und Kohlenstoffmenge in dem Bett der Reaktionszone 6 derart ist, daß der obere Teil des Wirbelbetts
über der Höhe des oberen Teils der Uberlaufleitung 12
steht, fällt teilweise aufbereitetes Erz und Kohle von den Bett der Reaktionszone 6 durch die Überlaufleitung 12 in
die Reaktionszone 5·· Wenn die Erz- und Kohlenstoffaenge
in dem Bett der Reaktionszone 5 so groß ist, daß der obere
Teil des Wirbelbetts über den Stand der oberen Uberlaufleitung
11 steht, fällt teilweise aufbereitetes Erz und Kohle von dem Bett der Reaktionszone 5 abwärts durch die
Überlaufleitung 11 in die Reaktionszone 4. Wenn die Meng«
Erz und Kohlenstoff in dem Bett der Reaktionszone 4 derart ist, daß der obere Teil des Wirbelbetts über der Höhe
der Auslaßleitung 14 steht, fällt Erz, das noch nicht völlig
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aufbereitet ist, und Kohlenstoff abwärts durch die Auslaßleitung
14 zur weiteren Verarbeitung. Das Gemisch von Erz und Kohlenstoff kann dann durch die Einlaßleitung 15 entweder ansatzweise oder kontinuierlich eingeführt werden;
der Überlauf durch die Leitungen 12, 11 und 14 erfolgt.entsprechend
ansatzweise oder kontinuierlich.
Das Eroduktgas von der Austrittsleitung 16 wird in dem
Kühler 20 gekühlt, wo das Eisendibromid zu einem fein verteilten Feststoff kondensiert. Das festen Eisendibromid
wird von dem gasförmigen Reaktionsprodukt im Zyklon 21 abgetrennt und läuft durch die Aggregat-bildenden Walzen 22
in den Trichter 23. Die gasförmigen Reaktionsprodukte werden
durch die Pumpe 24, entweder durch die Leitung 25 zum
Natriumhydroxidskrubber (nicht gezeigt), oder durch den Vorerhitzer 26 dem Kreislauf durch die Einlaßleitung 13
mit dem Brom-enthaltenden Gas in das Reaktionsgefäß 1 zuge-D führt.
Das feste Eisendibromid wird von dem Trichter 23 durch die
Einlaßleitung 28 dem Reaktionsgefäß 27 zugeführt, wo es sich mit dem Sauerstoff-enthaltenden Gas umsetzt. Das Säuerst
off -ent halt ende Gas wird in das Reaktionsgefäß 27 durch
die Einlaßleitung 3Q in den Trichter 34 und dann durch den
Spalt 35 geleitet. Das Sauerstoff-enthaltende Gas fließt abwärts durch das Reaktionsgefäß im Gegenstrom zu der Rich-
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"· 17 —
tung des Eisendibromids. Das Eisendibromid wird zu Eisenoxiden
oxidiert. Die Drehung des Drehtische 29 ermöglicht den Eisenoxiden duroh den Spalt' 35'mit einer, dessen Umlauf
entsprechenden Geschwindigkeit zu fallen.
Der Drehtisch 29 dreht sich mit einer solchen Geschwindigkeit
und die dem Beaktionsgefäß 27 zugeführte Eisendibromidmenge
ist so groß, daß das Bett in dem Reaktionsgefäß 27 eine geeignete und annähernd konstante Höhe hat. Das
Brom-enthaltende Gas, das gebildet wird, wird durch die Einlaßleitung 13 dem Reaktor 1 wieder zugeführt.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1 ist ein Vergleichsbeispiel, das im Vergleich zu
Beispiel 2 zeigt, daß die Verwendung von Sauerstoff ein
verbessertes Ergebnis liefert.
Das Verfahren dieses Beispiels wird in einem vertikal
zylindrischen Reaktionsgefäß, das 15 cm Durohmesser aufweist
und 180 cm lang ist, durchgeführt, wobei man an jedem Ende kegelförmige Abschlüsse angebracht hatte. Ein Gaseinlaßrohr von 4 cm Dushmesser wurde in dem unteren kegelförmigen
Abschluß und ein Feststoffeinlaßrohr und eine Gasprodukt
ausgangsleitung in dem oberen kegelförmigen Abschluß
vorgesehen« Die Ausgangsleitung für gasförmige Pro-
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dukte hat einen Durchmesser von 6 cm, wobei sie eine
Strecke lang ein Luft-gekühlter Kühler ist, der in einem
großen Kessel von 225 1 fassungsvermögen endet, in dem der größte Teil der festen Produkte gesammelt wurde. Die
Gase wurden aus dem großen Kessel einem Zyklon zugeleitet, wo weitere Feststoffe abgetrennt wurden· Dann wurden die
Gase einem Alkaliskrubber, einer Oxidierkammer (zur Oxidierung von irgendwelchem Kohlenmonoxid) zugeleitet und
dann abgelassen. Das Reaktionsgefäß und seine Auslaß- und Einlaßleitungen wurden aus Quarzglas hergestellt. Das Reaktionsgefäß
enthielt zusätzlich Probeentnahmestellen und Thermowandungen. Das Reaktionsgefäß wurde in einen Ofen
eingebracht, der auf die gewünschte Reaktionstemperatur erhitzt wurde.
Ein Gemisch von 7,7 kg Australisches Ilmenit und 7»7
Petrolkuchen, die geeigneterwise pulverisiert waren, wurde
dem Reaktionsgefäß zugeführt und mit Stickstoff verwirbelt, bis die Temperatur des Bettes sich unter Einstellung
auf die Temperatur des Ofens auf 37O0G erhöht hatte. Stickstoff
wurde durch einen Bromverdampfer geleitet und ein Gemisch von Stickstoff und Brom wurde bei 13O0C, wobei es
11,8 Vol.$ Brom enthielt, dem Reaktionsgefäß mit einer
ungefähr konstanten Geschwindigkeit, die 2,92 kg/Std. Brom betrug, zugeführt· Nach 5,75 Stunden wurde der Bromstrom
abgestellt und der Reaktor mit Stickstoff abgekühlt, wobei
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BAD ORICHNAi,
- 19 die Wirbelbettbedingung in dem Bett noch beibehalten wurde.
Die Analyse des Gases, das den Zyklon verläßt, zeigte, daß es im wesentlichen während der ersten Stunde kein Brom
und danach allmählich zunehmende Brommengen enthielt·. Die Analyse von Proben des Betts zeigte, daß das Ilmenit allmählich
seinen Eisengehalt bei abnehmender Geschwindigkeit während dem Reaktionsablauf verliert. Das Bett enthielt
am Ende der Reaktionszeit Petrolkoks und ein aufgeschlossenes Ilmeniterz mit 90,3 Gew.# TiO2 und 3,4 Gew.# Eisen, das
als Oxide vorhanden ist. Die Produkte, die in dem großen Kessel und dem Zyklon gesammelt wurden, bestanden aus Eisendibromid
(und Broaiden anderer Metalle) und es war kein Eisentrihromid vorhanden. Aus dem Bett ging keine wesentliche
Menge Titan verloren.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei man anstelle eines Gemische von Stickstoff und Brom ein Gemisch von Stickstoff,
Sauerstoff und Brom, das 12,3 Vol.# Brom und 9,8 Vol.#
Sauerstoff enthielt, verwendete. Die Beschickungsgeschwindigkeit betrug 3 »05 kg/Std. Brom.
Die Analyse des Gases, das den Zyklon verließ, zeigte, daß
es im wesentlichen in den ersten beiden Stunden kein Brom enthielt und daß sich danach der Broogehalt schnell auf
-20-
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einen konstanten Wert erhöhte. Die Analyse von Eroben aus
dem Bett zeigten, daß das Ilmenit seinen Eisengehalt verloren
hatte, wobei der größte Teil des Eisengehalts in der
zwei Stunden Periode verloren wurde. Das Bett enthielt am Ende der Reaktion Petrolkoks und aufbereitetes Ilmeniterz
mit einem Gehalt von 95,3 Gew.# TiO2 und 0,8 Gew.%
Eisen als Oxide. Die in dem großen Kessel und dem Zyklon
gesammelten Produkte bestanden aus Eisendibromid (und Bromiden anderer Metalle) und nicht aus Eisentribromid. Es
ging keine wesentliche Menge Titan aus dem Bett in Verlust.
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Dieses Beispiel dient der Erläuterung eines kontinuierlich zyklischen Fließ- bzw. Wirbelschichtbromierungsverfahrens
und wird in der oben beschriebenen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung durchgeführt.
Das Gemisch, das Ilmenit (Analyse 54,5# TiO2, 31# Fe als
Oxide vorhanden) und Petrolkoks im Gewichtsverhältnis von 3,0 zu 1 enthielt, wird verwendet. Das Reaktionsgefäß wird ;'
mit diesem Gemisch beschickt, mit trockenem Stickstoff durch die Leitung 33 verwirbelt und auf 8700O erhitzt.
Ein 10 Vol.# Brom, 7,4 Vol.% Sauerstoff enthaltendes Gas,
wobei der Rest Stickstoff ist, wird dann anstelle des trockenen Stickstoffs verwendet. Nach 10 Stunden, nachdem
sich stetige Bedingungen eingestellt haben, enthalten die von der Reaktionszone 5 zur Reaktionszone 6 durch das
runde Loch 10 laufenden Gase 1 Vol.# Brom und die Gase,
die die Reaktionzone 6 durch die Auiaßleitung 16 verlassen, ä
enthalten nur noch geringe Mengen Brom und im wesentlichen kein Eisentribromid. Eisendibromid kondensiert in dem Luftgekühlten
Kühler 16 und wird von den Ausgangsgasen in dem Zyklon 21 abgetrennt.
Nachdem man es durch die Aggregat-bildenden Walzen 22 in
einen Lagerungstrichter 23 hat laufen lassen, wird das Eisendibromid dem Reaktionsgefäß 27 zugeführt· Es wird
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ausreichend zusätzliches Eisendibromid zugegeben, um Bromabgaben zu ermöglichen. Anfangs wird ausreichend zugeführt,
um ein Bett zu bilden und auf 50O0C vorerhitzte Luft wird
mittels der Pumpe 32 durch das Einlaßrohr 30 gepumpt und
läuft aufwärts durch das Bett, wo sie unter Bildung von Eisenoxiden und Freigabe von Brom reagiert. Das Brom wird
in dem Strom von nicht umgesetzter Luft mitgerissen und
verläßt das Reaktionsgefäß über die Abgangsleitung 31·
Wenn stetige Bedingungen erreicht werden, wird Eisendibromid dem Reaktionsgefäß 27 von dem Lagertrichter 23 mit
der gleichen Geschwindigkeit zugeführt, wie es im Reaktionsgefäß 1 gebildet wird. Das Eisendibromid wird vollständig
in dem Reaktionsgefäß 27 oxidiert und Eisenoxide werden durch den Spalt 35 in den Lagertrichter 34· mit einer
Geschwindigkeit entfernt, die der Geschwindigkeit entspricht, mit der Eisendibromid dem Reaktionsgefäß 27 zugeführt
wird. Luft wird in das Reaktionsgefäß 27 mit einer
solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß das das Reaktionsgefäß 27 durch die Gasausgangsleitung 31 verlassende Gas
13,5 Vol.# Brom und 10 Vol.# Sauerstoff enthält.
Das Gas von der Gasausgangsleitung 31 wird dem Reaktionsgefäß 1 über die Gaseinlaßleitung 13 wieder zugeführt.
Eine ausreichende Menge der Ausgangsgase vom Zyklon 21 wird durch die Pumpe 24 über den Vorerhitzer 26 dem Reaktionsgefäß
1 durch die Gaseinlaßleitung 13 zugeführt, sodaß
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die Bromkonzentration in der Gasbeschickung in dem Reaktionsgefäß
1 durch die Gaseinlaßleitung 13 auf 10 VoI,#
gehalten wird.
Unter stetigen Bedingungen werden 2,84 kg/ütd. Ilmenit
(gemischt mit der geeigneten Menge Kohlenstoff) umgewandelt
unter Bildung von 1,57 kg/Std. aufbereitetes Erz (Analyse
94$ fiOp» 1# üisen, das als Oxide vorhanden ist). Das Brombeschickungsverhältnis
durch die Einlaßleitung 13 in das Keaktionsgefäß 1 beträgt 2,4 kg/Std. Zusätzliches Eisendibromid
wird zur Kompensierung von Bromverlusten entsprechend ü,OO25 kg/Std. Brom zugeführt.
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Claims (1)
- - 24 Patentansprüche ;1. Verfahren zur Aufbereitung von Titanoxid»· und Eisenoxid-enthaltenden Erzen dadurch gekennzeichnet, daß man das Erz mit elementarem Kohlenstoff und Brom in Gegenwart eines Trägergases, das zwischen 1 und 50 Vol.# Sauerstoff enthält, bei einer Temperatur zwischen 500 und 110O0O in Kontakt bringt.2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Erz mit elementarem Kohlenstoff gemischt und mit einem Beschickungsgas, das Brom, Sauerstoff und das Trägergas enthält, in Kontakt gebracht wird.3. Verfahren gemäß Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Beschickungsgas durch ein Bett von Erz und Kohlenstoff in einer solchen Weise geleitet wird, daß ein Wirbelbett gebildet wird.4. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß man solche Arbeitsbedingungen auswählt, daß ein Produktgas, das Trägergas, Kohlenoxide, Eisendibromid, Eisentribomid und Brom enthält, gebildet wird.5. Verfahren gemäß Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Eisentribromid, so wie es gebildet wird, zu Eisendibromid zersetzt wird, -25-009852/19606. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Eisendibromidgehalt des Produktgases zu einem Feststoff kondensiert wird. .7. Verfahren gemäß Anspruch 6 daduroh gekennzeichnet, daß die festen Eisendibromide unter Bildung von Eisenoxid und Brom oxidiert werden.8. Verfahren gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenbromide bei einer Temperatur von wenigstens 45O0O oxidiert werden.9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8 daduroh gekennzeichnet, daß Brom als (Teil des Beschickungsgases im Kreislauf geführt wird.10. Verfahren gemäß Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daßdie Oxidation unter Verwendung eines Sauerstoffüberschußes " durchgeführt wird, der Teil des Beschickungsgases ist.11. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstoffmenge in dem Bett ausreichend ist, um genügend Kohlenstoff für die nachfolgende Chlorierung des Titanoxids zu liefern.12. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche da--26-00985 2/1960durch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Tempera tür im Bereich von 800 bis 1O5O°G durchgeführt wird,13· Verfahren gemäß An sprue Ii 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei 87O0C durchgeführt wird«:· Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Anspruch© dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Beschickungsgas ein Bromverhältnis von zwischen 5 und 15 VoI ·# verwendet.· Verfahren gemäß Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bromverhältnis in dem Beschickungsgas von zwischen 8 und 12 Vol.# verwendet.16. Verfahren zur Aufbereitung von Titan- und Eisenoxidenenthaltendem Erz in einem kontinuierlichen Arbeitsverfahren dadurch gekennzeichnet, daß man ein gasförmiges Gemisch von Brom und ein Trägergas, das zwischen 1 und 5O# Bauerstoff enthält, durch das erste Bett, das Erz und elementaren Kohlenstoff enthält, leitet, das Gemisch aus Trägergas, nicht umgesetztem Brom, Eisendibromid und Kohlenoxiden aus dem ersten Bett durch ein zweites Bett, das ebenso Erz und elementaren Kohlenstoff enthält, leitet, Erz und elementaren Kohlenstoff in das zweite Bett einführt, während man einen Teil des teilweise aufbereiteten zweiten Betts in das erste Bett einführt und einen Teil des-27- 009852/1960aufbereiteten Erzes aus dem ersten Bett entfernt, wobei beide Betten mittels durchgeleiteter Gase als Wirbelbett und bei einer Temperatur von unter 110O0O betrieben werden,17. Verfahren gemäß Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß drei oder vier Betten verwendet werden.18. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Titanerz und Kohlenstoff im Gewichtsverhältnis von 1:1 bis 3*1 verwendet wird.19. Verfahren zur Aufbereitung von Titan- und Eisenoxidenenthaltendem Erz im wesentlichen wie vorausgehend im Beispiel 2 oder 3 beschrieben.20. Aufbereitetes Erz, sofern es nach einem Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche hergestellt ist.009852/1960Leerseite
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