DE1558423A1 - Verfahren zur Reinigung von Pyritabbraenden von Nichteisenmetallen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Pyritabbraenden von NichteisenmetallenInfo
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Description
Montecatini Edison S.p.A. München, den . 3 qrj
Mailand / Italien M/8711
Verfahren zur Reinigung von Pyritabbränden von Nichteisenmetallen.
In den vergangenen Jahren hat sich auf dem industriellen
Sektor ein Verfahren zur vollständigen Ausnutzung oder Verwertung
von Pyriten durchgesetzt. Nach diesem Verfahren (italienische Patentschrift 65I 389) wird Pyrit in einer
Wirbelschicht unter Erzeugung von HpSOh und Rückgewinnung
der Wärme in Form von Wasserdampf geröstet und die Pyritabbrände
aufgearbeitet, bis ein magnetisches Konzentrat mit sehr hohem Eisengehalt erhalten wird, welches zum
Pelletisieren bestimmt ist.
Der Wert der Eisenoxydpellets ist für metallurgische Zwecke sehr hoch, wenn der Eisengehalt der Pellets hoch ist und
wenn in diesen Pellets keine Nichteisenmetalle, wie z.B. Kupfer, Zink und Blei« in größeren Mengen als 100-200
Teilen je Million vorhanden sind.
S81 2/07 53
Palls Pyrite oder Pyrrhotine (Pyrrhotite) mit zu hohen Konzentrationen
an Nichteisenmetallen vorliegen, sind diese Metalle in der Praxis wieder in den Abbränden zu finden
und müssen daher entfernt werden, bevor die Verwendung dieser Abbrande in der Metallurgie möglich ist.
In der Vergangenheit wurden Arbeitsweisen ausgearbeitet, welche auf der Umwandlung der Nichteisenmetalle in Chloride
oder Sulphate und Auslaugen dieser Salze mit einer Säurelösung basierten, worauf die Wiedergewinnung der Metalle
durch eine Behandlung hydrometallurgischer Art erfolgt.
Im Hinblick auf diese Vorfahren muß jedoch festgestellt
werden, daß sie nur dann zweckmässig erscheinen, wenn große Mengen wertvoller Metalle vorhanden sind, und zwar
aufgrund der hohen Kosten der Anlagen und vor allem der äußerst hohen Betriebskosten auch in Verbindung mit dem
schwerwiegenden Problem der Korrosion.
In der neueren Literatur wird auch die Entfernung der Nichteisenmetalle durch Verflüchtigung der Chloride dieser
Metalle bei hohen Temperaturen vorgeschlagen. Die Umwandlung der Metalloxyde in Chloride kann sowohl durch Verwendung
von Chlor (zweckmässig verdünnt mit Luft oder Sauerstoff) als auch Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid
erfolgen.
- 5 -009812/075 3
.ORIGINAL INSPECTED
Unter den verschiedeneil Verfahren zur Durchführung dieser Art der Reinigung von Pyritabbränden scheint ein auf der
Behandlung der bereits in Pellets oder Küchelchen agglomerierten Eisenoxyde, mit Chlor oder Erdalkalimetallchloriden
in Schachtofen gegründetes Verfahren größeren Erfolg zu versprechen. Die Hauptschwierigkeit dieses Verfahrens liegt
aber darin, daß zur Erzielung guter Ergebnisse bei der Reinigung von Nichteisenmetallen und der Erzeugung von
Pellets, die eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen
und außerdem vollständig von Schwefel befreit sind, die Notwendigkeit besteht, das chlorierende Backen oder
Brennen der Pellets in technischen Einheiten geringer Leistung durchzuführen.
Darüberhinaus ist die Entfernung der Nichteisenmetalle wegen der Hydrolyse der Chloride, insbesondere der Kupfer-
und Zinkchloride, sehr schwierig, sofern zum Brennen der Pellets Heizöl verwendet wird (das man im allgemeinen direkt
in den Schachtofen einspritzt),
Unter diesem Gesichtspunkt erscheinen die Reinigungsverfahren
durch Verflüchtigung der Nichteisenmetallchloride, unter Verwendung von Wirbelschichtreaktoren jedenfalls
interessanter.
Tatsache ist jedoch, daß es sehr schwierig ist, Pyritab-
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brande mittels in der Technik bekannter Verfahren, bei Arbeiten
in Wirbelschichten mit kontinuierlicher Beschickung und Abgabe in zufriedenstellender Weise von den Nichteisenmetallen
zu reinigen. Wenn man darüberhinaus die Reaktionstemperatur
auf einer Höhe halten will, die erforderlich ist, um zufriedenstellende kinetische Bedingungen zu erzielen,
dann ist es erforderlich, Brennstoffe zu verwenden, die, wenn sie Wasserstoff enthalten, zu den vorstehend genannten
Schwierigkeiten führen, während Koks übermässige Kosten bedingt.
Aus diesen Gründen haben sich die Verfahren zur Reinigung von Pyritabbränden auf der Grundlage der Verwendung von
Wirbelschichtreaktoren nicht durchgesetzt.
Es ist nun gefunden worden, daß es möglich ist, die Reinigung von Pyritabbränden von Nichteisenmetallen wie Cu, Zn,
Pb, Au, Ag, Ni, Co, Cd, Mn mit einer Anlage durchzuführen, in der mit mehreren aufeinanderfolgenden Wirbelschichten
gearbeitet wird, die besonderen Verfahrensstufen entsprechen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man einerseits Abbrände erhalten, deren Elsenoxyd praktisch frei von Nichteisenmetallverunreinigungen,die
in der Eisenmetallurgie unerwünscht sind, ist, und andererseits kann man die Chloride der
genannten Nichteisenmetalle,die in Metalle od.Oxyde oder Salze
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brande mittels in der Technik bekannter Verfahren, bei Arbeiten in Wirbelschichten mit kontinuierlicher Beschickung
und Abgabe in zufriedenstellender Weise von den Nichteisenmetallen zu reinigen. Wenn man darUberhinaus die Reaktionstemperatur auf einer Höhe halten will, die erforderlich ist,
um zufriedenstellende kinetische Bedingungen zu erzielen, dann ist es erforderlich, Brennstoffe zu verwenden, die,
wenn sie Wasserstoff enthalten, zu den vorstehend genannten Schwierigkeiten führen, während Koks überraässige Kosten
bedingt.
Aus diesen Gründen haben sich die Verfahren zur Reinigung von Pyritabbränden auf der Grundlage der Verwendung von
Wirbelschichtreaktoren nicht durchgesetzt.
Es ist nun gefunden worden, daß es möglich ist, die Reinigung von Pyritabbränden von Nichteisenmetallen wie Cu, Zn,
Pb, Au, Ag, Nl, Co, Cd, Mn mit einer Anlage durchzuführen, in der mit mehreren aufeinanderfolgenden Wirbelschichten
gearbeitet wird, die besonderen Verfahrensstufen entsprechen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einerseits Abbrände mit praktisch in der Eisenmetallurgie unerwünschte
:- ^Nichteisenmetallverunreinigungen aufweisendem Eisenoxyd
: zu erhalten und andererseits die Chloride der genannten
Nichteisenmetalle, die in Metalle oder Oxyde oder Salze
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mit hohem Handelswert verwandelt werden können, zurückzugewinnen,
wodurch ein Beitrag zur Gesaratwirtschaftlichkeit des Verfahrens geleistet wird.
Es ist hinzuzufügen, daß das Verfahren der Erfindung in Verwendung als Brennstoff von Erdgas oder billiger (d.h.
weniger wertvoller) Produkte der Erdölverarbeitung umfaßt, da, wie nachstehend ausgeführt wird, Verbrennungsprodukte
und chlorhaltige Gase nie gleichzeitig anwesend sind.
Das Verfahren zur Behandlung von Pyritabbränden gemäß der Erfindung wird in Fig. 1 der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Es besteht aus den folgenden Arbeitsgängen:
I. Erhitzen und Reduktion der Pyritabbrände A in der
Wirbelschicht unter direktem Einspritzen von Brennstoff C und Luft B; die heißen Gase F werden zur Wärmerückgewinnung
geleitet;
II. Erste Stufe der Chlorierung in der Wirbelschicht, in
welcher Stufe auch die RUckoxydlerung der aus I kommenden Abbrände erfolgt;
III. Zweite Stufe der Chlorierung in der Wirbelschicht der aus II kommenden Abbrände mittels Chlor D und Luft B;
die gereinigten Abbrände E werden weiterer Behandlung zugeführt;
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BAD ORIGINAL
IV. Waschen der Gase G mit einer wässrigen Lösung zur Entfernung der Chloride der Nichteisenmetalle; die Lösung
der Chloride H dient zur Rückgewinnung der Metalle, die Abgase werden in die Atmosphäre abgelassen.
Die zu reinigenden Pyritabbrände, die gegebenenfalls bei
hoher Temperatur direkt aus einem Pyritröstofen entnommen .werden können, werden zu Stufe I geleitet, wo sie erhitzt
und einer mehr oder weniger intensiven Reduktion zu Magnetit mittels direkter Einspritzung von Brennstoff und Luft in
die gleiche Reduktionswirbelschicht unterworfen werden. Selbstverständlich wird die zu verwendende Brennstoffmenge
höher sein, wenn kalte und feuchte Abbrände vorliegen, da die Reduktion bei einer Temperatur nicht unterhalb 6OC-0C
stattfindet.
Die in Stufe I reduzierten Abbrände, die eine geringe Menge
Russ enthalten, werden kontinuierlich in die Stufe II übergeführt,
wo sie durch ein aus III kommendes Gas, das eine nicht sehr starke Konzentration Chlor und einen Überschuss
Luft enthält, aufgewirbelt werden. Anschließend findet die Reoxydation der Abbrände und die Verbrennung des Rußes,
unter Entwicklung einer Wärmemenge statt, die in Abhängigkeit von dem in I erreichten Reduktionsgrad die Temperatur
des Reaktionsbettes mehr oder weniger stark erhöht. Auf diese Weise ist es in dieser Stufe möglich, Temperaturen
zu erreichen, bei welchen es auch bei niedrigen Chlorkonzentrationen
möglich ist, die in den Abbränden enthal-
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tenen Nichteisenmetalle zu chlorieren. Das hat den Vorteil, daß ein Gas zum Auslass geschickt wird, das die Netallchloriddämpfe
enthält und einen sehr geringen Gehalt an freiem Chlor hat.
Die in II teilweise gereinigten Abbrände werden kontinuierlich in die zweite Chlorierungsstufe (Stufe III) abgegeben.
Hier werden die Abbrände, noch immer bei sehr hoher Temperatur, mit einer Mischung aus Chlor und Luft fluidisiert,
in welcher das Chlor in maximaler Konzentration anwesend ist. Es ist daher möglich, trotz des geringen Gehaltes
an restlichen Nichteisenmetallen in den Abbränden, letztere in zufriedenstellender Weise zu reinigen. Während die aus
III kommenden Gase nach II übergeleitet werden, können die restlichen Abbrände einer Kühlung unterworfen werden, um
anschließend zur Pelletisierung zu gelangen. Sollte der Eisengehalt der Abbrände nicht hoch genug sein, um die
Erzeugung von Pellets und Sinter hoher Qualität zu erlauben, so können die Abbrände einer magnetisierenden
Reduktion (gegebenenfalls in einem Wirbelschichtreaktor) und anschließend einer magnetischen Anreicherung vor der
Endstufe der Agglomeration unterworfen werden. Sollten diese Abbrände einen übergroßen Gehalt an Arsen
aufweisen, so kann die Entfernung dieses Elementes während der Stufe der Magnetisierungsreduktion durchgeführt werden,
welche auf die vorstehend beschriebene Chlorierungsbehandlung folgt.
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Die Temperatur, bei welcher die Chlorierungsreinigung der
Abbrände durchgeführt wird, liegt im Bereich von 650-96O0C
und hängt sowohl vom Gehalt der Verunreinigung als auch von der Pyritart, sowie von dem Verteilungsgrad der Nichteisenmetalle
in den Abbränden ab, durch welchen die Kinetik der Chlorierung bestimmt wird. Als Folge davon hängen auch die
Temperatur, die in Stufe I erreicht werden muß, und der Redulctionsgrad, auf welchen die Abbrände in dieser Stufe
gebracht werden müssen, ebenfalls von den Eigenschaften des Pyrits ab. Orientierend läßt sich sagen, daß es ausreicht,
auf 600-700°C vorzuerhitzen und die Abbrände um 5O-8O %, bezogen
auf die Gesamtumwandlung von FepO., in Fe^O1, zu reduzleren.
Im allgemeinen wird das Vorerhitzen durchgeführt, indem man die Abbrände auf Temperaturen im Bereich von 600-8500C erhitzt,
während die Reduktion etwa zu 2O-IOO56, bezogen auf
die Gesamtumwandlung von Fe2O-* zu Fe,0^ durchgeführt wird.
Offensichtlich wird das Vorerhitzen und die Reduktion mehr oder weniger intensiv sein, ebenfalls je nach der Größe der
Anlage, als Folge höherer oder niedrigerer Wärmeverluste.
Eines der wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die in II zugeführte Wärme der Oxydation von Fe^Oh zu Fe2O, und der Verbrennung des Rußes
entstammt. Hierdurch wird die Erzielung der Chlorierung
- 9 009812/0753
-4-
unter Bedingungen ermöglicht, bei welchen nur das Eisenchlorid wieder in das Oxyd umgewandelt wird, während die
Chloride der Nichteisenmetalle unverändert bleiben und sich zusammen mit dem Abgas verflüchtigen.
Auf diese Weise ist es möglich, bei der praktischen Durchführung des Verfahrens der Erfindung Chlormengen gleich
105-120$ der stöchioraetrischen Menge, bezogen auf die Umwandlung
der Nichteisenmetalle in Chloride, zu verwenden und darüberhinaus das gleiche CIi Xcr verdünnt in Luft bei
verhältnismässig geringer Konzentration (untfr 20#) zu
verwenden. Die Chlorierung in zwei Stufen erlaubt außerdem wie bereits aufgeführt, einerseits die vollständige Verwendung
des Chlors und andererseits die Abgabe von vollständig gereinigten Abbränden aus Stufe III, auch nach
nicht sehr langen Reaktionszeiten (in der Größenordnung von 0,5-2 Stunden insgesamt). Darüberhinaus kann die der
Stufe III zugeführte Luft vorgewärmt werden (gegebenenfalls durch Wärmeaustausch mit den Abgasen aus I und mit
den gereinigten heißen Abbränden). Auf diese Weise ergibt sich eine noch günstigere Wärmebilanz des Verfahrens und
der Temperaturunterschied zwischen II und III ist viel kleiner, woraus sich günstigere kinetische Bedingungen
für die Endchlorierung ergeben.
Die Arbeitsgänge der Stufen II und III können gegebenenfalls
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zusammen als einziger Verfahrensschritt durchgeführt werden, sofern nur ein kleiner Anteil (eine geringe Konzentration)
zu entfernender Nichteisenmetalle in den Abbränden vorhanden ist.
Fig. 2 der Zeichnungen zeigt das Schema einer möglichen Ausführungsform
des Verfahrens gemäß Erfindung.
Der bei 5000C aus einem Pyritröstofen entladene Abbrand A
wird durch la in einen Wirbelschichtreaktior I eingebracht, wo das Vorerhitzen und die Reduktion stattfindet. In das
Bett dieses Reaktors wird Heizöl C durch 1 c eingeleitet, während der Wirbelschichtzustand erzielt wird, indem man
durch 1 b Luft B in einer Menge einleitet, die für die vollständige
Verbrennung des Öls zu H3O und CO2 nicht ausreicht,
also unter Bedingungen, bei welchen sich ein Reduktionsgas aus CO und H2 bildet.
Nach der Entstaubung in I1 können die Gase P in den Pyritröstofen
eingeleitet werden, um ihren restlichen Wärmeinhalt und die fühlbare Wärme zu nutzen. Die I und I1 verlassenden
reduzierten und vorerhitzten Abbrände speisen durch 2a die Chlorierschicht II, die einen Teil des zweistufigen
Wirbelschichtreaktors bildet.
Auf den Boden der unteren Schicht III des gleichen Reaktors
wird Luft B (gegebenenfalls vorerhitzt) durch >
b, und
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1558A23 U
Chlor D durch 3 d zugeführt. In der Schicht II des Reaktors
findet vorwiegend die exotherme Oxydation der reduzierten Abbrände zu Hämatit statt und es beginnt die Umwandlung
der Nichteisenmetalloxyde in Chloride, welche in Stufe III
beendet wird.
Die Metallchloride kommen in Dampfform mit den Gasen 0
heraus. Die Gase G werden nach der Entstaubung in II1 zu IV
geleitet, wo die Metallchloride auf feuchtem Weg entfernt werden. Die wässerige Lösung der Chloride H wird zur Rückgewinnung der Nichteisenmetalle einer hydrometallurgischen
Behandlung unterworfen. Die Abgase K werden in die Atmosphäre abgelassen.
Die von Cu, Zn, Pb und den anderen Nichteisenmetallen befreiten Fyritabbrände £ werden aus II1 und aus III über 2 a
abgegeben und stehen für anschließende Behandlungen (Magnetisierungsreduktion, Arsenentfernung, Wärmerückgewinnung
usw.) zur Verfügung.
1000 kg/Std. Abbrand, die bei 5000C aus einem Pyritröstofen
abgegeben werden und die folgende Zusammensetzung haben: Gesamt-Pe = 66%, Gesamt-S = 1,5Ji, Cu = 0,2Ji, Zn = 0,7#,
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erhitzenden und reduzierenden Wirbelschichtreaktor eingeführt. Durch den Boden dieses Reaktors werden 80 Nnr/Std.
Luft eingeleitet, während 16 kg/Std. Bunker C Heizöl in die
Wirbelschicht eingespritzt werden. Die Abbrände werden auf 70O0C vorerhitzt und es wird eine 50 $ige Umwandlung des
Hämatits zu Magnesit erzielt. Mit diesen Abbränden wird ein zweistufiger Wirbelschichtreaktor kontinuierlich beschickt« und zwar dessen obere Stufe bei 8300C und dessen
untere Stufe bei 74O°C. Durch den Boden dieses Reaktors
werden 11,5 kg/Std. Chlor (die stöohiometrische Menge mit
Bezug auf die Nichteisenmetalle beträgt 9,8 kg/Std.) und 95 Nnr/Std. Luft eingeführt. Cu, Zn, Ag und Au werden mit
hoher Ausbeute verflüchtigt und in einem Waschturm mit kontinuierlichem umlauf in Form einer wässerigen (molekularen
oder kolloidalen) Lösung der Chloride ausgeschieden. Diese Lösungen werden einer hydrometallurgischen Behandlung unterworfen, wobei 1,6 kg/Std. Cu in Form von Cu-Zement;
5*5 kg/Std. Zn als kalziniertes Zn-Oxyd; 1,7 g/Std. Au im
Cu-Zement und 13 g/Std. Ag als Ag-Sohwamm gewonnen werden.
Aus der Chlorierung werden 97O kg/Std. gereinigte Hämatitabbrgndemit einem Gehalt an 66,5 $ Fe, 0,02 % Cu, 0,02 % Zn
erhalten, welche der anschließenden Kühlung mit Rückgewinnung von 220 kg/Std. Wasserdampf bei 30 at und 3000C und
der Pelletisierung zugeführt werden.
1000 kg/Std* kalter Pyrifcabbrand folgender Zusammensetzung:
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Pe = 57,2#, Cu = 0,9#, Zn - 2,6#, Pb = 1,5 %, Ae - 0,6&
Ag = 34 g/t, Au = 1,7 g/t werden einem zweistufigen Vorwärm- und Reduktionsreaktor zugeführt. Die untere Stufe
dieses Reaktors wird mit l80 Nm-Vstd. Luft und 33 kg/Std.
Bunker C Heizöl beschickt. Die Abbrände werden auf 7000C
vorerhitzt und es wird eine 95$lge Umwandlung des Hämatits
in Magnetit erzielt. Weitere 20 Nnr/Std. Luft werden in die obere Schicht eingeleitet. Die Gase verlassen die obere
Schicht bei etwa 3000C. Mit den bei 700°C herauskommenden
Abbränden wird ein zweistufiger Wirbelschichtreaktor kontinuierlich beschickt, wobei die Temperatur von dessen
oberer Stufe bei 9300C und die der unteren Stufe bei 8200C
liegt. In den Boden dieses Reaktors werden 48 kg/Std. Chlor (die stöchiometrische Menge beträgt 43,5 kg/Std. bezogen
auf die Nichteisenmetalle) und 100 Nm^/Std. Luft eingeführt. Cu, Zn, Pb, Ag und Au werden mit hohen Ausbeuten
verflüchtigt und als saure wässerige Lösung der Chloride kondensiert. Diese Lösungen werden einer hydrometallurgischen Behandlung unterworfen, wobei 8 kg/Std. Cu als
Zement; 1 g/Std. Au im Cu-Zement; 23 kg/Std. Zn als kalziniertes ZnO; 11 kg/Std. Pb als Zement; 24 g/Std. Ag im
Pb-Zement gewonnen werden. Die heißen und gereinigten Abbrände werden einer anschließenden Magnetisierungs- und
arsenentfernenden Reduktion, einer Kühlung und einer magnetischen Anreicherung unterworfen. Ab Schluß werden
770 kg/Std. magnetisches Konzentrat erhalten, welches 67 % Pe, 0,018 % Cu, 0,022 % Zn, 0,031 % Pb und 0,012 % As
enthält. 009812/0753
Claims (9)
1. Verfahren zur Reinigung von Pyrit- und Pyrrhotitabbränden,
die in der Metallurgie verwendet werden sollen, unter Entfernung von Nichteisenmetallen* wie Kupfer, Zink, Blei,.
Gold, Silber, Nickel, Cadmium, Kobalt, Mangan, und Rückgewinnung dieser Metalle, ge kennzeichnet
durch die nachstehende Folge von Arbeltsgängen:
a) Erhitzen und vollständige oder teilweise Reduktion der Abbrände zu Magnetit durch einen kohlenstoffhaltigen
Brennstoff und Luft bei Temperaturen von 600 bis 85O0C.
b) Chlorierung mit Chlor· und Luft in Abwesenheit von Wasser
bei 650-9500C der in a) erzeugten heissen Abbrände in
einem Wirbelschichtreaktori, der vorzugsweise aus wenigstens
zwei Stufen besteht*, wobei das Chlorierungsgas im Gegenstrom zu den Abbränden strömt;
c) Entfernung der Metallchloriddämpfe auf dem nassen Wege unter Erzielung wässriger Lösungen, die für die Rückgewinnung
der Metalle durch gebräuchliche hydrometallurgische Verfahren geeignet sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man in Stufe a) das Vorerhitzen und die Reduktion in einem Wirbelschichtofen unter Verwendung von
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Luft und einem kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoff
durchführt, der direkt in den Reaktor eingespritzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe a) die Reduktion
unter Verwendung eines von außen zugeführten Reduktionsgases durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe a) die Abbrände auf
einen Reduktionsgrad zwischen 20 und 100$ bezogen auf die Gesamtreduktion von Hämatit zu Magnetit reduziert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe b) die Chlorierung
in einem Reaktor durchführt, welcher aus wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Wirbelschichtstufen besteht, wobei
die untere Stufe mit einer Mischung von Chlor und Luft mit einem Chloranteil von 1-20 Vo.-# und die obere
Stufe mit reduzierten heißen Abbranden beschickt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe b) in dem unteren
Chlorierungsbett das Chlor direkt durch Zersetzung eines Chlorids eines geeigneten Metalls, beispielsweise eines
Erdalkalimetalls, erzeugt.
- 16 - ■
009812/0753
- ve -
7* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe b) die Gesamtmenge
des in den Chlorierungsreaktor eingeführten Chlors, der für die Bildung der Nichteisenmetallchloride erforderlichen
stöchiometrischen Menge plus einem Überschuß
von 5-20# entspricht, verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe b) die in den
Chlorierungsofen geleitete Luft durch direkten Wärmeaustausch mit den aus dem Chlorierungsreaktor kommenden
heißen Abbränden vorerhitzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Stufe c) die aus dem
Chlorierungsreaktor abgelassenen Gase einem Turm zur Entfernung der Chloride unter Umlauf einer wässrigen
Lösung dieser Chloride zuleitet.
009812/0753
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