DE2028092C3 - Schlagzünder - Google Patents
SchlagzünderInfo
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- DE2028092C3 DE2028092C3 DE19702028092 DE2028092A DE2028092C3 DE 2028092 C3 DE2028092 C3 DE 2028092C3 DE 19702028092 DE19702028092 DE 19702028092 DE 2028092 A DE2028092 A DE 2028092A DE 2028092 C3 DE2028092 C3 DE 2028092C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C7/00—Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
- F42C7/12—Percussion fuzes of the double-action type, i.e. fuzes cocked and fired in a single movement, e.g. by pulling an incorporated percussion pin or hammer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schlagzünder mit einem Gehäuse, mit einer Bohrung im Gehäuse zur Aufnahme
des Zündhütchens, mit einer verschiebbar in der Bohrung sitzenden Zündnadel, mit einer Feder zum
Spannen der Zündnadel und mit einer Zünd-Spann-Vorrichtung, die mit der Zündnadel in lösbarem Eingriff
steht und die einen schwenkbar befestigten, mit der Zündnadel zusammenwirkenden Betätigungshebel aufweist,
der während einer anfänglichen Schwenkung die Feder vorspannt und diese anschließend zum Vortreiben
der Zündnadel gegen das Zündhütchen freigibt.
Zweck eines derartigen Schlagzünders ist das Zünden vom Flammpatronen oder ähnlichen pyrotechnischen
Vorrichtungen. Bei derartigen Geräten ist ein kompakter, raumsparender Aufbau des Schlagzünders von
Vorteil da sonst der Herstellungspreis für die pyrotechnischen Geräte durch den Schlagzünder in unzumutbarer
Weise hochgetrieben wird.
Ein Schlagzünder gemäß Oberbegriff wird in der DT-GM 66 00 765 beschrieben. Der dort beschriebene
Schlagzünder zur Zündung Von Flafnmpätfönen od. dgl.
weist zwar ebenfalls eine Zünd-Spann-Vorrichtung auf, die durch Betätigung einer Hebelanordnung erst
unmittelbar vor dem Auslösen der Zündnadel gespannt wird, jedoch ist dieser Schlagzünder vergleichsweise
kompliziert im Aufbau und damit teuer in der Herstellung. Es handelt sich nämlich bei diesem
Schlagzünder um eine Art Pistole zur Zündung von Leucht- und Signalmunition, welche im wesentlichen aus
einer ZQnd-Spann-Vorrichtung einerseits und einem angelenkten, die Zünd-Spann-Vorrichtung teilweise
aufnehmenden Pistolengriff mit großen Abmessungen andererseits besteht Zum Betätigen des Schlagzünders
wird der Pistolengriff ausgeklappt, bis dessen Rasteinrichtung
in der Betriebsstellung einrastet, anschließend ein an einen Betätigungshebel angeschlossener Hebel
herausgeklappt und dieser so weit in Richtung -des
Pistolengriffs bewegt, bis der Betätigungshebel die Zündnadel freigibt und diese von einer zusammengedrückten
Feder gegen ein Zündhütchen geschnellt wird. Damit ein solcher Schlagzünder überhaupt funktioniert,
ist eine Rastvorrichtung für den Pistolengriff zwingend erforderlich, da sonst kaum eine Möglichkeit besteht,
den Schlagzünder zu spannen.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, einen Schlagzünder zu schaffen, der wesentlich einfacher
aufgebaut ist, auf wesentlich kleinerem Raum untergebracht werden kann und erheblich billiger in der
Herstellung ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein vom Betätigungshebel getrennter, zweiteiliger
und durch ein Gelenk verbundener Abzugshebel, dessen
2s einer Teil mit dem Betätigungshebel in Eingriff steht
und mit dessen zweitem Teil die Zündspannvorrichtung spannbar ist, am Gehäuse drehbar um eine Achse
angelenkt ist, die am Gehäuse der Achse des Betätigungshebels diametral gegenüber und parallel zu
dieser angeordnet ist, und daß der Abzugshebel mit einer öffnung zum Durchtritt der Zündnadel versehen
ist, so daß der Abzugshebel über das Gelenk in der Transportstellung vor der Stirnseite des Gehäuses
zusammenlegbar ist
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung liegt in Transportstellung ein Teil des Abzugshebels zwischen
dem Betätigungshebel und dem Gehäuse und wirkt so dem Auslösen der Zündnadel entgegen.
Zünd-Spann-Vorrichtung mit Hilfe eines entfernbaren Deckels in der Transportstellung abdeckbar.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Schlagzünder
ein Pistolengriff nicht erforderlich ist, der wie beim Gegenstand nach der DT-GM 66 00 765 fast doppelt so
groß wie die gesamte Zünd-Spann-Vorrichtung ist, zusätzliches Material, sowie eine zusätzliche Arretiervorrichtung
erfordert und unnötigen Platz beansprucht. Die Zünd-Spann-Vorrichtung kann auf kleinstem Raum
an sinem stirnseitigen Ende des Gehäuses zusammengefaltet und in einem abnehmbaren Deckel untergebracht
werden, dessen Abmessungen wesentlich kleiner als die des gesamten Schlagbolzens sind.
Erfindung soll im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen
zeigen in
F i g. 1 einen Schnitt durch den Schlagzünder in der Speicherstellung;
F i g. 2 eine Draufsicht zur Wiedergabe des SchlagzündefS
nach F i g. I in der Stellung kurz Vor dem Zünden und in
F i g. 3 den Schlagzünder nach F i g. I im Schnitt kurz
vor dem Zünden.
Nach der Zeichnung enthält der Schlagzünder ein Gehäuse 1 und eilie Kappe 2 die auf das Gehäuse 1
aufgeschraubt ist und ein ZUndrohr 3 in seiner Lage auf dem Ende des Gehäuses I hält.
Im Gehäuse 1 ist verschiebbar eine Zündnadel 4 mit einer Zündspitze 5 an einem Ende, In der Nähe des
anderen Endes der Zündnadel 4 ist ein eingezogener Teil 6 mit reduziertem Durchmesser vorgesehen. Die
Zündnadel ist von einer Feder 7 umgeben.
Ein übliches Zündhütchen 8 ist in einer Ausnehmung an einem Ende des Gehäuses 1 befestigt und wird in
seiner Lage durch das Zündrohr 3 und die Kappe 2 gehalten.
An dem von der Kappe 2 abgewendeten Ende des Gehäuses 1 befindet sich ein Zünd-Spann-Mechanismus,
der allgemein mit 9 bezeichnet ist und ein Betätigungshebel 10, der um einen Drehstift 11 drehbar montiert ist,
sowie einen gelenkig ausgebildeten Spannhebel 12 aufweist, der um einen zweiten Drehstift 13 drehbar
montiert ist
Ein abnehmbarer Deckel 17 umgibt das von der Kappe 2 abgewendete Ende des Gehäuses 1 und enthält
die Zünd-Spann-Vorrichtung 9.
Eine elastische Ringdichtung 14 sichert das Zündhütchen 8 in wasserdichtem Eingriff mit dem Gehäuse 1
und verhindert den Zutritt von Feuchtigkeit ins innere einer nicht gezeichneten pyrotechnischen Vorrichtung,
für die die Zündvorrichtung gemäß der Erfindung bestimmt ist
In der Speicherstellung nach F i g. 1 liegt ein erster Teil 12a des Abzugshebels 12 gegen eine Oberfläche des
Gehäuses 1 und hindert den Betätigungshebel 10, welche den eingezogenen Teil 6 der Zündnadel 4
umfaßt, von einer so starken Annäherung an das Gehäuse 1, daß die Zündnadelspitze 5 auf das
Zündhütchen 8 trifft Ein zweiter Teil 126 des Abzugshebels ist in der Speicherstellung über die
Zündnadel zunickgefaltet, deren Ende in einer öffnung 15 sitzt
Im Zustand nach Fig. 1 kann die Zündvorrichtung sicher gespeichert werden Phne Risiko einer vorzeitigen
Zündung. Ferner befindet sich die Feder 7 in einem vergleichsweise entspannten Zustand, wobei die in der
S Feder gespeicherte potentielle Energie lediglich ausreicht,
um den Betätigungshebel 10 fest nach unten auf das nach innen gerichtete Ende 16 des Teiles 12a des
Abzugshebels zu halten.
Um die Vorrichtung zu betätigen, wird der Deckel 17
Um die Vorrichtung zu betätigen, wird der Deckel 17
ίο entfernt und der Teil 126 des Abzugshebels über
ungefähr 180° im Uhrzeigersinn nach Fig. I verschwenkt In diesem Zustand ist die Abzugsvorrichtung
in Fig.2 wiedergegeben. Um das Zündhütchen 8 zu
zünden, wird der Teil 126 des Abzugshebels in Richtung des Pfeiles A nach F i g. 3 gepreßt, wodurch der Teil 12a
des Abzugshebels sich vom Gehäuse 1 wegbewegt und den Betätigungshebel 10 in Richtung des Pfeiles B
drückt Die Bewegung des Betätigungshebels 10 zieht die Zündnadel 4 teilweise aus dem Gehäuse 1, preßt die
Feder 7 zusammen und spannt die Vorrchtung für den Zündvorgang. Man erkennt, daß ein leichits zusätzliches
Drehen des Zündhebels 12 in Richtung des Pfeiles A zum Verlust der Berührung des Endes 16 mit dem
Betätigungshebel 10 führt wodurch die Feder 7 die Spitze 5 in das Zündhütchen freigeben kann und damit
letzteres zündet
Wenn die Zündvorrichtung an einem Ende einer pyrotechnischen Vorrichtung montiert ist ist es
zweckmäßig, wenn das Gehäuse der pyrotechnischen Vorrichtung parallel, jedoch mit etwas Abstand zum
Teil 126 des Abzugsnebels sitzt, wenn der Abzugshebel sich in der Stellung nach Fig.3 befindet, da diese
Anordnung das Zünden der Vorrichtung lediglich durch Andrücken des Teiles 126 gegen das Gehäuse der
pyrotechnischen Vorrichtung ermöglicht
Claims (3)
1. Schlagender mit einem Gehäuse, mit einer
Bohrung im Gehäuse zur Aufnahme eines Zündhütchens, mit einer verschiebbar in der Bohrung
sitzenden Zündnadel, mit einer Feder zum Spannen der Zündnadel mit einer Zündspann-Vorrichtung,
die mit der Zündnadel in lösbarem Eingriff steht und die einen schwenkbar befestigten, mit der Zündnadel
zusammenwirkenden Betätigungshebel aufweist, der während einer anfänglichen Schwenkung die Feder
vorspannt und diese anschließend zum Vortreiben der Zündnadel gegen das Zündhütchen freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Betätigungshebel (10) getrennter, zweiteiliger und
durch ein Gelenk verbundener Abzugshebel (12), dessen einer Teil (12a,) mit dem Betätigungshebel
(10) in Eingriff steht und mit dessen zweitem Teil (i2b) die Zündspann-Vorrichtung (9) spannbar ist,
am Gehäuse {i} drehbar um eine Achse (13) angelenkt ist, die am Gehäuse (1) der Achse (U) des
Betätigungshebels (10) diametral gegenüber und parallel zu dieser angeordnet ist, und daß der
Abzugshebel (12) mit einer öffnung (15) zum Durchtritt der Zündnadel (4) versehen ist, so daß der
Abzugshebel (12) über das Gelenk "in die Transportstellung
von der Stirnseite des Gehäuses (1) zusammenlegbar ist.
2. Schlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportstellung ein Teil
(\2a) des Abzugshebels (12) zwischen dem Betätigungshebel (10) und dem Gehäuse (1) liegt und
einem Auslösen der Zündnadt! (4) entgegenwirkt
3. Schlagzünder nach Ansprue. 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen entfernbaren Deckel
(17), mit dessen Hilfe die gesamte Zündspann-Vorrichtung (9) in der Transportstellung abdeckbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3010669 | 1969-06-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028092A1 DE2028092A1 (de) | 1970-12-23 |
DE2028092B2 DE2028092B2 (de) | 1977-09-08 |
DE2028092C3 true DE2028092C3 (de) | 1978-04-20 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702028092 Expired DE2028092C3 (de) | 1969-06-13 | 1970-06-08 | Schlagzünder |
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HK (1) | HK10077A (de) |
SE (1) | SE354114B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
TW202134488A (zh) | 2019-10-24 | 2021-09-16 | 日商信越半導體股份有限公司 | 半導體基板的製造方法及半導體基板 |
-
1969
- 1969-06-13 GB GB1302034D patent/GB1302034A/en not_active Expired
-
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- 1970-06-08 DE DE19702028092 patent/DE2028092C3/de not_active Expired
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- 1970-06-13 JP JP5148470A patent/JPS525840B1/ja active Pending
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-
1977
- 1977-02-24 HK HK10077A patent/HK10077A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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JPS525840B1 (de) | 1977-02-16 |
SE354114B (de) | 1973-02-26 |
FR2052566A5 (de) | 1971-04-09 |
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HK10077A (en) | 1977-03-04 |
GB1302034A (de) | 1973-01-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PAINS-WESSEX LTD., SALISBURY, WILTSHIRE, GB |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |