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DE2021104A1 - Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn - Google Patents

Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn

Info

Publication number
DE2021104A1
DE2021104A1 DE19702021104 DE2021104A DE2021104A1 DE 2021104 A1 DE2021104 A1 DE 2021104A1 DE 19702021104 DE19702021104 DE 19702021104 DE 2021104 A DE2021104 A DE 2021104A DE 2021104 A1 DE2021104 A1 DE 2021104A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain
diamond
guide carriage
dressing
grinding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702021104
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Linke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19702021104 priority Critical patent/DE2021104A1/de
Publication of DE2021104A1 publication Critical patent/DE2021104A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B53/00Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
    • B24B53/02Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of plane surfaces on abrasive tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn, bei der ein Führungsschlitten in bezug auf das rotierende Schleifwerkzeug in radialer und axialer Richtung verstellbar ist und als Abrichtmittel Diamanten trägt.
  • Zur Feinbearbeitung von Oberflächen, für die neben genauen geometrischen Abmessungen auch eine maximale Rauhtiefe gefordert wird, werden Schleifmittel mit gebundenem und ungebundenem Korn verwendet. Schleifmittel mit ungebundenem Korn, die als Schleifpasten verwendet werden, eignen sich bekanntlich weniger gut für Xeinbearbeitungen, bei denen auch enge Toleranzen für die geometrischen Abmessungen festgelegt sind. Dazu kommt, daß der Schleifvorgang verhältnismäßig lange dauert. Beide Nachteile dieses Schleifverfahrens sind auf die Eigenschaften des Schleifmittels zurückzuführen. Um nämlich dauernd eine gute Schleifwirkung zu erhalten, muß das Schleifkorn scharfe Kanten besitzen und splittern, bevor diese Kanten durch Verschleiß abgerundet sind. Dadurch wird zunächst eine ziemlich grobe und später eine feine Spanabnahme erreicht. Dabei wird wohl die Oberflächengüte eines Werkstückes aber nicht zugleich aueh ;eine Maßhaltigkeit verbessert. Die Feinbearheitllng eines Werkstückes durch Schleifmittel mit ungebundenem Korn hat außerdem noch den Nachteil, daß sich das Werkstück mit dem Schleifmittel "aufladen" kann. Das bedeutet, Scbleifmittelreste dringen in die Poren der Werkstückoberfläche ein, haften dort fest und müssen ernst in einem weiteren Arbeitsgang#wieder entfernt werden. Es läßt sich leicht vorstellen, daß solche Oberflächen, auf denen scharfkantige Teilchen fein verteilt sind, in vielen Fällen den Anforderungen nicht entsprechen.
  • Man zieht deshalb oft Schleifverfahren vor, bei denen Schleifmittel mit gebundenem Korn verwendet werden. Sie haben den Vorteil, bei' kurzer Bearbeitungszeit sowohl die Oberflächengüte, oder anders ausgedrückt, die Rauhigkeit der Oberfläche als auch die Makrogeometrie zu verbessern. Das Schleifwerkzeug besteht dann aus einem Tragkörper, auf den der Schleifbeleg aufgebracht ist. Meist werden künstliche Schleifmittel verwendet, wie Korund, Siliziumcarbid oder Borcarbid in körniger Form, wobei die Korngröße der gewünschten Oberflächengüte entsprechend gewählt wird. Es gibt verschiedene Bindemittel, die die einzelnen Schleifkörner miteinander verbinden. Die dabei erzielten Bindungskräfte bestimmen die Schleifhärte des Schleifbelages.
  • Schleifwerkzeuge mit mittleren Korngrößen sind für die grobe und mittel feine Bearbeitung sehr gut geeignet, da das Abnutzen des Schleifkornes größere Reibkräfte zwischen ihm und dem Werkstück verursacht, unter denen es aus der Bindung ausbricht, so daß das Schleifwerkzeug scharf bleibt. Die feine und extra feine Bearbeitung von Oberflächen ist damit aber schon wesentlich schwieriger, denn die bleibende Formgenauigkeit des Schleifwerkzeuges hängt zum Teil von der Gleichmäßigkeit der Bindung ab. Außerdem wird der zur Verfügung stehende Spanquerschflitt streng genommen nur von der schne-idenden Umfangskante gebildet. Das Fassungsvermögen der Spankammern von Schleifwerkzeugen mit feinem und extrafeinem Korn wird überfordert und das Schleifwerkzeug setzt sich zu. Vielfach sind dann solche Schleifwerkzeuge nicht mehr in der Lage, die Anforderungen zu erfüllen. Dann wird ein Abrichten des Schleifwerkzeuges notwendig. Ein einfaches Abziehen des Schleifwerkzeuges z.B. mit einem Diamanten reicht bei strengen Anforderungen an eine plane und saubere Oberfläche des Schleifwerkzeuges im allgemeinen nicht aus, um wieder eine Oberfläche zu erzielen, die der eines neuwertigen Schleifwerkzeuges entspricht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn feiner oder extrafeiner Körnung zu schaffen, bei der ein Führungsachlitten in bezug auf das rotierende Schleifwerkzeug in radialer und axialer Richtung verstellbar ist und als Abrichtmittel Diamanten trägt. Mit einer derartigen Vorrichtung sollen bei gebrauchten Schleifwerkzeugen die ursprünglichen Zerspanungseigenschaften wieder hergestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Führungsschlitten ein Einzelkorndiamant zum groben Ahrichten des Schleifbelages und in bezug auf die Vorschubrichtung des Führungsschlittens hinter dem Eiselkorndiamanten und in festem Abstand davon ein Mehrkorndiamant m Nacharbeiten der ()berfläche des Schleifbelages angeordnet sind, wobei der Piihrungsschlitten zu dem SchleifwerkzeuXr derart eingestellt ist, daß beide Diamanten schneidend arbeiten.
  • Dabei löst der Einzelkorndiamant die oberste Schicht des Schleifbelages ab und beseitigt damit die zugesetzten Spankammern. Die so geschaffene Oberfläche des Schleifbelages wird durch den Mehrkorndiamanten weiter bearbeitet, der aus einzelnen, ungerichtet gebundenen Diamantensplittern aufgebaut ist. Der Mehrkorndiamant verbessert damit die Oberflädienform des Schleifwerkzeuges.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich durch eine mit Druckluft arbeitende Reinigungsdüse und eine Absaugvorrichtung aus, die ebenfalls auf dem Führirngsschlitten befestigt und deren Öffnungen unmittelbar zu beiden Seiten des Einzelkorndiamanten angeordnet sind. Durch die Absaugvorrichtung werden die von dem Einzelkorndiamanten herausgelösten Werkstoffteilchen und Schleifkörner sofort von dem Schleifbelag abgesaugt. Diese Wirkung unterstüzt die gegenüberliegende Reinigungsdüse. Die von dem Einzelkorndiamanten freigelegte Oberfläche des Schleifbelages ist damit frei von Werkstoffteilchen und Körnern, die der Mehrkorndiamant bei dem Nacharbeiten dieser Oberfläche wieder in sie hineindrücken könnte.
  • Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß in bezug auf die Vorschubrichtung hinter dem Mehrkorndiamanten eine weitere Reinigungsstation zum Säubern des abgerichteten Schleifbelages angeordnet ist. Damit werden schließlich auch noch sämtliche, durch den Mehrkorndiamanten abgelöste Körner aus der Oberfläche ausgewaschen". Das Abrichten eines Schleifwerkzeuges mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch deswegen von Vorteil, weil dabei nur ein verhältnismäßig kleines Schleifkörpervolumen verloren geht, denn die abzutragende Schichtdicke ist nur wenig größer als die Korngröße.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeisplel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dort ist als Schleifwerkzeug schematisch die Hälfte einer topfförmig ausgebildeten und horizontal gelagerten Schleifscheibe dargestellt, die mit einer Drehzahl n umläuft und aus einem Tragkörper T und einem Schleifbelag S besteht. Oberhalb des Schleifbelages ist ein Führungsschlitten F angeordnet, der in bezug auf die Schleifscheibe in radialer Richtung v und axialer Richtung z verstellbar ist. Für das Zustellen des Führungsschlittens F in axialer Richtung z und für den Vorschub in radialer Richtung v sollen herkömmliche Führungen und Steuerungen verwendet werden, die deshalb nicht näher dargestellt sind.
  • Auf der Unterseite des Führungsschlittens F ist ein Einzelkorndiamant ED angeordnet, der wie angedeutet an dem Schleifbelag S eine Schicht z1 abträgt. In bezug auf die Vorschubrichtung v liegt vor dem Einzelkorndiamanten ED eine Absaugvorrichtung A, deren Öffnung dem Einzelkorndiamanten ED unmittelbar benachbart ist. Diese Absaugvorrichtung A sorgt zusammen mit der unmittelbar hinter dem Einzelkorndiamanten ED angeordneten Reinigungsdüse R für den Abtransport der eingedrückten Naterialteilchen, die sich in der Oberfläche deä Schleifbelages 5 festgesetzt hatten. Dazu bläst die Reinigungsdüse R einen scharfen Luftstrahl direkt in die schneidenden Kanten des Einzelkorndiamanten ED. Hinter der Reinigungsdüse R ist in festem Abstand von dem Einzelkorndiamanten ED ein Mehrkorndiamant MD angeordnet. Dieser Mehrkorndiamant ist aus ungerichtet gebundenen Diamantsplittern aufgebaut und löst eine weitere, noch dünnere Schicht z2 von dem Schleifbelag S ab. Er besitzt kaum eine Vorzugsrichtung für die Zerspanung, weil die Diamantsplitter ungerichtet gebunden sind. Damit geht beim Abrichten nur wenig Schleifkörpervolumen verloren und trotzdem wird eine gleichmäßige und plane Oberfläche des Schleifbelages 5 erzielt. Um schließlich die ursprünglich#Zerspanungseigenschaften vollständig wieder herzustellen, ist hinter dem Mehrkorndiamanten MD eine weitere Reinigungsstation W angeordnet. Diese kann mit Luft oder einer Flüssigkeit als Reinigungsmittel arbeiten, die unter Druck austreten und dabei noch auf dem Schleifbelag S lose haftende Teilchen herauswaschen.
  • Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, bei dem eine topfförmige ausgebildete Schleifscheibe abgerichtet werden sollte. Sie ist aber darauf nicht beschränkt und vielmehr auch auf anders ausgebildete Schleifwerkzeuge anzuwenden. Wesentlich für den Anmeldungsgegenstand ist nur der Einzelkorndiamant zum Beseitigen der zugesetzten Spankammern, der Mehrkorndiamant, mit dem eine geeignete Bearbeitungsbasis geschaffen wird und Anordnungen zum Reinigen der Oberfläche, die verhindern, daß sich herausgelöste Teilchen wieder in der neuen Oberfläche des Schleifbelages festsetzen.
  • 3 Patentansprüche 1 Figur

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn feiner oder extrafeiner Körnung, bei der ein Führungsschlitten in bezug auf das rotierende Schleifwerkzeug in radialer und axialer Richtung verstellbar ist und als Abrichtmittel Diamanten trägt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf dem Führungsschlitten (F) ein Einzelkorndiamant (ED) zum groben Abrichten des Schleifbelages (S) und in bezug auf die Vorschubrichtung (v) des Führungsschlittens hinter dem Einzelkorndiamanten und in festem Abstand davon ein Mehrkorndiam#ant (MD) zum Nacharbeiten der Oberfläche des Schleifbelages angeordnet sind, wobei der Führungsschlitten zu dem Schleifwerkzeug derart eingestellt ist, daß beide Diamanten schneidend arbeiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e # e n n z e i c h n-e t durch eine mit Druckluft arbeitende Reinigungsdüse (R) und eine Absaugvorrichtung (A), die ebenfalls auf dem Ftihrungsschlitten befestigt und deren Öffnungen unmittelbar zu beiden Seiten des Einzelkorndiamanten (ED) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 aler 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß in bezug auf die Vorschubrichtung (v) hinter dem Mehrkorndiamanten (MD) eine weitere Reinigungsstation (W) zum Säubern des abgerichteten Schleifbelages (S) angeordnet ist.
DE19702021104 1970-04-29 1970-04-29 Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn Pending DE2021104A1 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2021104A1 true DE2021104A1 (de) 1971-11-11

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DE19702021104 Pending DE2021104A1 (de) 1970-04-29 1970-04-29 Vorrichtung zum Abrichten von Schleifwerkzeugen mit gebundenem Korn

Country Status (1)

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DE (1) DE2021104A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3532506A1 (de) * 1985-04-29 1986-11-13 Litton Industrial Products, Inc., Waynesboro, Pa. Programmierbare nachbearbeitungsvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3532506A1 (de) * 1985-04-29 1986-11-13 Litton Industrial Products, Inc., Waynesboro, Pa. Programmierbare nachbearbeitungsvorrichtung

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