DE202014106194U1

DE202014106194U1 - Verriegelbares Multifunktionswerkzeug

Info

Publication number: DE202014106194U1
Application number: DE202014106194.0U
Authority: DE
Original assignee: RE DAI PREC TOOLS CO; RE-DAI PRECISION TOOLS Co Ltd
Current assignee: RE DAI PREC TOOLS CO; RE-DAI PRECISION TOOLS Co Ltd
Priority date: 2014-06-19
Filing date: 2014-12-19
Publication date: 2015-01-21
Anticipated expiration: 2024-12-20
Also published as: US20150367498A1; CN204209654U; TWM489738U

Abstract

Verriegelbares Multifunktionswerkzeug, das in seiner Verwendungsweise und in seinem Gebrauchswinkel einstellbar ist, aufweisend: einen Schaftkörper (10); eine längliche Aufnahmenut (12), die am Schaftkörper (10) ausgebildet ist, wobei die Aufnahmenut (12) seitlich geöffnet ist; einen Ratschenhebel (20), der aus einem Hebelarm (22) und einem Ratschenkopf (24) besteht, wobei der Hebelarm (22) an einem Ende mit einem Zahnabschnitt (26) versehen und über das andere Ende mit dem Ratschenkopf (24) verbunden ist, und wobei der Hebelarm (22) in der Aufnahmenut (12) drehbar gelagert ist; ein Montageloch (30), das an das Ende der Aufnahmenut (12) angrenzt und am Ende des Schaftkörpers (10) ausgebildet ist; ein Kugelloch (32), das an der Bodenfläche des Montagelochs (30) ausgebildet ist und mit der Aufnahmenut (12) kommuniziert; und eine Feststellvorrichtung (40), die aus einem Schieber (42), einer Feder (48) und einer Kugel (50) besteht, wobei der Schieber (42) an der Oberfläche mit einer Verriegelungsnut (46) und einer Entriegelungsnut (44) versehen ist, und wobei der Schieber (42) und die Feder (48) in dem Montageloch (30) montiert sind, und wobei ein Ende der Feder (48) gegen die an einem Ende des Montagelochs (30) gebildete Wand und das andere Ende der Feder (48) gegen die Stirnfläche des Schiebers (42) drückbar ist, und wobei die Kugel (50) in dem Kugelloch (32) aufgenommen ist; wobei die Kugel (50) zur Feststellung des Ratschenhebels (20) durch Bewegung des Schiebers (42) mit dem Zahnabschnitt (26) des Hebelarms (22) und der Verriegelungsnut (46) im Eingriff ist, und wobei die Kugel (50) durch Bewegung des Schiebers (42) zwischen der Entriegelungsnut (44) und dem Zahnabschnitt (26) so gelagert ist, dass sich der Ratschenhebel (20) auf die Aufnahmenut (12) zubewegt oder von der Aufnahmenut (12) wegbewegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug, insbesondere ein Multifunktionswerkzeug, das zwischen einer Aufbewahrungs- und einer Gebrauchsposition verschwenkbar ist, wobei die Bedienung mit dem Werkzeug in verschiedenen Winkeln ausgeführt werden kann.
Herkömmliche Ratschenschlüssel weisen normalerweise einen schaftförmigen Griff, der an einem Ende mit einem Ratschenkopf verbunden ist. An dem Ratschenkopf ist eine Hülse bzw. ein Stift angebaut. Indem eine Drehkraft auf den schaftförmigen Griff aufgebracht wird, erzeugt die Hülse bzw. der Stift ein Drehmoment.
Mit einem relativ langen schaftförmigen Griff kann viel Kraft während der Bedienung gespart werden. Jedoch benötigen solche langen schaftförmigen Griffe mit einem Ratschenkopf einen relativ größeren Raum zur Aufbewahrung. Demzufolge können sie nur umständlich mitgeführt werden. Mit einem kurzen schaftförmigen Griff wird hingegen eine größere Kraft zur Bedienung benötigt, obwohl solche Ratschenschlüssel dank ihrer kleinen Baugröße leicht aufbewahrt und mitgeführt werden können.
Um die Nachteile der Ratschen mit einem relativ langen schaftförmigen Griff zu beheben, sind Handwerkzeuge entwickelt, die zwischen einer Aufbewahrungs- und einer Gebrauchsposition verschwenkbar sind. Aus der TW M449068 und der TW M409142 sind solche Werkzeuge bekannt, die nach der Bedienung so verschwenkt werden können, dass die Baugröße zum leichteren Aufbewahren verringert wird. Zur Bedienung kann das Handwerkzeug in die Gebrauchsposition gebracht werden, um ein größeres Drehmoment zur Verfügung zu stellen.
Aus der TW M449068 ist weiterhin eine Feststellvorrichtung, die eine Feder im Zusammenwirken mit einer Kugel aufweist, bekannt. Durch diese Maßnahme kann der Bedienhebel in der Aufbewahrungs- und der Gebrauchsposition verriegelt werden. Jedoch liegt die Kugel hierbei an einem Ende der Feder an und wird somit leicht von der Feder gedrückt, derart, dass sich die Kugel unter Einwirkung der Federkraft bewegt, was schließlich zu unerwünschten Bewegungen des Werkzeugschaftes führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verriegelbares Multifunktionswerkzeug zu schaffen, das in der Länge und im Antriebswinkel je nach Bedarf eingestellt werden kann, um sich an verschiedene Bedienungsumgebungen anzupassen und somit eine passende Kraft bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein verriegelbares Multifunktionswerkzeug zur Verfügung zu stellen, dessen Ratschenhebel in der Aufbewahrungs- und der Gebrauchsposition zuverlässig verriegelt werden kann.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch ein verriegelbares Multifunktionswerkzeug, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Gemäß der Erfindung wird ein verriegelbares Multifunktionswerkzeug, das in seiner Verwendungsweise und in seinem Gebrauchswinkel einstellbar ist und Folgendes aufweist:
einen Schaftkörper;
eine längliche Aufnahmenut, die am Schaftkörper ausgebildet ist, wobei die Aufnahmenut seitlich geöffnet ist;
einen Ratschenhebel, der aus einem Hebelarm und einem Ratschenkopf besteht, wobei der Hebelarm an einem Ende mit einem Zahnabschnitt versehen und über das andere Ende mit dem Ratschenkopf verbunden ist, und wobei der Hebelarm in der Aufnahmenut drehbar gelagert ist;
ein Montageloch, das an das Ende der Aufnahmenut angrenzt und am Ende des Schaftkörpers ausgebildet ist;
ein Kugelloch, das an der Bodenfläche des Montagelochs ausgebildet ist und mit der Aufnahmenut kommuniziert; und
eine Feststellvorrichtung, die aus einem Schieber, einer Feder und einer Kugel besteht, wobei der Schieber an der Oberfläche mit einer Verriegelungsnut und einer Entriegelungsnut versehen ist, und wobei der Schieber und die Feder in dem Montageloch montiert sind, und wobei ein Ende der Feder gegen die an einem Ende des Montagelochs gebildete Wand und das andere Ende der Feder gegen die Stirnfläche des Schiebers drückbar ist, und wobei die Kugel in dem Kugelloch aufgenommen ist;
wobei die Kugel zur Feststellung des Ratschenhebels durch Bewegung des Schiebers mit dem Zahnabschnitt des Hebelarms und der Verriegelungsnut im Eingriff ist, und wobei die Kugel durch Bewegung des Schiebers zwischen der Entriegelungsnut und dem Zahnabschnitt so gelagert ist, dass sich der Ratschenhebel auf die Aufnahmenut zubewegt oder von der Aufnahmenut wegbewegt.
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen verriegelbaren Multifunktionswerkzeugs;
2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen verriegelbaren Multifunktionswerkzeugs;
3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen verriegelbaren Multifunktionswerkzeugs von einer anderen Seite gesehen;
4 einen Schnitt durch eine aus einem Schaftkörper und einem Ratschenhebel bestehende Konstruktion gemäß der Erfindung;
5 einen Schnitt durch die aus einem Schaftkörper und einem Ratschenhebel bestehende Konstruktion, wobei der Ratschenhebel verschwenkt und verriegelt ist; und
6 einen Schnitt durch die aus einem Schaftkörper und einem Ratschenhebel bestehende Konstruktion, wobei der Ratschenhebel verschwenkt und entriegelt ist.
Bezug nehmend auf 1 weist das erfindungsgemäße Werkzeug einen Schaftkörper 10, der mit einem Ratschenhebel 20 verbunden ist. Der Ratschenhebel 20 kann relativ zu dem Schaftkörper 10 geneigt werden. Darüber hinaus kann der Ratschenhebel 20 nach dem Verschwenken im Schaftkörper 10 aufgenommen werden.
Hinsichtlich 2 und 3 ist eine längliche Aufnahmenut 12 an dem Schaftkörper 10 ausgebildet. Eine Seite der Aufnahmenut 12 ist geöffnet. Die andere Seite der Aufnahmenut 12 stellt den Nutboden 14 dar, der mit einer Durchgangsbohrung 16 versehen ist.
Der Ratschenhebel 20 besteht aus einem Hebelarm 22 und einem Ratschenkopf 24. Der Hebelarm 22 ist an einem Ende mit einem Zahnabschnitt 26 versehen. Das andere Ende des Hebelarms 22 ist mit dem Ratschenkopf 24 verbunden. Mit Hilfe eines Bolzens 28 wird der Hebelarm 22 drehbar in der Aufnahmenut 12 angeordnet.
Wie in 4 gezeigt, ist der Ratschenhebel 20 drehbar in der Aufnahmenut 12 aufgenommen. Hierbei ist der Ratschenkopf 24 in der Durchgangsbohrung 16 untergebracht. Ein Montageloch 30, am Ende der Aufnahmenut 12 anliegend, ist am Ende des Schaftkörpers 10 vorgesehen. Ein Kugelloch 32 ist an der Bodenfläche des Montagelochs 30 ausgebildet und kommuniziert mit der Aufnahmenut 12.
Aus 2 und 3 ist ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Handwerkzeug weiterhin eine Feststellvorrichtung 40 aufweist, die an einem Ende des Schaftkörpers 10 angebaut ist. Die Feststellvorrichtung 40 besteht aus einem Schieber 42, einer Feder 48 und einer Kugel 50. An der Oberfläche des Schiebers 42 sind eine Entriegelungsnut 44 und eine Verriegelungsnut 46 ausgebildet. Die Verriegelungsnut 46 und die Entriegelungsnut 44 korrespondieren miteinander. Im Vergleich zu der Verriegelungsnut 46 weist die Entriegelungsnut 44 einen relativ größeren Krümmungsradius.
Wie in 5 gezeigt, ist die Feststellvorrichtung 40 in dem Montageloch 30 montiert. Hierbei drückt die Feder 48 über ein Ende gegen die an einem Ende des Montagelochs 30 gebildete Wand 34. Das andere Ende der Feder 48 liegt an der Stirnfläche des Schiebers 42 an. Die Kugel 50 ist in dem Kugelloch 32 untergebracht und befindet sich an der Stelle des an einem Ende des Hebelarms 22 angebrachten Zahnabschnitts 26.
Wenn die Kugel 50 – wie in 5 gezeigt – mit dem Zahnabschnitt 26 und der Verriegelungsnut 46 im Eingriff ist, wird der Ratschenhebel 20 so verriegelt, dass eine Drehbewegung ausgeschlossen ist. In der Fig. ist der Ratschenhebel 20 verschwenkt und somit in dem Schaftkörper 10 untergebracht. Selbst wenn der Ratschenhebel 20 relativ zu dem Schaftkörper 10 ausgebreitet ist, kann der Ratschenhebel 20 verriegelt werden, indem die Kugel 50 mit dem Zahnabschnitt 26 und der Verriegelungsnut 46 im Eingriff ist. Demzufolge kann der Ratschenhebel 20 der Erfindung gemäß stabil positioniert werden.
Wird der Schieber 42 – wie in 6 gezeigt – gedrückt, wird die Kugel 50 so zu der Entriegelungsnut 44 bewegt, dass sich die Kugel 50 zwischen der Entriegelungsnut 44 und dem Zahnabschnitt 26 befindet, ohne mit dem Zahnabschnitt 26 im Eingriff zu sein. Auf diese Weise kann der Ratschenhebel 20 aus dem Schaftkörper 10 bzw. in den Schaftkörper 10 bewegt bzw. gedreht werden. Sollte die auf den Schieber 42 aufgebrachte Kraft zurückgezogen werden, ist die Kugel 50 wieder mit der Verriegelungsnut 46 und dem Zahnabschnitt 26 im Eingriff.
Wie vorstehend erläutert, kann das erfindungsgemäße Handwerkzeug je nach Bedarf seine Länge und seinen Antriebswinkel ändern, um sich an verschiedene Bedienungsumgebungen anzupassen und die unterschiedlichen Anforderungen an Kraft zu erfüllen. Außerdem kann das Handwerkzeug in der Aufbewahrungs- und der Gebrauchsposition zuverlässig verriegelt werden.
Bezugszeichenliste

10: Schaftkörper
12: Aufnahmenut
14: Nutboden
16: Durchgangsbohrung
20: Ratschenhebel
22: Hebelarm
24: Ratschenkopf
26: Zahnabschnitt
28: Bolzen
30: Montageloch
32: Kugelloch
34: Wand
40: Feststellvorrichtung
42: Schieber
44: Entriegelungsnut
46: Verriegelungsnut
48: Feder
50: Kugel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

TW 449068 [0004, 0005]
TW 409142 [0004]

Claims

Verriegelbares Multifunktionswerkzeug, das in seiner Verwendungsweise und in seinem Gebrauchswinkel einstellbar ist, aufweisend: einen Schaftkörper (10); eine längliche Aufnahmenut (12), die am Schaftkörper (10) ausgebildet ist, wobei die Aufnahmenut (12) seitlich geöffnet ist; einen Ratschenhebel (20), der aus einem Hebelarm (22) und einem Ratschenkopf (24) besteht, wobei der Hebelarm (22) an einem Ende mit einem Zahnabschnitt (26) versehen und über das andere Ende mit dem Ratschenkopf (24) verbunden ist, und wobei der Hebelarm (22) in der Aufnahmenut (12) drehbar gelagert ist; ein Montageloch (30), das an das Ende der Aufnahmenut (12) angrenzt und am Ende des Schaftkörpers (10) ausgebildet ist; ein Kugelloch (32), das an der Bodenfläche des Montagelochs (30) ausgebildet ist und mit der Aufnahmenut (12) kommuniziert; und eine Feststellvorrichtung (40), die aus einem Schieber (42), einer Feder (48) und einer Kugel (50) besteht, wobei der Schieber (42) an der Oberfläche mit einer Verriegelungsnut (46) und einer Entriegelungsnut (44) versehen ist, und wobei der Schieber (42) und die Feder (48) in dem Montageloch (30) montiert sind, und wobei ein Ende der Feder (48) gegen die an einem Ende des Montagelochs (30) gebildete Wand und das andere Ende der Feder (48) gegen die Stirnfläche des Schiebers (42) drückbar ist, und wobei die Kugel (50) in dem Kugelloch (32) aufgenommen ist; wobei die Kugel (50) zur Feststellung des Ratschenhebels (20) durch Bewegung des Schiebers (42) mit dem Zahnabschnitt (26) des Hebelarms (22) und der Verriegelungsnut (46) im Eingriff ist, und wobei die Kugel (50) durch Bewegung des Schiebers (42) zwischen der Entriegelungsnut (44) und dem Zahnabschnitt (26) so gelagert ist, dass sich der Ratschenhebel (20) auf die Aufnahmenut (12) zubewegt oder von der Aufnahmenut (12) wegbewegt.
Multifunktionswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsnut (46) in die Entriegelungsnut (44) übergeht, wobei die Entriegelungsnut (44) im Vergleich zur Verriegelungsnut (46) einen relativ größeren Krümmungsradius aufweist.
Multifunktionswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (12) auf der anderen Seite mit einem Nutboden (14) versehen ist, der eine Durchgangsbohrung (16) aufweist, in die der Ratschenkopf (24) eingreift, wenn der Ratschenhebel (20) in der Aufnahmenut (12) untergebracht ist.