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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
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Die vorlegende Erfindung betrifft eine Ratsche, insbesondere eine Ratsche mit einem Winkeljustiermechanismus, dank dem ein Winkel zwischen einem Griff und einem an diesem Griff drehgelenkig befestigten Kopfteil justiert werden kann.
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2. Stand der Technik
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Eine Ratsche mit einem Winkeljustiermechanismus nach dem Stand der Technik gemäß der Druckschrift
US 4 901 608 A umfasst einen Griff und einen Mitnehmerkopf, der mit einem verzahnten Vorsprung ausgebildet ist. Ein Griff weist zur Aufnahme des Vorsprungs ein gabelförmiges Ende auf, wobei der Kopf und der Griff mit einem Bolzen, der durch diese hindurchragt, scharnierartig miteinander verbunden sind. Zwischen den Zacken der Gabel ist ebenfalls ein Getrieberad mit zwei Durchmessern in verschiedenen Größen vorgesehen. Dieses Getrieberad ist auf dem Schaft eines Knopfes ausgebildet, wobei der Knopf federbelastet ist. In der normalen Position greift das große Getrieberad in die Verzahnung des Vorsprungs am Kopf ein, während das kleinere Getrieberad in einen nach innen verzahnten Abschnitt einer der Zacken der Gabel eingreift, um den Ratschenkopf und den Griff starr aneinander zu befestigen.
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Beim Drücken auf den Knopf wird das kleinere Getrieberad aus dem Griff ausgerückt, wobei der Ratschenkopf und der Griff frei gegeneinander rotierbar sind. Beim Loslassen des Knopfes wird das Getrieberad durch die Federbelastung in die normale Position zurückgebracht und der Grff erneut festgestellt.
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Aus den Dokumenten
EP 1 533 081 A1 ,
DE 20 2012 104 193 U1 und
DE 10 2012 110 079 A1 sind weitere konventionelle Ausgestaltungen einer Ratsche mit einem Winkeljustiermechanismus bekannt, welche einen Griff mit einem gabelförmigen Ende und einen Mitnehmerkopf mit einem verzahnten Vorsprung aufweisen, der in dem gabelförmigen Ende aufgenommen ist, wobei der Kopf und der Griff scharnierartig miteinander verbunden sind und zwischen den Zacken der Gabel anstelle eines Getrieberads mit zwei Durchmessern ein federbelasteter Positionierstift mit einem Schaft und einem verzahnten Kopf vorgesehen ist. In der normalen Position greift der verzahnte Kopf in die Verzahnung des Vorsprungs am Mitnehmerkopf ein.
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Das Getrieberad oder der verzahnte Kopf greift möglicherweise jedoch nicht vollständig in die Verzahnung am Mitnehmerkopf ein oder wird nicht vollständlig aus dieser ausgerückt, sodass die Rotierbewegung des Mitnehmerkopfes eventuell nicht leicht erfolgen kann. Außerdem wird eine große Anzahl an Bauteilen und Komponenten benötigt, was das Zusammensetzen erschwert.
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Mit der vorliegenden Erfindung sollen die Nachteile der Ratsche nach dem Stand der Technik umgangen und/oder beseitigt werden.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Ratschenstruktur.
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Zum Erreichen des Ziels umfasst eine Ratsche einen Griff, einen Mitnehmerkopf, ein Eingreifglied, eine Feder und einen Reglerknauf. Der Griff weist an einem Ende eine Aufnahmelücke auf, wobei in einer Seite des Griffes ein querverlaufendes Loch und auf der Bodenfläche der Aufnahmelücke ein Längsloch ausgebildet ist, das mit dem querverlaufenden Loch verbunden ist. Am Mintnehmerkopf ist ein Verbindungsteil ausgebildet, das in der Aufnahmelücke des Griffes aufgenommen und drehgelenkig an dem Griff befestigt ist. Das Verbindungsteil weist an dessen Außenseite eine Verzahnung auf, die in Form eines Bogens angeordnet ist. Das Eingreifglied ist beweglich im Längsloch des Griffes aufgenommen und oben mit einem Eingreifzahn gebildet, der in die Verzahnung am Mitnehmerkopf eingreift. Weiter weist das Eingreifglied auf einer Seite eine führende Aussparung auf, die nach dem querverlaufenden Loch im Griff ausgerichtet ist. Die Feder ist zwischen einer Bodenfläche des Längsloches im Griff und dem Eingreifglied befestigt und zum Vorspannen des Eingreifgliedes zum Mitnehmerkopf konfiguriert. Der Reglerknauf ragt durch das querverlaufende Loch im Griff und in die führende Aussparung des Eingreifgliedes und ist an einem Ende mit einem Anstoßblock gebildet, der in der führenden Aussparung des Eingreifgliedes aufgenommen ist. Der Anstoßblock weist insbesondere eine längliche Form auf, um das Eingreifglied durch die Rotierbewegung des Reglerknaufs aus dem Mitnehmerkopf herauszudrücken.
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Vorzugsweise weist die führende Aussparung eine große Rille und eine schmale Rille auf, die mit der großen Rille verbunden ist. Die schmale Rille ist außerhalb der großen Rille gebildet. Der Anstoßblock des Reglerknaufs ist in der großen Rille des Eingreifgliedes aufgenommen.
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Vorzugsweise weist der Reglerknauf gegenüber dem Anstoßblock eine Drehscheibe auf, wobei die Drehscheibe über eine Spindel mit dem Anstoßblock verbunden ist. Die Spindel ragt durch das querverlaufende Loch in dem Griff. Die Drehscheibe ist außerhalb der führenden Aussparung des Eingreifgliedes angeordnet.
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Vorzugsweise weist der Anstoßblock des Reglerknaufs einen länglichen Querschnitt mit abgerundeten Kanten auf. Jeder Zahn der Verzahnung am Verbindungsteil des Mitnehmerkopfes weist im Wesentlichen eine rechteckige Form auf.
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Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach einem Durchlesen mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ratsche nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der in der 1 gezeigten Ratsche;
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3 zeigt eine Teilquerschnittansicht der Ratsche entlang dem Schnitt III-III in 1;
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4 zeigt eine weitere Teilquerschnittansicht der Ratsche entlang dem Schnitt IV-IV in 1;
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5 zeigt, wie, der Anstoßblock des Reglerknaufs zum Bewegen des Eingreifgliedes in Längsrichtung relativ zum Mitnehmerkopf rotiert wird; und
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6–7 zeigen, wie der Mitnehmerkopf auf dem Griff rotierbar ist, wenn das Eingreifglied aus dem Mitnehmerkopf ausgerückt ist.
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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Die 1 bis 3 zeigen, dass eine Ratsche mit einem Winkeljustiermechanismus nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Griff 1, einen Mitnehmerkopf 2 und einen Eingreifzusammenbau 3 umfasst. Der Griff 1 weist an einem Ende zwei Drehösen 11 und zwischen diesen Drehösen 11 eine Aufnahmelücke 12 auf. Ein querverlaufendes Loch 13 ist in einer Seite des Griffes 1 ausgebildet, während in der Bodenfläche der Aufnahmelücke 12 ein Längsloch 14 geformt ist. Das querverlaufende Loch 13 ist dabei mit dem Längsloch 14 verbunden. Die beiden Drehösen 11 weisen je ein durchgehendes Loch 15 auf. Der Mitnehmerkopf 2 weist ein Verbindungsteil 21 auf, das in der Aufnahmelücke 12 des Griffes 1 aufgenommen ist, während ein Verbindungsloch 24 durch diesen gebildet ist. Ein Drehschaft 22 ist durch das durchgehende Loch 15 der beiden Drehösen 11 und durch das Verbindungsloch 24 des Verbindungsteils 21 eingeschoben, um den Mitnehmerkopf 2 so an dem Griff 1 zu befestigen, dass der Mitnehmerkopf 2 auf dem Griff 1 rotiert werden kann.
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Das Verbindungsteil 21 weist an dessen Außenseite eine Verzahnung 23 auf, die in Form eines Bogens angeordnet ist. Der Eingreifzusammenbau 3 beinhaltet ein Eingreifglied 31, eine Feder 32 und einen Reglerknauf 33. Das Eingreifglied 31 ist beweglich im Längsloch 14 des Griffes 1 aufgenommen. Das Eingreifglied 31 weist oben einen Eingreifzahn 311 auf, der in die Verzahnung 23 des Mitnehmerkopfes 2 eingreift, während auf einer Seite des Eingreifgliedes 31 eine führende Aussparung 312 ausgebildet ist. Die führende Aussparung 312 ist nach dem querverlaufenden Loch 13 im Griff 1 ausgerichtet. Die Feder 32 ist zwischen einer Bodenfläche des Längsloches 14 des Griffes 1 und dem Eingreifglied 31 befestigt, wobei die Feder zum Vorspannen des Eingreifgliedes 31 zum Mitnehmerkopf 2 konfiguriert ist. Der Reglerknauf 33 ragt durch das querverlaufende Loch 13 im Griff 1 und in die führende Aussparung 312 des Eingreifgliedes 31 hinein. Der Reglerknauf 33 ist an einem Ende mit einem Anstoßblock 331 ausgebildet, der in die führende Aussparung 312 des Eingreifgliedes 31 aufgenommen ist. Insbesondere weist der Anstoßblock 331 im Wesentlichen eine längliche Form auf, um das Eingreifglied 31 durch die Rotierbewegung des Reglerknaufs 33 aus dem Mitnehmerkopf 2 auszurücken.
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Die 2 und 3 zeigen, dass die führende Aussparung 312 des Eingreifgliedes 31 im Wesentlichen eine L-Form aus einer großen Rille 313 und einer schmalen Rille 314, die mit der großen Rille 313 verbunden ist, aufweist. Die schmale Rille 314 ist außerhalb der großen Rille 313 ausgebildet. Der Reglerknauf 33 weist gegenüber dem Anstoßblock 331 eine Drehscheibe 332 und eine Spindel 333 auf, wobei die Drehscheibe 332 über die Spindel 333 mit dem Anstoßblock 331 verbunden ist. Die Spindel 333 ragt durch das querverlaufende Loch 13 im Griff 1 und in die führende Aussparung 312, um den Anstoßblock 331 des Reglerknaufs 33 in der großen Rille 313 des Eingreifgliedes 31 aufzunehmen und in dieser zu begrenzen. Die Drehscheibe 332 ist außerhalb der führenden Aussparung 312 des Eingreifgliedes 31 angeordnet.
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Der Anstoßblock 331 des Reglerknaufs 33 ist mit einem länglichen Querschnitt mit abgerundeten Kanten 334 zum reibungslosen Umdrehen ausgebildet (siehe 5). Die Drehscheibe 332 des Reglerknaufs 33 weist an deren Außenseite eine nichtrutschende Textur 335 auf. Jeder Zahn der Verzahnung 23 des Verbindungsteils 21 am Mitnehmerkopf 2 und der Eingreifzahn 311 des Eingreifgliedes 31 weisen für ein stabiles Eingreifen im Wesentlichen eine rechteckige Form auf.
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Die 3 und 4 zeigen, dass der Eingreifzahn 311 des Eingreifgliedes 31 mit Hilfe der elastischen Kraft der Feder 32 generell in die Verzahnung 23 am Mitnehmerkopf 2 eingreift, um den Mitnehmerkopf 2 am Griff 1 festzuhalten. Der Anstoßblock 331 des Reglerknaufs 33 weist eine längliche Form auf, sodass der Anstoßblock 331 zwei gegenüberliegend ausgebildete Längsseiten auf zwei gegenüberliegenden kurzen Seiten aufweist. Mit dieser Anordnung kann der Anstoßblock 331 in eine erste Position rotiert werden, in der der Anstoßblock 331 mit einer der in 4 gezeigten Längsseiten an eine Wand der führenden Aussparung 312 des Eingreifgliedes 31 anstößt, sowie eine zweite Position, in der der Anstoßblock 331 mit einer der in 6 gezeigten kurzen Seiten an die Wand der führenden Aussparung 312 anstößt.
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Die detaillierten Beschreibungen der Betätigungsweise sind unten gegeben. Generell stößt die Feder 32 an das Eingreifglied 31 auf dem Mitnehmerkopf 2 an, sodass der Eingreifzahn 311 am Eingreifglied 31 in die Verzahnung 23 am Verbindungsteil 21 eingreift, um den Mitnehmerkopf 2 zu befestigen, während der Anstoßblock 331 in einer ersten Position angeordnet ist (siehe 3 und 4). Die 3 bis 5 zeigen, dass beim Rotieren des Reglerknaufs 33 der Anstoßblock 331 an eine Wand der großen Rille 313 der führenden Aussparung 312 anstößt, um das Eingreifglied 31 am Längsloch 14 des Griffes 1 nach unten zu bewegen, um das Eingreifglied 31 aus dem Mitnehmerkopf 2 auszurücken, während die Feder 32 vorgespannt wird. Daher läßt sich ein Winkel des Mitnehmerkopfes 2 am Griff 1 justieren. Wenn dagegen der Reglerknauf 33 weiter rotiert wird, wird das Eingreifglied 31 mit der Feder 32 mit Hilfe der Rückstellkraft angestoßen, während der Eingreifzahn 311 am Eingreifglied 31 in die Verzahnung 23 am Mitnehmerkopf 2 eingreift, um den Mitnehmerkopf 2 wiederum in einem passenden Winkel zu sichern, wobei der Anstoßblock 331 in der zweiten Position angeordnet wird.