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DE202008002754U1 - Recycelte ISO-Stahlcontainer für das Wohnen und Arbeiten von Studierenden und anderen Personen - Google Patents

Recycelte ISO-Stahlcontainer für das Wohnen und Arbeiten von Studierenden und anderen Personen Download PDF

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DE202008002754U1 DE200820002754 DE202008002754U DE202008002754U1 DE 202008002754 U1 DE202008002754 U1 DE 202008002754U1 DE 200820002754 DE200820002754 DE 200820002754 DE 202008002754 U DE202008002754 U DE 202008002754U DE 202008002754 U1 DE202008002754 U1 DE 202008002754U1
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Abstract

Für die recycelten ISO-Stahlcontainer für das Wohnen und Arbeiten von Studierenden und anderen Personen werden 30' (Außenlänge 9,125 m) und 30' High-Cube Cortenstahl-Schiffscontainer verwendet, sie sind dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbauten für Decke (1), Wand (2) und Boden (3) innerhalb des Containers liegen, die beiden Stirnseiten des Containers entfernt werden und anstatt der Stirnseiten neue Fassadenkonstruktionen eingesetzt werden. Ein Fassadenelement nimmt den Eingang auf und dient gleichzeitig als Belichtung (4), das zweite Fassadenelement ist mit einem Öffnungsflügel versehen und dient ebenfalls zur Belichtung (5). Im Inneren der Container liegt ein Gebäudetechnikmodul (6), das einerseits die Sanitär- und Kücheneinrichtungen aufnimmt und in dem andererseits die Versorgung des Wohn- und Arbeitscontainers mit der gesamten Gebäudetechnik liegt. Die Wände (2), die Decke (1) und der Boden (3) sind somit frei von der Gebäudetechnik. Die recycelten ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten werden vertikal bis zu 5 Container gestapelt und horizontal beliebig oft aneinandergereiht.

Description

  • Container für Büro- und sonstige Unterkunftszwecke üblicher Bauart werden in modularer Fertigbauweise mit meist an ISO-Normen angepassten Außenabmessungen gefertigt. Die Außen- und Innenwände bestehen aus vorgefertigten Stahlblechpaneelen, die beidseitig verzinkt und beschichtet werden. Die Decke und der Boden werden ebenfalls vorgefertigt. Ein Stahlrahmenprofil garantiert die statische Konstruktion. Diese Raummodule sind bis zu drei Geschosse stapelbar. Sie werden für unterschiedliche temporäre Funktionen in der Industrie, im Handel und Gewerbe, im kommunalen Bereich, für Veranstaltungen, Katastrophen- und Hilfseinsätze eingesetzt. Für dauerhafte Wohnunterkünfte können diese modularen Container in Deutschland nicht eingesetzt werden, da sie nicht den deutschen Wohnungsbaunormen, der Wärmeschutz- und Brandschutzverordnung etc. entsprechen.
  • Neben diesen speziell gefertigten Containern werden vereinzelt ISO-Schiffscontainer aus Cortenstahl, welche im üblichen Gebrauch für den Transport von Frachtmaterial auf See und am Land verwendet werden, zu dauerhaften Wohn- und Arbeitsraumlösungen ausgebaut. Beispiele dazu sind das Projekt Tempohousing in den Niederlanden (Firma Tempohousing), das Projekt Mobile Dwelling Unit in den USA (Büro LOT-EK) und Container City in London (Firma USM Urban Space Management). Die bauphysikalischen, schallschutz-, brandschutz- und gebäudetechnischen Anforderungen der angeführten Projekte entsprechen jedoch, ebenso wie die modular gefertigten Container, nicht der deutschen Bauverordnung und werden so in Deutschland nicht als dauerhafter Wohn- und Arbeitsraum genehmigt.
  • Da die ISO-Schiffscontainer eine Außenbreite von 2,438 m und eine Außenhöhe von 2,896 m (High Cube) aufweisen und dieser schmale und nicht zu hohe Raum durch einen Innenausbau nicht stark geschmälert werden darf, müssen die Aufbauten von Boden, Wand und Decke so gering wie möglich gehalten werden. Zudem müssen die ausgebauten ISO-Schiffscontainer als Wohngebäude der NiedrigEnergie-Haus-(NEH)-Bauweise nach Freiburger Standard 2005 entsprechen. Das bedeutet, dass der Transmissionswärmeverlust maximal 70% des Grenzwertes der Energieeinsparverordnung und der Jahres-Primärenergiebedarf maximal 75% des Grenzwertes nach der EnEV betragen darf.
  • Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Innenausbaustärken eines Schiffs-Stahlcontainers für dauerhafte Wohn- und Arbeitszwecke so gering wie möglich zu halten und dabei den Anforderungen der NiedrigEngergie-Haus(NEH)-Bauweise nach Freiburger Standard 2005 zu entsprechen.
  • Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen 1, 5 und 6 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass die ISO-Stahlcontainer innen mit einer hoch effizienten Dämmung versehen werden, sodass Sie mit den erforderlichen ENEV Vorschriften als Wohn- und Arbeitsorte in Deutschland genutzt werden können. Die Dämmstärken werden dabei so gering wie möglich gehalten. Der Innenraum kann deshalb mit einer Breite von 2,255 m noch gut als Wohnraum genutzt werden.
  • Vorteilhaft für die geringen Wandstärken ist das in den Schutzansprüchen 9, 10, 11 und 12 dargestellte Gebäudetechnikmodul. Dieses Modul nimmt neben den Sanitär-, Koch- und Lagerfunktionen alle technischen Funktionen, wie z. B. Licht- und Elektroinstallationen, Heizung, Lüftung, Sanitär und Brandschutz auf. Dadurch werden in den Wänden des Containers keine zusätzlichen Aufbauten für Installationen benötigt.
  • In den Schutzansprüchen 2, 3 und 4 werden drei unterschiedliche Wohn- und Arbeitsmodule dargestellt. Ein 30' Container bietet Platz für eine Person. Durch das Zusammenfügen von zwei gleich großen Containern je 30' wird Wohnraum für eine Wohngemeinschaft mit zwei Personen geschaffen. Durch das Zusammenfügen von zwei 20' Containern wird Raum für eine Person geschaffen, der ein 30' Container zu wenig Platz bietet.
  • In den Schutzansprüchen 7 und 8 wird das statische Problem gelöst, das durch das Entfernen der beiden Stirnseiten eines Containers entsteht. Da das bestehende statische System des Containerrahmens beim Entfernen der Stirnseiten durchbrochen wird, werden statisch wirksame Ersatzsysteme, welche auch als Unterkonstruktion für die beiden neuen Fassaden dienen, eingebaut. Durch die beiden neuen Fassadenelemente wird der lange Containerkörper links und rechts belichtet.
  • Ein flexibles Aufstellen bzw. Abbauen der ausgebauten Container wird durch das Verwenden von genormten ISO-Standardverbindungen, Cornercastings, Twistlocks und Bridge Clamps, erreicht. Mit diesen Verbindungen werden auch die Schiffscontainer auf See miteinander verbunden. Es besteht die Möglichkeit die ausgebauten Wohn- und Arbeitscontainer mit geringem Aufwand und in kurzer Zeit beliebig vertikal und horizontal zu reihen bzw. ebenfalls wieder zu demontieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 15 erläutert, Es zeigen:
  • 1 ISO-Stahlcontainer mit Innenausbau, Gebäudetechnikmodul und aufgesetzten Fassaden
  • 2 Grundriss eines 30' Containers für eine Person
  • 3 Grundriss von zwei 30' Container für zwei Personen
  • 4 Grundriss von zwei 20' Container für eine Person
  • 5 unterschiedliche Wärmedämmung bei außen und innen liegenden Bauteilen (Schnitt)
  • 6 Wandaufbau außen und innen liegende Bauteile
  • 7 Deckenaufbau außen und innen liegende Bauteile
  • 8 Bodenaufbau außen und innen liegende Bauteile
  • 9 Fassadenkonstruktionen aus einem Zweigelenksrahmen und einem Viergelenksrahmen
  • 10 Gebäudetechnikmodul
  • 11 Schnitt durch das Gebäudetechnikmodul – Ansicht Sanitär
  • 12 Grundriss Gebäudetechnikmodul
  • 13 Schnitt durch das Gebäudetechnikmodul – Ansicht Kochbereich
  • 14 Technikschacht durch eine vertikale Containerreihe
  • 15 Anschluss eines versetzten Containers an eine Containerecke
  • Mit der 1 ist ein Schiffscontainer mit innen ausgebauter Decke 1, Wand 2 und einem ausgebauten Boden 3, zwei neuen Stirnseiten als Fassade 4, 5 und dem Gebäudetechnikmodul 6 dargestellt.
  • In der 2 ist ein 30' Container für 1 Person mit einem Gebäudetechnikmodul 6, den zwei eingesetzten Fassadenelementen 4, 5 dargestellt. Durch das Gebäudetechnikmodul 6 in der Mitte des Raumes entstehen zwei Raumbereiche, ein Eingangsbereich 7 und ein Rückzugsbereich 8.
  • Die 3 zeigt zwei gekoppelte 30' Container. Der erste Container entspricht einem 30' Einzelcontainer für eine Person. Links und rechts vom Gebäudetechnikmodul 6 des ersten Containers führen zwei Durchgänge 9 in den zweiten Container. Dieser ist mit einer Gebäudetechnikwand 10 ausgestattet, welche direkt mit dem Gebäudetechnikmodul 6 des ersten Containers verbunden ist. Sowohl der erste als auch der zweite Container sind jeweils mit einer Fassade mit Öffnungsflügel 5 und einer Fassade mit Tür 4 ausgestattet. Der zweite Container kann in der Mitte des Raumes mit einer Wand 11 oder einem Möbel geteilt werden.
  • Die 4 zeigt zwei gekoppelte 20' Container zur Verwendung eines Wohn- und Arbeitsortes für eine Person. Ein Durchgang 12 verbindet die beiden Container. In der neu eingesetzten Fassade des ersten Containers befindet sich der Eingang 4. Im zweiten Container wird eine Fassade mit Öffnungsflügel 5 eingebaut. Jeweils eine Stirnseite eines Containers 13 bleibt erhalten bzw. wird als Außenwand gedämmt. Im zweiten Container befindet sich auch das Gebäudetechnikmodul 6, an das wiederum eine Gebäudetechnikwand 10 für den ersten Container angeschlossen ist. Bei gekoppelten Containern wird eine Technikwand 10 direkt an das Gebäudetechnikmodul 6 angeschlossen, sodass auch der zweite Container mit der entsprechenden Gebäudetechnik ausgestattet ist, ohne die Wände des Containers anzutasten.
  • Die 5 zeigt als Schnitt durch ein gestapeltes Containersystem, dass die außen liegenden Bauteile 15 eine von den innen liegenden Bauteilen 16 unterschiedliche Dämmung aufweisen. Dennoch bleibt die Dämmstärke bei allen Bauteilen gleich.
  • Die 6 bis 8 zeigen im Detail die unterschiedlichen Dämmungen bei gleich bleibender Aufbaustärke der innen und außen liegenden Bauteile von 5: Wände (6), Decken (7), Boden (8).
  • In der 9 ist der Zweigelenksrahmen 23, 24 für das Fassadenelement mit Tür 4 dargestellt. Dieser Zweigelenksrahmen 23, 24 dient einerseits anstatt der geschlossenen Containerwand als statisches System. Andererseits wird auf diesen Zweigelenksrahmen das Fassadenelement mit Eingangstür 4 angebracht.
  • In der 9 ist ebenfalls ein Viergelenksrahmen 25 für das Fassadenelement mit Öffnungsflügel 5 dargestellt. Der Viergelenksrahmen 25 dient anstatt der ursprünglichen Containertüren als statisches System. Auf diesen Viergelenksrahmen 25 wird das Fassadenelement mit Öffnungsflügel 5 angebracht.
  • Die 10 (Isometrie) und 11 (Vertikalschnitt) zeigen das Gebäudetechnikmodul 6 im Detail. Das Gebäudetechnikmodul nimmt die Sanitär-, Koch- und Lagerfunktionen auf. Im Boden 26, in den Wänden 27 und in der Decke 28 dieses Gebäudetechnikmoduls werden die Licht- und Elektroinstallationen, Heizung, Lüftung, Sanitärleitungen und die Sprinkleranlage für den Brandschutz geführt. Die Wände des Containers sind dadurch frei von Installationen. Das Gebäudetechnikmodul wird mit der entsprechenden Technik durch den Gebäudetechnikschacht 29 versorgt. In den beiden Figuren wird auch gezeigt, dass der Boden 26 des Gebäudetechnikmoduls für den Duschbereich 39 ausgespart ist.
  • Die 12 (Grundriss) zeigt im Detail die Gebäudetechnik, die im Gebäudetechnikmodul 6 geführt wird. Vom Gebäudetechnikschacht 29 wird zum Spülbecken 40, zum Waschbecken 38 und zur Dusche 39 die Trinkwasserleitung warm 30 und die Trinkwasserleitung kalt 31 geleitet. Die Schmutzwasserleitungen 32 werden in den Technikschacht zurückgeführt. Zusätzlich befinden sich in den Wänden und in der Decke des Gebäudetechnikmoduls die Elektroleitungen 33. Eine Sprinkleranlage 34 wird als Brandschutzmaßnahme ebenfalls an der Decke des Gebäudetechnikmoduls eingebaut. Für die Entlüftung des Sanitärbereichs, WC 37, wird eine Lüftungsanlage mit einem Abluftrohr 35 am Gebäudetechnikschacht 29 angeschlossen. Eine Heiz- und Kühlwand 36 versorgt den Container zusätzlich zur thermisch aktivierten Decke mit Wärme bzw. Kälte.
  • Die 13 zeigt einen Vertikalschnitt des Gebäudetechnikmoduls 6 im Küchenbereich. Durch das falten des Moduls in vier Bereiche 41 werden diverse Ablageflächen geschaffen.
  • Die 14 zeigt den durch eine vertikal gestapelte Containerreihe ebenfalls vertikal geführten Gebäudetechnikschacht 29. An diesen Gebäudetechnikschacht 29 sind die einzelnen Gebäudetechnikmodule angeschlossen. Durch das Versetzen der Container im Raster von 60 cm verschiebt sich auch das Gebäudetechnikmodul im Containerinneren. Dadurch befindet sich der Gebäudetechnikschacht entweder an der linken oder an der rechten Seite des Sanitärbereichs des Gebäudetechnikmoduls.
  • In der 15 ist eine T-Verbindung 42 zu sehen, welche eingesetzt wird, wenn durch das Verschieben von zwei Containern keine zwei Cornercastings mit einem Standardverbindungselement, Twistlock oder Bridge Clamp, verbunden werden können.

Claims (13)

  1. Für die recycelten ISO-Stahlcontainer für das Wohnen und Arbeiten von Studierenden und anderen Personen werden 30' (Außenlänge 9,125 m) und 30' High-Cube Cortenstahl-Schiffscontainer verwendet, sie sind dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbauten für Decke (1), Wand (2) und Boden (3) innerhalb des Containers liegen, die beiden Stirnseiten des Containers entfernt werden und anstatt der Stirnseiten neue Fassadenkonstruktionen eingesetzt werden. Ein Fassadenelement nimmt den Eingang auf und dient gleichzeitig als Belichtung (4), das zweite Fassadenelement ist mit einem Öffnungsflügel versehen und dient ebenfalls zur Belichtung (5). Im Inneren der Container liegt ein Gebäudetechnikmodul (6), das einerseits die Sanitär- und Kücheneinrichtungen aufnimmt und in dem andererseits die Versorgung des Wohn- und Arbeitscontainers mit der gesamten Gebäudetechnik liegt. Die Wände (2), die Decke (1) und der Boden (3) sind somit frei von der Gebäudetechnik. Die recycelten ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten werden vertikal bis zu 5 Container gestapelt und horizontal beliebig oft aneinandergereiht.
  2. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein 30' Container (á Länge 9,125 m, Breite 2,438 m, Höhe 2,896 m) mit einem Gebäudetechnikmodul (6), einem Fassadenelement mit Eingangstür (4) und einem Fassadenelement mit Öffnungsflügel (5) ausgestattet ist. Das Gebäudetechnikmodul (6) ist ca. mittig im Containerraum platziert, so dass aus dem lang gestreckten Raum zwei Raumteile, einem Eingangsbereich (7) und einem Rückzugsbereich (8), entstehen.
  3. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei 30' Container (Länge 9,125 m, Breite 2,438 m, Höhe 2,896 m) zu einem Modul für zwei Personen entlang der Längsseite zusammengefügt und dabei zwei Durchgangsöffnungen (9) eingearbeitet werden. Der erste Container ist mit einem Gebäudetechnikmodul (6), einem Fassadenelement mit Eingangstür (4) und einem Fassadenelement mit Öffnungsflügel (5) ausgestattet. Das Gebäudetechnikmodul (6) ist hier ca. mittig im Containerraum platziert, so dass aus dem lang gestreckten Raum zwei Raumteile entstehen, von denen jeweils ein Durchgang (9) in den zweiten Container führt. Der zweite Container ist mit einer Gebäudetechnikwand (10), welche an das Gebäudetechnikmodul (6) des ersten Containers angeschlossen ist, mit einem Fassadenelement mit Öffnungsflügel (5) und einem Fassadenelement mit Tür (4) ausgestattet. Der zweite Container kann in der Mitte des Raumes mit einer Wand oder einem Möbel (11) geteilt werden.
  4. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei 20' Container (á Länge 6,058 m, Breite 2,438 m, Höhe 2,896 m) zu einem Modul für eine Personen entlang der Längsseite zusammengefügt und dabei eine Durchgangsöffnung (12) eingearbeitet wird. Der erste Container ist mit einem Fassadenelement mit Eingangstür (4) ausgestattet. Die zweite Stirnseite (13) des ersten Containers wird nicht entfernt, sondern nur innen gedämmt. Der zweite Container behält ebenfalls eine Stirnseite (13), die andere Stirnseite dieses zweiten Containers wird durch ein Fassadenelement mit Öffnungsflügel (5) ersetzt. Dieser zweite Container ist mit einem Gebäudetechnikmodul (6), welches hier direkt an der geschlossenen Stirnseite des Containers sitzt, ausgestattet.
  5. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils der zweite Container von zwei zusammen gesetzten 30' und von zwei zusammen gesetzten 20' Containern eine Gebäudetechnikwand (10), die an das Gebäudetechnikmodul (6) des jeweils ersten Containers angeschlossen ist, erhält.
  6. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Container im Raster von 60 cm sowohl im Bezug auf die vertikale Stapelung als auch auf die horizontale Reihung in unregelmäßigen Abständen gegeneinander versetzt sind (14). Dabei erfordern die Wand-, Decken- und Bodenaufbauten an jenen Stellen, die an keinen Nachbarcontainer (15) grenzen, höhere Dämmwerte als jene, die an einen Nachbarcontainer (16) grenzen. Dadurch unterscheiden sich die Wand- Decken- und Bodenaufbauten an den innen liegenden Containerstellen (16) im Aufbau von jenen Stellen, die außen (15) liegen. Die Ausbaustärken bleiben jedoch sowohl bei den innen liegenden Bauteilen (16) als auch bei den außen liegenden Bauteilen (15) gleich.
  7. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Wand- Decken- und Bodenaufbauten vorgesehen sind: Wandaufbau außen liegende Bauteile: Von rechts nach links: Stahlblech Sicken Container max. 30 mm Vakuum Paneele „VIP" (17) Dampfsperre Stahlblech Gipskartonplatte Wandaufbau innen liegende Bauteile: Von rechts nach links: Stahlblech Sicken Container max. 30 mm Dämmplatte EPS 035_DEO-B1 (18) Dampfsperre Stahlblech Gipskartonplatte Deckenaufbau außen liegende Bauteile: Von rechts nach links: Stahlblech Sicken Container Z-Profile 50/30/50–1 mm max. 30 mm Vakuum Paneele „VIP" (19) Dampfsperre Stahlblech Gipskartonplatte + eingefräste Kapillarrohrmatte Micronal PCM Gipsbauplatte Deckenaufbau innen liegende Bauteile: Von rechts nach links: Stahlblech Sicken Container Z-Profile 50/30/50–1 mm max. 30 mm Dämmplatte EPS 035-DEO-B1 (20) Dampfsperre Gipskartonplatte + eingefräste Kapillarrohrmatte Micronal PCM Gipsbauplatte Bodenaufbau außen liegende Bauteile: Von rechts nach links: REGUPOL Hallenboden (inkl. Trittschalldämmung) Trockenestrich Dampfsperre max. 140 mm Dämmplatte „Kooltherm" PF 022-DEO-B2 (21) Holzbohlen auf Unterkonstruktion Bodenaufbau innen liegende Bauteile: Von rechts nach links: REGUPOL Hallenboden (inkl. Trittschalldämmung) Trockenestrich Dampfsperre max. 140 mm Polystyrol Hartschaum EPS 040-DEO-B1 (22) Holzbohlen auf Unterkonstruktion
  8. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass für das Fassadenelement mit der Eingangstür (4), das anstatt der geschlossenen Stirnseite eingebaut wird, ein Zweigelenksrahmen mit einem Träger aus einem Hohlprofil 150 × 100 mm (23) und mit zwei zu Hohlprofilen geschweißten Stützen 174 × 159 mm (24) eingebaut wird.
  9. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass für das Fassadenelement mit dem Öffnungsflügel (5), das anstatt der ursprünglichen Stirnseite mit den Türen des Containers eingebaut wird, ein Viergelenksrahmen mit einem rund um laufenden Hohlprofil 80 × 200 mm (25) eingebaut wird.
  10. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebäudetechnikmodul (6) aus einem Boden (26), der 7 cm dick ist und zwei Seitenelementen (27), die oben durch eine Platte (28) verbunden sind, besteht. Die Materialstärken der Seitenelemente (27) und der Verbindungsplatte (28) beträgt 3 cm.
  11. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebäudetechnikmodul (6) alle gebäudetechnischen Einbauten aufnimmt. Das Gebäudetechnikmodul (6) ist an einen vertikalen Technikschacht (29), der jeweils eine vertikal aufeinander gestapelte Containerreihe versorgt, angeschlossen. Von diesem Schacht (29) ausgehend, werden im Boden und in den Wänden des Gebäudetechnikmoduls (6) die Trinkwasserleitung warm (30), die Trinkwasserleitung kalt (31), das Schmutzwasser (32) und die Elektroleitungen (33) geführt. Das Deckenelement des Gebäudetechnikmoduls (6) nimmt die Sprinkleranlage (34) auf. Im Technikschacht (29) wird auch ein Abluftrohr (35) geführt. Die Wand gegenüber dem Technikschacht (29) ist als Heizwand (36) ausgebildet. An den Technikschacht (29) ist ein WC (37) angeschlossen. An der linken Wand des Gebäudetechnikmoduls ist ein Waschbecken (38) befestigt. Der Boden des Gebäudetechnikmoduls ist im Bereich der Dusche (39) ausgeschnitten. An der rechten Wand des Gebäudetechnikmoduls ist ein Spülbecken (40) angeschlossen.
  12. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die rechte Wand des Gebäudetechnikmoduls aus vier Faltbewegungen (41) besteht, die sich vom Boden bis zur Decke erstrecken.
  13. Recycelter ISO-Stahlcontainer für Wohnen und Arbeiten nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass an jenen Stellen, an denen nicht zwei Cornercastings aneinander stoßen, zusätzlich ein T-Profil (42) angeschweißt wird.
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