DE202008002597U1 - Rotordüse - Google Patents
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Abstract
mit einem Anschluß (2) zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid, insbesondere Wasser oder einem sonstigen Reinigungsmittel,
mit einem ersten Düsenteil (3),
mit einem zweiten Düsenteil (4), das insbesondere durch den Fluiddruck und relativ zum ersten Düsenteil (3) drehbar ist, und
mit einer Auslaßdüse (5), die am zweiten Düsenteil (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Düsenteil (3) das zweite Düsenteil (4) axial durchgreift,
daß das zweite Düsenteil (4) kugellagerfrei und/oder nur über Gleitlager (7) und/oder drehbar und/oder schwimmend am ersten Düsenteil (3) gelagert ist,
daß das zweite Düsenteil (4) über nur zwei und/oder gleich große und/oder entgegengesetzt aufgebaute oder gerichtete Dichtungen oder Lager (7) am ersten Düsenteil (3) abgedichtet bzw. gelagert ist,
daß das zweite Düsenteil (4) tonnenartig ausgebildet und/oder mit einer mittigen Durchgangsbohrung (6) versehen ist,
daß das zweite Düsenteil...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotordüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 15 sowie ein damit versehenes Hochdruckreinigungsgerät.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Rotordüse für ein Hochdruckreinigungsgerät. Bei Hochdruckreinigungsgeräten im erfindungsgemäßen Sinne wird insbesondere Wasser, ggf. mit Zusätzen, oder ein sonstiges Fluid oder Reinigungsmittel unter Drücken von bis zu 300 MPa, insbesondere etwa 50 MPa oder mehr, über eine Düse ausgegeben. Durch eine Rotordüse wird ein beispielsweise auf einem Konus rotierender Strahl erzeugt. Bei hohen Drücken und oftmals hohen Temperaturen des Fluids sind die Standfestigkeit und die Regulierung der Drehgeschwindigkeit problematisch.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere im Hochdruckbereich einsetzbare Rotordüse und ein Hochdruckreinigungsgerät mit einer derartigen Rotordüse anzugeben, wobei eine hohe Standfestigkeit auch bei hohen Drücken und/oder gute, verschleißfreie Regulierbarkeit der Drehgeschwindigkeit bei einfacher und sicherer Handhabung und insbesondere einfachem, kostengünstigem Aufbau ermöglicht wird bzw. werden.
- Die obige Aufgabe wird durch eine Rotordüse gemäß Anspruch 1 oder 15 oder durch ein Hochdruckreinigungsgerät gemäß Anspruch 22 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das erste Düsenteil das dazu drehbare, zweite Düsenteil axial durchgreift. Dies ermöglicht eine sehr stabile Ausführung mit insbesondere endseitiger Lagerung des zweiten Düsenteils.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das zweite Düsenteil kugellagerfrei und/oder nur über Gleitlager, insbesondere über zwei Gleitlager, drehbar am ersten Düsenteil mittelbar oder unmittelbar gelagert ist. Dies ist einem einfachen und kostengünstigen und insbesondere standfesten Aufbau zuträglich. Insbesondere können so die üblichen Kugellager vermieden werden, die zu Wartungskosten führen, da insbesondere bei Heißwasserbetrieb erhöhte Kalkablagerungen die üblicherweise verwendeten Kugellager beeinträchtigen.
- Ein weiterer Aspekt liegt darin, daß das zweite Düsenteil über nur zwei und/oder gleich große und/oder entgegengesetzt aufgebaute oder gerichtete Lager oder Richtungen am ersten Düsenteil gelagert ist. Dies ist wiederum einem einfachen, kostengünstigen Aufbau zuträglich. Insbesondere können viele Gleichteile eingesetzt werden.
- Gemäß einem anderen Aspekt ist das zweite Düsenteil tonnenartig ausgebildet und/oder mit einer mittigen Durchgangsbohrung versehen. Dies ist wiederum einem einfachen, kostengünstigen Aufbau zuträglich.
- Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß das zweite Düsenteil im Bereich seiner beiden Enden und/oder im Bereich der Austragsdüse drehbar gelagert ist. Dies gestattet eine besonders stabile Drehlagerung des zweiten Düsenteils.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das zweite Düsenteil insbesondere ausschließlich innen drehgelagert. Dies ist einem kompakten Aufbau zuträglich, da die Austragsdüse üblicherweise meistens azentrisch, also außerhalb der Drehachse, angeordnet ist.
- Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß die Rotordrüse eine magnetisch arbeitende Bremseinrichtung zur Regulierung der Drehzahl des zweiten Düsenteils aufweist. Diese Bremseinrichtung arbeitet im Gegensatz zu sonstigen üblichen Bremseinrichtungen verschleißfrei. Dies reduziert Wartungskosten bzw. verlängert die Standfestigkeit der Rotordüse. Des weiteren gestattet die magnetisch arbeitende Bremseinrichtung eine sehr gute Drehzahlregulierung insbesondere auch bei sehr hohen Drücken und Drehgeschwindigkeiten.
- Gemäß einem anderen Aspekt ist die Rotordüse mehrstrahlig ausgebildet. Dies gestattet eine Optimierung der Reinigungsleistung der Rotordüse, da die oder einige Strahlen der verschiedenen Auslaßdüsen während einer Umdrehung nacheinander den gleichen Bereich und/oder gleichzeitig verschiedene Bereiche überstreichen können.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Drehlagerung gegenüber dem Fluid abgedichtet und/oder außerhalb von unter Druck stehenden Fluidbereichen angeordnet ist. Dies ist einer hohen Standfestigkeit zuträglich. Insbesondere gestattet dies einen problemlosen Betrieb bei Heiß- und Kaltwasser ohne potentielle Verkalkungsprobleme.
- Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Axialdichtung und/oder Gleitringabdichtung, vorzugsweise bestehend aus verschleißfesten Hartmetall- oder Keramikverschleißteilen, vorgesehen. Dies ist wiederum einer hohen Standfestigkeit zuträglich.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß das drehbare Düsenteil mit der mindestens einer Auslaßdüse von der eigentlichen Drehlagerung trennbar und insbesondere auswechselbar ist. So kann immer die optimale Auslaßdüse eingesetzt werden.
- Gemäß einem zusätzlichen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Wirbelstrombremse in den Düsenhalter integriert. Bei der besonders bevorzugten Auswechselbarkeit des Düsenhalters ist daher auch eine Anpassung der Antriebskräfte bzw. der Bremskräfte der Wirbelstrombremse an die jeweiligen Gegebenheiten auf sehr einfache Weise möglich, insbesondere wiederum ohne den Hochdruckrotationsanschluß demontieren zu müssen.
- Die vorgenannten Aspekte der vorliegenden Erfindung können unabhängig voneinander oder auch in beliebigen Kombinationen oder insgesamt verwirklicht werden.
- Weitere Aspekte, Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
-
1 einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Rotordüse gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Rotordüse gemäß1 ; -
3 einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Rotordüse gemäß einer zweiten Ausführungsform; -
4 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Rotordüse gemäß3 ; und -
5 einen schematischen Schnitt einer vorschlagsgemäßen Rotordüse gemäß einer dritten Ausführungsform. - In den Figuren werden für die gleichen Komponenten und Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei sich die gleichen Eigenschaften und Vorteile ergeben, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
-
1 zeigt in einem schematischen Schnitt eine vorschlagsgemäße Rotordüse1 gemäß einer ersten Ausführungsform. - Die Rotordüse
1 dient insbesondere der Ausgabe von unter Druck stehendem Fluid, wie Wasser oder einem sonstigen Reinigungsmittel, das von einem nicht dargestellten Hochdrucksreinigungsgerät im eingangs genannten Sinne bereitgestellt bzw. zugeführt wird. - Die vorschlagsgemäße Rotordüse
1 ist insbesondere für hohe Drücke, vorzugsweise für Fluiddrücke bis 50 MPa, insbesondere 100 MPa besonders bevorzugt 300 MPa oder mehr ausgelegt. Unter dem Begriff "Hochdruck" sind bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise Drücke von über 10 MPa, insbesondere bis zu 400 MPa oder mehr zu verstehen. - Die Rotordüse
1 weist einen Anschluß2 zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid, insbesondere über eine nicht dargestellte Leitung, wie einen Schlauch, von dem nicht dargestellten Hochdrucksreinigungsgerät oder dergleichen auf. - Weiter weist die Rotordüse
1 ein erstes, stationäres Düsenteil3 und ein zweites, drehbares Düsenteil4 auf. Das zweite Düsenteil4 ist relativ zum ersten Düsenteil3 um in die in1 angedeutete Drehachse D drehbar, insbesondere durch den Fluiddruck, besonders bevorzugt durch den Rückstoß bei der Ausgabe des Fluids. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch ein sonstiger, beispielsweise elektrischer oder pneumatischer Antrieb vorgesehen sein. - Die Rotordüse
1 weist mindestens eine Auslaßdüse5 , bevorzugt mehrere Auslaßdüsen5 auf, die am zweiten Düsenteil4 angeordnet ist bzw. sind. - Vorzugsweise bildet das erste Düsenteil
3 den Anschluß2 bzw. ein entsprechendes Anschlußstück oder dergleichen. Beispielsweise weist das erste Düsenteil3 hierzu ein Innengewinde oder dergleichen auf. - Das erste Düsenteil
3 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet. Der Anschluß2 ist vorzugsweise an dem Ausgabeende der Rotordüse1 gegenüberliegenden Ende angeordnet bzw. gebildet. - Vorzugsweise durchgreift das erste Düsenteil
3 das zweite Düsenteil4 axial. Das zweite Düsenteil4 weist hierzu eine zentrale bzw. axiale Durchbrechung bzw. mittige Durchgangsbohrung6 auf. - Das zweite Düsenteil
4 ist vorzugsweise im Bereich seiner beiden Enden und/oder im Bereich und/oder radial innerhalb der Auslaßdüse5 drehgelagert. - Die Drehlagerung des zweiten Düsenteils
4 erfolgt vorzugsweise kugellagerfrei und/oder insbesondere nur über Gleitlager7 . Generell können jedoch auch sonstige Lager eingesetzt werden. Dementsprechend wird nachfolgend nur der Begriff Lager verwendet. - Das zweite Düsenteil
4 ist vorzugsweise über nur zwei und/oder gleich große und/oder entgegengesetzt aufgebaute oder gerichtete Dichtungs- bzw. Lager7 am ersten Düsenteil3 mittelbar oder unmittelbar drehbar gelagert. - Die Drehlagerung bzw. die Lager
7 ist bzw. sind vorzugsweise ausschließlich innen und nicht wie üblich außen am zweiten Düsenteil4 angeordnet. - Die Dichtungs- bzw. Lager
7 sind vorzugsweise im wesentlichen gleich oder ähnlich ausgebildet bzw. aufgebaut. Beim Darstellungsbeispiel weist jede Dichtungs- bzw. jedes Lager7 eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Dich tungs- bzw. Lagerhülse8 auf. Die Dichtungs- bzw. Lagerhülsen8 sitzen vorzugsweise unmittelbar auf einem wellenartigen bzw. zylindrischen Abschnitt9 des ersten Düsenteils3 . Die Dichtungs- bzw. Lagerhülsen8 sind vorzugsweise relativ zum ersten Düsenteil3 bzw. Abschnitt9 drehbar und, ggf. auch axial verschiebbar, also vorzugsweise schwimmend darauf angeordnet. - Die Dichtungs- bzw. Lagerhülsen
8 sind axial am zweiten Düsenteil4 gesichert. Beim Darstellungsbeispiel ist jede Dichtungs- bzw. Lagerhülse8 in einer radialen bzw. ringförmigen Ausnehmung10 des zweiten Düsenteils4 gehalten. Jede Ausnehmung10 ist insbesondere einerseits durch eine Ringschulter11 und andererseits durch ein vorzugsweise axial in das zweite Düsenteil4 eingeschraubtes Halteteil12 jeweils axial bzw. stirnseitig begrenzt. - Die Halteteile
12 sind vorzugsweise axial außen an der jeweils zugeordneten Dichtungs- bzw. Lagerhülse8 angeordnet. So ergibt sich ein verbundartiger Lageraufbau. - Die Dichtungs- bzw. Lagerhülsen
8 können mit einer axialen Vorspannung in die Rotordüse1 bzw. das zweite Düsenteil4 eingebaut sein. - Die Dichtungs- bzw. Lagerhülsen
8 sind vorzugsweise an einem Ende13 konisch ausgebildet, beim Darstellungsbeispiel an dem axial jeweils zu dem zugeordneten Halteteil12 hinweisenden Ende13 bzw. an dem den Fluiddruck abgewandten Ende13 , also niederdruckseitigen Ende13 . Die Halteteile12 weisen jeweils eine insbesondere komplementäre, vorzugsweise konische Gegenlagerfläche14 auf. Beim Darstellungsbeispiel läuft die Dichtungs- bzw. Lagerhülse8 jeweils zum Ende13 hin zum ersten Düsenteil3 hin konisch zu. Die Gegenlagerfläche14 ist entsprechend entgegengesetzt geneigt, wie in1 angedeutet. - Bei dem primär axial auf die Dichtungs- bzw. Lagerhülse
8 wirkenden Fluiddruck (dies wird nachfolgend noch näher erläutert) wird die Lagerhülse8 jeweils in Richtung Ihres zugeordneten Halteteils12 gedrückt. Die Gegenlagerfläche14 wirkt dann mit dem konisch ausgebildeten Ende13 derart zusammen, daß die Lagerhülse8 zumindest im Bereich Ihres Endes13 radial an das erste Düsenteil3 angedrückt wird, wodurch eine Selbstdichtung erreicht wird. - Die Dichtungs- bzw. Lager
7 bzw. Dichtungs- bzw. Lagerhülsen8 sind vorzugsweise jeweils mit einer insbesondere O-förmigen Ringdichtung15 oder sonstigen Formdichtung versehen. Insbesondere ist jeweils eine Ringdichtung15 in einer Ringnut16 der zugeordneten Dichtungs- bzw. Lagerhülse8 außenseitig aufgenommen, um eine Abdichtung zwischen der Dichtungs- bzw. Lagerhülse8 und dem zweiten Düsenteil4 , insbesondere der Ausnehmung10 , zu erreichen. - Beim Darstellungsbeispiel sind die beiden Dichtungs- bzw. Lager
7 vorzugsweise im wesentlichen gleich ausgebildet bzw. aus gleichen Teilen, wie gleichen Dichtungs- bzw. Lagerhülsen8 und gleichen Ringdichtungen15 , aufgebaut. Vorzugsweise sind die Halteteile12 auch gleich ausgebildet. Aufgrund der unterschiedlichen Drehrichtung können die Halteteile12 mit entgegengesetzten Gewinden in das zweite Düsenteil4 eingeschraubt sein. - Es ist auch möglich, daß die beiden Dichtungs- bzw. Lager
7 unterschiedlich ausgebildet sind, insbesondere unterschiedliche Lagerdurchmesser oder dergleichen aufweisen. - Beim Darstellungsbeispiel bildet das zweite Düsenteil
4 zusammen mit den Dichtungs- bzw. Lager7 , insbesondere auch zusammen mit dem unmittelbar am ersten Düsenteil3 anliegenden Dichtungs- bzw. Lagerhülsen8 , eine Baueinheit, die um das erste Düsenteil3 bzw. dessen Abschnitt9 verdrehbar und insbesondere in axialer Richtung schwimmend am ersten Düsenteil3 bzw. dessen Abschnitt9 gelagert ist. - Zur axialen Sicherung bzw. Begrenzung weist vorzugsweise jedes Halteteil
12 ein axiales Anschlagende17 auf. - Das erste Düsenteil
3 weist am anschlußseitigen Ende des Abschnitts9 vorzugsweise eine Anschlagschulter18 auf, die das Anschlagende17 des benachbarten Halteteils12 axial abstützt. - Am anderen bzw. freien Ende des ersten Düsenteils
3 bzw. Abschnitts9 ist ein Sicherungselement vom ersten Düsenteil3 gehalten, um einen axialen Anschlag für das zweite Düsenteil4 auch an diesem Ende zu bilden. Beim Darstellungsbeispiel weist das Sicherungselement eine in das erste Düsenteil3 vorzugsweise axial eingeschraubte Schraube19 mit einer zugeordneten Unterlegscheibe20 auf, die den Anschlag für das benachbarte Halteteil12 bzw. dessen Anschlagende17 am auslaßseitigen Ende des zweiten Düsenteils4 bildet. Jedoch sind hier auch andere Konstruktionen möglich. - Gemäß einer Ausführungsalternative kann zusätzlich oder alternativ zu den Hülsen
8 jedes Halteteil12 ein Lager7 bzw. Lagerteil im obengenannten Sinne für das zweite Düsenteil4 bilden. Das Halteteil12 besteht dann vorzugsweise aus Messing oder einem sonstigen geeigneten Material, insbesondere selbstschmierend oder schmierfrei laufendem Material. Das erste Düsenteil3 bzw. dessen Wellenabschnitt9 besteht vorzugsweise aus Edelstahl oder einem sonstigen geeigneten Lagermaterial. Die Paarung Messing/Edelstahl ist bevorzugt. Jedoch sind auch andere Materialpaarungen möglich. - Wenn das zweite Düsenteil
4 über die Halteteile12 gelagert ist, dienen die Hülsen8 lediglich der Abdichtung. - Besonders bevorzugt und insbesondere unabhängig davon, ob die Drehlagerung über die Hülsen
8 und/oder Halteteile12 erfolgt, sind die Halteteile12 am Übergang von ihrer Gegenlagerfläche14 zum inneren zylindrischen Abschnitt, der dem ersten Düsenteil3 bzw. dessen Abschnitt9 zugewandt ist, mit einem vorzugsweise sehr kleinen (dementsprechend in den Figuren nicht dargestellten) Ringwulst oder -steg versehen, um in diesem Übergangsbereich vorzugsweise einen sehr engen Sitz auf dem Abschnitt9 bzw. ein äußerst geringes Spaltmaß zu erreichen. Hierdurch kann verhindert werden, daß die Kunststoffhülse8 mit ihrem konischen Ende13 zwischen das Halteteil12 und den Abschnitt9 des ersten Düsenteils3 fließt bzw. gedrückt wird, und/oder ein sehr definiertes Lagerverhalten erreicht werden. - Nachdem voranstehend die bevorzugte Drehlagerung des zweiten Düsenteils
4 am ersten Düsenteil3 im Detail besprochen wurde, wobei hierbei auch andere konstruktive Lösungen möglich sind, wird nachfolgend auf die bevorzugte Fluidführung eingegangen. - Ausgehend vom Anschluß
2 weist das erste, vorzugsweise einstückige Düsenteil3 vorzugsweise eine axiale Bohrung21 auf, die sich bis in den Abschnitt9 er streckt und an die sich mindestens eine radiale Querbohrung22 anschließt. Die Querbohrung22 endet im Bereich zwischen den beiden Dichtungs- bzw. Lager7 bzw. Dichtungs- bzw. Lagerhülsen8 , also zwischen den davon gebildeten Dichtungen. Zwischen dem ersten Düsenteil3 bzw. dessen Abschnitt9 einerseits und dem zweiten Düsenteil4 bzw. dessen Durchgangsbohrung6 andererseits ist ein radialer Abstand bzw. Ringraum23 gebildet, dem das nicht dargestellte Fluid über die Bohrungen21 ,22 zuführbar ist. - Das zweite Düsenteil
4 weist eine fluidische Verbindung zwischen dem Ringraum23 und der Auslaßdüse5 bzw. den vorzugsweise vorgesehenen mehreren Auslaßdüsen5 auf. Im Längsschnitt gemäß1 sind lediglich zwei Querkanäle24 sichtbar, die sich fluidisch an den Ringraum23 anschließen und sich insbesondere radial erstrecken. Insbesondere handelt es sich hier um radiale Bohrungen, die durch eingesetzte Stopfen25 außenseitig verschlossen sind. Vorzugsweise sind vier derartige Querkanäle24 vorgesehen, die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind, paarweise also einander unter 90° schneiden. - An den mindestens einen Querkanal
24 schließt sich ein vorzugsweise zumindest weitgehend axial erstreckender Verbindungskanal26 an, von dem in1 lediglich ein Anfangsbereich angedeutet ist und der in der Seitenansicht mit ausschnittsweiser Schnittdarstellung gemäß2 teilweise zu sehen ist. An den Verbindungskanal26 , schließt sich dann die zugeordnete Auslaßdüse5 an, die insbesondere durch einen in das zweite Düsenteil4 eingeschraubten Düseneinsatz gebildet ist, wie in2 schematisch für eine Auslaßdüse5 angedeutet. - Die Düsenauslaßrichtung bzw. Strahlrichtung läuft vorzugsweise geneigt zu der Drehachse D der Rotordüse
1 . Besonders bevorzugt verläuft die Strahlrichtung der Auslaßdüse5 bzw. Auslaßdüsen5 derart entgegen der Drehdichtung, daß der Rückstoß des austretenden Fluids die gewünschte Drehung des zweiten Düsenteils2 bewirkt. - Wie bereits erwähnt, ist die Rotordüse
1 vorzugsweise mehrstrahlig ausgebildet. Dementsprechend sind vorzugsweise mehrere Auslaßdüsen5 vorgesehen. Besonders bevorzugt ist das zweite Düsenteil4 zumindest im wesentlichen rotationssymmetrisch und/oder spiegelsymmetrisch bezüglich einer in der Drehachse D verlaufenden Ebene ausgebildet. - Beim Darstellungsbeispiel weist die Rotordüse
1 beispielsweise vier Auslaßdüsen5 auf. Die Auslaßdüsen5 sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt um die Drehachse D angeordnet. Die Fluidzuführung erfolgt vorzugsweise über zwei oder vier Querkanäle24 an die sich die jeweiligen Verbindungskanäle26 zu den Auslaßdüsen5 anschließen. Die Auslaßdüsen5 sind vorzugsweise punktsymmetrisch bezüglich der Drehachse D angeordnet, insbesondere paarweise auf Kreisen unterschiedlicher Durchmesser um die Drehachse D und/oder mit unterschiedlicher Neigung zur Drehachse D. - Im Betrieb rotiert bzw. dreht das zweite Düsenteil
4 um die Drehachse D relativ zum ersten Düsenteil3 . Aufgrund des Rückstoßes des ausgegebenen Fluidstrahls bzw. der ausgegebenen Fluidstrahlen wird das zweite Düsenteil4 zum Anschluß2 hingedrückt, so daß das anschlußseitige Halteteil12 mit seinem Anschlagende17 axial an der Anschlagsschulter18 des ersten Düsenteils3 anliegt und darauf gleitet. Mit zunehmendem Verschleiß des Anschlagendes17 ergibt sich eine zunehmende axiale Verschiebung des zweiten Düsenteils4 zum Anschluß2 hin. Dies ist jedoch bei der vorliegenden Konstruktion bzw. insbesondere schwimmenden Lagerung des zweiten Düsenteils4 völlig unkritisch. - Beim Betrieb drückt der im Ringraum
23 herrschende Fluiddruck die Dichtungs- bzw. Lagerhülsen8 in entgegengesetzte Richtungen, aber jeweils zum zugeordneten Halteteil12 hin. Die Halteteile12 bzw. deren konische Gegenlagerflächen14 bewirken dann an den konischen Enden13 ein radiales Andrücken bzw. Anlegen des Kunststoff- bzw. Dichtungsmaterials an das erste Düsenteil3 bzw. dessen Wellenabschnitt9 , so daß eine optimale Abdichtung ermöglich wird. Bei Verschleiß insbesondere an dem gegen das erste Düsenteil3 radial angedrückten Ende13 kann die jeweilige Dichtungshülse8 entsprechend weiter axial gegen das zugeordnete Halteteil12 verschoben bzw. gedrückt werden, so daß eine hohe Toleranz gegenüber Verschleiß besteht und insbesondere eine sehr gute Selbstabdichtung auch über lange Zeit erreichbar ist. - Vorzugsweise ist am zweiten Düsenteil
4 am freien Ende eine Schutz- oder Stirnplatte27 angeordnet, wie in1 angedeutet. Die Schutz- bzw. Stirnplatte27 ist vorzugsweise axial an entsprechenden Vorsprüngen bzw. einem Ringbereich des freien Endes des zweiten Düsenteils4 angeschraubt. Die Schutz- bzw. Stirnplatte27 oder ein sonstiges Schutzelement dient insbesondere dem Schutz der Auslaßdüsen5 vor Verschmutzung, Beschädigung und/oder einer Sicherung der Auslaßdüsen5 am zweiten Düsenteil4 . - Die Rotordüse
1 weist vorzugsweise ein Gehäuseteil28 auf, das beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise durch axiales Aufstecken am ersten Düsenteil3 , insbesondere im Bereich des Anschlusses2 , gehalten ist und/oder hohlzylindrisch ausgebildet ist und/oder das zweite Düsenteil4 radial vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte axiale Länge außenseitig überdeckt. Besonders bevorzugt ist das Gehäuseteil28 am ersten Düsenteil4 durch ein insbesondere aufclipbares Sicherungselement29 gesichert. - Die Rotordüse
1 weist vorzugsweise eine Bremseinrichtung30 zum Bremsen des zweiten Düsenteils4 bzw. zur Regulierung der Drehzahl des zweiten Düsenteils4 auf. Die Bremseinrichtung erarbeitet vorzugsweise berührungslos, unabhängig vom Fluiddruck, verschleißfrei, einstellbar und/oder magnetisch. - Die Bremseinrichtung
30 weist beim Darstellungsbeispiel einen elektrisch leitenden Körper31 auf, der beispielsweise ringförmig oder topfartig ausgebildet ist und/oder besonders bevorzugt aus einer gut leitenden Legierung, wie einer Kupferlegierung oder dergleichen, besteht. Weiter weist die Bremseinrichtung30 mindestens einen Magneten32 auf. - Beim Darstellungsbeispiel ist der Körper
31 stationär angeordnet und der Magnet32 dem zweiten Düsenteil4 zugeordnet, insbesondere mit diesem drehbar. Die relative Bewegung des Magneten32 zum Körper31 bewirkt im Körper31 elektrische Wirbelströme, die selbst Magnetfelder erzeugen, die mit dem Magnetfeld des Magneten32 derart Wechselwirken, daß die gewünschte Bremswirkung erreicht wird, also in der Art einer Wirbelstrombremse. - Insbesondere ist hierzu eine über den Umfang variierende magnetische bzw. abwechselnde Polung vorgesehen. Hierzu können mehrere Magnete
32 , beispielsweise Stabmagnete, über den Umfang des zweiten Düsenteils4 vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Beim Darstellungsbeispiel sind mehrere Magnete32 , vorzugsweise paarweise einander gegenüberliegend auf einem beispielsweise mehrkantigen Befestigungsabschnitt38 des zweiten Düsenteils4 an geordnet. Besonders bevorzugt sind die Magnete32 aufgeklebt und/oder in sonstiger Weise gesichert, beim Darstellungsbeispiel durch ein vorzugsweise ringförmig außenseitig umlaufendes Halteelement39 , das in1 nur schematisch angedeutet ist und beispielsweise aus Edelstahl besteht. - Alternativ kann statt einer Vielzahl von Magneten
32 auch nur ein einziger, insbesondere ringförmiger Magnet32 am zweiten Düsenteil4 angeordnet sein. In diesem Fall ist der Magnetring über den Umfang vorzugsweise abwechselnd magnetisch polarisiert bzw. gepolt. - Bei Darstellungsbeispiel werden besonders bevorzugt Dauer- bzw. Permanentmagnete eingesetzt. Jedoch kann grundsätzlich auch ein Elektromagnet eingesetzt werden.
- Alternativ kann das zweite Düsenteil
4 auch selbst magnetisch oder magnetisierbar ausgebildet sein. In diesem Fall kann ein separater Magnet32 entfallen. - Des weiteren ist auch eine kinematische Umkehr möglich. Es ist insbesondere möglich, den elektrisch leitenden Körper
31 am zweiten Düsenteil4 anzubringen bzw. mit diesem zukoppeln. Wahlweise kann – insbesondere bei entsprechender Materialwahl – das zweite Düsenteil4 auch den elektrisch leitenden Körper31 bilden bzw. elektrisch leitend ausgebildet ist. In beiden Fällen erfolgt dann eine vorzugsweise stationäre Anordnung des Magnets32 bzw. der Magnete32 . - Der Körper
31 und der mindestens eine Magnet32 Wechselwirken vorzugsweise derart, daß eine insbesondere von der Drehzahl abhängige bzw. mit der Drehzahl zunehmende Bremskraft erzeugbar ist. - Besonders bevorzugt arbeitet die Bremseinrichtung
30 berührungslos bzw. verschleißfrei, insbesondere magnetisch, bzw. wie eine Wirbelstrombremse. - Besonders bevorzugt ist die Bremseinrichtung
30 bzw. deren Bremskraft einstellbar. Bei Darstellungsbeispiel sind hierzu der Körper31 und der mindestens eine Magnet32 relativ zueinander, insbesondere in ihrem Abstand und/oder ihrer Überdeckung, einstellbar bzw. verstellbar. - Beim Darstellungsbeispiel ist vorzugsweise die radiale Überdeckung des Magneten
32 durch den Körper31 durch axiale Verschiebung des Körpers31 einstellbar. Hierzu ist bei der ersten Ausführungsform ein insbesondere außen angeordnetes hülsenartiges Stellelement34 vorgesehen, das drehbar am Gehäuseteil28 gelagert ist. Durch manuelles Verdrehen des Stellelements33 ist der Körper31 axial verschiebbar bzw. verstellbar, wodurch die radiale Überdeckung mit dem bzw. den Magneten32 einstellbar und dadurch die Bremskraft der Bremseinrichtung30 regulierbar ist. - Die Umsetzung der Drehbewegung in die axiale Bewegung erfolgt beim Darstellungsbeispiel bei der ersten Ausführungsform durch eine Schrägnut
34 , die im Gehäuseteil28 gebildet ist. Ein am Stellelement31 angebrachtes Eingriffselement35 durchgreift die Schrägnut34 und ist mit dem Körper31 gekoppelt. Beim Verdrehen des Stellelements33 erfolgt dementsprechend eine axiale Verschiebung bzw. eine Verstellung sowohl des Stellelements33 als auch des Körpers31 . Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich. - Besonders bevorzugt sind das Gehäuseteil
28 und das Stellelement33 außenseitig jeweils mit Vertiefungen, beispielsweise Längsnuten36 , versehen, um die Griffigkeit zu erhöhen und insbesondere ein leichtes Verdrehen des Stellelements33 relativ zum Gehäuseteil28 zur Einstellung der Bremseinrichtung30 bzw. Bremskraft zu ermöglichen. - Nachfolgend wird eine zweite Ausführungsform anhand der
3 und4 erläutert. Die3 und4 entsprechen im wesentlichen den Darstellungen gemäß1 und2 . Daher werden lediglich Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform erläutert. Die bisherigen Ausführungen und Erläuterungen gelten ergänzend bzw. entsprechend. - Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform nur durch die Art der Verstellung der Bremseinrichtung
30 . Bei der zweiten Ausführungsform ist das Stellelement33 nicht drehbar sondern vorzugsweise axial verschiebbar. Hierzu ist die das Stellelement33 vorzugsweise über mindestens ein Führungselement37 mit dem ersten Körper31 gekoppelt. Das Führungselement37 ist vorzugsweise bolzenförmig ausgebildet und durchgreift das erste Gehäuseteil28 an seinem anschlußseitigen axialen Ende. Das Führungselement37 ist dadurch im Gehäuseteil28 längs- bzw. axial verschieblich geführt. Dementsprechend kann durch axiales Verschieben des Stellelements33 der erste Körper31 auch axial verschoben und dadurch auch die radiale Überdeckung der Magneten32 durch den Körper31 und dementsprechend die Bremskraft eingestellt werden. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich. - Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, daß alternativ oder zusätzlich zu der radialen Überdeckung und Wechselwirkung auch eine axiale Wechselwirkung und Veränderung des Abstandes zur Einstellung der Bremswirkung möglich ist.
- Die vorliegende Erfindung wurde anhand der besonders bevorzugten Rotordüse
1 im einzelnen erläutert. Einzelne Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung können jedoch auch bei sonstigen Düsen, beispielsweise aktiv angetriebenen Drehdüsen, oder bei sonstigen vorzugsweise hydraulischen Antrieben oder dergleichen eingesetzt werden. Der Begriff "Rotordüse" ist dementsprechend vorzugsweise in einem sehr weiten Sinne dahingehend zu verstehen, daß auch derartige Dinge umfaßt sind. - Die vorschlagsgemäße Rotordüse
1 ist sehr einfach und dementsprechend kostengünstig aufgebaut und herstellbar. - Die vorschlagsgemäße Rotordüse
1 ist sehr robust und/oder kompakt ausgebildet. Insbesondere die im wesentliche tonnenförmige Ausbildung des zweiten Düsenteils4 mit der bevorzugten innenliegenden Drehlagerung gestattet einen sehr kurzen und kompakten Aufbau. - Nachfolgend wird eine dritte Ausführungsform der vorschlagsgemäßen Rotordüse
1 anhand des schematischen Schnitts von5 näher erläutert. Die folgende Beschreibung beschränkt sich insbesondere auf wesentliche Unterschiede oder neue Aspekte der dritten Ausführungsform, so daß die bisherigen Erläuterungen und Aspekte insbesondere entsprechend oder ergänzend gelten, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist. - Dem zweiten, drehbaren Düsenteil
4 ist vorzugsweise ein Abschnitt40 zugeordnet, von dem das Düsenteil4 insbesondere lösbar ist. So kann das zweite Düsen teil4 verhältnismäßig einfach ausgetauscht werden. Insbesondere ist das zweite Düsenteil4 mit dem Abschnitt40 verschraubt. - Das zweite Düsenteil
4 und/oder dessen Abschnitt40 ist bzw. sind über Lager7 drehgelagert, insbesondere über ein oder zwei Kugellager. - Beim Darstellungsbeispiel ist besonders bevorzugt nur der Abschnitt
40 über Lager7 insbesondere am ersten Düsenteil3 drehgelagert. So ist das zweite Düsenteil4 sehr leicht demontierbar und bedarfsweise austauschbar. - Vorzugsweise sind die Lager
7 gegenüber dem Fluid abgedichtet und/oder außerhalb von unter Druck stehenden Fluidbereichen angeordnet. - Beim Darstellungsbeispiel umgeben die Lager
7 den Abschnitt40 radial und sind durch entsprechende Schultern, Sicherungselemente, Sprengringe oder dgl. axial gesichert, wobei das zweite Düsenteil4 bzw. dessen Abschnitt40 axial und drehbar von den Lager7 gehalten ist. - Zwischen dem zweiten Düsenteil
4 bzw. dessen Abschnitt40 einerseits und dem ersten Düsenteil3 bzw. Anschluß2 zur Zuführung des Fluids andererseits ist vorzugsweise nur eine Abdichtung41 vorgesehen bzw. angeordnet. Die Abdichtung ist insbesondere als Axialdichtung und/oder Gleitringdichtung ausgeführt. - Vorzugsweise weist die Abdichtung
41 ein axial verschiebliches und/oder axial vorgespanntes Dichtungsteil42 mit einem ersten Dichtungselement43 auf. Das Dichtungsteil42 mit dem Dichtungselement43 ist insbesondere axial durch Federkraft, insbesondere einer Feder44 , und/oder durch den Fluiddruck gegen ein zweites, dem zweiten Düsenteil4 bzw. dessen Abschnitt40 zugeordnetes Dichtungselement45 vorgespannt bzw. gedrückt. - Beim Darstellungsbeispiel ist das zweite Dichtungselement
45 drehfest mit dem zweiten Düsenteil4 bzw. dessen Abschnitt40 verbunden, insbesondere in eine entsprechend axiale Ausnehmung des Abschnitts40 eingesetzt. - Das Dichtungsteil
42 mit dem ersten Dichtungselement43 ist vorzugsweise dem ersten Düsenteil3 zugeordnet und insbesondere von diesem axial verschieblich geführt bzw. gehalten. Hierzu weist das Dichtungsteil42 beim Darstellungsbeispiel einen Hülsenabschnitt46 auf, der längsverschieblich geführt und vorzugsweise radial von einer Dichtung, hier einer Ringdichtung47 , umgeben und/oder gegen das unter Druck stehende Fluid abgedichtet ist. Insbesondere ist die Ringdichtung47 in einem entsprechenden Aufnahmeraum des ersten Düsenteils3 und/oder benachbart zum Anschluß2 aufgenommen bzw. gehalten. - Die Feder
44 umgibt den Hülsenabschnitt46 vorzugsweise radial. Die Feder44 spannt das Dichtungsteil42 vom Anschluß2 weg bzw. zum zweiten Düsenteil4 , Abschnitt40 und/oder zweiten Dichtungselement45 hin axial vor. Beim Darstellungsbeispiel ist die Feder44 einerseits am Anschluß2 bzw. ersten Düsenteil3 und andererseits an einer sich an den Hülsenabschnitt46 anschließenden Schulter48 des Dichtungsteils42 abgestützt. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich. - Das Dichtungsteil
42 ist vorzugsweise längs bzw. axial verschieblich geführt bzw. gehalten, jedoch vorzugsweise gegen Verdrehen gesichert. Beim Darstellungsbeispiel wird dies vorzugsweise durch einen sich in Verschieberichtung erstreckenden Stift, Steg, Vorsprung49 oder dgl., der in einer entsprechenden peripheren Ausnehmung des Dichtungsteils42 eingreift und am ersten Düsenteil3 oder einem sonstigen stationären Bauteil der Rotordüse1 gelagert ist. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich. - Das erste Dichtungselement
43 ist vorzugsweise drehfest mit dem Dichtungsteil42 verbunden, insbesondere in eine entsprechende axiale Ausnehmung des Düsenteils42 eingesetzt. - Beim Darstellungsbeispiel sind sowohl das erste Dichtungselement
43 als auch das zweite Dichtungselement45 zumindest im wesentlichen ringförmig ausgebildet bzw. mit einer Durchgangsbohrung versehen, so daß durch die beiden Dichtungselement43 ,45 hindurch die fluidische Verbindung vom Anschluß2 über eine Axial- bzw. Durchgangsbohrung6 durch den Abschnitt40 in das zweite Düsenteil4 zum Anschluß der Querkanäle24 und damit der in5 nicht dargestellten Auslaßdüsen5 hergestellt wird. - Die Abdichtung
41 bzw. Dichtungselemente43 und45 bildet bzw. bilden insbesondere eine Axialdichtung und/oder Gleitringdichtung. Jedoch sind auch andere konstruktive Lösungen möglich. - Die Dichtungselemente
43 und/oder45 bestehen vorzugsweise aus einem harten, verschleißfesten und/oder inelastischen Material, je nach Bedarf aus unterschiedlichen Materialien oder gleichen Materialien. Besonders bevorzugt sind Hartmetall- und/oder Keramikmaterialien. Dies ist einer großen Standfestigkeit zuträglich. - Die axiale Vorspannung und relative Verschieblichkeit der beiden Dichtungselemente
43 und45 relativ zueinander führt zu einer optimalen Dichtungswirkung und/oder zu einem Ausgleich von Fertigungstoleranzen und/oder zum Ausgleich von Verschleiß, so daß die vorschlagsgemäße Rotordüse1 bzw. Abdichtung41 eine sehr hohe Standzeit ermöglicht. - Die Rotordüse
1 gemäß der dritten Ausführungsform ist wiederum vorzugsweise mit einer insbesondere magnetisch arbeitenden Bremsreinrichtung30 bzw. Wirbelstrombremse versehen, wie bereits oben beschrieben. - Die verschiedenen Ausführungsformen und/oder Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen können auch beliebig miteinander kombiniert und/oder bei sonstigen Rotordüsen oder dgl. eingesetzt werden.
-
- 1
- Rotordüse
- 2
- Anschluß
- 3
- erstes Düsenteil
- 4
- zweites Düsenteil
- 5
- Auslaßdüse
- 6
- Durchgangsbohrung
- 7
- Dichtung- bzw. Lager
- 8
- Dichtungs- bzw. Lagerhülse
- 9
- Abschnitt
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Ringschulter
- 12
- Halteteil
- 13
- konisches Ende
- 14
- Gegenlagerfläche
- 15
- Ringdichtung
- 16
- Ringnut
- 17
- Anschlagende
- 18
- Anschlagschulter
- 19
- Schraube
- 20
- Unterlegscheibe
- 21
- axiale Bohrung
- 22
- Querbohrung
- 23
- Ringraum
- 24
- Querkanal
- 25
- Stopfen
- 26
- Verbindungskanal
- 27
- Schutz- bzw. Stirnplatte
- 28
- Gehäuseteil
- 29
- Sicherungselement
- 30
- Bremseinrichtung
- 31
- Körper
- 32
- Magnet
- 33
- Stellelement
- 34
- Schrägnut
- 35
- Eingriffselement
- 36
- Längsnut
- 37
- Führungselement
- 38
- Befestigungsabschnitt
- 39
- Halteelement
- 40
- Abschnitt
- 41
- Abdichtung
- 42
- Dichtungsteil
- 43
- Dichtungselement
- 44
- Feder
- 45
- Dichtungselement
- 46
- Hülsenabschnitt
- 47
- Ringdichtung
- 48
- Schulter
- 49
- Vorsprung
- D
- Drehachse
Claims (22)
- Rotordüse (
1 ), insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät, mit einem Anschluß (2 ) zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid, insbesondere Wasser oder einem sonstigen Reinigungsmittel, mit einem ersten Düsenteil (3 ), mit einem zweiten Düsenteil (4 ), das insbesondere durch den Fluiddruck und relativ zum ersten Düsenteil (3 ) drehbar ist, und mit einer Auslaßdüse (5 ), die am zweiten Düsenteil (2 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Düsenteil (3 ) das zweite Düsenteil (4 ) axial durchgreift, daß das zweite Düsenteil (4 ) kugellagerfrei und/oder nur über Gleitlager (7 ) und/oder drehbar und/oder schwimmend am ersten Düsenteil (3 ) gelagert ist, daß das zweite Düsenteil (4 ) über nur zwei und/oder gleich große und/oder entgegengesetzt aufgebaute oder gerichtete Dichtungen oder Lager (7 ) am ersten Düsenteil (3 ) abgedichtet bzw. gelagert ist, daß das zweite Düsenteil (4 ) tonnenartig ausgebildet und/oder mit einer mittigen Durchgangsbohrung (6 ) versehen ist, daß das zweite Düsenteil (4 ) im Bereich seiner beiden Enden und/oder im Bereich der Auslaßdüse (5 ) drehgelagert ist, daß das zweite Düsenteil (4 ) insbesondere ausschließlich innen drehgelagert ist, daß die Rotordüse (1 ) eine magnetisch arbeitende Bremseinrichtung (30 ) zur Regulierung der Drehzahl des zweiten Düsenteils (2 ) aufweist, daß die Drehzahl des zweiten Düsenteils (4 ) insbesondere stufenlos einstellbar ist, und/oder daß die Rotordüse (1 ) mehrstrahlig ausgebildet ist. - Rotordüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Düsenteil (
3 ) einstückig ausgebildet ist. - Rotordüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Düsenteil (
3 ) insbesondere am freien Ende ein Sicherungselement, insbesondere eine Schraube (19 ), zur axialen Sicherung des zweiten Düsenteils (4 ) hält. - Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Lager (
7 ) eine Dichtungs- bzw. Lagerhülse (8 ) aufweist bzw. aufweisen, insbesondere wobei die Dichtungs- bzw. Lagerhülse (8 ) aus Kunststoff besteht. - Rotordüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungs- bzw. Lagerhülse (
8 ) an einem Ende (13 ) konisch ausgebildet ist und mit einer konischen Gegenfläche (14 ) derart zusammenwirkt, daß der auf die Dichtungs- bzw. Lagerhülse (8 ) primär axial wirkende Fluiddruck ein radiales Anlegen der Dichtungs- bzw. Lagerhülse (8 ) im Bereich des konischen Endes (13 ) bewirkt. - Rotordüse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungs- bzw. Lagerhülse (
8 ) eine Ringdichtung (15 ), insbesondere in einer Ringnut (16 ), trägt. - Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Düsenteil (
4 ) insbesondere zusammen mit den Dichtungen oder Lager (7 ) oder Dichtungs- bzw. Lagerhülsen (8 ) axial verschiebbar oder schwimmend und drehbar am ersten Düsenteil (3 ) gelagert ist. - Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (
30 ) einen elektrisch leitenden Körper (31 ) und mindestens einen Magneten (32 ) aufweist, die derart angeordnet sind, daß beim Drehen des zweiten Düsenteils (4 ) zum ersten Düsenteil (3 ) eine Bremskraft erzeugt wird. - Rotordüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (
31 ) und der Magnet (32 ) in ihrem Abstand und/oder in ihrer Überdeckung zueinander zur Einstellung der Bremskraft verstellbar sind. - Rotordüse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (
31 ) insbesondere an einem ersten Gehäuseteil (28 ) axial verstellbar geführt ist. - Rotordüse nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (
32 ) oder mehrere Magnete (32 ) drehfest mit dem zweiten Düsenteil (4 ) gekoppelt, insbesondere von diesem gehalten, ist bzw. sind. - Rotordüse nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (
31 ) und/oder der Magnet (32 ) topfförmig, hohlzylindrisch oder ringförmig ausgebildet ist bzw. sind. - Rotordüse nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (
32 ) als Dauermagnet ausgebildet ist. - Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bremseinrichtung (
30 ) durch insbesondere manuelles Verdrehen und/oder Verschieben eines Stellelements (33 ) der Rotordrüse (1 ) in ihrer Bremswirkung variierbar ist. - Rotordüse (
1 ) insbesondere für ein Hochdruckreinigungsgerät, vorzugsweise nach einem der voranstehenden Ansprüche, mit einem Anschluß (2 ) zur Durchführung von unter Druck stehendem Fluid, insbesondere Wasser oder einem sonstigen Reinigungsmittel, mit einem ersten Düsenteil (3 ), mit einem zweiten Düsenteil (4 ), das insbesondere durch den Fluiddruck und relativ zum ersten Düsenteil (3 ) drehbar ist und mit einer Auslaßdüse (5 ), die am zweiten Düsenteil (2 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Düsenteil (4 ) und/oder ein zugeordneter Abschnitt (40 ) über ein Lager (7 ) oder mehrere Lager (7 ) drehbar gelagert ist, wobei das Lager (7 ) bzw. die Lager (7 ) gegenüber dem Fluid abgedichtet und/oder außerhalb von unter Druck stehenden Fluidbereichen angeordnet sind, und/oder daß das zweite Düsenteil (4 ) über eine Abdichtung (41 ) gegenüber dem ersten Düsenteil (3 ) und relativ dazu verdrehbar gegen ein Austreten von unter Druck stehendem Fluid abgedichtet sind, wobei die Abdichtung (41 ) aus verschleißfestem, inelastischem Dichtungsmaterial, insbesondere Keramik und/oder Hartmetall, aufgebaut und/oder als Axialdichtung und/oder Gleitringdichtung ausgeführt ist und/oder ein axial verschiebliches bzw. vorgespanntes Dichtungsteil (42 ) aufweist, und/oder daß das zweite Düsenteil (4 ) von seinem drehbar gelagerten Abschnitt (40 ) insbesondere zum Austausch lösbar ist. - Rotordüse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung (
41 ) ein axial verschiebliches Dichtungsteil (42 ) aufweist, das ein aus dem Dichtungsmaterial bestehendes Dichtungselement (43 ) trägt, am ersten Düsenteil (3 ) gelagert, gehalten oder angeordnet ist, das unverdrehbar geführt, gelagert oder gehalten ist, das durch Federkraft, insbesondere eine Feder (44 ), axial in eine Richtung insbesondere gegen ein anderes Dichtungselement (45 ) der Abdichtung (41 ) vorgespannt ist und/oder das durch den Fluiddruck axial in eine Richtung, insbesondere gegen das andere Dichtungselement (45 ) gedrückt wird. - Rotordüse nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Düsenteil (
4 ) mit dem Abschnitt (40 ) verschraubt ist. - Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Düsenteil (
3 ) den Anschluß (2 ) bildet. - Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Düsenteil (
3 ) eine sich axial an den Anschluß (2 ) anschließende Bohrung (21 ) und/oder eine quer bzw. radial verlaufende Bohrung (22 ) zur Fluidleitung aufweist. - Rotordüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Düsenteil (
4 ) am freien Ende eine Schutz- oder Stirnplatte (27 ) trägt. - Rotordrüse nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Auslaßdüsen (
5 ) am zweiten Düsenteil (4 ) angeordnet sind. - Hochdruckreinigungsgerät mit einer Rotordüse (
1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche zur Ausgabe von unter Druck stehendem Fluid über die Rotordüse (1 ).
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- 2008-02-25 DE DE202008002597U patent/DE202008002597U1/de not_active Expired - Lifetime
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