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Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung zur lösbaren kraftschlüssigen Fixierung eines rohrförmigen Gegenstandes bestehend aus einer Hülse, die mindestens eine unter Druck elastisch verformbare Klemmfläche aufweist. Solche Vorrichtungen werden in der Technik bei verschiedensten Anwendungen benötigt. Beispielsweise müssen bei Teleskopvorrichtungen Hülse und Hüllkörper miteinander fixiert werden. Bei längenverstellbaren Skistöcken wird beispielsweise mittels einer Gewindestange ein Konus aufgespreizt, der sich dadurch im Hüllkörper verklemmt. Bei Ständern von Sonnenschirmen und dergleichen wird durch eine Überwurfmutter eine kranzförmige Spannvorrichtung gegen die Hülse gepresst. Außerdem werden Klemmvorrichtungen im Maschinenbau zur Fixierung von Wellen mit Naben verwendet.
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Aus der
DE–OS 43 30 634 ist eine Vorrichtung zur Klemmung einer axial beweglichen Stange bekannt, bei der die Stange von einer vierfach-längsgeschlitzten Hülse umfasst wird. Die Hülse ist von einem elastischen Mantel umgeben auf den ein hydraulischer Druck ausgeübt wird, wodurch die Zungen der Hülse an die Stange gepresst werden und diese fixieren.
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Aus der
DE–OS 30 00 637 ist eine lösbare kraftschlüssige Befestigung einer Welle in einer Nabe bekannt, bei der die Bohrungsfläche der Nabe einen Zwischenring trägt, der aus einzelnen Ringsegmenten besteht, die hydraulisch an die Nabe anstellbar sind. Dabei sind die einzelnen Ringsegment unabhängig voneinander über jeweils ein Stellelement mit einem Druckmittel beaufschlagbar.
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Die
DE 200 22 353 U1 zeigt eine Klemmhülse für den Werkzeug- und Vorrichtungsbau die einen säulenartigen Körper umgibt und ihrerseits außen von einem Druckraum umgeben ist, bei dessen Beaufschlagung die Klemmhülse den Körper kraftschlüssig festklemmt, wobei sich die gesamte Klemmhülse auch in Richtung Druckraum verformt, und dadurch viel Platz beansprucht.
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Die bekannten hydraulischen Klemmvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie konstruktiv aufwendig und deswegen nicht besonders kompakt ausführbar und relativ schwer sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Klemmhülse zu schaffen, die diese Nachteile beseitigt. Es wurde eine neue Klemmvorrichtung gefunden, die für eine Vielzahl technischer Klemmverbindungen einsetzbar ist.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass gemeinsam gespeiste Medienzuleitungen zu jeder Klemmfläche der Hülse vorgesehen sind, wobei jede Klemmfläche (6, 7) durch eine Ausnehmung am Außenmantel der Hülse (2) gebildet ist und der Außenmantel der Hülse von einem Hüllkörper druckdicht ummantelt ist. Werden die Klemmflächen druckbeaufschlagt, bleibt die übrige Hülse unverformt. Die Ausführung der Klemmflächen erfolgt in der Weise, dass das verbleibende Material den Anforderungen an die elastische Verformbarkeit und Stabilität genügt.
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Der rohrförmige Gegenstand, der durch die Klemmvorrichtung fixiert wird, kann selbst alle möglichen Formen aufweisen. Er kann einen runden Querschnitt haben und ein Rohr oder ein Zylinderstab sein. Der Querschnitt könnte aber auch vieleckig sein insbesondere könnte er die Form eines regelmäßigen Vielecks aufweisen. Dadurch kann der Gegenstand in der Klemmvorrichtung leicht radial fixiert werden. Im Sinne dieser Anmeldung soll der Begriff „rohrförmig” alle stabähnlichen Gegenstände mit unterschiedlichem Querschnitt umfassen und zwar hohle oder solche aus Vollmaterial.
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Die Klemmvorrichtung selbst muss so beschaffen sein, dass sie geeignet ist, den Gegenstand mittels der elastisch verformbaren Klemmfläche zu fixieren, dass heißt, wenn die Klemmfläche durch elastische Verformung gegen den Gegenstand gepresst wird, muss die Klemmvorrichtung so beschaffen sein, dass ein Gegenlager zur Klemmfläche vorhanden ist. Rohrförmige Körper im Sinne der genannten Definition erfüllen diese Voraussetzungen in der Regel.
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Wenn mehrere Klemmflächen axial und/oder radial verteilt angeordnet sind wird die Klemmwirkung verstärkt und/oder symmetrisiert.
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Die Medienzuleitungen lassen sich vorteilhaft als Kanäle in den Innenmantel des Hüllkörpers- und/oder in den Außenmantel der Hülse, beispielsweise durch fräsen, einbringen. Kommt es weniger auf eine kompakte Bauform an, lassen sich beispielsweise auch dünne Röhrchen als Medienzuleitungen in entsprechend vorgesehene Kanäle einbringen.
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Die Erfindung lässt sich vorteilhaft zur hydraulischen Fixierung einer Sattelstütze einsetzen.
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Sattelstützen zur Befestigung von Fahrradsätteln werden üblicherweise mit einer mechanischen Klemmschelle im Sattelrohr fixiert. Dabei ist das Sattelrohr in der Regel am oberen Ende geschlitzt so dass durch die Klemmwirkung der Umfang des Rohres verkleinert wird und so das Sattelrohr kraftschlüssig an der Sattelstütze anliegt. Die Klemmschelle wird in der Regel mit einer Mutter festgezogen oder es wird eine Schnellspannvorrichtung verwendet, bei der die Klemmkraft durch umlegen eines Hebels erreicht wird. Mit einem solchen „Schnellspanner” ist es möglich den Sattel ohne Werkzeug zu fixieren. Dies ist zum Beispiel dann notwendig, wenn das Fahrrad von Personen unterschiedlicher Größe gefahren werden soll oder wenn durch bestimmte Gegebenheiten die Sattelhöhe bei ein und demselben Fahrer angepasst werden soll. Letzteres ist beispielsweise bei Fahrten im schwierigen Gelände, wie es insbesondere beim Bergradfahren (Mountainbiken) vorkommt, der Fall. Bergauf muss die Sattelhöhe ergonomisch optimal eingestellt werden, um eine gute Kraftübertragung zu erreichen. Beim Bergabfahren muss der Fahrer seinen Schwerpunkt je nach Steilheit und Schwierigkeit nach hinten unten verlagern und muss dazu häufig sein Gesäß hinter den Sattel bringen. Je tiefer der Sattel, umso leichter kann der Fahrer seinen Schwerpunkt aktiv und dynamisch verlagern, verliert aber dadurch auch an Seitenführungskräften, die er bei entsprechend hochgestellten Sattel mit den Innenseiten seiner Schenkel gegen den Sattel aufbringen kann. Die optimale Höhe des Sattels ist daher abhängig von der jeweiligen Fahrsituation.
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Der Nachteil der bekannten Klemmvorrichtungen liegt darin, dass der Fahrer jedes Mal absteigen und den Sattel in der Höhe justieren muss. Es wäre daher wünschenswert, eine Vorrichtung zur Höhenverstellung für einen Fahrradsattel zu schaffen, die der Fahrer während des Fahrens verstellen kann. Solche Stützen sind bereits im Markt erhältlich. in Heft 11, 2006 der Zeitschrift BIKE (Delius Klasing Verlag) befindet sich ein Test von sogenannten Vario-Sattelstützen. Eines der beiden Systeme der dort vorgestellten Stützen arbeitet mit zwei Ölkammern, die über ein Ventil miteinander verbunden sind. Durch öffnen des Ventils mit dem Auslöser, lässt sich ein Rohr im Schaft auf und ab bewegen. Damit eine Kraftwirkung nach oben erreicht wird, wird die untere Ölkammer zusätzlich mit Luft befüllt. Durch den so entstandenen Druck federt die Stütze durch ziehen des Auslösers und gleichzeitiger Entlastung nach oben.
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Dieser Mechanismus ist einerseits aufwendig, andrerseits muss die Sattelstütze im Schaft ein gewisses Spiel aufweisen, damit sie in der Höhe verstellt werden kann. Die Sattelstütze ist somit – auch bei geschlossenem Ventil – nicht optimal fixiert. Zusätzlich bieten die im Test beschriebenen Systeme nur fünfundsiebzig Millimeter Verstellbereich.
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Bei der hier vorgeschlagenen Lösung ist die Hülse von einem Außenrohr als Hüllkörper bzw. einer weiteren Hülse passgenau umgeben. Beide Hülsen sind vorteilhafter Weise durch Verschweißen, Verkleben, etc. eines bestimmten Bereiches, zum Beispiel am oberen und unteren Ende miteinander verbunden, so dass ein über die Medienzuleitungen unter Druck eingebrachtes Medium, in der Regel ein Fluid, nicht zwischen den Hülsen austreten kann. Dies kann aber auch durch andere Mittel beispielsweise durch das Anbringen von Dichtungen, wie O-Ringen, etc., verhindert werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung kann daher eine effiziente, höhenverstellbare Sattelstützklemmung realisiert werden. Dabei ist der rohrförmige, durch die Klemmflächen zu fixierende Gegenstand eine Sattelstütze z. Bsp. für einen Fahrradsattel. Damit lässt sich eine einfache, wirkungsvolle und sichere Klemmung der Sattelstütze erreichen.
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Die hier vorgeschlagene hydraulische Sattelstützklemmung lässt sich aber nicht nur mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung realisieren, sondern kann beispielsweise auch mit den bekannten insbesondere hydraulischen Klemmhülsen realisiert werden. Außerdem ist es möglich, andere hydraulisch betätigbare Vorrichtungen zur Klemmung einer Sattelstütze zu verwenden. Solche Vorrichtungen sind bei Fahrrädern bei hydraulisch betätigten Bremsen (MAGURA) und bei Scheibenbremsen bekannt. Sie lassen sich bei entsprechender Konstruktion für die vorgeschlagene Lösung einer höhenverstellbaren Sattelstütze verwenden. Die im Vergleich zur erfindungsgemäßen Vorrichtung weniger kompakte Bauweise ist in bestimmten Bereichen des Bergradfahrens, zum Beispiel beim sogenannten Downhill, nicht von Nachteil, da es dort weniger auf Gewichtsersparnis als auf Robustheit ankommt. – Die Erfindung bereichert den Stand der Technik allein schon darin, dass Prinzip der hydraulischen Klemmung auf höhenverstellbare Sattelstützen anzuwenden.
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Bei allen erfindungsgemäßen Sattelstützklemmungen kann die Sattelstütze mit der Kraft einer Feder, die zum Beispiel eine Gasdruckfeder, eine Spiralfeder oder ein Elastomer sein kann, beaufschlagt werden. Damit sind Voraussetzungen geschaffen, die eine insbesondere fernbedienbare Höhenverstellung eines Fahrradsattels während der Fahrt ermöglichen.
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Nach einer Ausbildung der Erfindung ist die Klemmvorrichtung so beschaffen, dass sie in das Sattelrohr eines Fahrradrahmens integrierbar ist oder sogar eine bauliche Einheit mit diesem bildet. Im ersteren Fall ist es möglich, mit Klemmvorrichtung für Sattelstützen als Zubehör anzubieten. Im zweiten Fall lässt sich Platz und Gewicht sparen, da ein Teil des Sattelrohres gleichzeitig den Hüllkörper der Klemmvorrichtung bilden kann, in dem die Medienzuleitungen bereits integriert sein können.
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Wenn die Sattelstütze während des Fahrens verstellt werden soll, ist es von Vorteil, wenn Mittel vorgesehen sind, die ein Verdrehen der Sattelstütze um die Längsachse verhindern. Das könnte beispielsweise eine Längs-Nut-und-Feder-Konstruktion sein oder ein mehrkantiges Innen- und Sattelrohr oder dergleichen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Klemmvorrichtung besteht darin, dass die elastisch verformbare Klemmfläche die Hülse selbst ist, wobei die Hülse (21) insbesondere aus Kunststoff, besteht. Wenn die Hülse selbst ausreichend elastisch verformbar ist, müssen keine speziellen Klemmflächen ausgebildet werden. Eine Kunststoffhülse hat zudem den Vorteil, dass sie verhältnismäßig leicht ist und gute Gleiteigenschaften aufweist. Es kann jedoch auch jedes andere Material verwendet werden, das entsprechend elastisch verformbar ist.
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Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann das Medium, z. Beispiel eine Hydraulikflüssigkeit, direkt zwischen Hüllkörper und Hülse gepresst werden. Eine leichtere Verteilung und damit eine optimierte Druckbeaufschlagung erreicht man jedoch, wenn man mindestens eine Medienzuleitung vorsieht, die insbesondere als spiralförmig umlaufender Kanal in die Hülse (21) eingebracht ist.
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Es ergibt sich für den Fachmann von selbst, dass die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung auch nach dem Prinzip der kinematischen Umkehr so realisiert werden kann, dass die Klemmflächen nach außen wirken und so einen die Hülse umschließenden Körper fixieren. Die Lösung einer derartigen Aufgabe besteht in einer Klemmvorrichtung zur lösbaren kraftschlüssigen Fixierung eines Gegenstandes bestehend aus einer Hülse, die mindestens eine unter Druck elastisch verformbare Klemmfläche aufweist, wobei gemeinsam gespeiste Medienzuleitungen zu jeder Klemmfläche vorgesehen sind, wobei jede Klemmfläche durch eine Ausnehmung am Innenmantel der Hülse (2) gebildet ist und der Innenmantel der Hülse druckdicht abgeschlossen ist. Auch bei dieser Klemmvorrichtung können die Klemmflächen zur Erzielung einer optimalen Klemmung axial und/oder radial verteilt angeordnet sein.
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Wenn die Verbindung zwischen Hüllkörper und Hülse so beschaffen ist, dass sich beide während oder bei der Beaufschlagung mit Druck gegeneinander verdrehen könnten, ist es vorteilhaft eine Verdrehsicherung zwischen Hülse und Hüllkörper vorzusehen.
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Die vorgeschlagenen Klemmvorrichtungen können Bestandteil einer höhenverstellbaren Sattelstütze sein, die als bauliche Einheit handelbar ist. Eine besonders kompakte Ausführungsform lässt sich erreichen, wenn das Rohr der Sattelstütze gleichzeitig den Außenmantel einer Gasdruckfeder bildet, d. h. wenn die Gasdruckfeder in das Sattelrohr integriert ist.
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Eine in das Sattelrohr integrierte Gasdruckfeder bei der das Rohr der Sattelstütze gleichzeitig den Außenmantel der Gasdruckfeder bildet, wird gesondert als Erfindung beansprucht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine Klemmvorrichtung in der Seitenansicht (Schnitt B-B) und in der Draufsicht (Schnitt A-A)
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2 eine Detaildarstellung des Ausschnitts Z aus der Seitenansicht B-B
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3 eine Explosionszeichnung der Klemmvorrichtung
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4 einen Ausschnitt aus einem Fahrradrahmen mit höhenverstellbarer Sattelstütze
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5 eine Sattelstütze mit Klemmvorrichtung mit hoch gestelltem Sattel
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6 eine Sattelstütze mit Klemmvorrichtung mit tief gestelltem Sattel
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7 eine Sattelstütze mit alternativer hydraulischer Klemmvorrichtung
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8 eine Explosionszeichnung der alternativen hydraulischer Klemmvorrichtung
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9 eine dreidimensionale Prinzipskizze der alternativen hydraulischen Klemmvorrichtung
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10 eine Sattelstütze mit einer zweiten alternativen hydraulischen Klemmvorrichtung
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11 eine Explosionszeichnung der zweiten alternativen hydraulischen Klemmvorrichtung
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12 Eine Schnittzeichnung der zweiten alternativen hydraulischen Klemmvorrichtung
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1 zeigt eine Klemmvorrichtung K in der Seitenansicht (Schnitt B-B) und in der Draufsicht (Schnitt A-A). Sie besteht aus einem Außenrohr als Hüllkörper 1 in das eine Hülse 2, beispielsweise in Schrumpf- oder Presspassung eingebracht ist. Beide Rohre sind oben und unten an den Positionen 3 und 4 miteinander verbunden. Die Verbindung kann eine Schweiß-, Löt-, Klebe- oder Schraubverbindung sein. Je nach Ausführung der weiter unten erwähnten Medienzuführung muss die Verbindung gegebenenfalls mediendicht erfolgen. Im Bereich B1 sind über den Umfang der Hülse 2 obere Klemmungsverjüngungen 7 und im Bereich B2 untere Klemmungsverjüngungen 6 eingebracht. Diese Klemmungsverjüngungen 6, 7 sind beispielsweise durch Ausfräsungen des Außenmantels der Hülse 2 hergestellt und bilden die Innenseiten der elastischen Klemmflächen 6, 7.
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Am Hüllkörper 1 befindet sich die Medienzuführung 5. Über diese erfolgt die Zufuhr eines möglichst inkompressiblen Mediums wie Öl (Hydrauliköl). Im Innenmantel des Hüllkörpers 1 und/oder im Außenmantel der Hülse 2 sind radiale- und axiale Medienzuleitungen 8 und 9 vorgesehen, über die das Medium an die Innenseiten der elastischen Klemmflächen 6, 7 herangeführt werden kann. Die Medienzuleitungen 8, 9 werden beispielsweise durch fräsen von Nuten in die Mantelflächen hergestellt. Bei anderen Ausführungsformen könnten auch Rohrzuleitungen verwendet werden, die beispielsweise in tiefere Ausfräsungen eingebracht oder von außen zugeführt werden können. Die radiale, im Ausführungsbeispiel symmetrisch gewählte Verteilung der Klemmflächen 6, 7 ist im Schnitt A-A deutlich zu erkennen. Kommt es auf die Symmetrie der Klemmung nicht an, kann auch eine andere beispielsweise einseitige Verteilung der Klemmflächen gewählt werden.
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2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts Z aus der Seitenansicht B-B. Hier ist die radiale Medienzuleitung 8 und die axiale Medienzuleitung 9 deutlich zu erkennen. Diese Medienzuleitungen 8, 9 verbinden alle Innenseiten der elastischen Klemmflächen 6, 7.
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In der Explosionszeichnung gemäß 3 ist der Aufbau der Klemmvorrichtung unter Verwendung gleicher Bezugszeichen zusätzlich verdeutlicht.
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Wird nun ein Medium, beispielsweise Öl oder eine andere Hydraulikflüssigkeit unter Druck über die radiale Medienzuführung 5 und die radialen- und axialen Medienzuleitungen 8, 9 an die Innenseiten der elastischen Klemmflächen 6, 7 gebracht, so verformen sich diese elastisch radial nach Innen in Richtung der Kraftpfeile 10, 11, 12 (1) und setzen ein – in
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2 nicht dargestelltes – Rohr, das in die Hülse 2 eingebracht ist, fest. Das Hydrauliksystem wird vor dem Befüllen mit der Hydraulikflüssigkeit evakuiert. Gegebenenfalls kann dazu eine Entlüftungsschraube oder ähnliches vorgesehen werden.
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Die konstruktive Ausgestaltung des Hüllkörpers 1, und der Hülse 2, der radialen und axialen Medienzuleitungen 8, 9, der unteren und oberen Klemmungsverjüngungen sowie deren Anzahl und Verteilung über den Umfang ist dabei dem Fachmann überlassen. Sie hängt im wesentlichen von den Abmessungen und der gewünschten Klemmkraft ab. Für eine Klemmvorrichtung K für eine Sattelstütze S hat der Hüllkörper 1 beispielsweise eine Länge von 85 mm und einen an das Sattelrohr SR angepassten Außendurchmesser von 31,6 mm mit einer Rohrstärke von 1,2 mm. Die Hülse 2 hat die gleiche Länge und eine Rohrstärke von 1 mm. Die Klemmungsverjüngungen 6, 7 sind etwa 120 qmm (Quadratmillimeter) groß und Verjüngen sich vom Außenrand zur Mitte zu einer Materialstärke von ca. 0,4 mm. Die verbleibende Materialstärke hängt dabei vom Material selbst sowie vom zur Verfügung stehenden Druck und der benötigten elastischen Verformung ab.
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Ausführungsformen zur kinematischen Umkehr der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung sind vom Fachmann im Rahmen seines Fachkönnens realisierbar.
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4 zeigt einen Ausschnitt aus einem Fahrradrahmen mit höhenverstellbarer Sattelstütze S. Die Klemmvorrichtung K kann in das Sattelrohr SR eingebracht werden. Innerhalb der Sattelstütze S befindet sich eine Gasdruckfeder GF, die am unteren Ende der Klemmvorrichtung K abgestützt ist. Die Klemmvorrichtung K oder nur das Außenrohr 1 bzw. die Hülse 2 kann dazu nach Bedarf länger sein als in 1 gezeigt. An die radiale Medienzuführung 5 ist eine Hydraulikleitung 13 angeschlossen, die entlang des Oberrohres OR des Fahrradrahmens zum Lenker L geführt ist und dort an einer Fernbedienung F endet. Über die Betätigung des Hebels der feststellbaren Fernbedienung F kann die Fixierung der Klemmvorrichtung K beispielsweise nach dem Kniehebelprinzip ausgelöst werden. Wird sie gelöst, so kann die Sattelstütze S durch das Gewicht des Fahrers nach unten gedrückt oder durch Entlastung während der Fahrt ausgefahren werden, wobei beide Hände am Lenker L bleiben können. Die konstruktive Ausgestaltung einer entsprechenden Fernbedienung liegt im Können des Fachmann. Im Fahrradbau, insbesondere bei Mountainbikes gibt es bereits Hydrauliksysteme, beispielsweise für Scheibenbremsen. Anstelle einer Gasdruckfeder kann auch eine gewähnliche Spiralfeder etc. verwendet werden.
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5 zeigt die Prinzipskizze einer Sattelstütze S mit Klemmvorrichtung K mit hoch gestelltem Sattel. Im Gegensatz zu 4 ist hier keine Fernbedienung F gezeigt sondern die Betätigung der Klemmvorrichtung K erfolgt hier direkt an dieser selbst mittels eines Drehknebels D unterhalb des Sattels. 6 zeigt dieselbe hydraulische Sattelstützklemmung wie 5 im tief gestellten Zustand.
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Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung K arbeitet zuverlässig und weist bedingt durch den Kraftschluss kein Spiel auf, so dass einerseits Knarrgeräusche – auch unter dynamischer Belastung – vermieden werden und es andrerseits nicht spielbedingt zu einem Verschleiß des Systems kommen kann. Die radiale Klemmkraft wirkt gleichmäßig auf die Sattelstütze S und klemmt diese optimal mit hoher Steifigkeit. Im ungeklemmten Zustand wird die Sattelstütze in den Klemmbereichen nahezu spielfrei geführt, so dass sich das Sattelrohr leichtgängig verschieben lässt. Bei der hier beschriebenen Lösung kann zudem ein durchaus sinnvoller Verstellbereich von 180 (einhundertachtzig) Millimetern realisiert werden. Weiterhin ist die die Gasdruckfeder geschützt in der Sattelstütze angeordnet. Die Klemmvorrichtung lässt sich kompakt und leicht herstellen.
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Die 7, 8 und 9 zeigen eine alternative hydraulische Klemmvorrichtung K zur Befestigung einer Sattelstütze S. Dabei sind über den Umfang einer Hülse 20 drei Kolbenvorrichtungen 22 angeordnet, die nach dem Prinzip einer Scheibenbremse, wie sie an Fahrrädern zu finden sind, arbeiten. Die Kolbenvorrichtungen 22 sind über gemeinsame Hydraulikleitungen 21 miteinander verbunden, wobei das Hydraulikfluid über die Medienzuleitung 5 eingebracht wird. Die Hülse 20 wird von außen über das – hier nur gezeigte – obere Ende des Sattelrohres SR (vgl. auch 4) geschoben und dort befestigt. Das Sattelrohr SR ist am oberen Ende über seinen Umfang verteilt mit Schlitzen 23 versehen. Bei Druckbeaufschlagung werden die Bolzen an den Außenmantel des Sattelrohres SR gepresst wobei diese wiederum die Lammelen 25 des geschlitzten Sattelrohres SR an die Sattelstütze kraftschlüssig andrücken.
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9 zeigt eine dreidimensionale Prinzipskizze der alternativen hydraulischen Klemmvorrichtung, wobei die rechte Hälfte aufgeschnitten ist und den Blick auf das Sattelrohr SR sowie die Kolbenvorrichtung 22 freigibt.
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Die 10 zeigt die Prinzipskizze einer Sattelstütze S mit einer zweiten alternativen Ausführungsform der Klemmvorrichtung K, die im folgenden anhand der 11 und 12 näher beschrieben ist.
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In der Explosionszeichnung gemäß 11 sind von oben nach unten dargestellt: Das untere Endstück einer zu klemmenden Sattelstütze S, ein Schmutzabstreifring 19, eine Überwurfmutter 18, eine elastisch verformbare Klemmhülse 21, die beispielsweise aus Kunststoff sein kann und die einen spiralförmig umlaufenden Kanal 14 zur Aufnahme der Druckflüssigkeit aufweist und an deren oberen Ende ein Polygon 20 als Bestandteil einer Verdrehsicherung zwischen Hülse und Hüllkörper vorgesehen ist. Das Polygon 20 ist konisch ausgebildet und verjüngt sich von oben nach unten. Am unteren Ende des Hüllkörpers 21 ist ein umlaufender Einstich 16' als Aufnahme für den nachfolgend beschriebenen Dichtring 16 vorgesehen.
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Mit Bezugszeichen 15 und 16 sind ein oberer und ein unterer Dichtring bezeichnet. Darunter befindet sich der Hüllkörper 1. Die Dichtringe 15, 16, die beispielsweise O-Ringe sein können, sind im Bereich des oberen und unteren Endes der Klemmhülse (21) angebracht und verhindern den Austritt der Hydraulikflüssigkeit zwischen Hüllkörper 1 und Hülse 21.
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Im oberen Teil des Hüllkörpers befindet sich eine Ausnehmung, d. h. der Innendurchmesser ist bis zur gestrichelten Linie 23 größer als im darunter befindlichen Teil. In diese Aufnehmung wird die Hülse 21 eingepasst. Dabei findet das Polygon 20 der Klemmhülse 21 eine konische Gegenpassung oben am Hüllkörper 1, so dass sich Klemmhülse 21 und Hüllkörper 1 nicht mehr gegeneinander verdrehen können.
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Unterhalb der Aufnahme 16' für den Dichtring ist der Hüllkörper innen mit zwei gestrichelt angedeuteten Längsnuten 17 versehen. Diese nehmen die Federn 22 einer Buchse B (die aus Kunststoff sein kann) auf. Die Buchse B selbst wird mit dem unteren Ende der Sattelstütze verbunden. Dazu wird die Sattelstütze zunächst durch den Hüllkörper gesteckt. Die Buchse B wirkt dann als Verdrehsicherung im gelösten, d. h. druckfreiem Zustand und gleichzeitig als obere Anschlagsicherung, so dass die Sattelstütze im gelösten Zustand nicht aus der Klemmvorrichtung austreten kann.
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Die Verbindung zwischen Sattelrohr S und Buchse B erfolgt mittels der Klemmschraube KS. Letztere weist ein Gewinde 24 auf, das in ein – hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestelltes – Gegengewinde im Innenrohr der Sattelstütze S geschraubt wird. Dabei greift die Nut 25 der Buchse B in die Ausnehmungen 25' des Sattelrohres ein, so dass eine verdrehsichere Verbindung der Buchse B mit dem Sattelrohr sichergestellt ist.
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12 zeigt eine dreidimensionale Prinzipskizze der zweiten alternativen hydraulischen Klemmvorrichtung, wobei die linke Hälfte aufgeschnitten ist. Für dieselben Elemente wurden dieselben Bezugszeichen verwendet. Hier ist insbesondere auch das Prinzip der in die Sattelstütze S integrierten Gasdruckfeder GF zu erkennen.
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Die in 10 dargestellte bauliche und selbständig – mit oder ohne Sattel – handelbare Einheit der Klemmvorrichtung mit Sattelstütze weist weiterhin eine Mutter M auf. Mit dieser kann die individuelle Aushubhöhe der Gasdruckfeder GF eingestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4330634 [0002]
- DE 3000637 [0003]
- DE 20022353 U1 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Heft 11, 2006 der Zeitschrift BIKE (Delius Klasing Verlag) [0014]