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DE202005016584U1 - Magnetische Türschließvorrichtung - Google Patents

Magnetische Türschließvorrichtung Download PDF

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DE202005016584U1 DE202005016584U DE202005016584U DE202005016584U1 DE 202005016584 U1 DE202005016584 U1 DE 202005016584U1 DE 202005016584 U DE202005016584 U DE 202005016584U DE 202005016584 U DE202005016584 U DE 202005016584U DE 202005016584 U1 DE202005016584 U1 DE 202005016584U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C19/00Other devices specially designed for securing wings, e.g. with suction cups
    • E05C19/16Devices holding the wing by magnetic or electromagnetic attraction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refrigerator Housings (AREA)

Abstract

Magnetische Schließvorrichtung für den Flügel (1) einer Tür oder eines ähnlichen Verschlußelements, wobei der Flügel (1) von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung bewegbar an einer Türöffnung (2) befestigt ist, mit zwei Halteelementen (9–18), die einerseits an dem Flügel (1) und andererseits im Bereich der Türöffnung (2) angeordnet sind und in der Schließstellung des Flügels (1) miteinander zusammenwirken, wobei mindestens eines der Halteelemente ein Magnet (9–18) ist und eine Wirkfläche aufweist, die in der Schließstellung des Flügels (1) einer Wirkfläche des zweiten Halteelements (9–18) zugewandt ist und hierzu im wesentlichen parallel verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1) und die Halteelemente (9–18) derart angeordnet sind, daß beim Bewegen des Flügels (1) nahe der Schließstellung die Halteelemente (9–18) sich zueinander im wesentlichen parallel zu den Ebenen der Wirkflächen verlagern.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine magnetische Schließvorrichtung für den Flügel einer Tür oder eines ähnlichen Verschlußelements, der von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung bewegbar an einer Türöffnung befestigt ist, mit zwei Halteelementen, die einerseits an dem Flügel und andererseits im Bereich der der Türöffnung angeordnet sind und in der Schließstellung des Flügels miteinander zusammenwirken, wobei mindestens eines der Halteelemente ein Magnet ist und eine Wirkfläche aufweist, die in der Schließstellung des Flügels einer Wirkfläche des zweiten Halteelements zugewandt ist und hierzu im wesentlichen parallel verläuft.
  • Derartige magnetische Schließvorrichtungen sind beispielsweise für Türen zum Verschließen der Türöffnungen von Büromöbeln und Küchengeräten bekannt. Die Türöffnungen können durch einen Rahmen oder durch ein Gehäuse der Möbel definiert werden. Die bekannten Schließvorrichtungen umfassen mindestens einen Permanentmagneten, der am Flügel angebracht ist und dessen Polfläche dem Rahmen oder Gehäuse zugewandt ist. Wenn die der Polfläche gegenüberliegende Fläche des Rahmens oder Gehäuses aus magnetischem Material besteht, liegt die Polfläche an diesem magnetischen Material in der Schließstellung des Flügels an. Besteht der Rahmen oder das Gehäuse nicht aus magnetischem Material, z.B. aus Kunststoff oder Holz, wird an der gegenüberliegenden Fläche ein Halteelement angebracht, das entweder aus einer Platte aus ferromagnetischem Material oder aus einem zweiten Magneten besteht. Im falle des zweiten Magneten ist dem ersten Magneten die Fläche des entgegengesetzten Pols zugewandt.
  • Diese magnetischen Schließvorrichtungen weisen die Eigenart auf, daß sie eine sehr starke Öffnungskraft erfordern. Die magnetische Feldstärke und damit die Anziehungskraft, welche durch den Magneten der Schließvorrichtung ausgeübt wird, steigt mit abnehmender Entfernung zwischen der Magnetfläche und der von ihr angezogenen Fläche überproportional an. Am größten ist sie bei unmittelbarem Kontakt zwischen den zwei magnetisch angezogenen Flächen. Zum Öffnen des Türflügels muß eine Zugkraft aufgebracht werden, die größer als die Anziehungskraft der aneinander haftenden Flächen ist. Dies führt dazu, daß im Moment des Losbrechens der Flächen aufgrund des zunehmenden Abstands zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Schließvorrichtung die Haltekraft der Schließvorrichtung stark absinkt und folglich der Türflügel stark beschleunigt wird. Es kann sogar die Gefahr bestehen, daß aufgrund der großen Zugkraft beim Öffnen der Schließvorrichtung der Flügel so stark beschleunigt wird, daß er mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Gegenstand anschlägt und einen Schaden verursacht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine magnetische Schließvorrichtung zu schaffen, bei der die Überhöhung der Schließkraft in der Schließstellung des Flügels reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Flügel und die Halteelemente derart angeordnet sind, daß beim Bewegen des Flügels nahe der Schließstellung die Halteelemente sich zueinander im wesentlichen parallel zu den Ebenen der Wirkflächen verlagern.
  • Mit anderen Worten sind die miteinander zusammenwirkenden Halteelemente so befestigt, daß die einander zugewandten Wirkflächen nicht aufeinander zu sondern in ihren eigenen Ebenen verschoben werden, wenn der Flügel geöffnet und geschlossen wird. Wenn die Wirkflächen einander vollflächig gegenüberliegen, ist die magnetische Anziehungskraft und somit die Halte kraft der Schließvorrichtung am stärksten. Werden die Flächen in ihrer Ebene zueinander verschoben, reduziert sich die Überdeckung der Flächen und folglich die Größe der eine Anziehungskraft erzeugenden Fläche. Wenn sich die Überdeckung der Flächen reduziert, sinkt auch die Anziehungskraft zwischen den zwei Wirkflächen. Da die Überdeckung der Wirkflächen im wesentlichen proportional zum Verschiebeweg abnimmt, bis der Verschiebeweg der Erstreckung der Wirkfläche in der Verschieberichtung entspricht, erfolgt auch die Abnahme der Haltekraft relativ sanft und nicht Ruckartig wie bei den bekannten Schließvorrichtungen.
  • Diese Wirkung läßt sich beispielsweise dadurch verdeutlichen, daß zwei starke Permanentmagnete mit ihren Stirnflächen entgegengesetzter Polung aneinander gelegt werden. Das Lösen dieser Flächen durch Auseinanderziehen in der Richtung der Flächennormale erfordert eine außerordentlich hohe Öffnungskraft. Dagegen ist das Lösen durch Verschieben der gegeneinander liegenden Permanentmagnete parallel zu ihrer Ebene relativ leicht und kann ohne einen überhöhten Kraftaufwand in den ersten Abschnitten der Bewegung durchgeführt werden.
  • Dabei wirkt die größte magnetische Kraft nicht in der Verschieberichtung, sondern senkrecht zur Verschieberichtung in Richtung der Flächennormale der Wirkflächen. Dies hat den weiteren Vorteil, daß durch die Flächennormale-Kraft das Gewicht des Flügels in der Schließstellung aufgefangen werden kann und folglich die Belastung der Befestigungselemente des Flügels reduziert werden. Dies ist der Fall, wenn die Halteelemente der Schließvorrichtung einerseits an einer in Schließstellung oberen Randfläche des Flügels und andererseits an einer gegenüberliegenden Fläche des Rahmens oder Gehäuses angebracht sind.
  • Die Schließvorrichtung kann bei beliebig bewegbaren Flügeln eingesetzt werden. Beispielsweise kann die Tür als Schiebetür ausgebildet sein und in der Ebene der Türöffnung verschiebbar sein.
  • In der Mehrzahl der Fälle ist die Schließvorrichtung an einem Flügel ange bracht, der schwenkbar in Bezug auf die Türöffnung angelenkt ist. Besonders bevorzugt ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung bei einem Flügel, der den Innenraum einer Vorrichtung zur Lebensmittelverarbeitung verschließt. Dies sind insbesondere Herde, Öfen, Kühlschränke, Gefrierschränke und Gärschränke, in denen Teiglinge für Backwaren (Brote oder Brötchen) aufbewahrt werden, bevor sie gebacken werden. Es können aber auch größere Vorrichtungen wie begehbare Kühlräume oder Gärräume betroffen sein. Derartige Vorrichtungen haben meist relativ schwere Türen aufgrund der thermischen Isolierung gegenüber der Umgebung. Bei diesen schweren Türen ist es besonders wichtig, einerseits eine ausreichend hohe Haltekraft in der Schließstellung zu gewährleisten, andererseits aber keine unnötig hohe Öffnungskraft für den Benutzer zum Öffnen der Tür aus der Schließstellung heraus erforderlich zu machen, da die Tür aufgrund des Gewichts schon einen beachtlichen Kraftaufwand beim Öffnen erfordert.
  • Bei kleineren Türöffnungen kann der Türflügel um eine waagerechte, z.B. untere Achse schwenkbar angelenkt sein. Bei größeren Türöffnungen schwenkt der Flügel um eine senkrechte Achse, welche an einem seitlichen Rand der Türöffnung verläuft.
  • Das mit dem magnetischen Halteelement zusammenwirkende Halteelement kann – wie erwähnt – von einer ferromagnetischen Platte gebildet werden. Vorzugsweise ist das zweite Halteelement ebenfalls ein Magnet. Dabei wird die Wirkfläche jedes magnetischen Halteelements, welche der Wirkfläche des zweiten Halteelements gegenüberliegt, in der Praxis von der Stirnfläche eines Pols des Magneten gebildet. An der Stirnfläche sind die magnetischen Feldlinien am stärksten. An den Seitenflächen verlaufen sehr viel schwächere Feldlinien, so daß zur Erzeugung der gleichen Kraft ein sehr viel stärkerer Magnet erforderlich wäre.
  • In der Praxis können die Magnete U-förmig oder hufeisenförmig sein und beide zueinander komplanaren Stirnflächen der Pole dieses Magneten als Wirkfläche verwendet werden. Die gegenüberliegenden Wirkflächen des zweiten Halteelements sind in diesem Fall vorzugsweise die entgegengesetzt gepolten Polflächen eines entsprechenden Hufeisenmagneten.
  • Die größte Haltekraft ergibt sich, wenn die Wirkflächen der Halteelemente in der Schließstellung des Flügels gegeneinander anliegen. Hierbei entsteht aber aufgrund der magnetischen Anziehungskraft beim flächigen Aneinanderliegen eine hohe Reibung während der Öffnungsbewegung. Diese kann einerseits einen erhöhten Kraftaufwand beim Öffnen des Flügels verursachen und andererseits einen Verschleiß im Bereich der gegeneinanderliegenden Flächen zur Folge haben. Aus diesem Grund kann in der Praxis zwischen den Halteelementen in dem Bereich nahe der Schließstellung ein Spalt vorgesehen sein, der die einander gegenüberliegenden Wirkflächen der Halteelemente voneinander trennt. Der Spalt ist bei der Bewegung des Flügels nahe der Schließstellung vorzugsweise konstant. Hierdurch wird eine Kontaktreibung während der Schließ- oder Öffnungsbewegung des Flügels vermieden. Die Halteelemente können auch hinter einer Außenwandung der Tür, z.B. aus Metall oder Kunststoff, angeordnet sein, wobei die Außenwandung durch die magnetischen Feldlinien durchdrungen wird. Hierdurch sind die Halteelemente für den Betrachter nicht sichtbar.
  • Die Schließvorrichtung kann weiterhin ein ferromagnetisches Brückenelement umfassen, insbesondere eine aus Eisen bestehende Platte. Dieses Brückenelement ist dazu vorgesehen, mit den beiden zueinander parallelen Stirnflächen eines U-förmigen Magneten, der ein Halteelement bildet, zusammenzuwirken.
  • Im Bereich dieser Stirnflächen der Pole des U-förmigen Magneten treten die größten Feldlinien auf. Hier können ferromagnetische Partikel wie Eisenspäne oder ähnliches angezogen werden und zu unschönen Verschmutzungen führen. Damit bei einem fabrikneuen Gerät derartige Verschmutzungen nicht auftreten, kann das Brückenelement so angebracht werden, daß es auf beiden Stirnflächen aufliegt. Der U-förmige Magnet wird damit kurzgeschlossen, so daß die magnetischen Feldlinien innerhalb des geschlossenen ringförmigen Magnetelements bleiben und im wesentlichen nicht mehr nach außen treten. Das Anziehen magnetischer Partikel wird dadurch weitgehend vermieden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Türsystem mit einem Flügel, der von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung bewegbar an einer Türöffnung befestigt ist und eine oben beschriebene Schließvorrichtung umfaßt. Die Türöffnung kann, wie erwähnt, in der Praxis von einem Rahmen gebildet werden. Sie kann aber auch von dem offenen Abschnitt eines Gehäuses eines Gerätes gebildet werden.
  • Ausführungsformen werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine schaubildliche Darstellung des oberen Eckbereichs einer Tür in einer Türöffnung mit erfindungsgemäßer Schließvorrichtung,
  • 2 die Ansicht der Stirnseite der Tür in ihrer Schließstellung innerhalb der Türöffnung,
  • 3 eine schematische Ansicht der Stirnseite einer ersten Ausführungsform der Halteelemente der Schließvorrichtung in der Schließbewegung und
  • 4 eine der 3 entsprechende Ansicht der Halteelemente der Schließvorrichtung in der Schließstellung,
  • 5 eine der 3 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Halteelemente,
  • 6 eine der 1 entsprechende Darstellung des oberen Eckbereichs einer Tür in einer Türöffnung mit einer alternativen Ausführungsform der Schließvorrichtung und
  • 7 eine schematische Seitenansicht der Stirnseite der Halteelemente der Schließvorrichtung aus 7.
  • Die 1 zeigt die obere linke Ecke eines Türflügels 1, der zum Verschließen einer Türöffnung 2 an seinem rechten Rand (nicht dargestellt) mittels Gelenken angelenkt ist. Die Türöffnung 2 befindet sich in einem Gehäuse eines Lebensmittel-Verarbeitungsgeräts. Das Lebensmittel-Verarbeitungsgerät kann zum Beispiel ein Kühlschrank oder ein Gärschrank bzw. ein begehbarer Kühlraum oder Gärraum sein.
  • Die Außenfläche 4 der Tür 1 fluchtet in der Schließstellung (siehe 2) mit der Außenfläche 5 des Gehäuses 3. Zwischen der oberen Randfläche 6 des Türflügels und der unteren Randfläche 7 an einem Absatz im Gehäuse verläuft ein Spalt 8. Dieser Spalt bleibt beim Aufschwenken des Türflügels 1 im wesentlichen konstant.
  • Der Türflügel 1 und das Gehäuse 5 bestehen aus Metall, insbesondere aus Edelstahl. Hinter der Wand des Gehäuses 5 und des Türflügels, deren Dicke unterhalb von 1 mm liegt, sind jeweils zwei Permanentmagnete 9,10 bzw. 11,12 angeordnet. Die Permanentmagnete 9,10 bilden das Halteelement des Türflügels 1. Die Permanentmagnete 11,12, die am Gehäuse 3 befestigt sind, bilden das Halteelement im Bereich der Türöffnung 2.
  • Es ist zu erkennen, daß in der in 2 dargestellten Schließstellung des Türflügels 1 die Permanentmagnete 9,10 bzw. 11,12 einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die Stirnflächen dieser Permanentmagneten 912 jeweils paarweise in Deckung sind. Die Permanentmagnete 9,10,11,12 sind derart angeordnet, daß Stirnflächen entgegengesetzter Polung einander gegenüberliegen. Die Permanentmagnete 912 halten den Türflügel 1 in der in 2 erkennbaren Schließstellung. Bei einer Öffnungsbewegung werden die unteren Permanentmagnete 9,10 parallel zur Ebene ihrer Stirnflächen verschoben, wobei die Kraft zwischen den oberen Permanentmagneten 11,12 und den unteren Permanentmagneten 9,10 in dem Maße abnimmt, in dem die Überdeckung der Flächen abnimmt. Dies trifft insbesondere für die normal zur Fläche wirkende Kraft zu. Die parallel zu den Stirnflächen der Permanentmagneten in der Bewegungsrichtung wirkende Kraft ist durch den Verlauf der Feldlinien bestimmt und nicht exakt proportional zu dem Maß der Überdeckung der Flächen. Aber auch die in Bewegungsrichtung wirkende Kraft nimmt durch die Parallelverschiebung der Stirnflächen oder Polflächen der Permanentmagneten 9,10 bzw. 11, 12 sanft ab. Der Kraftverlauf ist nicht durch eine Kraftspitze in der Schließstellung gekennzeichnet, wie dies bei Schließvorrichtungen mit flächig gegeneinander liegenden Polflächen der Magnete, die in Richtung der Flächennormale auseinandergezogen werden, der Fall ist.
  • Die 3 zeigt die Bewegungsrichtung zweier kurzer Stabmagnete 13,14, welche als Halteelement verwendet werden können. Dabei sind an den beiden aufeinander zu bewegten Rändern dieser Stabmagnete 13,14 die Feldlinien der Magnetfelder eingezeichnet. Es ist festzustellen, daß aufgrund der starken Krümmung der Magnetfeldlinien bei einem bestimmten Abstand, der etwa dem in 3 gezeigten entspricht, eine Abstoßung zwischen den Stabmagneten 13,14 zu erwarten ist, bevor bei weiterer Annäherung die Feldlinien der unterschiedlichen Pole aufeinandertreffen und eine Anziehungskraft erzeugen. Erst nahe der in 4 dargestellten Schließstellung, in der die zwei kurzen Stabmagnete einander gegenüberliegen, wird der Türflügel in die Schließstellung gezogen.
  • Wenn diese Abstoßkraft, welche der Schließbewegung entgegenwirkt, vermieden werden soll, können die in 5 erkennbaren längeren Stabmagnete 15,16 als Halteelemente verwendet werden.
  • Die 6 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Türflügels 1 mit einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung. Es werden für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in 1 verwendet. Hier werden die Halteelemente von jeweils einem hufeisenförmigen Magneten 17,18 gebildet. Jeweils unterschiedlich gepolte Polflächen der Hufeisenmagnete 17,18 liegen einander in Schließstellung des Türflügels 1 gegenüber.
  • Bei den in den 1 und 6 gezeigten Anordnungen wirkt die Schließkraft der magnetischen Halteelemente nur in einem kleinen Winkelbereich vor der Schließstellung des Türflügels 1. Wenn dieser Winkelbereich vergrößert werden soll, können die Magnete 912, 17,18 in der Richtung der Randflächen, hinter denen sie angeordnet sind, zu der Gelenkachse hin verschoben werden, um welche der Türflügel 1 geschwenkt wird. Der größte Winkelbereich der wirksamen Schließkraft ergibt sich, wenn die Magnete an den Randflächen 6 des Türflügels und 7 des Gehäuses in direkter Nähe zur Gelenkachse angeordnet sind. Allerdings muß bei einer derartigen Anordnung ein sehr starker Magnet als Halteelement verwendet werden, weil das durch die Schließkraft erzeugte Drehmoment aufgrund des kleineren Hebels geringer ist.
  • Die 7 zeigt die Hufeisenmagnete 17 und 18 der Schließvorrichtung aus 6 in einer Anordnung, in der sie die Produktionsstätte des Geräte mit dem Türflügel 1 verlassen. Um zu verhindern, daß sich im Bereich der Stirnflächen der Hufeisenmagnete 17,18 magnetische Partikel ablagern, ist auf die Stirnflächen oder Polflächen jedes der Hufeisenmagnete 17 bzw. 18 eine ferromagnetische Eisenplatte 19 bzw. 20 aufgelegt. Diese Platte 19, 20 schließt die magnetischen Feldlinien kurz und führt dazu, daß sie nicht mehr in Richtung der Flächennormale der Polflächen austreten.
  • Wenn das Gerät mit dem Türflügel 1 in Gebrauch genommen wird, werden die Eisenplatten entfernt, damit die Hufeisenmagnete 17,18 ihre Wirkung als Halteelemente entfalten.
  • 1
    Türflügel
    2
    Türöffnung
    3
    Gehäuse
    4
    Außenfläche des Türflügels
    5
    Außenfläche des Gehäuses
    6
    obere Randfläche des Türflügels
    7
    untere Randfläche des Gehäuses
    8
    Spalt
    9
    Permanentmagnet
    10
    Permanentmagnet
    11
    Permanentmagnet
    12
    Permanentmagnet
    13
    kurzer Stabmagnet
    14
    kurzer Stabmagnet
    15
    langer Stabmagnet
    16
    langer Stabmagnet
    17
    Hufeisenmagnet
    18
    Hufeisenmagnet
    19
    Eisenplatte
    20
    Eisenplatte

Claims (12)

  1. Magnetische Schließvorrichtung für den Flügel (1) einer Tür oder eines ähnlichen Verschlußelements, wobei der Flügel (1) von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung bewegbar an einer Türöffnung (2) befestigt ist, mit zwei Halteelementen (918), die einerseits an dem Flügel (1) und andererseits im Bereich der Türöffnung (2) angeordnet sind und in der Schließstellung des Flügels (1) miteinander zusammenwirken, wobei mindestens eines der Halteelemente ein Magnet (918) ist und eine Wirkfläche aufweist, die in der Schließstellung des Flügels (1) einer Wirkfläche des zweiten Halteelements (918) zugewandt ist und hierzu im wesentlichen parallel verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1) und die Halteelemente (918) derart angeordnet sind, daß beim Bewegen des Flügels (1) nahe der Schließstellung die Halteelemente (918) sich zueinander im wesentlichen parallel zu den Ebenen der Wirkflächen verlagern.
  2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1) schwenkbar im Bereich der Türöffnung (2) angelenkt ist.
  3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel (1) den Innenraum einer Vorrichtung zur Lebensmittelverarbeitung verschließt.
  4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Lebensmittelverarbeitung aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: – Herd; – Ofen; – Kühlschrank; – Gefrierschrank; – Kühlraum; – Gärschrank für Teiglinge von Backwaren; – Gärraum für Teiglinge von Backwaren.
  5. Schließvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Halteelemente von einem Magneten (918) gebildet werden.
  6. Schließvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkfläche des Magneten (918) von mindestens einer Stirnfläche eines Pols des Magneten (918) gebildet wird.
  7. Schließvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (17, 18) U-förmig oder hufeisenförmig ist und beide zueinander komplanaren Stirnflächen der Pole dieses Magneten (17, 18) je eine Wirkfläche bilden.
  8. Schließvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (918) einerseits an einer in Schließstellung oberen Randfläche (6) des Flügels (1) und andererseits an einer gegenüberliegenden Fläche (7) im Bereich der Türöffnung (2) angebracht sind.
  9. Schließvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wirkflächen der Halteelemente (9, 11) ein Spalt (8) vorgesehen ist, wenn sich der Flügel (1) nahe seiner Schließstellung befindet.
  10. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein ferromagnetisches Brückenelement (19,20) umfaßt, welches zum Unterdrücken der magnetischen Feldlinien auf die zwei zueinander parallelen Stirnflächen eines U-förmigen Magneten (1718) legbar ist.
  11. Schließvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein weiteres Paar miteinander zusammenwirkender Halteelemente (10,12) aufweist, von denen eins am Flügel (1) und eins im Bereich der Türöffnung (2) angeordnet ist.
  12. Türensystem mit einem Flügel (1), der von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung bewegbar an einer Türöffnung befestigt ist, gekennzeichnet durch eine Schließvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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