DE207152C - - Google Patents
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- Publication number
- DE207152C DE207152C DE1907207152D DE207152DD DE207152C DE 207152 C DE207152 C DE 207152C DE 1907207152 D DE1907207152 D DE 1907207152D DE 207152D D DE207152D D DE 207152DD DE 207152 C DE207152 C DE 207152C
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- DE
- Germany
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- liquid
- trough
- container
- housing
- drum
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/228—In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 207152 -KLASSE 12«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Eintrocknen von Flüssigkeiten im Vakuum,
bei dem eine geheizte, in die Flüssigkeit eintauchende
Trommel in einem luftverdünnten Raum umläuft.
Bei den bisher bekannten Apparaten befand sich die einzudampfende Flüssigkeit, in die die
rotierende Trommel eintaucht, unmittelbar im Gehäuse. Das erschwerte die Reinigung ganz
ίο außerordentlich; denn um die Innenwände
vollständig reinigen zu können, mußte man den Apparat vollständig auseinandernehmen. In
dem Flüssigkeitsbehälter befanden sich zudem noch Kühlschlangen, die man anbringen müßte,
um zu verhüten, daß die Flüssigkeit zu sehr erhitzt wurde und sich allzusehr an den Wönden
absetzte. Auch diese Kühlschlangen waren nur schwer zu reinigen.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß sich die einzudampfende Flüssigkeit in einem
besonderen Gefäße, in das die Trommel eintaucht, befindet, und daß dieses Gefäß leicht
aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann, um gereinigt zu werden. Es befinden sich ferner
keine Kühlschlangen in der Flüssigkeit, diese wird vielmehr durch einen Wassermantel gekühlt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch die Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein Aufrißschnitt,
Fig. ι ist ein Aufrißschnitt,
Fig. 2 ein Grundrißschnitt,
Fig. 3 ein Seitenrißschnitt und
Fig. 4 eine Seitenansicht.
Die sehr gut glatt geschliffene Trommel (a) ist in bekannter Weise im Gehäuse b drehbar gelagert.
Sie wird vom Gehäuse möglichst luftdicht eingeschlossen. Die beiden Zapfen (d)
der Trommel sind durchbohrt, um das Heizmittel zu- und ableiten zu können. Oben befindet
sich im Gehäuse eine Öffnung ff), die an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist und
dazu dient, Luft und entstehende Dämpfe abzusaugen.
Unter der Trommel befindet sich ein Trog g; derselbe ist etwas kürzer als die Trommel.
Seine beiden Stirnwände h sind dem Trommelumfange genau angepaßt, so daß sie sich dicht
daran anlegen. Sie können mit einer besonderen Liderung versehen sein, die eine vollkommene
Abdichtung zwischen Trog und Trommel bewirkt. Die an sich bekannten, an den Stirnseiten
befindlichen Rinnen zum Auffangen dort abtropfender Flüssigkeit sind gemäß der Er- ■
findung ebenfalls herausziehbar, so daß ihre Reinigung außerhalb des Gehäuses vorgenommen
werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Rinnen k außen an den Stirnwänden des Troges g angebracht. Sie ragen ein Stück
über die Trommelenden hinaus. Beide Rinnen sind durch eine an einer Trogseite angebrachte
Längsrinne m verbunden.
Der Boden des Troges ist in bekannter Weise doppelwandig, der dadurch gebildete Raum (n)
kann durch Zwischenwände 0 geteilt werden.
Der Trog g wird so weit mit der einzudampfenden
Flüssigkeit gefüllt, daß die Trommel in diese eintaucht. Bei der Drehung der Trommel, die geheizt ist, bleibt eine dünne
Schicht der in der Flüssigkeit enthaltenen Festkörper an ihrer Oberfläche hängen und
wird getrocknet. Der Doppelboden wird von Kühlwasser durchflossen, dieses tritt durch
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ein Rohr p an einer Ecke des Raumes η ein
und wird durch die Zwischenwände ο gezwungen, zwecks Kühlung der Flüssigkeit
den Raum im Zickzack zu durchfließen. An der anderen Seite tritt es durch ein Rohr q aus.
Die getrocknete Schicht wird von der Trommel in bekannter Weise durch einen Schaber r
abgeschabt und fällt in den Behälter s, durch welchen die getrocknete Masse aus dem Apparat
ίο entnommen wird. Die Rinnen k an den Stirnseiten
dienen einerseits dazu, etwa aus dem Trog g ausfließende Flüssigkeit aufzufangen,
so daß diese nicht an den Gehäusewänden eintrocknen und diese dadurch verunreinigen
kann, und andererseits verhüten sie, daß von den Lagerstellen an die Stirnseiten der Trommel
gelangtes Öl sich mit der etwa überlaufenden Flüssigkeit vermischt und damit solche verunreinigt.
Die Rinne steht mit einem Rohre t in Verbindung, durch das sie entleert werden
kann. Während des Betriebes muß das Rohr natürlich luftdicht abgeschlossen oder an die
Saugvorrichtung angeschlossen sein.
Der Trog g ist auf Rädern u gelagert, die auf
horizontalen Schienen υ im Gehäuse fahrbar sind. In der einen Gehäusestirnwand V befindet
sich eine Öffnung, die so groß ist, daß der Trog hindurchgeht. Die öffnung wird durch
einen Deckel b" luftdicht verschlossen. Sämtliehe Rohre sind durch Überwurfmuttern w
angeschlossen, so daß sie leicht gelöst werden können.
Wenn der Apparat gereinigt werden soll, werden die Rohrverbindungen gelöst, der
Deckel b" abgeschraubt, und der Trog wird herausgefahren. Da nur der Trog g die Flüssigkeit
enthält, braucht sich die Reinigung auch nur auf den Trog zu erstrecken. Derselbe
besitzt glatte Wände, die leicht zu reinigen sind, und überdies wird sich auch nicht viel
von der in der Flüssigkeit enthaltenen festen Masse absetzen können, da der Trog eine wirksame
Kühlung von unten erfährt, die Flüssigkeit im Troge also nur wenig erwärmt wird und
im Troge nicht verdampft.
Durch Herausziehen des Troges wird dasTrom-
melinnere für die Reinigung leicht zugängig.
Es empfiehlt sich, den Boden des Troges
geneigt anzuordnen und das Zuflußrohr an der tiefsten Stelle anzuschließen, so daß bei Unterbrechung
des Betriebes · die Entleerung des Troges durch das Zuflußrohr erfolgen kann.
Bei den bisher bekannten Vakuumapparaten machte die Zuführung der Flüssigkeit Schwierigkeiten·.
Um zu erreichen, daß genau so viel Flüssigkeit zufloß, wie verdampfte, brachte man
in der Zuflußleitung einen Hahn an, der ganz genau eingestellt werden mußte. Wenn infolge
wechselnder Temperatur des Heizzylinders die Verdampfung eine andere wurde, oder wenn
sich die Luftverdünnung änderte, mußte der Hahn stets wieder verstellt werden. An dem
in der Zeichnung dargestellten Apparate ist eine Vorrichtung angebracht, die den Zufluß
der Flüssigkeit selbsttätig regelt und dadurch verhütet, daß der Trog g überläuft und Verluste
an Flüssigkeit eintreten und eine Verunreinigung des Gehäuses stattfindet.
Neben dem Gehäuse ist ein Gefäß χ aufgestellt und durch eine Rohrleitung y mit dem
Trog g verbunden. Im Gefäß χ befindet sich ein Schwimmer z, der ein die Zuflußleitung
absperrendes Ventil z' betätigt. Im Gefäß χ herrscht derselbe Druck wie im Vakuumapparate;
der Flüssigkeitsspiegel stellt sich daher dort gleich hoch wie im Troge g ein, und
der Schwimmer läßt immer so viel Flüssigkeit zufließen, wie verdampft wird. '
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Eindampfen von Flüssigkeit im Vakuum unter Benutzung
einer in einem Gehäuse umlaufenden geheizten Trommel, die in die in einem besonders
eingesetzten Behälter befindliche Flüssigkeit eintaucht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter herausziehbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch· 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (g) auf Rollen (u) gelagert ist, die auf Schienen (v)
im Gehäuse (b) fahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten
Auffangrinnen (k) an den Stirnseiten des herausziehbaren Behälters (g) angebracht
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (g) mit
einem unter gleichem Druck stehenden Gefäß (x) in Verbindung steht, in dem ein
Schwimmer (z) den Zufluß der einzudampfenden Flüssigkeit regelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE207152T | 1907-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207152C true DE207152C (de) | 1909-02-27 |
Family
ID=34427928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907207152D Expired DE207152C (de) | 1907-06-15 | 1907-06-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207152C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187587B (de) * | 1961-08-17 | 1965-02-25 | Bayer Ag | Vorrichtung zum Waerme- und Stoffaustausch |
-
1907
- 1907-06-15 DE DE1907207152D patent/DE207152C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1187587B (de) * | 1961-08-17 | 1965-02-25 | Bayer Ag | Vorrichtung zum Waerme- und Stoffaustausch |
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