DE2062533B2 - Bremskraftverstaerker fuer eine hydraulische zweikreisbremsanlage fuer fahrzeuge - Google Patents
Bremskraftverstaerker fuer eine hydraulische zweikreisbremsanlage fuer fahrzeugeInfo
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- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
- B60T13/142—Systems with master cylinder
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- B60T13/146—Part of the system directly actuated by booster pressure
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Description
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs aufgeführten
Maßnahmen gelöst
Durch die erfindungsgemäße Verstärkerausbildung wird erreicht, daß der vom pedalbetätigbaren Kolben
erzeugte Druck im wesentlichen nur zur öffnung des Servoventils dient Der von diesem Ventil ausgesteuerte
Druck beaufschlagt den zweiten Kolben, der das den Verbindungskanal zwischen dem ersten und dem dritten
Druckraum angeordnete Ventil schließt und die Druckerhöhung im dritten Druckraum bewirkt Bei
vorhandenem Servodruck kann daher der erforderliche Pedalweg auf eine im wesentlichen dem Öffnungsweg
für das Servoventil proportionale Größe beschränkt werden. Bei fehlendem Servodruck dagegen bleibt die
Verbindung zwischen dem ersten und dem dritten Druckraum offen, d.h. der pedalbetätigbare Kolben
dient dann unmittelbar der Druckerzeugung im dritten Druckraum und sein Hub ist nunmehr der zur
Bremsbetätigung erforderlichen Druckmittelmenge proportional. Auf diese Weise ist es möglich, den
Pedalweg bei vorhandenem Servodruck klein zu halten und bei fehlendem Servodruck einen größeren Pedalweg
vorzusehen. Da bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Bremskraftverstärker sämtliche Teile bei jeder
Bremsbetätigung bewegt werden müssen, ist die Gefahr eines Festklebens von Dichtungen wegen längerer
Bewegungslosigkeit nicht vorhanden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher
erläutert
F i g. 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Bremskraftverstärker im Axialschnitt.
F i g. 2 bis 4 zeigen als Einzelheiten im Axialschnitt Modifizierungen der Ausführungsform von F i g. 1.
Der in F i g. 1 gezeigte Bremskraftverstärker hat einen mit einem Vorratsbehälter 2 ein Stück bildenden
ersten Zylinder 1, mit dem ein weiterer Zylinder 4 verbunden ist. Die Zylinder 1 und 4 sind auf der einen
Stirnseite mit einem Gehäuse 7 verbunden. In dem ersten Zylinder 1 ist ein erster Kolben 12 angeordnet, an
den über eine Verbindung 3 ein zu einem Pedal führendes Gestänge angreift. In dem Gehäuse 7 ist ein
zweiter Zylindjr 8 mit einem zweiten Kolben 9 vorgesehen. In dem Zylinder 4, der über einen Anschluß
6 mit einem ersten Bremskreis verbindbar ist, ist ein dritter Kolben 5 angeordnet, an dessen einer Stirnseite
eine Druckfeder 10 angreift, während die andere Stirnseite von einer Ringfiäche 13 gebildet wird, die den
Eingriffsbereich des zweiten Kolbens 9 umgibt. Durch einen auf der den Zylindern 1 und 4 gegenüberliegenden
Stirnseite des Gehäuses 7 ausgebildeten Raum 11 ist eine Druckmittelverbindung zwischen dem ersten
Druckraum im Zylinder 1 und der Stirnfläche des dritten Kolbens 5 gegeben. Der dritte Kolben 5 wird axial von
einem Verbindungskanal 14 durchsetzt, der zusammen mit einer Dichtung 15 auf der ihm zugewandten
Stirnseite des zweiten Kolbens 9 ein Ventil bildet, das bei normalen Betriebsbedingungen geschlossen ist. Das
Gehäuse 7 hat einen Einlaß 16 für die Zuführung des Druckmittels einer Druckmittelquelle und einen Auslaß
17 für die Rückführung von Druckmittel zu einem Behälter. Die Zuführung von Druckmittel zu einem 6j
zweiten Bremskreis wird über ein in dem Gehäuse 7 angeordnetes Servodruckventil gesteuert, welches eine
rohrförmige Ventilführung 18, ein unter Federdruck stehendes, in der Ventilführung 18 verschiebbares
Rohrventil 19, einen Steuerzylinder 20 und einen darin verschiebbaren Steuerkolben 21 aufweist der eine
axiale Bohrung hat, die mit einem konischen Ende des Rohrventils 19 zusammenwirkt Der Einlaß 16 ist über
einen Kanal mit dem Innenraum der Ventilführung 18 verbunden, die in eine Vorkammer mündet von der aus
Kanäle zu einem Anschluß 23 für den zweiten Bremskreis und zu der der Dichtung 15 gegenüberliegenden
Stirnseite des zweiten Kolbens 9 führen. Kanäle 24 im Gehäuse 7 und Kanäle 25 im Steuerzylinder 20
verbinden den Auslaß 17 mit einem Ringraum zwischen dem Steuerzyünder 20 und dem Steuerkolben 21, wobei
dieser Ringraum über eine radiale Bohrung 26 mit der axialen Bohrung im Steuerkolben 21 verbunden ist. Der
Sieuerzylinder 20 hat an seiner dem Zylinder 1 gegenüberliegenden Stirnseite eine öffnung 27, die so
bemessen ist, daß eine am ersten Kolben 12 sitzende Schubstange 28 hindurchgeht In einem den Einlaß 16
mit dem Auslaß 17 verbindenden Kanal 30 ist ein Überdruckventil 29 angeordnet.
Der Bremskraftverstärker arbeitet folgendermaßen: Das in dem ersten Druckraum des Zylinders 1
befindliche Druckmittel wird bei Betätigung des ersten Kolbens 12 verdrängt. Es strömt durch den Raum 11 und
durch den Verbindungskanal 14 im dritten Kolben 5 zum Anschluß 6 des ersten Bremskreises. Der Druck des
Druckmittels wirkt durch die öffnung 27 außerdem auf den Steuerkolben 21. der dadurch in Fig. 1 nach links
verschoben wird. Der Steuerkolben 21 erfaßt dabei das Rohrventil 19 und hebt es von seinem Sitz mit der
Ventilführung 18 ab, wodurch das Druckmittel vom Einlaß 16 über den Innenraum der Ventilführung 18 und
die Kammer 22 zum Anschluß 23 des zweiten Bremskreises fließen kann. Außerdem wird mit diesem
Druckmittel auch die der Dichtung 15 gegenüberliegende Seite des zweiten Kolbens 9 beaufschlagt, wodurch
der zweite Kolben 9 so gegen den dritten Kolben 5 gedruckt wird, daß der Verbindungskanal 14 von der
Dichtung 15 verschlossen wird. Der Druck des Druckmittels im Raum 11 wirkt auf die Ringfläche 13
des dritten Kolbens 5, der den vom zweiten Kolben 9 auf den dritten Kolben 5 ausgeübten Druck verstärkt.
Wenn nun die Hydraulik des ersten Zylinders ausfällt, verschiebt eine fortgesetzte Bewegung am Bremspedal
den ersten Kolben 12 und den Steuerkolben 21, so daß der zweite Bremskreis über den Einlaß 16 für
Druckmittel beaufschlagbar ist. Bei Ausfall dieses Systems strömt vom ersten Kolben 12 verdrängtes
Druckmittel durch den Verbindungskanal 14 im dritten Kolben 5 zu dem mit dem Anschluß 6 verbundenen
ersten Bremskreis. Wenn die auf den Kolben 12 ausgeübte Kraft aufgehoben wird, kehren der erste
Kolben 12, der Steuerkolben 21 und das Rohrventil 19 unter uer Wirkung von Druckfedern in ihre Ausgangslagen
zurück, wobei der Druck am zweiten Kolben 9 und über den Anschluß 23 im zweiten Bremskreis über die
Kammer 22, die Bohrung 31 im Rohrventil 19, die axiale Bohrung im Steuerkolben 21, die Kanäle 25 und 26 und
J.en Auslaß 17 abgebaut wird.
Durch die an den Einlaß 16 angeschlossene Druckmittelquelle für die Beaufschlagung des zweiten
Kolbens 9 wird nicht nur die pedalseitig aufzubringende Kraft verringert, die zum Erreichen eines gewünschten
Drucks in der dritten Druckkammer des Zylinders 4 erforderlich ist, sondern es wird auch die erforderliche
Bewegung des Kolbens 12 reduziert, die für das Erreichen einer vorher festgelegten Verschiebung aus
dem Zylinder 4 erforderlich ist.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform hat der zweite Kolben 9a einen mit ihm ein Stück bildenden
Kopf 36, dessen axiale Bohrung 37 mit radialen Bohrungen 38 verbunden ist, die mit dem ersten
Druckraum des Zylinders 1 über den Raum 11 in Verbindung stehen. Der Kopf 36 hat eine Ausnehmung
39, in die ein Stößelventil 40 ragt, das durch eine Feder gegen einen Ringsitz um den Verbindungskanal 37
gedrückt wird. Das Stößelventil 40 sitzt auf einem Schaft 41, der zur Begrenzung der Axialbewegung in
einer Rohrführung 42 sitzt, die sich am Zylinder 4 abstützt Die Anordnung ist derart getroffen, daß, wenn
sich die aus dem zweiten Kolben 9a und dem den dritten Kolben bildenden Kopf 36 bestehende Einheit in der in
F i g. 2 gezeigten Stellung befindet, das Ventil offen ist Wenn die Einheit von der Servoseite her bewegt wird,
kommt das Stößelventil 40 an dem den Verumdungskanal
37 umgebenden Ringsitz zum Anliegen, wodurch das Ventil schließt und diese Schließlage während der
restlichen Kolbenbewegung beibehält.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform hat der zweite Kolben 96 einen Kopf 44, dessen eine Stirnseite
dem Anschluß 6b für den ersten Bremskreis gegenüberliegt während seine andere Stirnseite über einen Kanal
43 mit der Kammer 22 verbunden ist Der erste Druckraum des Zylinders 1 ist über Kanäle 45 mit dem
Teil des zweiten Kolbens 9b verbunden, der dem Kopf
44 gegenüberliegt. Der zweite Kolben 96 hat eine axiale
Bohrung 46, die sich an dem dem Kopf 44 gegenüberliegenden Ende aufweitet und ein federvorgespanntes
Stößelventil 47 aufnimmt das den Druckmittelstrom durch die Bohrung 46 steuert. Wenn sich der Kolben 9b
in der in F i g. 3 gezeigten Stellung befindet liegt das Stößelventil 47 mit einem Schaft 48 an der Stirnwand
des ihn umgebenden Zylinders an, so daß das Ventil offen ist und Druckmittel des ersten Druckraums über
die Bohrung 46 und den Anschluß 6b zum ersten Bremskreis gelangt. Wenn auf den Kolben 9b über den
Kopf 44 eine aus der mit dem Einlaß 16 verbundenen Druckmittelquelle resultierende Kraft wirkt schließt
das Stößelventil 47 durch die Federvorspannung und bleibt während des restlichen Kolbenhubs geschlossen.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Ausführungsform sitzt der in dem Zylinder 4c angeordnete Kolben 5c auf einer
Büchse 49, die auf der einen Stirnseite des hohl
ίο ausgebildeten zweiten Kolbens 9c angeordnet ist. Der
Innenraum der Büchse 49 ist durch ,einen Ring radialer öffnungen 50 auf der dem zweiten Kolben 9c
zugewandten Seite des Kolbens 5c dauernd mit dem Raum lic und somit mit dem ersten Druckraum
verbunden, während ein weiterer Ring von radialen öffnungen 51 auf der dem Zylinder 4c zugewandten
Seite des Kolbens 5c über den dritten Druckmittelraum eine Verbindung zum Anschluß 6c des ersten Bremskreises
herstellt Zwischen den beiden Ringen von
öffnungen 50 und 51 ist die Büchse 49 mit einem ringförmigen Ventilsitz 52 versehen, mit welchem ein
Schließglied 53 zusammenwirkt das auf einem Ventilschaft 54 sitzt der für die Axialbewegung in dem
Innenraum des zweiten Kolbens 9c geführt ist, wobei das dem Schließglied 53 gegenüberliegende Ende offen
ist Eine schwache Feder 55 drückt das Schließglied 53 von dem Ventilsitz 52 weg. Dadurch besteht eine
Verbindung dem ersten Druckraum mit dem Anschluß 6c über die beiden Ringe von Bohrungen 50 und 51.
Wenn Druckmittel aus dem Einlaß 16 über den Kanal 56 an dem dem Schließglied 53 gegenüberliegenden Ende
des zweiten Kolbens 9c angreift, bewegt sich dieser so, daß zuerst das Schließglied 53 auf seinem Ventilsitz 52
aufliegt, wodurch die Druckmittelzufuhr zum Anschluß
6c aufhört. Bei einer Weiterbewegung bewegen sich der zweite Kolben 9cund der dritte Kolben 5c zusammen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:1- Bremskraftverstärker für eine hydraulische Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge, bei dem in einem ersten Druckraum iin erster, pedalbetätigbarer Kolben gegen die Kraft einer Feder verschiebbar ist und durch den Druck im ersten Druckraum ein Seryodruckventil in seine Offenstellung bewegbar ist, in der es eine Druckmittelquelle mit einem zweiten Druckraum sowie mit dem ersten Bremskreis verbindet, wobei in dem zweiten Druckraum ein zweiter Kolben verschiebbar angeordnet ist, mit dem ein dritter, an den zweiten Bremskreis angeschlossener Druckraum unter Druck setzbar ist, und wobei ferner bei Ausfall der Druckrpittelquelle df.r dritte Druckraum durch die Betätigung des ersten Kolbens unter Druck setzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zweiten Kolben (9; 9a; 9b; 9c) ein Ventil (5, 15; 40; 47; 53) zusammenwirkt, das einen Verbindungskanal (14; 37; 46; 50,51) zwischen dem ersten und dem dritten Druckraum (4, 4c) steuert und das in der Ruhestellung des zweiten Kolbens offen und bei dessen Verschiebung in Richtung des dritten Druckraums geschlossen ist.
- 2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (14) sich durch einen vor der Stirnseite des zweiten Kolbens (9) in der dritten Druckkammer angeordneten dritten Kolben (5) erstreckt und daß das Verschlußorgan des Veniiis eine in der dem dritten Kolben zugewandten Stirnfläche des zweiten Kolbens (9) sitzende, mit dem Verbindungskanal (14) fluchtende Dichtung (15) ist.
- 3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Kolben (5) stirnseitig eine den zweiten Kolben (9) umgebende Ringfläche (13) aufweist, die vom Druck in der ersten Druckkammer beaufschlagt ist.
- 4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal von einer axialen Bohrung (37) im zweiten Kolben (9a) gebildet ist, in die radiale, zum ersten Druckraum führende Bohrungen (38) einmünden, und daß der zum dritten Druckraum hin offenen axialen Bohrung das als Stößelventil (40, 41) ausgebildete Ventil gegenüberliegt.
- 5. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal von einer axialen Durchgangsbohrung (46) im zweiten Kolben (9a) gebildet ist, wobei der einen öffnung dieser Durchgangsbohrung das als Stößelventil (47,48) ausgebildete Ventil gegenüberliegt.
- 6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal von einer axialen Bohrung im zweiten Kolben (9c 5c) gebildet ist, in die radiale, zum ersten Druckraum hin offene Bohrungen (50) einmünden, und daß das Ventil von einem in der axialen Bohrung geführten, mit einem Schließglied (53) ausgestatteten Ventilschaft (54) gebildet ist, und daß das Schließglied (53) mit einem in der axialen Bohrung vorgesehenen Ventilsitz 52 zusammenwirkt, wobei der Ventilschaft entgegen der Wirkung einer Feder (55) durch den Druck im zweiten Druckraum beaufschlagbar ist.Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremskraftverstärker für eine hydraulische Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.Bei einem bekannten Verstärker dieser Art (DT-OS 14 30 353) ist der erste Druckraum von einer ire zweiten Kolben vorgesehenen Bohrung gebildet, in der der erste Kolben verschiebbar geführt ist. Der im ersten Di<uckraum erzeugte Druck wirkt über ein hydraulisches Gestänge auf das Servodruckventil ein. Um im ersten Druckraum den zur Offenhaltung des Servodruckventils erforderlichen Druck aufrechtzuerhalten, muß somit bei diesem bekannten Verstärker der erste Kolben stets dem zweiten Kolben nachgeführt werden. Der Weg des ersten Kolbens und damit der Pedalweg entspricht daher während des Druckaufbaus im dritten Druckraum im wesentlichen dem Weg des zweiten Kolbens. Dies gilt auch dann, wenn der Servodruck nicht zur Verfugung steht In diesem Fall wird der erstejo Kolben bis zur Anlage an den zweiten Kolben verschoben, anschließend bewegen sich beide Kolben gemeinsam. Dies bedeutet, daß bei dem bekannten Verstärker bei fehlendem Servodruck, d. h. bei Betätigung allein mit Muskelkraft, eine wesentlich höhere Betätigungskraft am Pedal aufgebracht werden muß als bei vorhandenem Servodruck, da für beide Fälle nur derselbe Pedalweg zur Verfugung steht.Es ist ferner ein Bremskraftverstärker von ähnlicher Gattung wie der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen bekannt (DT-OS 15 05 457), der mit einer Pedalanhebevorrichtung ausgestattet ist. Diese Pedal anhebevorrichtung bewirkt, daß bei Ausfall des Servodrucks das Bremspedal aus einer abgesenkten in eine angehobene Stellung bewegt wird. Dem Fahrer wird auf diese Weise angezeigt, daß kein Servodruck zur Bremskraftverstärkung zur Verfügung steht Diese Peddanhebevorrichtung besteht aus einem mit dem pedalbetätigbaren Kolben kraftschlüssig verbundenen und diesen umgebenden Ringkolben, der entgegen der Kraft einer Feder vom Servodruck beaufschlagt m und die Absenk- bzw. Anhebebewegung des Pedals bewirkt Der pedalbetätigbare Kolben wirkt dort mit einem in einem Gehäuse angeordneten Servodruckventil zusammen, über das der Servodruck unmittelbar in einen an einen ersten Bremskreis angeschlossenen Druckraurr einsteuerbar ist. Der Druck in diesem Druckraurr beaufschlagt ferner einen weiteren Kolben, der koaxia zu dem Ventilgehäuse und dem pedalbetätigbarer Kolben angeordnet ist und mit dem ein zweitei Bremskreis mit Druck beaufschlagbar ist Mit dieserr letzgenannten Kolben ist bei fehlendem Servodrucl noch eine Bremsung möglich. Nachteilig bei dieserr bekannten Verstärker ist, daß der die Pedalanhebevor richtung bildende Ringkolben nur bei Ausfall de:Servodrucks in Aktion tritt. Da aber längere Zeiträumi vergehen können, bis dieser Fall eintritt, besteht dort dii Gefahr, daß der Ringkolben infolge der lang dauerndei Bewegungslosigkeit festsitzt und damit funktionsunfä hig wird.Ausgehend von einem Bremskraftverstärker der in Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gat tung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einei derartigen Verstärker so auszubilden, daß bei fehlen dem Servodruck für eine Bremsung ein größere Pedalweg zur Verfügung steht als bei vorhandener Servodruck, so daß die aufzubringende Betätigungskral auch bei fehlendem Servodruck nicht übermäßig gro ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB6200669 | 1969-12-19 | ||
GB6200669 | 2022-04-06 |
Publications (3)
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DE2062533A1 DE2062533A1 (de) | 1971-07-22 |
DE2062533B2 true DE2062533B2 (de) | 1977-02-17 |
DE2062533C3 DE2062533C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2073904A5 (de) | 1971-10-01 |
GB1333050A (en) | 1973-10-10 |
DE2065815B2 (de) | 1979-08-30 |
DE2062533A1 (de) | 1971-07-22 |
JPS506637B1 (de) | 1975-03-15 |
DE2065815C3 (de) | 1980-05-08 |
US3729931A (en) | 1973-05-01 |
DE2065815A1 (de) | 1976-03-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |