DE2164590B2 - Hauptzylinder für eine Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hauptzylinder für eine Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hauptzylinder für Zweikreisbremsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge mit den im Oberbegriff des Hauptan-Spruchs angegebenen Merkmalen.
Der Zweck eines derartigen Hauptzylinders besteht darin, das Bremspedal im wesentlichen nur als Steuerorgan
zu verwenden und den eigentlichen Bremsdruck durch die iin allgemeinen von einem Speicher gebildete
Druckquelle aufzubringen, wobei im Falle eines Ausfallens der Druckquelle die mechanisch auf
das Pedal aufgebrachte Kraft noch einen zumindest für eine Notbremsung ausreichenden Bremsdruck
aufbringen können soll.
jo Fällt bei einer derartigen Bremsanlage der vom Hauptkolben beaufschlagte Bremskreis aus, so hat der
Fahrer das unangenehme Gefühl des Durchfallens des Bremspedals, bevor der noch verbliebene intakte
Bremskreis eine Reaktion zeigt.
j5 Dieses unangenehme Durchfallen des Bremspedals
kann zu Schreckreaktionen des Fahrers und allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten führen.
Fin Hauptzylinder der eingangs genannten Gattung ist in der US-PS 2410269 beschrieben. Dort ist das
dem Hauptdruckraum zugewandte Stirnende des Hauptkolbens gegen eine Rückstellfeder abgestützt,
deren anderes Ende an der Stirnwand des ersten Druckraums anliegt. In dieser Stirnwand ist auch die
Druckleitung des ersten Bremskreises unmittelbar angeschlossen, so daß der erste Druckraum stets mit
dieser Druckleitung in Verbindung steht. Wenn bei einer derartigen Anordnung also der erste Bremskreis
ausfällt, dann bricht der Druck im ersten Druckraum vollständig zusammen, so daß der Hauptkolben unterstützt
von dem im zweiten Bremskreis herrschenden Druck die Kraft der Rückstellfeder sehr leicht
überwindet und praktisch ungehindert »durchfallen« kann, bis er an der Stirnwand des ersten Druckraums
im Hauptzylinder anliegt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, einen Hauptzylinder der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, hei dem im Falle des Ausfalls des vom Hauptkolben beaufschlagten
Bremskreises das Durchfallen des Hauptkolbens und damit des Bremspedals im Falle einer Bremsung vermieden
wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung werden im Falle einer normalen Bremsung beide Flächen des
Hilfskolbens vom gleichen Druck beaufschlagt, wobei die dem Hauptkolben zugewandte Fläche etwas eher
als die gegenüberliegende Fläche eine Druckkraft erfährt. Auf diese Weise verbleibt der Hilfskolben bei
jeder normalen Bremsung in der Endstellung am Boden des Zylinders.
Fällt dagegen der vom Hauptkolben beaufschlagte Bremskreis aus, so schnellt der Hilfskolben innerhalb
der Zylinderbohrung in Richtung auf den Hauptkoiben hin, weil in diesem Falle nur seine dem Zylinderboden
zugewandte Fläche mit Druck beaufschlagt wird. Dadurch legt sich die dem Hauptkolben zugewandte
Seite des Hilfskolbens an die Stirnseite des Hauptkolbens an, so daß das Durchfallen des Hauptkolbens
durch die vom Hilfskolben auf ihn ausgeübte Kraft verhindert wird.
Besonders bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hauptzylinders sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitteines erfindungsgemäßen Hauptzylinders mit einem Haupt- und einem erfindungsgemäßen
Hilfskolben, wobei schematisch auch der Speicher mit Pumpe und Behälter veranschaulicht
sind,
Fig. la in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt α in Fig. 1 und
Fig. Ib in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt b in Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist in einem Hauptzylinder 17 ein Hauptkolben 13 angeordnet, welcher aus einem in
konventioneller Weise ausgebildeten Kolbenteil 13a mit Primärmanschette 28, einem Verbindungsstück
13c verringerten Durchmessers und einem dahinter angeordneten Steuerteil 13b besteht. Der Kolbenteil
13a arbeitet in üblicher Weise mit einer Ausgleichsbohrung 27 sowie einer N achlauf bohrung 27α zusammen,
die an einen Bremsflüssigkeit enthaltenden Behälter 49 angeschlossen sind.
Der Kolbenteil 13a weist außerdem einen Anschlag 26 auf, der beim Ausfall des mit dem Anschluß 29
verbundenen Bremskreises am Boden des Hauptzylinders 17 zur Anlage kommt und eine weitere Verschiebung
des Kolbens 13 in diesem Fall verhindert.
Durch eine Rückstellfeder 19 wird der Hauptkolben 13 stets wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt.
Der Steuerteil 13b des Hauptkolbens 13 weist einen Nockenbereich 31 auf, der sich ringförmig an der
Außenfläche des Steuerteils 13b erstreckt und eine
in der Zeichnung von rechts nach links abfallende Rampe bildet, die mit dem Stößel 11 eines in der Zylinderwand
angeordneten Kugelventils 14 zusammenarbeitet. Das Kugelventil 14 wird durch eine
Druckfeder 33 in Schließstellung vorgespannt, wobei der Nockenbereich 31 so ausgebildet ist, daß in der
in der Zeichnung veranschaulichten Ruhelage der Stößel soweit nach innen bewegt ist, daß das Kugelventil
14 geschlossen ist. Beim Bewegen des Steuerteils 13fo nach links in Fig. 1 wird der Stößel angehoben
und öffnet das Kugelventil 14.
Das Ventil 14 ist an einen hydropneumatischen Speicher 32 angeschlossen, der von einer Pumpe 41
mit Druck beaufschlagt wird. Der Behälter 40 der Pumpe ist über eine Leitung mit einer weiteren Wandbohrung
39 des Hauptzylinders 17 verbunden.
Der Steuerteil 136 des Hauptkoblens 13 weist eine axiale und zylindrische Bohrung 42 auf, in der ein
Steuerkolben 15 längs verschiebbar angeordnet ist.
Zwischen einem Teil dieses Steuerkolbens und des Steuerteils Xib ist ein Hohlraum 44 ausgebildet, in
dem eine Feder 18 untergebracht ist, die den Steuerkolben 15 aus der Zylinderbohrung 42 herauszubeweger,
sucht. Die Feder 18 ist krävtiger als die Hauptkolben-Rückstellfeder
19 ausgebildet.
Durch den gesamten Steuerkolben 15 hindurch erstreckt sich eine einfach herstellbare Längsbohrung
23, während außerdem eine Querbohrung 21, die in
lu einer Ringnut 21a mündet, derart angeordnet ist, daß
sie einerseits mit der Längsbohrung 23 kommuniziert und einen solchen axialen Abstand von einer Steuerteil-Wandbohrung
22 aufweist, daß sie erst nach einer gewissen Relativverschiebung zwischen Steuerkolben
ι j 15 und Steuerteil Hb mit dieser zur Ausrichtung
kommt.
Des weiteren ist in dem Verbindungsstück 13c eine Verbindungsöffnung 20 vorgesehen, die mit der Zylinderbohrung
42 einerseits und einem Ringraum 38 andererseits in Verbindung steht. Der axiale Abstand
dieser Bohrung 20 von dem Boden 25 des Stcuerkolbens 15 ist derart, daß der Steuerkolben 15 die Öffnung
20 absperrt, bevor die Querbohrung 21 und die Bohrung 22 in Ausrichtung kommen.
Der Ringraum 38 steht über die Wandbohrung 39 mit dem Rücklaufbehälter 40 der Pumpe 41 in Verbindung.
An der Stirnseite des Steuerkolbens 15 liegt ein von einem Bremspedal 16 mechanisch beaufschlagter
Stößel 24 an, der durch eine Dichtung 47 abgedichtet durch die Zylinderstirnwand hindurchgeführt
ist.
Der Steuerkolben 15 erstreckt sich in einen am vorderen Ende des Hauptzylinders 17 vorgesehenen
Druckraum 45 hinein und liegt stirnseitig an dem Stößel 24 an. Um den Druck im Innern der Längsbohrung
23 in den Druckraum 45 weiterzuleiten, ist eine zweite Querbohrung 46 in dem vorstehenden Teil des Steu-
. erkolbens 15 vorgesehen.
Ein im Nockenbereich 31 vorgesehener Ringraum 34 ist durch Dichtungen 35, 36 nach außen abgedichtet,
so daß der in dem Ringraum 34 befindliche Druck sich nur über die Steuerteilwandbohrung 22 fortsetzen
kann.
Des weiteren ist das Verbindungsstück 13c gegen den Kolbenteil 13a durch eine weitere Ringdichtung
43 abgedichtet.
Das Ventil und der Ventilstößel 11 sind in einer entsprechenden Öffnung 37 des Hauptzylinders 17
untergebracht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der mit dem ersten Bremskreis verbundene Anschluß 29 an
den vom Kolbenteil 13a beaufschlagten Raum angeschlossen, während der zweite Bremskreis über einen
. 55 Anschluß 30 von dem Raum 45 abzweigt.
In dem vom Hauptkolbenteil 13a beaufschlagten Druckraum 60 ist ein frei verschiebbarer Hilfskolben
61 angeordnet, an dessen in Fig. 1 rechter Stirnfläche die Kolbenrückstellfeder 19 abgestützt ist.
, 60 An der dem Zylinderboden 64 zugekehrten Fläche des Hilfskolbens 61 ist ein Zapfen 63 vorgesehen, derart, daß eine ringförmige Stirnfläche 62 und ein Ringraurr. 65 gebildet werden. Von dem Ringraum 65 zweigt eine schematisch dargestellte Leitung 66 ab, die durch eine Zylinderwandbohrung 68 zu einer von dem Kolbenteil 13b und der Zylinderwand gebildeten Ventilanordnung 67 führt.
, 60 An der dem Zylinderboden 64 zugekehrten Fläche des Hilfskolbens 61 ist ein Zapfen 63 vorgesehen, derart, daß eine ringförmige Stirnfläche 62 und ein Ringraurr. 65 gebildet werden. Von dem Ringraum 65 zweigt eine schematisch dargestellte Leitung 66 ab, die durch eine Zylinderwandbohrung 68 zu einer von dem Kolbenteil 13b und der Zylinderwand gebildeten Ventilanordnung 67 führt.
Der Ausschnitt α ist in Fig. la und der Aus-
schnitt /> ist in Fig. Ib vergrößert dargestellt. Der
Abstand d in Fig. la ist größer als der Abstand / gemäß
Fig. 1 b.
Die Funktion des Hauptzylinders nach Fig. 1 ist wie folgt: Beim Betätigen des Bremspedals 16 wird
über den Stößel 24 !zunächst der Steuerkolben 15 innerhalb
des Stcuerteils 13/) %unter Zusanimcndrükkungder
Federn 18 so weit verschoben, bis der Steuerkolben 15 mit seinem vorderen Ende an der
Anschlagfläche 69 des Hauptkolbens 13 anliegt. In dieser Stellung des Steuerkolbens 15 befindet sich die
Bohrung 22 in Ausrichtung mit der Ringnut 21«, so daß der Ringraum 34 über die Bohrung 22 die Ringnut
21« die Bohrungen 21, 23 und 46 mit dem Raum 45 verbunden ist. Die zum Behälter 40 führende Bohrung
20 ist dabei durch den vorgeschobenen Steuerkolben 15 abgesperrt.
Bei weiterer Betätigung wird von dem Steuerkolben 15 der Hauptkolben 13 so weit nach links verschoben
und im ersten Bremskreis ein gewisser Druck aufgebaut, bis das Ventil 14 von dem an der Rampe
31 des Hauptkolbens 13 hochglcitenden Stößels 11 geöffnet wird. Das nun in den Raum 45 gelangende
Druckmittel beaufschlagt einerseits den Hauptkolben 13 und gelangt andererseits über den Anschluß 30
zum zweiten Bremskreis. Gleichzeitig lastet der in dem Raum 45 herrschende Druck auf dem Stößel 24.
um auf das Bremspedal 16 die erwünschte Reaktionskraft auszuüben. Die feinfühlige Dosierung des in dem
Druckraum 45 und dem zweiten Bremskreis herrschenden Drucks, von dem auch der Druck im ersten
Bremskreis bestimmt wird, erfolgt über die durch die Querbohrung 22 und die Ringnut 21« gebildeten
Steuerkanten. Sobald nämlich das Bremspedal in seiner Stellung festgehalten wird, verschiebt das in den
Raum 45 einströmende Druckmittel den Hauptkolbcn 13 nur so weit, bis die Bohrung 22 nicht mehr
in Ausgangsrichtung mit der Ringnut 21« ist. Hierdurch wird die weitere Druckmittelzufuhr in den
Raum 45 unterbrochen, so daß der Betätigungsvorgang zum Stillstand kommt.
Das Lösen der Bremse erfolgt durch Zurückbcwcgen des Bremspedals 16 bzw. durch Verminderung
der der Reaktionskraft am Stößel 24 entgegenwirkenden Pedalkraft, so daß sich der Stößel 24 in seine Ausgangslage
zurückbewegt. Der Steuerkolben 15 bewegt
sich dabei unter dem Eiinfluß der Feder 18 in Fig. nach rechts, worauf die Öffnung 20 freigegeben um
der in dem Raum 45 herrschende Druck über di Längsbohrung 23, die Bohrung 20, den Ringraum 3}
und die Wandbohrung 39 zum Behälter 40 abgelassci wird. Dabei bewegt sich der Kolben 13 unter den
Einfluß der Rückstellfeder 19 und des im Brcmskrei 29 herrschenden Drucks in seine Ausgangslage zu
rück, wobei das Ventil 14 geschlossen wird.
Der erste Bremskreis kann an die Vorderachse unc der zweite Bremskreis an die Hinterachse angeschlos
sen sein. Dies deshalb, weil im Falle eines Ausfalle des zweiten Bremskreises der erste Bremskreis nocl
mechanisch mittels des Bremspedals 16 mit Druck be aufschlagt werden kann, wobei die Feder 18 so wci
zusammengedrückt wird, bis der Boden des Steuer kolbens 25 am Boden 69 der Zylinderbohrung 42 an
liegt. Auch beim Ausfall der Druckquelle 32 wcrdci die Vorderräder aufgrund dieser Wirkungsweise ge
bremst.
Da der Abstand d etwas größer als der Abstand sein soll, wird beim normalen Bremsen mit zwei intak
ten Bremskreisen stets zuerst im Druckraum 60 eii Druck aufgebaut, so daß der Hilfskolben 61 eine it
seine Endstellung am Kolbenboden 64 gerichtet Druckkraft erfährt. Erst in einem späteren Stadiun
des Bremsvorganges wird der Druckraum 45 durcl Öffnung der Ventilanordnung 67 an den Kanal 66 an
geschlossen, so daß der Hilfskolben 61 auch eine au seine in Fig. 1 linke Stelle wirkende Druckkraft glei
eher Größe erfährt, die jedoch angesichts des zuvo erfolgten Druckaufbaus im Druckraum 60 und de
Wirkung der F'eder 19 den Kolben 61 nicht verschie bcn kann.
Es sei nun angenommen, daß der erste Brcmskrei ausfällt, d. h., daß beim Treten des Bremspedals siel
im Raum 60 kein Druck aufbauen kann.
Sobald sich der Hauptkolben so weit vorbewegt hat daß die Bohrung 68 in der Zylinderwandung mit den
Druckraum 45 in Verbindung kommt, setzt sich de in Druckraum 45 befindliehe Druck in den Ringraun
65 auf der linken Seite des Hilfskolbcns 61 fort, um
dieser bewegt sich nach rechts bis zum Anschlag a den Zapfen 26. Auf diese Weise wird das Durchfalle
des Bremspedals 16 im Falle des Ausfalles des erste Bremskreises wirksam vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hauptzylinder für eine Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge,
mit folgenden Merkmalen:
a) in der Bohrung des Hauptzylinders begrenzt ein Hauptkolben einen mit dem einen
Bremskreis verbundenen ersten Druckraum,
b) an seiner dem ersten Druckraum zugewandten Stirnseite trägt der Hauptkolben eine
Primärmanschette, mit der beim Vorschieben des Hauptkolbens ein vom Druckraum
zu einem Vorratsbehälter führende Ausgleichsbohrung verschließbar ist,
c) mit seiner dem ersten Druckraum abgewandten Stirnseite begrenzt der Hauptkolben
einen mit dem anderen Bremskreis verbundenen zweiten Druckraum,
d) im Hauptkolben ist auf der dem zweiten Druckraum zugewandten Seite ein durch ein
Bremspedal betätigbares Ventilglied verschiebbar geführt, mit dem eine Verbindung
zwischen einer Druckmittelquelle und dem zweiten Druckraum steuerbar ist, wobei mit
diesem Ventilglied die genannte Verbindung bei einer Pedalbetätigung freigegeben wird,
gekennzeichnet durch die Merkmale
e) in einer Verlängerung des ersten Druckraums, die sich anschließend an dem zum ersten
Bremskreis führenden Anschluß (29) auf der dem Hauptkolben (13) abgewandten Seite erstreckt, ist ein Hilfskolben (61) dichtend
verschiebbar geführt,
f) der vom Hauptkolben (13) abgewandten Stirnseite des Hilfskolbens (61) und der Zylinderstirnwand
(64) begrenzte Raum (65) ist über eine vom Hauptkolben (13) steuerbare
Verbindungsleitung (66, 63) mit dem Druck der Druckmittelquelle (32) beaufschlagbar,
wobei der Durchlaß durch diese Verbindungsleitung nach dem zum Verschließen der Ausgleichsbohrung (27) erforderlichen Hub
des Hauptkolbens (13) freigegeben wird.
2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfskolben (61) auf seiner vom Hauptkolben (13) abgewandten Seite mit einem
durchmesserkleineren Zapfen (63) versehen ist, der in der Ruhestellung des Hilfskolbens an
der Zylinderstirnwand (64) anliegt.
3. Hauptzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den vom Hilfskolben
(61) und der Zylinderstirnwand (64) angeschlossene Verbindungsleitung (66) mit einer
Bohrung (68) verbunden ist, die innerhalb des Verschiebebereichs des Hauptkolbens in den
zweiten Druckraum (45) mündet und deren Öffnung in der Ausgangsstellung des Hauptkolbens
von dessen pedalseitigem Endteil verschlossen ist, wobei der Abstand (d) zwischen der pedalseiiigen
Stirnkante des Hauptkolbens und der öffnung der Bohrung (68) größer ist als der Abstand (/) zwischen
der Vorderkante der Primärmanschette (28) und der Ausgleichsbohrung (27).
4. Hauptzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichent, daß die öffnung der Bohrung (68)
unmittelbar nach dem Überfahren der Ausgleichsbohrung (27) freigegeben wird.
5. Hauptzylinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d) zwischen
der pedalseitigen Stirnkante des Hauptkolbens und der öffnung der Bohrung (68) ca. 30%
größer ist als der Abstand (/) zwischen der Vorderkante der Primärmanschette (27) und der Ausgleichsbohrung
(27).
6. Hauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptkolben (13) einen zum Hilfskolben (61) weisenden Anschlag (26) aufweist.
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