DE2060201C3 - Härtbare Mischungen und deren Verwendung - Google Patents
Härtbare Mischungen und deren VerwendungInfo
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Description
C)
-CH2O-C-R-C-OCH,
R- R.s
in welcher Ri bis Rg für Wasserstoff oder jii
Alkylreste mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen stehen und R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen bedeutet, pro Äquivalent von (b) einem Carboxylat der Formel r,
R1 R2
R1 i.i
R" R7
/ \ R7 R"
in welcher R1 bis R" die für Ri gegebene
Definition haben.
(c) einem Dinieren einer ungesättigten monobasischen Fettsäure in einer Menge von 0,3 bis
0.6 Äquivalenten pro gesamten Epoxyäquivalcnt
aus[(a + b)];
(d) einem Anhydrid einer polybasischen Säure in einer Menge von 0,005 bis 0.2 Äquivalenten pro
!OOGew.-Teilen(c);
(e) Erdalkalisilicat in Mengen von 60 bis 140 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teilcn [(a) + (b)] und 40 bis
1 lOGcw.-Teilenpro 100 Gew.-Tcilen (c);
(I) Stannoacylat in einer Menge von 3 bis
10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile (c): (g) Onium-ausgetauschtem Bentonit in Mengen
von 6 bis 14 Gew.-Teilcn pro 100 Gew.-Teilen
[(a)-f(b)] und 9 bis 16 Gew.-Tcilen pro lOOGcw.-Teilen(c);
(h) einem earboxylhaltigen Butadien oder Mischpolymerisat
aus Butadien und Acrylnitril in einer Menge von 1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf
das kombinierte Gewicht von [(a) + (b)]. 3. Verwendung von härtbaren Mischungen nach
Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von Formkörpern und Schichtmaterialien.
Die vorliegende Erfindung betrifft hünbare Mischungen,
bestehend aus einem cycloaliphatischen Polyepoxid. einem Härtemittel dafür und, bezogen auf
Gew.-Teile des Epoxids. 5 bis 250 Gew.-Teile eines carboxylgruppenhaltigen Polybutadiens oder Mischpolymerisats
aus Butadien und Acrylnitril mit nur endständigen Carboxylgruppen in einer durchschnittlichen
Menge von mehr als einer endständigen Carboxylgruppe pro Molekül sowie gegebenenfalls
üblichen Zusätzen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein Härtungsniittel für das Polyepoxid aus der
Gruppe von phenolischen Hürtungsmittcln mit mindestens
zwei Hydroxylgruppen pro Molekül, polybasischen Säuren mit mindestens zwei Carbonsäuregruppen
pro Molekül oder einem Anhydrid der polybasischen Säuren in einer Menge von 40% der stöchiomiMrisehen
Menge bis zu einem fiO%igcn Überschuß über die
siöchiometrische Menge enthalten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere ;iuf die oben definierten häribaren Präparate, die zu
Gegenständen gewünschter Konfiguration gegossen oder als Binder bei der Herstellung von Schichtkörpern
bzw. -materialien verwendet und bei erhöhten Temperaluren zu Gegenständen ausgehärtet werden können,
die durch ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Zähigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen
ein Entstehen und die Weiterverbreitung von inneren Rissen. Wärmefestigkeit, sowie durch ausgezeichnete
elektrische Eigenschaften gekennzeichnet sind. Aufgrund der ausgezeichneten Eigenschaften
finden die erfindungsgemäßen Präparate eine weite Verwendung als Bindemittel bei der Herstellung von mit
Faser verstärkten Schichtkörpern, die z. B. als gedruckte elektrische Schaltpläne, als Strukturschichtmaterialien
usw. geeignet sind.
Die erfindungsgemäßen Präparate auf der Basis cycloaliphatischer Diepoxyde und Dimere von ungesättigten
Fettsäuren in Mischung mit Polymerisaten von Butadien sind weiterhin äußerst günstig für eine
Verwendung als Klebemittel für Automobilieile auf elektrisch überzogenen oder mit einem Grundüberzug
versehenen Oberflächen.
Härtbare Präparate, z. B. solche auf der Basis von
Polyglycidylether mehrwertiger Phenole, waren geeignet zum Gießen in geformte Gegenstände einer
gewünschten Konfiguration sowie als Präparate, die man als Grundmaterial zur Herstellung von mit Faser
verstärkten Schichtmaterialien verwenden konnte. Wie jedoch festgestellt wurde, unterliegen die aus diesen
Präparaten hergestellten Gegenstände und Schichtmaterialien einer inneren Rißbildung, wenn man sie
einer dynamischen Belastung unterwirft. In vielen Fällen breiten sich die Risse weiter aus, und mit der Zeit ergibt
sich ein vollständiges »Versagen« des geformten Gegenstandes oder Sehichtmaterials.
Aufgrund des Problems der »inneren Rißbildung« sind verschiedene Modifizierungsmittel als Zusätze zu
Präparaten auf der Basis von Polyglycidylethern vorgeschlagen worden, um das Entstehen und die
Ausbreitung innerer Risse zu eliminieren oder zu unterdrücken Die Zugabe verschiedener Modifizierungsmittel
zu Polyglycidylütherpräparaten hat sich jedoch als nicht besonders günstig erwiesen. d;i diese
Modifizierungsmittel leicht die anderen Eigenschaften
der Präparate, wie z. B. die Zugfestigkeit, vermindern.
In »Rubber Chemistry and Technology«. Band 30 (1957). Seiten 1369-1371. sowie Band 36 (1963), Seiten
953—957. werden härtbare Mischungen aus cycloaliphatischen Epoxiden und carboxylischen Nitrilelastomcren
beschrieben. Als Härter werden hierbei tertiäre Amine verwendet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
derartige Härter für solche Mischungen nicht besonders geeignet sind.
Es wurde nun festgestellt, daß die Verwendung von erfindungsgemäß eingesetzten Härtern in Mischungen
K) aus aromatischen bzw. aliphatischen Epoxiden und carboxylhaltigen Polymeren Produkte mit nur mäßig
guten Eigenschaften, beispielsweise bezüglich der Zugfestigkeit und der Gardner-Schlagfestigkeit, liefert.
Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß bei
ι j Verwendung von cycloaliphatischen Epoxiden Produkte
erzielt werden, die hinsichtlich dieser Eigenschaften wesentlich verbessert werden konnten.
Die vorliegende Erfindung schafft also härtbare Epoxypräparate auf der Basis von cycloaliphatischen
-'(ι Epoxyden in Mischung mit Epoxyhärtungsmitteln und
Polymerisaten von Butadien, die die obenerwähnten ausgezeichneten physikalischen und elektrischen Eigenschaften
haben und weiter bei Verwendung als Epoxyklebemii'el ausgezeichnete Haftung auf clcktro-
2> überzogenen oder grundierten Metalloberflächen zeigen
und diese ausgezeichnete Haftung auch bewahren, wenn sie einer schweren äußerlichen Belastung bzw.
Schlag ausgesetzt werden.
Erfindungsgemäß geeignete, cycloaliphtische Epoxy-
!Ii de haben .linen Durchschnitt von mehr als einer
Epoxygruppe pro Molekül. Die Epoxygruppen können endständige oder innere Epoxygruppen sein, wie dies
durch die im folgenden beschriebenen cycloaliphatischen Epoxide dargestellt wird. Besonders zweckmäßi-
)i ge cycloaliphatische Epoxide sind die Cyclohexandiepoxide,
d. h. Epoxide mit mindestens einem Cyclohexanring, an den mindestens eine vizinale Epoxygruppe
gebunden ist.
Geeignei sind die folgenden, cycloaliphatischen
4Ii Epoxide:
Formel I
Diepoxide cycloaliphatischer Ester von Dicarbonsäuren
der Formel:
—CUO-CRC-OCH, ^
Rs R
Rx R-
R,
R- R,
C)
R.,
in welcher Ri bis Rm, die gleich oder verschieden sein
können, für Wasserstoff oder Alkylrcste gewöhnlich mit 1 —9 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mit
1 — 3 Kohlenstoffatomen, wie /. B. Methyl, Äthyl, n-Propyl.
η-Butyl. n-Hexyl. 2-Äthylhexyl, n-Octyl, n-Nonyl h>
usw.. stehen. R ist eine Wertigkeitsbindung oder ein zweiwertiger Kohlcnwasserstoffrcst gewöhnlich mit
1 — 9 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mit 4 — 6 Kohlenstoffatomen, wie Alkylcnreste, z. B. Trimeihylen.
Tetramethylen, Pentamethylen, Hcxamcthylcn. 2-Äthylhcxamethylen. Octamethylen. Nonamcthylen
usw.; cycloaliphatische Reste, wie 1.4-Cyclohcxan,
1.3-Cyclohexan, 1,2-Cyclohcxan usw.
Besonders geeignete Epoxide der obigen Formel 1 sind solche, in welchen Ri bis R» für Wasserstoff stehen
und R für eine Alkylengruppe mit 4 — 6 Kohlcnstoffato-
men steht.
Als besondere Diepoxide cycloaliphatischer Ester
von Dicarbonsäuren können genannt werden:
Bis-^/i-epoxycyclohexylmethylJ-oxalai.
Bis-(3.4-cpoxycyclohexylmethy.')-adipai.
Bis-(3,4-epoxy-6Mncthylcyclohcxy!niethyl)-udip;it.
Bis-(3,4-epoxycyclohcxylmcthyl)-pimclal usw.
Andere geeignete Verbindungen sind in der US-Patentschrift 27 50 395 beschrieben.
Andere geeignete Verbindungen sind in der US-Patentschrift 27 50 395 beschrieben.
Formel Il 3.4-l:poxycvclohexylmelhyl-3.4-epoxycyclohexancarbox\laleder Tonne!:
R1 R2
Y-CH2OC R5 R5
/ R"
R8 R7
in welcher R; bis R1*, die gleich oder verschieden sein 2>
können, dieselbe Bedeutung wie Ri von Formel I haben.
Besonders geeignete Verbindungen sind diejenigen, in welchen R' bis RM für Wasserstoff stehen.
Besondere Verbindungen der Formel Ii sind u. a.:
3.4-Epoxycyclohexylmethy!-3,4-epoxycyclohexan- jo
carboxylat.
S^-Epoxy-i-niclhylcyclohexylmcthyl-S.-J-cpoxy-1
-methyleyclohexa ncarboxy la 1,
6-Mcthyl-3.4-cpoxycycl()hcxylnielhyl-b-mcthyl-
3,4-cpoxycyclohcxancarboxylat,
SE
SE
3-mcthylcydohex a ncarboxy kit.
3.4-Epoxy-5-melhylc>clohcxylmclhyl -3,4-epoxy-
3.4-Epoxy-5-melhylc>clohcxylmclhyl -3,4-epoxy-
5-met hy lcyclohexa ncarboxy la t.
Andere geeignete Verbindungen sind in der US-Patentschrift 28 90 194 beschrieben.
Andere geeignete Verbindungen sind in der US-Patentschrift 28 90 194 beschrieben.
Diepoxide der Formel:
R1'
Formel III
Rj-
in welcher die durchnumerierten Substituentcn R' und
R". die gleich oder verschieden sein können, einwertige Substituentcn. wie Wasserstoff, Halogen, d.h. Chlor.
Brom, |od oder Fluor, oder einwertige Kohlenwasserstoffreste oder Reste gemäß der Definition der
US-Patentschrift 33 18 822 sind. Besonders geeignete Verbindungen sind solche, in welchen alle Substituenten
R' Wasserstoff bedeuten.
Andere geeignete cycloaliphatische Epoxide sind
(II, O -CH2 CH CH2
O
O
usw.
Die erfindungsgemäß geeigneten I lärtungsmitiel sind
Verbindungen, die mit den cycloaliphatische!! lipoxidcn
reagieren im Gegensatz zu Verbindungen, die die Sclbstrcaklion der cycloaliphatische!! F.poxide kataly
sieren.
Geeignete I lärtuiigsiiiittel. clic mit den cycloaliphatisehen
Fpoxiden und Polymerisaten von Butadien /ur Bildung der erfindungsgemüßcn härtbaren Priiparate
gemischt werden sind:
1. Phenolische Härtungsmittcl mit mindestens 2
phenolischen, vorzugsweise mindestens 3 phenolischen
Hydroxylgruppen pro Molekül;
2. polybasische Säuren mit mindestens 2 Carbonsäurcgruppen
pro Molekül; ~>
3. Anhydride von Säuren mit mindestens 2 Carbonsäurcgruppen
pro Molekül.
Geeignete phenolische Härtungsmittcl sind z. B. die folgenden mehrwertigen Alkohole: Brenzkatcehin,
Hydrochinon, Hydroxyhydrochinon, Phloroglucin. Re- i"
sorcin und Pyrogallol; die zwei- und mehrkernigen Phenole, wie ,die Bisphenole der US-Patentschrift
25 06 486 und Polyphenyle, wie z.B. Novolak-Kondensate
aus einem Phenol und einem ungesättigten oder gesättigten Aldehyd mit durchschnittlich 3 — 20 oder ι >
mehr Phcnylolgruppen pro Molekül (vgl. das Buch von T. S. Ca rs well: »Phenoplasts«, erschienen bei Intcrscience
Publishers, New York [1947]).
Geeignete, von einem Phenol und einem ungesättigten Aldehyd, wie Acrolein, hergeleitete Polyphenylole
sind die Triphenylole, Pentaphenylole und Heptaphenylole der US-Patentschrift 28 85 385.
Die Phenole können Alkyl- oder Arylringsubstituenicn
oder Halogenatome enthalten, wie z. B. die Alkylrcsoreinolc. Tribromicsorcin und die Diphcnole 2">
mit Alkyl- und Halogcnsubslituenten auf dem aromatischen
Ring (vgl. die US-Patentschrift 25 06 4%).
Die mehrwertigen Phenole können aus zwei oder mehreren Phenolen bestehen, die z. B. durch Methylen-,
Alkylcn-, Äther-. Keton- oder Sulfongruppen vcrbun- i<i
den sind. Die verbindenden Gruppen können weiter durch die folgenden Verbindungen veranschaulicht
werden:
Bis-(p-hydroxyphenyl)-äthcr,
Bis-(p-hydroxyphcnyl)-keton, r>
ßis-(p-hydroxyphcnyl)-methan.
Bis-(p-hcxyophcnyl)-dimelhylmethan,
Bis-(p-hydroxyphenyl)-sulfon usw.
Bis-(p-hcxyophcnyl)-dimelhylmethan,
Bis-(p-hydroxyphenyl)-sulfon usw.
Tür die stöchiometrischen Berechnungen bezüglich der phenolischen Härtungsmittel wird angenommen, au
daß eine phenolische Hydroxylgruppe mit einer Epoxygruppc reagier!.
Geeignete polybasischc Säuren sind z. B. die Polycarbonsäuren der Formel:
4")
Formel IV
HO(X -(CHi)1-COOH
HO(X -(CHi)1-COOH
in welcher / für eine ganze Zahl mit einem Wen von 1 -,o
bis 20 steht, wie z. B. Malon-, Bernstein-, Glutar-,
Adipin-, Pimelin-, Suberin-, Azelain-, Sebacinsäure usw.
Weiterhin geeignet sind Phthalsäure. Isophthalsäure, Terephthalsäure usw. sowie die in der US-Patentschrift
29 18 444 aufgeführten Säuren.
Als geeignete polybasischc Säuren mit mindestens 2 carboxylischen Gruppen pro Molekül können u. a.
genannt werden: Tricarballylsäure, TrimeHitsäure usw. Weitere geeignete polybasische Säuren einschließlich
ihrer Polyester sind in der US-Patentschrift 29 21 925 to
genannt.
Geeignete Anhydride sind die Anhydride der oben aufgeführten Säuren.
Für die stöchiometrischen Berechnungen bezüglich der Säuren wird angenommen, daß eine Carboxylgruppe
mit einer Epoxygruppc reagiert; bei Anhydriden geht man davon aus, daß eine Anhydridgruppe mit einer
Epoxygruppe reagiert.
Weitere geeignete Häriungsmittel sind z. B. Dicyandiamid
usw.
Polymerisate von Butadien, die mit den cycloaliphatic
sehen Epoxyden und Härtungsmitlcln zur Bildung der
erfindungsgemäßen Präparate gemischt werden, sind carboxylhaltiges Polybutadien und Mischpolymerisate
aus Butadien und Acrylnitril, in welchen die Homopolymerisate und Mischpolymerisate ein Molekulargewicht
von etwa 500—15 000. vorzugsweise etwa 1000 bis etwa 10 000. und durchschnittlich mehr als eine
endständige Carboxylgruppe pro Molekül haben. Im allgemeinen enthalten die Mischpolymerisate etwa
1—99 Gew.-0A), vorzugsweise etwa 5 —50 Gew. %,
kombiniertes Acrylnitril.
Buladicnpolymerisale mit endständigen Carboxylgruppen
sind weiter in den US-Palentschriften 31 35716,31 77 190 und 32 85 949 beschrieben.
Bei der Formulierung der erfindungsgemäßen Präparate
werden Härlungsmitlel, Epoxyd und Polymerisat von Butadien einfach bei Zimmertemperatur in einem
geeigneten Behälter gemischt. Das Härtungsmitiel wird
gewöhnlich in Mengen von etwa 40% der stöchiometrischen Menge bis zu etwa einem 60°/oigen Überschuß
über die stöchiomcirischc Menge verwendet. Bevorzugt werden etwa 80% der stöchiometrischen Menge bis
etwa zur stöchiometrischen Menge.
Das Butadienpolymerisai wird in Mengen von etwa 5—25OGcw.-Teilen. vorzugsweise etwa 10—lOOGcw.-Tcilen.
bezogen auf 100 Gcw.-Tcile Epoxid, verwendet.
Selbstverständlich können den erfindungsgemäßen Präparaten die anderen, in der Epoxytechnik üblichen
Zusätze zugefügt werden. Dazu gehören Pigmente, wie Ruß usw.. Beschleuniger, wie Äthylenglykol, tertiäre
Amine usw., Füllmittel, wie Ton, Kieselsäure usw.
Die Tempeialur, auf die die erfindungsgemäßen
Präparate zwecks Aushärtung erhitzt werden, variiert und hängt selbstverständlich teilweise von der genauen
Formulierung der Präparate ab. Gewöhnlich liegt diese Temperatur zwischen etwa 100—2000C für eine Dauer
zwischen etwa 1 —6 Stunden.
Wie erwähnt, können die erfindungsgemäßen Präparate zu Gußstücken geformt und für die für Epoxyharze
üblichen Zwecke verwendet werden, wie z. B. als elektrisches Einbettungsmaterial usw.
Weiterhin finden die erfindungsgemäßen Präparate Verwendung als Binder bei der Herstellung von
Schichtmaterialien und faserumwundenen Strukturen. Bei der Herstellung eines für diesen Zweck geeigneten
Präparates wird dieses gegebenenfalls in irgendeinem geeigneten organischen Lösungsmittel zu einer Lösung
mit einem Feststoffgehalt von etwa 30—70Gew.-% gelöst. Als organisches Lösungsmittel geeignet sind z. B.
Ketone, wie Methylethylketon, Diisopropylkcton usw. Diese Lösung wird dann verwendet, um irgendein
gewünschtes Material, wie Glasstoff, Glasfaser, Kohlenstoffasergewebe,
Kohlefaden, Nylonfäden, Metallfasern, Papier usw, nach einem geeigneten Verfahren, wie
durch Eintauchen, Besprühen usw, zu imprägnieren. Dann wird das imprägnierte Material in die gewünschte
Form gebracht und das Präparat in seinen unschmelzbaren Zustand ausgehärtet.
Zur Verwendung als Klebemittel für Automobilteile umfassen die erfindungsgemäßen Präparate eine Mischung
aus
(a) den Diepoxyden cycloaliphatischer Ester von Dicarbonsäuren der Formel I;
(b) ein S/t-Epoxycyclohexylmethyl-J^-epoxycycIohexancarboxylat
der Formel II;
(c) ein Dimercs einer ungesättigten monobasischen Fettsäure, wie /.. B. die Dimeren von Säuren der
Formel:
(C\H.n O-COOH
in welcher \ eine ganze Zahl mit einem Wert von —20 ist; wie z. B.4l)l"-Decylensäure,4g|ll-üodecylensäure,
Palmitolsäurc, Ölsäure, Petroselinsäurc, Vaccensäure usw., und Diniere ungesättigter
Säuren der Formel: u>
(C1Hi1, O-COOH
in welcher β eine ganze Zahl mit einem Wert von — 20 ist, wie z. B. Leinölsäure usw. Weitere
geeignete Diniere sind in der US-Patentschrift π 94 660 aufgeführt;
(d) Anhydriden polybasischer Säuren, wie z. B.
Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophlhalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Chlorendicsäureanhydrid.
Maleinsäureanhydrid, Chlormaleinsäureanhydrid,
Dichlormaleinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid,
2>
Adipinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid, H eptylbernsteinsäu reanhydrid,
Itaconsäureanhydrid, H eptylbernsteinsäu reanhydrid,
H exylbernsteinsä u reanhydrid,
Methylbutylbernsteinsäureanhydrid, Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid,
Nonenylbernsteinsäurearihydrid,
Octenylbernsteinsäureanhydrid,
Penteny !bernsteinsäureanhydrid,
Propylbernsteinsäureanhydrid, r>
Methylbutylbernsteinsäureanhydrid, Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid,
Nonenylbernsteinsäurearihydrid,
Octenylbernsteinsäureanhydrid,
Penteny !bernsteinsäureanhydrid,
Propylbernsteinsäureanhydrid, r>
1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäuredianhydrid,
Citraconsäureanhydrid,
4-Nitrophthalsäureanhydrid,
1,2-Naphthalinsäureanhydrid,
2,3-Naphthalinsäureanhydrid, w
Citraconsäureanhydrid,
4-Nitrophthalsäureanhydrid,
1,2-Naphthalinsäureanhydrid,
2,3-Naphthalinsäureanhydrid, w
1,8-Naphthalinsäureanhydrid,
Tetrabromphthalsäureanhydrid und
Tetrajodphthalsäureanhydrid.
Weiterhin geeignet sind
Tetrabromphthalsäureanhydrid und
Tetrajodphthalsäureanhydrid.
Weiterhin geeignet sind
Cyclopentantetracarbonsäuredianhydrid, Benzophenontetracarboxydianhydrid und
Trimellitsäureanhydrid.
Trimellitsäureanhydrid.
Außerdem können polymere Anhydride oder gemischte polymere Anhydride von Sebacin-,
Malein-, Adipin-, Pimelin-, Terephthal- und Iso- r>(i
phthalsäure verwendet werden. Weitere geeignete Anhydride sind in der US-Patentschrift 31 17 099
aufgeführt;
(e) Erdalkalisilicate^ wie Calciumsilicat und Magnesiumsilicat,
vorzugsweise Magnesiumsilicat;
(f) Starinoacylaten der Formel:
in welcher'R' für einen einwertigen Kohlenwasser-Stoffrest mit 2—12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
3—10 Kohlenstoffatomen, steht Besondere Acylate der obigen Formel, in welcher R' für einen
gesättigten, ungesättigten, verzweigten oder geradekettigen Kohlenwasscrstoffrest stehen kann,
sind:
Stannopropionat, Slannotaetrat, Stannobutyrat,
Stanno"ülcrat, Stannocaproat, Stannocaprylat,
Stannooctoat, Stannolaurat, Stannopalmitat,
Stannostearat, Stannooleat usw.;
(g) Kationen-ausgetauschtem Bentonit. Die Kationeniiusgetauschtcn Bentonite sind bekannte Verbindungen, die z. B. in der US-Patentschrift 25 31 427 als Onium-ausgetauschtc Bentonite erwähnt sind. Andere geeignete Bentonite sind in der US-Patentschrift 31 02 823 beschrieben, und zwar quaternäre Ammonium-Kationen-ausgetauschte Bentonite. Zu den geeigneten Kationen-ausgetauschten Bentoniten gehören u. a.
Stanno"ülcrat, Stannocaproat, Stannocaprylat,
Stannooctoat, Stannolaurat, Stannopalmitat,
Stannostearat, Stannooleat usw.;
(g) Kationen-ausgetauschtem Bentonit. Die Kationeniiusgetauschtcn Bentonite sind bekannte Verbindungen, die z. B. in der US-Patentschrift 25 31 427 als Onium-ausgetauschtc Bentonite erwähnt sind. Andere geeignete Bentonite sind in der US-Patentschrift 31 02 823 beschrieben, und zwar quaternäre Ammonium-Kationen-ausgetauschte Bentonite. Zu den geeigneten Kationen-ausgetauschten Bentoniten gehören u. a.
Dimethyldidodecylammoniumbentonit,
Dimethyldihexadecylanimoniumbentonit,
Dimethylhexacyclooctadecylammoniumbentonit,
Dimethyldihexadecylanimoniumbentonit,
Dimethylhexacyclooctadecylammoniumbentonit,
Dimethyloctadecylbenzylammoniumbentonit,
Dimethyldioctadecylainmoniumbentonitusw.
Besonders geeignete Bentonite haben einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,5 bis etwa 3 Gew.-%;
(h) Polymerisaten von Butadien, die carboxylhaltige Homopolymerisate von Butadien und carboxylhaltige Mischpolymerisate aus Butadien und Acrylnitril sind, wobei die Homopolymerisate und Mischpolymerisate ein Molekulargewicht von etwa 500— 15 000, vorzugsweise etwa 1000— 15 000, und durchschnittlich mehr als eine endständige -Carboxylgruppe pro Molekül haben. Gewöhnlich enthalten die Mischpolymerisate etwa 1— 99 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 —50Gew.-%, kombiniertes Acrylnitril.
Dimethyldioctadecylainmoniumbentonitusw.
Besonders geeignete Bentonite haben einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,5 bis etwa 3 Gew.-%;
(h) Polymerisaten von Butadien, die carboxylhaltige Homopolymerisate von Butadien und carboxylhaltige Mischpolymerisate aus Butadien und Acrylnitril sind, wobei die Homopolymerisate und Mischpolymerisate ein Molekulargewicht von etwa 500— 15 000, vorzugsweise etwa 1000— 15 000, und durchschnittlich mehr als eine endständige -Carboxylgruppe pro Molekül haben. Gewöhnlich enthalten die Mischpolymerisate etwa 1— 99 Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 —50Gew.-%, kombiniertes Acrylnitril.
Die zur Formulierung der crfindungsgemäßen Präparate
zur Verwendung als Klebemittel für Automobilteile verwendeten Materialmengen sind wie folgt:
(a) Diepoxide cycloaliphatische Ester von Dicarbonsäuren:
etwa Vj bis etwa 3 Äquivalente, vorzugsweise
etwa '/2 bis etwa 2 Äquivalente (bezogen auf
die Epoxygruppen) pro Äquivalent von
(b) einem S^-Epoxycyclohexylmethyl-S^-epoxyeyclohexancarboxylat
(bezogen auf die Epoxygruppen);
(c) einem Dimeren einer ungesättigten monobasischen Fettsäure: etwa 0,3—0,6, vorzugsweise etwa
0,4—0,5 Äquivalent (bezogen auf die Carboxygruppen)
pro gesamten Epoxyäquivalent [(a + b)];
(d) Anhydriden polybasischer Säuren: etwa 0,005—0,2,
vorzugsweise etwa 0,02—0,09 Äquivalent (bezogen auf die Anhydridgruppen) pro lOOGew.-Tcilen des
Dimeren einer ungesättigten monobasischen Fettsäure (c);
(e) Erdalkalisilicat: etwa 60—140, vorzugsweise etwa 80-120, Gew.-Teile pro lOOGew.-Teile Diepoxid
[(a-t-b)] plus etwa 40—110, vorzugsweise etwa
58-90 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teilen des Dimeren einer ungesättigten monobasischen Fettsäure
(f) Stannoacylat: etwa 3—10, vorzugsweise etwa 4 — 8,
Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des Dimeren einer ungesättigten monobasischen Fettsäure (c);
(g) Kationen-ausgetauschtes Bentonit: etwa 6—14, vorzugsweise etwa 8 — 11, Gew.-Teile pro
100 Gew.-Teile Diepoxid [(a + b)] plus etwa 9—16, vorzugsweise etwa 11—15, Gew.-Teilen pro
100 Gew.-Teilen des Dimeren einer ungesättigten monobasischen Fettsäure (c);
(h) Polymerisaten von Butadien: etwa I — 100 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 10—50 Gew.-1Vb, bezogen auf
das kombinierte Gewicht der Epoxide [(a + b)].
Bei der Formulierung der erfindungsgemäßen Epoxyharzmischung als Klebemittel ist es vom Verfahrensstandpunkt aus zweckmäßig, einen sogenannten Harzanteil und einen sogenannten Härtungsmittelanteil herzustellen und die beiden Anteile in einem Pastenmischcr, ■/.. B. in einem Pyles-Mischer, bei Zimmertemperatur zusammen zu mischen. Ein typischer Harzanteil und Härtungsmiltelanteil sind im folgenden angegeben.
Bei der Formulierung der erfindungsgemäßen Epoxyharzmischung als Klebemittel ist es vom Verfahrensstandpunkt aus zweckmäßig, einen sogenannten Harzanteil und einen sogenannten Härtungsmittelanteil herzustellen und die beiden Anteile in einem Pastenmischcr, ■/.. B. in einem Pyles-Mischer, bei Zimmertemperatur zusammen zu mischen. Ein typischer Harzanteil und Härtungsmiltelanteil sind im folgenden angegeben.
Harzanteil
Diepoxid eines cycloaliphatischen Esters einer
Dicarbonsäure
S^-Epoxycyclohexylmethyl-S^-epoxycyclohexan-
carboxylat
Kationen-ausgetauschtes Bentonit
Erdalkalisilicat
Härtungsmittelanteil
Butadienpolymerisat
Dimeres einer ungesättigten monobasischen Fettsäure
Kationen-ausgetauschtes Bentonit
Erdalkalisilicat
Erdalkalisilicat
Anhydrid einer polybasischen Säure
Stannoacylat
Stannoacylat
Selbstverständlich können den eiTmdungsgemäßen
Präparaten durch den Harzanteil oder durch den Härtungsmiltelanteil weitere Zusätze, wie Pigmente,
/.. B. Ruß usw., Verfahrenshilfsmiticl, wie Propylencar-")
bonat. Beschleuniger, wie Bortrilluorid oder Komplexe desselben usw., in den üblichen bekannten Mengen
zugefügt werden.
Die erfindungsgemäßen Präparate haben eine ausgezeichnete Aushärtungsgesehwindigkeil in der Größen-Hi
Ordnung von weniger als etwa 10 Minuten bei 177°C. Der Aushärtungszyklus hängt in jedem Fall teilweise
von der genauen Formulierung der Präparate sowie der Temperatur ab, der diese unterworfen werden. Bei
Zimmertemperatur, d. h. etwa 25°C, bleiben die
1) erfindungsgemäßen Präparate für eine Dauer über
24 Stunden stabil.
Alle Mengenangaben in den folgenden Beispielen sind in Gew.-Teilen. Die Präparate wurden jeweils
durch Mischen der Materialien in einem Glasbehälter 2(i bei Zimmertemperatur hergestellt.
Präparate mit der genannten Zusammensetzung wurden durch Mischen der Komponenten in einem
2) Glaskolben bei Zimmertemperatur hergestellt und nach
dem folgenden Aushärtungszyklus zu unschmelzbaren Produkten ausgehärtet, die dann den genannten Tests
unterworfen wurden:
2 Stunden bei 1200C,
jo 4 Stunden bei 1600C.
jo 4 Stunden bei 1600C.
Konlr. 1 Präparate
A B
A B
Polyepoxid
Hexahydrophthalsaureanhydrid
Äthylenglykol
N,N-Dimethylbenzylamin
Polymerisat mit endst. Carboxylgruppen
Gardner-Schlagtest; cmkg
bei Zimmertemperatur
bei -70 C
bei -70 C
Kerbschlagfestigkeit; cmkg/cm2
ASTM D-256-56
ASTM D-256-56
Zugfestigkeit; kg/cm2
ASTM D-638-64T
Dehnung; %
ASTM D-638-64T
ASTM D-638-64T
Dehnung; %
ASTM D-638-64T
% Gewichtserhöhung nach 24 Std.
in siedendem Wasser
*) Die Probe war 1,25 cm dick.
Das Polyepoxid dieses Beispiels war 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-S^-epoxycyclohexancarboxylat
der Formel:
CH2-O-C
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
0 | 10 | 20 | 40 | 50 | 60 | 80 | 100 |
46 | 92 | 103 | 115 | 138 | 150 | 193 | 366 |
- | - | - | >368*) | - | 138 | - | - |
0,47 | 0,60 | 0,96 | 1,03 | - | - | - | - |
525 | 840 | 742 | - | - | - | - | - |
1,9 | 5 | 5,3 | 8 | 8,5 | - | 20 | 30 |
0,94 | 0,94 | 0,96 | 0,99 |
60
65
Das Polymerisat dieses Beispiels mit endständigen Carboxylgruppen war ein Mischpolymerisat aus Acrylnitril
und Butadien-1,3. Dieses Mischpolymerisat hatte die folgenden Eigenschaften:
Carboxylgehalt; Gew.-% 2,37
Endständige Carboxyfunktionalität 1,74
Molekulargewicht 3270
Kombiniertes Acrylnitril; Gew.-% 19,4
Viskosität bei 27° C; cP 120 000
Spez. Gewicht; 25° C/25" C 0,948
Der Gardner-Schlagtest erfolgte durch Schlagen ausgehärteter Proben von 2,5 mm Dicke und 5 cm
13 14
Durchmesser (falls nicht anders angegeben) mit einem Eintauchen ausgehärteter, gewogener Proben von
1,8-kg-Stab mit abgerundeter Spitze. Die zum Zcrbre- 1,25 cm Durchmesser in siedendes Wasser für 24Stun-
chen der Probe notwendige Kraft ist in cmkg den, Abtrocknen der Proben nach 24 Stunden, Abkühlen
ausgedrückt. auf Zimmertemperatur und Feststellung einer mögii-
Dcr Test mit siedendem Wasser erfolgte durch ">
chen Gewichtsveränderung.
Dieses Beispiel zeigt die ausgezeichnete Bindefestig- ι ο Verbinden von zwei Aluminiumstücken verwendet. Die
keil: der erfindungsgemäßen Präparate. Die gemäß Überlappungsscherfcstigkeit wurde gemäß dem ASTM-
Bcispiel 1 hergestellten Präparate mit der im folgenden Testverfahren D-1002-64 bestimmt,
genannten Zusammensetzung wurden jeweils zum
Beispiel 3 | Kon | Prä | |
trolle 2 | parat H | ||
Polyepoxid (wie in Beispiel 1) | 100 | 100 | |
Hexanydrophthalsäureanhydrid | 100 | 100 | |
Äthylenglykol | 1,0 | 1,0 | |
Polymerisat mit endst. Carboxyl | - | 10 | |
gruppen (wie in Beispiel 1) | |||
Ν,Ν-Dimethylbenzylamin | 1,5 | 1,5 | |
Überlappungsscherfestigkeit; | |||
kg/cm2 | |||
bei 23' C | 90,93 | 113,75 | |
bei 82 C | 79,66 | 136,01 | |
bei 121 C | 89,53 | 124,60 | |
Gemäß Beispiel 1 wurden Präparate mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt und nach dem
folgenden Aushärtungszyklus den angegebenen Tests unterworfen:
2 Stunden bei 120"C,
4 Stunden bei IbO1C.
4 Stunden bei IbO1C.
Kontr. 3 Präparat
1 J K
Polyepoxid (wie in Beispiel 1)
Hexyhydrophthalsäureanhydrid Äthylenglykol
Ν,Ν-Dimethylbenzylamin
Polymerisat mit endst. Carboxylgruppen (wie in Beispiel 1)
Polybutadien-1,3 mit endst. Carboxylgruppen
Wärmefestigkeitstemperatur; "C
Das Homopolymerisat hatte die folgenden Eigenschaften:
Carboxylgehalt;Gew.-°/o 3,0
Endst. Carboxylfunktionalitäl 1,90
Molekulargewicht 3000
Spez. Gewicht; 25°C/25°C 0,90
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Präparat mit der folgenden Zusammensetzung wurde nach dem ebenfalls
im Beispiel 1 genannten Aushärtungszyklus den folgenden Tests unterworfen:
100 | 100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 | 100 |
1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
- | 10 | 20 | - |
- | - | - | 10 |
191 | 187 | 188 | 188 |
Präparat L
(ASTM D-638-64T)
100
100
1,5
1,0
672
In diesem Beispiel wurde ein Mischpolymerisat aus
Butadien-13 und Acrylnitril mit endständigen Mercaptogruppen und den folgenden Eigenschaften verwendet:
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte und ausgehärtete Präparat mit der folgenden Zusammensetzung zeigte
die folgenden Eigenschaften:
In diesem Beispiel wurden zur Formulierung dei
erfindungsgemäßen Präparate Mischpolymerisate au: Butadien und Acrylnitril mit endständigen Carboxyl
gruppen und unterschiedlichen Molekulargewichte! verwendet. Dabei hatten die genannten Mischpolymeri
sate (A) und (8) die folgenden Eigenschaften:
Mischpolymerisat (A) aus Butadien-13 und Acrylnitri
mit endständigen Carboxylgruppen
Mischpolymerisat (B) aus Butadien-13 und Acrylnitri
mit endständigen Carboxylgruppen
Die gemäß Beispiel 1 hergestellten und ausgehärteter
Präparate mit der folgenden Zusammensetzung zeigten die folgenden Testeigenschaften:
Präparat M | |
Polyepoxid (wie in Beispiel I) | 100 |
1 lexahydrophthalsäureanhydrid | 100 |
Äthylenglykol | 1,5 |
Ν,Ν-Dimcthylbenzylamin | 1,0 |
Polybutadien mit endst. Carboxyl | 10 |
gruppen (wie in Beispiel 3) | |
Gardncr-Schlaglest; cmkg | 80,5 |
Präparat
N
Dieses Beispiel zeigt die ausgezeichneten elektrischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Präparate.
Die Tests erfolgten mit den im Beispiel 1 genannten Präparaten.
1 lexahydrophthalsäureanhydrid
N,N-Dimethylbcnzylamin
js Mischpolymerisat (A)
(ASTM D-638-64T)
Dehnung;%
An (ASTM D-638-64T)
100 | 100 |
100 | 100 |
!,5 | 1,5 |
1,0 | 1,0 |
10 | |
- | 10 |
770 | 756 |
4,3 | 4,2 |
57.5 | 69 |
Knnlr. I | Präparat | B | |
Λ | 434 | ||
Durchschlagfestigkeit | 440 | 435 | |
(ASTM D-149-64) | |||
Volt/0,025 mm | |||
Dielektrische Konstante | |||
bei 1 kc (ASTM D-149-64) | 3,0 | ||
bei 23 C | 3,0 | 3,0 | 3,1 |
bei 150 C | 2,9 | 3,1 | |
Dielektrischer Verlustfaktor; | |||
1 kc (ASTM D-150-65 T) | 0,016 | ||
bei 23 ( | 0,012 | 0,013 | 0,011 |
bei 50 C | 0,(XK) | 0,009 | 0,017 |
bei KX) C | (),(X)3 | 0,009 | 0,044 |
bei 150 ( | (),(X)3 | 0,014 | 0,022 |
bei 175 C | 0,(KM | 0,018 | >25O |
l.ichlbogcnwidcrstiind; see. | 195 | >2()8 | |
(ASTM D49-56I) | |||
mäßcn Präparaten als Bindemittel hergestellten
Schichtmatcrialicn unter dynamischer Ermüdungsbcla-
so /eigen.
Die Schicht materialien wurden unter Verwendung der Kontrolle 1 und des Präparates A von Beispiel 1
hergestellt.
jedes Präparat wurde als BcschichtungsfirniD durch
si Imprägnieren von Glasstoff mit einer Fadenzahl vor
181 verwendet, worauf 12 Schichten imprägnierter Stofl
übereinander gelegt und der Stapel dem folgender
mi 1 Stunde bei 120" C und 14 kg/cmJ Druck
I Stunde bei 160"Cund 14 kg/cm? Druck
5 Stunden bei 160" C und 14 kg/cm2 Druck
Dann wurde da;, Schiclitmatcrial in einer Ennüdungs-(l-, testmaschine. Modell Sl-I-U. Sonntag 1800cpm. unter
Zugbelastung getestet.
Bei einem Belaslungswert von 1050 kg/cm' versagte
das .Schichtmaterial auf der Basis des Konlrollpräpara
809637/126
tes 1 nach 178 000 Zyklen. Bei demselben Beiaslungswert versagte das Schichtmaterial auf der Basis von
Präparat A nicht bis zu 490 000 Zyklen.
Dieses Beispiel zeigt die ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit der erfindungsgemäßen Präparate gegen die Bildung und Ausbreitung von inneren Rissen.
Diese Eigenschaft wurde bestimmt durch Auftragen der Zugfestigkeit gegen die Dehnung des getesteten
Präparates, wodurch man die Zug-Slress-Strain-Kurve
erhielt und die Räche unter der Kurve berechnete.
Getestet wurden die Präparate von Beispiel 1 mit den folgenden Ergebnissen:
Präparat
Zugfestigkeit
kg/cm2
Dehnung
Räche unter der Kurve in cmlcg/cm3
10
Kontrolle | 525 | 1.9 | 72 |
I | 840 | 5 | 321 |
A | 742 | 5,3 | 311 |
B | 647,3 | 8 | 385 |
C | |||
Die folgenden Epoxide wurden zur Formulierung von
Präparaten verwendet, die mit den Präparaten A bis D von Beispiel 1 (mit Ausnahme des Epoxids) identisch
waren; bezüglich der Eigenschaften wurden äh/iliche
Ergebnisse erzielt.
I. O
2. O
Il " Il
ο ο
CH2-O
CH1-O
/TY™-
1 <U
C)-CH1-CH CH1
4 O
Zur weiteren Darstellung der einmaligen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Präparate wurden zwei
Kontrollpräparate 4 und 5 mit der folgenden Zusammensetzung gemäß Beispiel 1 hergestellt, ausgehärtet
und getestet Die Ergebnisse nach dem folgenden Aushärtungszyklus waren:
Aushärtungszyklus: | Kontroliprii parat | S |
13 Stunden bei 80° C | 4 | 100 |
1 Stunde bei 90°C | 100 | 6 |
2 Stunden bei 1200C | 6 | |
4 Stunden bei 160° C | 30 | |
- | ||
29 | ||
Polyepoxid (wie in Beispiel 1) | 23 | 367,5 |
Bortrifluorid/Methylamin-Komplex | - | |
als Katalysator | ||
Polymerisat mit endsL Carboxyl | ||
gruppen (wie: in Beispiel 1) | ||
Gardner-Schlagtest; cmkg | ||
Zugfestigkeit; kg/cm2 | ||
ASTM D-63H-64T | ||
4ί Präparaten A bis D von Beispiel I identisch waren (mit
folgenden I lärtungsmittel verwendet, wobei ähnliche
schen Hydroxygruppen pro Molekül 2 — Phthalsäure
v;
Durch Mischen eines »llarzanicils« und eines
»Härtungsmittelanteils« in einem Pyles-Mischcr wurde ein Präparat formuliert und in einer Dicke von 3 mm auf
Stahlplatten aufgebracht, die mit einem Epoxyester clektro-überzogen waren, der durch Umsetzung einer
Mischung aus 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan, Diglycidyläther von 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan und
l.einsamenölfettsäuren gemäß der US-Patentschrift
32 47 136 zur Bildung eines Polyäthers und anschließende Veresterung der Hydroxylgruppen mit weiteren
Leinsamenölfettsäurer. und mit Trimellitsäureanhydrid hergestellt worden war.
Harzanteil
Bis-O^epoxy-ö-methylcycIohexylmethylMdipat-Bestimmung
= 216 g/g Mol Epoxy
J^Epoxycyclohexylmethyl-J.-i-epoxycycIohexancarboxylat-Bestimmung
= 131 g/g Mol Epoxy
Dimethyloctadecylbenzylammoniumbentonit
Talkum (Magnesiumsilicat)
Propylencarbonat
Ruß
Talkum (Magnesiumsilicat)
Propylencarbonat
Ruß
Härtungsm ittelantei!
Dimeres der Leinölsäure
Dimethyloctadecylbenzylammoniumbentonit
Talkum (Magnesiumsilicat)
Hexahydrophthalsäureanhydrid
Propylencarbonat
Mischpolymerisat mit endsL Carboxylgruppen
Homopolymerisat mit endsL Carboxylgruppen
Zusammensetzung | D | ■ in Gew.-Teilen | Äquivalente |
Konti. 6 | 432 | Q | 2,0 |
432 | 528 | 432 | 3,9 |
528 | 72 | 523 | |
72 | 960 | 72 | |
960 | 23 | 960 | |
23 | 1,5 | 23 | |
1,5 | 740 | 1,5 | 2,6 |
740 | 86,4 | 740 | |
86,4 | 546 | 86,4 | |
546 | 63 | 546 | 0,041 |
63 | 24,8 | 63 | |
24,8 | 178 | 24,8 | |
— | — | ||
178
Dann wurden die überzogenen Platten zur Bestimmung der Haftung dem Wärmeschocktest unterworfen,
der wie folgt durchgeführt wurde:
Die Platten wurden aufrecht in einen Ofen einer Temperatur von 177°C gestellt, nach 20 Minuten
herausgenommen und in kaltem Leitungswasser abgeschreckt. Dies wurde mit jeder Platte 5mal wiederholt.
Dann wurde jede Platte visuell untersucht, um einen Verlust der Haftung der gehärteten Mischung festzustellen.
Die Haftung der Präparate P und Q war ausgezeichnet, diejenige der Kontrolle 6 schlecht.
Die in diesem Beispiel verwendeten Polymerisate mit endständigen Carboxylgruppen hatten die folgenden
Eigenschaften:
Mischpoly | Homo | |
merisat | poly | |
merisat | ||
Endst. Carboxylfunktionalität | 1,74 | 2,01 |
Molekulargewicht | 3270 | 4790 |
Gew.-% kombiniertes | 19,4 | 0 |
Acrylnitril | ||
Viskosität bei 27' C; cP | 120000 | 35 000 |
Spez. Gewicht; 25' C/25"C | 0,948 | 0,907 |
J" Beispiel Π
Die Präparate P und Q sowie das Kontrollpräparat 6 von Beispiel 10 wurden weiterhin in einer Dicke von
3 mm auf Stahlplatten aufgebracht, die dann 1 Stunde
η auf eine Temperatur von 350°C erhitzt wurden.
Anschließend wurden die Platten dem Gardner-Schlagtest unterworfen. Bei diesem Test wurde das ausgehärtete
Gemisch auf den Stahlplatten mit einem 1,8-kg-Stab mit abgerundeter Spitze geschlagen. Die zum
Brechen des Materials notwendige Energie ist in cmkg ausgedrückt:
Kontr. 6
Präparate P Q
Gardner-Schlagtest bei
Zimmertemperatur; cmkg
Zimmertemperatur; cmkg
29
115 92
Selbstverständlich können bei der Formulierung der erfindungsgemäßen Präparate auch Mischungen von
Materialien verwendet werden.
Claims (2)
1. Hartbare Mischungen, bestehend aus einem cycloaliphatischen Polyepoxid, einem Härtemitte!
dafür und, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Epoxids. 5 bis 250 Gew.-Teile eines carboxylgruppenhaltigen
Polybutadiens oder Mischpolymerisats aus Butadien und Acrylnitril mit nur endständigen Carboxylgruppen
in einer durchschnittlichen Menge von mehr als einer endständigen Carboxylgruppe pro Molekül,
sowie gegebenenfalls üblichen Zusätzen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein Härtungsmitlei für das Polyepoxid aus der Gruppe v'on phenolischen
Härtungsmitteln mit mindestens zwei Hydroxylgruppen pro Molekül, polybasischen Säuren mit
mindestens zwei Carbonsäuregruppen pro Molekül oder einem Anhydrid der polybasischen Säuren in
einer Menge von 40% der stöchiometrischen Menge bis zu einem 60%igen Überschuß über die
siöchiometrische Menge enthalten.
2. Härtbare Mischungen nach Anspruch 1. bestehend aus:
(a) '/i bis 3 Äquivalenten eines Diepoxids eines cycloaliphatischen Esters einer Dicarbonsäure der Formel
(a) '/i bis 3 Äquivalenten eines Diepoxids eines cycloaliphatischen Esters einer Dicarbonsäure der Formel
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EP0092336A3 (de) * | 1982-04-20 | 1984-01-18 | Dunlop Limited | Klebstoffzusammensetzung |
FR2538808B1 (fr) * | 1982-12-29 | 1986-09-05 | Commissariat Energie Atomique | Composition polymerisable a base de resine epoxyde, son utilisation pour le traitement de cables de fibres de polyamide et courroie de transmission realisee a partir du cable ainsi traite |
US20030236388A1 (en) * | 2002-06-12 | 2003-12-25 | General Electric Company | Epoxy polymer precursors and epoxy polymers resistant to damage by high-energy radiation |
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- 1970-12-18 GB GB6027370A patent/GB1338415A/en not_active Expired
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