DE1924493B2 - Schnell reagierendes phototropes Glas hoher Stabilität auf Borat oder Bo rosihkatbasis sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schnell reagierendes phototropes Glas hoher Stabilität auf Borat oder Bo rosihkatbasis sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues phototropes Glas und insbesondere auf ein transparentes
und haltbares phototropes Glas, das durch Belichtung mit ultravioletter Strahlung oder sichtbarer Strahlung
von kurzen Wellenlängen augenblicklich geschwärzt oder verdunkelt wird, jedoch unmittelbar nach dem
Unterbrechen der Bestrahlung in seinen ursprünglichen Zustand sofort zurückkehrt.
Verschiedene phototrope Gläser mit einer geringen Menge an mikrokristallinen Silberhalogeniden, die in
deren Hauptmasse dispergiert sind, waren bisher bekannt. Die meisten dieser bekannten Gläser sind
solche, deren Masse ein Silicatglas umfaßt, und im allgemeinen sprechen diese nicht rasch auf Änderungen
der Lichtintensität an, d. h., sie ergeben keine augenblickliche Färbung und Entfärbung. Ein phototropes
Glas, dessen Zusammensetzung ein Boratglas umfaßt, wurde vor kurzem entwickelt, um eine augenblickliche
Färbung und Entfärbung zu erhalten. Ein derartiges, einen Boratglaskörper umfassendes phototropes
Glas ist in der deutschen Offenlegungsschrift P 15 96 917 beschrieben. Obgleich dieses phototrope
Glas überlegene Eigenschaften mit Bezug auf seine Transparenz und seine augenblickliche
Färbung und Entfärbung besitzt, weist es jedoch den Nachteil auf, daß seine Haltbarkeit
noch nicht völlig zufriedenstellend ist. Wenn die Haltbarkeit des Glases gering ist, führen
bestimmte Bestandteile von ihm zu einer Beeinträchtigung von seiner Transparenz.
Es wurde nunmehr gefunden, daß ein phototropes Glas, das in seiner Grundmasse ein Boratglas enthält,
d. h. ein phototropes Glas, das einen Borat- oder Borsilicatglaskörper
umfaßt, mit Bezug auf seine Haltbarkeit bemerkenswert verbessert wird, indem man dem
Glaskörper eine bestimmte Menge von Lanthanoxid einverleibt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines phototropen Glases, das einen Borat- oder Borsilicatglaskörper
umfaßt und die Fähigkeit zum augenblickliehen Färben und Entfärben sowie eine verbesserte
Haltbarkeit aufweist. Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens für die Herstellung
eines derartigen Glases.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein phototropes Glas mit einem Glaskörper geschaffen,
der eine Analyse von 30 bis 80 Molprozent B2O3,
0 bis 50 Molprozent SiO2, wobei die Gesamtmenge von B2O3 und SiO2 im Bereich von 60 bis 85 Molprozent
liegt, 5 bis 20 Molprozent Al2O3,1 bis 12 Molprozent
La2O3, 5 bis 25 Molprozent von wenigstens
einem Metalloxid, bestehend aus BaO, SrO, PbO, ZnO oder CaO, wobei die Gesamtmenge von BaO
und SrO vereinigt wenigstens die Hälfte der Gesamtmenge in Molprozent des genannten metallischen
Oxids beträgt, 0 bis 10 Molprozent von wenigstens einem Alkalioxid, 0 bis 3 Molprozent TiO2 und 0 bis
2 Molprozent ZrO2 aufweist, wobei das Glas außerdem wenigstens 0,005 Gewichtsprozent, bezogen auf den
Glaskörper, an Kupferoxid (berechnet als CuO) und wenigstens 0,05 Gewichtsprozent des Glaskörpers an
Mikrokristallen von wenigstens einem Silberhalogenid aus der Gruppe von AgBr und AgCl (berechnet als Ag)
umfaßt.
Wie vorstehend angegeben, wird der Glaskörper gemäß der Erfindung aus den Hauptbestandteilen von
B2O3, Al2O3, La2O3 und RO hergestellt, wobei RO
für BaO, SrO, PbO, ZnO oder CaO steht, wozu wahlweise SiO2 und Alkalioxid, wie Li2O, Na2O oder
K2O, TiO2 und ZrO2 zugegeben werden.
Der Zusatz einer geringen Menge von SiO2 ist
wirksam bezüglich der Stabilisierung des Glases, d. h. bezüglich der Hemmung der Bildung einer Trübung
in dem Glas. Diese Wirkung ist besonders ausgeprägt, wenn der Al2O3-Gehalt 16 Molprozent übersteigt.
Eine Menge von SiO2 bis zu 50 Molprozent ist geeignet. Andererseits liegt die Menge an verwendetem
B2O3 im Bereich von 30 bis 80 Molprozent. Jedoch
muß die Gesamtmenge von B2O3 und SiO2 innerhalb
des Bereichs von 60 bis 85 Molprozent gehalten werden. Dies bedeutet, daß, wenn die Menge von B2O3
30 Molprozent übersteigt, jedoch geringer als 60 Molprozent ist, SiO2 gleichzeitig vorhanden ist und die
Gesamtsumme der beiden Bestandteile im Bereich von 60 bis 85 Molprozent liegt, während bei Verwendung
von B2O3 allein dessen Menge im Bereich von
60 bis 80 Molprozent liegt. Wenn von dem vorstehend angegebenen Bereich abgewichen wird, treten
Störungen, z. B. keine Glasbildung, Trübung des Glases oder ungleichförmige Färbung bei Belichtung
des sich ergebenden phototropen Glases, auf.
Wenn der Al2O3-Bestandteil in einer Menge von
unterhalb 5 Molprozent vorhanden ist, wird nicht nur die Bildung des Glases erschwert, sondern auch die
Struktur des Glases neigt zu einer Ungleichförmigkeit. Wenn andererseits die Menge an Al2O3 20 Molprozent
übersteigt, tritt der Nachteil auf, daß eine Neigung zur Bildung von unlöslichen Teilen in dem Glas
vorhanden ist.
Der La2O3-Bestandteil spielt eine wichtige Rolle
bei der Verbesserung der Haltbarkeit des phototropen Glases. Wenn die Menge dieses Bestandteiles kleiner
als 1 Molprozent ist, wird die gewünschte Verbesserung der Haltbarkeit nicht völlig erreicht, während
wenn der Gehalt an La2O3 12 Molprozent übersteigt,
die Lichtempfindlichkeit des Glases unterdrückt wird.
Die Menge des RO-Bestandteils liegt im Bereich von 5 bis 25 Molprozent. Bei weniger als 5 Molprozent
findet keine vollständige Glasbildung statt, und es werden unlösliche Teile gebildet. Andererseits wird
bei überschreiten von 25 Molprozent die Bildung eines homogenen Glases schwierig. Außerdem ist nicht
nur der Formungsvorgang erschwert, sondern auch die Ungleichförmigkeit der Schwärzung oder des
Dunkelwerdens des Glases bei Belichtung ist verstärkt. Eine weitere Forderung mit Bezug auf den RO-Bestandteil
besteht darin, daß wenigstens die Hälfte von dessen Gesamtmenge in Molprozent von BaO
oder SrO oder einer Mischung der beiden dargestellt wird. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, besteht
nicht nur die Neigung zur Bildung einer Trübung in dem gebildeten Glas während dessen Nachhitzebehandlung,
sondern es kann auch keine zufriedenstellende Lichtempfindlichkeit erhalten werden. Die
Wirkung der Verbesserung der Haltbarkeit des Glases durch das vorstehend beschriebene La2 O3 wird weiter
in dem Fall gesteigert, wenn PbO und/oder ZnO als RO-Bestandteil vorhanden sind. Da eine große Menge
an CaO zur Unterdrückung der Lichtempfindlichkeit des Glases neigt, ist es zweckmäßig und erwünscht^
daß die Menge von CaO auf unterhalb zwei Fünftel der Gesamtmenge des RO-Bestandteils in Molprozent
gehalten wird.
Obgleich die Alkalioxide nicht unbedingt zugegeben werden müssen, besitzt deren Zusatz die Wirkung,
das Schmelzen der das Glas bildenden Materialien zu
erleichtern sowie die Hitzebehandlungstemperatur nach der Bildung des Glases herabzusetzen. Von diesen
Alkalioxiden können bis zu 10 Molprozent zugegeben werden. Die Anwesenheit einer die vorstehend
angegebene Menge übersteigenden Menge in dem Glas besitzt nachteilige Wirkungen auf die Haltbarkeit
des Glases.
Als weitere Bestandteile können bis zu 3 Molprozent TiO2 und bis zu 2 Molprozent ZrO2 einverleibt
werden. Diese Bestandteile arbeiten mit dem vorstehend genannten La2O hinsichtlich der Verbesserung
der Haltbarkeit des Glases zusammen. Wenn jedoch der Gehalt an TiO2 3 Molprozent übersteigt,
wird die Transparenz des Glases beeinträchtigt, während wenn die Menge von ZrO2 2% übersteigt, die
Lichtempfindlichkeit des Glases herabgesetzt wird.
Das phototrope Glas gemäß der Erfindung enthält in der Glasmasse, die die verschiedenen vorstehend
genannten Bestandteile umfaßt, eine sehr geringe Menge von mikrokristallinem Silberhalogenid und
eine sehr geringe Menge von Kupferoxid. Die Mikrokristalle des Silberhalogenids und von Kupferoxid
scheinen hauptsächlich für das phototrope Verhalten des Glases verantwortlich zu sein. Eine Lichtempfindlichkeit
wird nicht erhalten, wenn das Silberhalogenid allein verwendet wird; eine geringe Menge von
Kupferoxid ist wesentlich. Als Silberhalogenid kann ein Chlorid oder Bromid oder beide zur Anwendung
gelangen. Die Menge an Silberhalogenid muß wenigstens 0,05 Gewichtsprozent, berechnet als Silber, bezogen
auf die Glasmasse, betragen. Bei einer geringeren Menge als dieser angegebene Wert ist die erhältliche
Dichte der Färbung zu gering für das Glas, um tatsächlich brauchbar zu sein. Die bei Belichtung
erhaltene Färbungsdichte nimmt nahezu proportional zu der Menge an vorhandenem Silberhalogenid bis
zu etwa 1,7 Gewichtsprozent Silberhalogenid, berechnet als Silber, zu, wobei jedoch oberhalb dieser Konzentration
die Färbungsdichte nahezu konstant wird. Daher ist die Anwesenheit von mehr als 1,7 Gewichtsprozent
Silberhalogenid, berechnet als Silber, nicht wirtschaftlich. Die erforderliche Menge an Kupferoxid,
berechnet als CuO, beträgt wenigstens 0,005 Gewichtsprozent, bezogen auf die Glasmasse. Eine Zunahme
über 0,05 Gewichtsprozent weist keine bemerkenswerte Verbesserung der Lichtempfindlichkeit auf.
Es wird daher durch die Verwendung von mehr als 0,05 Gewichtsprozent Kupferoxid kein Vorteil
erzielt.
Das phototrope Glas gemäß der Erfindung, das aus der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung
gebildet ist, besitzt ein ausgezeichnetes phototropes Verhalten sowie eine verbesserte Haltbarkeit.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines phototropen
Glases geschaffen, bei welchem man eine geschmolzene Masse oder einen geschmolzenen Ansatz
von dem Borat- oder Borsilicatglaskörper der angegebenen Zusammensetzung, die das Silberhalogenid
und Kupferoxid in den vorgegebenen Verhältnissen enthält, bildet, das geschmolzene Glas formt und
kühlt, um es zu verfestigen, das Glas auf einer Temperatur von 550 bis 700° C während einer Zeitdauer,
die wenigstens ausreichend ist, um ein Kristallisieren des Silberhalogenids herbeizuführen, erhitzt oder bei
dieser Temperatur hält und das Glas kühlt.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung können als Ausgangsmaterialien für die Herstellung des Boratglaskörpers
solche zur Anwendung gelangen, die bei der Herstellung von gebräuchlichem Boratglas verwendet
werden. Beispielsweise können Borsäure, Aluminiumhydroxid, Lanthanoxid und Erdalkalicarbonate
verwendet werden, die in der Schmelzstufe in ihre jeweiligen Oxide umgewandelt werden. Für die
Bildung des Silberhalogenids ist es möglich, ein halogenidfreies Silbersalz, z. B. ein Silbernitrat, und
ein Alkalihalogenid, z. B. Natrium- oder Kaliumbromid oder -chlorid, in den Ansatz oder in die Beschickung
aufzunehmen, um auf diese Weise das Silberhalogenid in der Schmelzstufe zu bilden. Da der
Verlust an Alkalihalogenid während der Schmelzstufe größer ist als der Verlust an Silbersalz durch Verflüchtigung,
wird vorzugsweise ein stöchiometrischer Überschuß des Alkalihalogenids gegenüber dem Silbersalz
zugegeben. Die Schmelzbedingungen können die üblicherweise angewendeten Bedingungen sein,
wobei die Ausgangsmaterialien während 1 bis 6 Stunden bei einer Temperatur von 1150 bis 1300° C in
Luft oder einer anderen oxydierenden Atmosphäre erhitzt werden. Eine Temperatur und Zeitdauer oberhalb
oder unterhalb dieser Grenzen sind unerwünscht, da, wenn diese Bedingungen unterhalb der unteren
Grenzen liegen, die Neigung zum Zurückbleiben von Blasen in dem sich ergebenden geschmolzenen Glas
besteht, während wenn diese Bedingungen oberhalb der oberen Grenzen sind, die Mengen an verflüchtigtem
Boroxid und verflüchtigten Halogeniden groß wird.
Das in dieser Weise erhaltene geschmolzene Glas wird zu einer geeigneten Gestalt geformt und gekühlt.
Das so erhaltene Glas wird dann bei 550 bis 700° C wärmebehandelt. Ein Teil des in dem Glas enthaltenen
Silberhalogenids wird durch diese Wärmebehandlung zu sehr winzigen Kristallen geformt mit dem Ergebnis,
daß dem Glas eine Lichtempfindlichkeit erteilt wird. Unterhalb 550° C wird die Lichtempfindlichkeit nicht
erhalten, während oberhalb 700° C die Transparenz des Glases beeinträchtigt wird. Eine geeignete Zeitdauer
für die Wärmebehandlung liegt im Bereich von V2 bis 3 Stunden. Das wärmebehandelte Glas wird
dann gekühlt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
Nachstehend werden zunächst die Versuche oder Prüfungen bezüglich des phototropen Verhaltens und
der Haltbarkeit beschrieben, welchen die in den Beispielen erzeugten Glasproben unterworfen wurden.
Das phototrope Verhalten wurde durch Bestimmung der optischen Durchlässigkeit der Glasplatte
vor und nach Belichtung während einer Zeitdauer von 90 Sekunden mit einer Lichtstrahlung geprüft. Eine
150-Watt-Xenon-Lampe wurde als Lichtquelle verwendet,
die von der Probe durch einen Abstand von etwa 7 cm getrennt war. Die als Ergebnis der Prüfung
erhaltenen Werte 7^, und T15 stellen jeweils die Durchlässigkeiten
gegenüber sichtbarem Licht der Glasplatte vor und nach Belichtung mit der Strahlung der
Xenonlampe, ausgedrückt in Prozent, dar. Der Wert HZV stellt die Zeitdauer bis zum Halb-Verschwinden
oder -Abklingen in Sekunden dar, bei welchem die Konzentration der Farbzentren nach dem Unterbrechen
der Belichtung mit der Lichtstrahlung bei der Hälfte derjenigen im Gleichgewicht ist. Beispielsweise
wenn die anfängliche Durchlässigkeit (T0) 90% ist
und die Durchlässigkeit (T15) nach 90 Sekunden Bestrahlung
50% beträgt, wird die Zeitdauer, die
erforderlich ist, damit die Durchlässigkeit sich auf
lO = 67
erholt, als Halbabklingdauer (HZV) bezeichnet. Hierdurch wird ein Maß für das Ausmaß oder die Geschwindigkeit
des Abklingens oder Verschwindens (Verblassens) des dunkelgefärbten Glases oder für
dessen Fähigkeit zur Wiedererlangung seiner ursprünglichen Durchlässigkeit geschaffen. Jede dieser Prüfungen
wurde bei Raumtemperatur an Proben einer Dicke von 3,7 mm ausgeführt.
Die Haltbarkeitsprüfung wurde in folgender Weise ausgeführt: Die Probenglasplatte wird während
1 Stunde in kochendes destilliertes Wasser eingetaucht und dann während 2 Stunden bei 100° C in
einem Trockenapparat gehalten, und danach wird das auf der Oberfläche der Probe anhaftende Material
abgewischt. Das Gewicht der Glasplatte vor und nach dieser Behandlung wird gemessen, und der Unterschied,
d. h. die Gewichtsabnahme in mg/cm2, wird als Haltbarkeit angegeben.
Dieses Beispiel betrifft ein phototropes Glas gemäß der Erfindung, das einen Boratglaskörper umfaßt, der
keine Silicatbestandteile enthält. Die verschiedenen Ausgangsmaterialien wurden in einem vorgeschriebenen
Verhältnis in einen Schmelztiegel eingebracht, der dann in einen Ofen eingebracht und während
.1 bis 6 Stunden bei 1150 bis 1300°C in einer Luftatmosphäre erhitzt wurde, um den Ansatz zu schmelzen.
Auf diese Weise wurden Glasproben Nr. 1 bis 30, wie in der nachstehenden Tabelle I angegeben, hergestellt,
die die nachstehend angegebene Analyse von Bestandteilen in Molprozent besaßen. Diese Gläser
enthielten in allen Fällen außer den in der Tabelle angegebenen Bestandteilen des Glaskörpers 0,5% Ag,
0,5% Br und 0,3% Cl sowie 0,01% CuO, bezogen auf das Gewicht des Glaskörpers. Der Schmelztiegel
wurde dann aus dem Ofen entnommen, und das geschmolzene Glas ließ man auf eine Platte aus rostfreiem
Stahl fließen, um das Glas zu einer Platte zu formen, die dann stehengelassen wurde und sich dabei
verfestigte. Danach wurde die Platte in einem Ofen unter den in der nachstehenden Tabelle II angegebenen
Bedingungen hitzebehandelt, worauf sie kühlengelassen wurde. Die so erhaltenen Glasproben waren
in allen Fällen transparent und in Abwesenheit von Licht praktisch farblos. Die Ergebnisse der Prüfung
auf das phototrope Verhalten von diesen Glasproben sind in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt.
Bei verschiedenen dieser Proben wurde der Haltbarkeitstest ausgeführt, und die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben. Für Vergleichszwecke sind in Tabelle III auch
die Ergebnisse des gleichen Haltbarkeitstestes aufgeführt, der an einem Glas ausgeführt wurde, das nicht
in den Bereich gemäß der Erfindung fällt, d. h. üblichen phototropen Gläsern des Systems
B, O, — Al7O, — RO
mit einem Gehalt von einer geringen Menge Silberhalogenid und Kupferoxid (Probennummern A bis D).
Die Analyse der Vergleichsproben bezüglich deren Bestandteile in Molprozent war wie folgt:
Nr. | B2O3 | Al2O3 | BaO | CaO |
A | 70 | 6 | 24 | |
B | 70 | 10 | 20 | — |
C | 70 | 15 | 15 | — |
D | 70,8 | 10,2 | — | 19,0 |
Aus den Ergebnissen der vorstehend genannten Prüfungen und Untersuchungen ist ersichtlich, daß
das phototrope Glas gemäß der Erfindung, das eine geringe Menge an Lanthanoxid enthält, eine außerordentlich
gute Haltbarkeit aufweist.
B2O3 | Al2O3 | La2O3 | BaO | SrO | Tabelle | I | CaO | Na2O | K2O | Li2O | TiO2 | ZrO2 | |
Nr. | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 8,75 | — | PbO | ZnO | ||||||
1 | 68,3 | 14,7 | 4,9 | 8,5 | — | 1,25 | 2,5 | — | — | — | — | — | — |
2 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 7,5 | — | 1,2 | 2,4 | — | — | — | — | — | — |
3 | 70,0 | 16,5 | 2,5 | 8,8 | — | — | 5,0 | — | — | — | — | — | — |
4 | 70,0 | 18,0 | 2,5 | 7,6 | — | 1,1 | 1,1 | — | — | — | — | — | — |
5 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 8,75 | — | 0,95 | 0,95 | — | — | — | — | — | — |
6 | 68,3 | 14,7 | 4,9 | 8,5 | — | 2,5 | — | — | — | — | — | — | |
7 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 10,0 | — | 2,4 | — | — | — | — | — | — | |
8 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 6,0 | — | 1,25 | 4,0 | — | — | — | — | — | |
9 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 8,0 | — | 1,25 | — | — | — | 2,0 | — | — | |
10 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 6,0 | — | 1,25 | — | — | — | 4,0 | — | — | |
11 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 8,0 | — | 1,25 | — | 2,0 | — | — | — | — | |
12 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 6,0 | — | 1,25 | — | 4,0 | — | — | — | — | |
13 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 9,5 | — | 1,25 | — | — | 0,5 | — | — | — | |
14 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | — | 10,0 | 1,25 | — | — | — | — | — | — | |
15 | 69,3 | 16,3 | 2,5 | 8,7 | — | 1,25 | — | — | — | — | 1,0 | — | |
16 | 68,5 | 16,2 | 2,5 | 8,6 | — | 1,1 | — | — | — | — | 2.0 | — | |
17 | 68,5 | 14,7 | 2,5 | 7,3 | — | 1,1 | — | — | — | — | 1,0 | 1,0 | |
18 | 2,5 | : | |||||||||||
1,25 | |||||||||||||
,25 | |||||||||||||
1,25 | |||||||||||||
1,25 | |||||||||||||
1,25 | |||||||||||||
1,25 | |||||||||||||
,25 | |||||||||||||
,25 | |||||||||||||
,25 | |||||||||||||
,1 | |||||||||||||
,1 | |||||||||||||
!,5 | |||||||||||||
Fortsetzung
Nr | B2O3 | Al2O, | La2O, | BaO | SrO | PbO | ZnO | CdO | Nd2O | K2O | Li2O | TiO2 | ZrO2 |
19 | 70,0 | 10,0 | 5,0 | 9,0 | _ | 3,0 | 3,0 | ||||||
20 | 75,0 | 10,0 | 2,5 | 10,0 | — | 1,25 | 1,25 | — | — | — | — | — | — |
21 | 75,0 | 12,5 | 2,5 | 8,0 | — | 1,0 | 1,0 | — | — | — | — | — | — |
22 | 75,0 | 12,5 | 2,5 | 6,0 | — | 1,0 | 1,0 | — | — | — | 2,0 | — | — |
23 | 60,0 | 17,0 | 2,5 | 16,4 | — | 2,0 | 2,1 | — | — | — | — | — | — |
24 | 70,0 | 9,0 | 2,5 | 14,8 | — | 1,8 | 1,9 | — | — | — | — | — | — |
25 | 63,8 | 15,0 | 9,1 | 9,8 | — | 1,2 | 1,2 | — | — | — | — | — | — |
26 | 65,0 | 17,5 | 4,0 | 13,5 | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
27 | 70,0 | 17,5 | 2,5 | 9,0 | — | 1,0 | — | — | — | — | — | — | — |
28 | 70,0 | 15,0 | 2,0 | 13,0 | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
29 | 70,0 | 15,0 | 4,0 | 11,0 | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
30 | 70,0 | 15,0 | 2,5 | 10,0 | — | — | — | 2,5 | — | — | — | — | — |
(%) | (%) | HZV | Hitzebehandl ungs- | |
Nr | 90 | 45 | (see) | bedingungen |
1 | 89 | 52 | 48 | 650° C, 30 Minuten |
2 | 90 | 53 | 65 | 6700C, 30 Minuten |
3 | 90 | 50 | 57 | 65O0C, 30 Minuten |
4 | 90 | 55 | 38 | 6500C, 30 Minuten |
5 | 90 | 46 | 27 | 6500C, 30 Minuten |
6 | 90 | 64 | 60 | 65O0C, 30 Minuten |
7 | 90 | 53 | 56 | 650° C, 30 Minuten |
8 | 90 | 63 | 36 | 650° C, 30 Minuten |
9 | 90 | 51 | 60 | 6500C, 30 Minuten |
10 | 90 | 56 | 64 | 625° C, 30 Minuten |
11 | 90 | 56 | 70 | 6250C, 30 Minuten |
12 | 90 | 46 | 42 | 6250C, 30 Minuten |
13 | 90 | 58 | 102 | 650° C, 30 Minuten |
14 | 90 | 59 | 39 | 650° C, 30 Minuten |
15 | 90 | 50 | 60 | 65O0C, 30 Minuten |
16 | 88 | 49 | 50 | 650° C, 30 Minuten |
17 | 90 | 63 | 57 | 650° C, 30 Minuten |
18 | 90 | 70 | 63 | 650° C, 30 Minuten |
19 | 90 | 45 | 72 | 6500C, 30 Minuten |
20 | 90 | 50 | 36 | 625° C, 30 Minuten |
21 | 90 | 44 | 30 | 625° C, 30 Minuten |
22 | 88 | 58 | 64 | 625° C, 30 Minuten |
23 | 88 | 58 | 30 | 650° C, 30 Minuten |
24 | 88 | 53 | 29 | 6500C, 30 Minuten |
25 | 90 | 70 | 70 | 675° C, 30 Minuten |
26 | 90 | 53 | 8 | 700° C, 30 Minuten |
27 | 90 | 56 | 30 | 650° C, 30 Minuten |
28 | 90 | 65 | 24 | 700° C, 30 Minuten |
29 | 90 | 45 | 37 | 68O0C, 30 Minuten |
30 | 52 | 700° C, 30 Minuten | ||
Nr | Haltbarkeit (mg/cm2) |
1 | 3,7 |
2 | 2,4 |
3 | 4,0 |
4 | 3,0 |
5 | 2,5 |
8 | 4,0 |
10 | 3,2 |
15 | 1,6 |
16 | 2,4 |
17 | 2,9 |
18 | 0,8 |
19 | 2,6 |
26 | 2,9 |
28 | 5,9 |
29 | 3,4 |
30 | 4,6 |
A | 51 |
B | 55 |
C | 20 |
D | 20 |
Dieses Beispiel betrifft ein phototropes Glas gemäß der Erfindung, das eine Borsilicatmasse umfaßt, die
einen Silicatbestandteil enthält. Mit der Abänderung, daß die Bestandteile des Glaskörpers von denjenigen
im Beispiel 1 verschieden waren, wurden die Glasproben Nr 31 bis 60 im übrigen in gleicherweise,
wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Die Bestandteile des Glaskörpers und deren Menge in Molprozent
sind in der nachstehenden Tabelle IV angegeben. Die sich ergebenden Gläser wurden einer Hitzebehandlung
unterworfen, um das phototrope Glas zu erhalten.
Die Bedingungen der Hitzebehandlung und die Ergeb nisse der Prüfung auf das phototrope Verhalten der
Glasproben sind in der nachstehenden Tabelle V aufgeführt, und die Ergebnisse der Haltbarkeitsprüfung
sind in Tabelle VI zusammengefaßt.
109524/279
ίο
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlieh, daß das phototrope Glas gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete
Haltbarkeit besitzt.
Nr. | B2O3 | AI2O3 | BaO | PbO | ZnO | La2O3 | SiO2 | Andere |
31 | 43,8 | 9,4 | 4,7 | 3,0 | 1,6 | 37,5 | ||
32 | 50,0 | 12,9 | 5,4 | 0,7 | 0,7 | 1,8 | 28,5 | |
33 | 58,3 | 15,0 | 6,3 | 1,6 | — | 2,1 | 16,7 | |
34 | 58,3 | 15,0 | 6,3 | 0,8 | 0,8 | 2,1 | 16,7 | |
35 | 58,4 | 12,5 | 8,3 | 1,0 | 1,0 | 2,1 | 16,7 | |
36 | 58,6 | 13,0 | 16,9 | 1,4 | 2,8 | 2,4 | 4,9 | |
37 | 61,0 | 13,0 | 10,4 | 1,3 | 1,3 | 8,7 | 4,3 | |
38 | 63,6 | 16,4 | 6,9 | 0,9 | 0,9 | 2,3 | 9,0 | |
39 | 66,6 | 5,7 | 18,1 | — | — | 4,8 | 4,8 | |
40 | 66,6 | 9,5 | 11,4 | 2,9 | — | 4,8 | 4,8 | |
41 | 66,6 | 9,5 | 8,6 | 5,7 | — | 4,8 | 4,8 | |
42 | 66,6 | 9,5 | 8,6 | 2,9 | 2,9 | 4,8 | 4,8 | |
43 | 66,6 | 14,3 | 5,7 | 1,9 | 1,9 | 4,8 | 4,8 | |
44 | 66,6 | 14,3 | 5,7 | 1,2 | 1,2 | 2,4 | 4,8 | Li2O 3,8 |
45 | 66,6 | 14,3 | 5,7 | 3,8 | — | 4,8 | 4,8 | |
46 | 66,6 | 14,3 | 5,7 | — | 3,8 | 4,8 | 4,8 | |
47 | 66,6 | 14,3 | 7,6 | 1,9 | — | 4,8 | 4,8 | |
48 | 66,6 | 14,3 | 7,6 | 1,2 | 1,2 | 2,4 | 4,8 | CaO 1,9 |
49 | 66,6 | 14,3 | 8,5 | 1,2 | 1,2 | 2,4 | 4,8 | Na2O 1,9 |
50 | 66,6 | 14,3 | 7,6 | — | 1,9 | 4,8 | 4,8 | |
51 | 66,6 | 14,3 | 9,0 | 1,2 | 1,2 | 2,4 | 4,8 | K2O 0,5 |
52 | 66,6 | 14,3 | 9,5 | — | — | 4,8 | 4,8 | |
53 | 66,6 | 14,3 | 9,5 | — | 2,4 | 2,4 | 4,8 | |
54 | 66,6 | 14,3 | 9,5 | 2,4 | — | 2,4 | 4,8 | |
55 | 66,6 | 14,3 | — | 1,2 | 1,2 | 2,4 | 4,8 | SrO 9,5 |
56 | 66,6 | 17,2 | 7,1 | — | 0,9 | 2,4 | 4,8 | K2O 0,9 ' |
57 | 66,6 | 17,2 | 7,2 | — | 1,8 | 2,4 | 4,8 | |
58 | 66,7 | 15,7 | 8,4 | 1,0 | 1,0 | 2,4 | 4,8 | |
59 | 69,6 | 14,9 | 9,9 | 1,3 | 1,3 | 2,5 | 0,5 | |
60 | 76,1 | 6,7 | 6,0 | 1,0 | 1,0 | 2,4 | 4,8 | Li2O 2,0 |
<%) | T15 | Il/V | Hitzebehandlungs | |
Nr. | 90 | <%) | (see) | bedingungen |
31 | 90 | 43 | 56 | 650° C, 30 Minuten |
32 | 90 | 54 | 32 | 675°C, 30 Minuten |
33 | 90 | 47 | 30 | 675° C, 30 Minuten |
34 | 90 | 42 | 30 | 675° C, 30 Minuten |
35 | 90 | 54 | 25 | 6500C, 30 Minuten |
36 | 87 | 65 | 16 | 65O°C, 30 Minuten |
37 | 90 | 49 | 80 | 675° C, 30 Minuten |
38 | 88 | 42 | 36 | 675° C, 30 Minuten |
39 | 90 | 68 | 21 | 6500C, 30 Minuten |
40 | 88 | 45 | 60 | 65O°C, 30 Minuten |
41 | 90 | 50 | 90 | 650° C, 30 Minuten |
42 | 88 | 59 | 65 | 6500C, 30 Minuten |
43 | 90 | 47 | 68 | 675° C, 30 Minuten |
44 | 88 | 47 | 57 | 625° C, 30 Minuten |
45 | 41 | 95 | 6500C, 30 Minuten | |
(%> | T15 | HZV | Hitzebehandlungs | |
Nr. | 89 | (sec) | bedingungen | |
46 | 89 | 62 | 45 | 650° C, 30 Minuten |
47 | 88 | 37 | 70 | 675° C, 30 Minuten |
48 | 88 | 40 | 43 | 65O0C, 30 Minuten |
55 49 | 90 | 40 | 50 | 650° C, 30 Minuten |
50 | 88 | 52 | 38 | 675° C, 30 Minuten |
51 | 90 | 44 | 36 | 650°C, 30 Minuten |
52 | 88 | 41 | 40 | 675° C, 30 Minuten |
60 53 | 90 | 38 | 60 | 65O0C, 30 Minuten |
54 | 90 | 34 | 70 | 650°C, 30 Minuten |
55 | 90 | 51 | 65 | 650° C, 30 Minuten |
56 | 90 | 51 | 27 | 675° C, 30 Minuten |
57 | 90 | 57 | 14 | 675° C, 30 Minuten |
65 58 | 90 | 53 | 26 | 650° C, 30 Minuten |
59 | 87 | 50 | 30 | 650° C, 30 Minuten |
60 | 43 | 45 | 65O0C, 30 Minuten | |
Nr. | Haltbarkeit (mg'cm2) |
32 | 1,0 |
34 | 1,8 |
38 | 3,9 |
39 | 6,0 |
40 | 5,2 |
41 | 3,5 |
42 | 2,6 |
43 | 0,4 |
45 | 1,3 |
46 | 0,2 |
47 | 2,6 |
50 | 2,3 |
52 | 3,5 |
53 | 5,0 |
54 | 2,1 |
Claims (2)
1. Schnell reagierendes phototropes Glas hoher Stabilität auf Borat- oder Borsilicatbasis, dadurch
gekennzeichnet, daß es analytisch folgende Komponenten enthält: 30 bis 80 Molprozent
B2O3, 0 bis 50 Molprozent SiO2, wobei
die Gesamtmenge von B2O3 + SiO2 im Bereich
von 60 bis 85 Molprozent liegt, 5 bis 20 Molprozent Al2O3, 1 bis 12 Molprozent La2O3,
5 bis 25 Molprozent eines Metalloxids, bestehend aus BaO, SrO, PbO, ZnO und CaO oder Mischungen hiervon mit der Maßgabe,
daß BaO oder SrO oder eine Mischung von beiden wenigstens die Hälfte der Gesamtmenge in
Molprozent der genannten Metalloxide ausmacht, 0 bis 10 Molprozent von wenigstens einem Alkalioxid,
0 bis 3 Molprozent TiO2 und 0 bis 2 Molprozent ZrO2 umfaßt, wobei das Glas zusätzlich
wenigstens 0,005 Gewichtsprozent, bezogen auf die Glasmasse (100%), von Kupferoxid (berechnet
als CuO) und wenigstens 0,05 Gewichtsprozent, bezogen auf die Glasmasse, von Mikrokristallen
von wenigstens einem Silberhalogenid aus der Gruppe von AgBr und AgCl (berechnet als Ag).
•20
2. Verfahren zur Herstellung eines phototropen
Glaskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glas gemäß den Analysenwerten des Anspruchs 1
geschmolzen, zu einem Glaskörper geformt, zur Verfestigung gekühlt, danach auf eine Temperatur
von 550 bis 7000C erhitzt und während einer Zeitdauer
auf dieser Temperatur gehalten wird, bis eine Kristallisation des Silberhalogenids herbeigeführt
ist, und daß schließlich der Glaskörper gekühlt wird.
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-
1972
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