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DE19708174C1 - Sonnenschutz - Google Patents

Sonnenschutz

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DE19708174C1
DE19708174C1 DE19708174A DE19708174A DE19708174C1 DE 19708174 C1 DE19708174 C1 DE 19708174C1 DE 19708174 A DE19708174 A DE 19708174A DE 19708174 A DE19708174 A DE 19708174A DE 19708174 C1 DE19708174 C1 DE 19708174C1
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light
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Engelbert Hollah
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Julius Heywinkel 49565 Bramsche De GmbH
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B25/00Details of umbrellas
    • A45B25/18Covers; Means for fastening same

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen flexiblen flächigen Sonnenschutz.
Üblicherweise ist ein beispielsweise als Sonnenschirm, Markise oder Fensterabdeckung ausgebildeter Sonnenschutz, insbesondere UV-Schutz, aus einem seine Fläche einnehmen­ den textilen oder folienartigen Material ausgebildet. Auf der der Sonnenstrahlung abgewandten Seite bildet ein solcher Sonnenschutz einen durchgehenden Schattenbereich aus. Eine eventuell erwünschte Bräunung der Haut ist in diesem Schattenbereich kaum möglich.
Um dennoch eine Bräunung auch unter dem Sonnenschutz zu ermöglichen, offenbart die DE-OS 23 36 665 einen Sonnen­ schirm, der vereinzelte Lichtfenster aufweist, durch die hindurch ein bestimmter Anteil von Licht treten kann, wo­ bei die Lichtfenster als aus dem textilem Schirmmaterial ausgestanzte Löcher gebildet sind. Diese Anordnung hat je­ doch den Nachteil, daß die einzelnen Lochungen in dem tex­ tilen Material ausreißen oder, um dieses zu vermeiden, einzeln umnäht werden müssen, was den Herstellungsaufwand erheblich verteuert.
Die DE-OS 22 14 622 offenbart zusätzlich die Möglichkeit, einen Sonnenschutz der eingangs genannten Art als Netz auszubilden, wobei die Maschen des Netzes die Lichtfenster darstellen und sich die Lichtdurchlässigkeit daher über die Maschenweite bestimmen läßt. Ein solcher gazeartiger Stoff wird jedoch nicht die hinreichende Stabilität zur Ausbildung eines großflächigen Sonnenschutzes aufweisen können. Die in dieser Schrift ebenfalls angegebene Mög­ lichkeit, die Lichtfenster durch Perforation einer flächi­ gen Bespannung auszubilden, weist die gleichen Probleme wie in der bereits erwähnten DE-OS 23 36 665 auf.
Aus dem DE-GM 71 26 269 ist ferner bekannt, entweder ganze Sonnenschutzflächen oder die Flächen von Lichtfenstern von einer transparenten, wellenlängensensitiven Folie abzu­ decken, um damit Teilbereiche des auf den Sonnenschutz auftreffenden Lichtspektrums ausfiltern zu können. Bei ei­ nem solchen Schließen der Lichtfenster mit transparenter Folie ist jedoch ein Luftdurchtritt durch diese Lichtfen­ ster verhindert, so daß sich unter dem Sonnenschutz ein Wärmestau bilden kann. Zudem ist bei der Abdeckung einzel­ ner Lichtfenster fertigungstechnisch die Bildung des Son­ nenschutzes aus einem textilen Material ausgeschlossen oder mit erheblichem Zusatzaufwand verbunden.
Das DE-GM 19 24 493 offenbart die Verwendung eines Netz­ werks in einem Schirm. Dabei sind die Lichtfenster durch die Durchbrechungen des Netzwerks gebildet, haben also keinerlei angrenzende Bereiche, sondern sind vielmehr durch die das Netzwerk ausbildenden Fäden voneinander ge­ trennt. Dieses erzeugt ein diffuses Gittermuster, wobei eine Streifenbildung durch die das Netzwerk bildenden Fä­ den unvermeidbar ist. Auch ist kein Gleichmaß von Licht und Schatten erreicht. Zudem ist optisch diese gazeartige Ausgestaltung für einen flächigen Sonnenschutz unattrak­ tiv.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen mechanisch stabilen, kostengünstig herstellbaren und zu einem mög­ lichst gleichmäßigen Lichtdurchtritt geeigneten Sonnen­ schutz zu schaffen.
Die Erfindung löst das Problem mit den Merkmalen des An­ spruchs 1. Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestal­ tungen wird auf die Ansprüche 2 bis 17 verwiesen.
Durch die Ausbildung von Bereichen mit einem regelmäßigen geometrischen Muster von im wesentlichen dreieckigen Lichtfenstern und Barrierebereichen, wobei jeweils be­ nachbarte Lichtfenster bzw. benachbarte Barrierebereiche in zumindest ihren Eckbereichen aneinander angrenzen und wobei etwa 50% der Fläche als Lichtfenster ausgebildet sind, ist ein Sonnenschutz gebildet, der ein Gleichmaß des Lichtdurchtritts ermöglicht und gleichzeitig eine mecha­ nisch stabile Aiisführung ermöglicht.
Für das Gleichmaß des Lichtdurchtritts ist es besonders vorteilhaft, wenn sich einzelne Barrierebereiche und Lichtfenster jeweils zu einem Quadrat ergänzen, so daß aus einer regelmäßigen Fortsetzung solcher Quadrate der Son­ nenschutz aufgebaut sein kann. Dazu sind die Barrierebe­ reiche und die Lichtfenster geometrisch gleichartig als gleichschenklige und rechtwinklige Dreiecke ausgebildet, die entlang ihrer Hypotenusen aneinander angrenzen und da­ durch jeweils die Grundeinheit eines Quadrates ausbilden.
Diese einzelnen Quadrate sind derart benachbart, daß die von den gleichlangen Schenkeln umfaßte Ecke eines Licht­ fensters einer gleichartigen Ecke eines weiteren Lichtfen­ sters gegenüber gelegen ist, gleichfalls auch die Bar­ rierebereiche so angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein Wechsel der Dreiecksorientierung zwischen benachbarten Quadraten, so daß insgesamt unabhängig von der Einstrah­ lungsrichtung des Lichtes stets sichergestellt ist, daß auf der von dem Sonnenschutz geschützten Fläche keine Schatten- oder Lichtstreifen entstehen, sondern der Son­ nenschutz frei von einer Vorzugsrichtung eine gleichmäßige Belichtung der geschützten Fläche garantiert.
Besonders vorteilhaft ist an den Kantenbereichen der Lichtfenster bzw. Barrierebereiche ein Netzwerk eingear­ beitet, das die mechanische Stabilisierung des Sonnen­ schutzes gewährleistet, wobei das Netzwerk beispielsweise aus Polypropylenfäden gebildet sein kann. Das Netzwerk un­ terteilt dann den Sonnenschutz in gleichmäßige geometri­ sche Teilsegmente, wobei bei einer rechtwinkligen Kreuzung der Tragfäden des Netzwerkes diese Teilsegmente als Recht­ ecke oder Quadrate ausgebildet sind.
Wenn diese Teilsegmente Quadrate ausbilden, so können diese Quadrate jeweils ein Lichtfenster und einen komple­ mentären Barrierebereich, die jeweils in der oben genann­ ten Art als Dreiecke ausgebildet sind, aufnehmen.
Webtechnisch ist es dabei zu bevorzugen, wenn keine Diago­ nalfäden eingearbeitet werden müssen, sondern statt dessen die Dreiecksformen der Lichtfenster bzw. Barrierebereiche nur näherungsweise durch Annäherung an rechtwinklige Flä­ chen gebildet sind.
Dazu sind die Teilsegmente des Netzwerks vorteilhaft von Kette- und Schußfäden eines Webverbundes durchzogen und in kleinere Flächeneinheiten eingeteilt, wobei die Hälfte dieser Flächeneinheiten durch Bedeckung mit einem Fadenma­ terial als Barrierebereich ausgebildet wird und die andere Hälfte dieser Flächeneinheiten als Lichtfenster verbleibt.
Durch geeignete Anfüllung der Flächeneinheiten läßt sich dabei das oben als besonders vorteilhaft für den gleich­ mäßigen Lichtdurchtritt dargestellte Dreiecksmuster nähe­ rungsweise verwirklichen.
Die Wanderungsbewegung des Schattens aufgrund der Erddre­ hung ist vorteilhaft derart berücksichtigt, daß eine von dem Sonnenschutz geschützte Fläche in Schatten- und Licht­ bereiche unterteilt ist, wobei ein Wechsel zwischen Lichtbereich und Schattenbereich nach wenigen Minuten stattfindet.
Bei einer durch den Sonnenschutz geschützten Person wird so eine zu starke UV-Exposition einzelner Körperteile zu­ verlässig vermieden, durch den ständigen Wechsel von Licht- und Schattenbereichen bleibt jedoch eine Bräunung möglich. Gleichzeitig ist durch die Anpassung der Licht­ fenstergröße an die Wanderungsbewegung des Schattens das Ausbilden eines Bräunungsmusters auf der Haut verhindert.
Wenn die Lichtfenster als Materialausnehmungen ausgebildet sind, ist aufgrund der Luftdurchlässigkeit ein Wärmestau unter dem Sonnenschutz zuverlässig vermieden. Zudem ist die Windangriffsfläche des Sonnenschutzes verringert.
Ein solcher Sonnenschutz kann einstückig große Flächen überspannen, beispielsweise Gartencafe′s. Dabei ist die verringerte Windangriffsfläche besonders vorteilhaft.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Zeichnung sowie der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die einstückige Bespannung eines Sonnenschirms mit gleichmäßigem Dreiecksmuster,
Fig. 2 einen Sonnenschirm nach Fig. 1 im Gebrauch,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich zu Fig. 2 eines Son­ nenschirms mit kontinuierlicher Größenvaria­ tion der Lichtfenster,
Fig. 4 einen von einem Netzwerk durchzogenen Aus­ schnitt eines Sonnenschutzes mit näherungswei­ ser Ausbildung eines Dreiecksmusters nach Fig. 1,
Fig. 5 ein Muster entsprechend Fig. 1 innerhalb eines teilweise geschlossenen Sonnenschutzes,
Fig. 6 ein Muster mit Bereichen verschieden großer Lichtfenster,
Fig. 7 ein alternatives Muster von Lichtfenstern in einem Sonnenschutz.
Im einzelnen weist der Sonnenschutz 1 Bereiche 2 auf, die von Lichtfenstern 3 durchsetzt sind, wobei ca. 50% der Fläche des Sonnenschutzes 1 in diesen Bereichen 2 als Lichtfenster 3 ausgebildet sind.
Dabei kann entweder der ganze Sonnenschutz 1 von den Lichtfenstern 3 durchsetzt sein, oder es können einzelne Teilbereiche 2 des Sonnenschutzes 1 mit den Lichtfen­ stern 3 versehen sein.
Der Sonnenschutz 1 kann aus verschiedenen Materialien her­ gestellt sein, beispielsweise aus textilem Material oder aus Kunststoffolie. Zudem kann der Sonnenschutz 1 eine me­ tallische Beschichtung aufweisen, um dadurch das Reflek­ tions- oder Absorptionsverhalten des Sonnenschutzes 1 zu beeinflussen.
Um eine möglichst gleichmäßige Bräunung einer von einem erfindungsgemäßen Sonnenschutz 1 geschützten Person bei gleichzeitiger Minimierung der Sonnenbrandgefahr zu be­ wirken, sollte etwa alle 10 Minuten ein lichtbeschienener Bereich in einen Schattenbereich übergehen. Dies läßt sich erreichen durch eine Anpassung der Ausmaße der Lichtfen­ ster 3 an die durch die Erddrehung begründete Wanderungs­ geschwindigkeit des durch den Sonnenschutz 1 gebildeten Schattens.
Dabei ist es möglich (Fig. 6, Fig. 7), Lichtfenster 3 ver­ schiedener Größen in einem Sonnenschutz 1 vorzusehen.
Bei einer Montage des Sonnenschutzes in einer Höhe von beispielsweise einem Meter beträgt die Wanderungsgeschwin­ digkeit des durch den Sonnenschutz 1 verursachten Schat­ tens etwa einen halben Meter pro Stunde, so daß bei einem gewünschten Wechsel von Schattenbereichen und lichtbe­ schienenen Bereichen nach etwa 10 Minuten die Ausmaße der Lichtfenster 3 im Bereich weniger Zentimeter liegen müs­ sen.
Die Lichtfenster 3 sind in einer regelmäßigen Folge ange­ ordnet, die ein geometrisches Muster ausbildet. Dabei grenzen benachbarte Lichtfenster 3 bzw. benachbarte Bar­ rierebereiche 4 jeweils in ihren Eckbereichen aneinander.
Die Folge sollte dabei so ausgebildet sein, daß sich keine Lichtstreifen oder Schattenstreifen an der von dem Sonnen­ schutz 1 geschützten Fläche ausbilden, um somit eine gleichmäßige Beschattung bzw. Belichtung dieser Fläche zu ermöglichen. Dieses sollte bei jeder Orientierung des Son­ nenschutzes und jedem Sonnenstand gegeben sein, um zu­ sätzliche Anforderungen an die Justage des Sonnenschutzes 1 durch den Benutzer zu vermeiden.
Besonders vorteilhaft ist ein geometrisches Dreiecksmu­ ster. Durch die unterschiedlich gedrehten Dreiecksformen der Lichtfenster 3 und Barrierebereiche 4 in den Fig. 1 bis 4 ergibt sich, daß bei jeder Orientierung relativ zur Sonne eine gleichmäßige Belichtung und Beschattung der durch den Sonnenschutz 1 geschützten Fläche, also bei­ spielsweise einer Person, ermöglicht ist.
Ein solches Muster, wie z. B. in Fig. 1 dargestellt, er­ gibt sich, wenn die Lichtfenster 3 und Barrierebereiche 4 jeweils gleichgroße, gleichschenklige und rechtwinklige Dreiecke ausbilden, wobei jeweils ein Lichtfenster 3 und ein Barrierebereich 4 über ihre Hypotenuse aneinander­ grenzen und gemeinsam ein Quadrat ausbilden.
Um eine Bildung von Licht- oder Schattenstreifen auf der von dem Sonnenschutz geschützten Fläche zu vermeiden, sind die Dreiecke benachbarter Quadrate gegeneinander versetzt, wobei die von gleichlangen Schenkeln umfaßte Ecke 5 eines Lichtfensters 3 einer gleichartigen Ecke 5 eines weiteren Lichtfensters 3 gegenüber gelegen ist.
In Fig. 7 ist eine alternative Ausbildung eines Musters von Lichtfenstern 3 gezeigt, das ebenfalls ein Dreiecks­ muster mit 50% Durchlaßfläche ausbildet. Die Dreiecke grenzen hier allerdings teilweise an ihren Katheten anein­ ander, wodurch dann zwei solcher Dreiecke zu einem größe­ ren Lichtfenster 3′ bzw. Barrierebereich 4′ zusammengefaßt sind.
Die von Lichtfenstern 3 durchsetzten Bereiche 2 des Son­ nenschutzes 1 weisen ein Netzwerk 6 auf, das entlang den Kanten der Lichtfenster 3 bzw. der Barrierebereiche 4 ver­ läuft und den Bereich 2 in einzelne, geometrisch regel­ mäßige Teilsegmente 7 unterteilt. Diese Teilsegmente 7 können mit den o.g. Quadraten übereinstimmen, wenn inner­ halb der von dem Netzwerk 6 gebildeten Teilsegmente 7 so­ wohl Lichtfenster 3 als auch Barrierebereiche 4 ausgebil­ det sind. Es ist auch möglich, daß sich einzelne Lichtfen­ ster 3 bzw. einzelne Barrierebereiche 4 über mehrere von dem Netzwerk 6 gebildete Teilsegmente erstrecken, wobei dann das Netzwerk 6 entsprechend dichter ausgebildet sein kann bzw. die Lichtfenster 3 jeweils größer sind.
Wie oben erwähnt, ist das günstigste Längenmaß für die Lichtfenster 3 bzw. Barrierebereiche 4 durch die Wande­ rungsgeschwindigkeit der Sonne vorgegeben, so daß eine zu große Vergrößerung der Lichtfenster 3 bzw. der Barrierebe­ reiche 4 als nachteilig anzusehen wäre.
Es ist auch möglich, daß die von dem Netzwerk 6 gebildeten Teilsegmente 7 jeweils genau ein Lichtfenster 3 bzw. einen Barrierebereich 4 umgrenzen.
Die Einarbeitung eines Netzwerkes als Trägerwerk eines textilen Sonnenschutzes ermöglicht insbesondere bei groß­ flächiger Ausbildung des Sonnenschutzes eine hohe mechani­ sche Festigkeit.
Die Lichtfenster 3 müssen keine einheitliche Größe haben, sondern können, beispielsweise um der Form eines Sonnen­ schirmsegments zu folgen, eine - möglicherweise konti­ nuierliche - Größenvariation ausbilden (Fig. 3).
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kreuzen sich die Trag­ fäden 8 des Netzwerks 6 in rechten Winkeln und sind mit­ einander verwirkt. Die sich durch die gekreuzten Netz­ werkfäden 8 gebildeten Teilsegmente 7 bilden Quadrate aus, die ihrerseits von Kett- 9 und Schußfäden 10 eines Webverbundes durchzogen sind, wobei diese Fäden 9,10 die Teilsegmente 7 in kleinere, ebenfalls rechtwinklig be­ grenzte Flächeneinheiten 11 unterteilen. Diese Flächenein­ heiten 11 sind teilweise mit fadenartigem Material, bei­ spielsweise Dralonfäden, ausgefüllt, um somit eine Ab­ deckung von einzelnen Flächenbereichen 11 zu erreichen, so daß die abgedeckten Bereiche insgesamt einen Barrierebe­ reich 4 ausbilden. Andere Flächeneinheiten 11 sind freige­ lassen, so daß diese insgesamt ein Lichtfenster 3 ausbil­ den. Dabei ist innerhalb eines Teilsegementes 7 jeweils die Hälfte der Flächeneinheiten 11 zu einem Barrierebe­ reich 4 gebildet, wohingegen die andere Hälfte dieser Flä­ cheneinheiten 11 als offenes Lichtfenster 3 verbleibt.
Die aus mehreren nebeneinanderliegenden Flächeneinhei­ ten 11 gebildeten Lichtfenster 3 bzw. Barrierebereiche 4 weisen jeweils eine dreieckige Gesamtform auf, wobei sich ein Lichtfenster 3 mit einem komplementären Barrierebe­ reich 4 zu einem vollständigen Teilsegment 7, also im vor­ liegenden Fall einem Quadrat, des Netzwerks 6 ergänzt. Diese beiden Dreiecke, nämlich das jeweilige Lichtfen­ ster 3 und der Barrierebereich 4, sind, wie oben geschil­ dert, rechtwinklige, gleichschenklige Dreiecke, die an ihren Hypotenusen aneinandergrenzen, so daß sie gemeinsam ein Quadrat ausbilden.
Wie oben beschrieben, sind diese näherungsweise durch Qua­ drate gebildeten Dreiecke von benachbarten Teilsegmenten 7 gegeneinander jeweils versetzt, so daß ein durchgehender Streifen von Lichtfenstern 3 bzw. Barrierebereichen 4 für jede Richtung der Sonneneinstrahlung verhindert ist. Auch wenn diese webtechnisch einfach und kostengünstige Lösung nur eine Annäherung an die gewünschte optimale Dreiecks­ form der Lichtfenster 3 bzw. Barrierebereiche 4 darstellt, so ist die Abweichung von der Optimalform nicht so gravie­ rend, daß die hier gezeigte Ausführung die genannten Vor­ teile nicht aufweisen würde.
Ein besonderer Vorteil des dargestellten Musters ergibt sich insbesondere noch, wenn der Sonnenschutz 1 als Schirm 12 ausgebildet ist, weil dann fertigungstechnisch der gesamte Schirm einstückig ausgebildet sein kann, ohne daß die einzelnen Schirmsektoren 13 zunächst einzeln ge­ webt und dann zusammengenäht werden müßten. Vielmehr kann das gezeigte Muster über die gesamte Schirmbespannung durchlaufend hergestellt sein, was den Fertigungsaufwand erheblich vermindert.
Bei Herstellung des Sonnenschutzes 1 aus Kunststoffolie können die Lichtfenster 3 als Materialausnehmungen ausge­ bildet sein, können jedoch beispielsweise auch eine trans­ parente Kunststoffolie umfassen, die ihrerseits weitere Strahlungsfilter aufweisen kann, so daß auch die Licht­ fenster 3 keine 100%ige Strahlungsdurchlässigkeit, bei­ spielsweise im UV-Bereich, aufweisen müssen.
Außerdem können Teilbereiche der Lichtfenster 3 durch bei­ spielsweise Bänder oder Fäden abgedeckt sein, die sich durch Windstoß bewegen und hierdurch eine Teilabschattung des Lichtfensters 3 bewirken.
Zudem ist es möglich, mehrere Lagen eines Sonnenschutzes 1 übereinander anzuordnen, die verschiedene Lichtfenster­ größen und/oder -formen aufweisen und vorzugsweise gegen­ einander relativ verschieblich sind. Durch Relativer­ schiebung der Lagen zueinander ergibt sich eine Änderung der Größe der Lichtfenster 3. Damit ist beispielsweise um die Mittagszeit eine über die ganze Fläche gleichmäßige Verkleinerung der Lichtfenster 3 möglich, um möglichst wenig Strahlung hindurchzulassen, mit zunehmender Tages­ zeit können die Lichtfenster 3 dann wieder weiter geöffnet werden. Eine solche Variabilität der Öffnungsgröße und -form der Lichtfenster läßt sich auch innerhalb einer Lage durch die Anordnung von Verschlußmöglichkeiten für die Lichtfenster 3, beispielsweise in Gestalt von Verschluß­ laschen, erreichen.
Durch eine solche Verschließbarkeit läßt sich der Sonnen­ schutz 1 an verschiedene Anforderungen anpassen, bei­ spielsweise verschließen, um kleinen Kindern einen hin­ reichenden Sonnenschutz zu bieten, und öffnen, um eine Bräunung einer Person zu gestatten, wobei neben dem Bräu­ nungseffekt auch gleichzeitig eine Durchsichtmöglichkeit durch den Sonnenschutz 1 durch die Lichtfenster 3 ermög­ licht ist.

Claims (17)

1. Flexibler flächiger Sonnenschutz zur Absorption und/oder Reflexion von Sonnenlicht, insbesondere UV-Licht, insbesondere zur Anbringung als Sonnenschirm, Markise oder Fensterabdeckung, wobei der Sonnenschutz (1) von einem Muster von Lichtfenstern (3) durchsetzte Bereiche (2) aufweist, in denen ein regelmäßiges geometrisches Muster von im wesentlichen dreieckigen Lichtfenstern (3) und Bar­ rierebereichen (4) ausgebildet ist und sowohl benachbarte Lichtfenster (3) als auch benachbarte Barrierebereiche (4) jeweils zumindest in Eckbereichen aneinander angrenzen, wobei in den von Lichtfenstern (3) durchsetzten Berei­ chen (2) etwa 50% der Sonnenschutzfläche als Lichtfen­ ster (3) ausgebildet sind.
2. Sonnenschutz nach Anspruch 1, bei dem die Lichtfen­ ster (3) und die Barrierebereiche (4) jeweils als gleich­ schenklige, rechtwinklige Dreiecke ausgebildet sind, wobei jeweils ein Lichtfenster (3) und ein Barrierebereich (4) über ihre Hypotenuse aneinandergrenzen und gemeinsam ein Quadrat ausbilden.
3. Sonnenschutz nach Anspruch 2, bei dem die von den gleichlangen Schenkeln umfaßte Ecke eines Lichtfen­ sters (3) einer gleichartigen Ecke (5) eines weiteren Lichtfensters (3) gegenüber gelegen ist.
4. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die von Lichtfenstern (3) durchsetzten Bereiche (2) ein Netzwerk (6) als Trägerwerk aufweisen, das entlang Kanten­ bereichen von Lichtfenstern (3) bzw. Barrierebereichen (4) verläuft und die Bereiche (2) in einzelne, geometrisch re­ gelmäßige, Dreiecke annähernde Teilsegmente (7) unter­ teilt.
5. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem innerhalb der von dem Netzwerk (6) gebildeten Teilseg­ mente (7) sowohl Lichtfenster (3) als auch Barriereberei­ che (4) ausgebildet sind.
6. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dessen einzelne Lichtfenster (3) sich über mehrere von dem Netz­ werk (6) gebildete Teilsegmente (7) erstrecken.
7. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem einzelne, von dem Netzwerk (6) gebildete Teilsegmente (7) jeweils ein Lichtfenster (3) bzw. einen Barrierebe­ reich (4) umgrenzen.
8. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dessen Netzwerk (6) von sich rechtwinklig kreuzenden Tragfä­ den (8) gebildet ist.
9. Sonnenschutz nach Anspruch 8, bei dem die durch die sich kreuzenden Netzwerkfäden (8) gebildeten Teilseg­ mente (7) Quadrate ausbilden.
10. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 4 bis 9, bei dem die das Netzwerk (6) ausbildenden Tragfäden (8) mitein­ ander verwirkt sind.
11. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dessen Teilsegmente (7) von Kett- (9) und Schußfäden (10) eines Webverbundes durchzogen sind.
12. Sonnenschutz nach Anspruch 11, dessen Teilsegmente (7) durch diese durchziehende Webfäden (9; 10) in kleinere Flächeneinheiten (11) unterteilt sind.
13. Sonnenschutz nach Anspruch 12, bei dem die Hälfte die­ ser Flächeneinheiten (11) durch Bedeckung mit einem fa­ denartigen, verwobenen Material einen Barrierebereich (4) ausbildet und die andere Hälfte dieser Flächeneinhei­ ten (11) als Lichtfenster (3) verbleibt.
14. Sonnenschutz nach Anspruch 13, dessen Lichtfenster (3) eine im wesentlichen dreieckige Gesamtform aufweisen, wo­ bei diese Dreiecke aus mehreren nebeneinanderliegenden Flächeneinheiten (11) gebildet sind.
15. Sonnenschutz nach Anspruch 14, bei dem sich ein Licht­ fenster (3) mit einem komplementären Barrierebereich (4) zu einem Teilsegment des Netzwerks (6) ergänzt.
16. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dessen Lichtfenstermuster (3) in Anpassung an die durch die Erd­ drehung begründete Wanderungsgeschwindigkeit des durch den Sonnenschutz (1) gebildeten Schattens ausgebildet ist.
17. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der Sonnenschutz (1) einen Schirm (12) ausbildet, dessen Schirmbespannung als einstückiges, die Schirmsektoren (13) umfassendes Webstück hergestellt und ausgebildet ist.
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