DE1919615B1 - Dichtung fuer fluessigkeitsgekuehlte Schleudergiessformen - Google Patents
Dichtung fuer fluessigkeitsgekuehlte SchleudergiessformenInfo
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- B22D13/10—Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
- B22D13/101—Moulds
- B22D13/105—Cooling for moulds or cores
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft allgemein eine Dichtung für aus den Segmenten bestehenden Losflansches. Eine
Schleudergießformen in Schleudergießmaschinen für weitere Undichtheit besteht an den Nahtstellen, wo
Metallrohre, in welchen die rotierende Gießform die Segmente zusammengesetzt sind. Diese Naht-
durch einen Wasserkreislauf gekühlt wird. stellen sind labyrinthförmig ausgestaltet, um weniger
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine 5 Flüssigkeit hindurchdringen zu lassen. Diese beDichtung
für flüssigkeitsgekühlte Schleudergießfor- kannte Dichtanordnung hat den Vorteil, daß bei
men zur Abdichtung des zur Gießform konzentri- leichten Verformungen der Gießform bzw. des Kühischen
und mit ihr mitrotierenden Kühlmantels gegen mantels die einzelnen Ringsegmente sich wegen ihres
die konzentrisch zum Kühlmantel angeordnete, fest- axialen Spiels in ihrer Halterung dieser Verformung
stehende Ringkammer für den Kühlwasserzu- bzw. io anpassen können, ohne daß ihre Innenfläche gegen-
-abfiuß, mit einem feststehenden, unter axialem Spiel über der Zylinderfläche des Kühlmantels verkantet
gegen die Ringkammer in Umfangsrichtung versperr- wird. Der Nachteil dieser bekannten Dichtanordnung
ten und gegen diese durch eine elastische Dichtung besteht jedoch darin, daß entweder wegen der einabgedichteten
Losflansch. fachen Ausbildung der Dichtungsfläche und der zu-
Bei Schleudergießmaschinen der obigen Bauweise 15 sätzlichen Fugen zwischen den Segmenten des LosDichtungen zwischen jeder Ringkammer und dem flansches ein erheblicher Kühlwasserdruck vorhanden
Kühlmantel vorzusehen, ist bereits bekannt (deutsche sein muß, um den Losflansch auf dem Kühlmantel
Patentschriften 669 337, 800768,532 333). aufschwimmen zu lassen, was wiederum mit sehr
Es ist auch bereits eine Schleudergießmaschine hohen Kühlwasserverlusten verbunden ist, oder daß
bekannt (französische Patentschrift 995 993), die vier 20 der Losflansch trocken auf dem Kühlmantel schleift.
Dichtungen aufweist, welche direkt zwischen den Ein Aufschwimmen des Losflansches auf einem
festen Wandungen und dem rotierenden Mantel der hydrodynamischen Film, wie etwa bei einem Gleit-Maschine
angeordnet sind, wobei die zugeordneten lager, wird bei dieser bekannten Dichtanordnung
Teile dieser Dichtungen, die an der Wandung bzw. dadurch besonders erschwert, da einmal keine seitan
dem Mantel befestigt sind, gegeneinander zur 25 liehen Begrenzungen der Dichtfläche vorhanden sind
Anlage kommen. Solche Teile unterliegen daher und zum anderen die Segmente durch die Schraubeneinem
um so stärkeren Verschleiß, je stärker sie feder in radialer Richtung auf den Kühlmantel und
gegeneinander angedrückt werden, z. B. durch den damit auf die Dichtfläche aufgepreßt werden.
Flüssigkeitsdruck des zirkulierenden Wassers selbst. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Andererseits erzeugt die Reibung der beiden Teile 30 Dichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher gegeneinander eine Bremswirkung, die eine gewisse einerseits Wasserverluste aus dem Kühlwasserkreis-Energiemenge vernichtet und zur Erhöhung der lauf weitestgehend vermieden werden sollen und Antriebsleistung des drehenden Teils zwingt, und andererseits die Reibungswirkung und damit der zwar um so mehr, je größer der Druck der Dichtung Energieverlust zwischen den Dichtungsstellen und auf das sich drehende Teil ist. Schließlich ist die 35 damit auch ein Verschleiß derselben auf ein Mini-Kühlleistung, da das sich drehende Teil der Maschine mum verringert werden soll. Hiermit soll auch ein auf hoher Temperatur gehalten wird und der Flüssig- höherer Wasserdruck in dem Mantel möglich werkeitsdruck des Kühlwassers in dem Mantel begrenzt den sowie eine Erweiterung der Grenze der Überist, um den Verschleiß und die Bremswirkung jeder hitzungstemperatur und eine Verbesserung der Kühl-Dichtung nicht zu groß werden zu lassen, auf eine 40 wirkung.
Flüssigkeitsdruck des zirkulierenden Wassers selbst. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Andererseits erzeugt die Reibung der beiden Teile 30 Dichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher gegeneinander eine Bremswirkung, die eine gewisse einerseits Wasserverluste aus dem Kühlwasserkreis-Energiemenge vernichtet und zur Erhöhung der lauf weitestgehend vermieden werden sollen und Antriebsleistung des drehenden Teils zwingt, und andererseits die Reibungswirkung und damit der zwar um so mehr, je größer der Druck der Dichtung Energieverlust zwischen den Dichtungsstellen und auf das sich drehende Teil ist. Schließlich ist die 35 damit auch ein Verschleiß derselben auf ein Mini-Kühlleistung, da das sich drehende Teil der Maschine mum verringert werden soll. Hiermit soll auch ein auf hoher Temperatur gehalten wird und der Flüssig- höherer Wasserdruck in dem Mantel möglich werkeitsdruck des Kühlwassers in dem Mantel begrenzt den sowie eine Erweiterung der Grenze der Überist, um den Verschleiß und die Bremswirkung jeder hitzungstemperatur und eine Verbesserung der Kühl-Dichtung nicht zu groß werden zu lassen, auf eine 40 wirkung.
bestimmte Temperatur begrenzt, die man als Über- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dichtung
hitzungstemperatur bezeichnet, jenseits welcher die der genannten Art, welche erfindungsgemäß dadurch
Flüssigkeit zum Teil bei Berührung mit dem sich gekennzeichnet ist, daß der Losflansch einstückig
drehenden überhitzten Teil verdampft. ausgebildet und konzentrisch zu einem mit dem
Eine Dichtung für flüssigkeitsgekühlte Schleuder- 45 Mantel festen und rotierenden Ringflansch angeord-
gießformen nach der eingangs genannten näheren net ist, auf welchem er mit radialem und axialem
Ausbildung ist ebenfalls bereits bekannt (deutsche Spiel zur Bildung eines Labyrinthspaltes sitzt. Dies
Patentschrift 515799). Hier wird eine Abdichtung hat den Vorteil, daß sich beim Betrieb in dem
zwischen der feststehenden Ringkammer und dem geringen radialen Spiel zwischen dem sich drehenden
sich drehenden Kühlmantel der Form durch einen 50 Ringflansch und dem Losflansch eine Wasserströ-
aus Segmenten zusammengesetzten, ringförmigen mung einstellt, die auf diese Weise eine von jeder
Losflansch bewirkt, welcher in radialer Richtung auf Reibung freie hydrodynamische Dichtung bildet,
die zylindrische, glatte Fläche des Mantels der Form Eine solche Anordnung ist auch nicht aus der
drückt. Die Anpreßkraft wird hervorgerufen durch zuletzt genannten, bekannten Dichtung zu entneh-
eine in Umfangsrichtung um die Segmente gelegte 55 men. Sie enthält nämlich keinen mit dem rotierenden
Schraubenfeder. Die Segmente des Losflansches Kokillenmantel mitrotierenden Ringflansch. Zwar
stehen still gegenüber dem sich drehenden Mantel zeigt sie eine labyrinthartige Anordnung von fest-
der Form. Sie sind gegen eine Verdrehung in Um- stehenden Teilen zur Erschwerung des Flüssigkeitsfangsrichtung
gesichert durch Stifte, welche in der durchtrittes, doch ist dies nicht als Labyrinthdich-Kappe
der feststehenden Anschlußplatte angebracht 60 tung im technischen Sinn anzusehen, da eine solche
sind und in radial liegende Nuten der Segmente ein- Labyrinthdichtung nur zwischen Teilen bestehen
greifen. Die Abdichtung des feststehenden Los- kann, welche gegeneinander eine Relativbewegung
flansches gegenüber den ebenfalls feststehenden Tei- ausführen. Dies ist aber bei den Segmenten des
len wird durch elastische Dichtungsringe bewirkt. Losflansches nach der bekannten Anordnung nicht
Bei dieser Anordnung befindet sich die eigentliche 65 der Fall.
Dichtfläche zwischen rotierenden und feststehenden Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsge-Teilen
an der Oberfläche des zylindrischen Kühl- mäßen Dichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
mantels bzw. an der zylindrischen Innenfläche des der Ringflansch und der Losflansch einander ent-
sprechende zylindrische Flächen aufweisen, die durch ebenfalls einander entsprechende Absätze miteinander
verbunden sind, wobei zwischen den zylindrischen Flächen radiale Spielspalte bestehen, welche
durch die axialen Spielspalte zwischen den Absätzen verbunden sind.
Vorteilhafterweise ist in der Absatzfläche des Losflansches eine ringförmige Auskehlung eingearbeitet
die die innere Fläche mit der mittleren Fläche verbindet, und sind Nuten in die Absatzfläche eingearbeitet,
die in die innere Fläche einerseits und die Auskehlung andererseits ausmünden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
In den ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen ist
Fig. 1 ein Schnitt durch eine verbesserte Schleudergießmaschine
für Metallrohre mit mehreren erfindungsgemäßen Dichtungen in schematischer Darstellung;
F i g. 2 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab, die die erfindungsgemäße Dichtung zeigt.
Fig. 1 zeigt in schematischer Teildarstellung eine Schleudergießmaschine für Metallrohre. Diese
Maschine enthält, wie bekannt, einen verfahrbaren Gießwagen. Dieser Gießwagen weist ein Gehäuse 1
auf, in dessen Innerem eine um die Achse X-X drehbare Schleudergießform 2 montiert ist. Diese Schleudergießform
2 ist von einem koaxialen Kühlmantel 3 umgeben, der mit ihr umläuft. Dieser Mantel 3
bildet mit der Gießform 2 einen Ringspalt 4 für den Kühlwasserstrom.
Die Gießform 2 und der Kühlmantel 3 werden von einem Motor 5 gedreht.
Das Kühlwasser der Gießform, das von einem äußeren Versorgungskreislauf zugeführt wird, tritt
an den äußeren Enden des Gießwagens durch Stutzen 6 ein und aus, die an diesen äußeren
Versorgungskreislauf angeschlossen sind, das Gehäuse 1 durchdringen und in der einen bzw.
anderen der fixen Ringkammern 7 münden, die konzentrisch zu dem Kühlmantel 3 und der Gießform 2
angeordnet sind und deren die Achse enthaltender Radialschnitt die Form eines U aufweist. Die zwei
von den fixen Teilen 7 gebildeten Ringkammern 8 stehen mit dem Ringspalt 4 über zwei Öffnungen 9
in dem Kühlmantel 3 in Verbindung, die in Verlängerung der Stutzen 6 angeordnet sind.
Zwischen jeder Ringkammerwandung 7 und dem rotierenden Kühlmantel 3 ist eine Dichtung Jl, Jl,
/3 und 74 vorgesehen.
Jede der zwischen dem Kühlmantel 3 und einer der Seitenwände der Ringkammer 7 montierten Dichtungen
ist folgendermaßen aufgebaut (vgl. Fig. 2):
An der Seitenwand der Ringkammer 7 ist ein Kranz 18 befestigt. Über diesem Kranz 18 ist mindestens
ein Versperrungskeil 16 befestigt, der sich mit einem anderen noch zu beschreibenden Teil dreht;
der Versperrungskeil 16 greift in den fixen Kranz 18 ein.
Diese Teile bilden den nicht rotierenden Teil der Dichtung.
Der rotierende Teil der Dichtung besteht aus einem auf dem Kühlmantel 3 nahe der Öffnung 9
befestigten Ringflansch 10. Dieser Ringflansch aus mechanisch hochfestem und korrosionsfestem Material,
z. B. rostfreiem Stahl, bietet nach außen drei zylindrische abgestufte Flächen a, b, c dar, die
durch Absätze d und e voneinander getrennt sind. Im vorliegenden Beispiel hat die Fläche c zum Zweck
platzsparender Konstruktion einen anderen Durchmesser als die Fläche a.
Auf den rotierenden Ringflansch 10 ist ein Losflansch 11 montiert, dessen Inneres entsprechend der
äußeren Form des Ringflansches 10 ausgenommen ist. Genauer gesagt, enthält der Losflansch 11 innere
zylindrische Flaschen al, öl, et, sowie trennende Absätze dl und el, die den äußeren zylindrischen
Flächen a, b, c des Ringflansches 11 und deren trennenden Absätzen entsprechen. Die zylindrischen
Flächen des Losflansches 11 haben Durchmesser, die etwas größer sind, z. B. um einige Zehntel
Millimeter, als die zylindrischen Flächen des Ringflansches 10 und weisen axiale Erstreckungen
auf, die etwas verschieden sind, um auf diese Weise ein geringes radiales Spiel i und ein geringes axiales
Spiel/ zwischen den Flächen und den Absätzen zu schaffen.
In der zylindrischen Fläche al des Losflansches 11 ist eine ringförmige Auskehlung 12 eingearbeitet, die
das axiale Spiel i mit dem Ringflansch 10 vergrößert. Unter anderem weist der Losflansch 11 in dem Absatz
dl eine ringförmige Auskehlung 13 auf, die das axiale Spiel 7 mit dem Ringflansch 10 vergrößert.
Radiale Nuten 14, die in die Auskehlung 13 münden, stellen eine Verbindung zwischen dem von den
zylindrischen Flächen α und al des Ringflansches bzw. des Losflansches 11 und den benachbarten Absätzen
d und dl gebildeten Räumen her.
Der Losflansch U weist mindestens eine Kerbe 15 auf, in welche der Versperrungskeil 16 hineinragt.
Dieser Versperrungskeil wird von einem parallel zur Achse X-X verlaufenden und in dem fixen Kranz 18,
der auf der entsprechenden Seitenwand der Ringkammer 7 montiert ist, eingearbeiteten Schlitz 17 auf- _
genommen.
Der Losflansch 11 weist schließlich noch eine zylindrische Außenfläche 19 auf, deren Durchmesser
etwas !deiner ist als der innere Durchmesser des fixen Kranzes 18, und in dem wichtigen radialen
Spalt, der zwischen dem fixen Kranz 18 und dieser zylindrischen Außenfläche 19 freibleibt, ist eine
elastische Dichtmanschette 20 angeordnet, die zum Beispiel sich an die innere Fläche des fixen Kranzes
18 und auf die zylindrische Außenfläche 19 anlegende Lippen aufweisen kann.
Der Losflansch 11 besteht vorzugsweise aus einem Material mit geringem Reibungskoeffizienten, z. B.
aus Bronze oder einem Kunststoff und besteht aus Montagegründen aus zwei durch Schrauben zusammengefügten
Teilen, um den rotierenden Ringflansch
10 umgeben zu können.
Jede Dichtung wird von einer ringförmigen Entleerungsrinne für das Wasser vervollständigt. Diese
Entleerungsrinne besteht aus einem mit dem rotierenden Ringflansch 10 festen Innenflansch 21 und einem
diesen abdeckenden und mit dem Losflansch 11 festen Außenflansch 22. Dieser Außenflansch 22 steht unter
anderem mit einer Leitung 23 zur Entleerung des Wassers aus dem Gießwagen der Schleudergießmaschine
in Verbindung.
Die Anordnung funktioniert wie folgt: Solange die Maschine stiUsteht und demzufolge die Gießform 2
und der Kühlmantel 3 sich nicht drehen und kein Wasser in dem Ringspalt 4 ist, ruht der Losflansch
11 mittels seiner zylindrischen Flächen auf dem Ring-
flansch 10 auf. Dann ist auch das radiale Spiel i zwischen dem Ringflansch 10 und dem Losflansch 11
an der Seite der unteren Mantellinien der zylindri-
stehende Wasser die Lippen der Dichtmanschette 19 und legt diese gegen die Innenfläche des fixen
Kranzes 18 und die zylindrische Außenfläche 19 des Losflansches 11 an.
Auf der Höhe der Dichtung strömt ein sehr Meiner Teil der Wassermenge in Richtung des Pfeiles /3
(Fig. 2) in den Raum zwischen den Flächen α, al
des Ringflansches 10 und des Losflansches 11 und
aller hydrostatischen Kräfte so klein wie möglich und auf einen Sicherheitswert begrenzt ist, d. h. auf
einen Wert, der die Flächen d, dl so weit auseinanderhält, daß sie ein, wenn auch sehr kleines,
axiales Spiel/ einhalten, das in der Größenordnung von einigen Hundertstel Millimetern liegt.
Dank dieses axialen Spiels / gleichen sich die verschiedenen
Drücke, die längs der Fläche des äußeren Durchmessers D1 der ringförmigen Auskehlung 13
ίο und längs des Durchmessers D 2 des fixen Kranzes
18 herrschen, gegenseitig zu beiden Seiten des Losflansches 11 aus, genauso wie auch die längs der
Absätze d, dl und e, el herrschenden Drücke. Unter diesen Bedingungen ist die Anpreßkraft des Los-
schen Flächen viel größer.
Sobald Wasser unter Druck durch einen der Stutzen 6 einströmt, bewegt es sich in Richtung der
Pfeile/1 derart, daß eine der Ringkammern 8 und die entsprechende Öffnung 9 im Kühlmantel 3 durchströmt
wird und der Ringspalt 4 gefüllt wird, wo das Wasser einen Film bildet.
Das Wasser strömt in Richtung des Pfeiles /2
kontinuierlich durch die andere Öffnung 9 und die
zweite Ringkammer 8 und verläßt die Maschine
durch den Stutzen 6 am anderen Ende des Gießwagens. Da die Gießform 2 und der Kühlmantel 3 15 flansches 11 auf dem Ringflansch 10 in dem Raum in jeder Dichtung ruhen, spreizt das unter Druck zwischen den Absätzen d, d 1 sehr klein.
kontinuierlich durch die andere Öffnung 9 und die
zweite Ringkammer 8 und verläßt die Maschine
durch den Stutzen 6 am anderen Ende des Gießwagens. Da die Gießform 2 und der Kühlmantel 3 15 flansches 11 auf dem Ringflansch 10 in dem Raum in jeder Dichtung ruhen, spreizt das unter Druck zwischen den Absätzen d, d 1 sehr klein.
Auf diese Weise erlaubt es der durch den Strom der geringen Wassermenge zwischen dem Ringflansch
10 und dem Losflansch 11 geschaffene Wasserfilm 20 diesem Ringflansch 10, sich frei gegenüber dem Losflansch
ohne Verschleiß der vorhandenen Flächen zu drehen. Ein Verschleiß des Losflansches 11 tritt
nur dann auf, wenn die Rotationsgeschwindigkeit beim Anhalten der Gießform abnimmt und der
entweicht daraus in Richtung des Pfeiles /4, um in 25 Wasserfilm an den oberen Mantellinien dünner wird,
der Entleerungsrinne 21, 22 gesammelt zu werden, wodurch die entsprechenden zylindrischen Flächen
von wo es durch die Entleerungsleitung 23 entfernt wird, um in einem nicht dargestellten Behälter gesammelt
zu werden.
Mit Wasser gefüllt sind auch die Ringräume zwisehen den Flächen a, b, c des Ringflansches 10 und
den entsprechenden Flächen des Losflansches 11, mit Ausnahme des Teiles dieses Ringraumes, der dort
liegt, wo die obersten Mantellinien verlaufen, was
in Berührung kommen. Deswegen besteht der Losflansch 11 aus einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten.
Bei einer plötzlichen Druckänderung in dem Ringspalt 4 ändern sich auch die Drücke in dem
Wasserfilm zwischen dem Ringflansch 10 und dem Losflansch 11. Die daraus für einen Augenblick
resultierende Gleichgewichtsstörung führt zu einer
darauf zurückzuführen ist, daß dort der Losflansch 35 geringen axialen Verschiebung des Losflansches
direkt auf dem Ringflansch 10 aufliegt. gegenüber dem Ringflansch nach rechts oder nach
Sobald die Gießform 2 und der Kühlmantel 3 sich links. Dadurch entsteht ein kurzzeitiger Kontakt
drehen, zuerst langsam und dann mit einer Um- zwischen den Absatzflächen d, dl so lange, bis die
drehungsgeschwindigkeit, die einige Hundert Um- abgestuften Drücke zwischen den zylindrischen
drehungen pro Minute betragen kann, verteilt sich 40 Flächen«, al und c,cl sich auf ein neues hydro-
der zwischen den Flächen a, b, c und den Absätzen d statisches Gleichgewicht eingestellt haben. Während
und e des Ringflansches 10 und den entsprechenden dieser Berührung der Absatzflächen d, dl strömt das
Flächen des Losflansches 11 befindliche Wasserfilm Wasser durch die Nuten 14.
allmählich, indem er gegen die oberen Mantellinien Wie man sieht, ist dank der hydrodynamisch
hin über den ganzen Umfang der Flächen aufsteigt, 45 bewirkten Dichtung nicht nur der Verschleiß viel
infolge des bei flüssigen Filmen von Schmiermitteln geringer als bei bekannten sich drehenden Dichtunzwischen
einer Welle und einer Lagerfläche be- gen zwischen einem festen und einem sich drehenden
kannten Vorganges. Die gesamte Anordnung Ring- Teil, sondern das sich drehende Teil wird auch wähflansch
10—Losflansch 11 verhält sich dann wie ein rend der Drehung in keiner Weise durch die Dich-Gleitlager,
welches ein Aufschwimmen des Los- 50 tung abgebremst, da ein Wasserfilm dazwischenliegt,
flansches 11 erlaubt. Daraus ergibt sich eine fühlbare Einsparung an
Im einzelnen erfolgt die Verteilung der kleinen Antriebsenergie bei der Drehung der Gießform 2 und
Wassermenge zwischen dem Ringflansch 10 und dem des Kühlmantels 3.
Losflansch 11 folgendermaßen: Das Wasser strömt Da ein Anwachsen des Wasserdruckes in dem
durch das radiale Spiel i und durch die Auskehlung 55 Ringspalt 4 auch keinerlei Absperrwirkung und da-
12 zwischen den Flächen ω, al in den Raum zwi- mit Bremswirkung auf das sich drehende Teil her-
schen den Absätzen d, dl. Durch die Nuten 14 vorruft, wie dies bei bekannten sich drehenden
strömt das Wasser in die Auskehlung 13, die den Dichtungen der Fall ist, kann dieser Druck bis zur
Spalt zwischen den Absätzen d, dl erweitert. Der Grenze der Materialfestigkeit gesteigert werden. Er
Druck des Wasserfilms zwischen dem Ringflansch 60 kann z. B. um den Faktor 6 größer sein, d. h. statt
10 und dem Losflansch 11 nimmt in Richtung von 0,5 Bar 3 Bar und noch mehr betragen. Hierdurch
den Flächen α, al (einige Bar) zu den Flächen c, el kann in vorteilhafter Weise die Kühlwirkung ver-
(weniger als 1 Bar) stufenweise ab. Eine Vergröße- bessert werden, indem man die Überhitzungstempe-
rung der axialen Länge der Auskehlung 12 führt zu raiur um einige zehn Grad erhöht, z. B. von 110°
einer Vergrößerung des Druckes in dem Schicht- 65 auf 140° C, d. h. die Temperatur, bei welcher sich
bereich d, dl. Durch Abänderung der axialen Ausdehnung der Auskehlung 12 kann man die Drücke des
Wasserfilms derart verteilen, daß die Resultierende
Wasserfilms derart verteilen, daß die Resultierende
in dem Ringspalt 4 an den Berührungsstellen mit der heißen Gießform 2 Dampfblasen zu bilden beginnen.
Dank dem leichten Spiel zwischen dem Ringflansch 10 und dem Losflansch 11 kann die hydrodynamische
Dichtung geringe radiale Verschiebungen der umlaufenden Einheit aufnehmen. Ebenso ist
es mit der ruhenden Dichtung, die von der Dichtmanschette 20 gebildet wird, deren Elastizität ein
geringes radiales Zusammendrücken erlaubt. Dieses Spiel gestattet auch leichte axiale Verschiebungen
des umlaufenden Teiles, die die ruhende, von der Dichtmanschette 20 gebildete Dichtung in das Innere
des fixen Kranzes gleiten lassen. Diese Dichtmanschette nimmt unter anderem radiale Verschiebungen
des Losflansches 11 auf, die auf einen außermittigen Umlauf des von der Gießform 2 und dem (unrunden)
Kühlmantel gebildeten rotierenden Teiles zurückzuführen sind.
Die Nuten 14 erlauben eine ständige Wasserströmung in die kreisförmige Auskehlung 13, selbst wenn
die Maschine stillsteht. Sie gestatten die Bildung eines Wasserfilms selbst bei kleinen Geschwindigkeiten
und hohen Drücken und sorgen in ungünstigen Fällen für die Benetzung der Flächen und Erhaltung
der Flüssigkeit im Lager. Dies ist der Fall bei plötzlichen Druckänderungen des Wassers im
Ringspalt 4, die eine kurzzeitige Berührung des Ringflansches 10 mit dem Losflansch 11 an den Absatzflächen
d, dl bewirken (wenn ein Druckausgleich zwischen zwei verschiedenen hydrostatischen Gleichgewichten
stattfindet).
Statt einer Dichtmaschette 20 mit Lippen kann auch eine elastische Dichtmanschette anderer Art,
z. B. eine torusförmige, oder eine mit trapezförmigem oder anderem Querschnitt, vorgesehen werden, die
radial zusammendrückbar ist.
Claims (3)
1. Dichtung für flüssigkeitsgekühlte Schleudergießformen zur Abdichtung des zur Gießform
konzentrischen und mit ihr mitrotierenden Kühlmantels gegen die konzentrisch zum Kühlmantel
angeordnete, feststehende Ringkammer für den Kühlwasserzu- bzw. -abfluß, mit einem feststehenden,
unter axialem Spiel gegen die Ringkammer in Umfangsrichtung versperrten und gegen diese
durch eine elastische Dichtung abgedichteten Losflansch, dadurch gekennzeichnet, daß
der Losflansch (11) einstückig ausgebildet und konzentrisch zu einem mit dem Kühlmantel (3)
festen und rotierenden Ringflansch (10) angeordnet ist, auf welchem er mit radialem und axialem
Spiel zur Bildung eines Labyrinthspaltes sitzt.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (10) und der Losflansch
(11) einander entsprechende zylindrische Flächen (a, b, c; al,bl,cl) aufweisen, die durch
ebenfalls einander entsprechende Absätze (d, e; dl, el) miteinander verbunden-sind, wobei zwischen
den zylindrischen Flächen (α, al; b, öl; c, c 1) radiale Spielspalte bestehen, welche durch
die axialen Spielspalte zwischen den Absätzen (d, dl; e, el) verbunden sind.
3. Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Absatzfläche (d 1) des Losflansches
(U) eine ringförmige Auskehlung (13) eingearbeitet ist, die die innere Fläche (a I) mit
der mittleren Fläche (b 1) verbindet, und daß Nuten (14) in die Absatzfläche (d 1) eingearbeitet
sind, die in die innere Fläche (o1) einerseits und.
in die Auskehlung (13) andererseits ausmünden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 540/245
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