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DE3838726A1 - Heiz- oder kuehlwalze - Google Patents

Heiz- oder kuehlwalze

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DE3838726A1
DE3838726A1 DE3838726A DE3838726A DE3838726A1 DE 3838726 A1 DE3838726 A1 DE 3838726A1 DE 3838726 A DE3838726 A DE 3838726A DE 3838726 A DE3838726 A DE 3838726A DE 3838726 A1 DE3838726 A1 DE 3838726A1
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Germany
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roller
heat transfer
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axis
fixed axis
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Heinz-Michael Dr Zaoralek
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Schwaebische Huettenwerke Automotive GmbH
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Schwaebische Huettenwerke Automotive GmbH
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    • F28F5/02Rotary drums or rollers
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
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    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0206Controlled deflection rolls
    • D21G1/0213Controlled deflection rolls with deflection compensation means acting between the roller shell and its supporting member
    • D21G1/022Controlled deflection rolls with deflection compensation means acting between the roller shell and its supporting member the means using fluid pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Heiz- oder Kühlwalze der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Derartige Walzen werden zur Herstellung und Verarbeitung von Material­ bahnen, insbesondere Papierbahnen, eingesetzt. Dabei liefern die Walzen einen wesentlichen Beitrag zur Qualität der herzustellenden bzw. zu verarbeitenden Materialbahnen, die insbesondere Papierbahnen sind. So kann es mitunter wünschenswert sein, den Walzenmantel zu beheizen oder zu kühlen, was einen unmittelbaren Einfluß auf das zu bearbeitende Ma­ terial hat.
Es gibt bereits Walzen mit einem drehbaren äußeren Walzenmantel und einer durchgehenden feststehenden Achse, die sich beheizen lassen.
Die Beheizung der Walze kann intern, nämlich mittels eines fluiden Wär­ meträgers, insbesondere Thermoöl, das in den Spalt zwischen Achse und Walzenmantel eingeleitet wird, oder aber extern erfolgen, nämlich insbesondere durch induktive Beheizung.
Der Nachteil von intern beheizten Walzen ist allerdings, daß die Wärme durch den Walzenmantel von innen nach außen fließen muß, die Mantel­ stärke wegen der erforderlichen mechanischen Festigkeit relativ groß ist und deshalb den Wärmefluß behindert. Werden dem Walzenkörper nun relativ große Wärmemengen zugeführt oder entzogen, so entsteht zwangs­ läufig ein großer Temperaturgradient von innen nach außen. Um eine be­ stimmte Oberflächentemperatur beizubehalten, muß die Temperatur des Wärmeträgers entsprechend erhöht oder abgesenkt werden.
Die durch den großen Wärmegradienten hervorgerufene Verspannung des Walzenkörpers verursacht insbesondere im Randbereich der Walze eine Verformung ("Oxbow-Effekt"), so daß dort nur Materialbahnen von ge­ ringer Qualität hergestellt werden können.
Bei der Walze nach der US-PS 44 59 726 wird die Wärmeträgerzu- und abfuhr mittels eines speziellen Dichtkopfes und eines besonderen Wälz­ rollenlagers mit drei Laufringen durchgeführt. Dieser Lösungsvorschlag ist jedoch äußerst aufwendig und läßt sich in der Praxis nicht in wirt­ schaftlicher Weise realisieren, weshalb derartige Walzen bis zum heuti­ gen Tage nicht zum Einsatz gelangt sind.
Die Erfindung hat demzufolge die Aufgabe, die aufgeführten Nachteile der bekannten Walzen zu vermeiden; insbesondere soll eine Walze der an­ gegebenen Gattung vorgeschlagen werden, die auf konstruktiv einfache und damit praktikable Weise die Zu- und Abfuhr des Wärmeträgers durch die feststehende Achse ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteran­ sprüche definiert.
Hierbei wird die Zuführung des Wärmeträgers so gelöst, daß er durch eine Bohrung der feststehenden Achse und durch eine oder mehrere radiale Bohrungen in einen Ringraum geleitet wird. Dieser ist nach außen durch den Walzenmantel oder eine daran befestigte Verlängerung und nach innen durch die feststehende Achse begrenzt. Dichtungen, wie z. B. Labyrinthdichtungen, dichten den Ringraum sowohl zum außenlie­ genden Wälzlager als auch zum inneren Ringspalt mit den Lagerelementen ab.
Für diese Anwendungen brauchen die Dichtungen keinen besonders hohen Dichtigkeitsanforderungen zu genügen. Relativ hohe Leckraten sind tole­ rierbar. Bei einigen Anwendungen sind gewisse, definierte Leckraten er­ wünscht, um bestimmte Wirkungen zu erzielen.
Der Ringspalt zwischen dem äußeren Mantel und der feststehenden Achse, in dem die Lagerelemente angeordnet sind, ist teilweise mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt, wie sie auch als Wärmeträger einge­ setzt wird. Ist die Leckrate auf eine Größenordnung von ca. 20% einge­ stellt, so wäre beim Anfahren der Walze eine gleichmäßige Aufheizung des Walzenmantels und der Achse gewährleistet, was zu minimierten Verschleißerscheinungen führt.
Der ringförmige Zwischenraum zwischen den Dichtungen, jenseits des von dem Wärmeträgermedium durchströmten Ringraumes, könnte mit gekühltem Wärmeträgermedium gespült werden, um das außenliegende Wälzlager auf diese Weise vor Überhitzung zu schützen.
Von dem Ringraum, der für die Zuleitung des Wärmeträgers eingerichtet ist, leiten Bohrungen oder Kanäle den Wärmeträger zu den peripheren Bohrungen im Walzenmantel.
Durch einen baugleichen Ringraum am gegenüberliegenden anderen Ende der Walze kann der Wärmeträger wieder in eine Bohrung der feststehenden Achse eingeleitet und nach außen abgeführt werden.
Eine entsprechende Einrichtung ist auch für die Leckageflüssigkeit aus dem Ringspalt mit den Lagerelementen vorgesehen.
Zweckmäßigerweise wird der Wärmeträger durch die gesamte Achse geführt, um beim Hoch- bzw. Herunterfahren der Betriebstemperatur den Walzenmantel und die Achse gleichmäßig zu erwärmen bzw. zu kühlen.
Die peripheren Bohrungen können an den Enden auch so verbunden werden, daß der Wärmeträger jeweils in benachbarte periphere, axialparallele Bohrungen übergeleitet werden kann. Bei entsprechender Ausgestaltung ist der Ringraum zu teilen und mit Bohrungen oder Kanälen zu versehen, die abwechselnd mit benachbarten peripheren Bohrungen verbunden sind. Der Wärmeträger kann auch durch jeweils drei oder noch mehr benachbarte periphere Bohrungen hindurchströmen, bevor er in die Achse zurückge­ leitet wird.
Das mehrfache Durchleiten des Wärmeträgers durch den Walzenmantel er­ möglicht es, pro Zeiteinheit geringere Mengen an Wärmeträger durch die Walze hindurchzuleiten, ohne daß es zu einem schlechteren Wärmeübergang von dem Wärmeträger auf den Walzenmantel, hervorgerufen durch geringere Strömungsgeschwindigkeiten, kommt. Auch ein Temperaturabfall in axialer Richtung wird vermieden.
Durch die beschriebenen Maßnahmen lassen sich die erforderlichen Ober­ flächentemperaturen mit niedrigeren bzw. höheren Temperaturen des Wärmeträgers erreichen, je nachdem ob die Walze beheizt oder gekühlt wird.
Denn da die Wärme nunmehr einen kürzeren Weg von den peripheren Boh­ rungen zur Walzenoberfläche zurücklegen muß, kann in der erfindungsge­ mäßen Walze die Temperatur des fluiden Wärmeträgers bei gleichblei­ bender Oberflächentemperatur gesenkt werden. Um z. B. eine Walzenober­ flächentemperatur von 160°C zu erreichen, muß der Wärmeträger nur noch eine Temperatur von 192°C aufweisen. Bei der herkömmlichen Ausgestal­ tung wäre eine Temperatur des Wärmeträgers von 224°C erforderlich.
Die Absenkung des Temperaturniveaus des Wärmeträgers hat unter anderem den Vorteil, daß Wärmeträger mit geringerer Wärmebeständigkeit verwen­ det werden können und die Lebensdauer des Wärmeträgers, die von der Temperatur abhängig ist, entscheidend verlängert werden kann. Außerdem kann bei gleichbleibender Temperatur des Wärmeträgers eine höhere Ober­ flächentemperatur erzielt werden. Daher sind die Energieeinsparungen beträchtlich. Zudem werden die thermischen Spannungen und Verformungen ("Oxbow-Effekt"), die um so größer sind, je größer der Temperaturgra­ dient ausfällt, verringert, wodurch die Materialbahnen auch im Randbe­ reich der Walze die erforderliche Qualität erhalten. Schließlich ist es möglich, Wärmequellen mit einer niedrigeren Ausgangstemperatur (z. B. Dampf) zur Aufheizung des Wärmeträgers zu verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigen
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Ende einer ersten Ausführungsform einer Walze und
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch ein Ende einer weiteren Ausführungsform einer Walze.
Die allgemein durch das Bezugszeichen 100 in Fig. 1 angedeutete Kühl- oder Heizwalze weist einen rohrförmigen Walzenmantel 10 mit einer sol­ chen Wandstärke auf, daß seine mechanische Stabilität im Betrieb gewähr­ leistet ist. Einstückig mit dem Walzenmantel 10 ist eine ebenfalls rohr­ förmige Verlängerung 20 ausgeführt, deren Außendurchmesser in etwa dem Außendurchmesser des Walzenmantels 10 entspricht und dessen Innendurch­ messer sehr viel kleiner als der Innendurchmesser des Walzenmantels 10 ist, so daß sich ein buchsenförmiger Endbereich ergibt.
Der Walzenmantel 10 ist auf einer feststehenden, hohlen Achse 12 durch hydrostatisch und/oder hydrodynamisch wirkende Lagerelemente 14 gela­ gert, die gleichmäßig über die Länge des Walzenmantels 10 verteilt an­ geordnet sind.
Ein Lagerflansch 34 ist an einem Ende durch Schrauben 36 an der Stirnseite der Verlängerung 20 befestigt. Der Lagerflansch 34 dreht sich also mit dem Walzenmantel 10 auf der stationären Achse 12; deshalb ist ein Ringlager 38 zwischen dem Endbereich der Achse 12 und dem mitt­ leren Teil des Lagerflansches 34 angeordnet.
Ein Stirnflansch 37 ist durch Schrauben 39 an der freiliegenden Stirn­ fläche des Lagerflansches 34 angebracht und liegt radial innen auf der Achse auf. Eine Dichtung 24 a befindet sich zwischen dem Innenrand des Stirnflansches 37 und der Achse 12.
Durch den Walzenmantel 10 verlaufen mehrere axialparallele Bohrungen 16 in der Nähe der Manteloberfläche.
Die durchgehende, stationäre Achse 12 ist in den Bereichen der beiden Walzenenden 32 mit mindestens einem radialen Kanal 17 versehen, der in einen Ringraum 18 mündet. Diese Ringräume 18 sind auf der Zuführungs-/ Rückführungsseite einer Quelle, von der aus der Walzenmantel 10 mit einem Wärmeträger ver- bzw. entsorgt wird, über die Versorgungsleitung 42 in der Achse 12 und radiale Kanäle 26 in dem Mantal 10 mit den peri­ pheren axialparallelen Bohrungen 16 verbunden.
Auf der von der Versorgungsleitung 42 abgewandten Seite der Kühl- oder Heizwalze 100 sind die axialparallelen, peripheren Bohrungen 16 mit einem baugleich ausgebildeten Hohlraum 18 verbunden, der wiederum an eine Entsorgungsleitung 40 angeschlossen ist, die den benutzten Wärme­ träger wieder durch die feststehende Achse 12 hindurch aus der Walze 100 ableitet. Die beiden Leitungen 40, 42 in der Achse 12 sind durch ein Rohr 41 voneinander getrennt.
Jeder Ringraum 18 wird radial außen durch den Mantel 10 bzw. die Ver­ längerung 20, radial innen durch die Achse 12, axial innen durch eine Stirnwand der Achse 12 sowie axial außen durch den Lagerflansch 34 be­ grenzt und ist mit Dichtungen 22 a und 22 b, insbesondere Labyrinth-Dich­ tungen, versehen. Zum Walzenende hin sorgen weitere Dichtungen 24 a und 24 b dafür, daß der Wärmeträger bzw. Lageröl nicht austreten kann.
An die Dichtungen 22 b müssen keine hohen Anforderungen gestellt werden, da Leckagen toleriert werden können. Der Ringpalt mit den Lagerelementen 14 ist zumindest teilweise mit einer Hydraulikflüssigkeit identischer Beschaffenheit wie der fluide Wärmeträger gefüllt; eine Leckage in der Größenordnung von etwa 20% wäre sogar von Vorteil für die gleichmäßi­ ge Aufheizung des Walzenmantels 14 und der Achse 12 beim Anfahren der Walze 100.
Um die Wälzlager 38 nicht unnötig thermisch zu belasten, werden sie durch rohrförmige Wärmeisolierungen 28 in der Achse 12 vom restlichen Walzenkörper wärmetechnisch getrennt. Als weitere Maßnahme kann der ringförmige Zwischenraum 44, der sich zwischen den Dichtungen 22 a und 24 b befindet, von einer Kühlflüssigkeit durchströmt werden, die aus gekühltem Wärmeträgermedium besteht.
Im folgenden soll die Funktionsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 1 erläutert werden.
Während der Inbetriebnahme der Walze 100 wird durch die Versorgungslei­ tung 42 in der Achse 12 der Wärmeträger über den Kanal 17, den Ringraum 18 und die Kanäle 26 in die peripheren, axialparallelen Bohrungen 16 eingeleitet. Am anderen Walzenende wird das gebrauchte Wärmeträgermedium wieder durch Kanäle 26, einen entsprechenden Ringraum 18 und den ra­ dialen Kanal 17 in die die Achse 12 durchlaufende Entsorgungsleitung 40 eingeleitet, durch die der benutzte Wärmeträger die Walze 100 wieder verläßt.
Bei diesem Vorgang sorgt eine definierte Leckrate, die durch die Dich­ tungen 22 b bestimmt wird, dafür, daß auch der Ringraum mit den Stütz­ elementen 14 permanent mit dem Wärmeträger versorgt wird, wodurch eine gleichmäßige Aufheizung bzw. eine gleichmäßige Temperatur der gesamten Walzen 100 gewährleistet ist.
Bei diesem Vorgang wird die Temperatur des Wärmeträgers so eingestellt, daß die Betriebstemperatur der Walze 100 möglichst schnell erreicht und dann auf der Solltemperatur gehalten wird. Während des Aufheizvorganges kann der Walzenmantel 10 bereits auf seine spätere für den Betrieb not­ wendige Rotationsgeschwindigkeit beschleunigt werden.
Um die Wälzlager 38 zu schonen, können während des gesamten Betriebes die Ringräume 44 mit Kühlflüssigkeit durchströmt werden, um sie vor dem Heißlaufen zu schützen.
Die aus Fig. 2 ersichtliche, allgemein durch das Bezugszeichen 200 an­ gedeutete zweite Ausführungsform einer Walze entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach Fig. 1.
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen ist, daß die peripheren Bohrungen 16 an den Enden 52 jeweils paarweise so miteinander verbunden sind, daß der Wärmeträger quasi durch eine Heiz- oder Kühl-Schleife fließt. Dabei wird der Wärmeträger durch eine radiale Bohrung 17 a und einen Ringraum 18 a eingespeist und durch einen weiteren Ringraum 18 b und eine radiale Bohrung 17 b aus dem äußeren, drehbaren Walzenmantel 10 herausgeführt. Die Ringräume 18 a und 18 b ent­ stehen durch eine Unterteilung des ursprünglich aus Fig. 1 hervorge­ henden Ringraumes 18, unter Verwendung eines Einsatzes 56.
Es ist auch möglich, noch mehr als zwei benachbarte, axialparallele, periphere Bohrungen 16 miteinander zu einer Heizschleife zu verbinden (nicht dargestellt).
Das mehrfache Durchleiten des Wärmeträgers durch die axialparallelen Bohrungen 16 in dem Mantel 10 hat den Vorteil, daß der Volumenstrom des Wärmeträgers reduziert werden kann, ohne daß sich dadurch der Wärme­ übergang von dem Wärmeträger auf den Walzenmantel 10 durch geringere Strömungsgeschwindigkeit verringert und es damit zu einem Temperatur­ abfall in axialer Richtung kommt. Bei dreifachem Durchströmen des Wärme­ trägers kann bspw. der Volumenstrom stark verringert werden, wobei sich der Wärmeträger während des Durchlaufs z. B. um etwa 6°C abkühlt, ohne daß eine stärkere Temperaturdifferenz in axialer Richtung an der Walzenoberfläche gemessen werden konnte.
Würde ein entsprechender Volumenstrom nur einmal durch die Walze 100 oder 200 geführt, so würde sich dies in einem entsprechenden Temperaturabfall von einem Ende der Walze 200 zum anderen bemerkbar machen.

Claims (8)

1. Heiz- oder Kühlwalze
  • a) mit einer feststehenden Achse,
  • b) mit mindestens einem hydrostatischen oder hydrodynamischen Lager­ element zur Abstützung eines drehbaren Walzenmantels auf der feststehenden Achse und
  • c) mit einem durch den Ringspalt zwischen der feststehenden Achse und dem drehbaren Walzenmantel fließenden, heiz- oder kühlbaren Wärmeträger
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • d) der Walzenmantel (10) ist mit peripheren axialparallelen Bohrungen (16) für den Wärmeträger versehen,
  • e) der zu- und abgeführt wird durch
  • e1) mindestens jeweils einen radialen Kanal (17) in der feststehenden Achse (12) und
  • e2) über mindestens jeweils einen Ringraum (18) zwischen dem Walzenmantel (10) und der feststehenden Achse (12).
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine, als Einlauf dienende periphere, axialparallele Bohrung (16) mit einer weiteren peripheren, axialparallelen Bohrung (16) verbunden ist, die als Rücklauf dient, so daß eine mindestens einschleifige Kühl- bzw. Heiz­ schleife entsteht.
3. Walze nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (18) durch Dichtungen (22 a, 22 b) zwischen dem Mantel (10) und der Achse (12) begrenzt wird.
4. Walze nach den Ansprüchen 1 und 3 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (22 b) eine bestimmte, erwünschte Leckrate zum Ring­ spalt aufweisen.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger mindestens einmal durch die peripheren Bohrungen (16), die von einer Seite zur anderen Seite der Walze verlaufen, hin- und her­ geleitet wird, bevor er über ein oder mehrere Ringräume (18) wieder in die feststehende Achse (12) zurückgelenkt wird.
6. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abfließende Wärmeträger eine zentrale Innenbohrung (43) der Achse (12) bespült.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen ein Wärmeübergang vom Wärmeträger auf die Walze, oder umgekehrt, nicht erwünscht ist, insbesondere im Bereich des außen­ liegenden Wälzlagers (38), Wärmeisolierungen (28) vorgesehen werden.
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