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"Stoßdämpfer" Die Erfindung bezieht sich auf einen StoßdämpSer bzw.
auf eine Aufhängung und zwar insbesondere auf eine Teleskopanordnung mit Reibungsdämpfung,
die wahlweise mit einer Federaufhängung kombiniert oder auch nicht kombiniert ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich durch die Vereinigung von Mitteln, welche einerseits
die Bremshülsen verbessern, die in dem französischen Patent 1 336 185 beschrieben
sind, und welche andererseits die te lakopartigen Umfassungen verbessern, die wahlweise
Schraubenfedern enthalten oder auch nicht, und wobei insbesondere ihre Schraubenfestigungen
oder Ösenbefestigungen gemäß Zeilen 22 bis 30 in der zweiten Spalte auf Seite 4
der französischen Patentschrift 1 116 879 derart verbessert werden, daß die erfindungsgemäßen
Anordnungen vorteilhafterweise beider Dämpfung von Systemen verwendbar sind, die
nicht schwingen sollen, wie beispielsweise die Lenkgestänge oder Lenkelemente von
Bahrzeugen; die Erfindung ist aber im Gegensatz dazu auch und zwar allgemeiner für
irgendwelche schwingenden Systeme - jedoch mit verminderter
Höhe
- anwendbar, wie bespieiweise für die Aufhängung von Mopeds. Die Erfindung ist auch
gemäß den Grundzügen und beispielsweise gemäß Fig. 5 der USA-Patentschrift 2 243
565 im Falle von Waschmaschinenbehältern zu verwenden.
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Weitere Vortaile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine schematische teilweise geschnittene Ansicht einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Stoßdämpferaufhängung für das Hinterrad eines Mopeds.
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Bigur 2 schematisch einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig 1.
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Figur 3 eine teilweise geschnittene schematische Ansicht einer Dämpfungsaufhängung
für einen Waschmaschinenbehälter; Figur 4 eine Ansicht des Inneren eines Bremsklotzes
gemäß Fig. 5.
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Figur 5 schematisch eine teilweise geschnittene Ansicht eines gemäß
der Srfidnung ausgebildeten Reibungsstoßdämpfers ; Figur 6 eine Ösenbefestigungsvorrichtung,
die infolge ihrer Ausformung aus einem Kunststoff (Plastikwerks.toff) und infolge
ihrer Ausbildung von sich aus schwach elastisch ist; In den Figuren 1 und 2 ist
eine Stoßdämpferaufhängung für ein Moped dargestellt, die - wie üblich - eine Schraubenfeder
1 aufweist, welche in zwei Teleskoprohren 2 und 3 enthalten ist, die durch Ösenbefestigungsvorrichtungen
4,5 verschlossen sind und zwischeneinander eine Gleitanordnung aufweisen, die durch
zwei mit dem Rohr 2 ein Stück bildende Ringe 6,7 gebildet wird.
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Diese übliche Aufhängung ist mit einer Reibungshülse oder einem Reibungsring
der Bauart verbunden, die dies in Fig. 3 der oben erwähnten französischen Patentschrift
1 336 185 erwähnt ist; gemäß der Erfindung bewirkt jedoch der Reibungsring in Verbindung
mit zwei Bremsklötzen eine vervollkommnete Dämpfung, wobei diese Bremsklötze 8,9
nunmehr halbrohrförmig, zentriert und ausgerichtet sind und ohne merkliches Spiel
durch ihre Mittelöffnungen mitgenommen werden; dabei gleiten die Bremsklötze an
den Zylinderzapfen 10,11, wobei sie diese umfassen und dabei die elastischen Blätter
12, 13 ursprünglich eindrücken, wie dies gut in Fig. 2 zu erkennen ist; es sei noch
darauf hingewiesen, daß die Zylinderzapfen 10, 11 mit dem Rohr 2 verschweißt, an
diesem angenietet oder in dieses eingesetzt sind.
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Diese neuartige Verbindung ergibt - insbesondere durch die erwähnten
Ausdehnungmittel, die in wirtschaftlicher Weise durch einfache Blätter oder Blattbundel
oder elastische Einlagenblätter gebildet werden, die vorteilhafterweise senkrecht
zum Schichtungssinn in Stahlfederstreifen von geringer Dicke geschnitten werden
- ein vierfach günstigeres Zusammenwirken, was zu einer sehr geringen Ringausfüllung,
einer genauen Abstufung der Reibungsbelastungen und eIner großen Elastizitätsreserve
führt; dadurch werden die Gefahren der "streuung" sowohl bei der Herstellung, als
auch bei der ~*benutzung vermindert; weiterhin wird die Dämpfung konstanter.
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Diese verbesserte Stabilität oder Konstanz der Dämpfung kann gemäß
der Erfindung noch weiter entwickelt werden, indem man die oben ernvähnte neue Kombination
von Merkmalen noch durch die Art und Weise der Ausbildung der Bremsklötze 8, 9 erweitert;
diese Ausbildung erfolgt durch Gießen, Ausformung (spanlose Verformung) oder Sinterung
beliebiger geeigneter Werkstoffe, und zwar vorteilhafterweise durch Einspritzung
von Superpolysmiden; auf diese Weise ist - ohne zusätzliche Kosten - die ausbildung
zahlreicher
geschlossener Zellenreihen oder mindestens von Zwischenräumen auf den Reibungsoberflächen
- was in der Zeichnung nicht dargestellt ist - möglich; diese Zellen oder Zwischenräume
dienen zum Zurückhalten oder Binschließen eines beliebigen Schmirmittels oder auch
eines speziellen Schmiermittels, wie dieses bereits durch die französische Patentschrift
1 336 185 bekannt ist, um die statischen und dynamischen Reibungskoeffizienten einander
anzunähern, und um somit den Dämpfungswert zu stabilisieren.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß sich die Reibung in Abhängigkeit
von derTemperatur ändert, sich jedoch beispielsweise bei einem Paar von Reibungsflächen
vom Typ Superpolyamid auf Stahl mit der Temperatur erhöht, wenn die Oberflächen
schlecht geschmiert sind, sich jedoch andererseits bei gu,t geschmierten, mit Zellen
ausgebildeten Oberflächen vermindert; die Erfindung erstreckt sich auch auf die
Kombination dieser einander entgegengerichteten Änderungen, und zwar durch die Verwendung
von Klotzpaaren, die entgegengesetzte Eigenschaften haben; ebensogut kann man den
Druck auf die Reibungsklötze als Funktbn der Temperatur durch ihre Kombination mit
Bimetall-Pederblättern variieren, welche diese Eigenschaften haben.
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Die Erfindung erstreckt sich auch auf Ausbildungen der Klötze, deren
Oberfläche in geeigneter Weise behandelt oder mit ubersügen versehen ist, beispielsweise
mit einem Film aus Tetrafluoräthylen oder Polytetrafluoräthylen, oder auch beispielsweise
mitz einem Anstrich aus Molybdändisulfid. Die Erfindung erstreckt sich ferner auf
Umkehrungen der Anordnungen, insbesondere der Klötze, die in diesem Fall ihren konkaven
Innenoberflächen reibend am inneren Rohr 2 anliegen, wobei die Püchrungsringe 6,7
sodann mit dem Außenrohr 3 ein Stück bilden, und die Federblätter - wie beispielsweise
die Blätter 12 oder 13 - zwischen dem Inreren des Rohres 3 und der Außenfläche der
Klötze- beispiels-
Klotz 8 - eingeschlossen sind0 In Fig. 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches diejenigen Vorrichtungen weiterbildet,
die in Zeilen 22 bis 30 der zweiten Spalte auf Seite 4 des französischen Patentes
1 116 879 erwähnt sind; gemäß der Erfindung wird dabei das Innenrohr 2' beispielsweise
durch Gießen, (spanloses) Ausformen oder durch Einspritzen irgendeines Kunststoffes
ausgebildet; vorzugsweise werden wenig elastische Kunststoffe verwendet, wie beispielsweise
Superpolyamide, die beispielsweise mit Glasfasern verstärkt oder auch nicht verstärkt
sind, wobei der Kunststoff zweckmäßigerweise aus mehreren Gründen eingefärbt ist;
erfindungsgemäß erfolgt dabei die Ausbildung in erster Linie in einem Stück, als
ein "Monoblock'2, mit einer durch die Ausbildung des Fußteils 14 gegebenen seitlichen
Biegsamkeit; auf diese Weise erspart man die'übliche Glzmmischeibe an der Schraubenbefestigung
14' und außerdem erreicht man die Festlegung der Ringe 6' und 7' einfach dadurch,
daß man die Klötze in einem Stück, als Monoblock, ausformt, wobei gleichzeitig die
direkte Mitnahme der Klötze - wie beispielsweise des Klotzes 8 - ohne merkliches
Spiel durch die erwähnten Ringe gewährleistet ist. Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße
Ausbildung auch die Festlegung der Schraubenfeder mittels eines entsprechenden Gewindes,
wobei man zudem noch eine Behandlung oder tLackierung der Oberfläche ein spart,
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das Fußteil 14 durch irgendein anderes
übliches- Teil ersetzbar ist, während die obere Ösenbefestigung ebensogut eine Schraubenbefestigung
sein kann oder umgekehrt.
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In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungebeispiel eines Stoßdämpfers
gezeigt, und zwar von der Art der hydraulischen Teleskopdämpfer; gemäß der Erfindung
arbeitet dieser Stoßdämpfer jedoch hier m<7 Reibung und seziuhnev sich insbesondere
dadurch aus, daß die
Außenumhüllung 15 wie im Vorhergehenden durch
Gießen, Ausformen oder Einspritzen von Kunststoff außgebildet wird, wobei sie mit
einem Einfaßring 16 verbunden ist, der an ihrem Fußteil 17 anliegt, um das rohrförmige
Organ 18 zu halten, welches mit sei nen Führungsringenl9, 20 und seinen Bremsklötzen
- wie beispielsweise dem Bremsklotz 21 - versehen ist.
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Gemäß Fig. 4 und 5 sind die Bremsklötze - vgl. beispielsweise Bremsklotz
21 - gemäß der Erfindung einerseits mit ringbogenförmigen Zapfen - wie beispielsweise
dem Zapfen 22 - versehen, die mit entsprechenden Öffnungen des Rohres derart zusammenwirken,
daß die Zentrierung, Ausrichtung und Mitnahme ohne merkliches Spiel bewirkt wird;
andererseits gewährleisten währenddessen die Stege des inneren Randes die Zentrierung
der Blätter oder der Bündel elastischer Blätter, wie beispielsweise der Blätter
12 und 13 in Fig. 2.
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Ss sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Blatter oder Bündel von
Einlageblättern gemäß der Erfindung gegen Oxydation geschützt sein können und zwar
beispielsweise im Falle von Stahl durch-Phosphatierung, oder auch dadurch, daß man
diese für die Federn oder alle anderen elastischen Blätter von dünnen geschichteten
Bändern aus Bronze, Messing oder rostfreiem Stahl abschneidet; ferner ist es gemäß
der Erfindung auch möglich, nichtmetallische Federn oder andere elastische Blätter
zu verwenden; gemäß der Erfindung können diese in irgendwelchen Formen und sogar
in der Form von Scheiben abgeschnitten (oder ausgestanzt) werden.
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Es sei schließlich darauf hingewiesen, daß sich die Erfindung auch
auf die Verwendung von drei oder mehr Bremsklötzen erstreckt.
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Die Erfindung erstreckt sich aber auch auf die Verwendung. von nur
einem Bremsklotz in der Form eines längsgeschlitzten Ringes oder in der Form einer
Spirale, wobei das Zusammenwirken mit mindestens einem Federblatt - welches gegebenenfalls
beim Ausformen
im Ring eingebaut wird - oder mit äquivalenten Ausdehnungs
mitteln erfolgt, wie den Einbau einer Schraubenfeder, die danach durch den Längsschlitz
in Bogenstücke zerteilt ist, oder durch die Verwendung eines elastischen Stopfens,
der beispielsweise durch einen Schaumstoff oder eine beliebige zellenförmige elastische
Substanz gebildet ist.
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Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es auch in den Rahmen
der Erfindung fällt, Reibungsdämpfer und insbesondere Reibungsdämpfer für die Lenkung
(de direotion) oder für Waschmaschinen mit der gleichen Ausbildung besitzen wie
die üblichen hydraulischen Teleskopdämpfer zu schaffen; dies geschieht in einfacher
Weise dadurch, daß man bei diesen Gebilden die üblichen Kolben durch neue Kolben
ersetzt; diese bilden die Bremsklötze - wie beispielsweise 8' - oder Äquivalenten,
und zwar beispielsweise zwischen den Bündeln von der Art, wie sie in Fig. 3 mit
dem Bezugszeichen 6' und 7' bezeichnet sind; dabei kann man die Dichtungsverbindung
und das Füllöl einsparen oder auch nicht, denn diese Flüssigkeit oder auch åede
andere geeignete Flüssigkeit ist zur Erleichterung der Wärmeabführung geeignet.
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Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf das
beschriebene Ausführungsbeispiel und die erwähnten Ausgestaltungen beschränkt ist,
sondern sich insbesondere auf Kombinationen dieser und anderer Mittel sowie Umkehrungen
dieser Mittel erstreckt. Insbesondere können auch die Mittel eines Ausführungsbeispieles
mit denen eines anderen Ausführungsbeispieles kombiniert werden, wobei beispielsweise
ein vorbestimmtes Spiel zwischen den Bremsklotzzapfen - wie beispielsweise 22 -
und den entsprechenden Rohröffnungen vorgesehen sein kann, um freie Schwingungen
einer entsprechenden Amplitude zuzulassen; schließlich können die hier erwähnten
Mittel au-ch mit den bereits im französischen Patent 1 336 185 beschriebenen Mitteln
kombiniert
werden; beispielsweise kann die übliche Öse des Körpers
15 durch eine Befestigungsvorrichtung ersetzt werden, wobei deren Zentralstrebe
elastisch durch'gekrümmte Speichen oder vergleichbare Mittel derart verbunden. ist,
daß die üblichen Befestigungsvorrichtungen der "Diabolo"-Art aus Gummi erspart werden.
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- Patentansprache -