DE69013063T2 - Flüssigkeitsgefülltes, elastisches, zylindrisches Lager mit axial ausgedehnten und diametral gegenüberliegenden dünnwandigen elastischen Abschnitten. - Google Patents
Flüssigkeitsgefülltes, elastisches, zylindrisches Lager mit axial ausgedehnten und diametral gegenüberliegenden dünnwandigen elastischen Abschnitten.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches Lager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dieses Lager ist angepaßt, um auf aufgenommene Vibrationslasten zu dämpfen und/oder zu isolieren, wobei diese Wirkung auf dem Fluß einer Flüssigkeit, die in einer Flüssigkeitskammer aufgenommen ist, basiert. Inbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein solches flüssigkeitsgefülltes elastisches Lager, das einfach in der Konstruktion ist und einfach mit großer Effizienz hergestellt werden kann und das exzellente Vibrations isolierungseigenschaften bezüglich Vibrationen aufweist, die axialer Richtung des Lagers aufgebracht werden, basierend auf einem Fluß der Flüssigkeit, während auch bezüglich Vibrationslasten, aufgebracht in radialer Richtung, senkrecht zur axialen oben angegebenen Richtung, die gewünschte Vibrationsdämpfungs-/Isolationseigenschaften erzielt werden.
- Ein zylindrisches elastisches Lager zum elastischen Verbinden von zwei Teilen in einem Vibrationsübertagungssystem in vibrationsdämpfender oder isolierender Weise ist bereits bekannt. Beispiele für solche zylindrische elastische Lager sind in der Veröffentlichung Nr. 48-310 der geprüften japanischen Gebrauchsmusteranmeldung und der GB-A-1063863 offenbart. Die in diesen offenbarten elastischen Lager haben eine innere und äußere Buchse, die gemeinsam mit einem radialen Abstand voneinander angeordnet sind und einen elastischen Körper, der die innere und äußere Buchse elastisch verbindet. Dieser Typ eines elastischen Lagers weist vorbestimmte Vibrationsdämpfungs - und/oder Isolationseigenschaften bezüglich aufgenommener Vibrationen auf, die in axialer und radialer Richtung des Lagers aufgebracht werden.
- In einigen Fällen wird das zylindrische elastiche Lager, wie es oben beschrieben wurde, benötigt, um unterschiedliche Vibrationsdämpfungs- und Isolationseigenschaften für aufgebrachte Vibrationen aufzuweisen, die in jeweils unterschiedlichen Richtungen des Lagers aufgebracht werden, beispielsweise in einer axialen Richtung des Lagers und zwei orthogonalen diametalen Richtungen senkrecht zu der erwähnten axialen Richtung. Ein typisches Beispiel eines elastischen Lagers, das für ein Motorfahrzeug zum Verbinden des Federungselements mit der Fahrzeugkarosserie verwendet wird, wird zwischen einem Federungselement und einer Karosserie des Fahrzeuges montiert. Solch ein Fahrzeugkarosserielager wird benötigt, um eine ausreichende geringe dynamische Federkonstante bezüglich Vibrationen aufzuweisen, die in axialer Richtung des Lagers oder vertikaler Richtung des Fahrzeugs aufgebracht werden, um Geräusche wie straßenorientierte Geräusche zu vermindern und auf diese Weise den Fahrkomfort des Fahrzeugs zu erhöhen. Das Gehäuselager wird auch benötigt, um eine relativ hohe Härte oder Steifigkeit bezüglich Vibrationen zu zeigen, die in einer oder zwei orthogonalen diametralen Richtungen des Lagers aufgebracht werden, oder in transversaler Richtung des Fahrzeugs, um Positionswechsel des Fahrzeugs zu vermeiden und somit die Fahrstabilität oder Manövrierbarkeit des Fahrzeugs zu erhöhen. Weiter wird ein Gehäuselager benötigt, das relativ geringe Härte oder Steifigkeit bezüglich Vibrationen aufweist, die in anderer diametaler Richtung oder der Front-/Heckrichtung des Fahrzeugs aufgebracht werden, um die Rauhigkeit oder andere Vibrationen zu vermindern und somit den Fahrkomfort des Fahrzeugs zu erhöhen.
- Beim Bestreben, die oben erwähnten Anforderungen zu erfüllen, wurde das gattungsgemäße fluidgefüllte elastische Lager oder der elastische Aufbau wie er in der JP- A-60-245849 offenbart ist, vorgeschlagen, die dem Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde. Dieses gattungsgemäße fluidgefüllte zylindrische elastische Lager umfaßt eine innere Buchse, die einen zylindrischen Abschnitt aufweist, wobei ein Flanschelement an einem axialen Ende des zylindrischen Abschnitts der inneren Buchse befestigt ist und sich radial nach außen von diesem einen axialen Ende des zylindrischen Abschnittes erstreckt; eine äußere Buchse mit einem zylindrischen Abschnitt, der radial außerhalb des zylindrischen Abschnittes der inneren Buchse angeordnet ist, wobei ein vorbestimmter radialer Abstand zwischen diesen vorgesehen ist und ein Flanschabschnitt, der gegenüber dem Flanschteil in axialer Richtung des Lagers positioniert ist, wobei ein vorbestimmter axialer Abstand zwischen diesen vorgesehen ist; ein erster elastischer Körper, der im wesentlichen eine zylindrische Form hat, ist zwischen der inneren Buchse und dem zylindrischen Abschnitt der äußeren Buchse eingesetzt, um die innere und äußere Buchse elastisch zu verbinden. Dieser erste elastische Körper umfaßt ein Paar dünnwandige Abschnitte, die an diametral gegenüberliegenden Seiten der inneren Buchse ausgebildet sind, so daß ein Paar von dünnwandigen Abschnitten sich in einer diametralen Richtung des Lagers gegenüberliegen, wobei sich jeder Abschnitt des Paares dünnwandiger Abschnitte zwischen der inneren und äußeren Buchse in eine Richtung im wesentlichen parallel zur axialen Richtung der inneren und äußeren Buchse erstreckt, wobei diese axial gegenüberliegende Enden aufweisen, von denen eines mit der inneren Buchse und eines mit der äußeren Buchse verbunden ist; ein zweiter elastischer Körper hat eine im wesentlichen ringförmige Form und ist zwischen dem Flanschteil und dem Flanschabschnitt der äußeren Buchse eingesetzt, um das Flanschteil und die äußere Buchse elastisch miteinander zu verbinden, wobei der erste und zweite elastische Körper zusammenarbeiten, um eine ringförmige Fluidkammer zwischen innerer und äußerer Buchse auszubilden, wobei diese Flüssigkeitskammer mit einem inkompressiblen Fluid gefüllt ist.
- Das offenbarte elastische Lager hat ein Paar von Fluidkammern, angeordnet zwischen der inneren und äußeren Buchse, die durch einen elastischen Körper verbunden sind, so daß die Fluidkammern an axial gegenüberliegenden Seiten eines Trennelementes ausgebildet werden, das auch zwischen der inneren und äußeren Buchse vorgesehen ist. Solch ein flüssigkeitsgefülltes elastisches Lager weist eine relative geringe dynamische Federkonstante bezüglich axial aufgebrachter Vibrationen auf, basierend auf dem Fluß eines Fluids durch eine Öffnungspassage, die die beiden Fluidkammern miteinander verbindet. Weiterhin hat der elastische Körper zum Verbinden der inneren und äußeren Buchse ein Paar von diametral gegenüberliegenden Abschnitten, die eine raltiv große Dicke aufweisen und in einer der zwei orthogonal-diametralen Richtungen des Lagers sich gegenüberliegen. Diese Anordnung erlaubt es, daß das Lager eine relativ hohe Steifigkeit bezüglich Vibrationen aufweist, die in der oben erwähnten diametralen Richtung aufgebracht werden. Zusätzlich hat der elastische Körper ein Paar von diametral gegenüberliegenden Abschnitten einer relativ geringen Dicke, die in der anderen diametralen Richtung des Lagers sich gegenüberliegend angeordnet sind, wodurch das Lager in der Lage ist, eine relativ geringe Steifigkeit bezüglich Vibrationen aufzuweisen, die in der anderen diametralen Richtung aufgenommen werden.
- Bei dem offenbarten flüssigkeitsgefüllten elastischen Lager besteht der elastische Körper jedoch aus einem ersten und zweiten elastischen Körper, die die innere und äußere Buchse an den gegenüberliegenden axialen Enden miteinander verbinden, um axial einen abgeschlossenen Raum zwischen innerer und äußerer Buchse zu definieren und ein dritter elastischer Körper, der die innere und äußere Buchse an ihren axial mittleren Abschnitten verbinden und als Trennwand zur Unterteilung des abgeschlossenen Raumes in zwei radial ausgerichtete Fluidkammern dient. Zusätzlich benötigt das elastische Lager eine Öffnungspassage zur Verbindung der beiden Fluidkammern, die in axial gegenüberliegenden Seiten des Trennelementes angeordnet ist. Daher ist das herkömmliche elastische Lager extrem kompliziert in seiner Konstruktion und leidet aufgrund von Problemen beim Zusammenbau und weist hohe Herstellungskosten auf.
- Die vorliegende Erfindung wurde mit Blick auf die aufgezählten Nachteile des Standes der Technik entwickelt. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein fluidgefülltes zylindrisches elastisches Lager, das in seiner Konstruktion einfach ist und einfach mit einer hohen Effektivität hergestellt werden kann und darüberhinaus eine relativ geringe dynamische Federkonstante bezüglich Vibrationen aufweist, die axial aufgebracht werden, basierend auf der Resonanz eines darin aufgenommenen Fluids, während es eine relativ hohe Steifigkeit an den in einer diametralen Richtung des Lagers gegenüberliegenden Abschnitten aufweist und eine relativ gerige Steifigkeit an den Abschnitten, die sich in einer anderen diametralen Richtung gegenüberliegen, die orthognal zu der oben erwähnten diametralen Richtung ist.
- Die oben erwähnte Aufgabe wird entsprechend dem Prinzip der Erfindung gelöst, das ein fluidgefülltes zylindrisches elastisches Lager vorsieht, das a) eine innere Buchse mit einem zylindrischen Abschnitt aufweist, b) ein Flanschteil, fixiert an einem axialen Ende des zylindrischen Abschnittes der inneren Buchse und sich radial von dem axialen Ende des zylindrischen Abschnittes nach außen erstreckt, c) einer äußeren Buchse mit einem zylindrischen Abschnitt der radial außerhalb des zylindrischen Abschnittes der inneren Buchse angeordnet ist, wobei ein vorbestimmter radialer Abstand zwischen diesen vorgesehen ist und ein Flnschabschnitt, der gegnüber dem Flanschteil in axialer Richtung des Lagers positioniert ist, wobei ein vorbestimmter axialer Abstand zwischen diesen vorgesehen ist, d) ein erster elastischer Körper mit einer im wesentlichen zylindrischen Form, der zwischen innerer Buchse und dem zylindrischen Abschnitt der äußeren Buchse eingesetzt ist, um die innere und äußere Buchse elastisch miteinander zu verbinden, e) ein zweiter elastischer Körper mit im wesentlichen ringförmiger Form, der zwischen dem Flanschteil und dem Flanschabschnitt der äußeren Buchse eingesetzt ist, um das Flanschteil und die äußere Buchse elastisch miteinander zu verbinden. Wobei der erste und der zweite elastische Körper wirken zusammen, um eine ringförmige Fluidkammer zu definieren, die zwischen innerer und äußerer Buchse angeordnet ist und mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt. Das vorliegende elastische Lager umfaßt weiterhin zumindest ein Resonanzelement, angeordnet in der Flüssigkeitskammer, wobei das Resonanzelement eine äußere Fläche hat, die mit der inneren Wand der Flüssigkeitskammr zusammenarbeitet, um einen Resonanzabschnitt zu definieren, durch den inkompressible Flüssigket verursacht wird, zu fließen aufgrund des Aufbringens einer Vibrationslast, wobei der Resonanzabschnitt einen vorbestimmten Spalt zwischen der äußeren Fläche und der inneren Wand aufweist. Der erste elastische Körper umfaßt ein Paar von dünnwandigen Abschnitten, die an diametral gegenüberliegenden Seiten der inneren Buchse ausgebildet sind, so daß das Paar von dünnwandigen Abschnitten in einer diametralen Richtung des Lagers sich gegenüberliegen, wobei das Paar dünnwandiger Abschnitte sich zwischen der inneren und äußeren Buchse erstreckt in einer Richtung im wesentlichen parallel zur axialen Richtung der inneren und äußeren Buchse und axial gegnüberliegende Enden hat, von denen eines mit der inneren Buchse verbunden ist und das andere mit der äußeren Buchse verbunden ist.
- Das flüssigkeitsgefüllte zylindrische Lager, das wie oben beschrieben konstruiert ist, weist eine bemerkenswert geringe dynamische Federkonstante bezüglich axial aufgebrachter Vibrationen auf, die auf einem Fluß der inkompressiblen Flüssigkeit durch den Resonanzabschnitt beruht, während es ausreichend vergleichsweise harte Federeigenschaften an seinen Abschnitten aufweist, die in einer diametralen Richtung gegenüberliegen und vergleichsweise weiche Federeigenschaften an seinen Abschnitten aufweist, die sich in der anderen diametralen Richtung senkrecht zur oben erwähnten diametralen Richtung gegenüberliegen.
- Bei dem elastichen Lager gemäß der Erfindung kann die dynamische Federkonstante ausreichend erniedrigt werden, basierend auf dem Flüssigkeitsfluß, ohne daß eine Trennwand zum Unterteilen des abgeschlossenen Raumes in zwei Flüssigkeitskammern erforderlich wird und eine Öffnungspassage zur Verbindung der beiden Flüssigkeitskammern, die beide herkömmlicherweise wie oben beschrieben gebraucht werden. Entsprechend hat das elastische Lager gemäß der Erfindung nur zumindest ein Resonanzelement, das in einer Flüssigkeitskammer angeordnet ist, um die gewünschte Vibrationsdämpfungs- und/oder Isolationsfähgkeit aufzuweisen. Auf diese Weise ist das vorliegende elastische Lager in der Konstruktion einfach und kann daher einfach mit einer hohen Effektivität hergestellt werden.
- Das Flanschteil kann aus einem zylindrischen Abschnitt bestehen, der an dem radial inneren Abschnitt davon ausgebildet ist und ein Flanschabschnitt, der sich vom axialen Ende des zylindrischen Abschnitts radial nach außen erstreckt. In diesem Fall ist das Flanschteil an dem zylindrischen Abschnitt mit den oben angegebenen axialen Ende des zylindrischen Abschnitts der inneren Buchse befestigt.
- Alternativ kann das Flanschteil aus einem Flanschabschnitt bestehen, der integral mit der inneren Buchse ausgebildet ist und sich radial nach außen vom axialen Ende des zylindrischen Abschnitts der inneren Buchse erstreckt.
- Das oben erwähnte zumindest eine Resonanzelement kann einen ringförmigen bewegbaren Block umfassen, der frei bewegbar innerhalb einer vorbestimmten Distanz innerhalb der Flüssigkeitskammer in axialer Richtung des Lagers ist. Dieser ringförmige bewegbare Block kann z.B. aus syntethischen Harz gebildet sein.
- Das vorliegende elastische Lager kann weiterhin ein Paar von Beschränkungsplatten umfassen, die in diametral gegenüberliegenden Abschnitten des ersten elastischen Körpers eingebettet sind und in einer anderen diametralen Richtung des Lagers, die orthogonal zu der einen diametralen Richtung ist, sich gegenüberliegen. Die erwähnten und weiteren optionalen Merkmale der Erfindung und deren Vorteile werden besser beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung verstanden werden, wenn dieses in Verbindung mit den begleitenden drei Zeichnungen in Betracht gezogen wird.
- Fig. 1 ist die Ansicht eines axialen Querschnitts eines Ausführungsbeispiels des flüssigkeitsgefüllten zylindrischen elastischen Lagers der vorliegenden Erfindung in Form eines Gehäuselagers für ein Motorfahrzeug entlang der Linie I-I der Fig. 2;
- Fig. 2 ist eine Ansicht eines Querschnitts des Gehäuselagers gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3 ist ein axialer Querschnitt, der einen ersten einstückigen Aufbau zeigt, der während des Herstellungsprozesses des Gehäuselagers nach Fig. 1 vorbereitet wurde, entlang der Linie III-III in Fig. 4;
- Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5 ist ein axialer Querschnitt, der einen zweiten einstückigen Aufbau zeigt, der während der Herstellung des Gehäuselagers gemäß Fig. 1 vorbereitet wurde;
- Fig. 6 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 5.
- Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht, die einen bewegbaren Block zeigt, der bei dem Gehäuselager gemäß Fig. 1 verwendet wird.
- Fig.8 ist ein Diagramm, das experimentelle Daten zeigt, die die Last-Ablenkung oder Belastungs-Spannungseigenschaften des Gehäuselagers gemäß Fig. 1 zeigen, wenn eine Vibrationslast auf das Gehäuselager gemäß Fig. 1 aufgebracht wird, in zwei orthogonalen Richtungen senkrecht zur Achse des Lagers.
- Fig. 9 ist ein Diagramm, das experimentelle Daten zeigt, die die Vibrationsdämpfungs-Isolationseigen schaften des Gehäuselagers gemäß Fig. 1 im Vergleich zu einem Vergleichsbeispiel zeigen.
- Fig. 10 ist ein axialer Querschnitt, der das Gehäuselager gemäß Fig. 1 während der Aufnahme von Vibrationslasten in axialer Richtung des Lagers zeigt.
- Bezugnehmend zunächst auf die Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine metallische innere Buchse eines Gehäuselagers, das in geeigneter Weise dazu angepaßt ist, einen Teil eines Federungssystems an der Karrosserie eines Motorfahrzeugs zu montieren. Radial außerhalb dieser inneren Buchse 10 ist eine metallene äußere Buchse 12 in koaxialer Beziehung zur inneren Buchse 10 angeordnet, so daß die innere und äußere Buchse 10, 12 radial voneinander über einen vorbestimmten geeigneten Abstand beabstandet sind.
- Zwischen der metallenen inneren und äußeren Buchse 10, 12 ist ein erster und zweiter elastischer Körper 14, 16 zum integralen und elastischen Verbinden der inneren und äußeren Buchse 10, 12 miteinander eingesetzt.
- Das vorliegende Karrosserielager wird an einem Motorfahrzeug so installiert, daß die vertikale Richtung wie in Fig. 1 gesehen mit der vertikalen Richtung des Fahrzeuges zusammenfällt und so, daß die vertikale und horizontale Richtung, wie gesehen in Fig. 2, zu der Frontheck- und Querrichtung des Fahrzeugs jeweils korrespondieren. Dieses Karrosserielager wird zwischen dem Federungselement, das eine Montagestange aufweist und der Fahrzeugkarrosserie, die ein Montagloch aufweist, so angeordnet, daß die Montagestange des Federungselements in die innere Bohrung 44, ausgebildet in der inneren Buchse 10, eingesetzt wird, während die äußerer Buchse 12 in das Montageloch der Fahrzeugkarrosserie eingepreßt wird.
- Genauer, weist die innere Buchse 10 einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 11 auf, der einen dickwandigen Abschnitt 18 umfaßt, der an dem axialen mittleren Abschnitt ausgebildet ist, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt. Das heißt, daß die innere Buchse 10 eine stufenförmige äußere Umfangsfläche aufweist. Radial außerhalb des axialen mittleren Abschnitts der inneren Buchse 10 ist eine metallene Buchse 20 in koaxialer Beziehung zur inneren Buchse 10 angeordnet, so daß die innere Buchse 10 und die metallene Buchse 20 über einen vorbestimmten Abstand radial beabstandet voneinander vorgesehen sind. Diese metallene Buchse 20 hat eine axiale Länge, die geringfügig größer ist als die des dickwandigen Abschnittes 18 der inneren Buchse 10. Der oben erwähnte erst elastische Körper 14 hat eine im wesentlichen zylindrische Konfiguration und ist zwischen der inneren Buchse 10 und der metallenen Buchse 20 eingesetzt. Die innere Buchse 10, der erste elastische Körper 14 und die metallene Buchse 20 sind als einstückiger Aufbau 22 wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, ausgebildet, und zwar als Ergebnis einer Vulkanisation eines nichtvulkanisierten Gummimaterials in einer geeigneten Form, in der die Buchsen 10, 20 relativ zueinander ausgerichtet sind. Bei diesem einstückigen Aufbau 22 ist der erste elastische Körper 14 an seiner inneren und äußeren Umfangsfläche mit der inneren Buchse 10 und der metallenen Buchse 20 jeweils verbunden.
- Der erste elastische Körper 14 des ersten einstückigen Aufbaus 22 umfaßt ein Paar von dünnwandigen Abschnitten 24, 24, die in diametal gegenüberliegenden Abschnitten ausgebildet sind, zwischen denen die innere Buchse 10 eingesetzt ist. Genauer gesagt, ist jeder der dünnwandigen Abschnitte 24 über ein Drittel des Umfangs des elastischen Körpers 20, wie in Fig. 4 gezeigt, ausgebildet und erstreckt sich zwischen der inneren Buchse 10 und der metallenen Buchse 20 über eine geeignete Distanz in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Achse des inneren Teiles 10, wie in Fig. 3 gezeigt. Jeder dünnwandige Abschnitt 24 des elastischen Körpers 14 ist an seinen oberen und unteren axialen Endflächen an der inneren Buchse 10 und der metallenen Buchse 20 jeweils mittels Vulkanisation befestigt. Auf diese Weise werden die dünnwandigen Abschnitte 24, 24 des elastischen Körpers 14 an gegenüberliegenden Seiten der inneren Buchse 10, gesehen in einer diametralen Richtung des Lagers, vorgesehen.
- Der erste elastische Körper 14 umfaßt weiterhin ein Paar dickwandiger Abschnitte 26, 26, die als diametral gegenüberliegenden Abschnitte ausgebildet sind, zwischen denen die innere Buchse 10 eingesetzt ist. Diese dickwandigen Abschnitte 26, 26 sind in einer diametralen Richtung senkrecht zu der oben erwähnten ersten diametralen Richtung, in der sich die oben erwähnten dünnwandigen Abschnitte 24, 24 gegenüberliegen, gegenüberliegend ausgebildet. Jeder der dickwandigen Abschnitte 26 hat an seinem radial mittleren Abschnitt eine metallene Beschränkungsplatte 28, die angepaßt ist, um die elastische Abweichung des Abschnittes 26 des elastischen Körpers 14 zu beschränken. Der oben erwähnte Vulkanisationsprozeß des ersten einstückigen Aufbaus 22 wird ausgeführt, während die Beschränkungsplatte 28 in die jeweiligen dickwandigen Abschnitte 26 des ersten elastischen Körpers 14 eingebettet wird.
- Wenn eine Vibrationslast zwischen der inneren Buchse 10 und der metallenen Buchse 20 in der diametralen Richtung aufgebracht wird, in der die dünnwandigen Abschnitte 24, 24 des ersten elastischen Körpers 14 sich gegenüberliegen, dann werden die dünnwandigen Abschnitte 24, 24 einer elastischen Deformation oder Scherbeanspruchung unterworfen, wodurch das Gehäuselager vergleichsweise weiche Federungseigenschaften aufweist. Wenn eine Vibrationslast in der diametralen Richtung aufgebracht wird, in der die dickwandigen Abschnitte 26, 26 des ersten elastischen Körpers 14 sich gegenüberliegen, weist das Lager vergleichsweise harte Federeigenschaften auf, aufgrund der Beschränkungsplatten 28 zur Beschränkung der elastischen Deformation dieser Abschnitte 26, 26 des elastischen Körpers 14.
- Bezugnehmend auf die Fig. 5 und 6 weist die äußere Buchse 12 einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 29 auf, der einen relativ großen Durchmesser hat und einen auswärts gerichteten Flansch 30, einstückig mit dem zylindrischen Abschnitt 29 ausgebildet. Der auswärts gerichtete Flansch 30 erstreckt sich von einem axialen Ende des zylindrischen Abschnittes 29 der Buchse 12 radial nach außen. Axial außerhalb des oben erwähnten ersten axialen Endes der äußeren Buchse 12 ist ein Flanschteil in Form einer im wesentlichen ringförmigen Platte 32, hergestellt aus Stahl, vorgesehen. Bei diesem zweiten einstückigen Aufbau 36 erstreckt sich der zweite elastische Körper 16 über die innere und äußere Umfangsfläche der äußeren Buchse 12, um dadurch eine Dichtungsgummischicht 38 vorzusehen und eine Montagegummischicht 40 jeweils an der inneren und äußeren Fläche der Buchse 12. Diese Gummischichten 38, 40 sind einstückig mit dem zweiten elastischen Körper 16 ausgebildet und während des Vulkanisationprozesses des zweiten einstückigen Aufbaus 36 an der äußerern Buchse 12 befestigt. An den gegenüberliegenden Flächen des auswärts gerichteten Flansches 30 der äußerern Buchse 12 und an dem äußeren Umfangsabschnitt des Flanschabschnitts 33 der ringförmiogen Platte 32 sind jeweils Dämpfungsgummischichten 42, 43 ausgebildet, die eine geeignete Dicke haben und ebenso einstückig mit dem zweiten elastischen Körper 16 ausgebildet werden.
- Der zweite einstückige Aufbau 36, der wie oben erläutert, konstruiert ist, wird in axialer Richtung des Lagers mit dem oben beschriebenen ersten einstückigen Aufbau zusammengefügt. Genauer gesagt, wird bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 der zylindrische Abschnitt 34 der ringförmigen Platte 32 in der inneren Bohrung 44, ausgebildet durch die innere Buchse 10 eingepreßt, so daß die ringförmige Platte 32 einstückig mit der inneren Buchse 10 verbunden wird. Andererseits wird die äußere Buchse 12 in die metallene Buchse 20 eingepreßt und in einer solchen Position gehalten, daß ein axialer Endabschnitt der äußerern Buchse 12, entfernt von dem auswärts gerichteten Flansch 30, gegen das entsprechende axiale Ende der metallenen Buchse 20 verstemmt ist. Auf diese Weise werden die äußere Buchse 12 und die metallene Buchse 20 einstückig miteinander verbunden.
- Mit dem Zusammenbau des ersten und zweiten einstückigen Aufbaus 22, 36 entsteht wie oben erwähnt ein ringförmig abgeschlossener Raum zwischen der inneren und äußeren Buchse 10,12. Dieser abgeschlossene Raum erstreckt sich über den gesamten Umfang des Lagers und wird axial durch den ersten und zweiten elastischen Körper 14, 16 begrenzt. Der abgeschlossene Raum wird mit einer geeigneten inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt, um dadurch eine Flüssigkeitskammer 46 auszubilden.
- Die inkompressible Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 46 wird in geeigneter Weise aus einer Gruppe Flüssigkeiten ausgewäht, die Wasser, Alkylenglykol, Polyalkylenglykol und Silokonöl enthalten. Die ausgewählte Flüssigkeit muß den Anforderungen genügen, daß die elastischen Körper 14, 16 einen ausreichenden Korrosionswiderstand gegen die Flüssigkeit aufweisen. Um einen ausreichenden Grad an Fließfähigkeit der Flüssigkeit zu gewährleisten, sollte die kinematische Viskosität der Flüssigkeit bevorzugterweise nicht höher als 10&supmin;³m²/s oder 1000cSt und noch bevorzugter Weise nicht höher als 5 x 10&supmin;&sup4;m²/s oder 500cSt und bevorzugtester Weise nicht höher als 10&supmin;&sup4;m²/s oder 100cSt sein.
- Das Befüllen der Flüssigkeitskammer 46 wird bewirkt, während der erste und zweite einstückige Aufbau 22, 36 in einer Menge der ausgewählten Flüssigkeit, aufgenommen in einem geeigneten Kessel, montiert werden.
- Während des Zusammenbaus des ersten und zweiten einstückigen Aufbaus 22, 36 wird ein Resonanzelement in Form eines bewegbaren Blockes 43 in die Flüssigkeitskammer 46 eingesetzt, so daß der Block 48 in einer Position innerhalb der Flüssigkeitskammer 46, wie in Fig. 1 gezeigt, gehalten wird. Wie speziell in Fig. 7 gezeigt, weist dieser bewegbare Block 48 eine ringförmige Gestalt auf und ein Profil, das im wesentlichen der Form der inneren Fläche der Flüssigkeitskammer 46 folgt. Da die Dimensionen es bewegbaren Blockes 48 etwas geringer als die der Flüssigkeitskammer 46 sind, ist der bewegbare Block 48 frei innerhalb einer bestimmten Distanz innerhalb der Flüssigkeitskammer 46 bewegbar.
- Der bewegbare Block kann aus irgendeinem Material bestehen, das kaum verformt wird und eine ausreichende Korrosionsbeständikeit bezüglich der Flüssigkeit aufweist, die in der Flüssigkeitskammer 46 aufgenommen ist. Z.B. Metall, Harz und hochelastisches Gummimaterial werden bevorzugt für den Block 48 verwendet. Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist der bewegbare Block 48 aus einem synthetischen Harz gebildet und wird mit der unteren Fläche der Flüssigkeitskammer 46, wie in Fig. 1 gezeigt, in Kontakt gehalten, wenn sich das Karrosserielager unter einer statischen Last befindet, wobei keine dynamische Last auf das Lager wirkt.
- Wenn eine dynamische Vibrationslast zwischen innerer und äußerer Buchse 10, 12 in der diametralen Richtung, die durch den Pfeil X in Fig. 2 angegeben ist, in der die dünnwandigen Abschnitte 24, 24 des ersten elasti schen Körpers sich gegenüber befinden, aufgebracht wird, weist das Karrosserielager, das wie oben konstruiert ist, relativ weiche Federeigenschaften auf, was auch auf dem Diagramm nach Fig. 8 ersichtlich ist. Wenn eine Vibrationsbelastung zwischen innerer und äußerer Buchse 10, 12 in der anderen diametralen Richtung aufgebracht wird, die durch den Pfeil Y in Fig. 2 dargestellt ist, in der die dickwandigen Abschnitte 26, 26 des ersten elastischen Körpers 14 sich gegenüberliegend befinden, weist das Karrosserielager relativ harte Federeigenschaften auf, was ebenfalls aus dem Diagramm in Fig. 8 ersichtlich ist. Wird eine Vibrationsbelastung zwischen innerer und äußerer Buchse 10, 12 in axialer Richtung des Lagers aufgebracht, dargestellt durch den Pfeil Z in Fig. 1, werden die innere und äußere Buchse 10, 12 relativ zueinander in axialer Richtung versetzt und die Flüsssigkeitskammer 46 wird elastische deformiert, wodurch wiederholter Fluß der Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 46 entsteht. Auf diese Weise ist das Karrosserielager in der Lage, eine signifikant abgesenkte dynamische Federkonstante bezüglich Vibrationen aufzuweisen, die in einem vorbestimmten Frequenzbereich aufgenommen werden, aufgrund des Flusses der Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 46 wie auch im Diagramm gemäß Fig. 9 angegeben.
- Auch wenn der Betrieb des Lagers bezüglich seiner geringen dynamischen Federkonstante für axial aufgenommene Vibrationen nicht vollständig erläutert wurde, kann die dynamische Federkonstante des Lagers wirksam erniedrigt werden, aufgrund der Resonanz der Flüssigkeit, die in der Flüssigkeitskammer 46 aufgenommen ist. Bei Aufbringen einer dynamischen Vibrationslast zwischen innerer und äußerer Buchse 10, 12 in axialer Richtung des Lagers, wird der bewegbare Block 48 aufgrund des Flusses der Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 46 von der unteren Fläche der Kammer 46 entfernt gehalten und innerhalb der Flüssigkeitsmasse, wie in Fig. 10 gezeigt, gehalten. Um den bewegbaren Block 48 bilden sich in diesem schwebenden Zustand während des Aufbringens der Vibrationslast in axialer Richtung Flüssigkeitspassagen, die einen Resonanzabschnitt 48a beinhalten, der zwischen einer äußeren Fläche des bewegbaren Blockes 48 und einer inneren Wand der Flüssigkeitskammer 46 definiert ist. Als Ergebnis daraus bewirkt die elastische Deformation des ersten und zweiten elastischen Körpers 14, 16 aufgrund der Aufnahme der Vibrationsbelastung, daß die Flüssigkeit in der Kammer 46 oszillierend durch den Resonanzabschnitt 46a fließt, wodurch die dynamische Federkonstante des Lagers beträchtlich abgesenkt wird, aufgrund der Resonanz der Flüssigkeitsmasse in der Kammer 46.
- Das Karrosserielager weist daher eine geringe dynamische Federkonstante bezüglich Vibrationen auf, die innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches, wie oben erläutert, aufgenommen werden. Dieser Frequenzbereich kann geeignet festgelegt werden, indem die Dimensionen (z.B. die Tiefe) des Resonanzabschnittes 46 entsprechend bemessen werden, abhängig von der Federkonstante des ersten und zweiten elastischen Körpers 14, 16, dem Gewicht des bewegbaren Blockes 48 und der Viskosität in der Kammer 46.
- Es wurde erkannt, daß das Absenken der dynamischen Federkonstante des Lagers durch die Resonanz der Flüssigkeit erzielt wird, aufgrund der Flüssigkeitsströmungen verursacht durch die Druckwechsel in der Flüssigkeitskammer 46. Bezüglich dieses Aspekts mag daher befürchtet werden, daß die Druckwechsel in der Kammer 46 zum Absenken der dynamischen Federkonstante des Lagers durch die elastische Deformation der dünnwandigen Abschnitte 24, 24 des ersten elastischen Körpers 14 absorbiert oder eleminiert werden, die angepaßt wurden, um das Lager mit einer weichen Federcharakteristik bei der Aufnahme von Vibrationen in der oben erläuterten einen diametralen Richtung (X Richtung) zu versehen. Es muß jedoch angemerkt werden, daß diese dünnwandigen Abschnitte 24 sich zwischen der inneren und äußeren Buchse 10, 12 in einer Richtung im wesentlichen parallel zu diesen Buchsen 10, 12 erstrecken und die dünnwandigen Abschnitte 24, 24 daher einer Scherbeanspruchung unterworfen werden, wenn die Buchsen 10, 12 relativ zueinander in der oben erwähnten diametralen Richtung verschoben werden. Entsprechend kann die Dicke der dünnwandigen Abschnitte 24 relativ groß gewählt werden während eine vergleichsweise weiche Federcharakteristik des Lagers für diametral aufgenommenen Vibrationen ausgewählt wird. Es folgt von den oben gemachten Ausführungen, daß das elastische Lager weitgehend frei vom Einfluß der elastischen Deformation der dünnwandigen Abschnitte 24 auf die Vibrationsisolationsfähigkeit bezüglich axial aufgenommener Vibrationen ist.
- Daher macht der Gebrauch des ersten elastischen Körpers 14 mit seinen axial vorstehenden dünnwandigen Abschnittten 24, 24 es möglich, dem vorliegenden Gehäuselager vergleichsweise weiche Federeigenschaften bezüglich Vibrationen zu geben, die in der diametralen Richtung aufgenommen werden in der sich die Abschnitte 24, 24 gegenüber liegen und gleichzeitig eine ausreichend geringe dynamische Federkonstante bezüglich Vibrationen aufzuweisen, die in axialer Richtung aufgenommen werden aufgrund der Resonanz der Flüssigkeit.
- Als Vergleichsbeispiel wurde ein Karosserielager hergestellt, das einen ersten elastischen Körper 14 mit ringförmigen dünnwandigen sich axial erstreckenden Abschnitten aufweist. Dieses Karosserielager wurde gemäß seinen dynamischen Federungseigenschaften entsprechend den axial auf gebrachten Vibrationen bemessen. Bezugneh mend auf das Diagramm gemäß Fig. 9 zeigt die punktierte Linie die Ergebnisse der Messungen, die mit dem Vergleichsbeispiel erhalten wurden, während die durchgezogene Linie die entsprechenden Ergebnisse zeigt, die mit dem Karosserielager gemäß der Erfindung erzielt wurden. Es wird von den Ergebnissen verstanden werden, daß das Karosserielager des Vergleichsbeispiels nicht in der Lage ist, die dynamische Federkonstante für axial aufgebrachte Vibrationen abzusenken. D.h. daß Druckwechsel, die in der Flüssigkeitskammer 46 auftreten, durch die elastische Deformation der ringförmigen dünnwandigen Abschnitte des ersten elastischen Körpers absorbiert werden, wodurch keine Ströme von Flüssigkeit durch den Resonanzabschnitt der Fluidkammer 46 auftreten. Aus den oben gemachten Ausführungen folgt, daß das Karosserielager gemäß der Erfindung einen bemerkenswerten Effekt beim Absenken seiner dynamischen Federkonstante aufweist, aufgrund des ersten elastischen Körpers 14, der sich axial erstreckende dünnwandige Abschnitte 24 wie oben erläutert.
- Das Karosserielager, das wie oben erläutert konstruiert wurde, wird zwischen einem Federungsteil und der Fahrzeugkarasserie montiert, so daß die axiale Richtung (vertikale Richtung in Fig. 1) des Lagers mit der vertikalen Richtung des Fahrzeugs zusammenfällt und so daß die diametrale Richtung (vertikale Richtung in Fig. 2) des Lagers, in der sich die dünnwandigen Abschnitte 24, 24 gegenüberliegen, mit der Frontheckrichtung des Fahrzeugs zusammenfällt während die diametrale Richtung (horizontale Richtung in Fig. 2) des Lagers, in der sich die dickwandigen Abschnitte 26, 26 gegenüber liegen, mit der Querrichtung des Fahrzeugs zusammenfällt. In dieser Weise installiert, weist das Karosserielager wirksam eine weiche Federcharakteristik für Vibrationen auf, die in Frontheckrichtung des Fahrzeugs aufgenommen werden und eine harte Federcharakteristik für Vibrationen, die in Querrichtung des Fahrzeugs aufgenommen werden und weist darüberhinaus eine bemerkenswert geringe dynamische Federkonstante bezüglich Vibrationen auf, die in vertikaler Richtung des Fahrzeugs aufgenommen werden.
- Entsprechend ist der Gebrauch des Karosserielagers sehr wirksam, um Vibrationen wie Rauigkeit und Geräusche, straßenorientierte Geräusche, wesentlich zu vermindern, während es signifikant verbesserte Fahrstabilität und Maneuvrierbarkeit des Fahrzeugs und einen exzellenten Fahrkomfort des Fahrzeugs gewährleistet.
- Bei dem vorliegenden Karosserielager ist die Flüssigkeitskammer 46 zwischen innerer und äußerer Buchse 10, 12 ausgebildet und nur mittels des bewegbaren Blockes 48, der darin aufgenommen ist, in zwei Abschnitte unterteilt. Daher benötigt das Karosserielager keinerlei elastische Trennwand zum Unterteilen der Flüssigkeitskammer in zwei Abschnitte oder irgendeine Öffnungspassage zum Verbinden der zwei Abschnitte der Kammer. Das heißt, daß das vorliegende Karosserielager bemerkenswert einfach in seiner Konstruktion ist und darüberhinaus exzellente Vibrationsisolationseigenschaften aufweist; darüberhinaus leicht mit hoher Effektivität hergestellt werden kann und daher mit verminderten Kosten erhalten werden kann.
- Auch wenn das flüssigkeitsgefüllte elastische Lager der vorliegenden Erfindung zur Erläuterung anhand eines derzeitig bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, muß doch verstanden werden, daß die Erfindung nicht auf die Details des beschriebenen Ausführungsbeispiels beschränkt ist, sondern vielmehr verschiedene Änderungen, Modifikationen und Verbesserungen in den Schutzbereich der Erfindung, wie sie beansprucht wird, fallen.
- Während beim Ausführungsbeispiel die ringförmige Platte 32 unabhängig von der inneren Buchse 32, 10 ausbebildet ist, kann diese ringförmige Platte und die innere Buchse 32, 10 als eine Komponente ausgebildet werden.
- Der bewegbare Block 48 kann ein geschäumtes Teil oder ein hohles Teil sein und ein spezifisches Gewicht geringer als das der inkompressiblen Flüssigkeit, die in Flüssigkeitskammer 46 aufgenommen wird, haben, so daß der bewegbare Block 48 auf der Flüssigkeitsmenge in der Kammer 46 schwimmt, auch wenn das Karosserielager unter stationärer Last ist, wobei keine dynamische Last auf das Lager wirkt.
- Das Resonanzelement (bewegbarer Block 48 im dargestellten Ausführungsbeispiel) das in der Flüssigkeitskammer 46 vorgesehen ist, kann fest durch die innere Buchse 10 oder äußere Buchse 12 getragegen werden. Auch in diesem Fall kann ein Resonanzabschnitt in geeigneter Weise um das Resonanzelement herum beim Aufbringen einer Vibrationslast ausgebildet werden, so daß das Lager eine ausreichend abgesenkte dynamische Federkonstante bezüglich aufgenommener Vibrationen in einem bestimmten Frequenzbereich aufweist, dieser Frequenzbereich wird geeignet bestimmt, indem die Breite oder Größe des Resonanzabschnitts, wie beim vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt, gewählt wird.
- Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der bewegbare Block 48 eine ringförmige Konfiguration. Jedoch kann das Resonanzelement irgendeine Form einnehmen entsprechend der Form der Fläche der Flüssigkeitskammer. Es ist also möglich, eine Vielzahl von Resonanzelementen innerhalb der Flüssigkeitskammer vorzusehen.
- Bei dem elastischen Lager gemäß der Erfindung wird die Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer gezwungen, durch den darin ausgebildeten Resonanzabschnitt zu fließen, wenn Vibrationen auf das Lager sowohl in diametralen Richtungen des Lagers als auch in axialen Richtungen aufgebracht werden. Entsprechend weißt das Lager die gewünschten Vibrationsdämpfungs-Isolationseigenschaften für Vibrationen auf, die in den diametralen Richtungen des Lagers aufgebracht werden, basierend auf der Resonanz der Flüssigkeit, die durch den Resonazabschnitt fließt. Solche Vibrationsdämpfungs-Isolationseigenschaften des Lagers können geeignet bestimmt werden, indem die Tiefe oder andere Dimensionen des Resonanzabschnitts um das Resonanzelement herum geeignet gewählt werden.
- Obwohl das dargestellte Ausführungsbeispiel angepaßt wurde, um als Karosserielager für ein Motorfahrzeug zu dienen, kann das Konzept der Erfindung auch bei Lagern zum Lagern des Differentials der oberen Lagerungen des Federungssystems und der Motorlager in einem Motorfahrezeug oder bei anderen flüssigkeitsgefüllten elastischen Lagern für zahlreiche Maschinen verwendet werden.
- Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches Lager umfaßt eine innere Buchse 10, ein Flanschteil 32, fixiert an einem axialen Ende der inneren Buchse, eine äußere Buchse 12 mit einem zylindrischen Abschnitt 29 und einem Flanschabschnitt 30, die gegenüber dem Flanschteil in axialer Richtung angeordnet sind und einen ersten und zweiten elastischen Körper 14, 16, die jeweils zwischen die innere und äußere Buchse eingesetzt sind und zwischen das Flanschteil und den Flanschabschnitt. Dieser erste und zweite elastische Körper arbeiten zusammen, um eine ringförmige Flüssigkeitskammer 46 zu definieren, die mit einer inkompressiblen Flüssigkeit gefüllt ist. Zumindest ein Resonanzelement 48 ist in der Flüssigkeitskammer vorgesehen und arbeitet mit einer inneren Wand der Flüssigkeitskammer zusammen, um einen Resonanzabschnitt 46A auszubilden, durch den Fluid aufgrund aufgenommener Vibrationslasten verursacht wird zu fließen. Der erste elastische Körper umfaßt ein Paar von dünnwandigen Abschnitten 24, die an diametral gegenüberliegenden Seiten der inneren Buchse ausgebildet sind. Jeder dieser dünnwandigen Abschnitte erstreckt sich zwischen innerer und äußerer Buchse in einer Richtung im wesentlichen parallel zur axialen Richtung der inneren und äußeren Buchse und hat axial gegenüberliegende Enden, die mit der inneren und äußeren Buchse jeweils verbunden sind.
Claims (8)
1. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager mit einer inneren Buchse (10) mit einem
zylindrischen Abschnitt (11),
einem Flanschteil (32), fixiert an einem axialen Ende
des zylindrischen Abschnittes
der inneren Buchse, das sich axial nach außen von dem
axialen Ende des zylindrischen Abschnitts erstreckt;
einer äußeren Buchse (12) mit einem zylindrischen
Abschnitt (29), die radial außerhalb des zylindrischen
Abschnitts der inneren Buchse angeordnet ist, wobei ein
vorbestimmter radialer Abstand zwischen diesen
vorgesehen ist, und einen Flanschabschnitt (30) hat, der
gegenüber dem Flanschteil in axialer Richtung des
Lagers angeordnet ist, wobei ein vorbestimmter axialer
Abstand zwischen diesen vorgesehen ist;
einen ersten elastischen Körper (14), der eine im
wesentlichen zylindrische Form hat und zwischen der
inneren Buchse und dem zylindrischen Abschnitt der
äußeren Buchse eingesetzt ist, um die innere und äußere
Buchse miteinander elastisch zu verbinden, wobei der
erste elastische Körper ein Paar von dünnwandigen
Abschnitten (24) umfaßt, die an diametral
gegenüberliegenden Seiten der inneren Buchse ausgebildet sind, so
daß das Paar von dünnwandigen Abschnitten sich in einer
diametralen Richtung des Lagers gegenüberliegend
befinden, wobei sich jedes der Paare dünnwandiger Abschnitte
zwischen der inneren und äußeren Buchse in einer
Richtung im wesentlichen parallel zu der axialen Richtung
der inneren und äußeren Buchse erstreckt und diese
axial gegenüberliegende Enden haben von denen eines mit
der inneren Buchse und das andere mit der äußeren
Buchse verbunden ist;
ein zweiter elastischer Körper (16), der eine im
wesentlichen ringförmige Form hat und zwischen dem
Flanschteil und dem Flanschabschnitt der äußeren Buchse
(12) eingesetzt ist, um das Flanschteil und die äußere
Buchse miteinander elastisch zu verbinden;
wobei der erste und zweite elastische Körper
zusammenwirken, um eine ringförmige Flüssigkeitskammer (46) zu
definieren, die zwischen der inneren und äußeren Buchse
angeordnet ist und mit einer inkompressiblen
Flüssigkeit gefüllt ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Resonanzelement (48) in der
Flüssigkeitskammer aufgenommen ist und daß dieses zumindest eine
Resonanzelement eine äußere Fläche hat, die mit einer
inneren Wand der Flüssigkeitskammer zusammenwirkt, um
einen Resonanzabschnitt (46A) zu definieren, durch den
die inkompressible Flüssigkeit aufgrund der Aufnahme
einer Vibrationslast fließt, wobei der
Resonanzabschnitt einen vorbestimmten Spalt zwischen der äußeren
Fläche und der inneren Wand hat.
2. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager nach Anspruch 1, wobei das Flanschteil aus einem
zylindrischen Abschnitt (34), der an einem radial
inneren Abschnitt ausgebildet ist und einem
Flanschabschnitt (33), der sich von einem axialen Ende des
zylindrischen Abschnittes radial nach außen erstreckt,
besteht, wobei das Flanschteil an dem zylindrischen
Abschnitt an einem axialen Ende des zylindrischen
Abschnittes der inneren Buchse befestigt ist.
3. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager nach Anspruch 1, wobei das Flanschteil aus einem
Flanschabschnitt (32) besteht, der einstückig mit der
inneren Buchse ausgebildet ist und sich radial nach
außen von einem axialen Ende des zylindrischen
Abschnitts erstreckt.
4. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das
zumindest eine Resonanzelement einen ringförmigen
bewegbaren Block (48) umfaßt, der innerhalb der
Flüssigkeitskammer in axialer Richtung des Lagers
aufgrund eines vorbestimmten Abstandes frei bewegbar ist.
5. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der
ringförmige bewegbare Block aus synthetischen Harz
ausgebildet ist.
6. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager nach Anspruch 1 bis 5, das weiterhin ein Paar von
Beschränkungsplatten umfaßt, die in diametral
gegenüberliegende Abschnitte des ersten elastischen Körpers
eingebettet sind, wobei die Abschnitte sich in einer
anderen diametralen Richtung des Lagers
gegenüberliegen, die ortogonal zu der einen genannten diametralen
Richtung ist.
7. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager nach Anspruch 1 bis 6, wobei die inkompressible
Flüssigkeit eine kinematische Viskosität mit einem Wert
nicht höher als 5x10-4m2/s (500 centistokes) hat.
8. Ein flüssigkeitsgefülltes zylindrisches elastisches
Lager nach Anspruch 7, wobei die inkompressible
Flüssigkeit eine kinematische Viskosität mit einem Wert
nicht höher als 10&supmin;&sup4;m²/s (100 centistokes) hat.
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