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DE1911837A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Filterbetten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Filterbetten

Info

Publication number
DE1911837A1
DE1911837A1 DE19691911837 DE1911837A DE1911837A1 DE 1911837 A1 DE1911837 A1 DE 1911837A1 DE 19691911837 DE19691911837 DE 19691911837 DE 1911837 A DE1911837 A DE 1911837A DE 1911837 A1 DE1911837 A1 DE 1911837A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter bed
filter
gas
bed
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691911837
Other languages
English (en)
Inventor
Gothe Walter Christian
Miller Jun Frank Georg
Lincoln Roland Lee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fuller Co
Original Assignee
Fuller Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Fuller Co filed Critical Fuller Co
Publication of DE1911837A1 publication Critical patent/DE1911837A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Filterbetten.
Die Erfindung betrifft das Abtrennen von teilchenförmigen ,Feststoffen und Verunreinigungen aus Gasen. Insbesondere betrifft sie das Filtern von Gasen durch ein körniges Filtermedium und das wirksame Entfernen der niederge« schlagenen teilchenförmigen Feststoffe und Verunreinigungen aus dem Filtermedium.
Beim Hindurchleiten von mit Staub beladenen Gasen abwärts durch ein Filterbett werden mitgerissene teilchenförmige Feststoffe und andere Verunreinigungen auf dem Filterbett : abgeschieden« ' ' ~ ä
So erhöht sich sein Strömungswiderstand. Man muß das Filter« bett durch Entfernung der abgeschiedenen teilchenförmigen Feststoffe und der anderen Verunreinigungen reinigen.
Es sind schon senkrechte und waagerechte Filterbetten aus körnigem Material bekannt. Hinsichtlich der Entfernung der angesammelten Feststoffe und Verunreinigungen aus dem Filtermaterial genügen sie aber nicht allen Anforderungen.
Das betrifft insbesondere das Entladen, das Handhaben, das Reinigen und das Wiedereinfüllen des körnigen Filter» materials, bevor das Filtern wieder aufgenommen wird.
Man hat auch ohne Erfolg schon versucht, das Filterbett
an Ort und Stelle zu reinigen. Hierfür hat man einen ,
Rückstrom von reinem Gas durch das Filterbett verwendet.
Da aber das Filterbett zusammengedrückt ist und weil das festgehaltene Material klebrig ist, so ist diese Art, das Filter zu reinigen, nicht zufriedenstellend. Ein un*· wirksames Reinigen des Filters führt zu einem schnellen Druckabfall im Filterbett, weshalb ein häufigeres Reinigen des Filterbettes oder sein Ersatz erforderlich sind.
Die Erfindung sieht das Reinigen eines körnigen Filter« bettes an Ort und Stelle ohne sin Entladen und Wiederfüllen und bei Beibehaltung der Dbarflache vor. Die erfindungsge« mäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kann aus Metall bestehen, wobei das Filtermaterial Sand oder ein anderer, geeigneter, körniger Stoff ist. Die Teniperaturgrenze für das erfindungsgemäöe Verfahren ist nur durch das Metall
gegeben, und" beträgt beispielsweise etwa ^00 Grad Celsius :
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M 2
für Weichstahl. **
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus mehreren Filterkammern. Jede dieser Filterkammern hat einen Einlass für das verunreinigte Gas und einen Auslass für das gereinigte Gas. Zwischen dem Gaseinlass und dem Gasauslass befindet sich ein praktisch waagerechtes Bett von körnigem Filtermaterial. An der Eirilasseite für das verunreinigte Gas ist ein Auslass für das Reinigungsgas vorgesehen. Der Auslass für das Reinigungsgas steht durch eine Leitung in Verbindung mit einem Gebläse, der einen Luftstrom erzeugt, durch weichen das körnige Filterbett fluidisiert und die teilchenförmigen Feststoffe und Verunreinigungen aus der Filterkammer entfernt werden.
Eine rotierbare hohle Nabe ist auf einem rotierbarem hohlen Gleitlager montiert. Dieses erstreckt sich durch das waage» rechte Filterbett und steht an seinem unteren Ende in Verbindung mit einer Leitung für Druckluft, die von einer geeigneten Quelle geliefert wird. Mehrere Sammelleitungen sind mit der rotierbaren Nabe verbunden und erstrecken sich strählen««· förmig über die obere Oberfläche des Filterbettes. Die Druckluft gelangt in diese Sammelleitungen aus den Leitungen für Druckluft. An jeder Sammelleitung befinden sich mehrere Rohre, die abwärts bis in das körnige Filterbett führen. Am unteren Ende jedes dieser Rohre sind UmIenkungskappen befestigt, so daß die aus den Rohren austretende Druckluft aufwärts und seitwärts in das Filterbett geleitet wird. Die Nabe wird mittels geeigneter Antriebsmittel in rotierende Bewegung versetzt. Mit der Nabe verbunden ist ein rotierbarer Rechen,, der hinter den Sammelleitungen angeordnet ist und das Filterbett glättet.
Während des Reiiiigens strömt reinigendes Gas aufwärts durch das Filterbett in einer solchen Menge, daß das körnige Filtermaterial in Vorbereitung für das Reinigen fluidisiert wird. Gleichseitig läßt man die Nabe rotieren und führt DrudkLufffc in die entsprechenden Rohre ein. Die unten aus den Rohren aus«: tretende Druckluft verursacht eine ,örtlich begrenzte heftige Bewegung oder ein "Sieden" des körnigen Filtermaterials. Da»
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durch werden die angesammelten körnigen Feststoffe und Verunreinigungen entfernt und durch das lBinig3$äe Gas hinweggenommen.
Durch diesen doppelten Luftstrom werden die Schwierigkeiten beim Reinigen von Filtern, die bei den bisherigen Anlagen auf·* traten, überwunden. Ein einziger aufwärts gerichteter Strom von reinigendem Gas über das ganze Gebiet des Filterbettes mit einer solchen Geschwindigkeit, daß das körnige Material heftig bewegt wird, oder "siedet", führt zu einem Ungleichgewicht.
Innerhalb des ersten kleinen Gebietes, in welchem das "Sieden" stattfindet, entsteht ein Kurzschluss für den Gasstrom, weil dort der Strömungswiderstand des Filterbettes geringer ist.
Große Mengen des reinigenden Gases strömen also durch diese -
ersten kleinen Gebiete. Die restlichen Anteile des Filterbettes ^ werden also schlecht gereinigt. Demgegenüber wird erfindungs·- gemäß zunächst das gesamte Filterbett soweit fluidisiert, daß ein "Sieden" noch nicht stattfindet, wobei das ganze Bett expandiert wird und das zusammengedrückte Bett gelockert wird.
Dieses gelockerte Bett ist einem Zustande, in welchem es ge« bietsweise gereinigt werden kann. Die einzelnen Teilchen des Filterbettes werden in fluidisiertem Zustande heftig bewegt, so daß anhaftende Staubteilchen und Verunreinigungen ent» fernt werden. Die heftige Bewegung ist gebietsweise begrenzt.
Sie wird herbeigeführt durch das Rotieren der Nabe und ver« hindert damit einen Kurzschluss für den Gasstrom innerhalb
der Gebiete des Bettes. i
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise einige Ausführungsfbrmen der Erfindung.
Figur 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine einzelne Filter« kammer.
Figur 2 zeigt perspektivisch die Teile der Filterkammer in auseinandergezogenem Zustand.
Figur 3 zeigt schematisch die Anordnung nit mehrereil Filterkammern gemäß der Erfindung.
Die Figuren k und 5 zeigen Einzelheiten der Umlenkungskappe.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung von Gasen und Feststoffen. Diese Trennvor«
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richtung kann als einzelne Einheit verwendet werden. Vorzugs·· weise verbindet man aber mehrere solcher Einheiten in Reihen·· oder in Parallelschaltungen, was von dem beabsichtigten Ver« wendungszweck abhängt.
D.ie Vorrichtung nach Figur 1 besteht aus einem senkrechten zylindrischen Gehäuse 1, das die Seitenwandung einer zylindri« sehen Filterkammer C bildet. Die Kammer ist oben mit einer Deckelplatte 2 und an ihrem Boden mit einer Deckelplatte > yer« schlossen. Innerhalb der Kammer befindet sich ein oberes Abteil 12 für das verunreinigte Gas und ein unteres Abteil 13 für das gereinigte Gas. Zwischen beiden Abteilen befindet sich ein ringförmiger, gasdurchlässiger Zwischenboden 6, der von Trägern 7 und 7* gehalten wird. Der Zwischenboden 6 besteht vorzugsweise aus einem mit größeren Löchern versehenen Rost und einem darüberliegenden, mit feineren Öffnungen versehenen Sieb 20, auf welchem das körnige Filtermaterial liegt. Das Sieb 20 wird von den Ringen 5 und 5 * gehalten.
In der Wandung des zylindrischen Gehäuses 1 befindet sich ein Gaseinlass lh für den Zutritt des verunreinigten Gases in das obere Abteil 12 über dem körnigen Filterbett. In der Wandung des Gehäuses 1 befindet sich auch ein Gasauslass 15 für das Ableiten des gereinigten' Gases aus dem Abteil 13 unterhalb des Filterbettes. Ein Auslass 16 für das Reinigungsgas ist in dem zylindrischen Gehäuse 1 in der Nähe des Gaseinlasses lh vorgesehen, um teilchenförmige Feststoffe und Verunreinigung gen zu entfernen, die aus dem Filterbett freigesetzt sind. -
Ein starres zylindrisches Gehäuse 18 ist an seinem einen Ende dicht verbunden mit der Bodenplatte 3. Dieses Gehäuse er*· streckt sich senkrecht nach oben durch eine Öffnung in der Mitte des Zwischenbodens 6. An seinem oberen Ende ist das Gehäuse 18 durch eine Kappe 21 bedeckt. Die Kappe 21 trägt eine Lageranordnung aus einem Gleitlager 22, das durch eine kreisförmige Öffnung in der Kappe 21 abwärts in das Gehäuse 18 führt. Hohle, radiale Lager 23 und 23 · sind befestigt an der Innenseite des Gleitlagers 22. Durch diese radialen Lager 23 und 23 * führt ein rotierbares, hohles Gleitlager 24. Um den oberen Umfang des Gleitlagers Zh ist ein Spurzapfenlager 25 befestigt, das gegen das radiale Lager 23 s.gleitet »■' .
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Am oberen Ende des hohlen Gleitlager 2k ist eine Nabe 27 mon« tiert. Diese ist mit dem Spurzapfenlager 25 durch geeignete Mittel z.B. durch Bolzen 28 verbunden. Die Nabe 27 enthält eine Kammer 30, die durch das hohle Gleitlager 2k mit dem Inneren des Gehäuses 18 in Verbindung steht.
Mehrere Sammelleitungen 29 sind mit der Nabe 27 verbunden und
ragen strahlenförmig nach aussen parallel zu der oberen Ob erflache L des körnigen Filterbetts 32. Jede dieser Sammelleitungen erstreckt sich praktisch über den ganzen Halbmesser des Filterbettes. Jede dieser Sammelleitungen besteht aus einem Rohr 31 , das mit der Nabe 27 verbunden ist und sich von ihr <|
waagerecht über die obere Oberfläche des Filterbettes erstreckt. Die Rohre 31 sind mit der Kammer 30 durch die Öffnungen 33 in der Nabe 27 verbunden. Das andere Ende jedes Rohres ist durch eine Kappe 39 verschlossen. Jedes Rohr hat mehrere Öffnungen 3^i die in gleichmäßigen Abständen entlang seiner ganzen Länge ange« ordnet sind·
Mit jedem Rohr 31 durch die Öffnungen 3^ verbunden sind mehrere Rohre kO, die nach abwärts führen. Die Rohre kO stehen durch die Öffnungen 3^· in Verbindung mit dem Inneren. Die Rohre kO ragen abwärts bis in das körnige Filterbett 32 hinein und enden in der Nähe der oberen Oberfläche des Zwischenbodens 6. Ver*· bunden mit dem unteren Ende jedes der Rohre kO ist eine UmIen«· g
kungskappe *H . Die Umlenkungskappe hat mehrere Rippen 38, die sich in ihrem Inneren nach aufwärts erstreckt. Diese Rippen führen bis in das Ende des Rohres kO und sitzen reibend in ihm fest.
Die Druckluft strömt durch das Rohr kO und um die Rippen in das Innere der Kappe und wird dort nach oben und aussen in das Filterbett umgelenkt, wobei eine heftige Bewegung oder ein "Sieden·· dee körnigen Filtermaterials bewirkt wird.
Verbunden mit der Nabe und von ihr hinter den Sammelleitungen 29 strahlenförmig nach au»sen führend sind mehrere Rechen kk, Jeder Rechen kk besteht aus einem Trägerarm k% mit mehreren stabförmigen Zinken k6, die abwärts bis in daa Filterbett führen. Diese Rechen folgen den Sammelleitungen und glätten da· körnige Filterbett, nachdem es gereinigt ist.
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Die Nabe, die Sammelleitungen 2<? und die Rechen 2k werden durch geeignete Mittel in rotierende Bewegung versetzt. Eines dieser Mittel ist in den Zeichnungen dargestellt. Es besteht aus einem Zahnrad 50, das mit dem Oberteil der Nabe 27 starr verbunden ist. Eine Kette 51 verbindet das Zahnrad 50 mit einem Untersetzer 52, der von einem Antriebsmotor 53 durch eine zweite Kette 5^ bewegt wird. Eine Druckluftleitung 61 führt durch das untere Abteil 13 und steht in Verbindung mit dem Inneren des hohlen, zylindrischen Gehäuses 18. Die Leitung 61 liefert Druckluft von geeigneter Quelle, z.B. von einem Gebläse 63, in das Innere des Gehäuses 18.. Die Druckluft strömt durch das hohle Gleitlager 2k in die Kammer 30, von dort durch die Rohre 31 und die Öffnungen 3k in die Rohre kO und tritt an deren unteren Ende in das körnige Filterbett 32 aus.
Beim Betriebe bringt man körniges Filtermaterial auf den Zwischen» boden 6 bis zu einer Höhe L, so daß ein Filterbett 32 entsteht. Die Art des Filtermaterials hängt von dem Verwendungszweck ab ο Man kann verschiedene körnige Stoffe wie Sand oder künstlich hergestellte Stoffe verwenden. Die Tiefe des Filterbettes kann innerhalb weiter Grenzen in Abhängigkeit von dem Ver« Wendungszweck schwanken. Ein typisches Filterbett mag etwa 10 cm dick sein und aus Sand Nr. 3 bestehen.
Ein kontinuierlicher Strom von mit Staub beladenem Gas tritt durch den Gaseinlass 1k in das obere Abteil 12 ein. Das Gas verteilt sich über die gesamte Oberfläche des Filterbettes, durchströmt dieses nach unten und gelangt durch den Zwischenboden 6 in das untere Abteil 13· Beim Abwärtsströmen des Gases wird das körnige Filterbett zusammengedrückt, wobei die Staub·· teilchen in Form eines oberflächlichen Kuchens oder in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Körnern festgehalten werden. Das ist unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit des verunreinigten Gases» weil eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit lediglich das Zusammendrücken des Filter» materials vergrößert und damit zum Festhalten der Staub·· teilchen beiträgt. Nach Passieren des Filterbettes und nach der Abgabe des mitgerissenen Staubes wird das Gas durch das Abteil 13 und den Auslass 15 abgeführt.
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Der in dem Filterbett abgelagerte Staub erhöht d@a Strömungs« widerstand. Es wird daher" nötig, das Filterbett su reinigen und den abgelagerten Staub zu entfernen. Das Heinigen des Filterbettes und das Entfernen des abgelagertes Staubes ge«· schient durch den rückwärtigen Gasstrom durch das Filterbett hindurch. Das geschieht in zwei Schritten, die sich überlagern. Der Zustrom des mit Staub beladenen Grases in das obere Abteil 12 wird abgestellt, und mittels eines Gebläses wird gereinigtes Gas von unten durch das Filterbett gedrückt» Das gereinigte Gas wird abgezogen aus dem Abteil 13 und gelangt mit einer ge« regelten Geschwindigkeit zum Gasauslass 16. Diese Strömungsge» ^ schwindigkeit des Gases wird so eingestellt, daß ein "Sieden" des körnigen Filtermaterials nicht stattfindet, daß es aber fluidisiert wird. Für ein körniges Material wie Sand kann diese
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Strömungsgeschwindigkeit etwa 30 « 37 m je Minute je m Filterfläche betragen. Diese Werte ändern sich natürlich bei Änderun« gen des Materials im Filterbett. Dieser Gasrückstrom fluidisiert das gesamte Filterbett, wodurch es sich ausdehnt. Innerhalb des fluidisierten und expandierten Filterbettes können die Sammelleitungen 29 mit den Rohren 40 und die nachfolgenden stabförmigen Rechenzinken mit geringem Widerstand durch das körnige Filtermaterial rotiert werden. Die einzelnen Teilchen des Filtermaterials sind auch frei beweglich. Beim Rotieren der Sammelleitungen gelangt Druckluft von einem Gebläse 63 i
durch die Leitung 61, das hohle Gleitlager 24 und die Rohre in die Rohre kO. Die Öffnungen Jh in den Rohren 31 gleichen den Luftstrom durch die Rohre kO aus und sichern, daß durch jedes der Rohre kO ein konstanter Gasstrom stattfindet. Die aus.den Rohren kO ausgetretene Druckluft wird durch die Kappen 41 nach oben und nach aussen durch das Filterbett 32 umgelenkt, so daß eine geregelte heftige Bewegung oder "Sieden" des Filterbettes stattfindet. Dadurch wird abgelagerter Staub, der sich im Filter» bett angesammelt hat, gelockert und entfernt. Der Strom des Rückgases und der Druckluft führen die freigesetzten Staub» teilchen aus der Filterkammer hinaus.
Nachdem ein bestimmtes Gebiet des Filterbettes durch die heftige Bewegung mittels der Druckluft gereinigt ist, wird dieses Gebiet durch den folgenden Rechen hk geglättet.
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Vorstehend ist nur eine einzige Filterkammer zum besseren Verständnis der Erfindung beschrieben worden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden aber mehrere solcher Kammern entweder übereinander oder nebeneinander kombiniert.
Die Figuren 2 und 3 zeigen mehrere identische Filtereinheiten C 1, C 2, C 3 und C k senkrecht übereinander. Jede Einheit.besteht aus einer besonderen Filterkammer C mit allen oben beschriebenen Zubehörteilen. Ein Sammelrohr 70 nimmt mit Staub beladenes Gas von einem Drehrohrofen oder einem anderen Ver« fahren durch eine Hauptleitung 69 auf und liefert es zu den Einlassleitungen 7I , 72, 73 und 7k» Diese Einlassleitungen enthalten Klappen 75, 76, 77 und 78. Aus diesen Leitungen gelangt das mit Staub beladene Gas durch die Einlassöffnungen "\k in jedes obere Abteil 12 der Einheit. Das Gas wird durch diese Abteile 12, durch das Filterbett,hindurch, in das untere Abteil 13, und die Auslässe 15 mittels eines Gebläses 101 ge·» saugt. Das Sauggebläse 101 ist verbunden mit dem Auslass 15 durch eine Hauptauslassleitung 102, die Auslass—Sammelleitung; 103 und Hilf sie itungen 10**, 105, 106 und 107.
Der Auslass 16 für das Reinigungsgas in jeder der Filtereinheiten C 1, C 2, C 3und C k ist durch die Leitungen 81, 82, und 8k mit einer Hauptleitung 80 verbunden. Die Leitungen 81,82, 83 und 8^ enthalten Klappen 85, 86, 8? und 88. Die Hauptleitung 80 für die Luft ist durch die Leitung 89 mit einem zu« sätzlichen Staubsammler 100 verbunden. Der Staubsammler 100 ist durch die Leitung 111 mit einem Gebläse 99 verbunden.
Eine Quelle für Druckluft, wie ein Gebläse 63, liefert Druck« luft durch die Leitung 59, die Sammelleitung 9O-und die Leitungen 91, 92, 93 und 9k zu den entsprecheden Leitungen βλ in den Filtereinheiten C 1, C 2, C 3 und Ck. Die Leitungen91, 92, 93 und 9^ für die Druckluft enthalten Klappen 95, 96,97 und 98.
Der Betrieb eines solchen aus mehreren Einheiten bestehenden Systems ist grundsätzlich derselbe, wie der einer einzelnen Einheit. Man muß nur auf die zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen Verfahrensschritte achten, die in der Figur 3 ge*· zeigt ist. Nach der Figur 3 wird die Einheit C 1 gerade gereinigt ,während durch die Einheiten C 2, C 3, und C k verunreinigtes Gas geleitet wird. Die Klappe 75 ist geschlossen
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und unterbricht den Strom des mit Staub beladenen Gases zu der Einheit C 1, während die Klappen 76, 77 und 78 geöffnet sind und das mit Staub beladene Gas durch die Einheiten C 2, C 3 und C k lassen. Die Klappe 85 ist geöffnet, so daß reine Rückluft durch die Einheit C 1 geführt wird. Die Klappen 86, 87 und 88 sind geschlossen und sperren den Zustrom von Rückluft zu den Einheiten C 2, C 3 und C k. Die Klappe 95 ist geöffnet, so daß Druckluft in die Einheit C 1 eintreten kann. Die Klappen 96, 97 und 98 sind geschlossen, weshalb Druckluft nicht in die Einheiten C 2, C 3 und C h gelangen kann.
Das Gebläse 99 saugt reines Busckgas durch die Einheit C 1. g Das Gebläse 63 fördert Druckluft in die Einheit C 1 zum Reini~ gen des Filterbettes. Die freigesetzten Staubteilchen werden durch die Leitung 89 zum zusätzlichen Staubsammler 1 0.0 geführt, wo der Staub abgelagert wird« Das Gas wird durch das Gebläse in die Atmosphäre gefördert. Wie die Beschreibung zeigt, kann jede Einheit einzeln durch die Klappen76, 76, 77 oder ?8 von dem Strom des mit Staub beladenen Gases getrennt werden, wobei das Gas auf die verbleibenden Einheiten im System verteilt wird. Der Strom der Rückluft und der Druckluft wird akjjivietrt durch die richtige Stellung der Klappen 85, 86, 87 und 88 und der Klappen 95, 96, 97 und 98.
Ein elektrischer Zeitgeber und entsprechende Schalter können vorgesehen sein, um beim Betriebe jede Klappe und den Motor I automatisch zu regeln, um damit das Reinigen des Filter·· bettes automatisch innerhalb bestimmter Zeitabstände durch·« zuführen·
Man kann beliebig viele einzelne Einheiten verwenden und sie entweder parallel oder in Reihe schalten, je nach dem zu ver« wendenden Filtervorgang.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Reinigen eines waagerecht angeordneten, körnigen Filterbetts, das beim Hindurchleiten eines Feststoffe enthaltenden Gases von oben durch das Filterbett hindurch verunreinigt ist, durch Hindurchleiten eines gereinigten Gases in umgekehrter Richtung von unten durch das Filterbett hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß man bei dem Hindurchleiten des gereinigten Gases das Filterbett in einen fluidisierten Zustand überführt und gleichzeitig bestimmte Gebiete des Filterbettes in heftige Bewegung versetzt.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die bestimmten Gebiete des Filterbettes durch Einführung von Druckluft in heftige Bewegung versetzt.
    Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die in heftige Bewegung versetzten Gebiete des Fil*· terbettes über dieses wandern lässt.
    Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekenn·» zeichnet, daß man die in heftige Bewegung versetzten Gebiete des Filterbettes durch einen Rechen glättet.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Filterkammern, die durch einen gasdurchlässigen Zwischenboden 6 in ein oberes Abteil 12 für den Einlaß des verunreinigten Gases und ein unteres Abteil 13 für den Ablass des gereinigten Gases geteilt sind, durch ein auf dem Zwischenboden 6 befindliches Filterbett aus körnigem Material, durch Mittel zum Hindurchdrücken des verunreinig·· ten Gases von oben durch das Filterbett, durch Mittel zum Unterbrechen des Stromes des verunreinigten Gases durch das Filterbett 32 hindurch, durch Mittel zum Hindurchleiteii von gereinigtem Gas von unten durch das Filterbett 32 hindurch und durch Mittel, um beim Hindurchleiten des gereinigten Gases von unten durch das Filterbett bestimmte Gebiete des Filterbettes in heftige Bewegung zu versetzen.
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    6. Vorrichtung nach Anspruch 59 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Versetzen bestimmter Gebiete des Filter« bettes in heftige Bewegung aus mindestens einer Sammeln leitung 29 für Druckluft, die über der Oberfläche L des Filterbett.es 32 verläuft, und aus mindestens einem von der Sammelleitung in das Filterbett führenden Rohr 40 besteht.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Filterkammer mit einem zylindrischen Gehäuse 1 mit einer oberen 2 und einer unteren 3 Wandung, durch eine mit der oder den Sammelleitungen 29 für Druckluft verbundene rotierbare Nabe 27 und durch Antriebsmittel 50, 51, 52, 53» 54 zum Bewegen der Sammelleitung 29 oder der Sammelleitungen über die ganze Oberfläche des Filterbettes.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe 27 mit einem rotierbaren hohlen Gleitlager 24 verbunden ist, das senkrecht durch die Mitte des Filter» bettes und des Zwischenbodens 6 verläuft, rotierbar inner« halb eines Lagerträgers 21, 22 angeordnet ist, an seinem unteren Ende mit einer Quelle für Druckluft und an seinem oberen Ende mit der oder den Sammelleitungen 29 für Druckluft verbunden ist.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung oder die Sammelleitungen 29 sich radial von der Nabe:27 über den ganzen Halbmesser des Filterbettes erstrecken.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Sammelleitung ein Rechen 44 vorgesehen ist, dessen stabförmige Zinken 46 in das Filterbett hineinragen.
    1 . Vorrichi?ung-nach einem der Ansprüche 5 bis 10, gekennzeichnet
    eine
    dur ch/am uun teren End e jedes-von d er Samme11e itung 2 9 in das Filterbett führenden Rohres 4ö befestigte Umlenkungskappe 41, um die Druckluft nach oben und seitwärts in das Filterbett zu leiten.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bi3.11, dadurch ge« kennzeichnet, daß die Sammelleitungen 2? und die von diesen in das Filterbett führenden Rohre 40 durch ausgleichende Öff»· nungen 34 mit einander verbunden sind.
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    13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, gekenn» zeichnet durch eine Sammelleitung 70 für das zu reinigende Gas, die mit dem Graseinlass jeder Pilterkammer durch eine Leitung 71, 72, 73, 71* mit einer Klappe 75. 76, 77. 78 verbunden ist und durch mit Klappen 85» 86, 87, 88 versehene Leitungen 81, 82, 83, 8h zwischen dem Gasauslass jeder Filterkammer und dem Einlass für das gereinigte Gas zum Hindurchleiten von unten durch das Filterbett.
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DE19691911837 1968-03-08 1969-03-08 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Filterbetten Pending DE1911837A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US71165268A 1968-03-08 1968-03-08

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