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DE190089C - - Google Patents

Info

Publication number
DE190089C
DE190089C DENDAT190089D DE190089DA DE190089C DE 190089 C DE190089 C DE 190089C DE NDAT190089 D DENDAT190089 D DE NDAT190089D DE 190089D A DE190089D A DE 190089DA DE 190089 C DE190089 C DE 190089C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
pressure
metal
conical
pressed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT190089D
Other languages
English (en)
Publication of DE190089C publication Critical patent/DE190089C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-- M 190089 KLASSE 31 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1906 ab.
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von dichten Blöcken beruhen in der Regel darauf, daß das flüssige Metall während des Erkaltens in eine verjüngte Form von unten herauf eingepreßt wird. Hierbei werden jedoch sehr starke Pressen und starke und teure Blockformen notwendig. Auch die Herstellung von dichten Hohlblöcken ist in ähnlicher Weise vorgeschlagen, und zwar
ίο wird einem kegelförmigen Kerndorn eine mit der Bewegung des Hohlblockes in der verjüngten Form gleichgerichtete, aber gegen die erstere verlangsamte Bewegung erteilt. Ein Verdichten durch den Dorn findet nicht statt; er dient vielmehr nur als Widerlager. Außerdem können nur konische Hohlblöcke mit konischen Bohrungen hergestellt werden, und auch hier werden sehr starke und teure Formen notwendig.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von dichten Hohlblöcken, das darin besteht, daß der kegelförmige Kerndörn in das durch eine Druckplatte oben abgedeckte Metall dem Grad der Abkühlung folgend eingepreßt wird. Das Verdichten erfolgt also von innen nach außen durch den kegelförmigen Kerndorn, und zwar entsprechend der Abkühlung. Da sich nun naturgemäß die Außenschichten des Blockes zuerst abkühlen, so bieten sie dem Verdichtungsdruck einen Widerstand und entlasten die Formen; diese können also wesentlich leichter sein, und es können auch leichtere Pressen verwendet werden. .:.
In der Zeichnung ist eine zur Ausübung des neuen Verfahrens geeignete Presse in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt die Presse im Schnitt und die Stellung des Domes bei Beginn des Pressens und Fig. 2 die Kolbenstellung am Ende des Verfahrens.
Es ist C eine zylindrische, zur Aufnahme des flüssigen Metalls M dienende Form, D der durch das flüssige Metall zu treibende, in der Mittelachse der Form vorgesehene kegelförmige Kerndorn, S die Schließplatte, welche oben auf das flüssige Metall drückt und E ein Druckzylinder, dessen Kolben durch die nach unten ragende zylindrische Verlängerung E1 des Kerndornes D gebildet wird und beim Einlassen von Druckwasser in den Zylinder E den Dorn D hochtreibt. Dieser hat ferner eine nach oben ragende zylindrische Verlängerung D1, die als Kolben in einem über der Presse befindlichen Zylinder F dient und einen Scheibenkolben F1 trägt. Infolgedessen wird beim Einlassen von Druckwasser unter den Scheibenkolben F1 dieser und somit auch der Dorn nach oben gezogen. Unter dem Zylinder F steht ein zweiter Zylinder G, der dazu dient, den Schließdruck mittels der Kappe S auf die obere Fläche des Metalls zu erzeugen.
Das Verfahren wird folgendermaßen ausgeführt.
Nachdem das flüssige Metall in die J?orm eingegossen ist, wird darauf mit der Schließvorrichtung S von oben mit leichtem Druck gepreßt, so daß es sich gewissermaßen in
(2. Auflage, ausgegeben am 13. Dezember igaj.)
einer allseitig geschlossenen Form befindet. Dem Grade der Abkühlung' folgend wird nunmehr der Kerndorn entweder von unten aus durch Einlassen von Druckflüssigkeit in den Zylinder E nach und nach hochgepreßt oder durch Einlassen von Druckflüssigkeit unter den Scheibenkolben F1 des Zylinders F. von oben aus hochgezogen, oder sowohl gedrückt als auch gezogen, und so jede Stelle
ίο des Blockes ganz gleichmäßig verdichtet. Dabei ist darauf zu achten, daß der Preßdruck und der Schließdruck zueinander in einem gewissen Verhältnis stehen. Es sind nämlich beim Einpressen des Kerndornes in die vollständig geschlossene Form drei Fälle möglich; entweder wird nämlich das Metall so wie gewünscht verdichtet, oder aber es wird, wenn Gase - in dem Maße vorhanden sind, daß nach deren Austreiben das Metall in dem geschlossenen Raum zu sehr dem Dorn ausweichen kann, an einzelnen Stellen nicht genügend zusammengepreßt werden, oder aber es wird, wenn gar keine Blasen vorhanden sein sollten und das Metall nicht ausweichen kann, unmöglich sein, den Dorn ganz durchzupressen. Macht man nun den Dorn von vornherein so stark kegelförmig, daß auf alle Fälle zu viel Metall vorhanden ist, so muß man den Raum in der Form für das Metall durch Zurückdrücken des Schließdruckes vergrößern, und dementsprechend müssen, da während des Verdichtens nach vorgeschriebenen Druckdiagrammen gepreßt wird, die Diagramme für den Schließdruck und den Dorndruck zueinander passen. Geht also der Dorn nicht mehr vor, weil das Metall dicht ist und nicht mehr ausweichen kann, so muß der Schließdruck entsprechend vermindert werden, damit der Dorn weiter steigen kann, indem das überschüssige Metall den Schließdruck zurückdrückt.
Hat der kegelförmige Dorn seine höchste Stellung erreicht, so wird er entweder zurückgedrückt oder vollends nach oben durchgezogen; es ist dann also ein verdichteter Hohlblock mit gleichmäßiger Wandstärke hergestellt.
Zum Herstellen von konischen Hohlblöcken werden natürlich entsprechende konisch gestaltete Formen verwandt. Auch kann der Kolben D1 unabhängig vom Dorn D als Gegenstempel ausgebildet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von dichten Hohlblöcken mittels eines Domes, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Dorn durch das in einer zweckmäßig zylindrischen Form enthaltene flüssige Metall, das durch eine Druckplatte oben abgedeckt ist, dem Grade der Abkühlung folgend nach und nach durchgepreßt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mittels der Druckplatte und der Dorndruck so zueinander bemessen werden, daß die Verdichtung in einer vorher bestimmten Stärke erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT190089D Active DE190089C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE190089C true DE190089C (de)

Family

ID=453577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT190089D Active DE190089C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE190089C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2953434A1 (de) * 1978-12-19 1980-06-26 Kubota Ltd Method and device for machining inner surface of molded cylindrical article

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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