DE19955411C2 - Schnappscharnier und Behälterdeckel - Google Patents
Schnappscharnier und BehälterdeckelInfo
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- DE19955411C2 DE19955411C2 DE19955411A DE19955411A DE19955411C2 DE 19955411 C2 DE19955411 C2 DE 19955411C2 DE 19955411 A DE19955411 A DE 19955411A DE 19955411 A DE19955411 A DE 19955411A DE 19955411 C2 DE19955411 C2 DE 19955411C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein einteiliges Schnappscharnier aus Kunststoff, das eine
erste entspannte und eine zweite gespannte Schnappstellung aufweist, mit zwei
um eine Scharnierachse gegeneinander schwenkbaren Scharnierteilen und mit
einem in der Scharnierachse befindlichen Filmscharnier, das mittig von
mindestens einem federnden Zwischenelement unterbrochen ist. Die Erfindung
betrifft auch einen Behälterdeckel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
14.
Derartige Schnappscharniere werden meistens als Behälterdeckel verwendet,
wobei der Deckel eine definierte Offen- und eine definierte Schließstellung
einnimmt. Beim Öffnen bzw. Schließen des Deckels wird dieser über eine
labile Zwischenstellung hinweg bewegt. Die Zwischenelemente dienen dazu,
daß die beiden definierten Stellungen eingenommen werden können, wobei in
der einen Stellung die Zwischenelemente entspannt und in der anderen Stellung
gespannt sind.
Aus der DE 31 50 493 C3 sind einteilige Schnappscharniere für Flaschen
bekannt. Das Scharnier besitzt zwei Zwischenelemente, die im Querschnitt als
U-förmige Rinnen ausgebildet sind, die sich in Richtung der Hauptachse
verjüngen. Die Zwischenelemente sind durch langgestreckte Dünnstellen in
Form von Filmscharnieren mit den beiden Scharnierteilen verbunden, wovon
ein Scharnierteil den Deckel und ein Scharnierteil den Flaschenhalsring bildet.
Die im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Zwischenelemente verhalten sich
wie Biegefedern, die in den Endstellungen, d. h. in der Offenstellung und in
der Schließstellung, entspannt sind und für den Wechsel über eine labile
Gleichgewichtsstellung hinwegbewegt werden.
In einer weiteren ähnlichen Ausführungsform sind die Zwischenelemente nur in
der Offenstellung entspannt und in der Schließstellung maximal
zusammengedrückt. Dadurch wird eine Rastvorrichtung notwendig, die die
beiden Scharnierteile in der Schließstellung zusammenhält. Um die stabile
Schließ- bzw. Offenstellung einnehmen zu können, muß jeweils eine 180°-
Schwenkbewegung der Scharnierteile vorgenommen werden.
Eine weitere Ausführungsform sieht zwei Paare, also insgesamt vier
Zwischenelemente vor. Die für einen Schachteldeckel vorgesehene Variante
sieht mittig zwei V-förmige Zwischenelemente vor, die zusammen einen
Rhombus bilden. Auch die Zwischenelemente sind über schräg verlaufende
Dünnstellen mit den beiden Scharnierteilen verbunden, um die erforderliche
Beweglichkeit der Zwischenelemente zu gewährleisten. An den äußeren Enden
der Scharnierachse sind zusätzliche federnde Endelemente vorgesehen, die
ebenfalls V-förmig ausgebildet sind. Bei geöffneter Schachtel ragen die
Zwischenelemente nach außen vor und schmiegen sich im Schließzustand an
die Rechteckform der Schachtel an. Die Form der Zwischenelemente bleibt
beim Öffnen und Schließen der Schachtel erhalten. Bei diesem
Schnappscharnier ist ein Scharnierteil mit einer Seitenwand der Schachtel
identisch, so daß sich die Scharnierachse am Schachtelrand befindet. Auch bei
dieser Ausführungsform muß der Deckel um 180° verschwenkt werden. Für
eigenständige Behälterdeckel, bei denen die Scharnierteile in Schließstellung in
einer Ebene liegen, und bei dem eine 180°-Schwenkbewegung nicht möglich
ist, kann dieses Schnappscharnier nicht eingesetzt werden.
Aus der DE-PS 31 53 386 ist ein einteiliges Schnappscharnier aus
tiefgezogener biegeelastischer Kunststoffolie bekannt, bei dem die
erforderlichen Filmscharniere in mehrere zueinander parallelen Rinnen
aufgeteilt sind. Diese Rinnen laufen im Mittelbereich auseinander, so daß dort
dachförmige Zwischenflächen mit senkrecht zur Scharnierachse verlaufenden
Rippen gebildet werden können. In der Offenstellung, in der Behälterdeckel
und Schachtel in einer Ebene liegen, bilden die Zwischenelemente eine
Dachfläche, deren First nach außen weist. Beim Verschließen des Behälters,
wobei der Deckel um 180° geschwenkt wird, schnappen die Zwischenelemente
einwärts.
Dieses Scharnier führt beim Wechsel von der Offenstellung in die
Schließstellung und umgekehrt zu einer Deformation, die nicht auf das
Scharnier begrenzt ist.
Die EP 0 640 167 B1 beschreibt ein Scharnier mit zwei dreieckigen
Zwischenelementen und zwei Schwenkachsen, zwischen denen ein Kippelement
angeordnet ist. An der gegenüberliegenden Seite des Scharniers ist ein Drücker
angeordnet, um das Öffnen des Verschlusses sicherzustellen.
Diese Scharniere haben einen oder mehrere der folgenden Nachteile. Sie sind
aufgrund ihres Funktionsprinzips entweder nur auf runde oder nur auf eckige
zu verschließende Behälter anwendbar, benötigen zum Teil eine
Rastvorrichtung, um eine Schließstellung gegenüber größeren Kräften zu
gewährleisten, oder einen Drücker, um ein Öffnen zu vereinfachen. Ihr
jeweiliges Anwendungsgebiet ist sehr begrenzt.
Einige der bekannten Scharniere ragen in der Schließstellung über die Kontur
des zu verschließenden Behältnisses hinaus, was zu Problemen beim Stapeln
bzw Lagern dieser Behälter führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnappscharnier zu schaffen, das einfach
aufgebaut und damit kostengünstig herstellbar ist, und das ausgehend von einer
ersten entspannten Schnappstellung bei Verschwenken der beiden Scharnierteile
im Winkelbereich von 90° bis 180° in eine zweite Schnappstellung übergeht.
Es ist auch Aufgabe der Erfindung, einen Behälterdeckel, insbesondere einen
wiederverschließbaren Behälterdeckel, mit einem aufklappbaren
Deckelbodenabschnitt zu schaffen, der bei einem Verschwenken von mehr als
90° und weniger als 180° eine stabile Lage einnimmt.
Diese Aufgabe wird mit einem einteiligen Schnappscharnier gelöst, bei dem
jedes Scharnierteil ein ebenes Scharnierelement und ein daran befestigtes
abgewinkeltes Dachflächenelement aufweist, wobei die Scharnierteile über die
gegeneinander aufgerichteten Dachflächenelemente in der Scharnierachse
miteinander verbunden sind und das Zwischenelement als Einkerbung in den
Dachflächen ausgebildet ist.
Die Grundform des Scharniers weist lediglich drei Komponenten auf, nämlich
die ebenen Scharnierelemente, die Dachflächenelemente und das als
Einkerbung ausgebildete Zwischenelement, wobei auch mehrere
Zwischenelemente möglich sind. Dieser einfache Aufbau gewährleistet eine
kostengünstige Herstellung, so daß das Schnappscharnier als Massenartikel,
z. B. in Deckeln für Joghurtbecher oder andere Kunststoffbehälter für
Frischkäse, Buttermilch usw. eingesetzt werden kann.
Der Winkel, unter dem die Dachfächenelemente an den ebenen
Scharnierelementen vorzugsweise angeformt sind, kann beliebig gewählt
werden, weil auch der Winkel α, den die Dachflächenelemente in ihrer ersten
entspannten Schnappstellung zueinander einnehmen, wählbar ist. Der Winkel α
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 80° und 110°.
Vorzugsweise werden die Dachflächenelemente unter einem solchen Winkel an
den ebenen Scharnierelementen angeordnet, daß in der ersten, entspannten
Schnappstellung die ebenen Scharnierelemente in einer Ebene liegen. Diese
Anordnung ist insbesondere bei der Verwendung in einem Behälterdeckel von
Vorteil, weil dies der Schließstellung des Deckels entspricht.
Werden die Scharnierteile um die Scharnierachse verschwenkt, wird der
Winkel α zunehmend vergrößert, wodurch Kräfte in das Zwischenelement
eingeleitet werden, die wegen der Ausbildung als Einkerbung zu einer
Längendehnung in Richtung der Scharnierachse führen. Ab einem
Schwenkwinkel von mehr als 90° bewirkt diese Längsdehnung neben dem
Zwischenelement ein Einknicken des Filmscharniers, womit die zweite
Schnappstellung erreicht ist. In dieser Stellung befinden sich das
Zwischenelement und damit auch die Dachflächenelemente in einem
gespannten Zustand, der überraschenderweise nahezu keine Auswirkungen und
daher keine nennenswerte Deformation der ebenen Scharnierelemente zur
Folge hat. Dieser Umstand ist wiederum von Vorteil beim Einsatz in
Behälterdeckeln, weil dadurch sich der Behälterdeckel nicht wesentlich verzieht
und somit insbesondere als wiederverschließbarer Behälterdeckel geeignet ist.
Auch nach mehrmaligem Wiederverschließen liegt der Behälterdeckel dicht am
Behälterrand an.
Die Kräfte, die beim Verschwenken der Scharnierteile in das Zwischenelement
eingeleitet werden, sind umso größer, je kleiner α gewählt wird. Ferner kann
auch die gegenseitige Ausrichtung der Scharnierteile in der zweiten
Schnappstellung durch die Wahl des Winkels α in der ersten Schnappstellung
eingestellt werden.
Die Einkerbung ist vorzugsweise V- oder U-förmig.
Gemäß der einfachsten Ausführungsform weist das Zwischenelement zwei
dreieckige Flächenelemente auf.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß das Zwischenelement zwei
viereckige Flächenelemente aufweist, an die sich beidseitig jeweils ein
dreieckiges Flächenelement anschließt. Andere Ausgestaltungen des
Zwischenelementes sind möglich. Wie das Zwischenelement und somit die
Einkerbung ausgestaltet werden, hängt auch davon ab, wie stabil die zweite
Schnappstellung sein soll, welche Kräfte in das Zwischenelement eingeleitet
werden sollen und welche Deformation des Zwischenelementes bzw. der
Dachflächelemente zum Erreichen der zweiten Schnappstellung erwünscht sind.
Dies hängt auch wiederum von der Materialstärke des Schnappscharniers ab,
wobei eine Materialstärke unter 0,45 mm für die üblicherweise bei
Behälterdeckeln verwendeten Polymere bevorzugt ist.
Auch die Tiefe t der Einkerbung beeinflußt das Schnappverhalten des
Scharniers. Es ist möglich, daß sich die Einkerbung über die gesamte
Dachhöhe h1 erstreckt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Einkerbung mittels eines sich in
Richtung der Scharnierachse erstreckenden Zugelementes überbrückt. Dadurch
wird eine zusätzliche Versteifung herbeigeführt.
Vorzugsweise ist das Zugelement als U- oder V-förmige Rippe ausgebildet.
Hierbei ist es wichtig, daß die Oberkante der Rippe unterhalb der
Scharnierachse liegt. Je weiter die Oberkante der Rippe von der Scharnierachse
entfernt ist, desto größer sind die Kräfte, die in das Zwischenelement
eingeleitet werden.
Damit sich die Knickstellen in der zweiten Schnappstellung im Bereich des
Filmscharniers ausbilden, ist es von Vorteil, wenn die Länge X1 der
Filmscharnierabschnitte ≧ 1/4 der Länge X2 des Zwischenelementes ist.
Je größer die Materialstärke des Scharniermaterials gewählt wird, desto größer
ist vorzugsweise das Verhältnis X1 zu X2 einzustellen.
Vorzugsweise weist jedes Scharnierteil mindestens eine seitlich aufgerichtete
Versteifungswand auf, die sowohl am ebenen Scharnierelement als auch am
Dachflächenelement befestigt ist. Dadurch wird eine größere Stabilität der
Scharnierteile erzielt.
Der erfindungsgemäße Behälterdeckel ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckelboden in zwei Deckelbodenabschnitte unterteilt ist, die über zwei
schräge, sich bis zum Deckelrand erstreckende Dachflächenelemente
miteinander verbunden sind, daß die Verbindungslinie der
Dachflächenelemente eine Scharnierachse eines Filmscharniers bildet und daß
in den Dachflächenelementen ein als Einkerbung ausgebildetes federndes
Zwischenelement angeordnet ist.
Beim Behälterdeckel werden die ebenen Scharnierelemente durch die beiden
Deckelbodenabschnitte gebildet. Die Versteifungswand wird durch die
Deckelwand gebildet, die sich zwischen dem Deckelboden und dem
Deckelrand erstreckt. Der Behälterdeckel kann jede beliebige Form aufweisen,
wobei runde oder rechteckige Behälterdeckel bevorzugt sind.
Die Deckelbodenabschnitte können gleich groß gewählt werden, es ist jedoch
von Vorteil, wenn die beiden Deckelbodenabschnitte unterschiedlich groß sind.
In diesem Fall wird der kürzere Deckelbodenabschnitt fest mit dem
Behälterrand verbunden und der größere Deckelbodenabschnitt ist lösbar und
damit wiederverschließbar am Deckelrand befestigt. Dadurch wird beim
Öffnen und Hochklappen des größeren Deckelbodenabschnitts eine
entsprechend große Öffnung freigegeben. Ferner wird dadurch der Totraum
unter dem kleineren Deckelbodenabschnitt minimiert.
Je nach Größe und Ausgestaltung des Deckels und insbesondere im Hinblick
auf die Befüllung des Behälters kann es wünschenswert sein, daß der Abstand
zwischen Behälterboden und Deckelrand möglichst gering ist. Dies hätte jedoch
zur Folge, daß die Dachflächenelemente entsprechend klein ausgebildet werden
müßten.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform
vorgesehen, daß parallel zur Scharnierachse jeweils zwischen dem
Dachflächenelement und dem Deckelbodenabschnitt eine rinnenförmige
Vertiefung eingeformt ist. Diese Einformung erlaubt es, daß eine vorgegebene
Höhe der Dachflächenelemente eingehalten werden kann.
Vorzugsweise erstreckt sich die rinnenförmige Vertiefung über die gesamte
Länge der Dachfläche.
Die rinnenförmige Vertiefung kann V-förmig ausgebildet sein.
Beispielhafte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 + 2 perspektivische Darstellungen zweier Ausführungsformen des
Schnappscharniers,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispieles eines runden Behälterdeckels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3 dargestellten Behälterdeckel,
Fig. 5 einen Schnitt A-A durch den in Fig. 4 dargestellten
Behälterdeckel,
Fig. 6 einen Schnitt B-B durch den in Fig. 4 gezeigten Behälterdeckel,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispieles eines runden Behälterdeckels,
Fig. 8-10 eine Draufsicht und zwei Schnittdarstellungen von dem in Fig. 7
gezeigten Behälterdeckel,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines dritten
Ausführungsbeispieles eines runden Behälterdeckels,
Fig. 12-14 eine Draufsicht und zwei Schnittdarstellungen von dem in Fig.
11 gezeigten Behälterdeckel,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles
eines viereckigen Behälterdeckels,
Fig. 16-18 eine Draufsicht und zwei Schnittdarstellungen von dem in Fig.
15 gezeigten Behälterdeckel,
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung eines runden Behälters mit
einem Behälterdeckel gemäß der Fig. 11 bis 14, wobei sich der
Deckel in einer leichten Offenstellung befindet, und
Fig. 20 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 19 dargestellten
Behälters, wobei sich der Deckel in der zweiten Schnappstellung
befindet.
In der Fig. 1 ist ein Schnappscharnier 100 in seiner einfachsten
Ausführungsform perspektivisch dargestellt. Das Schnappscharnier 100 besitzt
zwei Scharnierteile 101 und 102, die jeweils ein ebenes Scharnierteil 111 und
112 sowie ein Dachflächenelement 7 und 7' aufweisen. Die
Dachflächenelemente 7, 7' sind abgewinkelt an den ebenen Scharnierelementen
111, 112 angeformt und bilden einen Winkel α mit einander. Die
Verbindungslinie der beiden Dachflächenelemente 7, 7' bildet die
Scharnierachse 10, wobei die beiden Dachflächenelemente 7, 7' mittels eines
Filmscharniers miteinander verbunden sind. Die Dachflächenelemente 7, 7'
weisen ein Zwischenelement 121 in Form einer Einkerbung 120 auf. Das
Filmscharnier wird dadurch in zwei Filmscharnierabschnitte 9, 9' unterteilt.
Das Schnappscharnier 100 wird durch gegenseitiges Verschwenken der
Scharnierteile 101, 102 von dieser in der Fig. 1 gezeigten entspannten
Schnappstellung in eine zweite gespannte Schnappstellung überführt, wobei der
Winkel α vergrößert wird. Dies wird im Zusammenhang mit den
nachfolgenden Fig. 19 und 20 noch im einzelnen erläutert.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die sich von der in
der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß zusätzlich
Versteifungswände 113 und 114 vorgesehen sind. Diese Versteifungswände
113, 114 sind an den seitlichen Rändern der Scharnierteile 101, 102 angeordnet
und bilden mit den ebenen Scharnierelementen 111, 112 einen rechten Winkel.
Diese Versteifungswände 113, 114 sind sowohl an den ebenen Scharnierteilen
111, 112 als auch an den Dachflächenelementen 7, 7' befestigt und bewirken
eine zusätzliche Versteifung.
Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen runden Behälterdeckel
15 mit einer Lasche 4, der das erfindungsgemäße Scharnier 100 aufweist. Die
beiden Scharnierteile 101, 102 werden durch die beiden Deckelbodenabschnitte
5 und 6, die die ebenen Scharnierelemente 111, 112 darstellen, sowie durch die
Dachflächenelemente 7, 7' gebildet. Die Deckelbodenabschnitte 5, 6 sind
bezüglich des Deckelrandes 3 nach unten über die Deckelwand 2 abgesetzt und
bilden zusammen den Deckelboden 1. Die beiden Deckelbodenabschnitte 5 und
6 sind unterschiedlich groß.
Die beiden Deckelbodenabschnitte 5, 6 sind jeweils über ein in Richtung des
Deckelrandes 3 schräg aufgerichtetes Dachflächenelement 7, 7' mit der
Scharnierachse 10 verbunden. Die Scharnierachse 10 liegt auf der Höhe des
Deckelrandes 3 und weist somit nicht über die Kontur des Behälterdeckels 15
hinaus.
In der Mitte des von den Dachflächen 7, 7' gebildeten Dachfirsten ist eine V-
förmige Einkerbung 120 mit der Tiefe t (s. Fig. 5) angeordnet, die senkrecht
zur Scharnierachse 10 und damit in Richtung Deckelachse 25 verläuft. Die
Einkerbung 120 wird von einem Zwischenelement 121 gebildet, das zwei
dreieckige Flächenelemente 8, 8' aufweist. Die dreieckigen Flächenelemente
8, 8' stoßen in der Mitte der Einkerbung 120, dem Kerbengrund 11, mit ihrer
Schmalseite aneinander und erstrecken sich vom Kerbengrund 11 ausgehend
schräg aufwärts auf die Scharnierachse 10 zu.
Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den in der Fig. 3 gezeigten Behälterdeckel
15. In den Fig. 5 und 6 sind Schnitte längs der Linien A-A bzw. B-B
dargestellt, die in der Fig. 4 eingezeichnet sind.
In der Fig. 5 ist, jeweils in Richtung der Scharnierachse 10 gemessen, die
Länge X1 des Filmscharnierabschnitts 9 und die Länge X2 der Einkerbung 120
bzw. des Zwischenelementes 121 eingezeichnet. Die Länge des
Filmscharnierabschnitts 9' ist in der hier gezeigten Ausführungsform ebenfalls
gleich der Länge X1. Die Filmscharniere 9, 9' bilden den in der Scharnierachse
10 liegenden Übergang der beiden Dachflächen 7, 7'.
Die Länge X1 sollte, um die Ausbildung der Knickstellen in der Scharnierachse
10 und somit eine definierte zweite Schnappstellung zu gewährleisten, eine
bestimmte Mindestgröße aufweisen. In der hier gezeigten Darstellung ist die
Länge X1 größer als 1/4 der Länge X2. Um diese Längenvorgaben einhalten
zu können, muß der Deckelbodenabschnitt 5 eine bestimmte Größe aufweisen,
d. h. bei runden Deckeln muß die Scharnierachse 10 einen gewissen Abstand
zur hinteren Deckelwand aufweisen. Dies bedeutet, daß der hintere
Deckelbodenabschnitt 5 nicht beliebig klein gewählt werden kann. Trotzdem
sollte er so klein wie möglich ausgeführt sein, damit sich in der Offenstellung
des Deckels eine möglichst große Öffnung des Behältnisses ergibt, was
vorteilhaft beim Zugriff auf das im Behältnis befindliche Gut ist.
In der Fig. 6 ist der Winkel α zwischen den beiden Dachflächen 7, 7'
eingezeichnet. In der hier gezeigten Darstellung liegt der Winkel α in der
entspannten ersten Schnappstellung bei 90°. Je kleiner α gewählt wird, desto
größer sind die beim Öffnen des Deckels in den Dehnbereich bzw in das
Scharnier eingeleiteten Kräfte. Der Winkel α definiert auch den
Öffnungswinkel γ des Behälterdeckels in der zweiten gespannten
Schnappstellung, die in der Fig. 20 dargestellt ist. Die Winkel α und γ hängen
funktional in der Weise zusammen, daß mit kleiner gewähltem α auch der
Winkel γ kleiner wird. Um problemlos aus dem in der Fig. 20 gezeigten
geöffneten Becher trinken zu können, muß gewährleistet sein, daß der Winkel
γ größer 90° ist und der hochgeklappte Deckelbodenabschnitt 6 eine stabile
Schnappstellung einnimmt.
Ferner ist in der Fig. 6 die Höhe h1 eingezeichnet, die ein Maß für die
vertikale Erstreckung der Dachflächen 7, 7' in Richtung Deckelachse 25 ist.
Die Tiefe der Einkerbung t (s. Fig. 5) ist in der hier gezeigten
Ausführungsform kleiner als die Dachhöhe h1. Die Tiefe t kann sich auch über
die gesamte Dachhöhe h1 erstrecken, so daß der Kerbengrund 11 in einer
Ebene mit dem Deckelboden 1 liegt.
Die Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform eines Behälterdeckels 15, die sich von der zuvor
beschriebenen Ausführungsform durch die Ausgestaltung des
Zwischenelementes 121 unterscheidet. Das Zwischenelement 121 bzw. die
Einkerbung 120 wird durch zwei kleinere dreieckige Flächenelemente 16, 16'
und zwei größere viereckige Flächenelemente 17, 17' gebildet. Die beiden
viereckigen Flächenelemente 17, 17' stoßen in der Mitte der Einkerbung, dem
Kerbengrund 11, aneinander und laufen vom Kerbengrund 11 ausgehend
schräg aufwärts auf die dreieckigen Flächenelemente 16, 16' zu. Die kleineren
dreieckigen Flächenelemente 16, 16' liegen in einer Ebene, die bezogen auf die
Ebene, in der der Deckelboden 1 liegt, stärker geneigt ist. Das dreieckige
Flächenelement 16' stößt mit dem rechten viereckigen Flächenelement 17' an
dessen kurzer Seite aneinander und läuft schräg aufwärts auf die
Scharnierachse 10 zu. In gleicher Weise stoßen das dreieckige Flächenelement
16 und das linke viereckige Flächenelement 17 aneinander.
In den Fig. 8 bis 10 sind eine Draufsicht sowie zwei Schnittdarstellungen
durch den in der Fig. 7 gezeigten Behälterdeckel dargestellt.
In der Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die sich von der in
der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß die
Einkerbung 120 von einem Zugelement 18 überbrückt ist. Das Zugelement 18
erstreckt sich vom dreieckigen Flächenelement 8' über den Kerbengrund 11
hinweg bis zum gegenüberliegenden dreieckigen Flächenelement 8 in Richtung
der Scharnierachse 10.
Dieses Zugelement 18 ist als im Querschnitt U-förmige Rippe 18' ausgebildet,
wobei die Oberkante 19 der Rippe kreisförmig abgerundet ist. Dies ist in den
Fig. 12 bis 14 im Detail dargestellt.
Wie aus den Fig. 12 und 13 ersichtlich ist, kann die Rippe 18' an ihrer
Oberkante maximal die Länge X2 aufweisen. Vertikal erstreckt sich die Rippe
18' in Richtung der Deckelachse 25 von ihrer Oberkante bis in den
Kerbengrund 11. Die Oberkante 19 der Rippe 18' muß von der Scharnierachse
10 beabstandet sein, damit beim Verschwenken der Scharnierteile eine
Spannung im Zwischenelement 121 aufgebaut werden kann. Dieser Abstand ist
in der Fig. 14 mit h3 gekennzeichnet. Das Zugelement 18 bzw. die Rippe 18'
versteifen das Scharnier zusätzlich, wodurch insgesamt größere Kräfte beim
Verschwenken der Scharnierteile 101, 102 aufgebaut werden. Je größer der
Abstand h3 gewählt wird, desto größer sind die in den Dehnbereich des
Scharniers eingeleiteten Kräfte beim Öffnen des Deckels.
Fig. 15 zeigt eine perspektivische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispieles des Schnappscharniers anhand eines viereckigen.
Behälterdeckels, wobei das Scharnier bezüglich der V-förmigen Einkerbung
und der Anordnung eines Zugelementes 18 so ausgebildet ist, wie dies in den
Fig. 11 bis 14 dargestellt ist. Darüber hinaus sind jeweils zwischen den
Dachflächenelementen 7, 7' und den Deckelbodenabschnitten 5, 6 Rinnen 20, 20'
vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Rinnen
20, 20' V-förmig ausgebildet.
Die hintere Rinne 20', d. h. die Rinne, die zum hinteren Deckelbodenabschnitt
5 hin angeordnet ist, wird durch die hintere Dachfläche 7 und die hintere
Rinnenfläche 21 gebildet, die schräg vom hinteren Rinnengrund 23 aufwärts
bis zum hinteren Deckelbodenabschnitt 5 ansteigt.
Die vordere Rinne 20 wird durch die vordere Dachfläche 7' und die vordere
Rinnenfläche 22 gebildet, die schräg vom vorderen Rinnengrund 24 aufwärts
bis zum vorderen Deckelbodenabschnitt 6 ansteigt.
Ein Grund für die Anordnung der beiden Rinnen 20, 20' besteht darin, daß der
vertikale Abstand des Deckelbodens 1 und des Deckelrandes 3 in Richtung der
Deckelachse 25 nicht genügend Platz bietet, um das erfindungsgemäße
Schnappscharnier anzuordnen. Deshalb kann es erforderlich sein, bei beengten
Platzverhältnissen zunächst Rinnen 20, 20' anzuordnen, um somit doch noch
eine ausreichende Höhe für die Dachflächenelemente 7, 7' sowie für die
Einkerbung 120 zu erzielen. Der Deckelboden 1 wird dann möglichst nah am
Deckelrand 3 plaziert, wenn ein möglichst großes Volumen im Behältnis bei
geschlossenem Deckel zur Verfügung stehen muß. Zudem wird verhindert, daß
Kräfte in die Deckelbodenabschnitte 5, 6 eingeleitet werden und es zu einer
Deformation des Deckels kommt.
Die Fig. 16 bis 18 zeigen eine Draufsicht sowie zwei Schnitte des in der Fig.
15 gezeigten Behälterdeckels.
In der Fig. 19 ist ein runder Behälter 14 mit einem entsprechenden
Behälterdeckel 15 dargestellt. Der Behälterdeckel 15 entspricht dem in der Fig.
11 dargestellten Behälterdeckel. Das erste Scharnierteil 101 ist auf dem
Behälterrand 13 befestigt, beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen
des Deckelrandes 3. Das Scharnierteil 102 kann durch Ziehen an der Lasche 4
vom Behälterrand 13 gelöst werden, so daß der Behälter 14 geöffnet werden
kann. Behälterrand 13 und Behälterdeckel 15 sind so aufeinander abgestimmt,
daß der Deckel wiederverschließbar ist.
In der Fig. 19 ist der Öffnungswinkel γ eingezeichnet, der den Winkel
zwischen der Behälterrandebene und der Ebene des Scharnierteils 102 bzw. des
Deckelbodenabschnitts 6 kennzeichnet. Wenn das Scharnierteil 102 um die
Scharnierachse 10 geschwenkt wird, wie dies in der Fig. 20 dargestellt ist,
wird bei einem Winkel γ < 90° die zweite Schnappstellung des
Behälterdeckels 15 erreicht. Durch die Einleitung der Dehnungskräfte in das
Zwischenelement 121 und die dazugehörigen Dachflächenelemente 7, 7' bilden
sich im Bereich der Filmscharnierabschnitte 9, 9' in der Scharnierachse 10 zwei
Knickstellen 27, 28 aus. Die Ausbildung der Knickstellen 27, 28 kann mit einem
Knackgeräusch verbunden sein, so daß der Anwender auch akustisch
wahrnimmt, wann die zweite Schnappstellung erreicht ist. Durch die
Knickstellen 27, 28 und die im Schnappscharnier aufgebaute Spannung wird das
Scharnierteil 102 in der Offenstellung gehalten.
Diese Offenstellung ist derart stabil, daß der gesamte Behälter bewegt werden
kann, ohne daß der Deckel 15 zufällt. Es ist dadurch möglich, problemlos aus
dem geöffneten Becher zu trinken. Zum Verschließen braucht der Deckel bzw.
das zweite Scharnierteil 102 nur soweit zurückverschwenkt werden, daß die
Schnappstellung überwunden wird. Der Deckel springt dann in die in der Fig.
19 gezeigte Ausgangsstellung zurück. Durch leichtes Andrücken an den
Behälterrand 13 wird der Behälter 14 verschlossen.
1
Deckelboden
2
Deckelwand
3
Deckelrand
4
Lasche
5
hinterer Deckelbodenabschnitt
6
vorderer Deckelbodenabschnitt
7
hinteres Dachflächenelement
7
' vorderes Dachflächenelement
8
dreieckiges Flächenelement
8
' dreieckiges Flächenelement
9
erster Filmscharnierabschnitt
9
' zweiter Filmscharnierabschnitt
10
Scharnierachse
11
Kerbengrund
13
Behälterrand
14
Behälter
15
Behälterdeckel
16
dreieckiges Flächenelement
16
' dreieckiges Flächenelement
17
viereckiges Flächenelement
17
' viereckiges Flächenelement
18
Zugelement
18
' Rippe
19
Oberkante der Rippe
20
rinnenförmige Vertiefung
20
' rinnenförmige Vertiefung
21
hintere Rinnenfläche
22
vordere Rinnenfläche
23
hinterer Rinnengrund
24
vorderer Rinnengrund
25
Deckelachse
27
Knickstelle
28
Knickstelle
100
Scharnier
101
erstes Scharnierteil
102
zweites Scharnierteil
111
ebenes Scharnierelement
112
ebenes Scharnierelement
113
Versteifungswand
114
Versteifungswand
120
Einkerbung
121
Zwischenelement
Claims (18)
1. Einteiliges Schnappscharnier aus Kunststoff, das eine erste entspannte
und eine zweite gespannte Schnappstellung aufweist, mit zwei um eine
Scharnierachse (10) gegeneinander schwenkbaren Scharnierteilen
(101, 102) und einem in der Scharnierachse (10) befindlichen
Filmscharnier (9, 9'), das von mindestens einem federnden
Zwischenelement (121) unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scharnierteil (101, 102) ein ebenes Scharnierelement (111, 112) und ein daran befestigtes abgewinkeltes Dachflächenelement (7, 7') aufweist,
daß die Scharnierteile (101, 102) über die gegeneinander aufgerichteten Dachflächenelemente (7, 7') in der Scharnierachse (10) miteinander verbunden sind, und
daß das Zwischenelement (121) als Einkerbung (120) in den Dachflächenelementen (7, 7') ausgebildet ist.
daß jedes Scharnierteil (101, 102) ein ebenes Scharnierelement (111, 112) und ein daran befestigtes abgewinkeltes Dachflächenelement (7, 7') aufweist,
daß die Scharnierteile (101, 102) über die gegeneinander aufgerichteten Dachflächenelemente (7, 7') in der Scharnierachse (10) miteinander verbunden sind, und
daß das Zwischenelement (121) als Einkerbung (120) in den Dachflächenelementen (7, 7') ausgebildet ist.
2. Schnappscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einkerbung (120) V- oder U-förmig ist.
3. Schnappscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (121) zwei dreieckige Flächenelemente (8, 8')
aufweist.
4. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenelement (121) zwei viereckige
Flächenelemente (17, 17') aufweist, an die sich beidseitig jeweils ein
dreieckiges Flächenelement (16, 16') anschließt.
5. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einkerbung (120) sich bis über die gesamte
Dachhöhe h1 (13) erstreckt.
6. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einkerbung (120) mittels eines sich in
Richtung der Scharnierachse (10) erstreckenden Zugelementes (18)
überbrückt ist.
7. Schnappscharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zugelement (18) eine im Querschnitt U- oder V-förmige Rippe (18')
ist.
8. Schnappscharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberkante (19) der Rippe (18') unterhalb der Scharnierachse (10) liegt.
9. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dachflächenelemente (7, 7') in der ersten,
entspannten Schnappstellung einen Winkel α zwischen 80° und 110°
miteinander bilden.
10. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge X1 der Filmscharnierabschnitte (9, 9')
≧ 1/4 der Länge X2 des Zwischenelementes (121) ist.
11. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Schnappscharniers unter
0,45 mm liegt.
12. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mit zunehmender Materialstärke des
Schnappscharniers das Verhältnis X1 zu X2 größer eingestellt ist.
13. Schnappscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Scharnierteil (101, 102) mindestens eine
seitlich aufgerichtete Versteifungswand (113, 114) aufweist, die sowohl
am ebenen Scharnierelement (111, 112) als auch am Dachflächenelement
(7, 7') befestigt ist.
14. Behälterdeckel mit einem Deckelboden (1) und einem umlaufenden
gegenüber dem Deckelboden (1) über eine Deckelwand (2) nach oben
versetzten Deckelrand (3), dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckelboden (1) in zwei ebene Deckelbodenabschnitte (5, 6) unterteilt ist, die über zwei schräge sich bis zum Deckelrand (3) erstreckende Dachflächenelemente (7, 7') miteinander verbunden sind,
daß die Verbindungslinie der Dachflächenelemente (7, 7') eine Scharnierachse (10) eines Filmscharniers (9, 9') bildet, und
daß in den Dachflächenelementen (7, 7') ein als Einkerbung (120) ausgebildetes federndes Zwischenelement (121) angeordnet ist.
daß der Deckelboden (1) in zwei ebene Deckelbodenabschnitte (5, 6) unterteilt ist, die über zwei schräge sich bis zum Deckelrand (3) erstreckende Dachflächenelemente (7, 7') miteinander verbunden sind,
daß die Verbindungslinie der Dachflächenelemente (7, 7') eine Scharnierachse (10) eines Filmscharniers (9, 9') bildet, und
daß in den Dachflächenelementen (7, 7') ein als Einkerbung (120) ausgebildetes federndes Zwischenelement (121) angeordnet ist.
15. Behälterdeckel nach Anspruche 14, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zur Scharnierachse (10) jeweils zwischen dem Dachflächenelement (7, 7')
und dem Deckelbodenabschnitt (5, 6) eine rinnenförmige Vertiefung
(20, 20') eingeformt ist.
16. Behälterdeckel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
rinnenförmige Vertiefung (20, 20') über die gesamte Länge der
Dachflächenelemente (7, 7') erstreckt.
17. Behälterdeckel nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die rinnenförmige Vertiefung (20, 20') V-förmig
ausgebildet ist.
18. Behälterdeckel nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelbodenabschnitte (5, 6) unterschiedlich groß
sind.
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