DE19924130B4 - Verfahren zur Filtration von Schadstoffen enthaltenen Gasen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Filtration von Schadstoffen enthaltenen Gasen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren
zur Filtration von Schadstoffen enthaltenden Gasen mittels eines
in einem Behälter (3)
angeordneten Filters (2), welchem die zu reinigenden Gase und schadstofffreie
pulver- oder staubförmige
Filtrationshilfsstoffe (7) zugeführt
werden, wobei zu vorgegebenen Zeitpunkten der Filter (2) abgereinigt
wird und die dadurch vom Filter (2) abgeschiedenen schadstoffhaltigen
Filtrationshilfsstoffe (7a) in einem Entsorgungsbehälter (17) gesammelt
werden, und von dort den zu reinigenden Gasen wieder zugeführt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Filtration von Schadstoffen enthaltenen Gasen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Derartige Vorrichtungen sind typischerweise als Entstaubungsanlagen ausgebildet, bei welchen über wenigstens eine Rohrleitung zu reinigende, Schadstoffe enthaltende Gase in einen Behälter, den sogenannten Entstauber eingeleitet werden und dort in einem Filter oder einer Anordung von Filtern gereinigt werden. Zudem werden über dieselbe oder wenigstens eine weitere Rohrleitung pulver- oder staubförmige Filtrationshilfsstoffe, wie zum Beispiel Aktivkohle oder Steinmehl, in den Behälter eingeleitet.
- Die Filtrationshilfsstoffe werden über Dosiereinrichtungen, wie zum Beispiel Schneckendosierer, Injektoranlagen oder Zellenräder, den zu reinigenden Gasen zugeführt. Alternativ können nach dem sogenannten Precoating-Verfahren die Filtrationshilfsstoffe vor der Zuführung der zu reinigenden Gase in den Behälter eingeleitet werden.
- Die Filtrationshilfsstoffe setzen sich mit den Schadstoffen am Filter ab und schützen die Filteroberfläche, insbesondere dann, wenn es sich bei den Schadstoffen um teerartige Stoffe handelt, welche die Poren des Filters verkleben.
- Zudem dienen die Filtrationshilfsstoffe dazu, um einerseits den Abscheidegrad von Schadstoffen am Filter zu erhöhen und um andererseits die Ablösung der abgeschiedenen Schadstoffe von der Filteroberfläche des Filters zu verbessern. Desweiteren wird mittels der Filtrationshilfsstoffe ein durchlässiger Staubkuchen am Filter erhalten. Schließlich können die Filtrationshilfsstoffe dazu dienen, explosible und/oder brennbare Schadstoffe zu inertisieren.
- In vorgegebenen Intervallen erfolgt eine Abreinigung des Filters, bei welcher das Gemisch aus Schadstoffen und Filtrationshilfsstoffen beispielsweise mittels Druckluft vom Filter abgelöst und in einem Entsorgungsbehälter gesammelt wird.
- Während über eine Dosiereinrichtung fortlaufend oder zu bestimmten Zeitpunkten schadstoffreie Filtrationshilfsstoffe in den Behälter eingeleitet werden, werden zu vorgegebenen Zeitpunkten die im Entsorgungsbehälter gesammelten schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe aus dem Behälter entfernt. Hierzu können pneumatische Transportanlagen vorgesehen sein, welche jedoch konstruktiv aufwendig sind und hohe Kosten verursachen.
- Alternativ können die Entsorgungsbehälter manuell entleert werden. Dies hat den Nachteil, daß beim Entleeren eine unerwünschte Staubentwicklung entsteht. Zudem müssen die Entsorgungsbehälter in relativ kurzen Zeitabständen entleert werden, so daß die Entleerungsvorgänge einen erheblichen Zeitaufwand darstellen. Außerdem werden dadurch erhebliche Stillstandszeiten der Entstaubungsanlage verursacht.
- Aus der
DE 42 11 465 C2 ist ein Verfahren zum trockenen Abscheiden, Wiedergewinnen und Aufarbeiten eines beim Spritzlackieren mit Flüssiglack anfallenden Nebels aus klebrigen Lackteilchen bekannt. - Die Lackteilchen werden über eine Zuleitung einem Abscheidet zugeführt. Über die Zuleitung wird zudem ein Hilfsstaub gefördert. Durch die Zumischung des Hilfsstaubs zu dem Luftstrom mit den Lackteilchen werden dem Lacknebel die das Filtermaterial des Abscheiders verklebenden und verharzenden Eigenschaften genommen.
- Der Hilfsstaub wird von einem Hilfsstaub-Vorratsbehälter in die Zuleitung eingespeist und dort mit dem Lacknebel vermischt.
- Der Hilfsstaub-Vorratsbehälter selbst schließt an den Ausgang des Abscheiders an. Das bei der Abreinigung des Filters entstehende abgereinigte Gut aus Lacknebel und Hilfsstaub wird aus dem Abscheider in den Hilfsstaub-Vorratsbehälter eingeleitet.
- Von dort wird der Hilfsstaub wieder über die Zuleitung dem Lacknebel beigemischt und von neuem in den Abscheider geführt.
- Damit in diesem geschlossenen Kreislauf der Hilfsstaub mit fortlaufender Betriebszeit nicht zu stark verschmutzt, wird von einem Frisch-Staub-Zwischenbunker reiner Hilfsstaub in den Hilfsstaub-Vorratsbunker eingeleitet.
- Der frische Hilfsstaub lässt sich dabei beispielsweise durch eine Wiederaufbereitung von aus dem Hilfsstaub-Vorratsbehälter ausgeschleusten verunreinigten Hilfsstaub gewinnen.
- Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass über die Zuführleitung nur aus dem Hilfsstoff-Vorratsbehälter geförderter Hilfsstaub mit dem Lacknebel vermischt wird.
- Da der Hilfsstaub-Vorratsbehälter an den Ausgang des Abscheiders angeschlossen ist, ist dieser Hilfsstaub permanent verunreinigt. Durch die Zuführung von gereinigtem Hilfsstaub aus dem Frisch-Staub-Vorratsbehälter kann der Grad der Verunreinigung lediglich in einem kontinuierlichen Prozess abgestuft werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Filtration von Gasen eine möglichst effiziente und kostengünstige Zuführung und Ausnutzung von Filtrationshilfsstoffen zu schaffen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Erfindungsgemäß werden bei der Filtration von Gasen mittels eines Filters in einem Behälter die von diesem Filter abgeschiedenen und in einem Entsorgungsbehälter gesammelten schadstoffhaltigen, aber noch nicht gesättigten Filtrationshilfsstoffe den zu reinigenden Gasen wieder zugeführt. Hierzu ist eine Rückführeinheit vorgesehen, welche vorzugsweise eine auf die offene Oberseite des Entsorgungsbehälters gerichtete Dosierdüse aufweist.
- Mittels der Dosierdüse wird Druckluft oder ein anderes Druckgas in den Entsorgungsbehälter geblasen. Dadurch werden die darin gesammelten schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe aufgewirbelt und somit wieder in den Gasstrom der zu reinigenden Gase gebracht und schließlich am Filter angefiltert.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Umstand ausgenutzt, daß die im Entsorgungsbehälter gesammelten Filtrationshilfsstoffe für den Filtrationsprozeß mehrmals verwendet werden können.
- Durch die wiederholte Zuführung von schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffen müssen zur Filtration der Gase weniger schadstoffreie Filtrationshilfsstoffe von außen in den Behälter geführt werden. Dadurch wird zum einen eine gute Ausnutzung der Filtrationshilfsstoffe erreicht. Zum anderen muß der Inhalt des Entsorgungsbehälters nur noch in großen Zeitintervallen entsorgt werden, wodurch die Stillstandszeiten der Vorrichtung äußerst gering gehalten werden.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe in kurzen Zeitintervallen und ohne großen konstruktiven Aufwand den zu reinigenden Gasen zugeführt werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit kostengünstig herstellbar und gewährleistet dabei insbesondere einen häufigen Wechsel der Filtrationshilfsstoffe am Filter bei gleichzeitig geringem Verbrauch an Filtrationshilfsstoffen.
- Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
-
1 : Schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Filtration von Gasen. -
1 zeigt eine Vorrichtung1 zur Filtration von Schadstoffe enthaltenden Gasen. Die Vorrichtung1 ist als Entstaubungsanlage ausgebildet, wobei die zu reinigenden Gase einem Filter2 zugeführt werden, welcher in einem Behälter3 angeordnet ist, dem sogenannten Entstauber. - Die schadstoffhaltigen Gase werden über eine Rohrleitung
4 dem Behälter3 als Rohgasstrom zugeführt. Die Rohrleitung4 mündet in einer Seitenwand in der Höhe des Filters2 in den Behälter3 ein, so daß die zu reinigenden Gase dem Filter2 seitlich zugeführt werden. Im vorliegenden Beispiel ist ein einzelner Filter2 vorgesehen. Prinzipiell können auch Anordnungen von mehreren Filtern2 vorgesehen sein. - Die im Filter
2 gereinigten Gase werden als Reingasstrom über eine weitere Rohrleitung5 aus dem Behälter3 ausgeleitet. Diese Rohrleitung5 mündet an der Oberseite des Behälters3 aus. Die gereinigten Gase werden mittels eines Ventilators6 in die Rohrleitung5 eingeblasen. - Zur Filtration der Gase werden pulver- oder staubförmige Filtrationshilfsstoffe
7 , wie zum Beispiel Aktivkohle oder Kalksteinmehl, eingesetzt. Diese Filtrationshilfsstoffe7 werden dem Rohgasstrom zugeführt und gelangen mit diesem in das Innere des Behälters3 . - Hierzu ist außerhalb des Behälters
3 ein Vorratsbehälter8 vorgesehen, welcher mit den Filtrationshilfsstoffen7 befüllt ist. Die Befüllung des Vorratsbehälters8 erfolgt über dessen Oberseite, welche mit einem Deckel verschließbar ist. Der Vorratsbehälter8 ist bis zu einer bestimmten Füllhöhe befüllt. Oberhalb dieser Füllhöhe mündet eine Rohrleitung9 an der Seitenwand des Vorratsbehälters8 aus. Diese Rohrleitung9 mündet in die Rohrleitung4 ein, in welcher der Rohgasstrom dem Behälter3 zugeführt wird. - In den Vorratsbehälter
8 ist eine Dosierdüse10 geführt, welche auf die Filtrationshilfsstoffe7 im Vorratsbehälter8 gerichtet ist. Dabei ist die Dosierdüse10 von oben auf die Filtrationshilfsstoffe7 gerichtet. Die Dosierdüse10 ist über einen Druckluftanschluß11 an eine nicht dargestellte Druckluftversorgung angeschlossen, wobei über ein Dosier-Magnetventil12 die Druckluftzufuhr zur Dosierdüse10 steuerbar ist. Anstelle von Druckluft können prinzipiell auch andere Druckgase verwendet werden. - Schließlich ist in der am Vorratsbehälter
8 ausmündenden Rohrleitung9 ein Dosierventilator13 vorgesehen. - Über die Druckluftversorgung wird die Dosierdüse
10 mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch werden die pulver- oder staubförmigen Filtrationshilfsstoffe7 im Vorratsbehälter8 im Bereich der Oberfläche aufgewirbelt. Über den Dosierventilator13 werden die aufgewirbelten Filtrationshilfsstoffe7 in die Rohrleitung9 eingespeist und schließlich dem Rohgasstrom zugeführt. - Die Steuerung der Zuführung der Filtrationshilfsstoffe
7 erfolgt über eine nicht dargestellte Steuereinheit, an welche die einzelnen Komponenten der Vorrichtung1 , insbesondere das Dosier-Magnetventil12 und der Dosierventilator13 angeschlossen sind. Zudem können am Vorratsbehälter8 ein Füllstandsmelder zur Kontrolle des Füllstands der Filtrationshilfsstoffe7 im Vorratsbehälter8 und ein Endlagenschalter, welcher kontrolliert ob der Deckel des Vorratsbehälters8 geschlossen ist oder nicht, an die Steuereinheit angeschlossen sein. Der Füllstandsmelder und der Endlagenschalter sind in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt. - Die dem Rohgasstrom zugeführten Filtrationshilfsstoffe
7 werden am Filter2 anfiltriert und schützen beispielsweise die Filteroberfläche gegen die im Rohgasstrom enthaltenen Schadstoffe. - Die Dosierung der Zuführung der Filtrationshilfsstoffe
7 wird über die Steuereinheit gesteuert und erfolgt dabei kontinuierlich oder in zeitlich vorgegebenen Intervallen. - Während des Betriebs der Entstaubungsanlage lagern sich laufend Schadstoffe aus dem Rohgasstrom und Filtrationshilfsstoffe
7 am Filter2 an. Um die Funktionsfähigkeit des Filters2 aufrechtzuerhalten wird dieser in vorgegebenen Intervallen abgereinigt. Die Abreinigung wird wiederum über die Steuereinheit gesteuert und erfolgt mittels einer Druckluftimpuls-Reinigungseinheit. Diese umfaßt Abreinigungs-Blasrohre14 , welche oberhalb des Filters2 angeordnet sind. Die Abreinigungs-Blasrohre14 sind dabei jeweils in geringem Abstand zur Oberseite des Filters2 angeordnet. Die Anordnung der Abreinigungs-Blasrohre14 erstreckt sich dabei über die gesamte Fläche der Oberseite des Filters2 . Die Abreinigungs-Blasrohre14 werden über die Druckluftversorgung mit Druckluft versorgt. Hierzu wird von der Druckluftversorgung über eine Leitung Druckluft in einen Drucklufttank15 eingespeist. Am Ausgang des Drucklufttanks15 befindet sich ein Abreinigungs-Magnetventil16 zum Anschluß der Abreinigungs-Blasrohre14 . Das Abreinigungs-Magnetventil16 ist an die Steuereinheit angeschlossen. - Der Abreinigungsvorgang wird über die Steuereinheit ausgelöst, welche durch Betätigen des Abreinigungs-Magnetventils
16 die Druckluft aus dem Drucklufttank15 zu den Abreinigungs-Blasrohren14 führt. Die dort ausgeblasene Druckluft löst das Gemisch von Schadstoffen und Filtrationshilfsstoffen7 ab. Diese schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7a werden in einem Entsorgungsbehälter17 unterhalb des Filters2 aufgefangen. Prinzipiell können auch mehrere Entsorgungsbehälter17 vorgesehen sein. - Erfindungsgemäß werden die schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe
7a mehrfach verwendet, indem sie aus dem Entsorgungsbehälter17 wieder dem Rohgasstrom zugeführt werden und am Filter2 anfiltriert werden. Dabei werden die schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7a mit schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen7 angereichert. Dies kann zum einen dadurch erfolgen, daß zu geeigneten Zeitpunkten und in geeigneten Mengen aus dem Vorratsbehälter8 schadstoffreie Filtrationshilfsstoffe7 eingeleitet und den aus dem Entsorgungs behälter17 abgeführten schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffen7a zugeführt werden. - Alternativ oder zusätzlich wird in einer vorteilhaften Ausführungsform der Entsorgungsbehälter
17 mit schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen7 teilweise vorbefüllt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Entsorgungsbehälter17 etwa zu einem Drittel mit schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen7 befüllt. Die vom Filter2 abgelösten schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7a durchmischen sich dann mit den schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen7 im Entsorgungsbehälter17 . - Die schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe 7a im Entsorgungsbehälter
17 werden über eine Rückführeinheit dem Rohgasstrom wieder zugeführt. Die Rückführeinheit umfaßt eine weitere Dosierdüse18 , welche auf die offene Oberseite des Entsorgungsbehälters17 gerichtet ist. Die Dosierdüse18 ist über eine Leitung an die Druckluftversorgung angeschlossen. - In dieser Leitung ist außerhalb des Behälters
3 ein weiteres Dosier-Magnetventil19 vorgesehen, welches von der Steuereinheit gesteuert wird. Wird das Dosier-Magnetventil19 über die Steuereinheit betätigt, so wird über die Dosierdüse18 Druckluft in den Entsorgungsbehälter17 eingeblasen. Dadurch werden die darin befindlichen schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7a aufgewirbelt, so daß diese wieder dem Rohgasstrom zugeführt und auf dem Filter2 anfiltriert werden. - Durch diese Rückführung der schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe
7a wird ein häufiges Entsorgen der schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7a im Entsorgungsbehälter17 vermieden. Die mehrmalige Zuführung der schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7a zum Filter2 gewährleistet eine optimale Ausnützung der Filtrationshilfsstoffe7a bei gleichzeitig minimalen Stillstandszeiten der Entstaubungsanlage. - Zum Ausführen der schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe
7a aus dem Entsorgungsbehälter17 kann eine nicht dargestellte pneumatische Transportanlage vorgesehen sein. Alternativ kann der Entsorgungsbehälter17 manuell entleert werden. Diese Ausführungsform ist deshalb vorteilhaft, da der Entsorgungsbehälter17 nur in großen Zeitabständen geleert werden muß und der zeitliche Aufwand hierfür bezogen auf die Gesamtbetriebsdauer der Vorrichtung1 gering ist. - Die Zuführung der Filtrationshilfsstoffe
7 ,7a zum Filter2 aus dem Vorratsbehälter8 einerseits und aus dem Entsorgungsbehälter17 andererseits wird durch die Steuereinheit koordiniert. Die Zuführung der schadstoffreien Filtrationshilfsstoffe7 aus dem Vorratsbehälter8 kann kontinuierlich oder zeitgesteuert innerhalb vorgegebener Zeitintervalle erfolgen. Die Zuführung der schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7 erfolgt zweckmäßigerweise zeitgesteuert. Vorteilhafterweise erfolgt die Zuführung der schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe7a aus dem Entsorgungsbehälter17 jeweils zusammen mit einem Abreinigungsvorgang. Dabei kann die Dosierdüse18 jeweils während oder unmittelbar nach einer Abreinigung des Filter2 aktiviert werden. - Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für kleinere Entstauberanlagen und Anwendungen, bei welchen geringe Staubmengen, jedoch relativ große Mengen gasförmiger Schadstoffe anfallen, so daß bei einem Abreinigungsvorgang nur geringe Mengen fester Schadstoffe anfallen.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Filter
- 3
- Behälter
- 4
- Rohrleitung
- 5
- Rohrleitung
- 6
- Ventilator
- 7
- Filtrationshilfsstoffe
- 7a
- Filtrationshilfsstoffe
- 8
- Vorratsbehälter
- 9
- Rohrleitung
- 10
- Dosierdüse
- 11
- Druckluftanschluß
- 12
- Dosier-Mangnetventil
- 13
- Dosierventilator
- 14
- Abreinigungs-Blasrohr
- 15
- Drucklufttank
- 16
- Abreinigungs-Magnetventil
- 17
- Entsorgungsbehälter
- 18
- Dosierdüse
- 19
- Dosier-Magnetventil
Claims (21)
- Verfahren zur Filtration von Schadstoffen enthaltenden Gasen mittels eines in einem Behälter (
3 ) angeordneten Filters (2 ), welchem die zu reinigenden Gase und schadstofffreie pulver- oder staubförmige Filtrationshilfsstoffe (7 ) zugeführt werden, wobei zu vorgegebenen Zeitpunkten der Filter (2 ) abgereinigt wird und die dadurch vom Filter (2 ) abgeschiedenen schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe (7a ) in einem Entsorgungsbehälter (17 ) gesammelt werden, und von dort den zu reinigenden Gasen wieder zugeführt werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe (
7a ) am Filter (2 ) anfiltriert werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Entsorgungsbehälter (
17 ) die abgereinigten, schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe (7a ) mit schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen (7 ) durchmischt werden. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe (
7a ) aus dem Entsorgungsbehälter (17 ) durch Aufwirbelung den zu reinigenden Gasen zugeführt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die schadstoffreien Filtrationshilfsstoffe (
7 ) mit den zu reinigenden Gasen über eine oder mehrere Rohrleitungen (4 ,9 ) einem Behälter (3 ) zugeführt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Filtrationshilfsstoffe (
7 ,7a ) im Behälter (3 ) zeitgesteuert erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung schadstoffhaltiger Filtrationshilfsstoffe (
7a ) aus dem Entsorgungsbehälter (17 ) jeweils während oder unmittelbar nach einer Abreinigung des Filters (2 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrationshilfsstoffe (
7 ,7a ) von Aktivkohle oder Steinmehl gebildet sind. - Vorrichtung zur Filtration von Schadstoffen enthaltenden Gasen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–8 mit einem in einem Behälter (
3 ) angeordneten Filter (2 ), mit wenigstens einer in den Behälter (3 ) einmündenden Rohrleitung (4 ) zur Zuführung der zu reinigenden Gase und zur Zuführung von schadstofffreien pulver- oder staubförmigen Filtrationshilfsstoffen (7 ), mit einem Entsorgungsbehälter (17 ), in welchem die bei einer Abreinigung des Filters (2 ) anfallenden schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe (7a ) gesammelt werden, und mit einer dem Entsorgungsbehälter (17 ) zugeordneten Rückführeinheit, mittels derer die schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe (7a ) den zu reinigenden Gasen wieder zuführbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführeinheit eine auf die offene Oberseite des Entsorgungsbehälters (
17 ) gerichtete Dosierdüse (18 ) umfaßt, mittels derer Druckluft in den Entsorgungsbehälter (17 ) zur Aufwirbelung der schadstoffhaltigen Filtrationshilfsstoffe (7a ) einblasbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Entsorgungsbehälter (
17 ) teilweise mit schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen (7 ) vorgefüllt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß etwa ein Drittel des Entsorgungsbehälters (
17 ) mit schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen (7 ) vorgefüllt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9–12, dadurch gekennzeichnet, daß der Entsorgungsbehälter (
17 ) unterhalb des Filters (2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9–13, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Gase über eine Rohrleitung (
4 ) in den Behälter (3 ) geführt sind, welche seitlich zum Filter (2 ) in den Behälter (3 ) einmündet. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Behälters (
3 ) ein Vorratsbehälter (8 ) mit schadstoffreien Filtrationshilfsstoffen (7 ) angeordnet ist, welche über eine weitere Rohrleitung (9 ) den zu reinigenden Gasen in der ersten Rohrleitung (4 ) zuführbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vorratsbehälter (
8 ) eine weitere Dosierdüse (10 ) zur Aufwirbelung der schadstoffreien Filtrationshilfsstoffe (7 ) geführt ist, und daß zur Ausleitung der schadstoffreien Filtrationshilfsstoffe (7 ) aus dem Vorratsbehälter (8 ) in der Rohrleitung (9 ) ein Dosierventilator (13 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9–16, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigten Gase über eine an der Oberseite des Behälters (
3 ) ausmündende Rohrleitung (5 ) abführbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigten Gase mittels eines Ventilators (
6 ) in die Rohrleitung (5 ) eingeblasen werden. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9–18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abreinigung des Filters (
2 ) eine Druckluftimpuls-Reinigungseinheit vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftimpuls-Reinigungseinheit oberhalb des Filters (
2 ) angeordnete Abreinigungs-Blasrohre (14 ) umfaßt, welche über ein Abreinigungs-Magnetventil (16 ) mit Druckluft aus einem Drucklufttank (15 ) beaufschlagbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9–20, dadurch gekennzeichnet, daß diese von einer Steuereinheit gesteuert ist.
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