DE1985915U

DE1985915U - Vorrichtung zur laengeneinstellung eines gestaenges, insbesondere fuer fenster, tueren od. dgl.

Info

Publication number: DE1985915U
Application number: DE1968V0021433
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1968-02-21
Filing date: 1968-02-21
Publication date: 1968-05-22
Also published as: CH481301A; AT285364B

Description

Vereinigte Baubeschlagfabriken Gretsch & Go. GmbH, Leonberg bei Stuttgart, Siemensstraße 21-29

"Vorrichtung zur Längeneinstellung eines Gestänges, insbesondere für Fenster, Türen od.dgl."

Es ist bekannt, Stellgestänge an Fenstern, Türen od.dgl. in ihrer Länge einzustellen. Dieses geschieht beispielsweise zu dem Zweck, die einzelnen, z.B. durch Umlenkketten od.dgl. verbundenen Gestängeteile in eine genau vorbestimmte Lage am Rahmen zu bringen.

Die Erfindung bezweckt eine besonders einfach zu bedienende und zuverlässige Einstellung zweier Gestängeteile zueinander unter Verwendung eines zwischen ihnen angeordneten Stellgliedes, und besteht im wesentlichen darin, daß das Stellglied als Exzenter ausgebildet ist, der mittels zweier zueinander exzentrischer Zapfen die beiden Gestängeteile miteinander kuppelt.

Durch ein den Exzenter in verschiedenen Drehlagen sicherndes Sicherungseiement kann der Exzenter in der eingestellten Lage und damit die Längeneinstellung gegen unbeabsichtigte Änderung gesichert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform einer solchen Sicherung weist der Exzenter eine Exzenterscheibe mit

auf den Umfang verteilten Rastausnehmungen auf, wobei als Sicherungseiement ein wahlweise in die Eastausnehmungen eingreifender Sicherungszapfen, insbesondere in Form eines Schraub bolzens od.dgl., vorgesehen sein kann. Um den zwischen den Gestängeteilen angeordneten und z.B. in einfacher Weise mit in Bohrungen oder Schlitzen einsteckbaren Exzenter gegen Entkuppeln von den Gestängeteilen zu sichern, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an einem der beiden Gestängeteile ein drehbares Biegelglied vorgesehen, das in Riegelstellung axial über das andere Gestängeteil greift und z.B. als teilweise an ihrem Umfange abgeflachte Riegelscheibe ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Einstellvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 <3.e^ Fig. 1.

In den Fig. sind mit 10 und 11 zwei Gestängeteile, z.B. eines Stellgestänges für ein Fenster oder eine Tür mit einem Kipp-

Sehwenk-Flügel od.dgl., bezeichnet. Das Gestänge 10 ist bei_s. Rahmens

spielswceise in einem geeigneten Profilteil 12 des feststehenden/ oder Flügelrahmens geführt, wobei z.B. das Gestängeteil 11 an eine Umlenkkette angeschlossen sein kann, welche das lotrechte 'Gestängeteil 10 mit einem waagerechten Gestängeteil zur Bedienung des Flügels verbindet.

Der Exzenter 13 weist einen Mittelzapfen Ik auf, mit dem einerseits ein zu letzterem gleichäohsiger Zapfen 15 und anderer-

mit der Exzentrizität e
seits ein hierzu/exzentrischer Zapfen l6 größeren Durchmessers aus einem Stück gefertigt ist. Auf den Mittelzapfen Ik ist des weiteren eine ebenfalls zu ihm gleichachsige Exzenter- oder Sicherungsscheibe 17 undrehbar aufgesetzt, die mit einzelnen auf einen Teil des Umfanges verteilten Rastaussparungen 18 versehen ist.

Der Exzenter zapf en 15 greift in eine Bohrung 19 des Gestängeteils 11, der Sxzenterzapfen l6 in einen Querschlitz 20 des Gestängeteils 10 ein. Der Zapfen 15 ist mit einer Quernut 21 für einen Schraubenzieher od.dgl. versehen.

In eine Gewindebohrung 22 des Gestängeteils 11 ist des weiteren ein Sicherungseiement in Form eines Schraubbolzens 23 eingeschraubt, und zwar derart, daß er mit einer der Rastaussparungen 18 auf der Sicherungsscheibe 17 im Eingriff stehen kann. Der Kopf 2k des Schraubbolzens ist ebenfalls mit einer Quernut 25 für einen Schraubenzieher od.dgl. versehen.

In einer Bohrung 26 des Gestängeteiles 10 ist ferner mittels Zapfens 27 ein Riegelglied 28 drehbar gelagert, welches eine Riegelscheibe 29 aufweist, die auf einer Seite ihres Umfanges eine Abflachung 30 besitzt.

Die Längeneinstellung des Gestänges erfolgt in der Regel wie folgt:

Der Sicherungsbolzen 23 wird in der Bohrung 22 so weit zurückgeschraubt, daß er außer Eingriff mit der zugeordneten Aus-

sparung l8 gelangt. Hierauf wird der Exzenter I3 mittels eines in die Quernut 21 eingreifenden Schraubenziehers gedreht, wodurch der Exzenterzapfen 1β bei z.B. feststehendem Gestängeteil 11 den Gestängeteil 10 je nach Drehrichtung des Exzenters in Pfeilrichtung ^₁ bzw. y₂ verstellt und dadurch den Abstand der Gestängeteile in Längsrichtung des Gestänges vergrößert bzw. verkleinert. Der Querschliitz 20 hat hierbei eine solche Länge, daß der Exzenterzapfen ΐβ den vollen Drehverstellhub ausführen, also jede der Ausnehmungen 18 in die durch den Sicherungsbolzen 2^ bestimmte Mittellage gelangen kann. Nach der Einstellung wird der Sicherungsbolzen 25 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Lage vorgeschraubt, so daß ein weiteres, unbeabsichtigtes Drehen des Exzenters verhindert wird.*

Zum Auseinandernehmen der Vorrichtung wird der Riegelzapfen 28 so weit gedreht, daß seine abgeflachte Seite j50 (in der Zeichnung) nach unten zu liegen kommt und nunmehr das Gestängeteil zusammen mit dem Sicherungsbolzen 23 von dem Exzenterzapfen 15 und der Exzenter I3 mit seinem Exzenterzapfen 16 vom Gestängeteil 10 abgezogen werden kann.

Gegebenenfalls kann auch das Verstellen der Gestängeteile zueinander in der Weise erfolgen, daß nach Drehen des Riegelgliedes aus der gezeichneten in eine hierzu um l80° versetzte Lage der Riegelscheibe 29 das Gestängeteil 11 zusammen mit dem Sicherungsbolzen 23 so weit vom Lagerzapfen 15 des Exzenters abgezogen wird, daß der Sicherungsbolzen 23 nicht mehr in eine der Rast-

aussparungen 18 eingreift und damit der Exzenter I3 gedreht werden kann.

Die Eiegelscheibe 29₃ an deren Stelle auch ein einfacher Riegelhebel treten kann, muß natürlich so bemessen sein, daß er in jeder innerhalb der Längeneinstellung eingenommenen Lage des Gestängeteils 10 relativ zum Gestängeteil 11 letzteres noch gegen Entkuppeln in axialer Richtung x-, sichert.

Claims

G.C 611 f# Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Längeneinstellung eines mehrteiligen Gestänges, insbesondere Stellgestänges für Fenster, Türen od.dgl. mit einem zwischen zwei Gestängeteilen angeordneten Stellglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als Exzenter (I3) ausgebildet ist, der mittels zweier zueinander exzentrischer Zapfen (15,16) die beiden Gestängeteile (10,11) miteinander Kuppelt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den Exzenter (I3) in verschiedenen Drehlagen sicherndes Sicherungsei ement (23).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Exzenter- oder Sicherungsscheibe (17) des Exzenters (13) mit auf den Umfang verteilten Bast ausnehmung en (18.) ausgebildet und als Sicherungselement ein wahlweise in die Rastausnehmungen eingreifender Sicherungszapfen, insbesondere ein Schraub* bolzen (23), vorgesehen ist.

h. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Eastausnehmungen (18) konzentrisch zu demjenigen Exzenterzapfen (15) angeordnet sind, der mit dem auch den Sicherungszapfen (23) tragenden Gestängeteil (U) im Eingriff steht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis k>, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (13) eine in Sichtung der Exzenteraeh.se zwischen den beiden Gestängeteilen (10,11) angeordneter, z.B. auf einen Mittelzapfen (Ik) fest aufgesetztes Exzenter scheibe (17) mit Bastausnehmungen und zwei von dieser (17) nach entgegengesetzten Seiten gerichtete, in Bohrungen bzw. Ausnehmungen (19,20) der Gestängeteile eingreifende Exzenterzapfen (I5,l6) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der eine Exzenterzapfen (15) in eine Bohrung (19), der andere Exzenterzapfen (l6) in einen Querschlitz (20) des je zugeordneten Gestängeteils (11 bzw. 10) eingreift.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Gestängeteile (10,11) gegen Entkuppeln von dem sie kuppelnden Exzenter (I3) in Richtung der Exzenterachse eines der beiden Gestängeteile (10) ein drehbares Riegelglied (28) trägt, das in Riegelstellung axial über das andere Gestängeteil (11) greift und z.B. als teilweise an ihrem Umfange abgeflachte Riegelscheibe (29) ausgebildet ist.