DE2529401C3 - Verstelleinrichtung für Gelenkarmmarkisen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstelleinrichtung für Gelenkannmarkisen, bei der die oberen Enden der Gelenkarme an stufenlos und selbsthemmend einstellbaren Gelenkteilen ortsfester Lagerböcke angelenkt sind.

Eine Verstelleinrichtung dieser Art ist nach der DE-OS 22 56 274 bekannt Die Gelenkteile sind auf runden Scheiben angeordnet die sich ihrerseits in kreisförmigen Bohrungen von Lagerbocken drehen lassen, wobei deren Gehäuse an einem horizontalen, an der Gebäudewand befestigten Stab angebracht sind Die die Gelenkteile tragenden Scheiben lassen sich durch gelenkig in den Lagerbocken gelagerte Schraubbolzen drehen. Diese Schraubbolzen greifen jeweils in eine von der Scheibe verschwenkbar gehaltene Mutter ein. Die Scheibe ist mittels einer festschraubbaren Platte gegen Verschieben in ihrer Drehachse gesichert Mit Rücksicht auf die geometrisch möglichen Stellungen des Schraubbolzens ist die Verschwenkbarkeit der Gelenkarme begrenzt Zur Ausrichtung der Markisenneigung an den im Laufe eines Tages veränderlichen Sonnenstand ist eine weniger begrenzte Verschwenkbarkeit der Gelenkarme erwünscht. Auch ist die Ausbildung des Gelenkteils mit der Scheibe aus einem Stück insofern nachteilig, als dieses Stück den unterschiedlichen Beanspruchungen aus den Lager- und Reibungskräften

nicht entsprechend unterschiedlich ausgebildet ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verstelleinrichtung so zu verbessern, daß die Gelenkteile auf einfache Weise mit verschieden beanspruchlbaxen Werkstoffen auszubilden sind und zugleich eine größere Verschwenkbarkeit der Gelenkarme erreicht wird.

Dies wird bei einer Verstelleinrichtung der einleitend beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes Gelenkteil einen sich parallel zur Einstellach se erstreckenden Dorn aufweist der formschlüssig und drehfest in die öffnung eines in der Einstellachse drehbaren, im Gehäuse des Lagerbockes angeordneten Zahnrades eingreift welches, wie an sich bekannt, mit einer Antriebsschnecke zusammenwirkt

Eine derartige Verstelleinrichtung unterliegt keiner Einschränkung bezüglich des Einstellwinkels der Geleakarmmarkise. Außerdem erlaubt das von dem Zahnrad getrennt ausgebildete Gelenkteil eine bessere Werkstoffauswahl.

Um einerseits eine leichte Betätigung zu ermöglichen und andererseits eine gute Selbsthemmung zu gewährleisten, wird für die Getriebeuntersetzung entsprechend einer zweckmäßigen Ausführungsfonn der Erfindung ein Verhältnis von 1:35 gewählt

Der starken Belastungen ausgesetzte Dorn ist außerdem zweckmäßig aus Stahl gestaltet und mittels eines Ankers in dem Gelenkteil gehalten.

Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung besteht das Gelenkteil aus Leichtmetall, das um den Anker des Doms herumgegossen ist und eine Messingbüchse als Lager für den Gelenkarm aufweist

Da die auftretenden Drehmomente beträchtlich sind, ist es zweckmäßig, den Anker mit dem Dorn in Form eines T einteilig auszubilden, so daß er die auftretenden

Momente gut abstützen kann.

Eine axiale Verschiebung des Doms wird verhindert, wenn in den Dom von seiner freien Stirnseite her ein Schraubbolzen eingreift, dessen Kopf sich an der Zahnradfläche abstützt während an der gegenüberlie genden Zahnradfläche ein vorspringender Ansatz des Gelenkteils angepreßt ist

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt F i g. 1 die schematische perspektivische Darstellung einer Gelenkannmarkise, die die Verstelleinrichtung aufweist,

Fig.2 ein auf den horizontalen Stab der Markise aufschiebbares Gehäuse mit Getriebe in isometrischer Darstellung und

so F i g. 3 einen Lagerhock in isometrischer Darstellung.

Die Gebäudewand 1 ist mit einem Fenster 2 versehen,

für welches die Gelenkarmmarkise 3 vorgesehen ist

Letztere besteht im wesentlichen aus dem gespannten Msrkisentuch 4, der Markisenvorderstange 5, den

einendig daran angelenkten Gelenkarmen 6 und 7 sowie dem horizontalen Stab 8, der an der Gebäudewand 1 befestigt ist Man erkennt oberhalb des Stabes 8 die Tuchrolle 9 sowie zu beiden Seiten des Stabes 8 schematisch dargestellte Befestigungshaken 10 für den

Anschluß an der Gebäudewand 1. Die Gelenkarme 6

und 7 sind mit ihren hinteren Enden am horizontalen

Stab 8 (ingelenkt, der, wie an sich bekannt, einen

viereckigen Querschnitt aufweist

Auf den Stab 8 ist das in F i g. 2 dargestellte Gehäuse

_h5 11 aufschiebbar. Das Gehäuse 11 weist zu diesem Zweck eine öffnung 12 auf, die dem Profil des Stabes 8 entspricht. Von der Seite 13 der öffnung 12 ausgehend erstreckt sich ein sich nach außen öffnender Schlitz 14,

durch den die Gehäusewand getrennt ist An den Stellen 15 können Schraubbolzen eingesetzt werden, so daß das Gehäuse 11 dann, wenn es auf den Stab 8 aufgeschoben ist, unverrückbar in seiner Lage festgeklemmt werden kann.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Bereich 16 des Gehäuse 11 ein Schneckengetriebe eingesetzt. An den Wellenzapfen 17 der nicht näher dargestellten Schnecke kann in an sich bekannter Weise eine von Hand betätigbare Antriebswelle angeschlossen t ο werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Auge vorgesehen werden, in welches ein endseitiger Haken der Antriebswelle eingreift. Die Schnecke erstreckt sich im übrigen in Richtung des Wellenzapfens 17 durch das Gehäuse 11 und steht darin im Eingriff mit einem is Zahnrad, welches eine zentrale öffnung 18 besitzt Das LJntersuchungsverhältnis beträgt etwa 1 :35 und führt zur Selbsthemmung.

Das in Pig.3 dargestellte Gelenkteil 23 ist mit dem Dorn 19 versehen, der die gleiche Querschnittsform wie die öffnung 18 des Zahnrades hat und somit unverdrehbar in letzteres eingreifen kann. Die öffnung 18 verläuft hierbei parallel zum an dieser Stelle nicht dargestellten Stab 8, Wenn das Gelenkteil 23 mit dem Dorn 19 in die öffnung 18 eingesetzt ist, kann es mit dem Schraubbolzen 20 fest eingespannt werden. Dabei liegen der flach ausgebildete Kopf 21 des Schraubbolzen 20 oder eine von ihm gehaltene Unterlegscheibe auf der einen Seite und ein Ansatz 22 auf der anderen Seite an den sich gegenüberliegenden Flächenbereichen des Zahnrades an, weiche die öffnung 18 umgeben.

Das Gelenkteil 23 besteht im wesentlichen aus einem Körper aus Leichtmetall, welches um den T-förmigen Anker 24 des Doms 19 herumgegossen wurde. Für die an den hinteren Enden der Gelenkarme 6, 7 vorgesehenen Gelenkbolzen der Gelenkarmlager sind in jedem Gelenkteil 23 Messingbüchsen 25 eingesetzt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;

1. Verstelleinrichtung für Gelenkarmmarkisen, bei der die oberen Enden der Gelenkarme an stufenlos und selbsthemmend einstellbaren Gelenkteilen ortsfester Lagerböcke angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gelenkteil (23) einen sich parallel zur Einstellachse erstreckender Dorn (19) aufweist, der formschlüssig und drehfest, in die öffnung (18) eines in der Einstellaclise drehbaren, im Gehäuse (11) des Lagerbocks angeordneten Zahnrades eingreift, welches, wie an sich bekannt, mit einer Antriebsschnecke zusammenwirkt.

2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeuntersetzung etwa 1 -.35 beträgt

3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (19) aus Stahl besteht und mittels eines Ankers (24) in dem Gelenkteil (23/gehalten ist

4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (23) aus Leichtmetall besteht, das um den Anker (24) des Doms (19) herumgegossen ist und eine Messingbüchse (25) als Lager für den Gelenkarm (6 bzw. 7) aufweist

5. Verstelleinrichtung nach den Ansprüchen 3 oder

4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (24) mit dem Dorn (19) einteilig in Form eines T ausgebildet ist

6. Verstellen:-ichtung nach den Ansprüchen 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet daßir· den Dorn (19) von seiner freien Stirnseite her ein Schraubbolzen (20) eingreift dessen Kopf (21) sich an ^pr Zahnradfläche abstützt während an der gegenüberliegenden Zahnradfläche ein vorspringender Ansatz (22) des Gelenkteils (23) angepreßt ist