DE19833816A1 - Flexible Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im Personenschutz - Google Patents
Flexible Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im PersonenschutzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine flexible Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im Personenschutz, bestehend aus beweglich verbundenen Schutzelementen, derart, daß ein jedes Schutzelement sowohl von anderen teilweise überragt oder überdeckt wird als auch andere teilweise überragt oder überdeckt. DOLLAR A Die Aufgabe, die darin besteht, eine flexible Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im Personenschutz nach der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die vor dem Einstich von Messern oder messerähnlichen Gegenständen ausreichenden Schutz gewährt, kostengünstig und technologisch einfach herstellbar und dennoch leicht und handhabbar ausgebildet ist, wird dadurch gelöst, daß die Schutzelemente (1) mindestens einen Durchgang (6) aufweisen, der so ausgebildet ist, daß jedes Schutzelement (1) an mindestens zwei weiteren Schutzelementen (1) durch Schlaufen (2) aus einem fadenartigen Material befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Schutzfläche zum vor
zugsweisen Einsatz im Personenschutz, bestehend aus beweglich
verbundenen Schutzelementen, derart, daß ein jedes Schutz
element sowohl von anderen teilweise überragt oder überdeckt
wird als auch andere teilweise überragt oder überdeckt.
Stich- und schnittfeste Flächen, die biegeschlaff und mög
lichst leicht sein sollen, werden für verschiedene Einsatz
bereiche benötigt. Der größte Bedarf mit den härtesten An
forderungen besteht im Bereich des Personenschutzes. Bisher
verwendete Metallringgeflechte, bekannt als sogenannte Ket
tenhemde, bestehen aus ineinandergreifenden Ringen, welche vor
allem als Körperschutz oder speziell als Handschuhe, wie bei
spielsweise in der Druckschrift WO 95 30 346 veröffentlicht,
gegen Stich- und Schneidverletzungen eingesetzt werden. Das
Verbinden der Ringe erfolgt dadurch, daß offene Ringe inein
andergesteckt werden und danach die Ringe durch verschiedene
Verfahren, wie Biegen, Schweißen oder Löten geschlossen wer
den. In einem Ring sind jeweils vier benachbarte Ringe be
festigt.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß beim Schließen der Ringe
immer eine Schwachstelle entsteht, die in ihrer Qualität
schwer zu kontrollieren ist. Diese Schwachstelle wird durch
eine Überdimensionierung der Ringe ausgeglichen. Das Schließen
der Ringe schränkt auch die Verwendung von hochlegierten Stäh
len ein. Durch das Ineinanderstecken der Ringe entsteht zwi
schen der Ebene jedes einzelnen Ringes und der Ebene des Me
tallringgeflechtes ein großer Winkel, so daß für eine Fläche
sehr viele Ringe benötigt werden und das Ringgeflecht sehr
schwer und dick wird. Das Verfahren selbst ist aufwendig und
teuer.
In der DE-PS 724 202 wird vorgeschlagen, die Schnitt- und
Stichschutzmaterialien in die Bekleidung einzunähen. Das
erlaubt die flexible Fertigung von Schutzbekleidung. Als
Schnitt und Stichschutzmaterialien werden jedoch die vom Ket
tenhemd bekannten Lösungen eingesetzt. Damit treffen auch hier
die oben genannten Nachteile zu.
Eine andere Herstellung von Schutzpanzern offenbart die
internationale Patentanmeldung WO 93/10419. Hiernach werden
Platten eingesetzt, die ineinandergreifen bzw. überlappen und
durch Nieten oder Stifte miteinander verbunden sind. In der
Druckschrift EP 0 284 696 A1 wird eine Konstruktion beschrie
ben, in der Platten durch Ringe verbunden werden. Solche
Schutzpanzer sind durch die in sich starren Verbindungselemen
te aber nur begrenzt biegeschlaff und schwer. Das Verbinden
der Platten mit Stiften, Nieten oder Ringen ist aufwendig und
teuer.
In der DE 36 30 259 A1 wird eine Wollstrickware mit einge
strickten Pailletten beschrieben. Dabei werden die Pailletten
mit einem Wollstrickgarn selbst eingestrickt und hängen dann zu
dekorativen Zwecken lose auf der Oberfläche des Gestrickes. Die
Metallpailletten selbst könnten zwar eine gewisse Stichschutz
funktion erfüllen, jedoch werden die Pailletten bei einem Stich
auseinandergeschoben und der Stich geht ungehindert durch das
Gestrick hindurch. Somit ist diese Ausführung für den Personen
schutz völlig ungeeignet.
Im der Schrift WO 88/06413 wird eine Schutzfläche vorgeschla
gen, die aus einem Zweikomponentensystem besteht. Auf ein
Grundmaterial werden vorzugsweise kreisrunde Platten aufgeklebt
oder aufgenäht. Die Platten sind so versetzt zueinander an
geordnet, daß diese sich gegenseitig überdecken.
Nachteilig ist, daß durch das Aufkleben oder Aufnähen der
Platten auf eine Grundfläche relativ biegesteife Gebilde ent
stehen. Das trifft besonders beim Einsatz von Klebstoff zu. Der
Klebstoff ist auch enormen Beanspruchungen ausgesetzt, so daß
in Verbindung mit einer Materialalterung des Klebers eine
Ablösung der Platten kaum zu vermeiden sein wird. Die Sicher
heit gegen Sticheinwirkungen ist anzuzweifeln, weil die akute
Gefahr besteht, daß das Stichwerkzeug an den Platten abprallt,
zwischen die Platten rutscht und somit das Grundmaterial durch
dringen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine flexible
Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im Personenschutz nach
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die vor dem Einstich
von Messern oder messerähnlichen Gegenständen ausreichenden
Schutz gewährt, kostengünstig und technologisch einfach her
stellbar und dennoch leicht und handhabbar ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, daß
die Schutzelemente mindestens einen Durchgang aufweisen, der so
ausgebildet ist, daß jedes Schutzelement an mindestens zwei
weiteren Schutzelementen durch Schlaufen aus einem fadenartigen
Material befestigt ist.
Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung wird eine flexible Schutz
fläche aus beweglichen, schuppenartig angeordneten Schutz
elementen geschaffen, die im einzusetzenden Material für die
Schutzelemente und die Schlaufen variabel ist, was wesentlich
zur Gewichtsreduzierung gegenüber bekannten Lösungen beiträgt.
Die Verbindung mittels Schlaufen ermöglicht die Herstellung
einer stich- und schnittfesten, jedoch genügend flexiblen und
einfach handhabbaren textilartigen Schutzfläche, mit der
Schutzhemden, -handschuhe, -hosen u.ä. hergestellt werden
können, die wesentlich günstigere Trageeigenschaften aufweisen,
als bisher bekannt.
Im Gegensatz zu gebräuchlichen Ringgeflechten entfällt das
kostenaufwendige Schließen der Ringe, Niete oder Schrauben.
Dadurch können Schutzflächen wesentlich kostengünstiger her
gestellt werden. Der zeitaufwendige und kostspielige Vorgang
des Zusammenfügens der Ringe, wie dies für ein gebräuchliches
Ringgeflecht üblich ist, wird durch die Fäden ersetzt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung sind die Schlaufen zur Verbindung der Schutzelemente in
Schlaufenreihen angeordnet, wobei jede Schlaufe durch wenig
stens den einen Durchgang eines Schutzelementes und durch eine
weitere Schlaufe verläuft.
Erfindungsgemäß ist im weiteren vorgesehen, daß die Schlaufen
durch die Durchgänge der Schutzelemente und mindestens durch
eine Schlaufe eines angrenzenden, vorhergehenden Schutzelemen
tes verlaufend mindestens ein Schutzelement fixieren und
selbst in gleicher Weise durch wenigstens eine Schlaufe eines
nachfolgenden Schutzelementes fixiert sind.
Mit dieser Ausführungsform der Befestigung der beweglichen
Schutzelemente wird erreicht, daß eine Schutzfläche entsteht,
die in sich fest, im Gebrauch jedoch genügend flexibel ausge
bildet ist, die die Schutzelemente untereinander so verbindet,
daß Verletzungen durch Stiche oder Schnitte wirksam verhindert
werden können und die Gefahr des Zerstörens der Verbindung
durch einen Schnitt oder Stich minimiert wird. Ein Messer oder
messerähnlicher Gegenstand kann die Schutzelemente nicht zur
Seite drängen und kann somit nicht in einen Zwischenraum zwi
schen zwei Schutzelementen einstechen. Der Gegenstand trifft
folglich immer auf ein Schutzelement auf und wird durch die im
folgenden beschriebene Ausführung der Schutzelemente sicher
gestoppt.
Die flexible Schutzfläche wird durch eine konkrete Ausführung
des Schlaufenverlaufes dadurch erreicht, daß durch den Durch
gang eines jeden Schutzelementes zwei mal zwei Schlaufen, die
jeweils zwei Schlaufenreihen zuzuordnen sind, führen, von denen
jede Schlaufe zusätzlich durch den Durchgang eines angrenzenden
Schutzelementes verlaufen, die Schlaufen der jeweils ersten
Schlaufenreihe eines Schutzelementes durch eine Schlaufe der
jeweils zweiten Schlaufenreihe eines vorhergehenden Schutz
elementes, die Schlaufen der jeweils zweiten Schlaufenreihe des
Schutzelementes durch die Schlaufen ihrer ersten Schlaufenreihe
führen und durch die Schlaufen der jeweils zweiten Schlaufen
reihe des Schutzelementes Schlaufen der jeweils ersten Schlau
fenreihe des nachfolgenden Schutzelementes geführt werden.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit ist nach einer anderen
Ausführungsform vorgesehen, daß durch den Durchgang eines
jeden Schutzelementes drei mal zwei Schlaufen, die drei Schlau
fenreihen zuzuordnen sind, führen, von denen jede zusätzlich
durch den Durchgang zweier weiterer Schutzelemente führen, in
der Art, daß das Schutzelement und zwei angrenzende Schutz
elemente immer durch zwei Schlaufen miteinander verbunden sind
und durch jede Schlaufe eine Schlaufe der nachfolgenden Schlau
fenreihe führt.
Die Verbindung der Schlaufenreihen erfolgt dabei äquivalent der
Befestigung eines jeden Schutzelementes mit je vier Schlaufen.
Mit dieser Lösung wird die Formstabilität der Fläche wesentlich
gesteigert und die Schutzfunktion weiter verbessert. Allerdings
erhöht sich auch die Biegesteifigkeit der Schutzfläche.
In der weiteren Fortbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Schutzelemente aus hochfesten Materialien, wie Metallen,
Verbundwerkstoffen oder Keramik hergestellt sind.
Die Materialart sollte vom tatsächlichen Einsatzgebiet der
Schutzfläche abhängig gemacht werden, da hiervon wesentlich
abhängig ist, wie schwer und damit wie gut handhabbar die
Schutzfläche ausgebildet ist. Für besondere Einsatzgebiete
empfiehlt sich der Einsatz von Titan.
Nach weiteren bevorzugten Fortbildungen der erfindungsgemäßen
Lösung sind die Schutzelemente ringartig in kreisrunder, ovaler
und eckiger Form oder plattenartig mit einem außermittig ange
ordneten Durchgang ausgebildet. Dabei können die Querschnitt
formen der ringartigen Schutzelemente kreisförmig, abgerundet,
eckig oder profiliert ausgebildet sein.
Auch bei der Auswahl der Form der Schutzelemente sollte das
genaue Anwendungsgebiet der Schutzfläche beachtet werden.
Höchste Sicherheit bietet dabei die plattenartige Form mit
außermittig angeordnetem Durchgang, da die Anordnung der
Schutzelemente gewährleistet, daß der Durchgang eines jeden
Schutzelementes durch den plattenartigen Teil überdeckt wird.
Die Form der plattenartigen Schutzelemente kann ebenso viel
seitig gestaltet werden, von einer einfachen viereckigen Form
über abgerundete Kanten bis zu profilierten Schutzelementen.
Aus Sicherheitsgründen von Vorteil ist auch, wenn die plat
tenartigen Schutzelemente derart profiliert ausgebildet sind,
daß sie eine als Fangkerbe geformte Einbuchtung aufweisen.
Dadurch wird sichergestellt, daß die eindringende Messer
spitze in die Fangkerbe rutscht und dort verbleibt.
Zur Realisierung des Schließens der Schutzfläche, beispiels
weise bei Verwendung als Schutzhemd ist erfindungsgemäß vor
gesehen, daß die Schutzelemente mit Befestigungselementen,
wie Ösen und Haken versehen sind.
Das eingesetzte fadenartige Material für die Schlaufen besteht
aus hochfesten Kunstfaserstoffen, wie Aramid oder Polyethylen
oder aus einem Metalldraht.
Damit wird ein Zerreißen der Schutzfläche im Einsatzfall ver
hindert oder mindestens auf ein Minimum beschränkt.
Die Herstellung der Schutzfläche kann auf vorteilhafte Weise
mittels bekannter Verfahren der Textilherstellung wie Ketten
wirken, Kulierwirken, Stricken oder Sticken erfolgen.
Dabei ist es erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen, daß zusätz
liches fadenartiges Material, insbesondere durch Plattieren,
Teilschußlegungen und Fadenlegungen, eingebunden werden kann.
Damit sollen spezielle Anfertigungen realisiert werden, da so
die textilen Eigenschaften der Schutzfläche verbessert und die
Entstehung von Laufmaschen eingeschränkt werden kann.
Zur Bildung von Formteilen bzw. vorkonfektionierten Flächen ist
ein mustergemäßes weglassen von Schutzelementen in bestimmten
Bereichen der Flächen sinnvoll und vorteilhaft.
Auf diese Art und weise können Schutzflächen jeder Form und
Größe hergestellt werden.
Möglich ist des weiteren, den dabei entstehenden freien Berei
chen durch Erzeugung einer höheren Schlaufendichte und speziel
ler Schlaufenstrukturen einen noch ausgeprägteren textilen
Charakter zu verleihen.
Ebenso kann der Verbund der Schutzelemente durch eine textile
Fläche, insbesondere durch ein Vlies oder Gewebe, verstärkt
werden, um beispielsweise die Hautverträglichkeit der Schutz
fläche zu erhöhen.
Erfindungsgemäß ist des weiteren vorgesehen und für bestimmte
Anwendungen von Vorteil, wenn die die Schutzelemente verbinden
den Schlaufen durch die textile Fläche hindurch verlaufen.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Unterseite einer Schutzflä
che, bei der die Schutzelemente als Ringe ausgebildet
sind und wobei vier Schlaufenpunkte je Schutzelement
realisiert werden,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseite der Schutzfläche
gemäß Fig. 1, bei der die Ringe durch geraden Fa
denlauf in Verarbeitungsrichtung verbunden sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Oberseite der Schutzfläche,
bei der ebenfalls Ringe als Schutzelemente einge
setzt sind, jedoch mittels gekreuzten Fadenlauf in
Verarbeitungsrichtung verbunden werden,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Oberseite einer Schutzflä
che, deren Ringe mit 6 Schlaufenpunkten je Ring
verbunden werden,
Fig. 5 Draufsichten auf Ringformen in runder und eckiger
Ausführung,
Fig. 6 mögliche Querschnittsformen der Ringe, eckig, rund
und profiliert,
Fig. 7 die Querschnittsform eines profilierten und plat
tenartig ausgebildeten Schutzelementes mit Fangker
be,
Fig. 8 die Draufsicht nach Fig. 7,
Fig. 9 eine prinzipielle Darstellung zur Gestaltung ring
freier und ringbesetzter Flächen,
Fig. 10 eine prinzipielle Darstellung zur Gestaltung ring
freier und ringbesetzter Flächen und
Fig. 11 einen Querschnitt aus einem Verbund aus Schutzele
menten, Vliesstoff und Schlaufen.
Die dachziegelartige Anordnung der Schutzelemente 1 der flexi
blen Schutzfläche gleicht der Anordnung der Schuppen eines
Fisches in der Natur. Damit ist eine Schutzfläche vorhanden,
die mit starren Elementen eine gute Schutzfunktion bei geringer
Biegesteifigkeit der Fläche realisiert. Da die Verbindung der
Schutzelemente mittels Schlaufen 2 erfolgt, entsteht auch bei
dieser technischen Umsetzung eine schnittfeste und relativ bie
geschlaffe Fläche.
Die Schlaufen 2 sind zur Verbindung der Schutzelemente 1 in
Schlaufenreihen 3, 4, 5 angeordnet, wobei jede Schlaufe 2 durch
wenigstens einen Durchgang 6 eines Schutzelementes 1 und durch
eine weitere Schlaufe 2 verläuft.
Nach den Fig. 1 bis 6 sind die Schutzelemente 1 als Ringe 1
ausgebildet. Die Verbindung der Ringe 1 in einer bevorzugten
Ausbildung zeigen die Fig. 1 bis 3. Hiernach wird die Befesti
gung eines jeden Ringes 1 durch je vier Schlaufen 2 realisiert.
Dies geschieht, wie in Fig. 1 dargestellt, indem durch den als
Ringloch 6 ausgebildeten Durchgang 6 eines jeden Ringes 1 zwei
mal zwei Schlaufen 2 führen, die jeweils zwei Schlaufenreihen
3, 4 zugeordnet sind. Jede der vier Schlaufen 2 verläuft zu
sätzlich durch das Ringloch 61 eines angrenzenden Ringes 11, 12
wobei die Schlaufen 21 der jeweils ersten Schlaufenreihe 3 ei
nes Ringes 1 durch eine Schlaufe 22 der jeweils zweiten Schlau
fenreihe 4 eines vorhergehenden Ringes 11, die Schlaufen 23 der
jeweils zweiten Schlaufenreihe 4 des Ringes 1 durch die Schlau
fen 21 ihrer ersten Schlaufenreihe 3 führen und durch die
Schlaufen 23 der jeweils zweiten Schlaufenreihe 4 des Ringes 1
Schlaufen 24 der jeweils ersten Schlaufenreihe 3 des nachfol
genden Ringes 12 geführt werden.
Mit dieser Ausführung wird ein vollständiger Schnittschutz
gesichert, indem die dachziegelartig angeordneten Schutzelemen
te 1 mit mindestens vier Schlaufen 2 formstabil zueinander
angeordnet sind und ein Messer oder messerähnlicher Gegenstand
die Ringe 1 nicht zur Seite drängen kann.
Fig. 4 veranschaulicht eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung. Danach ist die Befestigung der Schutzelemente 1
dadurch möglich, daß durch das Ringloch 6 eines jeden Ringes 1
drei mal zwei Schlaufen 2, die drei Schlaufenreihen 3, 4, 5
zuzuordnen sind, führen, von denen jede zusätzlich durch das
Ringloch 6 zweier weiterer Ringe 1 führen, in der Art, daß der
Ring 1 und zwei angrenzende Ringe 11, 12 immer durch zwei
Schlaufen 2 miteinander verbunden sind und durch jede Schlaufe
2 eine Schlaufe 2 der nachfolgenden Schlaufenreihe 3, 4, 5
führt.
Bei dieser Ausführung sind jeweils drei angrenzende Schutz
elemente 1, 11, 12 durch eine Schlaufe 2 miteinander verbunden.
Da dadurch die Biegesteifigkeit der Schutzfläche erhöht wird,
muß je nach Einsatzgebiet entschieden werden, welche der Aus
führungen nach Fig. 1 oder nach Fig. 4 günstiger ist.
Die Schutzfläche kann durch den Einsatz von maschenbildenden
Technologien, wie das Kettenwirken, das Stricken und das Ku
lierwirken großtechnisch hergestellt werden.
Unterschiede der einzelnen Verfahren sind im Verlauf der
schlaufen- oder maschenbildenden Fäden zu sehen. Beim Ketten
wirken verlaufen die maschenbildenden Fäden beispielsweise in
Verarbeitungsrichtung, während beim Stricken oder Kulierwirken
der Fadenverlauf quer zur Verarbeitungsrichtung erfolgt.
In Fig. 1 ist die Maschenseite der Schutzfläche dargestellt,
die im Gebrauch vorzugsweise die Rückseite bildet. Die Fig. 2
und 3 zeigen die Fadenverlegung auf der anderen Seite. Das Bild
gemäß Fig. 2 entsteht beim Einsatz einer Kettenwirkmaschine.
Die Fadenverlegung gemäß Fig. 4 erzeugt eine größere Formstabi
lität. Für dieses Beispiel ist ebenfalls der Einsatz einer Ket
tenwirkmaschine möglich.
Wie in der Zeichnung gezeigt, können im einfachsten Fall Rin
ge als Schutzelemente 1 eingesetzt werden. In Fig. 5 sind
mögliche Ringformen gezeigt. Diese können sowohl kreisförmig
als auch eckig sein. Die runde Form ist außerordentlich ko
stengünstig. Die rechteckige Form bietet technologische Vor
teile und reduziert das Gewicht der Schutzelemente 1. Es sind
prinzipiell auch andere Formen einsetzbar. So ist für die
Schutzfläche gemäß Fig. 4 auch eine sechseckige Ringform
denkbar, die sich jedoch in der Anwendung nur geringfügig vom
Kreisring unterscheidet. Die Querschnitte, die die ringförmi
gen Schutzelemente 1 nach Fig. 6 bilden, sind je nach Ein
satzzweck zu modifizieren. Der eckige Querschnitt benötigt
zur Herstellung der Ringe nur einen einfachen Stanzvorgang.
Die scharfen Kanten dieser Ringe können jedoch die Schlaufen
2 schädigen. Die in Fig. 5 dargestellten Ringquerschnitte
erfordern zwar ein zusätzliches Formpressen der Ringe oder
einen Gießvorgang, jedoch werden die Fäden nicht beschädigt.
Die Dicke der Schutzfläche hängt maßgeblich von der Dicke der
Schutzelemente 1 ab. Die Festigkeit der Schutzelemente ist
abhängig von deren Querschnitt und vom eingesetzten Material
Somit ist es in jedem speziellen Anwendungsfall sinnvoll, den
Querschnitt gemäß Fig. 5 hinsichtlich Breite und Höhe zu opti
mieren.
Mit dem kostengünstigen Einsatz von Schutzelementen 1 in ring
artiger Form wird eine offene Struktur erzeugt, die einen voll
ständigen Schutz gegen Schnitte, jedoch nur einen begrenzten
Schutz gegen Stiche gewährleistet. Die Struktur stellt sicher,
daß bei einer Sticheinwirkung das Werkzeug immer einen Ring
trifft. Der Ring muß jedoch so beschaffen sein, daß er nicht
gesprengt werden kann. Stichwerkzeuge, die einen kleineren
Durchmesser als den Innendurchmesser der Ringe besitzen, können
diesen Stichschutz aber ungehindert passieren.
Ein vollständiger Stichschutz wird durch den Einsatz von plat
tenartigen Schutzelementen 1 mit außermittig angeordneten
Durchgängen 3 erreicht. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist
in Fig. 7 dargestellt. Bei dieser Lösung werden Ringelemente 7
einseitig durch ein beliebig geformtes plattenartiges Teil 8
verlängert. Dieses plattenartige Teil 8 überdeckt in der
Schutzflächenanordnung das Ringelement 7 des vorhergehenden
Schutzelementes 1 vollständig. Damit entsteht eine vollständig
geschlossene Fläche. Grobe Stichwerkzeuge prallen an der
Schutzfläche ab oder sie rutschen zwischen die Schutzelemente
1 und werden im Durchgang 6 des darunter liegenden Schutz
elementes 1 abgefangen. Sehr spitze Stichwerkzeuge, wie bei
spielsweise auch Kanüle von Spritzen, werden in einer als Fang
kerbe 9 ausgebildeten Einbuchtung gestoppt.
Um ein ohnehin schwieriges Durchstechen parallel zu den Schutz
elementen mit hoher Sicherheit zu verhindern, können die
Schutzelemente 1 zusätzlich gekrümmt geformt werden. So ent
steht eine in sich geschlossene Oberflächenstruktur, die einen
Schutz gegen Stich und Schnitt bewirkt, welches die dadurch
entstehenden höheren Kosten für die profilierten plattenartigen
Schutzelemente 1 rechtfertigt. Die Gestaltung der Form der
Schutzelemente 1 wird somit auf das Einsatzgebiet abgestimmt
und zur kostengünstigsten Variante optimiert.
Die Schnitt- und Stichfestigkeit der Schutzfläche hängt neben
der Struktur auch von den eingesetzten Materialien ab. Deshalb
werden für die Schutzelemente 1 hochfeste, insbesondere zähe
Werkstoffe verwendet. Am besten eignen sich hierfür Stahl und
besonders Stahllegierungen. Da die Schutzfläche aber auch
leicht sein soll, kommen spezielle Aluminiumlegierungen und
Titan oder Legierungen mit hohem Titananteil in Betracht.
Besonders günstige Masse-Leistungsparameter weisen Verbundwerk
stoffe auf. Verbundwerkstoffe können verschieden aufgebaut
sein, z. B. hochfest gewickelt. Als Verstärkungsfasern kommen
Aramid-, Glas- und Carbonfasern in Betracht. Als Matrix eignen
sich Duroplasten, zähe Thermoplasten und keramische Werkstoffe.
Das Material der Schutzelemente 1 wird somit auf das Einsatz
gebiet, insbesondere auf die zu erwartenden Kräfte auf die
Schutzelemente 1 abgestimmt.
Die Schutzelemente 1 können - mit Befestigungselementen wie
Ösen und Haken versehen - weitere Funktionen, wie beispiels
weise das Öffnen und Schließen der als Bekleidungsstück ausge
bildeten Schutzfläche oder das Einhängen eines Innen- bzw.
Außenfutters, erfüllen. Die Innen- bzw. Außenfutter besitzen
dabei ebenfalls verschiedene Funktionen. Innenfutter können
beispielsweise das bekleidungsphysiologische Verhalten der
Schutzfläche zur Haut des Trägers bei einem Personenschutz
maßgebend verbessern. Zur Reinigung dieser Futter ist ein
einfaches Verbinden der Schutzfläche mit dem Futter wichtig.
Außerdem sollten Innen- bzw. Außenfutter weiteren funktionelle
Eigenschaften, wie Hitze- oder Kälteschutz, balistischer Schutz
usw., dienen.
Das zum Verbinden der Schutzelemente 1 einzusetzende Fadenma
terial besteht vorzugsweise aus hochfesten Faserstoffen, wie
Aramid oder Polyethylen, oder aus einem Metalldraht. Damit wird
die Haltbarkeitsdauer der Schutzfläche bei einem Einstich er
höht und die Sicherheit der Person gewährleistet. Das Faden
material muß ebenfalls dem Einsatzgebiet der Schutzfläche
angepaßt werden. Aramidgarne sind beispielsweise nur für
Schutzflächen mit einem Innen- und Außenfutter geeignet, da die
Festigkeit der Aramidfilamente durch UV-Strahlen mit der Zeit
gesenkt wird und somit die Haltbarkeit der Schutzfläche sinkt.
Zur Verbindung der Schutzelemente 1 und Herstellung der Schlau
fen 2 können auch Spezialgarne, insbesondere Zwirne und Umwin
degarne verwendet werden. Durch diese Verbundgarne wird eine
hohe Reißfestigkeit mit einer guten Scheuerfestigkeit kombi
niert. Die Haltbarkeit der Schutzfläche wird maßgeblich ver
bessert.
Die Schutzelemente 1 können technologisch bereits mit einem
Fadensystem wie beispielsweise mit einem Kettfadensystem, einem
Strickgarn oder einem Kulierwirkgarn miteinander verbunden wer
den. Dies ist zwar kostengünstig, birgt aber die Gefahr in
sich, daß bei Beschädigung einer Schlaufe 2 die Schutzwirkung
der Schutzfläche unter Umständen nicht mehr voll gewährleistet
ist. Beim Stricken und Kulierwirken treten infolge von Faden
brüchen Laufmaschen auf, die nicht gestoppt werden können. Ein
Herausfallen einzelner Schutzelemente 1 ist dann kaum zu ver
hindern. Wird beim Kettenwirken, wie in Fig. 2 gezeigt, nur ein
Fadensystem eingesetzt, so entstehen bei Fadenbruch infolge der
Laufmaschen zwei Schutzflächenteile.
Der Einsatz von Mehrfadensystemen weist sich gegenüber Einfa
densystemen daher günstiger aus, da so die Haltbarkeit der
Schutzfläche verbessert werden kann. Zum einen kann der Faden
verbund nicht so leicht durchschnitten werden und zum anderen
wird die Weiterreißfestigkeit der textilen Fläche erhöht. Be
vorzugt wird hierbei ein gekreuzter Fadenlauf, wie in Fig. 3
gezeigt. Bei Bruch des einen Fadensystems hält das andere Fa
densystem die Schutzfläche zusammen.
Es können auch zusätzliche Fäden durch Plattierungen, Teil
schußlegungen oder Maschenlegungen in die Schutzfläche einge
bunden werden. Damit wird der Schutzfläche bereits im ein
stufigen Herstellungsprozeß ein textiler Charakter verliehen.
Da ein Zuschnitt einer fertigen Schutzfläche nahezu unmöglich
erscheint, ist es erforderlich, die Schutzfläche bereits wäh
rend des Herstellungsprozesses zu konfektionieren. Zur Modell
gestaltung der Schutzfläche, wie beispielsweise Hals- und
Armausschnitte eines Schutzhemdes, wird ein mustergemäßes
Weglassen der Schutzelemente 1 realisiert. Fig. 9 zeigt die
prinzipielle Darstellung eines Durchbruches der Schutzfläche.
In Fig. 10 ist die Herstellung eines verbundenen Vorder- und
Rückenteiles gezeigt. Die schutzelementefreien Flächen sind
mittels bekannter Schlaufen- oder Maschenstrukturen hergestellt
und können herausgeschnitten werden oder als Säume für eine
problemlose Konfektionierung (Zusammennähen) fungieren. Bevor
zugt wird hierbei eine Maschenstruktur, die eine höhere Ma
schendichte und den Einsatz zusätzlicher Garne mit dichten
Legungen beinhaltet. Die Herstellung komplizierter flexibler
Formen, wie diese beim Personenschutz erforderlich sind, ist
damit möglich und ohne großen Mehraufwand realisierbar.
Zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften kann die Schutz
fläche durch eine textile Fläche, insbesondere ein Vlies, wie
in Fig. 11 gezeigt, oder ein Gewebe verstärkt werden. Hierdurch
können die Außen- oder Innenseiten der Schutzflächen speziel
len Anforderungen, wie Hitzeschutz, angepaßt werden. Dabei kann
die textile Fläche durch verschiedene Verfahren mit dem Verbund
der Schutzelemente 1 kombiniert werden. Eine Möglichkeit ist,
daß die die Schutzelemente 1 verbindenden Schlaufen 2 gleich
zeitig durch die textile Fläche hindurch verlaufen, indem bei
spielsweise die Nadeln beim Wirken durch die textile Fläche
stechen. Weitere Möglichkeiten bestehen im Aufkleben oder Auf
nähen der textilen Fläche auf die Schutzfläche.
Es ist ebenfalls möglich, die Schutzfläche zu beschichten, in
eine Matrix zu gießen oder einzunähen bzw. zwischen mehrere
Stofflagen einzulegen, um bestimmte Gebrauchsfunktionen zu er
reichen.
Das vorrangige Einsatzgebiet für die erfindungsgemäße flexible
Schutzfläche ist der Personenschutz. Das Hauptaugenmerk ist da
bei auf den Stich- und Schnittschutz bei Einsatz von Polizei
und Wachdiensten gerichtet. Die flexible Schutzfläche bietet
dabei nicht nur großflächigen Körperteilen, wie dem Oberkörper
Schutz, sondern ist besonders auch für bewegliche Körperteile,
vor allem im Halsbereich und an Gelenken, hervorragend einsetz
bar. In Kombination mit schußsicheren Lagen, die vorzugsweise
außen auf der Schutzfläche befestigt werden sollten, kann ein
Komplettschutz für Polizisten erreicht werden.
Weitere Einsatzmöglichkeiten auf dem Gebiet des Personen
schutzes sind in der Land- und Forstwirtschaft zu sehen, bei
spielsweise für Waldarbeiter als Kettensägenschutz und als
Schnittschutzhandschuhe für den Schutz gegen Messer und messer
ähnliche Gegenstände. Ebenso ist der Einsatz auf sportlichen
Gebieten, wie Fechten und auch unter Wasser möglich, bei
spielsweise für Taucher als Schutz vor Haifischbissen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten sind aber auch außerhalb des
Personenschutzes zu finden. So auf dem Sektor des Objekt
schutzes gegen gewollte und ungewollte Zerstörung. Denkbar sind
hier flexible, rollbare Vorhänge, Garagentore oder Kabriover
decke. Die Schutzfläche kann auch als Feuerschutz fungieren, in
dem die Schutzelemente 1 nach oben laufend angebracht werden,
damit der Rauch nach oben steigen kann. Gekühlt wird die
Schutzfläche durch darüberlaufendes Löschwasser.
Im Hinblick auf den Objektschutz kann die Schutzfläche eben
falls gegen mutwillige Zerstörung von Sitzpolstern in öffentli
chen Verkehrsmitteln seinen Einsatz finden.
Eine weiteres Einsatzgebiet der Schutzfläche ist die Beklei
dungsindustrie. Hier können Schutzelemente als Schmuckelemente
teilweise oder ganz flächig auf die textile Fläche gebracht wer
den und so bekannte mühsame Verfahren zum Aufbringen von bei
spielsweise Pailletten entfallen. Die Schutzelemente 1 und
Schlaufen 2 müssen dabei nicht die aufgezeigten funktionellen
Schutzeigenschaften besitzen, sondern dienen lediglich dem
optischen und ästhetischen Aussehen des Textiles.
1
Schutzelement, Ring
11
ein vorhergehendes Schutzelement, ein vorhergehender Ring
12
ein nachfolgendes Schutzelement, ein nachfolgender Ring
2
Schlaufe
21
Schlaufe der ersten Schlaufenreihe des Ringes
22
Schlaufe der zweiten Schlaufenreihe des vorherigen Ringes
23
Schlaufe der zweiten Schlaufenreihe des Ringes
24
Schlaufe der ersten Schlaufenreihe des nachfolgenden Ringes
3
erste Schlaufenreihe eines Schutzelementes
4
zweite Schlaufenreihe eines Schutzelementes
5
dritte Schlaufenreihe eines Schutzelementes
6
Durchgang, Ringloch
61
Ringloch eines angrenzenden Schutzelementes
7
Ringelement
8
plattenförmiges Teil
9
Fangkerbe
Claims (17)
1. Flexible Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im Perso
nenschutz, bestehend aus beweglich verbundenen Schutzele
menten, derart, daß ein jedes Schutzelement reihenbildend
sowohl von anderen teilweise überragt oder überdeckt wird
als auch andere teilweise überragt oder überdeckt, da
durch gekennzeichnet, daß die Schutz
elemente (1) mindestens einen Durchgang (6) aufweisen,
der so ausgebildet ist, daß jedes Schutzelement (1) an
mindestens zwei weiteren Schutzelementen (1) durch
Schlaufen (2) aus einem fadenartigen Material befestigt
ist.
2. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlaufen (2) zur
Verbindung der Schutzelemente in Schlaufenreihen angeord
net sind, wobei jede Schlaufe durch wenigstens den einen
Durchgang (6) eines Schutzelementes (1) und durch eine
weitere Schlaufe (2) verläuft.
3. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Schlau
fen (2) durch die Durchgänge (6) der Schutzelemente (1)
und mindestens durch eine Schlaufe (2) eines angrenzen
den, vorhergehenden Schutzelementes (11) verlaufend
mindestens ein Schutzelement (1) fixieren und selbst in
gleicher Weise durch wenigstens eine Schlaufe (2) eines
nachfolgenden Schutzelementes (1) fixiert sind.
4. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß durch den
Durchgang (6) eines jeden Schutzelementes (1) zwei mal
zwei Schlaufen (2), die jeweils zwei Schlaufenreihen (3,
4) zuzuordnen sind, führen, von denen jede Schlaufe (2)
zusätzlich durch den Durchgang (61) eines angrenzenden
Schutzelementes (11, 12) verlaufen, die Schlaufen (21)
der jeweils ersten Schlaufenreihe (3) eines Schutzele
mentes (1) durch eine Schlaufe (22) der jeweils zweiten
Schlaufenreihe (4) eines vorhergehenden Schutzelementes
(11), die Schlaufen (23) der jeweils zweiten Schlaufen
reihe (4) des Schutzelementes (1) durch die Schlaufen
(21) ihrer ersten Schlaufenreihe (3) führen und durch die
Schlaufen (23) der jeweils zweiten Schlaufenreihe (4) des
Schutzelementes (1) Schlaufen (24) der jeweils ersten
Schlaufenreihe (3) des nachfolgenden Schutzelementes (12)
geführt werden.
5. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den Durchgang (6)
eines jeden Schutzelementes (1) drei mal zwei Schlaufen
(2), die drei Schlaufenreihen (3, 4, 5) zuzuordnen sind,
führen, von denen jede zusätzlich durch den Durchgang
(61) zweier weiterer Schutzelemente (11, 12) führen, in
der Art, daß das Schutzelement (1) und zwei angrenzende
Schutzelemente (11, 12) immer durch zwei Schlaufen (2)
miteinander verbunden sind und durch jede Schlaufe (2)
eine Schlaufe (2) der nachfolgenden Schlaufenreihe führt.
6. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzelemente (1) aus hochfe
sten Materialien, wie Metallen, Verbundwerkstoffen oder
Keramik hergestellt sind.
7. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzelemente (1) als ring
artig in kreisrunder, ovaler und eckiger Form oder
plattenartig mit einem außermittig angeordneten Durch
gang (6) ausgebildet sind.
8. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querschnittformen der ringarti
gen Schutzelemente (1) kreisförmig, abgerundet, eckig
oder profiliert ausgebildet sind.
9. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die plattenartigen
Schutzelemente (1) derart profiliert ausgebildet sind,
daß sie eine als Fangkerbe (9) geformte Einbuchtung auf
weisen.
10. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzelemente (1) mit Befesti
gungselementen, wie Ösen und Haken versehen sind.
11. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eingesetzte fadenartige Material
für die Schlaufen (2) aus hochfesten Kunstfaserstoffen,
wie Aramid oder Polyethylen oder aus Draht besteht.
12. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlaufenbildung mittels bekannter textil
technischer Verfahren wie Kettenwirken, Kulierwirken,
Stricken oder Sticken erfolgt.
13. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzliches fadenartiges Material,
insbesondere durch Plattieren, Teilschußlegungen und
Fadenlegungen, eingebunden werden kann.
14. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein mustergemäßes Weglassen der
Schutzelemente (1) realisiert wird.
15. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Bereiche ohne Schutzelemente
(1) der Einsatz bekannter Schlaufenstrukturen, ins
besondere mit hoher Schlaufendichte, vorgesehen ist.
16. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbund der Schutzelemente (1)
durch eine textile Fläche, insbesondere ein Vlies oder
Gewebe, verstärkt werden kann.
17. Flexible Schutzfläche nach Anspruch 1 und einem der
Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Schutzelemente (1) verbin
denden Schlaufen durch die textile Fläche hindurch
verlaufen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833816A DE19833816A1 (de) | 1998-07-28 | 1998-07-28 | Flexible Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im Personenschutz |
PCT/DE1999/002428 WO2000005983A2 (de) | 1998-07-28 | 1999-07-28 | Flexible schutzfläche zum vorzugsweisen einsatz im personenschutz |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833816A DE19833816A1 (de) | 1998-07-28 | 1998-07-28 | Flexible Schutzfläche zum vorzugsweisen Einsatz im Personenschutz |
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Family Applications (1)
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