DE19719252C2 - Zweiflutiger und in Luftrichtung einreihiger hartverlöteter Flachrohrverdampfer für eine Kraftfahrzeugklimaanlage - Google Patents
Zweiflutiger und in Luftrichtung einreihiger hartverlöteter Flachrohrverdampfer für eine KraftfahrzeugklimaanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiflutigen und in
Luftrichtung einreihigen hartverlöteten Flachrohrverdampfer
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung für eine Kraft
fahrzeugklimaanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1. Ein derartiger zweiflutiger Flachrohrverdampfer
ist neben weiteren mehr als zweiflutigen Ausführungsformen
aus der DE 195 15 526 C1 bekannt.
Auf dem Markt befindliche Flachrohrverdampfer einer
solchen Bauart haben mit soeben erst bekanntgewordenen Proto
typen eine Bautiefe von 60 mm, während die Bautiefe standard
mäßig bei vergleichbaren Plattenverdampfern 66 bis etwa 100 mm
beträgt.
Wie schon die gattungsgemäße Veröffentlichung
zeigt, bestand bisher das Bestreben, den Wirkungsgrad dann,
wenn dies erwünscht ist, im Übergang auf mehr als zweiflutige
Verdampfer zu erhöhen.
Darüber hinaus hat man sowohl bei zweiflutigen als
auch bei mehr als zweiflutigen Verdampfern sich bemüht, die
einzelnen Flachrohre mit einem möglichst gleich bleibenden
Verhältnis von flüssigem zu gasförmigem Kältemittel zu be
schicken und hierfür, wie dies auch schon gattungsgemäß vor
gesehen ist, zulaufseitig das Kältemittel auf die Eingänge
von Gruppen von Flachrohren zu verteilen. Äquivalent hierzu
ist in der Gattung auch die momentan nicht aus dem Stand der
Technik für Flachrohrverdampfer nachweisbare Idee mit einbe
zogen, diese Verteilung auch noch in bezug auf jedes einzelne
Flachrohr vorzunehmen. Eine derartige Verteilung auf einzelne
Rohre eines Verdampfers, nicht jedoch ausdrücklich eines
Flachrohrverdampfers, ist an sich aus der EP-0 566 899 A1 bekannt.
Bei allen derartigen Verteilungen des zulaufseiti
gen Kältemittels auf Flachrohre erfolgt zugleich eine Vertei
lung auf alle Kammern des jeweiligen Flachrohres, die sich in
Richtung der Bautiefe des Verdampfers hintereinander er
strecken. Die Bautiefe des Verdampfers ist dabei im Grenzfall
mit der entsprechenden Breitendimension des Flachrohres iden
tisch. Die Breitendimension des Flachrohres kann jedoch auch
etwas geringer sein, insbesondere, wenn man einen entspre
chenden stirnseitigen Überstand der Verrippung durch die
Zickzacklamellen mit einbezieht.
Nun ist gerade beim Einbau von Bauteilen in Kraft
fahrzeuge ein Hauptproblem immer der verfügbare Einbauraum im
Kraftfahrzeug. Es besteht daher generell bei Bauelementen zum
Einbau in Kraftfahrzeuge das Bestreben, die Außendimensionen
bei vorgegebener Nutzleistung minimal zu halten. Es ist dabei
als selbstverständlich vorauszusetzen, daß dieser Grundge
danke auch bei all den bekannten gattungsgemäßen Flachrohr
verdampfern, die sich auf dem Markt befinden, zugrunde lag.
Daraus ist herzuleiten, daß die Fachwelt bisher bei derarti
gen Flachrohrverdampfern bei Berücksichtigung aller Anforde
rungen eine Bautiefe von weniger als 60 mm nicht als geeignet
in Betracht zog.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
diese Annahme auf einem Vorurteil beruht.
Die Erfindung beruht vielmehr auf der Erkenntnis,
daß selbst bei sonst gleichbleibenden Parametern bekannter
gattungsgemäßer Flachrohrverdampfer eine Verringerung der
Bautiefe mindestens teilweise dadurch kompensiert wird, daß
dabei der Wirkungsgrad der Verteileinrichtung erhöht wird.
Denn bei verringerter Bautiefe braucht zulaufseitig das Käl
temittel nur auf eine geringere Zahl von Kammern der Flach
rohre pro vom Verteilkanal gespeister Eintrittskammer ver
teilt zu werden.
In diesem Sinne beschreibt die Erfindung einen Weg,
statt über den Weg der Erhöhung der Anzahl der Fluten über
die Zweiflutigkeit hinaus eine Optimierung durch Verringerung
der Bautiefe zu erhalten.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, den Wirkungsgrad eines gattungsgemäßen zweiflutigen
Flachrohrverdampfers in einer konstruktiv besonders einfachen
Weise zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei einem Flachrohrverdampfer
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die
Wertekombination dessen Kennzeichens gelöst; dabei wird nicht
nur ein geringer Bautiefenbereich ausgewählt, sondern zusätz
lich der von einer Zickzacklamelle eingenommene Zwischenraum
zwischen zwei benachbarten Flachrohren wertemäßig festgelegt.
Die Bedeutung dieser Wertekombination läßt sich am
besten beispielsweise erklären. Wenn man also beispielsweise
von der kleinsten konventionellen Bautiefe von 60 mm statt
dessen im Sinne eines mittleren Wertes der erfindungsgemäßen
Kombination auf 42 mm übergeht und dabei auch den Zwischen
raum zwischen den Flachrohren kleiner als üblich oder jeden
falls im erfindungsgemäßen Wertebereich wählt, erhält man
eine Konfiguration, bei der die für ein Kraftfahrzeug wesent
liche Einsparung an Bautiefe weitgehend durch eine relativ
große Anzahl nebeneinander angeordneter Flachrohre kompen
siert wird. Diesem Effekt überlagert sich die schon erörterte
bessere Verteilung des Kältemittels im günstigen Sinne. Die
konstruktiv besonders einfache Bauart des erfindungsgemäßen
zweiflutigen Flachrohrverdampfers ist schon daran zu erken
nen, daß die Erhöhung des relativen Wirkungsgrades eine ge
rade bei dem geringen Einbauraum von Kraftfahrzeugen wesent
liche deutliche Einsparung an Bautiefe ermöglicht, ohne die
Wärmeleistung des Verdampfers zu verschlechtern zu müssen.
Dabei erfolgt auch eine Einsparung an Baumaterial in Bautie
fenrichtung und durch Mehrflutigkeit bedingte Längsquerwände
werden entbehrlich.
Die EP 0 414 433 A2 zeigt nicht wie der erfindungs
gemäße Flachrohrverdampfer eine in Luftrichtung einreihige
Ausbildung, welche die Bautiefe bestimmt, sondern eine in
Luftrichtung zweireihige Ausbildung (sogenannte Duplex-Anord
nung) auch eines Verdampfers (Sp. 6, Z. 34-37) mit zwei auch
Flachrohre verwendenden separaten Wärmetauscherblöcken, die
mit gegenseitigem Abstand in Luftrichtung hintereinander an
geordnet sind. Dieser Anordnung liegt das Konzept zugrunde,
die Wärmeleistung im Gegensatz zur Erfindung nicht unter Ver
ringerung, sondern unter Erhöhung der Einbautiefe zu gewin
nen. Selbst bei Überlappung von Bemessungen im einzelnen Wär
metauscherblock dieser Duplex-Anordnung mit der erfindungsge
mäßen Wertekombination kann dadurch die erfindungsgemäße Kom
bination bei einem Flachrohrverdampfer mit einreihiger Aus
bildung nicht angeregt werden.
Die DE 30 20 424 A1 betrifft allgemein einen Wärme
tauscher in Bauweise mit Flachrohren, der unter den Bedingun
gen eines Motorkühlers von Kraftfahrzeugen entwickelt ist.
Diese Vorveröffentlichung geht als Stand der Technik von ei
nem Motorkühler mit einer Bautiefe von 32 bis 35 mm aus und
erniedrigt diese in einer anderen Wertekombination auf 23 mm
und weniger. Eine Übertragung dieser Bedingungen eines Wärme
tauschers wie eines Wasserkühlers bei Kraftfahrzeugen auf ei
nen Flachrohrverdampfer bei Kraftfahrzeugen ist nicht mög
lich. Dies wird schon daran deutlich, daß ja die konventio
nellen Flachrohrverdampfer bisher keine kleinere Einbautiefe
als 60 mm kannten.
In den weiteren Unteransprüchen erfolgt eine be
gleitende Optimierung von im Zusammenhang mit der Erfindung
als wesentlich erkannten Parametern, die es im Zusammenspiel
sogar ermöglichen, die Wärmeleistung von marktüblichen gat
tungsgemäßen Flachrohrverdampfern nicht nur zu erreichen,
sondern sogar etwas zu übertreffen.
Neben der schon erwähnten Bautiefe und dem jeweils
von einer Zickzacklamelle eingenommenen Zwischenraum zwischen
zwei benachbarten Flachrohren (Ansprüche 2 und 3 sowie An
sprüche 4 und 5) erfolgt dabei eine begleitende Optimierung
auf die zwischen ihren Flachseiten gemessene Dicke der Flach
rohre (Ansprüche 6 bis 9), die Wandstärke der Flachrohre zwischen
ihrer Außenfläche und ihrer jeweiligen inneren Kammer
(Ansprüche 10 bis 14) und auf die Teilung der Zickzacklamel
len (Ansprüche 15 bis 19). Die Länge der Flachrohre hat sich
demgegenüber als unkritisch erwiesen und kann dem entspre
chenden Platzangebot im Kraftfahrzeug angepaßt werden.
Im Rahmen der Erfindung wird, teilweise abweichend
von dem Gebrauch in einigen Fachfirmen, unter Teilung der Ab
stand benachbarter Scheitel derselben Zickzacklamelle ver
standen bzw. der Wiederholungsabstand gleicher Phasen der
Zickzackwellung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schemati
scher Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer und teilweise aufgebro
chener Darstellung ein Beispiel eines zweiflutigen Flachrohr
verdampfers, auf den sich die Maßangaben der Erfindung be
ziehen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rohrboden des als
Verteiler dienenden Sammlers aus dessen Innenraum, und zwar
bezogen auf eine Eintrittskammer in eine Gruppe von Flachroh
ren;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den mit Zickzackla
mellen sandwichartig verrippten Block der Flachrohre des Ver
dampfers gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 4 ein Diagramm mit der Bautiefe B als Ab
szisse, der Wärmetauscherkennzahl k × AA als Ordinate und dem
Zwischenraum LH als Parameterkurvenschar,
Fig. 5 ein Diagramm mit dem freien Abstand LH als
Abszisse, der Versperrung der Flachrohre bezogen auf die ge
samte Anströmfläche in % als Ordinate und der Rohrdicke d als
Parameterkurvenschar,
Fig. 6 ein Diagramm mit der Bautiefe B des Verdamp
fers als Abszisse, der Strömungsquerschnittsfläche F für das
Kältemittel als Ordinate und des Zwischenraums LH als Parame
terkurvenschar,
Fig. 7 ein Diagramm mit der Bautiefe B als Ab
szisse, dem Wärmetauscherwirkungsgrad η als Ordinate und der
Lamellenteilung T als Kurvenschar.
Der in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellte Flachrohrver
dampfer besteht in allen seinen dargestellten Teilen aus Alu
minium oder einer Aluminiumlegierung und ist auf seinen Tei
len hartverlötet.
Die Flachrohre 2 weisen jeweils parallele gleichar
tige Flachseiten 4 sowie stirnseitige Enden 6 auf, die ohne
Beschränkung der Allgemeinheit hier ein Stromlinienprofil
haben, ebenso aber auch anders gerundet oder gar eckig bzw.
stumpf rechtwinklig zu den Flachseiten ausgebildet sein kön
nen. Innerhalb jedes Flachrohres sind als jeweils durchge
hende Kanäle Kammern 8 durch Zwischenwände 10 abgeteilt. Die
im Rahmen der Erfindung in Betracht gezogene Anzahl im we
sentlichen gleich groß dimensionierter Kammern liegt vorzugs
weise zwischen 5 und 15 je nach tatsächlicher Bautiefe.
Die Flachrohre 2 sind mit jeweils konstantem gegen
seitigen Abstand LH als Block über sandwichartig zwischenge
schaltete Zickzacklamellen miteinander verrippt, die auf der
Lufteintrittsseite vorzugsweise mit den betreffenden Stirn
seiten 6 bündig sind und für besseren Wasserablauf an der
Luftaustrittsseite vorzugsweise etwas gegenüber der dortigen
Flachseite 6 gemäß der zeichnerischen Darstellung in Fig. 3
überstehen. In Fig. 3 ist auch die Bautiefe B als Abstand der
beiden Stirnfronten der Zickzacklamellen 12 in Anström
richtung LR der Außenluft angegeben, wobei anströmseitig wie
erwähnt die Stirnfront mit der betreffenden Stirnseite 6 der
Flachrohre bündig ist bzw. in Querrichtung der Anströmrich
tung LR fluchtet, während abströmseitig die Stirnfront über
die benachbarten Stirnseiten L der Flachrohre 2 übersteht.
Der gegenseitige Abstand benachbarter Flachseiten 4
eines Paares benachbarter Flachrohre 2 ist deswegen mit LH
bezeichnet, weil er identisch ist mit der sogenannten Lamel
lenhöhe der jeweiligen Zickzacklamelle.
Jedes Flachrohr 2 hat eine zwischen seinen beiden
entgegengesetzten Flachseiten 4 gemessene Rohrdicke d sowie
eine Wandstärke w zwischen jeder Kammer 8 und der äußeren
Flachseite 4 des betreffenden Flachrohres 2.
Jede Zickzacklamelle 12 hat ferner eine Teilung T,
welche den Abstand benachbarter gleichartiger Phasen der
Zickzacklamelle beschreibt wie etwa den Abstand benachbarter
Scheitel an einer Seite der betreffenden Zickzacklamelle.
Die äußere Beaufschlagung der als Wärmetauschrohre
des Verdampfers dienenden Flachrohre 2 erfolgt durch Außen
luft im Kraftfahrzeug entsprechend dem Pfeil LR
(Luftrichtung) in Fig. 1 und Fig. 3.
Die innere Beaufschlagung jedes Flachrohres 2 ist
zweiflutig entsprechend dem Umkehrpfeil UP in Fig. 1. Für die
Strömungsumkehr an dem einen Ende der jeweiligen Flachrohre
im Block dienen gemäß Fig. 1 einzelne Endkappen 14, deren
Funktion aber auch von einem gemeinsamen Umlenkkasten oder
sonstigen strömungsmäßigen Umlenkglied übernommen werden
kann.
Die Zuleitung des Kältemittels in den Verdampfer
erfolgt entsprechend dem Zulaufpfeil Z in Fig. 1 durch einen
Anschlußstutzen 16 an der Stirnseite eines Sammelkastens 18
aus Rohrboden 20 und Deckel 22. Die den Endkappen 14 abge
wandten Enden der Flachrohre 2 sind dabei in Schlitzen oder
äußeren und/oder inneren Krägen des Rohrbodens 20 so aufge
nommen, daß sie mit dem Innenraum des Sammlers 18 kommunizie
ren können.
Der zulaufseitige Anschlußstutzen 16 des Sammlers
18 geht in diesem in ein Verteilrohr 24 einer Verteileinrich
tung über, das an seinem freien Ende abgeschlossen ist und an
seinem Umfang je eine Austrittsöffnung 26 aufweist, die je
weils mit einer Eintrittskammer 28 einer Gruppe von mehr als
einem im Rohrboden 20 steckenden Flachrohr 2 kommuniziert.
Die Zahl der einer Eintrittskammer zugeordneten Flachrohre
kann dabei vom Abstand der jeweiligen Austrittsöffnung 26 in
Abhängigkeit vom Anschlußstutzen 16 wechseln, was in Fig. 2
jedoch nicht realisiert ist, wo ohne Beschränkung der Allge
meinheit jeweils zwei Flachrohre mit jeweils einer Eintritts
kammer 28 kommunizieren. Praktisch kommt im Zusammenhang mit
der Erfindung insbesondere die Anzahl von nur einem Flachrohr
2 pro Eintrittskammer bis zu fünf Flachrohren pro Eintritts
kammer in Frage, und zwar wie erwähnt sowohl mit Konstanz
dieser Zahl als auch mit angepaßter Veränderlichkeit zwischen
den genannten Grenzen 1 und 5.
Die in Strömungsrichtung des Kältemittels zweite
Flut aller Flachrohre kommuniziert mit einer gemeinsamen Aus
trittskammer 30 im Sammler 18, welche sich über deren gesamte
Länge erstreckt und von einer sich ebenfalls längs des Samm
lers 18 in diesem erstreckenden Längstrennwand 32 von den
einzelnen Eintrittskammern 28 strömungsmäßig getrennt ist.
Die Eintrittskammern 28 ihrerseits sind voneinander durch
Querwände 34 mindestens großenteils oder gänzlich getrennt.
Die Querwände 34 erstrecken sich dabei rechtwinklig von der
der Ausgangskammer 30 abgewandten Seite der Längstrennwand 32
aus.
Die Ausgangskammer 30 kommuniziert mit einem äuße
ren Strömungsaustritt 36 des Kältemittels aus dem Verdampfer.
Der Strömungsaustritt kann wie der Eintrittsstutzen
16 ebenfalls als äußerer Anschlußstutzen gemäß der zeichneri
schen Darstellung in Fig. 1 gestaltet sein. Ebenfalls kommen
natürlich Strömungseintritt und Strömungsaustritt auf jede
andere mögliche Gestaltung in Frage, auch eine solche, bei
der die beiden Austritte an entgegengesetzten Stirnseiten des
Sammlers 18 vorgesehen sind. Ebenso könnte man daran denken,
den Strömungsaustritt oder in besonderer Konstruktionsweise,
etwa unter Verwendung von Druckguß, auch den Strömungsein
tritt an der Längsseite des Sammlers 18 vorzusehen. Schließ
lich ist im Rahmen der Erfindung auch nicht ausgeschlossen,
daß die eingangsseitigen und die ausgangsseitigen Sammelein
richtungen von gesonderten Sammlern gebildet sind, so daß
dann die Längsquerwand 32 bei jedem dieser gesonderten Samm
ler entfällt.
Im Diagramm der Fig. 4 ist die Wärmetauscherkenn
zahl (k × AA) über der Bautiefe (B) des Flachrohrverdampfers
aufgetragen. Die Wärmetauscherkennzahl wird gebildet aus dem
Produkt der Wärmedurchgangszahl (k) und der gesamten äußeren
luftberührten Fläche (AA) und besitzt die Einheit
Watt/Kelvin. Die Bautiefe ist in Millimeter aufgetragen. Die
gestrichelte Kurve gilt für einen von der Lamelle eingenomme
nen Zwischenraum LH = 5 mm, die strichpunktierte Kurve gilt
für LH = 7 mm, die durchgezogene Kurve für LH = 9 mm.
Die gesamte Kurvenschar (LH) gilt für eine Rohr
dicke d = 1,8 mm und eine Lamellenteilung T = 2,8 mm.
Fig. 4 veranschaulicht den überraschenden Effekt
der Erfindung, daß bei entsprechender Wahl der Rohrdicke (d)
sowie des von der Lamelle eingenommenen Zwischenraums (LH)
die Wärmetauscherkennzahl (k × AA) bei Halbierung der Bau
tiefe (B) noch konstant gehalten werden kann.
So kann z. B. ein Verdampfer mit einer Bautiefe von
60 mm auf eine solche von ca. 30 mm verkleinert werden, wenn
der von der Lamelle eingenommene Zwischenraum (LH) von 9 mm
auf 5 mm reduziert wird und eine Rohrdicke von d = 1,8 mm zum
Einsatz kommt. Trotz erheblich geringerer äußerer Fläche,
aber auch bei geringerer innerer Wärmeübertragungsfläche wird
diese Leistungsgleichheit bei halbierter Bautiefe (B) er
reicht, da die fehlende innere und äußere Wärmeübertragungs
fläche durch eine verbesserte Kältemittelverteilung in den
Flachrohren reduzierter Bautiefe (B) und durch erheblich hö
here Wärmeübergangszahlen sowohl auf der Innen- als auch auf
der Außenseite kompensiert wird.
Durch die Bautiefenhalbierung entstehen beim Ein
satz des Verdampfers in Kraftfahrzeugklimaanlagen erhebliche
Vorteile bezüglich des Einbauraumes und des Gewichtes.
Bei der Reduzierung des von der Lamelle eingenomme
nen Zwischenraumes (LH) muß gemäß Fig. 5 darauf geachtet wer
den, daß die luftseitige Versperrung (V) der Flachrohre, die
in Fig. 5 als Ordinate in Prozent aufgetragen ist, nicht zu
groß wird, da sonst bei einer vorgegebenen Luftmenge die
Luftgeschwindigkeiten in dem von der Lamelle eingenommenen
Zwischenraum (LH) zu groß werden und das Kondenswasser nicht
mehr im Lamellenblock in den Zickzacklamellen ablaufen kann,
ohne daß es von der Luft mitgerissen wird.
Bei den in Kraftfahrzeugen vorgegebenen Bauräumen
und Luftvolumenströmen sollte daher eine luftseitige Versper
rung von 22% nicht überschritten werden. Dies bedeutet, daß
bei Reduzierung des von der Lamelle eingenommenen Zwischen
raumes (LH) ebenfalls die Rohrdicke (d) reduziert werden muß.
Bei einem Zwischenraum (LH) von 5 mm sollte daher eine Rohr
dicke (d) von 1-1,5 mm und bei einem Zwischenraum (LH) von
z. B. 7 mm eine solche von 1,5-2 mm zum Einsatz kommen.
Neben der luftseitigen Versperrung der Flachrohre,
die entscheidend für den Kondenswasserablauf, aber auch für
den luftseitigen Druckverlust ist, ist weiterhin die Strö
mungsfläche (F) von entscheidender Bedeutung.
Fig. 6 zeigt den Zusammenhang der Strömungsfläche
(F) (mm2) und der Bautiefe (B) (mm) mit dem freien Zwischen
raum (LH) für eine Rohrdicke von d = 1,8 mm. Die gestrichelte
Linie gilt dabei für einen Zwischenraum (LH) von 5 mm, wäh
rend die durchgezogene Linie für LH = 9 mm gilt.
Für eine maximale Leistung muß einerseits die in
nere Wärmeübergangszahl sehr hoch sein, was durch eine hohe
Strömungsgeschwindigkeit und einen kleinen Strömungsquer
schnitt (F) erreicht wird, und andererseits darf auch der
kältemittelseitige Druckverlust durch eine zu hohe Strömungs
geschwindigkeit nicht zu groß werden, da sonst die wirksame
Temperaturdifferenz zwischen dem Kältemittel und der anströ
menden Umgebungsluft zu stark reduziert wird. Für das Maximum
des Produkts zwischen der wirksamen Temperaturdifferenz und
der inneren Wärmeübergangszahl ist für den mittleren Lei
stungsbereich der Kraftfahrzeugklimaanlagen eine Strömungs
fläche (F) von 400-600 mm2 erfoderlich. Diese Mindestströ
mungsfläche (F) kann bei Reduzierung der Bautiefe (B) gemäß
Fig. 6 durch eine Erhöhung der Rohranzahl und damit durch
eine Reduzierung des von der Lamelle eingenommenen Zwischen
raumes (LH) wirkungsvoll erreicht werden.
Bei gleichzeitiger Verringerung der Rohrdicke (d)
in Verbindung mit einer verkleinerten Wandstärke (w) kann
auch bei reduziertem Zwischenraum (LH) ein Anstieg der luft
seitigen Versperrung (V) vermieden werden.
Durch die aufeinander abgestimmte Auslegung des
Zwischenraumes (LH), der Rohrdicke (d) sowie der Wandstärke
des Rohres (w) kann die in Fig. 4 gezeigte Konstanthaltung
der Wärmetauscherkennzahl (k × AA) bei halbierter Bautiefe
erreicht werden. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die
Lamellenteilung (T) z. B. wie in Fig. 1 mit T = 2,8 mm nicht
zu groß gewählt ist.
Fig. 7 zeigt den Einfluß der Lamellenteilung (T)
auf den Wärmetauscherwirkungsgrad (η), der als Ordinate über
der Bautiefe (B) als Abszisse aufgetragen ist. Die Parameter
kurven für die Lamellenteilung (T) gelten für eine konstante
Lamellenhöhe (LH) von 7 mm sowie für eine konstante Rohrdicke
von d = 1,8 mm.
Überraschenderweise ist bei Flachrohrverdampfern
der im Oberbegriff beschriebenen Bauart der Einfluß der La
mellenteilung bei kleinen Bautiefen erheblich stärker als bei
sonst üblichen großen Bautiefen von mehr als 60 mm. Diese
Wirkung kann zusätzlich zu den Einflüssen des Zwischenraumes
(LH), der Rohrdicke (d) und der Wandstärke (w) bei Verdamp
fern mit kleinen Bautiefen nutzbar gemacht werden, so daß ge
rade im Bereich der Bautiefen von 20-40 mm eine erhebliche
Steigerung im Wärmetauscherwirkungsgrad durch eine engere La
mellenteilung von T = 2 bis T = 3 mm erreicht wird, die bei
bisher üblichen Bautiefen von mehr als 60 mm nicht absehbar
war.
Claims (19)
1. Zweiflutiger und in Luftrichtung einreihiger hart
verlöteter Flachrohrverdampfer aus Aluminium oder einer Alu
miniumlegierung für eine Kraftfahrzeugklimaanlage, bei dem
zulaufseitig ein Verteiler (24, 28) des Kältemittels auf die
Eingänge einzelner Flachrohre (2) oder insbesondere Gruppen
derselben vorgesehen ist und die Flachrohre stranggepreßte
mehrkammerige Rohre sind, zwischen denen Zickzacklamellen
(12) sandwichartig eingeschachtelt sind,
gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale:
- - die Bautiefe (B) des Verdampfers beträgt minde stens 25 mm und höchstens 50 mm;
- - der von einer Zickzacklamelle (12) eingenommene Zwischenraum (LH) zwischen zwei benachbarten Flachrohren (2) beträgt mindestens 5 mm und höchstens 9 mm.
2. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bautiefe (B) höchstens 40 mm beträgt.
3. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bautiefe (B) mindestens 35 mm be
trägt.
4. Flachrohrverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (LH) höch
stens 8 mm beträgt.
5. Flachrohrverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (LH) minde
stens 6 mm beträgt.
6. Flachrohrverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen ihren Flachseiten
(4) gemessene Dicke (d) der Flachrohre (2) höchstens 2 mm be
trägt.
7. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke (d) höchstens 1,8 mm beträgt.
8. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke (d) mindestens 1 mm beträgt.
9. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke (d) mindestens 1,5 mm beträgt.
10. Flachrohrverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (w) der Flach
rohre (2) zwischen ihrer Außenfläche und ihrer jeweiligen in
neren Kammer höchstens 0,5 mm beträgt.
11. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandstärke (w) höchstens 0,4 mm be
trägt.
12. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandstärke (w) höchstens 0,25 mm be
trägt.
13. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Wandstärke (w) mindestens 0,2 mm
beträgt.
14. Flachrohrverdampfer nach einem der Ansprüche 11
oder 12 sowie Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke (w) 0,3 mm beträgt.
15. Flachrohrverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung (T) der Zickzack
lamellen (12) höchstens 4 mm beträgt.
16. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilung (T) höchstens 3 mm beträgt.
17. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Teilung (T) mindestens 2 mm be
trägt.
18. Flachrohrverdampfer nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilung (T) mindestens 2,4 mm beträgt.
19. Flachrohrverdampfer nach den Ansprüchen 16 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung (T) im Bereich von
2,6 bis 2,8 mm liegt.
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