DE19713103A1 - Abgasreinigungskatalysator und dessen Herstellungsverfahren - Google Patents
Abgasreinigungskatalysator und dessen HerstellungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator zur Abgasreinigung und
dessen Herstellungsverfahren, sowie insbesondere einen Katalysator zur Abgas
reinigung mit sowohl ausgezeichnetem Niedertemperatur- und Hochtemperatur
reinigungsverhalten als auch ausgezeichneter Hitzebeständigkeit, der gleichzeitig
HC, CO und NOx im Fahrzeugmotorabgas entfernt.
Da das von Fahrzeugmotoren ausgestoßene Abgas atmosphärische Schadstoffe
wie HC (Kohlenwasserstoffe), CO (Kohlenmonoxid), NOx (Stickoxide), etc.
enthält, sind im allgemeinen die Abgasvorschriften weltweit in jüngster Zeit
verschärft worden. Insbesondere im Staat Kalifornien, USA., wo die Luftver
schmutzung ernsthafte soziale Probleme verursacht, sind NMOG ("non methane
organic fractions")-Vorschriften eingeführt worden, und die vorgeschriebene
Abgasrichtlinie ist schrittweise verschärft worden. Um jedoch diese Vorschriften
einzuhalten, müssen schadstoffarme Fahrzeuge wie LEV oder ULEV in den Markt
eingeführt werden (oder werden schrittweise von 1997 bis 2000 eingeführt).
Im Fahrzeugmotorenabgassystem wird im allgemeinen eine Abgasreinigungsvor
richtung (katalytischer Konverter) unter Verwendung eines Katalysators zur
Abgasreinigung installiert. Für solche Abgasreinigungskatalysatoren sind übli
cherweise Edelmetallkatalysatoren wie Platin, Rhodium, etc., mit einem porösen
Katalysatorsubstrat wie Aluminiumoxid als Träger gewählt worden.
Abgasreinigungskatalysatoren, die Edelmetallkatalysatoren wie Platin, Rhodium
etc., verwenden, zeigen jedoch die Nachteile geringer katalytischer Aktivität bei
niedrigen Temperaturen. Wenn daher die Abgastemperatur niedrig ist, z. B. direkt
nach dem Anlassen des Motors, tritt das Problem auf, daß das Emissionsverhal
ten erniedrigt ist, da die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators nicht
ausreichend hoch ist. Daher werden in jüngster Zeit Abgasreini
gungskatalysatoren unter Verwendung von Palladium mit hoher katalytischer
Aktivität bei niedrigen Temperaturen als Katalysatorkomponente vorgeschlagen
(siehe z. B. ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei 5-184876,
japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei 4-72577 und ungeprüfte japanische
Patentveröffentlichung Nr. Hei 1-281144).
Ein herkömmlicher Abgasreinigungskatalysator, der Palladium als eine katalyti
sche Komponente verwendet, liefert zwar eine hohe katalytische Aktivität bei
Niedertemperatur, weist aber jedoch das Problem auf, daß die katalytische
Aktivität hinsichtlich CO oder NOx bei Niedertemperatur gering ist, und daß das
NOx-Reinigungsverhalten bei Hochtemperatur gering ist. Insbesondere tendiert
man in jüngster Zeit dazu, in Fahrzeugmotoren die Abgasreinigungsvorrichtung
im stromaufwärts liegenden Bereich des Abgasdurchlaufs anzuordnen, um die
Temperatur des Abgasreinigungskatalysators nach Anlassen des Motors schnell
zu erhöhen. Ein Anordnen des Abgasreinigungskatalysatorvorrichtung im strom
aufwärts liegenden Bereich des Abgasdurchlaufs verursacht ein Ansteigen der
Temperatur des Abgasreinigungskatalysators unter normalen Bedingungen, was
jedoch zu dem Problem führt, daß das NOx-Reinigungsverhalten noch geringer
wird, insbesondere bei hohen Temperaturen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasreinigungs
katalysator, mit welchem das Abgasreinigungsverhalten bei Niedertemperatur di
rekt nach Anlassen des Motors, etc., nicht nur für HC, sondern auch für CO und
NOx, und gleichzeitig das NOx-Reinigungsverhalten bei Hochtemperatur ver
bessert werden soll, sowie dessen Herstellungsverfahren unter Beseitigung der
vorstehend aufgeführten Nachteile bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung zielt
weiter darauf ab, die vorgenannten Probleme ohne Verringerung der Hitze
beständigkeit der Abgasreinigungsvorrichtung zu überwinden.
Durch Bereitstellung der vorliegenden Erfindung wird das Abgasreinigungs
verhalten verbessert. Ferner können dadurch die verschärften Emissionsvor
schriften in den USA eingehalten werden. Insbesondere wird durch die vorlie
gende Erfindung nicht nur das katalytische Verhalten sowohl für HC als auch CO
oder NOx im Niedertemperaturbereich, bei welchem Abgas gewöhnlich ohne
Reinigung in die Atmosphäre ausgestoßen wird, da der Abgasreinigungskataly
sator bei der Abgasmessung von Fahrzeugen, z. B. nach Anlassen des Motors,
nicht aktiviert ist, sondern auch das katalytische Verhalten für NOx im Hoch
temperaturbereich bemerkenswert verbessert, wodurch sich LEV- und
ULEV-Fahrzeuge verwirklichen lassen.
Der erfindungsgemäße Gegenstand ist zunächst entwickelt worden, um die oben
beschriebenen USA-Bedingungen zu erfüllen und kann für LEV-, ULEV-ge
eignete Fahrzeuge verwendet werden, was aber keine Beschränkung auf die
Anwendung in LEV- und ULEV-geeigneten Fahrzeugen bedeutet.
Der erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysator kann zufriedenstellend für
Fahrzeuge übernommen werden, um die herkömmlichen EM ("emission")-Vor
schriften zu erfüllen, da sowohl die Niedertemperaturaktivität, als auch das
katalytische Verhalten im Hochtemperaturbereich deutlich verbessert sind.
Demgemäß ist es möglich, durch den Abgasreinigungskatalysator eine vorteilhaf
te Kostenreduzierung zu erzielen.
Zusätzlich kann der erfindungsgemäße Gegenstand unabhängig von den Fahr
zeug-Motortypen (z. B. ist auch dessen Anwendung in Fahrzeugen mit Diesel
motoren möglich) verwendet werden. Der erfindungsgemäße Gegenstand kann
nicht nur in Fahrzeugen verwendet werden, sondern die Anwendung in Ab
gasreinigungsvorrichtungen von Hochtemperaturverbrennungsausstattungen
etc., wie Boiler etc., ist ebenfalls möglich. In diesem Fall zeigt der erfindungs
gemäße Gegenstand ausgezeichnete Wirkungen hinsichtlich der NOx-Reinigung,
insbesondere im Hochtemperaturbereich des zu reinigenden Gases.
Zur Verbesserung der Niedertemperaturaktivität des Abgasreinigungskatalysators
gibt es im allgemeinen verschiedene Ansätze. Als Nachbehandlung nach der
Verbrennungsvorrichtung-kommen beispielsweise die Wahl elektrisch erhitzter
Katalysatoren, die Einführung von Adsorptionsreinigungskatalysatoren für
Abgaskomponenten wie HC, etc., bei Niedertemperatur, die Entwicklung von bei
Niedertemperatur aktiven Katalysatoren auf Palladiumbasis, etc. in Frage. Ins
besondere startet der bei Niedertemperatur aktive Katalysator auf Palladiumbasis,
ein Hauptvertreter der bei Niedertemperatur aktiven Katalysatoren, schnell
Katalysatorreaktionen im Niedertemperaturbereich. Ferner zeichnet er sich durch
ein dreifaches Reinigungsverhalten aus, wobei gleichzeitig HC, CO und NOx
aufgereinigt werden können. Zwar liefert der herkömmliche, bei Niedertempera
tur aktive Katalysator auf Palladiumbasis ein ausgezeichnetes HC-oxidierendes
Verhalten bei Niedertemperatur, weist aber jedoch das Problem auf, daß er
sowohl nur ein geringes Reinigungsverhalten hinsichtlich CO oder NOx bei
Niedertemperatur, als auch ein geringes NOx-Reinigungsverhalten (NOx-redu
zierendes Verhalten) im Hochtemperaturbereich (400°C oder höher) liefert.
Demzufolge tritt das Problem auf, daß das Abgasreinigungsfenster auf der
Magerseite sehr schmal wird. Bezüglich dieses Problems wurden Untersuchun
gen hinsichtlich der Optimierung der Trägerrate und des -verhältnisses unter
Verwendung von Rhodium-aktivierten Spezies durchgeführt, jedoch ist Rhodium
teuer. Außerdem wird angenommen, daß sich damit deutliche Effekte nicht
erzielen lassen. Mit der Bereitstellung der vorliegenden Erfindung lassen sich
jedoch alle diese Probleme lösen.
Insbesondere wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein
Palladium-stützender bzw. -tragender Abgasreinigungskatalysator bzw. Abgas
reinigungskatalysator auf Palladiumbasis bereitgestellt, der Ceroxid (CeO₂) und
ein Mischoxid bzw. gemischtes Oxid bzw. zusammengesetztes Oxid bzw. eine
Oxidverbindung von Cer (Ce) und Praseodym (Pr) (nachfolgend "(Ce, Pr)-Misch
oxid" oder "(Ce, Pr)O₂" genannt) umfaßt.
Da Palladium mit hoher Niedertemperaturaktivität als eine katalytische Kompo
nente verwendet wird, sind in dem Abgasreinigungskatalysator die Abgas
reinigungsfähigkeiten bei Niedertemperatur, wie direkt nach Anlassen des Mo
tors, verbessert. Da Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid die katalytische Aktivität
von Palladium verbessern, wird das Abgasreinigungsverhalten bei Hochtempera
tur, insbesondere das NOx-Reinigungsverhalten, verbessert. Der erfindungsge
mäße Katalysator zeigt die vorgenannten Wirkungen unter Verbesserung der
Hochtemperatur-Hitzebeständigkeit. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet
der Begriff "Abgasreinigungsverhalten" das umfassende Reinigungsverhalten be
züglich HC, CO und NOx.
In dem Abgasreinigungskatalysator beträgt das Gewichtsverhältnis von Ceroxid
zum (Ce, Pr)-Mischoxid vorzugsweise 9/1(9 : 1) oder weniger. In diesem Fall ist
das NOx-Reinigungsverhalten des Abgasreinigungskatalysators bei Hochtempera
tur noch weiter verbessert.
In dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator beträgt ferner das
Gewichtsverhältnis von Ceroxid zum (Ce, Pr)-Mischoxid vorzugsweise 7/3 (7 : 3)
oder mehr. Dadurch wird insbesondere das CO-Reinigungsverhalten des Ab
gasreinigungskatalysators bei Hochtemperatur verbessert.
Weiterhin liegt in dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator das
Gewichtsverhältnis von Ceroxid zum (Ce, Pr)-Mischoxid mehr bevorzugt zwi
schen 9/1(9 : 1) und 7/3 (7 : 3). In diesem Fall sind das NOx-Reinigungsverhalten
und das CO-Reinigungsverhalten des Abgasreinigungskatalysators bei Hoch
temperatur besonders verbessert und gleichzeitig ist das Abgasreinigungsverhal
ten bei Niedertemperatur noch weiter verbessert.
In jedem der vorgenannten erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysatoren
liegt das Verhältnis von Praseodym zu Cer im (Ce, Pr)-Mischoxid vorzugsweise
zwischen 3 und 50 Mol-%. Dadurch wird insbesondere das NOx-Reinigungs
verhältnis des Abgasreinigungskatalysators verbessert.
Das vorgenannte Verhältnis liegt vorzugsweise zwischen 3 und 20 Mol-%.
Dadurch werden das Abgasreinigungsverhalten bei Niedertemperatur hinsichtlich
HC und CO (z. B. T50-Temperatur) und gleichzeitig das NOx-Reinigungsverhältnis
verbessert. Das vorgenannte Verhältnis liegt mehr bevorzugt zwischen 5-20 Mol-%.
Dadurch wird das NOx-Reinigungsverhalten weiter verbessert. Das vor
genannte Verhältnis liegt am meisten bevorzugt zwischen 5 und 7 Mol-%.
Dadurch wird das Abgasreinigungsverhalten bei Niedertemperatur (z. B.
T50-Temperatur) hinsichtlich HC, CO und NOx weiter verbessert.
In dem vorgenannten Abgasreinigungskatalysator kann anstelle des (Ce, Pr)-
Mischoxid ein Mischoxid von Cer und Terbium (Tb) (nachfolgend "(Ce, Tb)-
Mischoxid" oder "(Ce, Tb)O₂" genannt) verwendet werden. In diesem Fall
können nahezu die gleichen Mechanismen und Wirkungen wie im Fall des Abgas
reinigungskatalysators unter Verwendung des (Ce, Pr)-Mischoxids erhalten
werden.
Der Gehalt an Verunreinigungen im vorgenannten Abgasreinigungskatalysator
beträgt vorzugsweise weniger als 1 Gew.-%. In diesem Fall wird das Abgas
reinigungsverhalten des Abgasreinigungskatalysators weiter verbessert.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Abgasreini
gungskatalysator bereitgestellt, der neben Palladium (Pd) ein Edelmetall als eine
katalytische Komponente enthält und ein Mischoxid von Cer (Ce) und Praseodym
(Pr) umfaßt, wobei das Mischoxid derart angeordnet ist, daß ein enger Kontakt
mit dem Edelmetall verhindert wird. Vorzugsweise umfaßt die katalytische
Komponente in dem Abgasreinigungskatalysator Platin und Rhodium, und das
Mischoxid ist derart angeordnet, daß ein enger Kontakt mit mindestens einem
von Platin und Rhodium verhindert wird. Rhodium ist in diesen Abgasreinigungs
katalysatoren eine wesentliche katalytische Komponente. Vorzugsweise ist
zusätzlich zu Rhodium Platin enthalten.
Da grundsätzlich das (Ce Pr)-Mischoxid die katalytische Aktivität der katalyti
schen Komponente im Abgasreinigungskatalysator verbessert, sind das Abgas
reinigungsverhalten bei Niedertemperatur und gleichzeitig das Abgasreinigungs
verhalten bei Hochtemperatur, insbesondere das NOx-Reinigungsverhalten,
verbessert. Im allgemeinen vermindert die Lokalisierung (Coexistenz) von Platin
und Rhodium im engen Kontakt zum (Ce, Pr)-Mischoxid die katalytischen Aktivi
täten von Platin und Rhodium. Auch wenn in dem vorliegenden Abgasreinigungs
katalysator das (Ce, Pr)-Mischoxid Platin und Rhodium enthält, ist jedoch der
Katalysator derart angeordnet bzw. lokalisiert bzw. gestaltet, daß ein enger
Kontakt mit mindestens einem von Platin und Rhodium verhindert wird. Dadurch
kann eine Herabsetzung der katalytischen Aktivität verhindert werden.
In dem Abgasreinigungskatalysator ist eine Mehrzahl von Katalysatorschichten
bzw. katalytischen Schichten, die jeweils eine katalytische Komponente enthal
ten, bereitgestellt. Ferner ist es bevorzugt, daß während das (Ce, Pr)-Mischoxid
in der ersten Katalysatorschicht der Katalysatorschichten enthalten ist, minde
stens eines von Platin und Rhodium in der zweiten Katalysatorschicht der Kataly
satorschichten enthalten ist. Da in diesem Fall das (Ce, Pr)-Mischoxid definitiv
von mindestens einem von Platin und Rhodium entfernt bzw. getrennt angeord
net bzw. lokalisiert ist, wird ein Herabsetzen der katalytischen Funktion von
Platin und/oder Rhodium eindeutig verhindert. Ferner wird das Abgasreinigungs
verhalten des Abgasreinigungskatalysators bei Nieder- und Hochtemperatur
weiter verbessert.
Vorzugsweise ist im Abgasreinigungskatalysator, welcher die erste und die
zweite Katalysatorschicht enthält, Palladium in der ersten Katalysatorschicht als
eine katalytische Verbindung enthalten. Da in diesem Fall Palladium mit hoher
Niedertemperaturaktivität als eine katalytische Komponente in der ersten Kataly
satorschicht verwendet wird, ist das Abgasreinigungsverhalten bei Niedertempera
tur, wie direkt nach Anlassen des Motors, verbessert. Da das (Ce, Pr)-Mischoxid
die katalytische Aktivität von Palladium bei Hochtemperatur steigert, ist ferner
das Abgasreinigungsverhalten, insbesondere das NOx-Reinigungsverhalten bei
Hochtemperatur, verbessert. Auch wenn das (Ce, Pr)-Mischoxid und Palladium
nebeneinander vorliegen, wird die katalytische Aktivität des Palladiums nicht
vermindert.
Vorzugsweise ist in jedem der Abgasreinigungskatalysatoren, welche die erste
und die zweite Katalysatorschicht enthalten, Aluminiumoxid als Substrat in der
ersten und der zweiten Katalysatorschicht enthalten. Der Aluminiumoxidgehalt
der zweiten Katalysatorschicht ist derart gestaltet, daß er geringer ist als der von
der ersten Katalysatorschicht. In diesem Fall wird insbesondere das Abgas
reinigungsverhalten bei Niedertemperatur und das NOx-Reinigungsverhalten bei
Hochtemperatur noch weiter verbessert. Im Abgasreinigungskatalysator, welcher
die erste und die zweite Katalysatorschicht enthält, ist Aluminiumoxid vorzugs
weise in der ersten und der zweiten Katalysatorschicht als Substrat enthalten,
und der Aluminiumoxidgehalt der zweiten Katalysatorschicht liegt zwischen 25
und 50 Gew.-%. Dadurch wird die Stabilität bzw. Festigkeit sowie Hitzebestän
digkeit des Abgasreinigungskatalysators verbessert, und ein Abschälen der Ka
talysatorschicht wird verhindert.
In jedem der Abgasreinigungskatalysatoren, welche die erste und die zweite
Katalysatorschicht enthalten, ist die erste Katalysatorschicht vorzugsweise auf
der unteren Schichtseite bzw. untenliegend und die zweite Katalysatorschicht
auf der oberen Schichtseite bzw. obenliegend angeordnet. Im allgemeinen wird
Palladium durch Katalysatorgifte wie Schwefelanteile, etc., im Abgas vergiftet.
Jedoch wird in einem solchen Fall das Palladium in der unteren Katalysator
schicht nicht vergiftet, da der Eintritt des Abgas-Katalysatorgiftes in die untere
Schicht der Katalysatorschichten durch die obere Schicht der Katalysatorschich
ten verhindert wird. In jedem der vorgenannten Abgasreinigungskatalysatoren,
in denen Aluminiumoxid in jeder Katalysatorschicht enthalten ist, wird die ka
talytische Komponente vorzugsweise durch das entsprechende Aluminiumoxid
gestützt bzw. getragen. In diesem Fall wird der Kontakt der katalytischen Kom
ponente mit dem Abgas gefördert, und das Abgasreinigungsverhalten der Abgas
reinigungskatalysators wird dadurch noch weiter verbessert.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Abgasreini
gungskatalysator bereitgestellt, welcher eine erste Katalysatorschicht, die ein
aktives Metall als eine katalytische Komponente enthält, und eine zweite Kataly
satorschicht, welche mindestens eines von Platin und Rhodium als eine katalyti
sche Komponente enthält, umfaßt, wobei ein Gemisch einer Cerverbindung und
einer Praseodymverbindung nur in der ersten Katalysatorschicht enthalten ist.
Grundsätzlich sind im Abgasreinigungskatalysator gemäß dieser Ausführungs
form das Abgasreinigungsverhalten bei Niedertemperatur und gleichzeitig das
Abgasreinigungsverhalten, insbesondere das NOx-Reinigungsverhalten, ver
bessert, da die katalytische Aktivität des aktiven Metalls in der ersten Katalysa
torschicht durch ein Gemisch einer Cerverbindung und einer Praseodymverbin
dung verstärkt wird. Da die Cerverbindung und die Praseodymverbindung und
Platin und/oder Rhodium nicht in der gleichen Katalysatorschicht vorliegen, kann
eine Verabsetzung der katalytischen Aktivität von Platin und/oder Rhodium
verhindert werden, wodurch das Abgasreinigungsverhalten des Abgasreinigungs
katalysators weiter verbessert ist.
Vorzugsweise ist der Gehalt an Verunreinigungen in dem Abgasreinigungs
katalysator weniger als 1 Gew.-%. Dadurch wird das Abgasreinigungsverhalten
des Abgasreinigungskatalysators noch weiter verbessert.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Herstellungs
verfahren eines Palladium-tragenden bzw. -stützenden Abgasreinigungskatalysa
tors bereitgestellt, umfassend den Schritt des Bereitstellens eines porösen Basis-
bzw. Grundmaterials (Substrat) für Palladium als Träger, den Schritt des Her
stellens einer Aufschlämmung, welche das Palladium-tragende Basismaterial,
Ceroxid und ein Mischoxid von Cer und Praseodym als Feststoffanteil enthält,
und den Schritt des Brennens der Aufschlämmung zum Bilden des Abgasreini
gungskatalysators.
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Herstellungs
verfahren für einen Palladium-tragenden Abgasreinigungskatalysator bereit
gestellt, umfassend den Schritt des Mischens eines porösen Basismaterials
(Substrat) mit Ceroxid zum Bilden eines Basismaterialgemisches, den Schritt des
Bereitstellens des Palladium-tragenden Basismaterialgemisches, den Schritt des
Herstellens eines Gemisches, welches das Palladium-tragende Basismaterialge
misch enthält, den Schritt des Herstellens einer Aufschlämmung, welche das
Palladium-tragende Basismaterialgemisch und das Mischoxid von Cer und Pra
seodym als Feststoffanteil enthält, und den Schritt des Brennens der Auf
schlämmung zum Bilden des Abgasreinigungskatalysators.
Durch das Herstellungsverfahren gemäß der vorgenannten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Abgasreinigungskatalysator, der Ceroxid
und das (Ce, Pr)-Mischoxid enthält und Palladium als eine Katalysator
komponente verwendet, in einfacher Weise erhalten werden. In einem derart
hergestellten Abgasreinigungskatalysator kann das Abgasreinigungsverhalten bei
Niedertemperatur, wie direkt nach Anlassen des Motors etc., verbessert werden
und gleichzeitig kann das Abgasreinigungsverhalten bei Hochtemperatur, ins
besondere das NOx-Reinigungsverhalten, durch Ceroxid und das (Ce, Pr)-Misch
oxid verbessert werden.
Vorzugsweise wird in jedem der vorgenannten Herstellungsverfahren das
(Ce, Pr)-Verbindungsgemisch durch Co-Fällung einer wäßrigen Nitratlösung von Cer
mit einer wäßrigen Nitratlösung von Praseodym hergestellt. Demzufolge läßt sich
das Verhältnis von Cer zu Praseodym in dem (Ce, Pr)-Mischoxid einfach ein
stellen.
Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Herstellungs
verfahren eines Abgasreinigungskatalysators bereitgestellt, umfassend den
Schritt des Bildens einer unteren bzw. untenliegenden Katalysatorschicht, die
sowohl Palladium auf einer Trägeroberfläche als eine katalytische Komponente
als auch ein Mischoxid von Cer und Praseodym enthält, und den Schritt des
Bildens einer oberen bzw. obenliegenden Katalysatorschicht, die sowohl minde
stens eines von Platin und Rhodium auf der unteren bzw. untenliegenden Ober
fläche der Katalysatorschicht als eine katalytische Komponente als auch Ceroxid
enthält. In dem Herstellungsverfahren des Abgasreinigungskatalysators wird
vorzugsweise in dem Schritt des Bildens der oberen Katalysatorschicht die obere
Katalysatorschicht durch Beschichten der Oberfläche der unteren Katalysator
schicht mit einer Ceroxid-enthaltenden Aufschlämmung, welches mindestens
eines von Platin und Rhodium trägt, gebildet.
Gemäß dem Herstellungsverfahren ist es möglich, in einfacher Weise einen
Abgasreinigungskatalysator zu erhalten, der mit einer unteren Katalysatorschicht,
die das (Ce, Pr)-Mischoxid, ein Promotor für die katalytische Komponente Palladi
um, enthält, und einer oberen Katalysatorschicht, die Ceroxid, ein Promotor für
die katalytischen Komponenten Platin und/oder Rhodium, enthält, ausgestattet
ist. Da in dem derart erhaltenen Abgasreinigungskatalysator Palladium mit hoher
Niedertemperaturaktivität in der unteren Katalysatorschicht verwendet wird,
kann das Abgasreinigungsverhalten bei Niedertemperatur, wie direkt nach
Anlassen des Motors, verbessert werden. Da das (Ce, Pr)-Mischoxid die ka
talytische Aktivität von Palladium bei Hochtemperatur verbessert, ist ferner das
Abgasreinigungsverhalten bei Hochtemperatur, insbesondere das NOx-Reini
gungsverhalten, verbessert. Da zusätzlich die obere Katalysatorschicht kein (Ce,
Pr)-Mischoxid enthält, wird die katalytische Aktivität von Platin und/oder Rhodi
um nicht vermindert, wodurch das Abgasreinigungsverhalten des Abgasreini
gungskatalysators noch weiter verbessert wird.
Verschiedene Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind nach
stehend detailliert durch die folgenden, bevorzugten Ausführungsformen, die
sich auf die beigefügten Zeichnungen beziehen, beschrieben, wobei sich die
Bezugszeichen auf ähnliche oder entsprechende Teile beziehen.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht eines Abgasreinigungskatalysators gemäß der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht einer Abgasreinigungsvorrichtung unter
Verwendung des in Fig. 1 gezeigten Abgasreinigungskatalysators.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, welche die T50-Temperatur von Abgas
reinigungskatalysatoren gemäß der Ausführungsform hinsichtlich HC, CO und
NOx im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen zeigt.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, welche das NOx-Reinigungsverhältnis bei
400°C und 500°C des Abgasreinigungskatalysators gemäß der ersten Aus
führungsform im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen zeigt.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, welche die T50-Temperatur und das
C400-Reinigungsverhältnis von verschiedenen Abgasreinigungskatalysatoren,
welche Mischoxide von Cer und Seltenerdelementen enthalten, hinsichtlich HC
zeigt.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, welche die T50-Temperatur und das
C400-Reinigungsverhältnis von verschiedenen Abgasreinigungskatalysatoren,
welche Mischoxide von Cer und Seltenerdelemente enthalten, hinsichtlich NOx
zeigt.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung, welche die T50-Temperatur und das
C400-Reinigungsverhältnis von verschiedenen Abgasreinigungskatalysatoren,
welche Mischoxiden von Cer und Seltenerdelemente enthalten, hinsichtlich CO
zeigt.
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung, welche die gemessenen T50-Temperatu
ren von mehreren Abgasreinigungskatalysatoren, welche (Ce, Pr)-Mischoxide mit
unterschiedlichem Pr-Verhältnis x enthalten, hinsichtlich HC, CO und NOx zeigt.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, welche das gemessene C400-Reinigungs
verhältnis und C500-Reinigungsverhältnis von mehreren Abgasreinigungskataly
satoren, welche (Ce, Pr)-Mischoxide mit unterschiedlichem Pr-Verhältnis x
enthalten, hinsichtlich CO und NOx zeigt.
Fig. 10 ist eine weitere graphische Darstellung, welche das gemessene
C400-Reinigungsverhältnis und C500-Reinigungsverhältnis von mehreren Abgas
reinigungskatalysatoren, welche (Ce, Pr)-Mischoxide mit unterschiedlichem
Pr-Verhältnis x enthalten, hinsichtlich CO und NOx zeigt.
Fig. 11 ist eine weitere graphische Darstellung, welche das gemessene
C400-Reinigungsverhältnis und C500-Reinigungsverhältnis von mehreren Abgas
reinigungskatalysatoren, welche (Ce, Pr)-Mischoxide mit unterschiedlichem
Pr-Verhältnis x enthalten, hinsichtlich CO und NOx zeigt.
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung, welche die gemessene T50-Temperatur
von mehreren Abgasreinigungskatalysatoren, welche einen Promotor mit unter
schiedlichen Gew.-% an Ceroxid enthalten, hinsichtlich HC, CO und NOx zeigt.
Fig. 13 ist eine graphische Darstellung, welche das gemessene C400-Reini
gungsverhältnis und C500-Reinigungsverhältnis von mehreren Abgasreinigungs
katalysatoren, welche einen Promotor mit unterschiedlichen Gew.-% an Ceroxid
enthalten, hinsichtlich CO und NOx zeigt.
Fig. 14 ist eine weitere graphische Darstellung, welche das gemessene
C400-Reinigungsverhältnis und C500-Reinigungsverhältnis von mehreren Abgasreini
gungskatalysatoren, welche einen Promotor mit verschiedenen Gewichtsverhält
nissen von CeO₂/(Ce, Pr)O₂enthalten, hinsichtlich CO zeigt.
Fig. 15 ist eine weitere graphische Darstellung, welche das gemessene
C400-Reinigungsverhältnis und C500-Reinigungsverhältnis von Abgasreinigungs
katalysatoren, welche einen Promotor mit unterschiedlichem Gewichtsverhältnis
von CeO₂/(Ce, Pr)O₂ enthalten, hinsichtlich NOx zeigt.
Fig. 16 ist eine Längsschnittansicht einer Abgasreinigungsvorrichtung gemäß der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 7 ist eine graphische Darstellung, welche die T50-Temperatur von Abgas
reinigungskatalysatoren (Probe B) gemäß der zweiten Ausführungsform im
Vergleich zu Vergleichsbeispielen (Proben A, C) hinsichtlich NOx und HC zeigt.
Fig. 18 ist eine graphische Darstellung, welche die T50-Temperatur von Ab
gasreinigungskatalysatoren (Probe B) gemäß der zweiten Ausführungsform im
Vergleich zu Vergleichsbeispielen (Proben A, C, D, E) hinsichtlich HC, CO und
NOx zeigt.
Fig. 19 ist eine graphische Darstellung, welche das C400-Reinigungsverhältnis
und C500-Reinigungsverhältnis von Abgasreinigungskatalysatoren (Probe B)
gemäß der zweiten Ausführungsform im Vergleich zu Vergleichsbeispielen
(Proben A, C, D, E) hinsichtlich NOx zeigt.
Fig. 20 ist eine graphische Darstellung, welche das C400-Reinigungsverhältnis
und C500-Reinigungsverhältnis von Abgasreinigungskatalysatoren (Probe B)
gemäß der zweiten Ausführungsform im Vergleich zu Vergleichsbeispielen
(Proben A, C, D, E) hinsichtlich CO zeigt.
Fig. 21 ist eine graphische Darstellung, welche das NOx-Reinigungsverhältnis
von Abgasreinigungskatalysatoren (Probe B) gemäß der zweiten Ausführungs
form im Vergleich zu Vergleichsbeispielen (Probe A, C) zeigt.
Fig. 22 ist eine graphische Darstellung, welche Eigenschaftsveränderungen
bezüglich des Abschälverhältnisses der Katalysatorschicht hinsichtlich des
Aluminiumoxidgehalts der oberen Katalysatorschicht im Abgasreinigungskata
lysator zeigt.
Fig. 23 ist eine graphische Darstellung, die Eigenschaftsveränderungen bezüglich
des Abgasreinigungsverhaltens des Abgasreinigungskatalysators hinsichtlich des
Ceroxid-Degradationsverhältnisses bzw.-abbauverhältnisses zeigt.
Im folgenden wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ausführlich beschrieben. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist auf dem Auspuffsystem 1 zum
Abgasausstoß eines Fahrzeugmotors (nicht gezeigt) eine Abgasreinigungsvor
richtung 2 unmittelbar angeordnet. Der Abgasreinigungskatalysator 3 zur Reini
gung von Luftschadstoffen, wie HC, CO, NOx, etc., im Abgas durch deren
Zersetzung in H₂O, CO₂, N₂, etc. ist auf der Innenseite der Abgasreinigungsvor
richtung 2 eingebracht.
Dann wird das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Motors für eine vorbestimmte
Zeitdauer nach Anlassen des Motors auf ein reicheres Verhältnis (A/F = 13 bis
14) eingestellt, welches reicher ist als das theoretische Luft-Brennstoff-Verhält
nis (A/F = 14,7). Nach Ablaufen der Zeitdauer wird das Luft-Brennstoff-Verhält
nis mittels O₂-Prozeßsteuerung derart kontrolliert, daß es dem theoretischen
Luft-Brennstoff-Verhältnis entspricht.
Anschließend wird die Abgasreinigungsvorrichtung 2 unmittelbar dem stromauf
wärts liegenden Bereich, d. h. dem Auspuffkrümmer, des Auspuffsystems 1
angeordnet. Dies bedeutet, daß die Abgasreinigungsvorrichtung 2 eine Abgas
reinigungsvorrichtung vom direkt verbundenen Typ ist. Demzufolge wird die
Abgastemperatur, die in die Abgasreinigungsvorrichtung 2 eingeführt wird,
vergleichsweise hoch, der Temperaturanstieg im Abgasreinigungskatalysators 3
direkt nach Anlassen des Motors etc. gefördert und das Abgasreinigungsver
halten verbessert. Da die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators unter
Normalbetrieb zum Ansteigen neigt, ist im Gegensatz dazu eine Verbesserung
hinsichtlich des Abgasreinigungsverhaltens bei Hochtemperatur erforderlich.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in dem Abgasreinigungskatalysator 3 eine katalysator
tragende Schicht 5 auf dem wabenartigen Träger 4 aus Cordierit, einem Material
mit ausgezeichneter Hitzebeständigkeit, gebildet (fixiert). In diesem Fall wird
Cordierit als Trägermaterial verwendet, wobei das Trägermaterial aber nicht auf
Cordierit beschränkt ist. In diesem Abgasreinigungskatalysator 3 wird eine
einfache Katalysator-tragende Schicht 5 auf dem Träger 4 gebildet, aber eine
weitere Katalysator-tragende Schicht kann auf der Außenseite oder der Innensei
te oder auf beiden Seiten dieser Katalysator-tragenden Schicht 5 gebildet sein.
Grundlegend weist die Katalysator-tragende Schicht 5 eine Bauweise auf, in
welcher Palladium, eine katalytische Komponente (aktive Spezies), durch das
Substrat, poröses γ-Aluminiumoxid (γ-Al₂O₃), getragen wird. In dieser Katalysa
tor-tragenden Schicht 5 sind Ceroxid (Ceria) und das (Ce, Pr)-Mischoxid als
Promotoren (OSC, "oxygen storing component": Sauerstoff-speichernde Kompo
nente) enthalten. In diesem (Ce, Pr)-Mischoxid weisen Cer und Praseodym ein
chemisches Bindungsverhältnis auf und liegen in kristalliner Form vor. Das
Verhältnis von Cer zu Praseodym kann wahlweise eingestellt werden. Wenn
demnach die chemische Formel des (Ce, Pr)-Mischoxids durch (Ce1-x, Prx)O₂,
ausgedrückt wird, kann der Wert x wahlweise innerhalb des Bereichs von 0-1
eingestellt werden. Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid werden nur physikalisch
miteinander gemischt, und es tritt kein chemisches Bindungsverhältnis zwischen
den beiden auf.
Im folgenden wird das Herstellungsverfahren des Abgasreinigungskatalysators 3
beschrieben. Der Abgasreinigungskatalysator 3 wird durch die folgenden Schritte
hergestellt.
Reines γ-Aluminiumoxid-Pulver wird einer Hitzebehandlung in 900°C heißer Luft
für 50 Stunden unterworfen. Durch diese Behandlung wird die Hitzestabilität des
γ-Aluminiumoxids verbessert.
Nach physikalischem Mischen des hitzebehandelten γ-Aluminiumoxids und des
Ceroxidpulvers wird tropfenweise eine wäßrige Lösung einer Palladiumverbin
dung (z. B. Dinitrodiamin-palladium), der aktiven Spezies, zu dem Gemisch zur
Imprägnierung zugegeben und anschließend das Gemisch getrocknet. Auf diese
Weise wird ein Palladium-tragendes Pulver, in welchem Palladium, eine katalyti
sche Komponente (aktive Spezies), von γ-Aluminiumoxid und Ceroxid getragen
wird, erhalten.
Nach Mischen der wäßrigen Nitratlösung von Cer und der wäßrigen Nitratlösung
von Praseodym, wird Ammoniak zu diesem Gemisch gegeben, um eine
Co-Fällung zu bewirken. Anschließend wird der Niederschlag gewaschen, getrocknet
und bei einer Temperatur von etwa 600°C gebrannt, wodurch das
(Ce, Pr)-Mischoxidpulver erhalten wird. Das molare Verhältnis von Cer zu Praseodym in
diesem (Ce, Pr)-Mischoxid wird vorzugsweise im Bereich von etwa (99,9-70):
(0,1-30) eingestellt.
Das Palladium-tragende Pulver wird mit dem (Ce, Pr)-Mischoxidpulver, Wasser
und Bindemittel (z. B. Aluminiumhydroxid) zur Herstellung einer Aufschlämmung
für ein Waschbeschichten gemischt. In dieser Aufschlämmung zum Wasch
beschichten ist das Gewichtsverhältnis von Ceroxid und dem (Ce, Pr)-Mischoxid
auf einen bestimmten Bereich, z. B. 9/1(9 : 1)-7/3 (7 : 3) eingestellt.
Der Cordierit-umfassende, wabenartige Träger wird in die Aufschlämmung zum
Waschbeschichten getaucht, und anschließend wird der Aufschlämmungsüber
schuß beseitigt bzw. weggeblasen. Auf diese Weise wird der Träger mit der
Waschbeschichtungs-Aufschlämmung beschichtet. Anschließend wird der
derartig beschichtete Träger bei einer Temperatur von etwa 150°C getrocknet
und bei einer Temperatur von etwa 500°C für etwa 2 Stunden gebrannt. Da
durch wird der Abgasreinigungskatalysator fertiggestellt. In diesem Ab
gasreinigungskatalysator ist das Trägervolumen ("Trägergewicht") bezüglich des
Trägers auf 33-40% des Trägergewichtes eingestellt.
Im folgenden werden die Meßergebnisse bezüglich des Reinigungsverhaltens des
erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysators, der auf diese Weise hergestellt
wurde, im Vergleich mit denen eines Abgasreinigungskatalysators (Vergleichsbei
spiele), der durch herkömmliche Herstellungsverfahren hergestellt wurde, be
schrieben. Der Abgasreinigungskatalysator als Vergleichsbeispiel wird durch ein
ähnliches Verfahren hergestellt, wobei nur Ceroxid als ein Promotor verwendet
wird, wie in dem Fall des erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysators. Das
Gewicht von Ceroxid ist das gleiche wie im Fall der erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform.
Das Abgasreinigungsverhalten beider Abgasreinigungskatalysatoren (Aktivitäts
auswertung) wird unter den folgenden Bedingungen bewertet, wobei ein Reaktor
vom Atmosphärendruck-Festbett-Durchfluß-Typ verwendet wird. Für das zu
reinigende Abgas wird ein dem Abgas equivalentes Modellgas mit der folgenden
Zusammensetzung verwendet, welche dem Luftgemisch entspricht, dessen
Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F 14,7 + 0,9 (1 Hz) beträgt. Die Raumgeschwindigkeit
des Modellgases in dem Reaktor wird auf 60 000 h-1 eingestellt.
Fig. 3 zeigt die Meßwerte der T50-Temperatur bezüglich HC, CO und NOx nach
Hitzebehandlung des erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysators und des
herkömmlichen Abgasreinigungskatalysators als Vergleichsbeispiel. Beide Kataly
satoren wurden bei 1000°C Luft für 24 Stunden hitzebehandelt, um die Hoch
temperatur-Hitzebeständigkeit nachzuweisen. Die T50-Temperatur ist die
Abgas-Einlaßtemperatur [°C], wenn das HC-, CO- oder NOx-Reinigungsverhältnis 50%
wird. Die T50-Temperatur ist demnach ein Index zur Bewertung des Abgas
reinigungsverhaltens bei Niedertemperatur oder der Niedertemperatur-Aktivität
des Abgasreinigungskatalysators, wobei angezeigt wird, daß je niedriger die
T50-Temperatur, desto besser das Abgasreinigungsverhalten bei Nieder
temperatur oder die Niedertemperatur-Aktivität ist.
Fig. 4 zeigt die Meßwerte des NOx-Reinigungsverhaltens bei 400°C und 500°C
nach Hitzebehandeln des erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysators und
des herkömmlichen Abgasreinigungskatalysators als Vergleichsbeispiel. Beide
Katalysatoren wurden bei 1000°C Luft für 24 Stunden hitzebehandelt, um die
Hochtemperatur-Hitzebeständigkeit nachzuweisen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, wird die T50-Temperatur bezüglich CO und NOx in dem
erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator im Vergleich zu dem her
kömmlichen Abgasreinigungskatalysator vermindert, und die T50-Temperatur
bezüglich HC ist nahezu gleich. Demzufolge liefert der erfindungsgemäße Abgas
reinigungskatalysator ein besseres Abgasreinigungsverhalten bei Niedertempera
tur bzw. eine bessere Niedertemperatur-Aktivität als der herkömmliche Abgas
reinigungskatalysator.
Wie in Fig. 4 gezeigt, steigt die T50-Temperatur bezüglich der NOx-Reinigungs
verhältnisse bei 400°C und 500°C in dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungs
katalysator im Vergleich zu dem herkömmlichen Abgasreinigungskatalysator an.
Demzufolge liefert der erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysator gleichzeitig
sowohl ein ausgezeichnetes Abgasreinigungsverhalten bei Niedertemperatur als
auch ein ausgezeichnetes NOx-Reinigungsverhalten bei Hochtemperatur. In dem
Abgasreinigungskatalysator ist der Gehalt an Verunreinigungen vorzugsweise
weniger als 1 Gew.-%. In diesem Fall ist das Abgasreinigungsverhalten des
Abgasreinigungskatalysators noch weiter verbessert.
In dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator (im folgenden auch "der
vorliegende Abgasreinigungskatalysator" genannt), wird das (Ce, Pr)-Mischoxid
als Promotor verwendet. Auch wenn Praseodym durch andere Seltenerdelemente
(X), die anders als Praseodym sind, ersetzt wird, ergibt sich dennoch die Mög
lichkeit, ähnliche Mechanismen und Wirkungen zu erreichen. Daher wurden
verschiedene Abgasreinigungskatalysatoren unter Verwendung von Mischoxiden
von Cer und solcher Seltenerdelemente (im folgenden "(Ce, X)-Mischoxid"
genannt) als Promotoren hergestellt, und das Abgasreinigungsverhalten dieser
Abgasreinigungskatalysatoren wurde untersucht.
Fig. 5-7 zeigen bezüglich HC, NOx und CO Meßwerte der T50-Temperatur
und der C400-Temperatur von Abgasreinigungskatalysatoren, welche das
(Ce, X)-Mischoxid enthalten, wenn Yttrium (Y), Lanthan (La), Praseodym (Pr), Neo
dym (Nd), Samarium (Sm), Europium (Eu), Gadolinium (Gd), Terbium (Tb),
Dysprosium (Dy), Holmium (Ho), Erbium (Er) oder Ytterbium (Yb) als Selten
erdelement (X) verwendet wird. Fig. 5-7 zeigen ebenfalls bezüglich HC,
NOx und CO die Meßwerte der T50-Temperatur und des C400-Reinigungs
verhältnisses von zwei Typen herkömmlicher Abgasreinigungskatalysatoren
(Vergleichsbeispiele A und B), welche kein Mischoxid enthalten.
Die Eigenschaften der Abgasreinigungskatalysatoren, welche das (Ce, X)-Misch
oxid enthalten, und der Vergleichsbeispiele A und B sind im folgenden gezeigt.
Der erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysator enthält das (Ce, Pr)-Misch
oxid, Ceroxid, Palladium und Aluminiumoxid, wie vorgenannt beschrieben,
jedoch ist in dem Abgasreinigungskatalysator, der das (Ce, X)-Mischoxid enthält,
das (Ce, Pr)-Mischoxid in dem vorliegenden Abgasreinigungskatalysator durch
den gleichen Anteil an (Ce, X)-Mischoxid ersetzt. Demzufolge enthalten der
vorliegende Abgasreinigungskatalysator und derAbgasreinigungskatalysator, der
das (Ce, X)-Mischoxid enthält, den gleichen Anteil an Ceroxid, Palladium und
Aluminiumoxid (nur die Typen des Seltenerdelementes unterscheiden sich).
In den Vergleichsbeispielen A und B ist X des (Ce, X)-Mischoxids enthaltenden
Abgasreinigungskatalysators durch Cer ersetzt, d. h. das (Ce, Pr)-Mischoxid in
dem vorliegenden Abgasreinigungskatalysator ist durch Ceroxid (CeO₂) in der zu
dem Mischoxid entsprechenden Menge ersetzt. Jedoch ist der mit dem (Ce, Pr)-
Mischoxid zu ersetzende Oberflächenbereich von Ceroxid 100 m²/g für Ver
gleichsbeispiel A und 70 m²/g für Vergleichsbeispiel B.
In diesem Fall ist das C400-Reinigungsverhältnis das Reinigungsverhältnis [%]
von HC, CO oder NOx, wenn die Einlaßtemperatur des Abgases 400°C beträgt.
Wenn daher die Einlaßtemperatur des Abgases 500°C beträgt, wird das Rei
nigungsverhältnis C500-Reinigungsverhältnis bezeichnet. Daher ist das
C400-Reinigungsverhältnis ein Index für die Bewertung des Abgasreinigungsverhaltens
bei Hochtemperatur von etwa 400°C, während das C500-Reinigungsverhältnis
ein Index zur Bewertung des Abgasreinigungsverhaltens bei Hochtemperatur von
etwa 500°C ist.
In jedem dieser Abgasreinigungskatalysatoren ist der Palladium-tragende Wert
auf 1,3 g Pd/L Katalysator ("g/L-Kat.") eingestellt, und γ-Aluminiumoxid wird als
Substrat verwendet. In dem Abgasreinigungskatalysator, der dieses Mischoxid
enthält, ist ferner das molare Verhältnis von Cer zu Seltenerdelement auf 7/3
eingestellt. Wenn daher das Elementsymbol jedes Seltenerdelements durch X
ausgedrückt wird, wird jedes der Mischoxide durch (Ce0,7, X0,3)O₂ ausgedrückt.
Jeder Abgasreinigungskatalysator wurde hitzebehandelt, wobei die entsprechen
den Abgasreinigungskatalysatoren 1000°C Luft für 24 Stunden ausgesetzt
wurden. Für das zu behandelnde Abgas wird ein dem Abgas equivalentes Mo
dellgas verwendet, das dem Luftgemisch entspricht, dessen
Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F 14,7 ± 0,9 beträgt.
Wie in Fig. 5-7 gezeigt, wird davon ausgegangen, daß solche Katalysato
ren, welche Praseodym als Seltenerdelement verwenden, im allgemeinen das
beste Abgasreinigungsverhalten von verschiedenen Mischoxiden liefern. Da
jedoch auch bei Verwendung von Terbium als ein Seltenerdelement das umfas
sende Abgasreinigungsverhalten, insbesondere das NOx- und CO-Reinigungs
verhalten bei Hochtemperatur, ausgezeichnet ist, wird davon ausgegangen, daß
das (Ce, Tb)-Mischoxid als ein Promotor für den Abgasreinigungskatalysator
verwendet werden kann.
Die folgende Beschreibung beruht auf den Ergebnissen verschiedener Experimen
te, die durchgeführt worden sind, um ein bevorzugtes Verhältnis von Praseodym
zu Cer im (Ce, Pr)-Mischoxid, das zusammen mit einem Promotor des Abgas
reinigungskatalysators verwendet wird, bereitzustellen.
In der folgenden Beschreibung wird das Verhältnis von Praseodym zu Cer in den
(Ce, Pr)-Mischoxiden (im folgenden das "Pr-Verhältnis" genannt) durch ein
molares Verhältnis ausgedrückt. Die Bezeichnung dieses Pr-Verhältnisses mit x
ermöglicht es, das (Ce, Pr)-Mischoxid durch (Ce1-x, Prx)O₂ auszudrücken.
Fig. 8 zeigt einen Meßwert der T50-Temperatur für HC, CO und NOx in mehre
ren Abgasreinigungskatalysatoren (nach einem Stabilitätstest, durchgeführt bei
1000°C für 24 Stunden), die (Ce, Pr)-Mischoxide mit unterschiedlichem
Pr-Verhältnis x enthalten. Fig. 9 zeigt Meßwerte des C400-Reinigungsverhältnisses
und C500-Reinigungsverhältnisses bezüglich CO und NOx in mehreren Abgas
reinigungskatalysatoren (nach einem Stabilitätstest, durchgeführt bei 1000°C für
24 Stunden), die (Ce, Pr)-Mischoxide mit unterschiedlichem Pr-Verhältnis x
enthalten.
Zusätzlich zeigen Fig. 10 und Fig. 11 Balkendiagramme des C400-Reinigungs
verhältnisses und C500-Reinigungsverhältnisses bezüglich CO und NOx in
mehreren Abgasreinigungskatalysatoren, die (Ce, Pr)-Mischoxide mit unter
schiedlichem Pr-Verhältnis x von Fig. 9 enthalten.
Gemäß Fig. 8 sind die T50-Temperaturen von HC und CO vorzugsweise gering,
wenn das Pr-Verhältnis x zwischen etwa 0,03 und 0,07 liegt, wodurch angezeigt
wird, daß das HC- und CO-Reinigungsverhalten bei Niedertemperatur sehr zu
friedenstellend ist.
Gemäß Fig. 9 ist das NOx-Reinigungsverhältnis bei Hochtemperatur vorzugs
weise hoch, wenn das Pr-Verhältnis x zwischen etwa 0,05 und 0,5 liegt, wo
durch angezeigt wird, daß das NOx-Reinigungsverhalten bei Hochtemperatur
sehr hoch ist, insbesondere, wenn es zwischen 0,07 und 0,2 liegt. Weiterhin
zeigt es an, daß wenn das Pr-Verhältnis x zwischen 0,05 und 0,07 liegt, das
CO-Reinigungsverhältnis hoch ist. Gemäß den in Fig. 8 bis Fig. 11 gezeigten
Meßwerten liegt der geeignete Bereich des Pr-Verhältnisses x ungefähr zwischen
0,03 und 0,5, bei welchem das NOx-Reinigungsverhalten bei Hochtemperatur
besonders verbessert ist. Jedoch liegt das Pr-Verhältnis x vorzugsweise zwi
schen 0,03 und 0,2, bei welchem das NOx-Reinigungsverhältnis und das
CO-Reinigungsverhältnis bei Hochtemperatur besonders verbessert sind. Das
Pr-Verhältnis x liegt mehr geeignet zwischen 0,05 und 0,2, bei welchem das
NOx-Reinigungsverhältnis und das CO-Reinigungsverhältnis bei Hochtemperatur noch
weiter verbessert sind. Das Pr-Verhältnis x liegt jedoch am geeignetesten zwi
schen 0,05 und 0,07, bei welchem sowohl das NOx-Reinigungsverhältnis und
das CO-Reinigungsverhältnis bei Hochtemperatur als auch das HC-, CO- und
NOx-Reinigungsverhalten bei Niedertemperatur deutlich verbessert sind.
In dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator, wie zuvor beschrieben,
werden Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid als Promotoren verwendet. Diese
liegen einfach im physikalisch gemischten Zustand vor, aber das Abgasreini
gungsverhalten des Abgasreinigungskatalysators wird gemäß deren Mischungs
verhältnis variiert. Nachfolgend werden Ergebnisse verschiedener Experimente,
die durchgeführt worden sind, um ein bevorzugtes Mischungsverhältnis von
Ceroxid zum (Ce, Pr)-Mischoxid in dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungs
katalysator aufzufinden, beschrieben.
In Fig. 12 oder Fig. 13 ist das Mischungsverhältnis von Ceroxid zum
(Ce, Pr)-Mischoxid in Gew.-% an Ceroxid im gesamten Promotor (im folgenden "Gew.-%
an Ceroxid" bezeichnet) ausgedrückt. Wenn z. B. das Gew.-% an Ceroxid null ist,
besteht der Promotor nur aus (Ce, Pr)-Mischoxid, und im Fall von 50% sind
Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid in gleichen Gewichtanteilen im Promotor
enthalten, und im Fall von 100% besteht der Promotor nur aus Ceroxid.
In Fig. 14 und Fig. 15 wird das Mischungsverhältnis von Ceroxid zum (Ce, Pr)-
Mischoxid durch das Gewichtsverhältnis von Ceroxid zum (Ce, Pr)-Mischoxid
(CeO₂/(Ce, Pr)O₂) im Promotor ausgedrückt. Wenn z. B. das (CeO₂/(Ce, Pr)O₂)
0/10 ist, besteht der Promotor nur aus dem (Ce, Pr)-Mischoxid, und im Fall von
5/5 sind Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid in gleichen Gewichtanteilen im
Promotor enthalten, und im Fall von 10/0 besteht der Promotor nur aus Ceroxid.
Fig. 12 zeigt Meßwerte der T50-Temperatur bezüglich HC, CO und NOx in
mehreren Abgasreinigungskatalysatoren, die Promotoren mit variierenden Gew.-%
an Ceroxid enthalten. Fig. 13 zeigt Meßwerte des C400-Reinigungsverhält
nisses und C500-Reinigungsverhältnisses bezüglich CO und NOx in mehreren
Abgasreinigungskatalysatoren, die Promotoren mit verschiedenen Gew.-% an
Ceroxid enthalten. Zusätzlich zeigen Fig. 14 und Fig. 15 das C400-Reinigungs
verhältnis und C500-Reinigungsverhältnis bezüglich CO und NOx, ausgedrückt
durch Balkendiagramme, in mehreren Abgasreinigungskatalysatoren, die Pro
motoren mit verschiedenem CeO₂/(Ce, Pr)O₂ von Fig. 13 enthalten.
Gemäß der in Fig. 1 2 bis Fig. 1 5 gezeigten Meßwerte ist im allgemeinen die
T50-Temperatur von HC, CO und NOx umso geringer, je höher der Gew.-% -Anteil an
Ceroxid ist. Wenn die Gew.-% an Ceroxid 90% überschreiten, scheint die
T50-Temperatur wiederum anzusteigen. Wenn die Gew.-% an Ceroxid im allgemeinen
90% oder weniger betragen, steigt das C400-Reinigungsverhältnis und
C500-Reinigungsverhältnis von NOx an. Wenn die Gew.-% an Ceroxid im allgemeinen
70% oder mehr sind, steigt das C400-Reinigungsverhältnis und
C500-Reinigungsverhältnis von CO an. Demgemäß wird angenommen, daß ein Ein
stellen der Gew.-% an Ceroxid auf einen Bereich von etwa 70% bis 90% sowohl
das Abgasreinigungsverhalten bei Niedertemperatur des Abgasreinigungskataly
sators als auch das NOx- und CO-Reinigungsverhalten bei Hochtemperatur
verbessern kann.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung weiter erläutert.
In der zweiten Ausführungsform wird wie in der ersten Ausführungsform eine
Abgasreinigungsvorrichtung 2 unmittelbar auf das Auspuffsystem 1 angeordnet,
und in die Innenseite dieser Abgasreinigungsvorrichtung 2 wird der Abgas
reinigungskatalysator 3 gefüllt bzw. eingebracht (siehe Fig. 2).
Wie in Fig. 16 gezeigt, wird in dem Abgasreinigungskatalysator 3 eine untere
Katalysatorschicht 6 (erste Katalysatorschicht) auf dem wabenartigen Träger 4
aus Cordierit, einem Material mit ausgezeichneter Hitzebeständigkeit, gebildet
bzw. fixiert. Weiterhin wird auf dieser unteren Katalysatorschicht 6 eine obere
Katalysatorschicht 7 gebildet. In diesem Fall wird Cordierit als Trägermaterial
verwendet, aber das Trägermaterial ist nicht auf Cordierit beschränkt.
Die untere Katalysatorschicht 6 weist grundsätzlich eine Bauweise auf, in wel
cher Palladium, eine katalytische Komponente (aktives Spezies), von einem
Substrat, porösem γ-Aluminiumoxid, getragen wird. Zusätzlich sind in dieser
unteren Katalysatorschicht 6 Ceroxid (Ceria) und das (Ce, Pr)-Mischoxid als
Promotoren enthalten. In diesem (Ce, Pr)-Mischoxid weisen Cer und Praseodym
ein chemisches Bindungsverhältnis auf und liegen in kristalliner Form vor. Da
gegen sind Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid nur physikalisch gemischt, und
es tritt kein chemisches Bindungsverhältnis zwischen den beiden auf.
In dieser unteren Katalysatorschicht 6 kann das Verhältnis von Cer und Praseo
dym in dem (Ce, Pr)-Mischoxid wahlweise eingestellt werden, aber in dieser
Ausführungsform wird das molare Verhältnis von Cer zu Praseodym auf 9/1
eingestellt. Das Atomgewicht von Cer ist 140,12, während das Atomgewicht
von Praseodym 140,91 ist, also nahezu gleich ist. Demnach ist das Gewichts
verhältnis von Cer zu Praseodym nahezu gleich zu den Molverhältnissen. Das
Verhältnis von γ-Aluminiumoxid zu Ceroxid zum (Ce, Pr)-Mischoxid in dieser
unteren Katalysatorschicht 6 wird auf 20 : 19 : 1, bezogen auf das Gewicht,
eingestellt.
Andererseits weist die obere Katalysatorschicht 7 eine Bauweise auf, in welcher
Platin (Pt) und Rhodium (Rh), die beiden Katalysatorkomponenten (aktive Spe
zies), von bzw. auf Ceroxid getragen werden, welches ein Substrat ist, aber
gleichzeitig als Promotor fungiert. In diesem Fall ist in dieser oberen Katalysator
schicht kein (Ce, Pr)-Mischoxid enthalten, weil das (Ce, Pr)-Mischoxid die Kataly
satoraktivität von Platin und Rhodium vermindert. In der oberen Katalysator
schicht 7 kann γ-Aluminiumoxid als ein Substrat enthalten sein, aber in einem
solchen Fall sollte der Aluminiumoxidgehalt in der oberen Katalysatorschicht 7
derart sein, daß er geringer ist als der γ-Aluminiumoxidgehalt in der unteren
Katalysatorschicht 6.
Zusätzlich sind in dem Abgasreinigungskatalysator 3 die Gehalte (Trägervolu
men) an Platin, Palladium und Rhodium, den Katalysatorkomponenten, auf 1
g/L-Kat. bzw. 14 g/L-Kat. bzw. 2-5,7 g/L-Kat. eingestellt. In diesem Abgasreini
gungskatalysator 3 ist der Gehalt an Verunreinigungen in der unteren Katalysa
torschicht 6 und der oberen Katalysatorschicht 7 vorzugsweise geringer als 1
Gew.-%.
Im folgenden wird das Herstellungsverfahren für einen solchen Abgasreinigungs
katalysator 3 beschrieben. Der Abgasreinigungskatalysator 3 wird durch die
folgenden Schritte hergestellt.
Reines γ-Aluminiumoxidpulver wird einer Hitzebehandlung in 900°C Luft
für 50 Stunden unterworfen. Durch diese Behandlung wird die Hitzestabili
tät des γ-Aluminiumoxids verbessert.
Nach physikalischem Mischen des hitzebehandelten γ-Aluminiumoxids und
der Ceroxidpulver wird tropfenweise eine wäßrige Lösung einer Palladium
verbindung (z. B. Dinitrodiamin-Palladium), der aktiven Spezies, zu diesem
Gemisch zur Imprägnierung zugegeben. Anschließend wird das Gemisch
getrocknet. Auf diese Weise wird ein Palladium-tragendes Pulver, in
welchem Palladium, eine katalytische Komponente (aktive Spezies), von
γ-Aluminiumoxid und Ceroxid getragen wird, erhalten.
Nach Mischen der wäßrigen Nitratlösung von Cer und der wäßrigen
Nitratlösung von Praseodym wird Ammoniak zu diesem Gemisch zur
Co-Ausfällung zugegeben. Anschließend wird dieser Niederschlag gewa
schen, getrocknet und bei einer Temperatur von etwa 600°C gebrannt.
Durch dieses Verfahren wird das (Ce, Pr)-Mischoxidpulver erhalten. Das
molare Verhältnis von Cer zu Praseodym in diesem (Ce, Pr)-Mischoxid
beträgt 9 : 1. Die Lösung ist nicht auf eine wäßrige Nitratlösung be
schränkt.
Das Palladium-tragende Pulver wird mit dem (Ce, Pr)-Mischoxidpulver,
Wasser und Bindemittel zur Herstellung einer Aufschlämmung für das
Waschbeschichten gemischt. In dieser Aufschlämmung zum Wasch
beschichten für die untere Katalysatorschicht wird das Gewichtsverhältnis
von γ-Aluminiumoxid, Ceroxid und dem (Ce, Pr)-Mischoxid auf 20 : 19 : 1
eingestellt.
Der Cordierit-umfassende, wabenartige Trägers 4 wird in die Aufschläm
mung zum Waschbeschichten der unteren Katalysatorschicht eingetaucht.
Anschließend wird der Überschusses der Aufschlämmung beseitigt bzw.
weggeblasen. Demgemäß wird der Träger 4 mit der Waschbeschichtungs
aufschlämmung für die untere Katalysatorschicht beschichtet. Der derartig
beschichtete Träger 4 wird bei einer Temperatur von etwa 150°C ge
trocknet und anschließend bei einer Temperatur von etwa 500°C für etwa
2 Stunden gebrannt. Dadurch wird die untere Katalysatorschicht auf dem
Träger 4 gebildet (fixiert).
Eine wäßrige Lösung, die ein Nitrat von Platin und ein Nitrat von Rhodium
als aktive Spezies enthält, wird tropfenweise zu reinem Ceroxidpulver für
die Imprägnierung gegeben. Anschließend wird das Ceroxidpulver getrock
net und gebrannt. Dadurch wird ein Platin/Rhodium-tragendes Pulver, in
welchem Platin und Rhodium, die katalytische Verbindungen (aktive
Spezies), auf Ceroxid getragen werden, erhalten. Die Verbindung von
Platin oder Rhodium ist nicht auf das Nitrat beschränkt.
Das Platin/Rhodium-tragende Pulver wird mit Wasser und Bindemittel zur
Herstellung einer Aufschlämmung zum Waschbeschichten der oberen
Katalysatorschicht gemischt.
Die Oberfläche der unteren Katalysatorschicht 6, die auf dem Träger 4
gebildet ist, wird mit der Waschbeschichtungsaufschlämmung für die
obere Katalysatorschicht beschichtet. Der derartig beschichtete Träger 4
wird bei einer Temperatur von etwa 150°C getrocknet und anschließend
bei einer Temperatur von etwa 500°C für etwa 2 Stunden gebrannt. Auf
diese Weise wird ein Abgasreinigungskatalysator 3 fertiggestellt, in wel
chem die untere Katalysatorschicht 6 auf dem Träger 4 gebildet (fixiert)
ist, und in welchem weiterhin auf der unteren Katalysatorschicht 6 die
obere Katalysatorschicht 7 gebildet (fixiert) ist.
Im folgenden werden die Meßergebnisse des Reinigungsverhaltens des derartig
hergestellten, erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysators beschrieben,
wobei sie mit denen eines Abgasreinigungskatalysators verglichen werden, der
durch ein nicht-erfindungsgemäßes Verfahren hergestellt wurde.
Die für diese Messungen verwendeten Abgasreinigungskatalysatoren sind die
folgenden drei Typen (Proben A-C).
Probe A ist ein herkömmlicher Abgasreinigungskatalysator, wobei in der
unteren Katalysatorschicht nur Ceroxid als ein Promotor verwendet wird
und kein (Ce, Pr)-Mischoxid verwendet wird. Die anderen Ausgestaltun
gen entsprechen denen des erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysa
tors, der durch das vorgenannte Herstellungsverfahren hergestellt wird.
Probe B ist der erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysator, der durch
das vorgenannte Herstellungsverfahren hergestellt wird, wobei in der
unteren Katalysatorschicht Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid (molares
Verhältnis von Ce zu Pr beträgt 9 : 1) als Promotoren verwendet werden,
und das Gewichtsverhältnis von Ceroxid zum (Ce, Pr)-Mischoxid 19 : 1
beträgt. Weiterhin beträgt das Gewichtsverhältnis von γ-Aluminiumoxid,
Ceroxid und dem (Ce, Pr)-Mischoxid in der unteren Katalysatorschicht
50 : 47,5 : 2,5. Es muß angemerkt werden, daß kein (Ce, Pr)-Mischoxid in
der oberen Katalysatorschicht enthalten ist.
Probe C ist ein Abgasreinigungskatalysator, der speziell für Vergleichs
zwecke hergestellt wurde (nicht der herkömmliche Abgasreinigungs
katalysator), wobei in der unteren Katalysatorschicht Ceroxid und das (Ce,
Pr)-Mischoxid (molares Verhältnis von Ce zu Pr beträgt 9 : 1) als Promoto
ren verwendet werden und das Gewichtsverhältnis von Ceroxid zum (Ce,
Pr)-Mischoxid 9 : 1 beträgt. Weiterhin beträgt das Gewichtsverhältnis von
γ-Aluminiumoxid, Ceroxid und dem (Ce, Pr)-Mischoxid in der unteren
Katalysatorschicht 50 : 45 : 5. Ferner ist zusätzlich 10 Gew.-% des
(Ce, Pr)-Mischoxids (molares Verhältnis von Ce zu Pr ist 9 : 1) in der oberen Kataly
satorschicht enthalten.
Fig. 16 zeigt die Ergebnisse des Bewertungstests ("rig evaluation tests") be
züglich der Proben A-C, welche die T50-Temperatur bezüglich NOx und HC für
die Proben A-C anzeigen, wenn das Abgas gleich einem Luft-Brennstoffverhält
nis A/F = 14,7 ± 0,9 ist. Die hier aufgeführte T50-Temperatur ist die Abgas-Einlaßtemperatur
[°C]₁ wenn das Reinigungsverhältnis von Luftschadstoffen (z. B.
HC, CO oder NOx) 50% wird. Die T50-Temperatur ist daher ein Index zur
Bestimmung des Abgasreinigungsverhaltens bei Niedertemperatur oder der
Niedertemperaturaktivität des Abgasreinigungskatalysators, wodurch angezeigt
wird, daß je geringer die T50-Temperatur, desto höher das Abgasreinigungs
verhalten bei Niedertemperatur oder die Niedertemperaturaktivität ist. Die Proben
A-C wurden einer Hitzebehandlung in 1000°C Atmosphäre für 24 Stunden
unterworfen, um die Hochtemperatur-Hitzebeständigkeit zu bestätigen.
Die Bedingungen zum Einstellen des Luft-Brennstoff-Verhältnisses (Testbedingun
gen) in diesem Bewertungstest oder die später diskutierten Bewertungstests
werden im allgemeinen wie folgt durchgeführt. Wenn das Luft-Brennstoff-Ver
hältnis A/F zum Beispiel auf 14,7 ± 0,2 eingestellt wird, wobei das Haupt
stromgas (Synthesegas) einer bestimmten Zusammensetzung, die equivalent zu
A/F = 14,7 ist, konstant fließen kann, wird das Beschickungsgas einer bestimm
ten Zusammensetzung in Form eines 1 Hz-Pulses geladen und das Luft-Brenn
stoff-Verhältnis wird bei einer Amplitude von ± 0,2 stark in Schwingung ver
setzt. In diesem Fall ist die Zusammensetzung des zu A/F = 14,7 equivalenten
Hauptstromgases wie folgt eingestellt:
CO₂: 13,9%, O₂: 0,6%
CO: 0,6%; H₂: 0,2%
HC: 0,056%; NO: 0,1%
N₂: Rest.
CO: 0,6%; H₂: 0,2%
HC: 0,056%; NO: 0,1%
N₂: Rest.
CO und H₂ werden zur Erzeugung der Oszillation mit einer A/F = ± 0,2 Am
plitude für das Beschickungsgas verwendet, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis
zur reichen Seite abweicht (A/F = 14,5), und Sauerstoff wird verwendet, wenn
es zur mageren Seite (A/F = 14,9) abweicht. Wenn das Luft-Brennstoff-Verhält
nis A/F auf A/F = 14,7 ± 0,9 eingestellt wird, wechselt das Beschickungs
gasvolumen derart, daß die ± 0,9 Amplitude erreicht wird. Wenn das
Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F zum Beispiel auf 14,8 ± 0,2 eingestellt wird, wobei
das Hauptstromgas (Synthesegas) einer bestimmten Zusammensetzung, die zu
A/F = 14,8 equivalent ist, konstant fließen kann, wird das Beschickungsgas
einer bestimmten Zusammensetzung in der Form eines 1 Hz-Pulses geladen, und
das Luft-Brennstoff-Verhältnis wird bei einer Amplitude von ± 0,2 stark in
Schwingung versetzt. In diesem Fall ist die Zusammensetzung des zu A/F =
14,8 equivalenten Hauptstromgases wie folgt eingestellt:
CO₂: 13,9%, O₂: 0,8%
CO: 0,5%, H₂: 0,16%
HC: 0,056%, NO: 0,1%
N₂: Rest.
CO: 0,5%, H₂: 0,16%
HC: 0,056%, NO: 0,1%
N₂: Rest.
Das Beschickungsgas zur Erzeugung der Oszillation mit A/F = + 0,2 Amplitude
ist das gleiche wie in dem Fall, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F auf 14,7
± 0,2 eingestellt wird. Wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F auf A/F = 14,8
± 0,9 eingestellt wird, ändert sich das Beschickungsgasvolumen derart, daß die
± 0,9 Amplitude erreicht wird.
Wie in Fig. 17 gezeigt, ist die T50-Temperatur bezüglich NOx und HC in der
Probe B, dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator, deutlich ver
mindert im Vergleich zu der Probe A, dem herkömmlichen Abgasreinigungs
katalysator oder der Probe C, dem nicht-erfindungsgemäßen zu Vergleichs
zwecken hergestellten Abgasreinigungskatalysator. Der erfindungsgemäße
Abgasreinigungskatalysator liefert demnach ein ausgezeichnetes Abgasreini
gungsverhalten bei Niedertemperatur oder eine ausgezeichnete Niedertemperatur
aktivität nach Hitzebehandeln bei Hochtemperatur.
Fig. 18 zeigt die Ergebnisse eines weiteren Bewertungstests, der mit den vor
genannten Proben A bis C und den folgenden zwei Typen der Proben D, E
ausgeführt wurde, wobei die T50-Temperatur bezüglich HC, CO und NOx für die
Proben A-E angezeigt wird, wenn das Abgas gleich dem Fall ist, wenn das Luft-
Brennstoff-Verhältnis A/F = 14,8 ± 0,9 beträgt. Jede der Proben A-E wurde
einer Hitzebehandlung in einer 1000°C Atmosphäre für 24 Stunden unterworfen,
um die Hochtemperatur-Hitzebeständigkeit zu bestätigen.
Platin und Ceroxid sind in der oberen Katalysatorschicht (kein Rhodium ist
enthalten) enthalten, und in der unteren Katalysatorschicht sind γ-Alumini
umoxid, Ceroxid und das (Ce, Pr)-Mischoxid enthalten. Das Gewichts
verhältnis von γ-Aluminiumoxid, Ceroxid und dem (Ce, Pr)-Mischoxid in
der unteren Katalysatorschicht beträgt 20 : 19 : 1. Die Zusammensetzung
der unteren Katalysatorschicht von Probe D ist daher die gleiche wie in
dem Fall der Probe B.
Platin, Rhodium und Aluminiumoxid sind in der oberen Katalysatorschicht
enthalten (kein Ceroxid ist enthalten), und in der unteren Katalysator
schicht sind γ-Aluminiumoxid, Ceroxid, Palladium und das (Ce, Pr)-Misch
oxid enthalten. Das Gewichtsverhältnis von γ-Aluminiumoxid zu Ceroxid
zum (Ce, Pr)-Mischoxid beträgt 20 : 19 : 1. Die Zusammensetzung der
unteren Katalysatorschicht von Probe E ist daher die gleiche wie die der
Probe B und der Probe D.
Wie in Fig. 18 gezeigt, ist die T50-Temperatur bezüglich HC, CO und NOx in
Probe B, dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator, deutlich ver
mindert im Vergleich zur Probe A oder Probe C, den nicht-erfindungsgemäßen
Abgasreinigungskatalysatoren. Der erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysa
tor liefert daher ein ausgezeichnetes Abgasreinigungsverhalten bei Niedertempe
ratur oder eine ausgezeichnete Niedertemperaturaktivität nach Hitzebehandlung
bei hoher Temperatur. In Probe D, in welcher kein Rhodium in der oberen Kataly
satorschicht enthalten ist, ist die T50-Temperatur bezüglich HC und CO gering,
jedoch ist die T50-Temperatur bezüglich NOx sehr hoch, was darauf schließen
läßt, daß Rhodium für die NOx-Reinigung wesentlich ist. Probe E, in welcher kein
Ceroxid in der oberen Katalysatorschicht enthalten ist, da Ceroxid in der oberen
Katalysatorschicht durch Aluminiumoxid ersetzt wurde, zeigt eine schwache
Niedertemperaturaktivität bezüglich NOx.
Fig. 19 zeigt die Ergebnisse eines weiteren Bewertungstests, der an den Proben
A-E ausgeführt wurde, wobei das C400-Reinigungsverhältnis und C500-Reini
gungsverhältnis bezüglich NOx für die Proben A-E angezeigt werden, wenn das
Abgas gleich dem Fall ist, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F = 14,7 ±
0,9 beträgt. In diesem Fall entspricht das C400-Reinigungsverhältnis dem
Reinigungsverhältnis [%] der Luftschadstoffe (z. B. HC, CO oder NOx), wenn die
Einlaßtemperatur des Abgases 400°C beträgt, und das C500-Reinigungsverhält
nis das Reinigungsverhältnis ist, wenn die Einlaßtemperatur 500°C beträgt. Das
C400-Reinigungsverhältnis ist daher ein Index zur Bewertung des Abgasreini
gungsverhaltens bei Hochtemperatur von etwa 400°C, während das
C500-Reinigungsverhältnis ein Index zur Bewertung des Abgasreinigungsverhaltens bei
Hochtemperatur von etwa 500°C ist. Jede Probe A-E wurde einer Hitzebe
handlung in einer 1000°C Atmosphäre für 24 Stunden hitzebehandelt, um die
Hochtemperatur-Hitzebeständigkeit zu bestätigen.
Wie in Fig. 19 gezeigt, steigt das C400-Reinigungsverhältnis bezüglich NOx in
Probe B, dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator, deutlich an im
Vergleich zur Probe A oder Probe C, den nicht-erfindungsgemäßen Abgasreini
gungskatalysatoren, und das C500-Reinigungsverhältnis ist nahezu gleich. Das
C400-Reinigungsverhältnis in Probe B ist im Vergleich zu den Proben D-E
nahezu gleich, und das C500-Reinigungsverhältnis ist ausreichend (Probe D) oder
gleich (Probe E). Der erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysator liefert daher
ein ausgezeichnetes NOx-Reinigungsverhalten.
Fig. 20 zeigt die Ergebnisse eines weiteren, an den Proben A-E durchgeführten
Ausstattungsbewertungstests, welche das C400-Reinigungsverhältnis und
C500-Reinigungsverhältnis bezüglich CO für die Proben A-E anzeigen, wenn
das Abgas dem Fall entspricht, wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F = 14,8
± 0,9 beträgt. Jede Probe A-E wurde einer Hitzebehandlung in einer 1000°C
Atmosphäre für 24 Stunden unterworfen, um die Hochtemperatur-Hitzebestän
digkeit zu bestätigen.
Wie in Fig. 20 gezeigt, steigt sowohl das C400- als auch das C500-Reinigungs
verhältnis bezüglich CO in Probe B, dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungs
katalysator, deutlich an im Vergleich zur Probe A oder Probe C, den nicht-erfin
dungsgemäßen Abgasreinigungskatalysatoren. Das C500-Reinigungsverhältnis
in Probe B ist im Vergleich zu den Proben D-E nahezu gleich, und das
C400-Reinigungsverhältnis ist zufriedenstellend (Probe E) oder gleich (Probe D). Der
erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysator liefert daher ein ausgezeichnetes
CO-Reinigungsverhalten.
Demnach liefert Probe B, der erfindungsgemäße Abgasreinigungskatalysator, ein
Reinigungsverhalten (HC, CO, NOx) gleichzeitig bei Nieder- und Hochtemperatur
nach Hochtemperatur-Beständigkeitsbehandlung. Um die Niedertemperatur-Reinigung
von NOx zu gewährleisten, sollte Rhodium in der oberen Katalysator
schicht enthalten sein. In dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator
beträgt der Gehalt an Verunreinigungen vorzugsweise weniger als 1 Gew.-%. In
diesem Fall ist das Abgasreinigungsverhalten des Abgasreinigungskatalysators
noch weiter verbessert.
Fig. 21 zeigt die Ergebnisse noch eines weiteren Bewertungstests bezüglich der
Proben A-C, und zeigt das Reinigungsverhalten bei 460°C bezüglich NOx für
die Proben A-C, wenn die Luft-Brennstoff-Verhältnis-Amplitude des Abgases
auf ± 0,2 fixiert bzw. eingestellt ist und das Luft-Brennstoff-Verhältnis A/F in
verschiedenen Formen variiert. Die Raumgeschwindigkeit des Abgases ist auf
100 000 h-1 eingestellt.
Wie in Fig. 21 gezeigt, ist das NOx-Reinigungsverhältnis bei 460°C bezüglich
der Probe B, dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator, gleich oder
höher im Vergleich zur Probe A oder Probe C, den nicht-erfindungsgemäßen
Abgasreinigungskatalysatoren. Insbesondere steigt das NOx-Reinigungsverhalten
der Probe B in dem schwach mageren Bereich, in welchem das Luftüberschuß
verhältnis λ 1 überschreitet (A/F überschreitet 14,7), deutlich an im Vergleich zur
Probe A oder Probe C. Demzufolge ist es ersichtlich, daß der erfindungsgemäße
Abgasreinigungskatalysator ein ausgezeichnetes NOx-Reinigungsverhalten liefert,
insbesondere ein ausgezeichnetes NOx-Reinigungsverhalten in dem schwach
mageren Bereich von A/F = etwa 15.
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse von den in aktuellen Fahrzeugen enthaltenen
Proben A-C und deren Testwerte bezüglich des Abgasreinigungsverhaltens, und
weiterhin die aktuellen Reinigungsverhältnisse von HC und NOx von jedem
Fahrzeug mit dem darin enthaltenen Abgasreinigungskatalysator. Verschiedene
Testbedingungen in diesen Fahrzeugtests werden im allgemeinen wie folgt
aufgezeigt.
Testbedingungen:
- (1) Motortyp: 1,5 L, in-line 4-Zylindermotor
- (2) Katalysatorposition: Krümmer, direkt stromabwärts liegend von dem Motor (direkt verbundene Position)
- (3) Katalysator-Hitzebehandlungsbedingungen: 1000°C; 24 h (in Luft)
- (4) Katalysatorkapazität: 1,25 L
- (5) Bewertungsmodus: US FTP Modus.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, ist das HC-Reinigungsverhältnis bezüglich der in dem
Fahrzeug enthaltenen Probe B, dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskataly
sator, deutlich verbessert im Vergleich zu der in den Fahrzeugen enthaltenen
Probe A oder Probe C. Das NOx-Reinigungsverhältnis ist in der im Fahrzeug
enthaltenen Probe B im Vergleich zu der im Fahrzeug enthaltenen Probe A, dem
herkömmlichen Abgasreinigungskatalysator, verbessert. Der erfindungsgemäße
Abgasreinigungskatalysator liefert demnach tatsächlich ein ausgezeichnetes HC-
und NOx-Reinigungsverhalten im Vergleich zu dem herkömmlichen Abgasreini
gungsreinigungskatalysator.
In dem erfindungsgemäßen Abgasreinigungskatalysator mit einer Basis- bzw.
Grundkonstruktion, in welcher Platin, Rhodium und Ceroxid in der oberen Kataly
satorschicht enthalten sind (Platin und Rhodium, die katalytischen Komponenten,
werden von Ceroxid getragen), während in der unteren Katalysatorschicht
Palladium, Aluminiumoxid (nach Hitzebehandlung), Ceroxid und das (Ce, Pr)-
Mischoxid enthalten sind, ist die Stabilität (Hitzebeständigkeit) im Vergleich zu
dem herkömmlichen Abgasreinigungskatalysator dieses Typs verbessert, und
eine Katalysatorverschlechterung (thermische Verschlechterung) tritt nur schwer
auf. Wenn andere Katalysatorverschlechterungen wie Verschlechterung infolge
von Vergiftung oder Strukturverschlechterung außer der vorgenannten ther
mischen Verschlechterung in dem Abgasreinigungskatalysator auftreten, ergibt
sich das Problem, daß sich die Katalysatorschicht möglicherweise von dem
Träger abschält.
Erfindungsgemäß wurde jedoch festgestellt, daß ein Einführen einer geeigneten
Menge an Aluminiumoxid (γ-Al₂O₃) nach Hitzebehandlung in die obere Katalysa
torschicht des Abgasreinigungskatalysators eine Katalysatorverschlechterung
effektiver verhindern kann und die Stabilität (Abschälbeständigkeit) des Abgas
reinigungskatalysators noch weiter verbessert.
Fig. 22 zeigt die Ergebnisse, welche durch Ausführen von Ultraschall-Abschäl
tests an den Abgasreinigungskatalysatoren erhalten wurden, bezüglich der
oberen Katalysatorschicht, in welcher Aluminiumoxid eingeführt ist oder nicht.
Verschiedene Testbedingungen sind in Fig. 22 aufgeführt. Die Kurve G₁ in Fig.
22 zeigt die Beziehung zwischen dem Abschälverhältnis und dem Aluminiumoxid
(nach Hitzebehandlung)-Gehalt (Gew.-%) in der oberen Katalysatorschicht,
während die Kurve G₂ das Abschälverhältnis des herkömmlichen Abgasreini
gungskatalysators dieses Typs zeigt.
Wie aus Fig. 22 deutlich entnommen werden kann, ist das Abschälverhältnis
vergleichsweise gering, wenn der Aluminiumgehalt der oberen Katalysatorschicht
zwischen 25 und 50 Gew.-% liegt. Daher kann ein Einstellen des Aluminiumge
haltes der oberen Katalysatorschicht auf 25-50 Gew.-% in dem Abgasreini
gungskatalysator die Stabilität (Hitzebeständigkeit) wirkungsvoll verbessern. Als
eine spezifische Technik zur Einführung von Aluminiumoxid in die obere Kataly
satorschicht kann eine "Batch-Träger-Technik" verwendet werden, worin Alumi
niumoxid (nach Hitzebehandlung) einfach zugefügt wird, während Platin und
Rhodium von Ceroxid getragen werden, oder eine "Trenn-Träger-Technik", in
welcher Rhodium von Aluminiumoxid (nach Hitzebehandlung) getragen wird,
während Platin von Ceroxid getragen wird.
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse, die durch Messen des Abgasreinigungsverhaltens
des Abgasreinigungskatalysator erhalten wurden, bezüglich der oberen Katalysa
torschicht, in welche Aluminiumoxid eingeführt ist oder nicht. Verschiedene
Bewertungsbedingungen sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Bewertungsmodus: FTP
Bewertetes Fahrzeug: 1,5 L, 4-Zylindermotor
Katalysatorposition: direkt stromabwärts liegend von der Krümmerverbindung (direkter Katalysator)
Edelmetallspezifizierungen: Pt/Pd/Rh = 1/14/2, 5,7 g/L
Trägerbedingung: 1,25 L.
Bewertetes Fahrzeug: 1,5 L, 4-Zylindermotor
Katalysatorposition: direkt stromabwärts liegend von der Krümmerverbindung (direkter Katalysator)
Edelmetallspezifizierungen: Pt/Pd/Rh = 1/14/2, 5,7 g/L
Trägerbedingung: 1,25 L.
Wie aus Tabelle 2 deutlich entnommen werden kann, ist das Abgasreinigungs
verhalten des Abgasreinigungskatalysators, in dessen obere Katalysatorschicht
Aluminiumoxid eingeführt ist, nahezu gleich zu dem des Abgaskatalysators, in
welchem kein Aluminiumoxid eingeführt ist.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß, wenn in dem erfindungsgemäßen
Abgasreinigungskatalysator ein Ceroxidanteil durch pulverisiertes Ceroxid (im
folgenden "feines Ceroxid" genannt), also einem Ceroxidpulveranteil, in der
oberen bzw. der unteren Katalysatorschicht ersetzt wird, das ursprüngliche
Verhalten und die Stabilität (Hitzebeständigkeit) des Abgasreinigungskatalysators
weiter verbessert werden kann.
Fig. 23 zeigt die Ergebnisse, die durch Messen der Eigenschaftsveränderungen
des Abgasreinigungsverhaltens hinsichtlich des Pulververhältnisses von Ceroxid
im Abgasreinigungskatalysator erhalten wurden.
Verschiedene Bewertungsbedingungen sind in Fig. 23 aufgeführt. In Fig. 23 ist
das Abgasreinigungsverhalten durch die Atmosphärenschadstoff-Ausstoßrate pro
1 Meile bei fahrendem Fahrzeug ausgedrückt. Aus Fig. 23 läßt sich entnehmen,
daß eine Einstellung des Pulververhältnisses von Ceroxid auf 40% oder weniger
geeignet ist.
Claims (31)
1. Palladium-tragender Abgasreinigungskatalysator, der Ceroxid und ein
Mischoxid von Cer und Praseodym umfaßt.
2. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 1, welcher zur Zersetzung von
HC, CO und NOx im Abgas, das durch Verbrennen eines Luft-Brennstoff-Gemisches
von einem im wesentlichen theorethischen Luft-Brennstoff-Verhältnis
gebildet wird, in H₂O, CO₂ und N₂ verwendet wird, wobei der
Katalysator eine katalytische Schicht, welche Ceroxid, das von Ceroxid
getragene Palladium und das Mischoxid von Cer und Praseodym ein
schließt, und einen die katalytische Schicht stützenden Träger umfaßt.
3. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Ge
wichtsverhältnis von Ceroxid zu dem Mischoxid gleich oder kleiner als 9/1
ist.
4. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Ge
wichtsverhältnis von Ceroxid zu dem Mischoxid gleich oder größer als 7/3
ist.
5. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Ge
wichtsverhältnis von Ceroxid zum Mischoxid zwischen 9/1 und 7/3 liegt.
6. Abgasreinigungskatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das
Verhältnis von Praseodym zum Cer im Mischoxid zwischen 3-50 Mol-%
liegt.
7. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 6, wobei das Verhältnis von
Praseodym zum Cer im Mischoxid zwischen 3-20 Mol-% liegt.
8. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 6, wobei das Verhältnis von
Praseodym zum Cer im Mischoxid zwischen 5-20 Mol-% liegt.
9. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 6, wobei das Verhältnis von
Praseodym zum Cer im Mischoxid zwischen 5-7 Mol-% liegt.
10. Abgasreinigungskatalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Mischoxid mit dem Palladium-tragenden Ceroxid gemischt ist.
11. Abgasreinigungskatalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei ein Gemisch, welches Palladium, Ceroxid, ein Mischoxid von Cer
und Praseodym und Aluminiumhydroxid umfaßt, auf einen Träger aufge
bracht ist.
12. Abgasreinigungskatalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
der weiter neben Palladium ein Edelmetall als eine weitere katalytische
Komponente umfaßt, wobei das Mischoxid derart angeordnet ist, daß ein
enger Kontakt mit dem Edelmetall, neben Palladium, verhindert wird.
13. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 12, wobei das Edelmetall
neben Palladium Rhodium ist.
14. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 12, wobei die weitere katalyti
sche Komponente Platin und Rhodium umfaßt, und das Mischoxid derart
angeordnet ist, daß ein enger Kontakt mit mindestens einem der beiden
von Platin und Rhodium verhindert wird.
15. Abgasreinigungskatalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine Mehrzahl von katalytischen Schichten, welche jeweils eine
katalytische Komponente enthalten, installiert ist, und das Mischoxid in
einer ersten katalytischen Schicht enthalten ist, während mindestens
eines von Platin und Rhodium in einer zweiten katalytischen Schicht
enthalten ist.
16. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 15, wobei die erste katalyti
sche Schicht Palladium als eine katalytische Komponente enthält.
17. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 15 oder 16, wobei die erste
und zweite katalytischen Schicht jeweils Aluminiumoxid als ein Basismate
rial enthalten, und der Aluminiumoxidgehalt der zweiten katalytischen
Schicht geringer ist als der Aluminiumoxidgehalt der ersten katalytischen
Schicht.
18. Abgasreinigungskatalysator nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei
die erste und zweite katalytischen Schicht jeweils Aluminiumoxid als ein
Basismaterial enthalten, und der Aluminiumoxidgehalt der zweiten katalyti
schen Schicht zwischen 25-50 Gew.-% liegt.
19. Abgasreinigungskatalysator nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei
die erste katalytische Schicht an einer unteren Schichtseite angeordnet
ist, und die zweite katalytische Schicht an einer oberen Schichtseite
angeordnet ist.
20. Abgasreinigungskatalysator nach einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei
die katalytische Komponente in jeder der katalytischen Schichten durch
Aluminiumoxid getragen wird.
21. Abgasreinigungskatalysator nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei
die erste katalytische Schicht ein Gemisch aus Palladium, Ceroxid, dem
Mischoxid von Cer und Praseodym und Aluminiumhydroxid umfaßt,
während die zweite katalytische Schicht ein Gemisch aus Ceroxid, das
mindestens eines von Platin und Rhodium trägt, und Aluminiumhydroxid
umfaßt.
22. Abgasreinigungskatalysator nach einem der Ansprüche 15 bis 20, wobei
die erste katalytische Schicht ein Gemisch aus Ceroxid, das Palladium
trägt, und dem Mischoxid von Cer und Praseodym umfaßt, während die
zweite katalytische Schicht Ceroxid, das mindestens eines von Platin und
Rhodium trägt, enthält.
23. Abgasreinigungskatalysator nach Anspruch 1, umfassend eine erste
katalytische Schicht, die ein aktives Metall als eine katalytische Kompo
nente enthält, und eine zweite katalytische Schicht, die mindestens eines
von Platin und Rhodium als eine katalytische Komponente enthält, umfaßt,
wobei die erste katalytische Schicht ein Gemisch einer Cerverbindung und
einer Praseodymverbindung enthält.
24. Verfahren zur Herstellung eines Abgasreinigungskatalysators, umfassend
die Schritte:
Bereitstellen eines porösen Basismaterials als Träger für Palladium,
Herstellen einer Aufschlämmung, welche das Palladium-tragende Basisma terial, Ceroxid und ein Mischoxid von Cer und Praseodym als Feststoff anteile enthält, und
Brennen der Aufschlämmung zum Bilden des Abgasreinigungskatalysator.
Bereitstellen eines porösen Basismaterials als Träger für Palladium,
Herstellen einer Aufschlämmung, welche das Palladium-tragende Basisma terial, Ceroxid und ein Mischoxid von Cer und Praseodym als Feststoff anteile enthält, und
Brennen der Aufschlämmung zum Bilden des Abgasreinigungskatalysator.
25. Verfahren zur Herstellung eines Abgasreinigungskatalysators, umfassend
die Schritte:
Mischen eines porösen Basismaterials mit Ceroxid zum Bilden eines Basis materialgemisches,
Bereitstellen des Basismaterialgemisches als Träger für Palladium,
Herstellen einer Aufschlämmung, welche das Palladium-tragende Basisma terialgemisch und ein Mischoxid von Cer und Praseodym als Feststoff anteile enthält, und
Brennen der Aufschlämmung zum Bilden des Abgasreinigungskatalysators.
Mischen eines porösen Basismaterials mit Ceroxid zum Bilden eines Basis materialgemisches,
Bereitstellen des Basismaterialgemisches als Träger für Palladium,
Herstellen einer Aufschlämmung, welche das Palladium-tragende Basisma terialgemisch und ein Mischoxid von Cer und Praseodym als Feststoff anteile enthält, und
Brennen der Aufschlämmung zum Bilden des Abgasreinigungskatalysators.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, worin das Mischoxid von Cer und
Praseodym durch Co-Fällung einer wäßrigen Nitratlösung von Cer und
einer wäßrigen Nitratlösung von Praseodym gebildet wird.
27. Verfahren zur Herstellung eines Abgasreinigungskatalysators, umfassend
die Schritte:
Bilden einer unteren katalytischen Schicht, die Palladium als eine katalyti sche Komponente und ein Mischoxid von Cer und Praseodym enthält, auf einer Trägeroberfläche,
Bilden einer oberen katalytischen Schicht, die mindestens eines von Platin und Rhodium als eine katalytische Komponente und Ceroxid enthält, auf einer Oberfläche der unteren katalytischen Schicht, und
Brennen des Trägers mit der unteren und oberen katalytischen Schicht zum Bilden des Abgasreinigungskatalysators.
Bilden einer unteren katalytischen Schicht, die Palladium als eine katalyti sche Komponente und ein Mischoxid von Cer und Praseodym enthält, auf einer Trägeroberfläche,
Bilden einer oberen katalytischen Schicht, die mindestens eines von Platin und Rhodium als eine katalytische Komponente und Ceroxid enthält, auf einer Oberfläche der unteren katalytischen Schicht, und
Brennen des Trägers mit der unteren und oberen katalytischen Schicht zum Bilden des Abgasreinigungskatalysators.
28. Verfahren nach Anspruch 27, worin die obere katalytische Schicht in dem
Schritt des Bildens der oberen katalytischen Schicht durch Beschichten
der Oberfläche der unteren katalytischen Schicht mit einer Aufschläm
mung, welche Ceroxid, das mindestens eines von Platin und Rhodium
trägt, als Feststoffkomponente enthält, gebildet wird.
29. Verfahren zur Herstellung eines Abgasreinigungskatalysators, umfassend
die Schritte:
Bereitstellen eines Mischoxids von Cer und Praseodym als Träger für die Lösung einer Palladiumverbindung,
Beschichten eines Trägers mit dem die Palladiumverbindung-tragenden Mischoxid derart, daß eine erste Schicht auf dem Träger gebildet wird;
Bereitstellen mindestens eines von Ceroxid und Aluminiumoxid als Träger für die Lösung einer Platinverbindung oder die Lösung einer Rhodium verbindung,
Beschichten der ersten Schicht mit Ceroxid und/oder Aluminiumoxid, welches bzw. welche die Platinverbindung oder Rhodiumverbindung trägt bzw. tragen, derart, daß eine zweite Schicht gebildet wird, und
Brennen des Trägers mit der ersten und zweiten Schicht zum Bilden des Abgasreinigungskatalysator.
Bereitstellen eines Mischoxids von Cer und Praseodym als Träger für die Lösung einer Palladiumverbindung,
Beschichten eines Trägers mit dem die Palladiumverbindung-tragenden Mischoxid derart, daß eine erste Schicht auf dem Träger gebildet wird;
Bereitstellen mindestens eines von Ceroxid und Aluminiumoxid als Träger für die Lösung einer Platinverbindung oder die Lösung einer Rhodium verbindung,
Beschichten der ersten Schicht mit Ceroxid und/oder Aluminiumoxid, welches bzw. welche die Platinverbindung oder Rhodiumverbindung trägt bzw. tragen, derart, daß eine zweite Schicht gebildet wird, und
Brennen des Trägers mit der ersten und zweiten Schicht zum Bilden des Abgasreinigungskatalysator.
30. Verfahren nach Anspruch 29, worin in dem Schritt des Beschichtens der
ersten Schicht die zweite Schicht durch Beschichten einer Oberfläche der
ersten Schicht mit einer Aufschlämmung, die Ceroxid, welches minde
stens eines von Platin und Rhodium trägt, als eine Feststoffkomponente
enthält, gebildet wird.
31. Verfahren nach Anspruch 29, worin das Mischoxid von Cer und Praseo
dym durch Mischen einer Lösung einer Cerverbindung mit einer Lösung
einer Praseodymverbindung und anschließender Co-Fällung der Cerverbin
dung und der Praseodymverbindung gebildet wird.
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---|---|---|---|
JP7428396 | 1996-03-28 | ||
JP7427996 | 1996-03-28 | ||
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