DE19643182A1 - Schwingungskonstruktion - Google Patents
SchwingungskonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwingungskonstruktion
sowie ein Verfahren zum Steuern ihrer Eigenfrequenz und
insbesondere eine Schwingungskonstruktion, ein Verfahren zum
Steuern ihrer Eigenfrequenz sowie einen Sensor und ein
Stellglied mit einer derartigen Schwingungskonstruktion, bei
denen sich eine elektrische Kraft, die in einem Schwingungs
system erzeugt wird, linear mit der Versetzung eines Träg
heitsgegenstandes verändert, indem eine sich bewegende Elek
trode und eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode
in bestimmten Formen ausgebildet sind und die Eigenfrequenz
der Schwingungskonstruktion nach Maßgabe der anliegenden
Spannung gesteuert wird.
In der jüngsten Zeit wird eine Schwingungskonstruktion
für verschiedene Zwecke, beispielsweise bei einem Gyroskop,
einem Sensor, wie beispielsweise einem Beschleunigungsmes
ser, oder einem Stellglied verwandt. Unter diesen Anwen
dungsbeispielen dient das Gyroskop als Herzstück einer Navi
gationsvorrichtung für Flugkörper, hochseetüchtige Schiffe
oder Flugzeuge. Ein herkömmliches Gyroskop für militärische
oder aeronautische Verwendungszwecke, das aus einer Vielzahl
von Bauteilen mittels eines präzisen Arbeits- und Montage
verfahrens hergestellt wird, arbeitet mit einer hohen Genau
igkeit. Das dabei erforderliche, mit hohen Kosten verbundene
Herstellungsverfahren und die beträchtliche Größe machen ein
derartiges Gyroskop jedoch für industrielle elektronische
Geräte oder elektronische Geräte für den Hausgebrauch nicht
verwendbar. Ein Gyroskop für den nicht industriellen Ge
brauch wird gegenwärtig häufig in einer Navigationsvorrich
tung für ein Kraftfahrzeug zur Erfassung seiner Beschleuni
gung und seiner Winkelgeschwindigkeit oder in einem Kamera
recorder oder Camcorder mit hoher Vergrößerung zur Erfassung
und Korrektur des Zitterns der Hand verwandt. In medizini
schen Geräten oder industriellen Instrumenten wird gleich
falls ein Sensor mit einer Schwingungskonstruktion benutzt.
Fig. 1A der zugehörigen Zeichnung zeigt ein Schwin
gungssystem in einer vereinfachten Form. Eine Schwingungs
konstruktion 10 besteht aus einer Feder 12, die von einem
Halteende 13 gehalten ist, und einem Trägheitsgegenstand 11.
Wenn die Schwingungskonstruktion 10 mehrere Freiheitsgrade
hat, dann kann ein äquivalentes Schwingungssystem aus mehre
ren miteinander verbundenen Schwingungskonstruktionen der in
Fig. 1A dargestellten Art gebildet werden. Da die Masse m
und die Federkonstante k der Feder 12 konstant sind, hat die
Schwingungskonstruktion 10 eine konstante Eigenfrequenz
gegenüber der Amplitude, wie es in Fig. 1B dargestellt ist.
Wenn somit ein Sensor oder ein Stellglied mit der obi
gen Schwingungskonstruktion 10 einmal hergestellt ist, ist
es schwierig, die Eigenfrequenz der Schwingungskonstruktion
frei zu ändern. Obwohl ein Metall, wie beispielsweise Sil
ber, bei der Herstellung der Schwingungskonstruktion aufge
bracht werden kann, um die Eigenfrequenz zu steuern, wie es
in der US-PS 4 107 349 dargestellt ist, ist das Aufbringen
selbst schwierig auszuführen und wird ein zusätzlicher Ar
beitsvorgang zum Steuern der Eigenfrequenz nach der Herstel
lung des Schwingungssystems benötigt.
Zur Lösung dieser Probleme wird vorgeschlagen, eine die
effektive Steifigkeit steuernde Elektrode und eine Span
nungsversorgung am Schwingungssystem vorzusehen und die an
der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode liegende
Spannung zu ändern, um dadurch die Eigenfrequenz zu steuern.
Das heißt, daß die Eigenfrequenz des Schwingungssystems
dadurch gesteuert wird, daß ein Trägheitsgegenstand als sich
bewegende Elektrode verwandt wird und eine Spannung zwischen
die sich bewegende Elektrode und die die effektive Steifig
keit steuernde Elektrode gelegt wird, die an einem Halteende
des Schwingungssystems befestigt ist, so daß in dieser Weise
eine elektrische Kraft erzeugt wird. Die Eigenfrequenz des
Schwingungssystems kann durch eine Änderung der Höhe der
Spannung erhöht oder herabgesetzt werden.
Die Steuerung der Eigenfrequenz in einem Schwingungs
system unter Verwendung einer die effektive Steifigkeit
steuernden Elektrode basiert auf der Annahme, daß das Ausmaß
oder der Bereich der Schwingung des Trägheitsgegenstandes
infinitesimal ist. Während die elastische Kraft, die am
Schwingungssystem liegt, im wesentlichen in Form einer li
nearen Funktion mit einer konstanten Steigung ausgedrückt
werden kann, wird die elektrische Kraft, die über die die
effektive Steifigkeit steuernde Elektrode am Schwingungs
system liegt, als nichtlineare Funktion bezüglich der Ver
setzung des Trägheitsgegenstandes ausgedrückt. Der Grund
dafür besteht darin, daß die elektrische Kraft, die am
Schwingungssystem liegt, zwischen der sich bewegenden Elek
trode, das heißt dem Trägheitsgegenstand, und der die ef
fektive Steifigkeit steuernden Elektrode erzeugt wird und
sich daher die Größe der elektrischen Kraft mit der Schwin
gungsversetzung der sich bewegenden Elektrode ändert. Es ist
somit eine Steuerung der Eigenfrequenz dadurch möglich, daß
unter der Annahme einer infinitesimalen Schwingungsverset
zung nur die Stärke der Spannung in einem Schwingungssystem
reguliert wird. Es ist jedoch unmöglich, die Eigenfrequenz
dann zu steuern, wenn die Schwingungsversetzung so groß
wird, daß die obige Annahme nicht mehr zutrifft.
Um die obigen Probleme zu beseitigen, soll durch die
Erfindung eine Schwingungskonstruktion geschaffen werden,
die eine die effektive steuernde Elektrode oder eine sich
bewegende Elektrode aufweist, der eine derartige Form gege
ben ist, daß eine lineare elektrische Kraft nach Maßgabe der
Schwingungsversetzung eines Trägheitsgegenstandes erzeugt
wird.
Durch die Erfindung soll weiterhin ein Verfahren zum
Steuern der Eigenfrequenz einer Schwingungskonstruktion
geschaffen werden, bei dem einer die effektive Steifigkeit
steuernden Elektrode oder einer sich bewegenden Elektrode
eines Schwingungssystems eine derartige bestimmte Form gege
ben wird, daß eine lineare elektrische Kraft nach Maßgabe
der Schwingungsversetzung eines Trägheitsgegenstandes er
zeugt wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Sensor mit
einer derartigen die effektive Steifigkeit steuernden Elek
trode oder einer derartigen sich bewegenden Elektrode.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Stell
glied mit einer derartigen die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode oder einer derartigen sich bewegenden Elek
trode.
Die erfindungsgemäße Schwingungskonstruktion umfaßt
dazu ein elastisches Element, dessen einer Endabschnitt mit
einem ersten Halteende verbunden ist, einen Trägheitsgegen
stand, der durch die elastische Kraft des elastischen Ele
mentes schwingt, eine sich bewegende Elektrode, die in einer
ersten bestimmten Form ausgebildet und am Trägheitsgegen
stand angebracht ist, eine die effektive Steifigkeit steu
ernde Elektrode, die mit einem zweiten Halteende verbunden
ist und in einer bestimmten Form ausgebildet ist, und eine
Spannungsversorgung zum Erzeugen einer elektrischen Kraft
zwischen der sich bewegenden Elektrode und der die effektive
Steifigkeit steuernden Elektrode, wobei sich diese elektri
sche Kraft linear mit der Versetzung oder Bewegung des Träg
heitsgegenstandes ändert.
Die sich bewegende Elektrode und die die effektive
Steifigkeit steuernde Elektrode sind insbesondere in Form
von Fingern ausgebildet, die ineinander bei der Schwingung
des Trägheitsgegenstandes gefügt werden, wobei die die ef
fektive Steifigkeit steuernde Elektrode über eine Länge x₁
vom zweiten Halteende gekrümmt und vom Ende des gekrümmten
Teils bis zum Endabschnitt der die effektive Steifigkeit
steuernden Elektrode linear ausgebildet ist, und wobei be
züglich der Versetzung x des Trägheitsgegenstandes der Ab
stand s zwischen der sich bewegenden Elektrode und dem ge
krümmten Teil der die effektive Steifigkeit steuernden Elek
trode gegeben ist als
wobei s ¢ den
Abstand zwischen der sich bewegenden Elektrode und dem li
nearen Teil der die effektive Steifigkeit steuernden Elek
trode bezeichnet und s₁ den Abstand zwischen der die effekti
ve Steifigkeit steuernden Elektrode am zweiten Halteende und
der sich bewegenden Elektrode bezeichnet.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist die sich bewegende
Elektrode in Form eines Stabes mit einem Radius r₁ ausgebil
det und ist die die effektive Steifigkeit steuernde Elek
trode in Form eines Hohlzylinders mit einem ringförmigen
Querschnitt ausgebildet, wobei die sich bewegende Elektrode
nach Maßgabe der Schwingung des Trägheitsgegenstandes in die
die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode eingeführt
wird und bezüglich der Versetzung x des Trägheitsgegenstan
des der Unterschied s zwischen dem Radius des Innenkreises
des Hohlraums der die effektive Steifigkeit steuernden Elek
trode und dem Radius ri der sich bewegenden Elektrode gegeben
ist als
wobei x₁ die Gesamtlänge der die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode bezeichnet und s₀ und s₁ die Unterschiede
zwischen dem Radius r₁ der sich bewegenden Elektrode und den
Radien des Innenkreises des Hohlraums der die effektive
Steifigkeit steuernden Elektrode an ihrem Endabschnitt und
am zweiten Halteende jeweils bezeichnen.
Die sich bewegende Elektrode und die die effektive
Steifigkeit steuernde Elektrode können jeweils in Form meh
rerer Finger ausgebildet sein, die nach Maßgabe der Schwin
gung des Trägheitsgegenstandes ineinander gefügt werden,
wobei alle Finger der die effektive Steifigkeit steuernden
Elektrode die gleiche Länge haben und die Finger der sich
bewegenden Elektrode so geformt sind, daß die Enden der
Finger gerade Linien bilden, die bezüglich der Längsrichtung
des längsten Fingers der sich bewegenden Elektrode symme
trisch verlaufen.
Die sich bewegende Elektrode und die die effektive
Steifigkeit steuernde Elektrode können in Form von Platten
ausgebildet sein, die in einem bestimmten Abstand vonein
ander parallel zueinander montiert sind, wobei die sich
bewegende Elektrode die die effektive Steifigkeit steuernde
Elektrode nach Maßgabe der Versetzung des Trägheitsgegen
standes oder der sich bewegenden Elektrode in Form eines
Dreiecks überlappt.
Die sich bewegende Elektrode überlappt insbesondere die
die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode in Form eines
gleichschenkligen Dreiecks.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Träg
heitsgegenstand eine Platte mit wenigstens einem Schlitz,
ist die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode eine
Platte, ist der Trägheitsgegenstand parallel und in einem
bestimmten Abstand zur die effektive Steifigkeit steuernden
Elektrode angebracht und überlappt der Trägheitsgegenstand
die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode in Form
eines Dreiecks.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Träg
heitsgegenstand eine Platte mit wenigstens einem Schlitz,
ist die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode eine
Platte, ist der Trägheitsgegenstand parallel in einem be
stimmten Abstand zur die effektive Steifigkeit steuernden
Elektrode angebracht und überlappt der Schlitz des Träg
heitsgegenstandes die die effektive Steifigkeit steuernde
Elektrode in Form eines Dreiecks.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die sich
bewegende Elektrode eine Anzahl von Fingern jeweils mit
einem dreieckigen Endabschnitt auf, die in einem bestimmten
Abstand voneinander angeordnet sind, weist die die effektive
Steifigkeit steuernde Elektrode mehrere Finger auf, die in
einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind und
werden die Finger der sich bewegenden Elektrode und der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektrode nach Maßgabe der
Versetzung der sich bewegenden Elektrode ineinander gefügt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern der
Eigenfrequenz einer Schwingungskonstruktion mit einem ela
stischen Element, dessen einer Endabschnitt mit einem ersten
Halteende verbunden ist, einem Trägheitsgegenstand, der
durch die elastische Kraft des elastischen Elementes
schwingt, einer sich bewegenden Elektrode, die in einer
ersten bestimmten Form ausgebildet und am Trägheitsgegen
stand angebracht ist, einer die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode, die mit einem zweiten Halteende verbunden
und in einer bestimmten Form ausgebildet ist, und einer
Spannungsversorgung zum Erzeugen einer elektrischen Kraft
zwischen der sich bewegenden Elektrode und der die effektive
Steifigkeit steuernden Elektrode ändert sich die elektrische
Kraft linear nach Maßgabe der Versetzung des Trägheitsgegen
standes und wird somit die Eigenfrequenz der Schwingungskon
struktion dadurch gesteuert, daß die Spannung geändert wird,
die zwischen der sich bewegenden Elektrode und der die ef
fektive Steifigkeit steuernden Elektrode liegt.
Der erfindungsgemäße Sensor enthält wenigstens eine
Schwingungskonstruktion, die ein elastisches Element, dessen
einer Endabschnitt mit einem ersten Halteende verbunden,
einen Trägheitsgegenstand, der durch die elastische Kraft
des elastischen Elementes schwingt, eine sich bewegende
Elektrode, die in einer ersten bestimmten Form ausgebildet
und am Trägheitsgegenstand angebracht ist, eine die effekti
ve Steifigkeit steuernde Elektrode, die mit einem zweiten
Halteende verbunden und in einer bestimmten Form ausgebildet
ist, und eine Spannungsversorgung zum Erzeugen einer elek
trischen Kraft zwischen der sich bewegenden Elektrode und
der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode umfaßt.
Das erfindungsgemäße Stellglied enthält wenigstens eine
Schwingungskonstruktion, die ein elastisches Element, dessen
einer Endabschnitt mit einem ersten Halteende verbunden ist,
einen Trägheitsgegenstand, der durch die elastische Kraft
des elastischen Elementes schwingt, eine sich bewegende
Elektrode, die in einer ersten bestimmten Form ausgebildet
und am Trägheitsgegenstand angebracht ist, eine die effekti
ve Steifigkeit steuernde Elektrode, die mit einem Halteende
verbunden und in einer bestimmten Form ausgebildet ist, und
eine Spannungsversorgung zum Erzeugen einer elektrischen
Kraft zwischen der sich bewegenden Elektrode und der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektrode umfaßt.
Ein besonders bevorzugtes erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Stellgliedes umfaßt ein elastisches
Element, dessen eines Ende mit einem Halteende verbunden
ist, einen Trägheitsgegenstand, der durch die elastische
Kraft des elastischen Elementes schwingt, eine Einrichtung,
die den Trägheitsgegenstand in Schwingung versetzt und die
Schwingung des Trägheitsgegenstandes erfaßt, eine sich bewe
gende Elektrode, die in Form von Fingern auf einer Seite des
Trägheitsgegenstandes ausgebildet ist, eine die effektive
Steifigkeit steuernde Elektrode, die in Form von Finger
ausgebildet ist, die mit der sich bewegenden Elektrode in
einandergefügt werden, und eine Spannungsversorgung zum
Anlegen einer Spannung, um eine elektrische Kraft zwischen
der sich bewegenden Elektrode und der die effektive Steifig
keit steuernden Elektrode zu erzeugen, wobei sich diese
elektrische Kraft linear mit der Versetzung des Trägheits
gegenstandes ändert.
Ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Stellgliedes umfaßt ein elastisches Element,
dessen einer Endabschnitt von einem Halteende gehalten ist,
einen Trägheitsgegenstand, der in Form einer Platte ausge
bildet ist, durch die elastische Kraft des elastischen Ele
mentes schwingt und wenigstens einen Schlitz aufweist, eine
Einrichtung zum Anregen des Trägheitsgegenstandes und zum
Erfassen der Schwingung des Trägheitsgegenstandes, wenig
stens eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode,
die in Form einer Platte ausgebildet ist, parallel in einem
bestimmten Abstand zum plattenförmigen Trägheitsgegenstand
angebracht ist und immer den Trägheitsgegenstand in Form
eines Dreiecks überlappt, und eine Spannungsversorgung zum
Anlegen einer bestimmten Spannung zwischen den Trägheits
gegenstand und die die effektive Steifigkeit steuernde Elek
trode.
Ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Stellgliedes umfaßt ein elastisches Element,
dessen einer Endabschnitt von einem Halteende gehalten ist,
einen Trägheitsgegenstand, der in Form einer kreisrunden
Platte mit wenigstens einem Schlitz ausgebildet ist und
durch die elastische Kraft des elastischen Elementes ro
tiert, eine Einrichtung zum Anregen des Trägheitsgegenstan
des und zum Erfassen der Schwingung des Trägheitsgegenstan
des und wenigstens eine die effektive Steifigkeit steuernde
Elektrode, die parallel in einem bestimmten Abstand zum
Trägheitsgegenstand angeordnet ist und den Trägheitsgegen
stand in Form eines Dreiecks überlappt.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1A eine schematische Ansicht eines herkömmlichen
Schwingungssystems in vereinfachter Form,
Fig. 1B in einer graphischen Darstellung die Eigenfre
quenz der in Fig. 1A dargestellten Schwingungskonstruktion,
Fig. 2A in einer schematischen Ansicht ein erstes Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruk
tion,
Fig. 2B eine Vorderansicht eines Teils der in Fig. 2A
dargestellten Schwingungskonstruktion,
Fig. 2C in einer graphischen Darstellung die elastische
Kraft und die elektrische Kraft in Abhängigkeit von der
Versetzung des Trägheitsgegenstandes bei der in Fig. 2A
dargestellten Schwingungskonstruktion,
Fig. 2D eine schematische Ansicht einer zu der in Fig.
2A dargestellten Schwingungskonstruktion äquivalenten
Schwingungskonstruktion,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruk
tion,
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruk
tion,
Fig. 5A eine schematische Ansicht eines vierten Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruk
tion,
Fig. 5B eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 5A
dargestellten Schwingungskonstruktion,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines fünften Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruk
tion,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines sechsten Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruk
tion,
Fig. 8 eine schematische Ansicht eines siebten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruk
tion,
Fig. 9 eine schematische Ansicht einer verallgemeiner
ten Form der erfindungsgemäßen Schwingungskonstruktion,
Fig. 10 eine schematische Ansicht eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels eines Stellgliedes mit einer Schwingungskon
struktion gemäß der Erfindung,
Fig. 11 eine schematische Ansicht eines zweiten Aus
führungsbeispiels eines Stellgliedes mit einer Schwingungs
konstruktion gemäß der Erfindung und
Fig. 12 eine schematische Ansicht eines Drehstellglie
des mit einer Schwingungskonstruktion gemäß der Erfindung.
Fig. 2A zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
Schwingungskonstruktion mit einer die effektive Steifigkeit
steuernden Elektrode in einer bestimmten Form, um eine li
neare elektrische Kraft an ein Schwingungssystem zu legen.
Wie es in Fig. 2A dargestellt ist, bewegt sich ein
Trägheitsgegenstand 23 in Richtung der X-Achse in einer
einer X-Z-Ebene aufgrund der elastischen Kraft eines elasti
schen Elementes 22, das an einem ersten Halteende 21 gehal
ten ist. Eine sich bewegende Elektrode 28 ist in Form eines
fingerartigen Ansatzes ausgebildet, der in einem Stück mit
dem Trägheitsgegenstand 23 ausgebildet ist. Die effektive
Steifigkeit steuernde Elektroden 24 sind gleichfalls fin
gerförmig ausgebildet und an einem zweiten Halteende 21′
befestigt, um an den Trägheitsgegenstand 23 eine elektrische
Kraft zu legen.
Die die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 24
und die sich bewegende Elektrode 28 haben bestimmte Formen,
die später im einzelnen beschrieben werden. Die sich bewe
gende Elektrode 28 ist zwischen die die effektive Steifig
keit steuernden Elektroden 24 mit einem bestimmten Abstand
zwischen der sich bewegenden Elektrode 28 und jeder der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 24 eingefügt.
Eine Spannungsversorgung 27 legt eine Spannung an die die
effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 24 und die sich
bewegende Elektrode 28. Die elektrische Kraft der Elektroden
sowie die elastische Kraft des elastischen Elementes 22
liegen am Trägheitsgegenstand 23.
Fig. 2B zeigt in einer Vorderansicht Teile der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 24 sowie der
sich bewegenden Elektrode 28, die in Fig. 2A dargestellt
sind.
Wie es in Fig. 2B dargestellt ist, ist jede die effek
tive Steifigkeit steuernde Elektrode 24 über eine Strecke x₁
ausgehend vom Halteende 21′ gekrümmt und vom Ende des ge
krümmten Teils bis zum Endabschnitt linear ausgebildet. Eine
Variable s gibt den Abstand zwischen der sich bewegenden
Elektrode 28 und dem gekrümmten Teil einer die effektive
Steifigkeit steuernden Elektrode 24 wieder, s₀ bezeichnet den
Abstand zwischen der sich bewegenden Elektrode 28 und dem
linearen Teil einer die effektive Steifigkeit steuernden
Elektrode 24, und s₁ bezeichnet den Abstand zwischen einer
die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode 24 am zweiten
Halteende 21′ und der sich bewegenden Elektrode 28. s ist
gegeben als Funktion in Abhängigkeit von der Versetzung x
des Trägheitsgegenstandes 23, das heißt:
Wenn sich die sich bewegende Elektrode 28 um eine infi
nitesimale Strecke dx bewegt, dann ist die Zunahme in der
Kapazität dc zwischen der sich bewegenden Elektrode und den
die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 28 und 24
und das Maß dc/dx der daraus sich ergebenden Änderung in der
Kapazität gegeben durch:
wobei ε die Dielektrizitätskonstante des Raumes zwischen der
sich bewegenden Elektrode 28 und den die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 24 ist und t die Fingerlänge in
Richtung der Y-Achse bezeichnet. Wenn die von der Spannungs
versorgung 27 kommende Spannung mit V bezeichnet wird, dann
ergibt sich die elektrische Kraft F zwischen den Elektroden
wie folgt:
Aus der obigen Gleichung ergibt sich, daß aufgrund der
Tatsache, daß die elektrische Kraft F zwischen der sich
bewegenden Elektrode 28 und den die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 24 proportional zur Versetzung x des
Trägheitsgegenstandes 23 bei konstanter Spannung V zunimmt,
die elektrische Kraft bezüglich des Weges linear ist.
Fig. 2C zeigt in einer graphischen Darstellung die
elektrische Kraft und die elastische Kraft, die dann erzeugt
werden, wenn sich der Trägheitsgegenstand 23 in dem in Fig.
2A dargestellten Schwingungssystem um x versetzt. Die gera
den Linien 29 und 30 mit bestimmten Steigungen geben die
elektrische Kraft und die elastische Kraft wieder, wobei
sich beide Linien an einer bestimmten Stelle 31 treffen.
Gemäß Fig. 2C kann das Ergebnis, das dadurch erhalten wird,
daß die Steigung der geraden Linie 29 von der der geraden
Linie 30 abgezogen wird, als die effektive Steifigkeit des
gesamten Schwingungssystems betrachtet werden. Die effektive
Steifigkeit keff läßt sich somit berechnen als:
Aus der obigen Gleichung ergibt sich, daß die effektive
Steifigkeit des Schwingungssystems proportional zum Quadrat
der Spannung ist. Wenn die Spannung konstant ist, ist auch
die effektive Steifigkeit konstant. Eine einfache Schwin
gungskonstruktion mit einer äquivalenten effektiven Steifig
keit keff, wie sie in Fig. 2D dargestellt ist, kann als ein
derartiges Schwingungssystem dienen. Die Eigenfrequenz fn des
Schwingungssystems läßt sich berechnen als:
Die Eigenfrequenz kann somit unter Verwendung der obigen
Gleichung über die Spannung gesteuert werden.
Fig. 3 zeigt eine Schwingungskonstruktion gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels mit einer zylindrischen, die
effektive Steifigkeit steuernden Elektrode und einer stab
förmigen, sich bewegenden Elektrode, die in die die effekti
ve Steifigkeit steuerende Elektrode eingeführt ist.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist ein Trägheits
gegenstand 36 von einem ersten Halteelement 32 über ein
elastisches Element 38 gehalten und ist eine stabförmige,
sich bewegende Elektrode 35 in einem Stück mit dem Träg
heitsgegenstand 36 ausgebildet. Der Querschnitt der sich
bewegenden Elektrode 35 ist ein Kreis mit dem Radius ri. Eine
die Steifigkeit steuernde Elektrode 33, deren eines Ende an
einem zweiten Halteende 32′ befestigt ist, ist hohl ausge
bildet, so daß die sich bewegende Elektrode 35 in die die
Steifigkeit steuernde Elektrode 33 eingeführt ist. Der Quer
schnitt der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode
33 ist kreisförmig. Der Durchmesser variiert längs der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektrode 33 um die elek
trische Kraft, die zwischen den beiden Elektroden erzeugt
wird, in Abhängigkeit von der Versetzung des Trägheitsgegen
standes 36 linear zu ändern.
In Fig. 3 ist der Unterschied s zwischen dem Radius des
Innenkreises des Hohlraumes der die effektive Steifigkeit
steuernden Elektrode 33 und dem Radius ri der Schnittfläche
der sich bewegenden Elektrode 35 gegeben als:
wobei x die Versetzung des Trägheitsgegenstandes 36 bezeich
net, x₁ die Gesamtlänge der die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode 33 bezeichnet, s₀ den Unterschied zwischen
dem Innendurchmesser des Endabschnittes 34 der die effektive
Steifigkeit steuernden Elektrode 33 und dem Durchmesser der
sich bewegenden Elektrode 35 bezeichnet und s₁ den Unter
schied zwischen dem Innendurchmesser der die effektive Stei
figkeit steuernden Elektrode 33 am zweiten Halteende 32′ und
dem Durchmesser der sich bewegenden Elektrode 35 bezeichnet.
Dieselben Schlüsse, die anhand des Schwingungssystems
von Fig. 2A gezogen wurden, können aus der obigen Gleichung
gezogen werden. Das heißt, daß bei einem Schwingungssystem
mit einer die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode 33
in Form eines Hohlzylinders, der die obige Gleichung er
füllt, sich gleichfalls die elektrische Kraft linear mit der
Versetzung des Trägheitsgegenstandes 36 ändert. Die Eigen
frequenz des Schwingungssystems kann daher dadurch gesteuert
werden, daß nur die an der die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode 33 durch die Spannungsversorgung 37 gelegte
Spannung geändert wird. Die effektive Steifigkeit keff des in
Fig. 3 dargestellten Schwingungssystems läßt sich ausdrücken
als:
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der
Schwingungskonstruktion, bei dem sich die elektrische Kraft
linear mit der Versetzung eines Trägheitsgegenstandes än
dert. Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, ist ein Trägheits
gegenstand 41 von einem ersten Halteende 47 über ein elasti
sches Element 48 gehalten und sind fingerförmige, sich bewe
genden Elektroden 42-45 in einem Stück mit dem Träg
heitsgegenstand 41 ausgebildet. Die sich bewegenden Elek
troden 42-45 sind so angeordnet und ausgebildet, daß ihre
Enden eine gerade Linie bilden. Wenn angenommen wird, daß
die Stelle an der die sich bewegende Elektrode 42 den Träg
heitsgegenstand 41 trifft, die Basis ist, dann ist die Länge
der sich bewegenden Elektroden 42-45 eine Variable l, die
Länge des Trägheitsgegenstandes 41 in Richtung der Y-Achse
y, die Länge der kürzesten, sich bewegenden Elektrode 45 b
und die Neigung der Linie, die die Enden der sich bewegenden
Elektroden 42-45 verbindet, gleich a, so daß sich dann er
gibt l = ay + b. Wenn weiterhin der regelmäßige Abstand
zwischen den Finger p ist und der Unterschied zwischen den
Längen benachbarter Finger ap ist und beispielsweise die
Länge der sich bewegenden Elektrode 45 gleich b ist, dann
ist die Länge der sich bewegenden Elektrode 44 gleich b +
ap.
Die effektive Steifigkeit steuernde Elektroden 46 sind
in Form von Fingern gleicher Länge ausgebildet, die von
einem zweiten Halteende 47′ gehalten sind. Die die effektive
Steifigkeit steuernden Elektroden 46 stehen mit den sich
bewegenden Elektroden 42-45 in Eingriff. Die elektrische
Kraft, die an diesem Schwingungssystem liegt, hängt nur von
der Anzahl der in Eingriff stehenden Finger ab. Mit einem
Abstand s zwischen den Fingern, einer Stärke t eines Fin
gers, einer Spannung V, die von der Spannungsversorgung 49
anliegt, ist die elektrische Kraft F gegeben als:
Die effektive Steifigkeit keff des Schwingungssystems
ergibt sich wie folgt:
Aus der obigen Gleichung ergibt sich, daß die effektive
Steifigkeit des in Fig. 4 dargestellten Schwingungssystems
in keiner Beziehung zur Horizontalbewegung des Trägheits
gegenstandes 41 steht, und daß aufgrund der Tatsache, daß
sich die elektrische Kraft linear mit der Versetzung des
Trägheitsgegenstandes 41 ändert, die Eigenfrequenz dadurch
gesteuert werden kann, daß die anliegende Spannung geändert
wird. Ein ähnlicher Schluß kann auch für den Fall gezogen
werden, daß die sich bewegenden Elektroden die gleiche Länge
haben und daß sich die Länge der die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 46 linear ändert.
Fig. 5A zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer
Schwingungskonstruktion, bei der sich die elektrische Kraft
linear mit der Versetzung eines Trägheitsgegenstandes än
dert. Ein Trägheitsgegenstand oder eine sich bewegende Elek
trode 53, die an einem ersten Halteende 51 über ein elasti
sches Element 52 gehalten ist, ist in Form einer rechtecki
gen oder quadratischen Platte ausgebildet, und eine die
effektive Steifigkeit steuernde Elektrode 54, die von einem
zweiten Halteende 51′ gehalten ist, ist gleichfalls in Form
einer Platte mit einem dreieckigen Abschnitt ausgebildet.
Eine Spannungsversorgung 55 legt eine Spannung über die sich
bewegende Elektrode 53 und die die effektive Steifigkeit
steuernde Elektrode 54, wodurch eine elektrische Kraft er
zeugt wird. Der Trägheitsgegenstand oder die sich bewegende
Elektrode 53 führt eine Bewegung oder eine Versetzung in
Richtung der X-Achse innerhalb des dreieckigen Abschnittes
der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode 54 aus.
Wie es in Fig. 5B dargestellt ist, ändert sich der
Bereich 56, an dem sich die sich bewegende Elektrode 53 und
die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode 54 über
lappen, linear mit einer X-Achsenversetzung der sich bewe
genden Elektrode 53. Wenn angenommen wird, daß der Scheitel
des dreieckigen Abschnittes der die effektive Steifigkeit
steuernden Elektrode 54 die Basis eines ebenen Koordinaten
systems ist, die Neigung einer Seite des Dreiecks gleich a
ist und der Abstand in Richtung der Z-Achse zwischen der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektrode 54 und der sich
bewegenden Elektrode 53 gleich h ist, dann ist bei einer
durch die Spannungsversorgung 55 anliegenden Spannung V die
elektrische Kraft F längs der X-Achse gegeben als:
Die effektive Steifigkeit des in Fig. 5A dargestellten
Schwingungssystems kann dann ausgedrückt werden als:
Aus der obigen Gleichung ergibt sich, daß sich die
elektrische Kraft, die am Schwingungssystem liegt, linear
mit der Versetzung der sich bewegenden Elektrode 53 ändert.
Die Eigenfrequenz kann somit dadurch gesteuert werden, daß
nur die anliegende Spannung geändert wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein fünftes und ein sechstes
Ausführungsbeispiel von Schwingungskonstruktionen, die abge
wandelte Formen der in Fig. 5A dargestellten Schwingungskon
struktionen darstellen.
Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, sind beide Seiten
eines Trägheitsgegenstandes 63 über elastische Elemente 62
durch Halteenden 61 gehalten und weist der Trägheitsgegen
stand 63 wenigstens einen Schlitz 64 auf. Der Trägheitsge
genstand 63 ist um eine bestimmte Strecke von die effektive
Steifigkeit steuernden Elektroden 65 entfernt angeordnet.
Jede der die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 65
ist in Form eines Rechteckes aus Dreiecken ausgebildet,
deren Basis in Berührung miteinander steht. Die Dreiecke
sind vorzugsweise gleichschenklige Dreiecke. Die Basen der
gleichschenkligen Dreiecke stehen insbesondere in Berührung
miteinander, so daß ein Quadrat gebildet ist. Eine Span
nungsversorgung 66 legt eine Spannung zwischen den Träg
heitsgegenstand 63 und die die effektive Steifigkeit steu
ernde Elektrode 65.
Wenn bei einer derartigen Schwingungskonstruktion der
Trägheitsgegenstand schwingt, überlappt die sich bewegende
Elektrode 63 die die effektive Steifigkeit steuernden Elek
troden 65 in Dreiecken, die durch gestrichelte Linien wie
dergegeben sind, und zwar aufgrund der Schlitze 64, die im
Trägheitsgegenstand 63 ausgebildet sind. Die elektrische
Kraft, die am Schwingungssystem liegt, variiert daher linear
mit der Versetzung des Trägheitsgegenstandes 63.
Das in Fig. 7 dargestellt Ausführungsbeispiel ist dem
in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Ausnahme
ähnlich, daß der dreieckige Abschnitt von die effektive
Steifigkeit steuernden Elektroden 75 die Schlitze 74 über
lappt. In diesem Fall ändert sich die elektrische Kraft, die
am Schwingungssystem liegt, linear mit der Versetzung des
Trägheitsgegenstandes 73 in Richtung der X-Achse. Beide
Seiten des Trägheitsgegenstandes 73 sind über elastische
Elemente 72 durch Halteenden 71 gehalten, und der Trägheits
gegenstand 73 weist wenigstens einen Schlitz 74 auf. Der
Trägheitsgegenstand 73 ist um eine bestimmte Strecke von den
die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 75 getrennt
angeordnet. Eine Spannungsversorgung 76 legt eine Spannung
zwischen die die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden
75 und den Trägheitsgegenstand 73.
Auch das in Fig. 8 dargestellt Ausführungsbeispiel ist
eine abgewandelte Ausbildungsform des in Fig. 5A dargestell
ten Ausführungsbeispiels. Ein Trägheitsgegenstand 83 ist an
einem ersten Halteelement 81 über ein elastisches Element 82
gehalten, und mehrere plattenförmige sich bewegende Elek
troden 84 gleicher Länge sind am Trägheitsgegenstand 83
angebracht. Die Endabschnitte der sich bewegenden Elektroden
84 sind in Form von Dreiecken, vorzugsweise von gleich
schenkligen Dreiecken, ausgebildet. Mehrere die effektive
Steifigkeit steuernde Elektroden 85 gleicher Länge sind an
einem zweiten Halteende 81′ befestigt. Die die effektive
Steifigkeit steuernden Elektroden 85 sind gleichfalls plat
tenförmig ausgebildet und können jeweils zwischen die sich
bewegenden Elektroden 84 nach Maßgabe der Schwingung des
Trägheitsgegenstandes 83 eingefügt werden. Die Versetzung
des Trägheitsgegenstandes 83 ist vorzugsweise so begrenzt,
daß nur die dreieckigen Endabschnitte der sich bewegenden
Elektroden 84 die die effektive Steifigkeit steuernden Elek
troden 85 überlappen. Eine Spannungsversorgung 87 legt eine
Spannung über die die effektive Steifigkeit steuernden Elek
troden 85 und die sich bewegenden Elektroden 84.
Fig. 9 zeigt eine gegenüber den obigen Ausführungsbei
spielen verallgemeinerte Schwingungskonstruktion. Diese
Schwingungskonstruktion besteht aus einem elastischen Ele
ment 102, das von einem ersten Halteende 101 gehalten ist,
einem Trägheitsgegenstand oder einer sich bewegenden Elek
trode 103, die an einem Ende des elastischen Elementes 102
befestigt ist, einer die effektive Steifigkeit steuernden
Elektrode 105, die an einem zweiten Halteende 101′ befestigt
ist und einer Spannungsversorgung 104 zum Anlegen einer
Spannung. Die sich bewegende Elektrode 103 oder die die
effektive Steifigkeit steuernde Elektrode 105 ist in einer
derartigen bestimmten Form ausgebildet, daß sich die elek
trische Kraft, die im Schwingungssystem erzeugt wird, mit
der Versetzung des Trägheitsgegenstandes linear ändert. Wenn
angenommen wird, daß die Kapazität zwischen der sich bewe
genden Elektrode 103 und der die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode 105 gleich c, und daß c = αs² + βs + γ,
ist, dann läßt sich die elektrische Kraft, die zwischen den
beiden Elektroden wirkt, berechnen als
wobei α, β und γ Konstanten sind, dc/ds die Empfindlichkeit
der Kapazität zwischen den beiden Elektroden bezeichnet, s
den Abstand zwischen den beiden Elektroden nach Maßgabe
ihrer Relativbewegungen bezeichnet und V die anliegende
Spannung ist. Aus der obigen Gleichung ergibt sich, daß sich
die elektrische Kraft linear mit dem Abstand s zwischen den
Elektroden ändert, wenn die anliegende Spannung V konstant
ist.
Die effektive Steifigkeit dieses Schwingungssystems
läßt sich ausdrücken als:
Da die effektive Steifigkeit dieses Schwingungssystems
sich mit der anliegenden Spannung V ändert, ergibt sich aus
der obigen Gleichung, daß die Eigenfrequenz des Schwingungs
systems dadurch gesteuert werden kann, daß die Höhe der
anliegenden Spannung geändert wird.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen Ausführungsbeispiele eines
Stellgliedes zum Steuern der Resonanzfrequenz eines Schwin
gungssystems mittels einer Spannung. Dieses Schwingungssy
stem kann dazu benutzt werden, die Eigenfrequenz einer
Schwingungskonstruktion zu steuern, die in verschiedene
Richtungen bei einem Resonanzsensor schwingt. Eine derartige
Schwingungskonstruktion kann auf einem Siliziumsubstrat
durch Dünnschichttechnik ausgebildet werden.
Fig. 10 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein
Stellglied 309. Ein Endabschnitt eines elastischen Elementes
112 ist von einem Halteende 111 gehalten. Am anderen End
abschnitt des elastischen Elementes 112 ist ein Trägheits
gegenstand 113 aufgehängt. Der Trägheitsgegenstand 113 ist
nach oben von einem nicht dargestellten Basissubstrat um
eine bestimmte Strecke durch das elastische Elemente 112
getrennt gehalten. Fingerförmige Treiberelektroden 114 und
fingerförmige, sich bewegende Elektroden 117 sind am Träg
heitsgegenstand 113 ausgebildet. Der Trägheitsgegenstand 113
kann über einen nicht dargestellten Anreger zweidimensionale
planare Bewegungen ausführen. Der Anreger ist mit Anregungs
elektroden 116 versehen, die in einem Anregungsteil 115
ausgebildet sind, und die Anregungselektroden 116 sind in
Form von Fingern ausgebildet, die zwischen die fingerförmi
gen Treiberelektroden 114 eingesetzt sind, die am Trägheits
gegenstand 113 ausgebildet sind. Wenn eine Spannung zwischen
den Anregungselektroden und den Treiberelektroden 114 liegt,
dann wird eine elektrische Kraft erzeugt, so daß der Träg
heitsgegenstand 113 zweidimensional schwingt.
Die elektrische Kraft, die zwischen den Anregungselek
troden 116 und den Treiberelektroden 114 erzeugt wird, ist
unabhängig von der Versetzung des Trägheitsgegenstandes 113
konstant. Das ist der Fall für s₀ = s₁ in der obigen Glei
chung 1, die vom Ausführungsbeispiel abgeleitet wurde, das
in Fig. 2A dargestellt ist. Die Anregungselektroden 116 und
die Treiberelektroden 114 als Einrichtungen zum Erfassen des
Status der zweidimensionalen Schwingung des Trägheitsgegen
standes 113 ausgetauscht sein.
Die die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 118
sind an Halteenden 119 befestigt, und die Form jeder die
effektive Steifigkeit steuernden Elektrode ist ähnlich der
der die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden, die in
Fig. 2A dargestellt sind. Die die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 118 sind in Form von Fingern ausgebil
det und zwischen die sich bewegenden Elektroden 117 des
Trägheitsgegenstandes 113 eingefügt. Eine Spannungsversor
gung 120 legt eine Spannung zwischen die die effektive Stei
figkeit steuernden Elektroden 118 und die sich bewegenden
Elektroden 117, wodurch eine elektrische Kraft erzeugt wird.
Da die die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 118
bestimmte Formen haben, ändert sich die elektrische Kraft
zwischen den sich bewegenden Elektroden 117 und den die
effektive Steifigkeit steuernde Elektroden 118 linear mit
einer Versetzung des Trägheitsgegenstandes 113.
Fig. 11 zeigt ein Stellglied 310 mit der Schwingungs
konstruktion, die in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Ein
Trägheitsgegenstand 132 ist durch Halteenden 131 über ela
stische Elemente 139 gehalten und von einem nicht darge
stellten Basissubstrat um einen bestimmten Abstand getrennt
angeordnet. Fingerförmige Elektroden 134 sind an beiden
Seiten des Trägheitsgegenstandes 32 angebracht, und finger
förmige Anregungselektroden 136 sind an Halteenden 135 ange
formt und zwischen die Treiberelektroden 134 eingefügt. Eine
Spannung, die zwischen den Treiberelektroden 134 und den
Anregungselektroden 136 liegt, bewegt den Trägheitsgegen
stand 132 längs der X-Achse. Die Treiberelektroden 134 und
die Anregungselektroden 136 können als Einrichtungen zum
Erfassen der Bewegung des Trägheitsgegenstandes 132 ver
tauscht werden.
Schlitze 133 sind im Trägheitsgegenstand 132 ausgebil
det. Die die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 137
sind dabei am Substrat unter den Schlitzen 133 befestigt.
Die die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden 137 sind
Rechtecke oder Quadrate, die jeweils aus Dreiecken gebildet
sind, deren Basen in Kontakt miteinander stehen. Die Dreiec
ke sind vorzugsweise gleichschenklige Dreiecke. Durch eine
Spannungsversorgung 138 wird eine Spannung zwischen den
Trägheitsgegenstand 132 und die die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 137 gelegt. Wenn der Trägheitsgegen
stand 132 längs der X-Achse schwingt, ist der Teil, über den
der Trägheitsgegenstand 132 die die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 137 überlappt, immer dreieckig.
Fig. 12 zeigt ein Stellglied, bei dem ein Trägheits
gegenstand eine Drehschwingung ausführt. Eine Trägheitsge
genstand 153 ist kreisförmig ausgebildet und an Halteenden
151 in Winkelabständen von jeweils 90° über elastische Ele
mente 152 gehalten. Der Trägheitsgegenstand 153 ist von
einem nicht dargestellten Basissubstrat um eine bestimmte
Strecke getrennt angebracht. Der Trägheitsgegenstand wird
über einen nicht dargestellten Anreger in Drehschwingungen
versetzt. Schlitze 154 sind im Trägheitsgegenstand 153 aus
gebildet, und unter den Schlitzen 154 sind die effektive
Steifigkeit steuernde Elektroden 155 am Substrat befestigt.
Eine Spannungsversorgung 157 legt eine Spannung zwischen den
Trägheitsgegenstand 153 und die die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 155.
Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen die Schlitze
184 unter einem Winkel von 180° zur Mitte des Trägheitsge
genstandes 153 als Basis. Jede die effektive Steifigkeit
steuernde Elektrode 155 ist unter den Schlitzen 154 in Form
eines Quadrates oder Rechteckes aus Dreiecken angeordnet,
deren Basen in Kontakt miteinander stehen. Wenn der Träg
heitsgegenstand 153 Drehschwingungen ausführt, dann über
lappt der Trägheitsgegenstand die die effektive Steifigkeit
steuernden Elektroden 155 in Form eines Dreiecks.
Die Schwingungskonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung hat viele Anwendungsformen abgesehen von der bei
einem Stellglied, beispielsweise bei Sensoren, Beschleuni
gungsmessern oder Gyroskopen. Wie es oben beschrieben wurde,
haben die sich bewegende Elektrode und die die effektive
Steifigkeit steuernden Elektroden bestimmte Formen, so daß
die elektrische Kraft zwischen den Elektroden sich linear
mit den Versetzungen eines Trägheitsgegenstandes ändert. Die
effektive Steifigkeit des Schwingungssystems wird daher
durch die Versetzung des Trägheitsgegenstandes nicht beein
flußt, und die Eigenfrequenz des Schwingungssystems kann
einfach dadurch gesteuert werden, daß die anliegenden Span
nung geändert wird. Die Empfindlichkeit oder der Arbeits
bereich eines Sensors, eines Stellgliedes oder eines Be
schleunigungsmessers mit einer derartigen Schwingungskon
struktion kann durch einen Benutzer frei verändert werden.
Es ist insbesondere bei einer biaxialen Schwingungskonstruk
tion, wie beispielsweise einem Gyroskop, problemlos möglich,
die Eigenfrequenzen der beiden Achsen gleich zu machen,
indem einfach die anliegende Spannung geändert wird, ohne
die Schwingungskonstruktion selbst verändern zu müssen.
Claims (13)
1. Schwingungskonstruktion gekennzeichnet durch
ein erstes elastisches Element (102), dessen einer Endabschnitt mit einem ersten Halteende (101) verbunden ist,
einen Trägheitsgegenstand, der durch die elastische Kraft des elastischen Elementes (102) schwingt,
eine sich bewegende Elektrode (103), die am Trägheits gegenstand angebracht ist,
eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (105), die mit einem zweiten Halteende (101′) verbunden ist, und
eine Spannungsversorgung (104) zum Erzeugen einer elek trischen Kraft zwischen der sich bewegenden Elektrode (103) und der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode (105) derart, daß sich die elektrische Kraft linear mit der Ver setzung des Trägheitsgegenstandes ändert.
ein erstes elastisches Element (102), dessen einer Endabschnitt mit einem ersten Halteende (101) verbunden ist,
einen Trägheitsgegenstand, der durch die elastische Kraft des elastischen Elementes (102) schwingt,
eine sich bewegende Elektrode (103), die am Trägheits gegenstand angebracht ist,
eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (105), die mit einem zweiten Halteende (101′) verbunden ist, und
eine Spannungsversorgung (104) zum Erzeugen einer elek trischen Kraft zwischen der sich bewegenden Elektrode (103) und der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode (105) derart, daß sich die elektrische Kraft linear mit der Ver setzung des Trägheitsgegenstandes ändert.
2. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich bewegende Elektrode (28) und
die die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden (24)
fingerförmig ausgebildet und nach Maßgabe der Schwingung des
Trägheitsgegenstandes (23) ineinander gefügt sind, wobei die
die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden (24) über
eine Strecke x₁ vom zweiten Halteende (21′) aus gekrümmt und
vom Ende des gekrümmten Teils aus bis zum Endabschnitt der
die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden (24) linear
ausgebildet sind, und wobei bezüglich der Versetzung x des
Trägheitsgegenstandes (23) der Abstand s zwischen der sich
bewegenden Elektrode (28) und dem gekrümmten Teil der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektroden (24) gegeben ist
durch
wobei s₀ den Abstand zwi
schen der sich bewegenden Elektrode (28) und dem linearen
Teil der die effektive Steifigkeit steuernden Elektroden
(24) bezeichnet und s₁ den Abstand zwischen den die effektive
Steifigkeit steuernden Elektroden (24) am zweiten Halteende
(21′) und der sich bewegenden Elektrode (28) bezeichnet.
3. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich bewegende Elektrode (35) stab
förmig mit einem Radius ri ausgebildet ist, und daß die die
effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (33) hohlzylin
drisch mit einer ringförmigen Querschnittsfläche ausgebildet
ist, wobei die sich bewegende Elektrode (35) in die die
effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (33) nach Maßgabe
der Schwingung des Trägheitsgegenstandes (36) eingefügt ist,
und wobei bezüglich der Versetzung x des Trägheitsgegenstan
des (36) der Unterschied s zwischen dem Radius des Innen
kreises des Hohlraumes der die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode (33) und dem Radius ri der sich bewegenden
Elektrode (35) gegeben ist als
wobei x₁ die Gesamtlänge der die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode (33) bezeichnet und s₀ und s₁ die Unter
schiede zwischen dem Radius ri der sich bewegenden Elektrode
(35) und den Radien des Innenkreises des Hohlraumes der die
effektive Steifigkeit steuernden Elektrode (33) an ihrem
Endabschnitt und an ihrem zweiten Halteende jeweils bezeich
nen.
4. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich bewegende Elektrode (42-45) und
die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (46) je
weils in Form von mehreren Fingern ausgebildet sind, die
nach Maßgabe der Schwingung des Trägheitsgegenstandes (41)
ineinander gefügt sind, wobei alle Finger der die effektive
Steifigkeit steuernden Elektrode (46) die gleich Länge haben
und die Finger der sich bewegenden Elektrode (42-45) so
geformt sind, daß die Enden der Finger gerade Linien bilden,
die linearsymmetrisch bezüglich der Längsrichtung des läng
sten Fingers (42) der sich bewegenden Elektrode (42-45)
sind.
5. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich bewegende Elektrode (53) und
die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (54) plat
tenförmig ausgebildet und in einem bestimmten Abstand von
einander parallel zueinander angeordnet sind, wobei die sich
bewegende Elektrode (53) die die effektive Steifigkeit steu
ernde Elektrode (54) nach Maßgabe einer Versetzung des Träg
heitsgegenstandes oder der sich bewegenden Elektrode (53) in
Form eines Dreiecks (56) überlappt.
6. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich bewegende Elektrode (53) die
die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (54) in Form
eines gleichschenkligen Dreiecks überlappt.
7. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägheitsgegenstand (63) eine Platte
mit wenigstens einem Schlitz (64) ist, die die effektive
Steifigkeit steuernde Elektrode (65) eine Platte ist, der
Trägheitsgegenstand (63) in einem bestimmten Abstand par
allel zur die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode
(65) angeordnet ist und der Trägheitsgegenstand (63) die die
effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (65) in Form eines
Dreiecks überlappt.
8. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägheitsgegenstand (73) eine Platte
mit wenigstens einem Schlitz (74) ist, die die effektive
Steifigkeit steuernde Elektrode (75) eine Platte ist, der
Trägheitsgegenstand (73) in einem bestimmten Abstand par
allel zu der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode
(75) angeordnet ist und der Schlitz (74) des Trägheitsgegen
standes (73) die die effektive Steifigkeit steuernde Elek
trode (75) in Form eines Dreiecks überlappt.
9. Schwingungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich bewegende Elektrode (84) mehre
re Finger jeweils mit einem dreieckigen Endabschnitt umfaßt,
die in einem bestimmten Abstand voneinander getrennt ange
ordnet sind, die die effektive Steifigkeit (85) mehrere
Finger umfaßt, die in einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet sind und die Finger der sich bewegenden Elektrode
(84) und der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode
(85) nach Maßgabe der Versetzung der sich bewegenden Elek
trode (84) ineinander gefügt sind.
10. Verfahren zum Steuern der Eigenfrequenz einer
Schwingungskonstruktion, die ein elastisches Element, deren
einer Endabschnitt mit einem ersten Halteende verbunden ist,
einen Trägheitsgegenstand, der durch die elastische Kraft
des elastischen Elementes schwingt, eine sich bewegende
Elektrode, die in einer ersten bestimmten Form ausgebildet
und am Trägheitsgegenstand angebracht ist, eine die effekti
ve Steifigkeit steuernde Elektrode, die mit einem zweiten
Halteende verbunden und in einer zweiten bestimmten Form
ausgebildet ist, und eine Spannungsversorgung zum Erzeugen
einer elektrischen Spannung zwischen der sich bewegenden
Elektrode und der die effektive Steifigkeit steuernden Elek
trode umfaßt, bei dem sich die elektrische Kraft linear mit
der Versetzung des Trägheitsgegenstandes ändert, so daß die
Eigenfrequenz der Schwingungskonstruktion dadurch gesteuert
wird, daß die Spannung verändert wird, die zwischen der sich
bewegenden Elektrode und der die effektive Steifigkeit steu
ernden Elektrode liegt.
11. Stellglied gekennzeichnet durch
ein elastisches Element (112), dessen eines Ende mit einem Halteende (111) verbunden ist,
einen Trägheitsgegenstand (113), der durch die elasti sche Kraft des elastischen Elementes (112) schwingt,
Einrichtungen, die den Trägheitsgegenstand (113) in Schwingung versetzen und die Schwingung des Trägheitsgegen standes (113) erfassen,
eine sich bewegende Elektrode (117), die in Form von Fingern auf einer Seite des Trägheitsgegenstandes (113) ausgebildet ist,
eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (118), die in Form von Fingern ausgebildet ist, die in die sich bewegenden Elektrode (117) eingefügt sind, und
eine Spannungsversorgung (120) zum Anlegen einer Span nung, um eine elektrische Kraft zwischen der sich bewegenden Elektrode (117) und der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode (118) zu erzeugen,
wobei sich diese elektrische Kraft linear mit der Ver setzung des Trägheitsgegenstandes (113) ändert.
ein elastisches Element (112), dessen eines Ende mit einem Halteende (111) verbunden ist,
einen Trägheitsgegenstand (113), der durch die elasti sche Kraft des elastischen Elementes (112) schwingt,
Einrichtungen, die den Trägheitsgegenstand (113) in Schwingung versetzen und die Schwingung des Trägheitsgegen standes (113) erfassen,
eine sich bewegende Elektrode (117), die in Form von Fingern auf einer Seite des Trägheitsgegenstandes (113) ausgebildet ist,
eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (118), die in Form von Fingern ausgebildet ist, die in die sich bewegenden Elektrode (117) eingefügt sind, und
eine Spannungsversorgung (120) zum Anlegen einer Span nung, um eine elektrische Kraft zwischen der sich bewegenden Elektrode (117) und der die effektive Steifigkeit steuernden Elektrode (118) zu erzeugen,
wobei sich diese elektrische Kraft linear mit der Ver setzung des Trägheitsgegenstandes (113) ändert.
12. Stellglied gekennzeichnet durch
ein elastisches Element (139), dessen einer Endab
schnitt von einem Halteende (131) gehalten ist,
einen Trägheitsgegenstand (132), der in Form einer Platte ausgebildet ist, durch die elastische Kraft des ela stischen Elementes (139) schwingt und wenigstens einen Schlitz (133) aufweist,
Einrichtungen zum Anregen des Trägheitsgegenstandes (132) und zum Erfassen der Schwingung des Trägheitsgegen standes (132),
wenigstens eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (137), die in Form einer Platte ausgebildet ist, in einem bestimmten Abstand parallel vom Trägheitsgegenstand (132) angeordnet ist und den Trägheitsgegenstand (132) immer in Form eines Dreiecks überlappt,
und eine Spannungsversorgung (138) zum Anlegen einer bestimmten Spannung zwischen den Trägheitsgegenstand (132) und die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (137).
einen Trägheitsgegenstand (132), der in Form einer Platte ausgebildet ist, durch die elastische Kraft des ela stischen Elementes (139) schwingt und wenigstens einen Schlitz (133) aufweist,
Einrichtungen zum Anregen des Trägheitsgegenstandes (132) und zum Erfassen der Schwingung des Trägheitsgegen standes (132),
wenigstens eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (137), die in Form einer Platte ausgebildet ist, in einem bestimmten Abstand parallel vom Trägheitsgegenstand (132) angeordnet ist und den Trägheitsgegenstand (132) immer in Form eines Dreiecks überlappt,
und eine Spannungsversorgung (138) zum Anlegen einer bestimmten Spannung zwischen den Trägheitsgegenstand (132) und die die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (137).
13. Stellglied gekennzeichnet durch
ein elastisches Element (152), dessen einer Endab schnitt von einem Halteende (151) gehalten ist,
einen Trägheitsgegenstand (153), der in Form einer Kreisplatte ausgebildet ist, wenigstens einen Schlitz (154) aufweist und durch die elastische Kraft des elastischen Elementes (152) rotiert,
Einrichtungen zum Anregen des Trägheitsgegenstandes (153) und zum Erfassen der Schwingung des Trägheitsgegen standes (153) und
wenigstens eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (155), die in einem bestimmten Abstand parallel zum Trägheitsgegenstand (153) angeordnet ist und den Träg heitsgegenstand (153) in Form eines Dreiecks überlappt.
ein elastisches Element (152), dessen einer Endab schnitt von einem Halteende (151) gehalten ist,
einen Trägheitsgegenstand (153), der in Form einer Kreisplatte ausgebildet ist, wenigstens einen Schlitz (154) aufweist und durch die elastische Kraft des elastischen Elementes (152) rotiert,
Einrichtungen zum Anregen des Trägheitsgegenstandes (153) und zum Erfassen der Schwingung des Trägheitsgegen standes (153) und
wenigstens eine die effektive Steifigkeit steuernde Elektrode (155), die in einem bestimmten Abstand parallel zum Trägheitsgegenstand (153) angeordnet ist und den Träg heitsgegenstand (153) in Form eines Dreiecks überlappt.
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