DE19628620A1 - Leiteinrichtung für einen frisch bedruckten Bogen - Google Patents
Leiteinrichtung für einen frisch bedruckten BogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung für einen frisch bedruckten Bogen, dessen
Vorderkante eine gedachte Führungsfläche entlang einer zur Vorderkante senkrechten
Bogenlaufrichtung bestreicht, mit einer der Führungsfläche folgenden und zu dieser
beabstandeten Bogenleitfläche in Form einer Oberfläche einer Leitblechanordnung und
mit über die Bogenleitfläche verteilten, in diese mündenden Blasluftöffnungen, sowie
eine Bogendruckmaschine mit einer derartigen Leiteinrichtung.
Eine Leiteinrichtung der genannten Art ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 43 08 276 A1 bekannt. Hierbei sind in Durchbrechungen eines Leitblechs Blasdüsen
eingepaßt, welche aus einem jeweiligen zur Bogenleitfläche geneigt angeordneten, in die
Bogenleitfläche mündenden Strömungskanal betriebsmäßig einen Blasluftstrahl abgeben.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der bekannten Leiteinrichtung sind die
Strömungskanäle in Bogenlaufrichtung ausgerichtet und die Blasdüsen sind über die
Bogenleitfläche verteilt. Die betriebsmäßig aus den Strömungskanälen austretende
Blasluft erzeugt zwischen dem Bogen und der Bogenleitfläche eine Luftströmung, mittels
derer Berührungen des Bogens mit der Bogenleitfläche verhindert werden sollen.
Aus der Druckschrift EP 0 502 417 A1 ist eine Leiteinrichtung für Bogen bekannt, die aus
einer Mehrzahl von Düsenrohren zusammengesetzt ist, welche sich unterhalb der von der
Vorderkante eines Bogens bestrichenen Führungsfläche in Bogenlaufrichtung erstrecken.
An der Oberseite dieser Düsenrohre münden Blasluftöffnungen von in die Düsenrohre
eingesetzten Blasluftdüsen, mittels derer die Bogen bestreichende Drallströmungen
erzeugbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an ihrer Vorderkante zwangsgeführte Bogen
ohne Berührung mit einer Bogenleitfläche über diese hinweg zu führen.
Diese Aufgabe wird mit einer Leiteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Bestückung der Leitblechanordnung mit Blasluftdüsen der in
Anspruch 1 angegebenen ersten und wenigstens einer zweiten Düsenkonfiguration
ermöglicht die Bereitstellung eines weitestgehend geschlossenen Luftpolsters zwischen
der Bogenleitfläche und dem Bogen. Insbesondere ermöglicht diese Ausgestaltung eine
Optimierung der Tragfähigkeit des genannten Luftpolsters über den jeweils gesamten,
vom Bogen überdeckten Bereich der Bogenleitfläche.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Leiteinrichtung
ergibt sich dadurch, daß in hinsichtlich einer möglichen Farbablagerung an der
Bogenleitfläche besonders gefährdeten Abschnitten entlang der Bogenleitfläche der
zweiten Düsenkonfiguration angehörige Blasluftdüsen zumindest einen wesentlichen Teil
der in diesen Abschnitten vorgesehenen Blasluftdüsen bilden.
Eine fertigungstechnisch günstige Ausgestaltung ergibt sich dadurch, daß die
Blasluftöffnungen der der zweiten Düsenkonfiguration angehörigen Blasluftdüsen
dargestellt werden von in der Bogenleitfläche gebildeten Lücken, die entstanden sind
durch ein von der Führungsfläche weg gerichtetes gleichsinniges Abwinkeln von
Bereichen eines Leitblechabschnitts der Leitblechanordnung, die sich zumindest im
wesentlichen zwischen gedachten Paaren konzentrischer Kreise über zumindest im
wesentlichen gleiche und gleichmäßig über 360° verteilte Winkel erstrecken und
Leitblechzungen bilden, die jeweils an korrespondierenden Enden der abgewinkelten
Bereiche einstückig mit dem Leitblechabschnitt verbunden sind.
Eine ebenso fertigungstechnisch wie funktionell vorteilhafte Ausgestaltung der
Blasluftdüsen der zweiten Düsenkonfiguration zeichnet sich dadurch aus, daß deren
Blasluftöffnungen dargestellt werden von in der Bogenleitfläche gebildeten Lücken, die
entstanden sind durch in die Leitblechanordnung eingedrückte Kanalabschnitte, welche
sich zumindest im wesentlichen zwischen gedachten Paaren konzentrischer Kreise über
zumindest im wesentlichen gleiche und gleichmäßig über 360° verteilte Winkel
erstrecken, wobei die Kanalabschnitte jeweilige Kanalböden aufweisen, die an
korrespondierenden ersten Enden der Kanalabschnitte von der Bogenleitfläche ausgehen,
und bezüglich dieser in eine von der Führungsfläche weg weisende Richtung geneigt sind,
und welche an bezüglich der ersten Enden entgegengesetzten zweiten Enden offene
Kanalstirnseiten aufweisen.
Eine weitere fertigungstechnisch und funktionell vorteilhafte Ausgestaltung der
Blasluftdüsen der zweiten Düsenkonfiguration zeichnet sich dadurch aus, daß deren
Blasluftöffnungen dargestellt werden von in der Bogenleitfläche gebildeten Lücken,
welche sich zumindest im wesentlichen zwischen gedachten Paaren konzentrischer Kreise
über zumindest im wesentlichen gleiche und gleichmäßig über 360° verteilte Winkel
erstrecken, wobei eine jeweilige der Lücken entstanden ist durch einen bezüglich des
jeweiligen Paares konzentrischer Kreise radial einen liegenden zumindest im
wesentlichen in Umfangsrichtung der konzentrischen Kreise orientierten ersten Schnitt in
der Leitblechordnung, einen an ein erstes Ende des ersten Schnittes anschließenden,
bezüglich des jeweiligen Paares der konzentrischen Kreise zumindest im wesentlichen
radial verlaufenden zweiten Schnitt und eine Verformung jeweiliger zwischen dem
jeweiligen Paar konzentrischer Kreise gelegener und sich entlang des ersten Schnittes
erstreckender Bereiche der Leitblechanordnung derart, daß vom ersten und zweiten
Schnitt gebildete Schnittkanten dieser Bereiche unter Bildung eines jeweils entlang dieser
Schnittkanten verlaufendes Spalts zwischen diesen Schnittkanten und korrespondierenden
Schnittkanten des unverformten Teiles der Leitblechanordnung in eine von der
Führungsfläche weg weisende Richtung gleichsinnig gegenüber der Bogenleitfläche
abgesenkt sind.
In besonderer Ausgestaltung dessen ist ein jeweiliger der verformten Bereiche nach Art
einer Kerbe mit einer maximal abgesenkten Kerblinie gebildet, welche
ausgehend von einem tiefsten Niveau an einer mit dem ersten Ende des ersten Schnittes
korrespondierenden Ecke eines jeweiligen der verformten Bereiche unter zunehmendem
Abstand vom ersten Schnitt ansteigt.
Bei den Blasluftdüsen der zweiten Düsenkonfiguration erweist es sich bedarfsweise als
vorteilhaft, daß an eine der Führungsfläche abgewandte Seite des Leitblechabschnitts
Düsenkörper angesetzt sind, von welchen einjeweiliger den jeweils über 360° verteilten
Lücken zugeordnet ist, und in einem jeweiligen der Düsenkörper mit Blasluft
beaufschlagbare gewendelte Kanäle ausgebildet sind, von welchen ein jeweiliger mit
einer jeweiligen der über 360° verteilten Lücken kommuniziert.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Leiteinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß quer
zur Bogenlaufrichtung verlaufende Blasluftschächte vorgesehen sind, über welche die
Blasluftdüsen mit Blasluft beaufschlagbar sind. Diese Ausgestaltung bietet die
Möglichkeit, die Blasluftdüsen zeilenweise in quer zur Bogenlaufrichtung verlaufenden
Zeilen unabhängig von benachbarten Zeilen mit Blasluft anzusteuern, so daß zeilenweise
unterschiedliche Parameter der Blasluft vorgesehen werden können.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist ein Einlaufbereich der Bogenleitfläche mit
Blasluftdüsen einer dritten Düsenkonfiguration ausgestattet, wobei die Blasluftdüsen der
dritten Düsenkonfiguration Blasluftöffnungen in Form von Bohrungen in der
Leitblechanordnung aufweisen.
In anderer Ausgestaltung ist ein Einlaufbereich der Bogenleitfläche mit Blasluftöffnungen
der ersten Düsenkonfiguration ausgestattet, welche so angeordnet sind, daß die damit
erzeugbaren Luftstrahlenbündel der Bogenlaufrichtung entgegengerichtet sind.
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher der Einlaufbereich
mit Blasluftdüsen der ersten und dritten Düsenkonfiguration ausgestattet ist, wobei die
mittels der Blasluftdüsen der ersten Düsenkonfiguration erzeugbaren Luftstrahlenbündel
entgegen der Bogenlaufrichtung orientiert sind, und die Blasluftdüsen der ersten
Düsenkonfiguration in Bogenlaufrichtung auf die Blasluftdüsen der dritten
Düsenkonfiguration folgen.
Weiterhin ist bevorzugt eine derartige Anordnung von der ersten Düsenkonfiguration
angehörigen Blasluftdüsen in bezüglich der Bogenlaufrichtung stromaufwärts gegenüber
einem Einlaufbereich der Bogenleitfläche gelegenen Bereichen der Bogenleitfläche
vorgesehen, daß die mittels diesen Blasluftdüsen erzeugbaren Luftstrahlenbündel
zumindest im wesentlichen in Bogenlaufrichtung orientiert sind.
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung die Zuordnung der Bogenleitfläche
zur Führungsfläche am Beispiel eines Kettenauslegers einer
Bogendruckmaschine,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung ein Teilstück eines in Fig. 1 mit II
bezeichneten Abschnitts der Leiteinrichtung entsprechend einem
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine von Fig. 2 abweichende Ausführungsform einer Blasluftdüse der
zweiten Düsenkonfiguration,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Blasluftdüse der zweiten
Düsenkonfiguration,
Fig. 5 einen einer Blasluftdüse der zweiten Düsenkonfiguration zugeordneten
Düsenkörper in einem quer zu einem Blasluftschacht verlaufenden Schnitt.
Wie in Fig. 1 angedeutet, sind die Vorderkanten der jeweiligen Bogen 1 während ihres
Transports in Richtung auf eine Stapeleinrichtung 2 in einem Ausleger einer
Bogendruckmaschine mittels Greifersystemen 3 eingespannt, die an umlaufenden
Ketten 4 angelenkt sind, so daß die Vorderkanten der Bogen 1 eine gedachte
Führungsfläche 5 in einer zu den Vorderkanten senkrechten Bogenlaufrichtung (Pfeil P)
bestreichen. Der Führungsfläche 5 folgt eine zu dieser beabstandete Bogenleitfläche 6 in
Form einer Oberfläche einer Leitblechanordnung 7. Im vorliegenden Beispiel umfaßt die
Leitblechanordnung 7 Leitblechabschnitte 7.1, 7.2, 7.3, die an quer zur Bogenlaufrichtung
verlaufenden Stoßstellen 8.1, 8.2 aneinandergefügt sind.
Die Leitblechanordnung 7 bildet einen Einlaufbereich 6.1 der Bogenleitfläche 6 aus.
Dieser Einlaufbereich 6.1 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des
Druckzylinders 23 eines die Bogen 1 an ein Greifersystem 3 übergebenden
Druckwerkes 24 einer Druckmaschine. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um eine
im Offsetverfahren arbeitende Druckmaschine, die in der Fig. 1 nur andeutungsweise -
insbesondere ohne einen zugehörigen Anleger - dargestellt ist. Das Druckwerk 24 ist
insbesondere durch die Darstellung des bereits erwähnten Druckzylinders 23, eines
Offsetzylinders 25 und eines Plattenzylinders 26 wiedergegeben. Auf die Darstellung
eines gegebenenfalls vorhandenen Feuchtwerks ist verzichtet worden und ein mit dem
Plattenzylinder 26 zusammenarbeitendes Farbwerk ist lediglich vereinfacht durch
Auftragswalzen 27 desselben dargestellt. Ebenso ist auf die Darstellung von Greifern des
Druckzylinders 23 verzichtet worden, welche die Bogen 1 an ein jeweiliges
Greifersystem 3 übergegen. Zur Vermeidung von Kollisionen der Greifer des
Druckzylinders 23 mit der Leitblechanordnung 7 ist diese im Einlaufbereich 6.1 mit aus
Fig. 2 ersichtlichen Aussparungen 28 versehen.
Wie in Fig. 2 angedeutet, sind über die Bogenleitfläche 6 Blasluftöffnungen 9.1, 10.1,
11.1 verteilt, die an Blasluftdüsen 9, 10, 11 einer ersten, einer zweiten und einer dritten
Düsenkonfiguration ausgebildet sind und in die Bogenleitfläche 6 münden. Hierbei sind
die der ersten Düsenkonfiguration angehörigen Blasluftdüsen 9 derart ausgelegt, daß
damit bezüglich der Bogenlaufrichtung ausgerichtete Luftstrahlenbündel erzeugbar sind.
Die konstruktive Auslegung einer jeweiligen der Blasluftdüsen 9 sieht hierzu jeweils eine
von der Führungsfläche 5 weg gerichtete geneigte Absenkung eines in etwa
kreisringabschnittsförmigen Bereichs in einem Leitblechabschnitt 7.1 bzw. 7.2 bzw. 7.3
von solcher Art vor, daß sich eine bezüglich des kreisringabschnittsförmigen Bereichs
radial innen liegende abgesenkte Schnittkante ergibt, die zwischen sich und der hierzu
korrespondierenden Schnittkante am unverformt gebliebenen Leitblechabschnitt 7.1 bzw.
7.2 bzw. 7.3 einen Luftspalt 12 bildet, durch welchen betriebsmäßig Blasluft strömt, die
in der Folge durch eine Blasluftöffnung 9.1 in Form einer vom abgesenkten Bereich in der
Bogenleitfläche 6 hinterlassenen Lücke aus der Bogenleitfläche 6 herausströmt.
Die solchermaßen ausgebildeten Blasluftdüsen 9 sind - in Bogenlaufrichtung gesehen - in
stromabwärts gegenüber einem später erläuterten Einlaufbereich 6.1 gelegenen Bereichen
der Bogenleitfläche 6 so orientiert, daß der geneigte etwa kreisringabschnittsförmige
Bereich des Leitblechabschnitts 7.1 bzw. 7.2 bzw. 7.3, ausgehend von dem genannten
Spalt 12, zumindest im wesentlichen in Bogenlaufrichtung ansteigt. Die mit den
Blasluftdüsen 9 erzeugbaren Luftstrahlenbündel sind damit gegenüber der
Bogenlaufrichtung ausgerichtet und besitzen eine in die Bogenlaufrichtung weisende
Hauptströmungsrichtung.
Abweichend hiervon sind bei einem zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
die Blasluftdüsen 9 innerhalb der zuvor genannten Bereiche so angeordnet, daß die
Zentralstrahlen der von bezüglich der Längsmitte der Leitblechabschnitte 7.1 bzw. 7.2
bzw. 7.3 einerseits links und andererseits rechts liegenden Blasluftdüsen 9 erzeugten
Luftstrahlenbündel so gegeneinander geneigt sind, daß sie einen in Bogenlaufrichtung
öffnenden Winkel einschließen.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Blasluftdüsen 10 der zweiten
Düsenkonfiguration sind deren Blasluftöffnungen 10.1 ebenfalls in Form von besonders
gestalteten Lücken in der Bogenleitfläche 6 ausgebildet. Die genannten Lücken erstrecken
sich über im wesentlichen gleiche und gleichmäßig über 360° verteilte Winkel zwischen
gedachten Paaren von konzentrischen Kreisen 13 und 14 und besitzen im dargestellten
Beispiel die Form von Kreisringabschnitten. Diese Lücken sind gebildet durch ein von
der Führungsfläche 5 weg gerichtetes Abwinkeln eines jeweiligen die Form eines der
Kreisringabschnitte aufweisenden Bereichs des Leitblechabschnitts 7.1 bzw. 7.2 bzw. 7.3
auf solche Weise, daß einjeweiliger dieser Bereiche nach dem Abwinkeln eine
Leitblechzunge 15 bildet, die an einem Ende eines der jeweiligen Kreisringabschnitte mit
dem Leitblechabschnitt 7.1 bzw. 7.2 bzw. 7.3 einstückig verbunden bleibt.
Eine Erstreckung der Lücken über genau gleiche Winkel und eine genau gleichmäßige
Verteilung dieser Lücken über 360° ist jedoch ebensowenig zwingend wie eine genau
kreisringabschnittsförmige Abgrenzung derselben. Die Lücken können beispielsweise auch
geradlinig begrenzt sein.
Dies gilt auch für die nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen der Blasluftdüsen 10′
und 10′′ der zweiten Düsenkonfiguration.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Blasluftdüsen 10′ der zweiten
Düsenkonfiguration sind die die Blasluftöffnungen 10′.1 darstellenden Lücken in der
Bogenleitfläche 6 durch in die Leitblechanordnung 7 eingedrückte Kanalabschnitte
entstanden (siehe Fig. 3). Diese erstrecken sich zumindest im wesentlichen ebenfalls
zwischen gedachten Paaren konzentrischer Kreise 13, 14 und über zumindest im
wesentlichen gleiche und gleichmäßig über 360° verteilte Winkel. Die Kanalabschnitte
weisen derart geneigte Kanalböden auf, daß diese an korrespondierenden ersten Enden der
Kanalabschnitte von der Bogenleitfläche 6 ausgehen und bezüglich dieser in eine von der
Führungsfläche 5 weg weisende Richtung geneigt sind. An bezüglich der ersten Enden
entgegengesetzten zweiten Enden der Kanalabschnitte weisen diese offene
Kanalstirnseiten auf.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Blasluftdüsen 10′′ der zweiten
Düsenkonfiguration gemäß Fig. 4 werden die Blasluftöffnungen 10′′.1 wiederum von in
der Bogenleitfläche 6 gebildeten Lücken dargestellt, deren Form und Anordnung
prinzipiell den Gegebenheiten bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen nach Fig. 2
und Fig. 3 entsprechen. Abweichend hiervon ist eine jeweilige der Lücken jedoch
entstanden durch einen bezüglich des jeweiligen Paares konzentrischer Kreise 13 und 14
radial innen liegenden ersten Schnitt 10′′.2, der zumindest im wesentlichen in
Umfangsrichtung der Kreise 13 und 14 orientiert ist, des weiteren durch einen an ein
erstes Ende des ersten Schnittes 10′′.2 anschließenden zweiten Schnitt 10′′.3, der
zumindest im wesentlichen radial bezüglich der Kreise 13 und 14 orientiert ist, sowie
durch eine derartige Verformung jeweiliger zwischen dem jeweiligen Paar konzentrischer
Kreise gelegener und sich entlang des ersten Schnittes 10′′.2 erstreckender Bereiche der
Leitblechanordnung 7, daß vom ersten und zweiten Schnitt 10′′.2 und 10′′.3 gebildete
Schnittkanten dieser Bereiche in eine von der Führungsfläche 5 weg weisende Richtung
gleichsinnig gegenüber der Bogenleitfläche 6 abgesenkt sind, und daß diese abgesenkten
Schnittkanten zwischen sich und korrespondierenden Schnittkanten des unverformten
Teils der Leitblechanordnung 7 jeweils einen entlang dieser Schnittkanten verlaufenden
Spalt 10′′.4 ausbilden.
Dabei ist in weiterer Ausgestaltung ein jeweiliger der verformten Bereiche nach Art einer
Kerbe mit einer maximal abgesenkten Kerblinie 10′′.5 ausgebildet. Diese steigt,
ausgehend von einem tiefsten Niveau an einer mit dem ersten Ende des ersten
Schnittes 10′′.2 korrespondierenden Ecke eines jeweiligen der verformten Bereiche unter
zunehmendem Abstand vom ersten Schnitt 10′′.2 an.
Die genannten Kerben sowie die weiter oben erwähnten Kanalböden und
Leitblechzungen 15 lassen sich mit vertretbarem Fertigungsaufwand mit einem sanften
Übergang in die Bogenleitfläche 6 ausbilden. Dies wirkt sich vorteilhaft auf das
Strömungsbild der damit erzeugten Drallströmungen und insofern günstig auf eine
berührungsfreie Führung des Bogens 1 aus.
In weiterer Ausgestaltung ist einer Blasluftdüse 10, 10′, 10′′ der zweiten
Düsenkonfiguration ein an eine der Führungsfläche 5 abgewandte Seite des
Leitblechabschnitts 7.1, 7.2, 7.3 ansetzbarer Düsenkörper 16 vorschaltbar (siehe Fig. 4).
Dieser weist mit Blasluft beaufschlagbare gewendelte Kanäle 17 auf, von welchen ein
jeweiliger mit einer jeweiligen der über 360° verteilten Lücken der Bogenleitfläche 6
kommuniziert. Die Kanäle 17 sind je nach der Ausführungsform des Düsenkörpers 16
derart gewendelt, daß sie bei einer ersten Ausführungsform rechtsdrehend und bei einer
zweiten Ausführungsform linksdrehend in eine jeweilige Lücke münden. Im Falle der von
abgewinkelten Leitblechzungen 15 gebildeten Lücken sind dementsprechend die einem
jeweiligen Düsenkörper 16 zugeordneten über 360° verteilten Leitblechzungen 15 in der
Weise gleichsinnig gegenüber dem Leitblechabschnitt 7.1 bzw. 7.2 bzw. 7.3 abgewinkelt,
daß diese bei einer ersten Ausführungsform rechtsdrehend und bei einer zweiten
Ausführungsform linksdrehend vom freien Ende einer jeweiligen Leitblechzunge 15 her
in Richtung auf die Bogenleitfläche 6 ansteigen. Dabei entspricht die Steigung jener der
gewendelten Kanäle 17 im Düsenkörper 16.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Düsenkörper 16 aus einem
kreiszylindrischen Napf 18 und einer darin eingepaßten Schnecke 19 mit einer an die
Anzahl der über 360° verteilten Leitblechzungen 15 angepaßten Gangzahl ausgebildet.
Die somit mittels des Napfes 18 abgedeckten Wendeln der Schnecke 19 bilden die
Kanäle 17 aus, die im vorliegenden Beispiel einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Am Grund des Napfes 18 ist dessen zylindrische Wandung mit Öffnungen 20 versehen,
die mit einem jeweiligen der Kanäle 17 kommunizieren und zu deren Beaufschlagung mit
Blasluft dienen. Eine jeweilige der über 360° verteilten Leitblechzungen 15 ragt in einen
jeweiligen Kanal 17 des Düsenkörpers 16 hinein und liegt mit einer der Bogenleitfläche 6
abgewandten Unterseite der jeweiligen Leitblechzunge 15 an einer der Bogenleitfläche 6
zugewandten Flanke einer jeweiligen der die Schnecke 19 bildenden Wendeln an.
Wie in Fig. 2 angedeutet, sind die Blasluftdüsen 9 und 10 der ersten und der zweiten
Düsenkonfiguration entlang quer zur Bogenlaufrichtung (Pfeil P in Fig. 1) verlaufender
Zeilen Z1 bis Z3 usw. über die Bogenleitfläche 6 verteilt. Einer jeweiligen Zeile Z1 bis
Z3 usw. ist ein Blasluftschacht 21 zugeordnet, mittels welchem die entlang dieser Zeile
angeordneten Blasluftdüsen mit Blasluft beaufschlagbar sind. Die den entlang einer der
Zeilen Z2 bis Z3 usw. angeordneten Blasluftdüsen 10 der zweiten Düsenkonfiguration
zugeordneten Düsenkörper 16 sind gemäß Fig. 4 in den der entsprechenden der Zeilen Z2
bis Z3 usw. zugeordneten Blasluftschacht 21 eingeschlossen.
Wie aus Fig. 4 erkennbar, ist der jeweilige Blasluftschacht 21 hierzu mit einer offenen
Seite desselben an eine der Bogenleitfläche 6 abgewandte Seite des
Leitblechabschnitts 7.1 bzw. 7.2 bzw. 7.3 angesetzt und mittels diesem abgedeckt.
Die Leitblechanordnung 7 besitzt naturgemäß einen Einlaufbereich 6.1 der
Bogenleitfläche 6. Dieser Einlaufbereich 6.1 liegt bei dem in Fig. 2 wiedergegebenen
Ausschnitt aus dem in Fig. 1 mittels des Kreises II angedeuteten Teil der Leiteinrichtung
in Bogenlaufrichtung (Pfeil P) gesehen vor der zweiten Zeile Z2.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel für die Ausstattung der
Bogenleitfläche 6 mit Blasluftdüsen ist der genannte Einlaufbereich 6.1 insbesondere mit
Blasluftdüsen 9 der ersten Düsenkonfiguration und mit Blasluftdüsen 11 einer dritten
Düsenkonfiguration versehen, welche Blasluftöffnungen 11.1 in Form von Bohrungen im
Leitblechabschnitt 7.1 aufweisen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die
Blasluftöffnungen 11.1 aus Kammern 22 mit Blasluft versorgt. Eine jeweilige der
Kammern 22 ist an einer Oberseite derselben mittels des Leitblechabschnitts 7.1
abgedeckt. Sie schließt sich entgegen der Bogenlaufrichtung an eine Längsseite des der
ersten Zeile Z1 zugeordneten Blasluftschachts 21 an und steht mit diesem über einen
Durchbruch in der genannten Längsseite dieses Blasluftschachts 21 in Verbindung.
Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausstattung des Einlaufbereichs 6.1 mit der dritten und
der ersten Düsenkonfiguration angehörigen Blasluftdüsen 11 und 9 folgen die entlang der
Zeile Z1 angeordneten Blasluftdüsen 9 der ersten Düsenkonfiguration in
Bogenlaufrichtung auf die Blasluftdüsen 11 der dritten Düsenkonfiguration und sie sind
so angeordnet, daß die damit erzeugbaren Luftstrahlenbündel der Bogenlaufrichtung
entgegengerichtet sind. Die dementsprechende Anordnung ist damit erreicht, daß die die
Blasluftdüsen 9 im Einlaufbereich 6.1 bildenden geneigten, etwa
kreisringabschnittsförmigen Bereiche des Leitblechabschnitts 7.1 entgegen der
Bogenlaufrichtung ansteigen.
Ein auf den Einlaufbereich 6.1 folgender Abschnitt der Bogenleitfläche 6 ist insbesondere
bei einer Krümmung derselben in Bogenlaufrichtung als ein hinsichtlich einer möglichen
Farbablagerung besonders gefährdeter Abschnitt der Bogenleitfläche 6 anzusehen. In
einem solchen Abschnitt bilden der zweiten Düsenkonfiguration angehörige
Blasluftdüsen 10 zumindest einen wesentlichen Teil der in diesem Abschnitt
vorgesehenen Blasluftdüsen 9 bzw. 10. Dementsprechend ist im dargestellten Beispiel
(Fig. 2) die unmittelbar auf den Einlaufbereich 6.1 folgende Zeile Z2 durchweg mit den
der zweiten Düsenkonfiguration angehörigen Blasluftdüsen 10 belegt. Dies kann auch für
eine weitere oder für mehrere in Bogenlaufrichtung nachfolgende Zeilen zweckmäßig
sein. Weitere nachfolgende Zeilen sind sodann bis an einen nächsten besonders
gefährdeten Abschnitt heran zumindest mit Blasluftdüsen 9 der ersten Düsenkonfiguration
belegt, die so ausgerichtet sind, daß die Zentralstrahlen der damit erzeugbaren
Luftstrahlenbündel eine in Bogenlaufrichtung weisende Hauptströmungsrichtung
aufweisen. Bei der Belegung einer jeweiligen dieser Zeilen können aber auch
abwechselnd Blasluftdüsen 9 der ersten Düsenkonfiguration und Blasluftdüsen 10 der
zweiten Düsenkonfiguration vorgesehen sein, wie beispielhaft in der Zeile Z3 dargestellt.
Vorteilhafterweise wechselt hierbei von Zeile zu Zeile die Reihenfolge der Blasluftdüsen
der ersten und der zweiten Düsenkonfiguration innerhalb der jeweiligen Zeile.
Als ein hinsichtlich einer möglichen Farbablagerung besonders gefährdeter Abschnitt der
Bogenleitfläche 6 ist des weiteren selbst bei einem ebenen Verlauf derselben ein
Abschnitt anzusehen, in welchem beispielsweise die Leitblechabschnitte 7.2 und 7.3 unter
Ausbildung der Stoßstelle 8.2 aneinandergefügt sind.
Ein besonders gefährdeter Abschnitt der Bogenleitfläche 6 hinsichtlich einer möglichen
Farbablagerung ist weiterhin in einem solchen Abschnitt zu sehen, in welchem die
Bogenleitfläche 6 im Anschluß an einen ebenen Abschnitt unter einer Richtungsänderung
in einen weiteren ebenen Abschnitt übergeht.
Bezugszeichenliste
1 Bogen
2 Stapeleinrichtung
3 Greifersystem
4 Kette
5 Führungsfläche
6 Bogenleitfläche
6.1 Einlaufbereich der Bogenleitfläche 6
7 Leitblechanordnung
7.1 Leitblechabschnitt
7.2 Leitblechabschnitt
7.3 Leitblechabschnitt
8.1 Stoßstelle
8.2 Stoßstelle
9 Blasluftdüse
9.1 Blasluftöffnung
10, 10′, 10′′ Blasluftdüse
10.1, 10′.1, 10′′.1 Blasluftöffnung
10′′.2 erster Schnitt
10′′.3 zweiter Schnitt
10′′.4 Spalt
10′′.5 Kerblinie
11 Blasluftdüse
11.1 Blasluftöffnung
12 Luftspalt
13 Kreis
14 Kreis
15 Leitblechzunge
16 Düsenkörper
17 Kanal
18 Napf
19 Schnecke
20 Öffnung
21 Blasluftschacht
22 Kammer
23 Druckzylinder
24 Druckwerk
25 Offsetzylinder
26 Plattenzylinder
27 Auftragwalze
28 Aussparung
P Pfeil
Z1, Z2, Z3 Zeile
2 Stapeleinrichtung
3 Greifersystem
4 Kette
5 Führungsfläche
6 Bogenleitfläche
6.1 Einlaufbereich der Bogenleitfläche 6
7 Leitblechanordnung
7.1 Leitblechabschnitt
7.2 Leitblechabschnitt
7.3 Leitblechabschnitt
8.1 Stoßstelle
8.2 Stoßstelle
9 Blasluftdüse
9.1 Blasluftöffnung
10, 10′, 10′′ Blasluftdüse
10.1, 10′.1, 10′′.1 Blasluftöffnung
10′′.2 erster Schnitt
10′′.3 zweiter Schnitt
10′′.4 Spalt
10′′.5 Kerblinie
11 Blasluftdüse
11.1 Blasluftöffnung
12 Luftspalt
13 Kreis
14 Kreis
15 Leitblechzunge
16 Düsenkörper
17 Kanal
18 Napf
19 Schnecke
20 Öffnung
21 Blasluftschacht
22 Kammer
23 Druckzylinder
24 Druckwerk
25 Offsetzylinder
26 Plattenzylinder
27 Auftragwalze
28 Aussparung
P Pfeil
Z1, Z2, Z3 Zeile
Claims (13)
1. Leiteinrichtung für einen frisch bedruckten Bogen, dessen Vorderkante eine gedachte
Führungsfläche entlang einer zur Vorderkante senkrechten Bogenlaufrichtung
bestreicht, mit
- - einer der Führungsfläche folgenden und zu dieser beabstandeten Bogenleitfläche in Form einer Oberfläche einer Leitblechanordnung, und
- - über die Bogenleitfläche verteilten, in diese mündenden Blasluftöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Blasluftöffnungen (9.1, 10.1, 10′.1) an Blasluftdüsen (9, 10, 10′) einer ersten Düsenkonfiguration und wenigstens einer zweiten Düsenkonfiguration ausgebildet sind,
- - mittels der der ersten Düsenkonfiguration angehörigen Blasluftdüsen (9) die Bogen (1) bestreichende, bezüglich der Bogenlaufrichtung (Pfeil P) ausgerichtete Luftstrahlenbündel erzeugbar sind, und
- - mittels der der zweiten Düsenkonfiguration angehörigen Blasluftdüsen (10, 10′) die Bogen (1) bestreichende Drallströmungen erzeugbar sind.
2. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in hinsichtlich einer möglichen Farbablagerung an der Bogenleitfläche (6) besonders
gefährdeten Abschnitten entlang der Bogenleitfläche (6) der zweiten
Düsenkonfiguration angehörige Blasluftdüsen (10, 10′) zumindest einen wesentlichen
Teil der in diesen Abschnitten vorgesehenen Blasluftdüsen bilden.
3. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blasluftöffnungen (10.1) der der zweiten Düsenkonfiguration angehörigen
Blasluftdüsen (10) dargestellt werden von in der Bogenleitfläche (6) gebildeten
Lücken, die entstanden sind durch ein von der Führungsfläche (5) weg gerichtetes
gleichsinniges Abwinkeln von Bereichen eines Leitblechabschnitts (7.1, 7.2, 7.3) der
Leitblechanordnung (7), die sich zumindest im wesentlichen zwischen gedachten
Paaren konzentrischer Kreise (13, 14) über zumindest im wesentlichen gleiche und
gleichmäßig über 360° verteilte Winkel erstrecken und Leitblechzungen (15) bilden,
die jeweils an korrespondierenden Enden der abgewinkelten Bereiche einstückig mit
dem Leitblechabschnitt (7.1, 7.2, 7.3) verbunden sind.
4. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Blasluftöffnungen (10′.1) der der zweiten Düsenkonfiguration angehörigen Blasluftdüsen (10′) dargestellt werden von in der Bogenleitfläche (6) gebildeten Lücken, die entstanden sind durch in die Leitblechanordnung (7) eingedrückte Kanalabschnitte, welche
- - sich zumindest im wesentlichen zwischen gedachten Paaren konzentrischer Kreise (13, 14) über zumindest im wesentlichen gleiche und gleichmäßig über 360° verteilte Winkel erstrecken,
- - jeweilige Kanalböden aufweisen, die an korrespondierenden ersten Enden der Kanalabschnitte von der Bogenleitfläche (6) ausgehen und bezüglich dieser in eine von der Führungsfläche weg weisende Richtung geneigt sind, und
- - an bezüglich der ersten Enden entgegengesetzten zweiten Enden offene Kanalstirnseiten aufweisen.
5. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blasluftöffnungen (10′′.1) der der zweiten Düsenkonfiguration angehörigen
Blasluftdüsen dargestellt werden von in der Bogenleitfläche gebildeten Lücken,
welche sich zumindest im wesentlichen zwischen gedachten Paaren konzentrischer
Kreise (13, 14) über zumindest im wesentlichen gleiche und gleichmäßig über 360°
verteilte Winkel erstrecken, wobei eine jeweilige der Lücken entstanden ist durch
- - einen bezüglich des jeweiligen Paares konzentrischer Kreise radial innen liegenden, zumindest im wesentlichen in Umfangsrichtung der konzentrischen Kreise orientierten ersten Schnitt (10′′.2) in der Leitblechordnung (7),
- - einen an ein erstes Ende des ersten Schnittes anschließenden, bezüglich des jeweiligen Paares der konzentrischen Kreise (13, 14) zumindest im wesentlichen radial verlaufenden zweiten Schnitt und
- - eine Verformung jeweiliger zwischen dem jeweiligen Paar konzentrischer Kreise (13, 14) gelegener und sich entlang des ersten Schnittes (10′′.2) erstreckender Bereiche der Leitblechabordnung (7) derart, daß vom ersten und zweiten Schnitt (10′′.2 und 10′′.3) gebildete Schnittkanten dieser Bereiche unter Bildung eines jeweils entlang dieser Schnittkanten verlaufenden Spalts (10′′.4) zwischen diesen Schnittkanten und korrespondierenden Schnittkanten des unverformten Teils der Leitblechanordnung (7) in eine von der Führungsfläche (5) weg weisende Richtung gleichsinnig gegenüber der Bogenleitfläche abgesenkt sind.
6. Leiteinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein jeweiliger der verformten Bereiche nach Art einer Kerbe mit einer maximal
abgesenkten Kerblinie (10′′.5) ausgebildet ist, welche ausgehend von einem tiefsten
Niveau an einer mit dem ersten Ende des ersten Schnittes (10′′.2) korrespondierenden
Ecke eines jeweiligen der verformten Bereiche unter zunehmendem Abstand vom
ersten Schnitt (10′′.2) ansteigt.
7. Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - einer Blasluftdüse (10, 10′) der zweiten Düsenkonfiguration ein an eine der Führungsfläche (5) abgewandte Seite des Leitblechabschnitts (7.1, 7.2, 7.3) ansetzbarer Düsenkörper (16) vorschaltbar ist,
- - in welchem mit Blasluft beaufschlagbare gewendelte Kanäle (17) ausgebildet sind, von welchen ein jeweiliger mit einer jeweiligen der über 360° verteilten Lücken kommuniziert.
8. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
quer zur Bogenlaufrichtung (Pfeil P) verlaufende Blasluftschächte (21), über welche
die Blasluftdüsen (9, 10, 10′) mit Blasluft beaufschlagbar sind.
9. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Einlaufbereich (6.1) der Bogenleitfläche (6) mit Blasluftdüsen (11) einer dritten Düsenkonfiguration ausgestattet ist, wobei
- - die Blasluftdüsen (11) der dritten Düsenkonfiguration Blasluftöffnungen (11.1) in Form von Bohrungen im Leitblechabschnitt (7.1) aufweisen.
10. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Einlaufbereich (6.1) der Bogenleitfläche (6) mit Blasluftdüsen (9) der ersten
Düsenkonfiguration ausgestattet ist, welche so ausgerichtet sind, daß die damit
erzeugbaren Luftstrahlenbündel der Bogenlaufrichtung (Pfeil P) entgegengerichtet
sind.
11. Leiteinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Einlaufbereich (6.1) mit Blasluftdüsen (9, 11) der ersten und dritten Düsenkonfiguration ausgestattet ist, wobei die mittels der Blasluftdüsen (9) der ersten Düsenkonfiguration erzeugbaren Luftstrahlenbündel entgegen der Bogenlaufrichtung orientiert sind, und
- - die Blasluftdüsen (9) der ersten Düsenkonfiguration in Bogenlaufrichtung auf die Blasluftdüsen (11) der dritten Düsenkonfiguration folgen.
12. Leiteinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine derartige Anordnung von der ersten Düsenkonfiguration angehörigen
Blasluftdüsen (9) in bezüglich der Bogenlaufrichtung (Pfeil P) stromabwärts
gegenüber einem Einlaufbereich (6.1) der Bogenleitfläche (6) gelegenen Bereichen
der Bogenleitfläche (6), daß die mittels dieser Blasluftdüsen (9) erzeugbaren
Luftstrahlenbündel zumindest im wesentlichen in Bogenlaufrichtung (Pfeil P)
orientiert sind.
13. Bogendruckmaschine,
gekennzeichnet durch
eine Leiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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