DE19612420C2 - Verfahren und Einrichtung zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in einer Stranggießanlage - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in einer StranggießanlageInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Steuerung der Kühlung eines Stranges in einer Stranggießanla
ge, bei der die Kühlung bzw. das Erstarrungsverhalten des
Stranges durch die zur Kühlung des Stranges verwendete Kühl
mittelmenge, z. B. Wasser, sowie die Art der Kühlmittelauf
bringung beeinflußt werden kann, wobei die notwendige Kühl
mittelmenge bzw. -aufbringungsart mittels eines Kühlmodells
in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Solltemperaturvertei
lung im Strang bzw. einer äquivalenten Größe ermittelt wird.
Es ist bekannt, die Kühleinrichtungen zum Kühlen eines Stran
ges beim Stranggießen in Segmente aufzuteilen. Dabei wird je
dem Strangsegment eine sogenannte Kühlkurve, d. h. eine Soll
kühlung des Stranges in Abhängigkeit von der Stranggeschwin
digkeit, zugeordnet. Durch Messung der Stranggeschwindigkeit
wird auf diese Weise im Bereich eines Kühlsegments die opti
male Sollkühlung des Stranges über die Kühlkurve ermittelt
und die Kühlmittelmenge, z. B. die Wassermenge bei Wasser
sprüheinrichtungen zur Kühlung, entsprechend dieser Sollküh
lung eingestellt. Auf diese Weise ist es möglich, einen
Strang bei konstanter Stranggeschwindigkeit bzw. bei nur sehr
langsam veränderlicher Stranggeschwindigkeit akzeptabel zu
kühlen. Diese Idealbedingungen sind jedoch nicht immer gege
ben. Vielmehr kann es während des Betriebes zu derart schnel
len Änderungen der Stranggeschwindigkeit kommen, daß die Küh
lung unter Verwendung des bekannten Verfahrens nicht mehr ak
zeptabel ist. Dies gilt insbesondere unter der Maßgabe, daß
die Stranggeschwindigkeit stark von betrieblichen Anforderun
gen, wie z. B. der Zufuhr des Strangmaterials, abhängig ist.
Aus der DE 23 44 438 A ist ein Verfahren zum Steuern der Küh
lung eines aus einer Durchlaufkokille austretenden Stranges
und eine zugehörige Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver
fahrens bekannt, bei dem speziell die die Strangoberfläche
beaufschlagenden Kühlwassermengen für einzelne Abschnitte des
Kühlbereiches einstellbar sind. Die Vorgabe der Sollwerte und
Überwachung des Verfahrens erfolgt dabei mittels eines Rech
ners. Weiterhin wird in der DE 44 17 808 A1 ein Verfahren zum
Stranggießen eines Metallstranges beschrieben, bei dem der
Metallstrang mit von einer Strangschale eingeschlossenen
flüssigen Kern aus einer gekühlten Durchlaufkokille ausgezo
gen und in einer der Durchlaufkokille nachgeordneten Strang
stützeinrichtung gestützt und mit Kühlmittel gekühlt wird.
Zur Berücksichtung thermodynamischer Zustandsänderungen des
Stranges werden einerseits die thermodynamischen Zustandsän
derungen des gesamten Stranges, wie Änderungen der Oberflä
chentemperatur, der Mittentemperatur oder der Schalenstärke,
und andererseits der mechanische Zustand, wie das Verfor
mungsverhalten, sowie weite Größen in einem mathematischen
Simulationsmodell durch Lösen der Wärmeleitungsgleichung
ständig mitgerechnet. Dabei handelt es sich um ein inverses
Kühlmodell, d. h. ein Kühlmodell, das die Kühlmittelmenge als
Ursache in Abhängigkeit von der Temperatur als Wirkung be
rechnet. Da in diesem Fall die Wärmegleichungen aufzulösen
sind, ist der Grad, d. h. die Tiefe einer möglichen Modellie
rung der tatsächlichen Wärmeverhältnisse, im Strang be
schränkt. Diese Beschränkung der Modelltiefe schränkt die
Präzision bei der Berechnung der Strangtemperatur deutlich
ein.
Von letzterem ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren anzugeben,
das eine gegenüber dem Stand der
Technik verbesserte Strangkühlung insbesondere auch bei vari
ierender Stranggeschwindigkeit erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß alternativ durch ein Verfah
ren gemäß dem Patentanspruch 1 oder dem Patentanspruch 3 ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Mit der Erfindung ist es durch das Kühlmodell möglich, die
Kühlung bzw. das Erstarrungsverhalten des Stranges durch die
zur Kühlung des Stranges verwendete Kühlmittelmenge, z. B.
Wasser, sowie die Art der Kühlmittelaufbringung zu beeinflus
sen, wobei die notwendige Kühlmittelmenge bzw. Aufbringungs
art in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Solltemperaturver
lauf im Strang bzw. einer äquivalenten Größe in Echtzeit und
ständig ermittelt wird. Dabei ist unter Echtzeit insbesondere
die Rechtzeitigkeit des Steuerungseingriffs zu verstehen so
wie eine Bestimmung der notwendigen Kühlmittelmenge in kürze
rer Zeit als die Zeitkonstanten der Stranggießanlage. Dabei
erfolgt die Bestimmung der notwendigen Kühlmittelmenge bzw. -
aufbringungsart mittels eines Kühlmodells, das die Kühlmit
telmenge bzw. -aufbringungsart und den Temperaturverlauf im
Strang in Beziehung setzt. Eine derartige Ausgestaltung der
Erfindung ist von besonderem Vorteil, da das Kühlmodell mit
der Temperatur in Abhängigkeit von der Kühlmenge die Ursache
Wirkung-Beziehung zwischen Kühlung und Temperatur im Strang
abbildet.
Vorteilhafterweise erfolgt bei der Erfindung die Vorgabe ei
nes Solltemperaturverlaufs im Strang in Form von Temperaturen
an ausgewählten Punkten des Stranges, vorteilhafterweise auf
der Strangoberfläche.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden zur Bestimmung der notwendigen Kühlmittelmenge bzw. -
aufbringungsart in Abhängigkeit vom vorgegebenen Solltempera
turverlauf im Strang die Größen Strangabmessung, Strangscha
lendicke, Zeit, Strangmaterial, Kristallisationswärme, Kühl-
Kühlmitteldruck, Tröpfchengröße des Kühlmittels und Kühltem
peratur verwendet. Die Verwendung dieser Größen ist besonders
geeignet, einen besonders präzisen Wert für die notwendige
Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart zu erzielen.
Weitere Vorteile und erfinderische Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels, anhand der Zeichnungen und in Verbindung mit den Un
teransprüchen. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Stranggießanlage
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur iterativen Bestimmung einer
Sollkühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart mittels ei
nes Kühlmodells.
Fig. 1 zeigt eine Stranggießanlage. Dabei bezeichnet Bezugs
zeichen 1 den gegossenen Strang, der einen erstarrten Teil 3
und einen flüssigen Sumpfteil 2 aufweist. Der Strang wird mit
Antriebs- bzw. Führungsrollen 4 bewegt und auf seinem Weg
durch Kühleinrichtungen 5 gekühlt. Diese sind vorteilhafter
weise als Wassersprüheinrichtungen ausgebildet. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit sind nicht alle Antriebs- bzw. Füh
rungsrollen 4 und Kühleinrichtungen 5 mit Bezugszeichen ver
sehen. Beim bekannten Verfahren sind die Kühleinrichtungen 5
in Kühlsegmente 6 aufgeteilt. Diese Aufteilung ist beim neuen
und erfinderischen Verfahren nicht notwendig, kann aber be
rücksichtigt werden. Sowohl die Antriebsrollen 4 als auch die
Kühleinrichtungen sind datentechnisch mit einer Rechenein
richtung verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
beide datentechnisch mit ein und derselben speicherprogram
mierbaren Steuerung 7 verbunden. Die speicherprogrammierbare
Steuerung 7 weist optional außerdem ein Terminal 9 und eine
Tastatur 8 auf. Außerdem ist die speicherprogrammierbare
Steuerung 7 mit einem übergeordneten Rechensystem 10 verbun
den. Das zum Stranggießen notwendige Material, in diesem Fall
flüssiger Stahl, wird über eine Zuführvorrichtung 11 zuge
führt. Die Stellgrößen für die Kühleinrichtungen 5 werden
mittels eines Kühlmodells, d. h. eines thermischen Modells des
Stranges berechnet, das in der beispielhaften Ausgestaltung
auf dem übergeordneten Rechensystem 10 implementiert ist.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur iterativen Bestimmung ei
ner Sollkühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart k0 mittels ei
nes Kühlmodells 13. Dazu wird im Kühlmodell 13 aus einer ge
gebenen Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart ki mittels des
Kühlmodells 13 ein Temperaturverlauf si im Strang ermittelt.
Dieser Temperaturverlauf si wird in einem Vergleicher 14 mit
dem Solltemperaturverlauf s0 im Strang verglichen. Im Ver
gleicher 14 erfolgt die Abfrage, ob |si - so| ≦ Δsmax, wobei Δsmax
ein vorgegebener Toleranzwert ist. Ist der Betrag der Diffe
renz von si und s0 zu groß, so ermittelt der Funtionsblock 12
ein neuen Vorschlag ki für eine verbesserte Kühlmittelmenge
bzw. -aufbringungsart ki. Als Anfangswert für die Iteration
wird ein Wert für die Kühlmittelmenge bzw. Aufbringungsart
verwendet, der sich im langzeitlichen Durchschnitt als be
währter Erfahrungswert erwiesen hat. Ist der Betrag der Dif
ferenz von si und s0 kleiner oder gleich dem Toleranzwert
Δsmax, so wird mit einer Sollkühlungsfestsetzung 15 die not
wendige Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart k0 gleich der
Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart ki gesetzt. Die notwen
dige Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart k0 stellt dabei
die Stell- bzw. Führungsgröße für die Kühleinrichtung der
Stranggießanlage bzw. deren Regelung dar. Die Werte si, s0,
Δsmax, ki, k0 sind nicht unbedingt Skalare, sondern Spaltenma
trizen mit ein oder mehr Werten. So enthält z. B. die Spal
tenmatrix k0 die verschiedenen Stell- bzw. Führungsgrößen für
die Kühleinrichtungen der einzelnen Kühlsegmente einer
Strangkühlanlage oder die Spaltenmatrix s0, die Solltempera
turen an verschiedenen Stellen des Stranges.
Das Kühlmodell 13 kann sowohl als eindimensionales Modell für
Brammen als auch als zweidimensionales Modell für Knüppel im
plementiert werden. Basis des Kühlmodells stellt, hier für
den zweidimensionalen Fall dargestellt, die Wärmeüberlei
tungs-Gleichung
dar, die für das Kühlmodell 13 in Differenzform, d. h. in der
Form
verwendet wird. Dabei ist T die Temperatur, t die Zeit und a
die Temperaturleitfähigkeit. x und y sind die zweidimensiona
len Raumkoordinaten.
Der Querschnitt der Stranghaut wird in kleine Rechtecke der
Größe Δx mal Δy unterteilt und die Temperatur wird in klei
nen Zeitschritten Δt berechnet. Als Ausgangspunkt für die
Temperaturverteilung wird angenommen, daß die Temperatur beim
Eintritt in die Kokille (in allen Rechtecken) die Schmelztem
peratur TS des Stahls besitzt.
Der an der Strangoberfläche abzuführende Wärmestrom Q berech
net sich aus der Oberflächentemperatur TO des Strangs, der
Umgebungstemperatur TU, der Oberfläche A und dem Wärmeüber
gangskoeffizienten α mit Q = α (TU - TO) A.
Für die Kühlung in der Kokille wird α als konstant angenommen
und TU der Temperatur des Kühlwassers in der Kokille gleich
gesetzt. Für die Kühlung in den Kühlzonen wird TU der Tempe
ratur des Spritzwassers gleichgesetzt und α wird gemäß
berechnet, wobei V das Kühlwasservolumen in l/m2min ist. Da
bei kann V für jeden Punkt an der Strangoberfläche unter
schiedlich angegeben werden, wodurch mit dem Modell auch Dü
sencharakteristika beschrieben werden können.
Neben dem Verlauf der Temperaturverteilung im Strang berech
net das Modell auch den Verlauf der Erstarrungsfront und da
mit auch den Zeitpunkt (bzw. den Abstand von der Kokille) der
vollständigen Erstarrung des Strangs.
Die einzelnen Modellparameter sind u. a.:
- - Kokillenlänge
- - Stranggeometrie (Höhe und Breite)
- - Stranggeschwindigkeit
- - Wärmeübergangskoeffizient α in der Kokille
- - Kühlwassertemperatur in der Kokille
- - Schmelztemperatur
- - Erstarrungsenthalpie
- - Wärmeleitkoeffizient λ
- - Spezifische Wärmekapazität c
- - Dichte ρ
- - Länge jeder Kühlzone
- - Kühlwasservolumen V in jeder Kühlzone
Die Temperaturabhängigkeit von λ, c und ρ wird im Modell be
rücksichtigt.
Claims (14)
1. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage, bei der die Kühlung bzw. das Erstar
rungsverhalten des Stranges durch die zur Kühlung des Stran
ges verwendete Kühlmittelmenge, z. B. Wasser, sowie die Art
der Kühlmittelaufbringung beeinflußt werden kann, wobei die
notwendige Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart mittels ei
nes Kühlmodells in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Soll
temperaturverteilung im Strang bzw. einer äquivalenten Größe
ermittelt wird, dadurch gekennzeich
net, daß mit dem Kühlmodell die Temperaturverteilung im
Strang in Abhängigkeit von der Kühlmittelmenge bzw. -auf
bringungsart in Echtzeit und ständig ermittelt wird und daß
die notwendige Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart auf ite
rative Weise in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Solltem
peraturverteilung (s0) bestimmt wird, wobei so oft iteriert
wird, bis die Abweichung der mit dem Kühlmodell ermittelten
Temperaturverteilung (si) von der vorgegebenen Solltempera
turverteilung (s0) kleiner ist als ein vorgegebener Tole
ranzwert.
2. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kühlmodell ein analyti
sches, durch Differentialgleichungen bzw. Differenzenglei
chungen beschriebenes Modell ist.
3. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage, bei der die Kühlung bzw. das Erstar
rungsverhalten des Stranges durch die zur Kühlung des Stran
ges verwendete Kühlmittelmenge, z. B. Wasser, sowie die Art
der Kühlmittelaufbringung beeinflußt werden kann, wobei die
notwendige Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart mittels ei
nes Kühlmodells in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Soll
temperaturverteilung im Strang bzw. einer äquivalenten Größe
in Echtzeit und ständig ermittelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kühlmodell ein
selbstkonfigurierendes, neuronales Netz ist, mittels dessen
die notwendige Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart in Echt
zeit und ständig ermittelt wird.
4. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bestimmung der notwendi
gen Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart in Abhängigkeit von
einer vorgegebenen Solltemperaturverteilung im Strang mit ei
nem inversen Kühlmodell erfolgt.
5. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit dem Kühlmodell die Tempe
raturverteilung im Strang in Abhängigkeit von der Kühlmittel
menge bzw. -aufbringungsart ermittelt wird und daß die not
wendige Kühlmittelmenge bzw. -aufbringungsart auf iterative
Weise in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Solltemperatur
verteilung (s0) bestimmt wird, wobei so oft iteriert wird,
bis die Abweichung der mit dem Kühlmodell ermittelten Tempe
raturverteilung (si) von der vorgegebenen Solltemperaturver
teilung (s0) kleiner ist als ein vorgegebener Toleranzwert.
6. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Kühlmo
dell eine Kombination von analytischem Modell und neuronalem
Netz ist.
7. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß eine Modell
adaption an das reale Prozeßgeschehen durch on-line Lernen
des neuronalen Netzes erfolgt.
8. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorgabe eines Solltemperaturverteilung im Strang in Form
von Temperaturen an ausgewählten Punkten des Stranges, vor
teilhafterweise auf der Strangoberfläche, erfolgt.
9. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorgabe des Solltemperaturverteilung im Strang in Form
von geometrischen Abmessungen, insbesondere in Form des
Sumpfprofils, oder der Position der Sumpfspitze, erfolgt.
10. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der notwendigen Kühlmittelmenge bzw. -auf
bringungsart in Abhängigkeit vom vorgegebenen Solltemperatur
verteilung im Strang zumindest eine weitere Größe der Größen
Stranggeschwindigkeit, Stranggeometrie, Strangschalendicke,
Kokillenlänge, Zeit, Strangmaterial, Kühlmitteldruck bzw.
-volumen, Tröpfchengröße des Kühlmittels und Kühlmitteltempe
ratur verwendet wird.
11. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der notwendigen Kühlmittelmenge bzw. -auf
bringungsart in Abhängigkeit vom vorgegebenen Solltemperatur
verlauf im Strang die Größen Stranggeometrie, Strangschalen
dicke, Zeit, Strangmaterial, Kühlmitteldruck bzw. -volumen
und Kühlmitteltemperatur verwendet werden.
12. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorgabe des Solltemperaturverlaufs über eine graphische
Oberfläche, z. B. eine Windowsoberfläche, eines Rechensystems
erfolgt.
13. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlmodell das Wärmeverhalten des Stranges moduliert.
14. Verfahren zur Steuerung der Kühlung eines Stranges in ei
ner Stranggießanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlmodell das thermische Verhalten des Stranges sowie
des Materials in der Kokille modelliert.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |