DE19611622C1 - Drehmomentbegrenzungskupplung - Google Patents
DrehmomentbegrenzungskupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehmomentbegrenzungskupplung, ins
besondere für die Verwendung zum Antrieb von oder in Antrieben
von Landmaschinen mit einem ersten Kupplungsteil mit parallel zu
einer Drehachse verlaufenden und dazu auf einem Rollkreis
gleichmäßig verteilt angeordneten Durchbrüchen, mit einem zwei
ten Kupplungsteil, das zum ersten Kupplungsteil um die Drehachse
relativ drehbar und axial fest angeordnet und in seiner dem er
sten Austrittsende der Durchbrüche gegenüberliegenden Stirnflä
che mit Drehmomentübertragungsausnehmungen versehen ist, welche
der Anordnung der Durchbrüche entsprechend angeordnet sind, mit
einem Schaltring, der relativ zum ersten Kupplungsteil um die
Drehachse drehbar angeordnet ist und in seiner dem zweiten Aus
trittsende der Durchbrüche gegenüberliegenden Stirnfläche mit
Freischaltausnehmungen versehen ist, welche hinsichtlich der
Anordnung auf dem Rollkreis und hinsichtlich ihrer Verteilung
der der Durchbrüche entsprechend angebracht sind, jedoch in
Drehmomentübertragungsposition zu den Durchbrüchen in Umfangs
richtung verlagert gehalten sind, mit der Drehmomentübertragung
dienenden Kugeln, welche in den Durchbrüchen axial verstellbar
aufgenommen sind und in Drehmomentübertragungsposition in die
Drehmomentübertragungsausnehmungen und in der Freischaltposition
in die Freischaltausnehmungen eintauchen, und mit einer axial
auf den Schaltring einwirkenden Feder, die diesen gegen Verstel
lung von den Durchbrüchen weg stützt.
In der DE 31 51 485 C1 ist eine solche Drehmomentbegrenzungs
kupplung beschrieben. Es sind zur Sicherung der beiden Kupp
lungsteile zueinander in der Drehmomentübertragungsposition
mehrere auf dem Umfang des ersten Kupplungsteil angeordnete
Sicherungsstifte vorgesehen, die in Achsrichtung federbeauf
schlagt sind und in Ausnehmungen des Schaltringes eingreifen, so
daß dieser seine Position gegenüber dem ersten Kupplungsteil
nicht verändern kann. Die beiden Kupplungsteile können jedoch
zueinander nach Eintreten des Überlastungsfalles in eine Dreh
momentübertragungsposition zueinander gelangen, die von der ur
sprünglichen abweicht. Eine solche Abweichung kann jedoch bei
manchen Anwendungsfällen von Nachteil sein, insbesondere bei
Verwendung in Landmaschinen, bei denen verschiedene Abschnitte
der Maschine, d. h. unterschiedliche Funktionen der Maschine, so
aufeinander abgestimmt sind, daß immer eine synchrone Bewegung
erfolgen soll.
In der DE 25 26 212 A1 ist eine Drehmomentbegrenzungskupplung
beschrieben, die Kugeln zur Drehmomentübertragung umfaßt, die in
einem Käfig, der zwischen ebenen Flächen zweier Kupplungsteile,
von denen eines das treibende und das andere das getriebene dar
stellt, angeordnet sind. Dabei sind die Flächen, der beiden
Kupplungsteile, die dem Käfig gegenüberliegen, mit entsprechend
den im Käfig gehaltenen Kugeln umfangsverteilten Ausnehmungen
versehen. In diese greifen die Kugeln zur Drehmomentübertragung
ein, wenn sich die Kupplung in der eingeschalteten Position be
findet. Eine Feder beaufschlagt das axial verstellbare Kupp
lungsteil. Bei Überschreitung des durch die Feder begrenzten
Drehmomentes wird das verstellbare Kupplungsteil gegen die Kraft
der Feder bewegt, so daß die Kugeln aus den Ausnehmungen austre
ten können und in andere Ausnehmungen des angetriebenen Kupp
lungsteiles eintreten können. Die Kupplungsteile werden nach
Eintritt des Überlastfalles durch Stützkugeln gestützt, die auf
einem kleineren Radius als die ersten Kugeln angeordnet sind.
Diese greifen im eingeschalteten Zustand in Ausnehmungen der
beiden Kupplungsteile ein. Die Ausnehmungen für die Stützkugeln
sind so verteilt angeordnet, daß sie und die Kugeln gleichzei
tig in die zu ihnen gehörenden Ausnehmungen in Eingriff sind.
Für die Wiedereinschaltung der Kupplung muß der Käfig durch ein
Werkzeug wissentlich drehverstellt werden, damit die Position
aufgefunden wird, in der die Stützkugeln und die weiteren Kugeln
in ihre zugehörigen Ausnehmungen einrasten können. Da drei um
fangsverteilt angeordnete Stützkugeln vorgesehen sind, wobei
eine gleiche Teilung vorgesehen ist, können die Stützkugeln und
auch die für die Drehmomentübertragung vorgesehenen drei Kugeln
alle jeweils nach einem Drehwinkel von 120° der Kupplungsteile
zueinander einrasten.
Die DE 37 27 484 A1 beschreibt eine Verbesserung der aus der
vorbehandelten DE 25 26 212 A1 hervorgehenden Drehmomentbegren
zungskupplung derart, daß Anschläge vorgesehen sind, welche das
Wiedereinschalten der Kupplung erleichtern sollen.
Die GB 21 33 093 A beschreibt eine Drehmomentbegrenzungskupp
lung, bei der ebenfalls Kugeln zur Drehmomentübertragung benutzt
werden, welche in gegenüberliegenden Ausnehmungen der beiden
Kupplungsteile eingreifen und bei axialer Verstellung eines
Kupplungsteiles gegen die Kraft einer Feder austreten. Es sind
drei gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Kugeln und Ausnehmun
gen vorgesehen, so daß ein Einrasten der Kugeln in drei ver
schiedenen Umfangsstellungen der beiden Kupplungsteile zuein
ander möglich ist. Die auf einem kleineren Rotationsdurchmesser
angeordneten weiteren Kugeln bleiben ständig in Eingriff zu dem
zweiten Kupplungsteil und einem Antriebselement, erlauben jedoch
eine Axialverstellung dieser beiden zueinander. Sie dienen als
Ersatz für eine Verzahnung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drehmoment
begrenzungskupplung, die eine Wiedereinschaltung nur in einer
bestimmten Position der Kupplungsteile zueinander zuläßt, das
heißt, ein 360°-Weg zurückgelegt werden muß, um die Kupplungs
teile wieder in die Drehmomentübertragungsposition zu überfüh
ren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste
Kupplungsteil einen axial verlaufenden Steuerdurchbruch auf
weist, der auf einem vom Rollkreis im Durchmesser abweichenden
Steuerkreis zur Drehachse angeordnet ist, und daß in der den
Austrittsenden des Steuerdurchbruchs gegenüberliegenden Stirn
fläche von erstem Kupplungsteil und Schaltring jeweils eine er
ste und zweite Steuerausnehmung vorhanden sind, wobei die zweite
Steuerausnehmung dem Schaltring zugeordnet ist und entsprechend
den Freischaltausnehmungen in der Drehmomentübertragungsposition
umfangsversetzt ist und eine Steuerkugel im Steuerdurchbruch zum
Eingriff entweder in die erste oder in die zweite Steuerausneh
mung parallel zur Drehachse verstellbar aufgenommen ist.
Von Vorteil bei einer solchen Ausbildung ist, daß die Kupplung
immer wieder in der einmal vorgegebenen Zuordnung der beiden
Kupplungsteile zueinander in die Drehmomentübertragungsposition
überführt wird, so daß bei der Verwendung in Maschinen, bei de
nen Funktionsabschnitte in einem bestimmten Wirkzusammenhang zu
einander betrieben werden müssen, die richtige Zuordnungsposi
tion und damit die synchrone Funktionsweise gewährleistet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Steuer
kreis einen kleineren Durchmesser aufweist als der Rollkreis.
Die Anordnung auf einem kleineren Durchmesser ist möglich, weil
die Steuerkugel selbst nicht an der Drehmomentübertragung betei
ligt zu werden braucht. Damit kann der vorgegebene Durchmesser
der Kupplung für die Anordnung der der Drehmomentübertragung dienen
den Kugeln voll genutzt werden. Das bedeutet, daß diese auf
einem möglichst großen Durchmesser angeordnet werden können und
damit bei gleicher Belastung ein höheres Drehmoment übertragen
wird als mit einer Ausbildung, bei der Kugeln auf einem kleine
ren Rollkreis angeordnet wären.
Um zu erreichen, daß die Steuerkugel selbst nicht an der Drehmo
mentübertragung beteiligt ist, ist in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die Steuerkugel bei ansonsten gleichen
Abmessungen der Drehmomentübertragungsausnehmungen und der er
sten Steuerausnehmung sowie der Freischaltausnehmungen und der
zweiten Steuerausnehmung bzw. ferner der Durchbrüche und des
Steuerdurchbruches einen kleineren Durchmesser aufweist als die
Kugeln.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Drehmomentbegren
zungskupplung in der Drehmomentübertragungsposi
tion, wobei der Längsschnitt entsprechend der
Schnittlinie I-I gemäß Fig. 2 verläuft,
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Schnittlinie III-III
gemäß Fig. 2, wobei sich die Drehmomentübertra
gungskupplung in der Freischaltposition befindet.
Zunächst wird der Aufbau der erfindungsgemäßen Drehmomentbegren
zungskupplung anhand der Fig. 1 bis 3 und anschließend die
Drehmomentübertragungsposition anhand der Fig. 1 und die Frei
schaltposition anhand der Fig. 3 näher erläutert.
Das erste Kupplungsteil 1 ist um die Drehachse 2 drehbar. Es be
sitzt eine Bohrung 3, die beispielsweise eine Vielkeilverzahnung
aufweisen kann und zum Anschluß an ein treibendes Bauteil dient.
Das erste Kupplungsteil 1 umfaßt einen rohrförmigen Nabenab
schnitt 4 und im mittleren Bereich desselben einen radial aus
wärts gerichteten Flanschabschnitt 5. Der Flanschabschnitt 5 hat
in Richtung der Drehachse 2 eine bestimmte Dicke. In diesem sind
auf dem Rollkreis 7 gleichmäßig verteilt Durchbrüche 6 in Form
von zylindrischen Bohrungen angeordnet, deren Bohrungsachsen
sich parallel zur Drehachse 2 erstrecken. Die Durchbrüche 6 sind
zu beiden Stirnflächen des Flanschabschnittes 5 des ersten Kupp
lungsteiles 1 offen. Das erste Austrittsende der Durchbrüche 6
ist mit 8 und deren zweites Austrittsende mit 9 bezeichnet.
Ferner weist das erste Kupplungsteil 1 einen Steuerdurchbruch 10
auf, der auf einem im Verhältnis zum Rollkreis 7 im Durchmesser
verkleinerten Steuerkreis 11 angeordnet ist. Darüber hinaus ist
dieser auf der halben Teilung zwischen zwei Durchbrüchen 6 an
geordnet, wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist. Ferner
besitzt das erste Kupplungsteil 1 im Flanschabschnitt 5 drei um
fangsverteilt angeordnete Aufnahmebohrungen 12 kleineren Durch
messers im Bereich der zweiten Austrittsenden 9 und größeren
Durchmessers im Bereich der ersten Austrittsenden 8. Diese Auf
nahmebohrungen 12 sind ebenfalls jeweils zwischen zwei in Um
fangsrichtung aufeinander folgenden Durchbrüchen 6 angeordnet.
Auf dem vor dem ersten Austrittsende 8 angeordneten Abschnitt
des Nabenabschnittes 4 ist ein Wälzlager 13 angeordnet, mit
dessen Hilfe das zweite Kupplungsteil 14 auf dem ersten Kupp
lungsteil 1 drehbar gelagert ist. Dem zweiten Kupplungsteil 14
ist ein Anschlußzapfen 15 zugeordnet, der zum drehfesten An
schluß, beispielsweise eines getriebenen Bauteiles, dient. Das
zweite Kupplungsteil 14 ist scheibenförmig gestaltet und weist
in seiner zu den ersten Austrittsenden 8 hinweisenden Stirnflä
che Drehmomentübertragungsausnehmungen 16 auf, die der Form
einer Kugelkappe angepaßt sind. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen,
sind insgesamt sechs Durchbrüche 6 vorgesehen. Entsprechend
weist das zweite Kupplungsteil 14 sechs Drehmomentübertragungs
ausnehmungen 16 auf. Diese sind auf dem gleichen Rollkreis 7
angeordnet wie die Durchbrüche 6 und sind entsprechend den
Durchbrüchen 6 gleichmäßig auf dem Umfang um die Drehachse 2
angeordnet. Zwischen jeweils zwei Drehmomentübertragungsausneh
mungen 16 verlaufen erste Laufrillen 17. Die Laufrillen 17 haben
Kreisbogenform. Des weiteren weist das zweite Kupplungsteil 14
korrespondierend zum Steuerdurchbruch 10 eine erste Steueraus
nehmung 21 auf, die entsprechend den Drehmomentübertragungsaus
nehmungen 16 gestaltet ist. Ferner ist eine zweite Laufrille 18
vorgesehen, die praktisch einen nur durch die erste Steueraus
nehmung 21 unterbrochenen Kreisring darstellt, der auf den Steu
erkreis 11 zentriert ist.
Auf der den Austrittsenden 9 der Durchbrüche 6 zugehörigen Seite
des Flanschabschnittes 5 ist ein Schaltring 19 relativ drehbar
zum ersten Kupplungsteil 1 angeordnet. Der drehbare Schaltring
19 wird von Schenkelfedern 33 (die aber auch entsprechend der in
DE 31 51 485 C1 beschriebenen Weise angeordnet sein können und
die dort beschriebene Wirkung entfalten) beaufschlagt, die dazu
dienen, den Schaltring 19 in einer bestimmten Drehstellung um
die Drehachse 2 im Verhältnis zum ersten Kupplungsteil 1 bzw.
dessen Durchbrüchen 6 zu halten bzw. zu dieser Stellung hin zu
beaufschlagen. Der Schaltring 19 besitzt auf dem Rollkreis 7
angeordnete und umfangsverteilt in seiner Stirnfläche, die den
Austrittsenden 9 gegenüberliegt, angebrachte Freischaltausneh
mungen 20. Da insgesamt sechs Durchbrüche 6 vorgesehen sind,
sind auch entsprechend sechs Freischaltausnehmungen 20 vorgese
hen. Zwischen jeweils zwei Freischaltausnehmungen 20 befindet
sich eine erste ringförmige Laufbahn 24. Ferner ist eine zweite Steu
erausnehmung 22 vorgesehen, die auf dem Rollkreis 11 angeordnet
ist und sich in Umfangsrichtung zwischen zwei Freischaltausneh
mungen 20 befindet. Des weiteren besitzt der Schaltring 19 ent
sprechend der Anordnung der Aufnahmebohrung 12 Sicherungsaus
nehmungen 26, in welchen in den Aufnahmebohrungen 12 angeordnete
und federbelastete Sicherungsstifte 23 eingreifen können. Bei
Eingriff dienen diese dazu, den Schaltring 19 im Verhältnis zum
ersten Kupplungsteil 1 hinsichtlich seiner Drehstellung zu si
chern. Ferner ist der Schaltring 19 über Wälzkörper an einem
Lagerring 27 abgestützt. Der Lagerring 27 selbst liegt gegen
eine in Richtung der Drehachse 2 wirksame Tellerfeder 28 an,
deren anderes Ende sich gegen ein Stützelement 29 abstützt, das
auf dem Nabenabschnitt 4 des ersten Kupplungsteiles 1 gehalten
ist. In den Durchbrüchen 6 sind Kugeln 30, die der Drehmoment
übertragung dienen, parallel in Richtung Drehachse 2 verstellbar
aufgenommen. In dem Steuerdurchbruch 10 ist eine Steuerkugel 31
in einer Richtung parallel zur Drehachse 2 verstellbar gehalten.
Ferner ist eine Abdeckung 32 vorgesehen, die die Bauteile über
deckt, so daß eine abgeschlossene Baueinheit erzielt wird. Die
Steuerkugel 31 ist im Durchmesser geringfügig kleiner bemessen
als die drehmomentübertragenden Kugeln 30, so daß diese an einer
Drehmomentübertragung nicht beteiligt ist. Sie dient lediglich
dazu, dann, wenn die übereinstimmende Lage erzielt wird, ein
Einrasten der Kugeln 30 in die Drehmomentübertragungsausnehmun
gen 16 zuzulassen, wobei dann die beiden Kupplungsteile 1 und 14
sich in der vorgesehenen Drehposition zueinander befinden.
Nachfolgend wird die Drehmomentübertragungsposition anhand der
Fig. 1 beschrieben. In dieser befinden sich die Kugeln 30 in
den Durchbrüchen 6 nach links in Richtung auf das zweite Kupp
lungsteil 14 hin verschoben, so daß sie in die Drehmomentüber
tragungsausnehmungen 16 eingreifen. Die Kugeln stützen sich fer
ner auf der anderen Seite gegen die erste Laufbahn 24 des
Schaltringes 19 ab, da dessen Freischaltausnehmungen 20 aufgrund
der in Umfangsrichtung um die Drehachse 2 wirksamen Schenkelfe
dern 33 in einer umfangsverstellten Position zu den Durchbrüchen
6 gehalten werden. Dies gilt auch für die Steuerkugel 31. Diese
ist in Eingriff zu der ersten Steuerausnehmung 21 im zweiten
Kupplungsteil 14. Sie ragt ebenfalls geringfügig über die Stirn
fläche, zu der die zweiten Austrittsenden 9 hin angeordnet
sind, hinaus und wälzt an der zweiten Laufbahn 25 des Schaltrin
ges 19 ab. Des weiteren ist erkennbar, daß der Sicherungsstift
23 sich in Eingriff zur Sicherungsausnehmung 26 befindet. Das
erste Kupplungsteil 1 stellt das treibende Bauteil dar. Ist
beispielsweise in einer Maschine eine Verstopfung eingetreten,
so daß das zweite Kupplungsteil 14 im Verhältnis zum ersten
Kupplungsteil 1 in Drehrichtung zurückgehalten wird, so steigen
die Kugeln 30 und die Steuerkugel 31 in den Drehmomentübertra
gungsausnehmungen 16 bzw. der ersten Steuerausnehmung 21 auf und
wälzen dabei ab, so daß der Schaltring 19 entgegen der Kraft der
Feder 28 nach rechts in Richtung auf das Stützelement 29 ver
schoben wird. Die Kugeln 30 gelangen dann, wie aus Fig. 3 er
sichtlich, auf die ersten Laufrillen 17 und die Steuerkugel 31
auf die zweiten Laufrillen 18 des zweiten Kupplungsteiles 14. Da
sich das erste Kupplungsteil 1 im Verhältnis zum zweiten Kupp
lungsteil 14 weiterdreht, folgt aufgrund des Kontaktes des
Schaltringes 19 zu den Kugeln 30 bzw. der Steuerkugel 31 eine
Umfangsverstellung des Schaltringes 19 im Verhältnis zum ersten
Kupplungsteil 1 in Drehrichtung um die Drehachse 2 entgegen der
Kraft der den Schaltring beaufschlagenden Schenkelfedern 33 bis
die im Schaltring 19 vorhandenen Freischaltausnehmungen 20 und
die zweite Steuerausnehmungen 22 in Übereinstimmung zu den
Durchbrüchen 6 und Kugeln 30 bzw. dem Steuerdurchbruch 10 und
der Steuerkugel 31 gelangen und diese entsprechend in die Frei
schaltausnehmungen 20 eintauchen können, so daß der Schaltring
19 wieder nach links in die Ausgangsposition, in der er nicht
von der Feder 28 belastet ist, zurückgeführt wird. Das erste
Kupplungsteil 1 läuft zusammen mit dem Schaltring 19 und den
Kugeln 30 bzw. der Steuerkugel 31 dann leer um, d. h. die Kugeln
30 und die Steuerkugel 31 schnäbeln die ihnen zugeordneten Dreh
momentübertragungsausnehmungen 16 bzw. die erste Steuerausneh
mung 21 nur an. Es ist eine Art Ratscheneffekt gegeben. Bei
Absenkung der Drehzahldifferenz gegen Null, besteht die Möglich
keit der Wiedereinschaltung, wobei über die Steuerkugel 31 ge
währleistet ist, daß das erste Kupplungsteil 1 und das zweite
Kupplungsteil 14 nur in einer Drehstellung zueinander in die aus
Fig. 1 ersichtliche Position überführt werden können, wenn die
Steuerkugel 31 der ersten Steuerausnehmung 21 des zweiten Kupp
lungsteiles 14 gegenüberliegt. Die Kugeln 30 und die Steuerkugel
31 werden dann aufgrund der den Schaltring 19 beaufschlagenden
Federn nach links in Eingriff zu den Drehmomentübertragungsaus
nehmungen 16 bzw. der ersten Steuerausnehmung 21 gedreht. Eine
solche Bewegung kann nahezu kraftfrei erfolgen, weil die Feder
28 in dieser Position den Schaltring 19 nicht beaufschlagt. Eine
Beaufschlagung des Schaltringes 19 bzw. die Reaktionskraft wird
erst dann erzeugt, wenn ein Drehmoment zwischen den beiden Kupp
lungsteilen 1 und 14 ansteht.
Bezugszeichenliste
1 erstes Kupplungsteil
2 Drehachse
3 Bohrung
4 Nabenabschnitt
5 Flanschabschnitt
6 Durchbruch
7 Rollkreis
8 erstes Austrittsende
9 zweites Austrittsende
10 Steuerdurchbruch
11 Steuerkreis
12 Aufnahmebohrung
13 Wälzlager
14 zweites Kupplungsteil
15 Anschlußzapfen
16 Drehmomentübertragungsausnehmungen
17 erste Laufrillen im zweiten Kupplungsteil
18 zweite Laufrillen im zweiten Kupplungsteil
19 Schaltring
20 Freischaltausnehmungen
21 erste Steuerausnehmung
22 zweite Steuerausnehmung
23 Sicherungsstift
24 erste Laufbahn im Schaltring
25 zweite Laufbahn im Schaltring
26 Sicherungsausnehmung
27 Lagerring
28 Tellerfeder/Feder
29 Stützelement
30 Kugel
31 Steuerkugel
32 Abdeckung
33 Schenkelfedern
2 Drehachse
3 Bohrung
4 Nabenabschnitt
5 Flanschabschnitt
6 Durchbruch
7 Rollkreis
8 erstes Austrittsende
9 zweites Austrittsende
10 Steuerdurchbruch
11 Steuerkreis
12 Aufnahmebohrung
13 Wälzlager
14 zweites Kupplungsteil
15 Anschlußzapfen
16 Drehmomentübertragungsausnehmungen
17 erste Laufrillen im zweiten Kupplungsteil
18 zweite Laufrillen im zweiten Kupplungsteil
19 Schaltring
20 Freischaltausnehmungen
21 erste Steuerausnehmung
22 zweite Steuerausnehmung
23 Sicherungsstift
24 erste Laufbahn im Schaltring
25 zweite Laufbahn im Schaltring
26 Sicherungsausnehmung
27 Lagerring
28 Tellerfeder/Feder
29 Stützelement
30 Kugel
31 Steuerkugel
32 Abdeckung
33 Schenkelfedern
Claims (3)
1. Drehmomentbegrenzungskupplung, insbesondere für die Verwen
dung zum Antrieb von oder in Antrieben von Landmaschinen
mit einem ersten Kupplungsteil (1) mit parallel zu einer
Drehachse (2) verlaufenden und dazu auf einem Rollkreis (7)
gleichmäßig verteilt angeordneten Durchbrüchen,
mit einem zweiten Kupplungsteil (14), das zum ersten Kupp lungsteil (1) um die Drehachse (2) relativ drehbar und axial fest angeordnet und in seiner dem ersten Austritts ende (8) der Durchbrüche (6) gegenüberliegenden Stirnfläche mit Drehmomentübertragungsausnehmungen (16) versehen ist, welche der Anordnung der Durchbrüche (6) entsprechend an geordnet sind,
mit einem Schaltring (19), der relativ zum ersten Kupp lungsteil (1) um die Drehachse (2) drehbar angeordnet ist und in seiner dem zweiten Austrittsende (9) der Durchbrüche (6) gegenüberliegenden Stirnfläche mit Freischaltausnehmun gen (20) versehen ist, welche hinsichtlich der Anordnung auf dem Rollkreis (7) und hinsichtlich ihrer Verteilung der der Durchbrüche (6) entsprechend angebracht sind, jedoch in Drehmomentübertragungsposition zu den Durchbrüchen (6) in Umfangsrichtung verlagert gehalten sind,
mit der Drehmomentübertragung dienenden Kugeln (30), welche in den Durchbrüchen (6) axial verstellbar aufgenommen sind und in Drehmomentübertragungsposition in die Drehmoment übertragungsausnehmungen (16) und in der Freischaltposition in die Freischaltausnehmungen (20) eintauchen,
und mit einer axial auf den Schaltring einwirkenden Feder (28), die diesen gegen Verstellung von den Durchbrüchen (6) weg stützt, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (1) einen axial verlaufenden Steuerdurchbruch (10) aufweist, der auf einem vom Rollkreis (7) im Durchmesser abweichenden Steuerkreis (11) zur Dreh achse (2) angeordnet ist, und daß in der den Austrittsenden des Steuerdurchbruchs (10) gegenüberliegenden Stirnfläche von erstem Kupplungsteil (1) und Schaltring (19) jeweils eine erste bzw. zweite Steuerausnehmung (21, 22) vorhanden ist, wobei die zweite Steuerausnehmung (22) dem Schaltring (19) zugeordnet ist und entsprechend den Freischaltausneh mungen (20) in der Drehmomentübertragungsposition umfangs versetzt ist und eine Steuerkugel (31) im Steuerdurchbruch (10) zum Eingriff entweder in die erste oder in die zweite Steuerausnehmung (21, 22) parallel zur Drehachse (2) ver stellbar aufgenommen ist.
mit einem zweiten Kupplungsteil (14), das zum ersten Kupp lungsteil (1) um die Drehachse (2) relativ drehbar und axial fest angeordnet und in seiner dem ersten Austritts ende (8) der Durchbrüche (6) gegenüberliegenden Stirnfläche mit Drehmomentübertragungsausnehmungen (16) versehen ist, welche der Anordnung der Durchbrüche (6) entsprechend an geordnet sind,
mit einem Schaltring (19), der relativ zum ersten Kupp lungsteil (1) um die Drehachse (2) drehbar angeordnet ist und in seiner dem zweiten Austrittsende (9) der Durchbrüche (6) gegenüberliegenden Stirnfläche mit Freischaltausnehmun gen (20) versehen ist, welche hinsichtlich der Anordnung auf dem Rollkreis (7) und hinsichtlich ihrer Verteilung der der Durchbrüche (6) entsprechend angebracht sind, jedoch in Drehmomentübertragungsposition zu den Durchbrüchen (6) in Umfangsrichtung verlagert gehalten sind,
mit der Drehmomentübertragung dienenden Kugeln (30), welche in den Durchbrüchen (6) axial verstellbar aufgenommen sind und in Drehmomentübertragungsposition in die Drehmoment übertragungsausnehmungen (16) und in der Freischaltposition in die Freischaltausnehmungen (20) eintauchen,
und mit einer axial auf den Schaltring einwirkenden Feder (28), die diesen gegen Verstellung von den Durchbrüchen (6) weg stützt, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (1) einen axial verlaufenden Steuerdurchbruch (10) aufweist, der auf einem vom Rollkreis (7) im Durchmesser abweichenden Steuerkreis (11) zur Dreh achse (2) angeordnet ist, und daß in der den Austrittsenden des Steuerdurchbruchs (10) gegenüberliegenden Stirnfläche von erstem Kupplungsteil (1) und Schaltring (19) jeweils eine erste bzw. zweite Steuerausnehmung (21, 22) vorhanden ist, wobei die zweite Steuerausnehmung (22) dem Schaltring (19) zugeordnet ist und entsprechend den Freischaltausneh mungen (20) in der Drehmomentübertragungsposition umfangs versetzt ist und eine Steuerkugel (31) im Steuerdurchbruch (10) zum Eingriff entweder in die erste oder in die zweite Steuerausnehmung (21, 22) parallel zur Drehachse (2) ver stellbar aufgenommen ist.
2. Drehmomentbegrenzungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkreis (11) einen kleineren Durchmesser auf
weist als der Rollkreis (7).
3. Drehmomentbegrenzungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkugel (31) bei ansonsten gleichen Abmessungen
der Drehmomentübertragungsausnehmungen (16) und der ersten
Steuerausnehmung (21) sowie der Freischaltausnehmungen (20)
und der zweiten Steuerausnehmung (22) bzw. ferner der
Durchbrüche (6) und des Steuerdurchbruches (10) einen klei
neren Durchmesser aufweist als die Kugeln (30).
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