DE19607706C2 - Leiterplatten-Koaxsteckverbindungssystem - Google Patents
Leiterplatten-KoaxsteckverbindungssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Leiterplatten-Koax
steckverbindungssystem zum gegenseitigen Verbinden von paral
lel zueinander im Abstand a angeordneten Leiterplatten, mit
einer der ersten Leiterplatte zugeordneten ersten Koaxial
steckbuchse, die einen ersten Isolierkörper, einen zentralen
Signalleiter und eine Abschirmung aufweist, mit einer der
zweiten Leiterplatte zugeordneten zweiten Koaxialsteckbuchse,
die einen zweiten Isolierkörper, einen zentralen Signalleiter
und eine Abschirmung aufweist.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art bedarf es bei
Beibehaltung gleichbemessener erster Isolierkörper der ersten
Leiterplatten zur Überbrückung unterschiedlich großer Abstände
der Leiterplatten voneinander unterschiedlich langer Signal
stiftteile und Abschirmkontakte der zweiten Isolierkörper.
Dies hat sich wegen der Notwendigkeit einer entspre
chend aufwendigen Lagerhaltung sowie der Montage unmittelbar
vor dem Einsatz als außerordentlich umständlich und kostspie
lig herausgestellt.
Bei einer abgewandelten Ausführung ist es bekannt (DE-
GM 18 66 771), die eine Leiterplatte mit einem Stecker zu be
stücken, der außenseitig mit einer Abschirmung in Form von an
ihrer einen Seite vorstehenden federnden Zungen versehen ist,
die über Kontaktverlängerungen mit Bohrungen der Leiterplatte
verlötet sind. Analog ist eine außenseitig mit einer Abschir
mung versehene Steckbuchse über Kontaktverlängerungen mit Boh
rungen der anderen Leiterplatte verlötet. Die federnden Zungen
der Abschirmung des Steckers liegen auf der zylindrischen Ab
schirmung der Steckbuchse auf und stellen so eine durchgehende
Abschirmungswirkung sicher. Sowohl der Stecker als auch die
Steckbuchse sind zentral mit einem eingelagerten Kontaktstift
bzw. einer Kontaktbuchse versehen, die eine durchgehende elek
trische Verbindung zwischen den Leiterplatten sicherstellen.
Die Länge der Überlappung der federnden Zungen der Abschirmung
bzw. der Kontaktstift-Kontaktbuchsen-Überlappung gewährleistet
zwar einen gewissen Ausgleich von Abstandsschwankungen zwi
schen den Leiterplatten. Dieser kann jedoch naturgemäß nur
klein sein. Soll größeren Abständen Rechnung getragen werden,
bedarf es unterschiedlich langer Stecker bzw. Steckbuchsen.
Dementsprechend aufwendig ist auch in diesem Fall die Lager
haltung an verwickelt ausgebildeten Bauelementen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Leiterplatten-Koaxialsteckverbindungssystem
der eingangs genannten Art unter erheblicher Verein
fachung so weiter auszubilden, daß es der Bereitstellung von
unterschiedlich bemessenen zweiten Koaxialsteckbuchsen zwecks Be
rücksichtigung unterschiedlicher Abstände der Leiterplatten
voneinander nicht mehr bedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß da
durch gelöst,
daß die von der jeweiligen Leiterplatte abgewandten Stirnseiten der beiden Isolierkörper den gleichen Abstand k von der zugehörigen Leiterplatte aufweisen, so daß der gegen seitige Abstand b der Stirnseiten der beiden Isolierkörper der Bedingung b = a-2k genügt, und
daß ein den gegenseitigen Abstand b überbrückendes Di stanzstück vorgesehen ist, das ebenfalls eine Abschirmung und einen zentralen Signalleiter zur elektrischen Verbindung der beiden Leiterplatten aufweist.
daß die von der jeweiligen Leiterplatte abgewandten Stirnseiten der beiden Isolierkörper den gleichen Abstand k von der zugehörigen Leiterplatte aufweisen, so daß der gegen seitige Abstand b der Stirnseiten der beiden Isolierkörper der Bedingung b = a-2k genügt, und
daß ein den gegenseitigen Abstand b überbrückendes Di stanzstück vorgesehen ist, das ebenfalls eine Abschirmung und einen zentralen Signalleiter zur elektrischen Verbindung der beiden Leiterplatten aufweist.
Aufgrund dieser Ausbildung des Leiterplatten-Koax
steckverbindungssystems ist es nunmehr möglich, dessen Iso
lierkörper-Abschirmkontakt-Signalleiter-Einheiten mit den zu
gehörigen Leiterplatten zu festen Einheiten vorzufertigen und
diese Einheiten dem jeweiligen Bedarfsfall entsprechend in Ab
hängigkeit von ihrem vorgesehenen gegenseitigen Abstand über
auf diesen Abstand abgestimmte Distanzstücke zu verbinden.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß es bereits be
kannt ist (US 4,728,301), Schnittstellen-Koaxsteckverbinder
mit einem zentralen Kontaktstift auszurüsten, der von einem
konzentrisch angeordneten zylindrischen Außenkontakt umgeben
ist und der zusätzlich eine dritte konzentrische äußere Ab
schirmhülse aufweist. Dieser Verbinder setzt feste Abstände
der zu verbindenden Gegenkontakte voraus, da keine Untertei
lung in Steckeinheiten unterschiedlicher Abmessung vorgesehen
ist.
Bekannt ist es ferner (US 4,941,831), einer Leiter
platte einen Koaxial-Steckverbinder zuzuordnen, der zu einem
Koaxial-Anschlußkabel führt. Das Problem des Abstandsaus
gleichs zwischen zwei Leiterplatten stellt sich hier ebensowe
nig wie im Fall eines weiterhin bekannten (US 5,180,315) Hoch
frequenz-SMT-Koaxial-Steckverbinders für den Anschluß eben
falls eines Koaxialkabels an eine einzige Leiterplatte.
Eine besonders rationelle Fertigung des erfindungsge
mäßen Steckverbindungssystems ergibt sich, wenn die Distanz
stücke jeweils als Drehteile ausgeführt sind. Aufgrund dessen
ist auch eine preisgünstige Fertigung kleiner Stückzahlen an
Distanzstücken unterschiedlicher Länge möglich.
Demgegenüber lassen sich die ersten und zweiten Iso
lierkörper wegen der nunmehr möglichen einheitlichen Ausbil
dung und Dimensionierung mit einem erst bei größeren Stückzah
len rationell als Stanz-Biege-Teil herstellbaren Abschirmkon
takt ausrüsten. Dies bietet in weiterer zweckmäßiger Ausge
staltung die vorteilhafte Möglichkeit, die Abschirmkontakte im
gleichen Herstellungsschritt als SMT-Buchsen mit gestanzten
Lötzungen zu versehen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der
beigefügten Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Leiterplatten-
Isolierkörper-Anordnung mit zugeordneten Koax-
Verbindern, mit unterschiedlich langen
Distanzstücken für in verschiedenen Abständen
voneinander angeordnete Leiterplatten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die oberen Isolierkörper
der Koax-Verbinder nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine perspektivische Explosions-Darstellung
einer Leiterplatten-Isolierkörper-Anordnung
mit zugeordnetem Koax-Verbinder nach Fig. 1.
Aus der Zeichnung ergibt sich, daß auf der unteren
Leiterplatte 1 zwei zylindrische Isolierkörper 2 mit jeweils
einem an ihrer Außenseite vorgesehenen Abschirmkontakt 3 in
Form einer Kontaktblech-Buchse über als SMT-Anschluß dienende
Lötzungen 4 festgelegt sind, und zwar auf ihnen zugeordneten,
nicht näher dargestellten Leiterbahnen der Leiterplatte 1. Je
der Isolierkörper 2 weist eine mittige im Querschnitt recht
eckige Öffnung 5 auf. Durch diese erstreckt sich ein zentraler
Signalleiter 6, der, wie aus der Zeichnung ersichtlich, als
Klemmkontakt ausgeführt und mit einer eigenen Lötzunge 7 ver
sehen ist. An der Innenwand des Abschirmkontaktes 3 liegt ein
sich auf der Stirnfläche des Isolierkörpers 2 abstützender
Kontaktring 8 mit einer Abstufung 9 an, der über die Außen
kante des Abschirmkontaktes 3 vorsteht und so dessen Verlänge
rung bildet.
Auf der rechten oberen Leiterplatte 1' die in einem
Abstand a von der unteren Leiterplatte 1 angeordnet ist, und
auf der in einem kleineren Abstand zur unteren Leiterplatte 1
angeordneten linken Leiterplatte 1" ist analog jeweils ein
Isolierkörper 2' mit Abschirmkontakt 3' mittels Lötzungen 4'
festgelegt. Auch dieser Isolierkörper 2' besitzt eine
rechteckige Öffnung 5' zur Aufnahme eines zentralen Signallei
ters 6', der in einen Klemmkontakt ausläuft. Dieser Signallei
ter 6' ist analog mit einer Lötzunge 7' versehen. Der Ab
schirmkontakt 3' ist über einen Kontaktring 8' mit einer Ab
stufung 9' auf gleiche Weise verlängert.
Die elektrische Verbindung zwischen den Leiterplatten
1 und 1' bzw. 1" mit den an ihnen festgelegten Abschirmkon
takt-Kontaktring-Isolierkörper-Signalleiter-Einheiten 3, 8, 2,
6; 3', 8', 2', 6' ist über jeweils ein zylindrisches Distanz
stück 10 bzw. 10" sichergestellt, das in einer zentralen
Durchgangsbohrung 11 von einem in Isolierstoff 12 eingebette
ten Signalkontaktstift 13 durchsetzt ist. Sowohl die Wandung
der Durchgangsbohrung 11 als auch die Außenfläche des Signal
kontaktstifts 13 sind mit den festen Halt des Signalstifts 13
in der Durchgangsbohrung 11 sicherstellenden Abstufungen ver
sehen.
Zu beiden Enden des Distanzstücks 10 bzw. 10" ist eine
Umfangsnut 14, 14' vorgesehen, in die jeweils ein axial ge
schlitzter Klemmring 15, 15' eingelassen ist, der einen ein
wandfreien Kontakt zwischen dem Distanzstück 10 und dem an
grenzenden Kontaktring 8, 8' gewährleistet. Analog sichern die
Klemmkontakte, in die die zentralen Signalleiter 6, 6' auslau
fen, einen einwandfreien Kontakt mit den Enden des Signal
kontaktstifts 13.
Wie im Beispiel der Fig. 1 links ersichtlich, ist der
gegenseitige Abstand der Umfangsnuten 14, 14' kleiner und das
Distanzstück 10" entsprechend kürzer als im Fall des in Fig. 1
rechts dargestellten Distanzstücks 10, und zwar entsprechend
dem geringeren gegenseitigen Abstand der Leiterplatten 1, 1"
im Vergleich zum gegenseitigen Abstand zwischen den Leiter
platten 1, 1' und damit dem aus der Zeichnung ersichtlichen
entsprechend geringeren Abstand der von den Isolierkörpern ei
nes Koax-Verbinders bestimmten Kontaktflächen voneinander
zurückzuführen. Weist das Distanzstück eine Länge b auf und
besitzt die Kontaktfläche K von der benachbarten Leiterplatte
einen Abstand k, dann gilt offensichtlich die Beziehung b = a
-2k. Wenn die Kontaktflächen K jeweils durch die der Leiter
platte abgewandte Stirnfläche der Isolierkörper 2, 2' gebildet
sind, können in sehr rationeller Weise einheitlich bemessene
Isolierkörper-Abschirmkontakt-Signalleiter-Einheiten in Ver
bindung mit den Leiterplatten Anwendung finden, unabhängig da
von, in welchem Abstand a letztere voneinander angeordnet wer
den, da es genügt, Distanzstücke der Länge b = a-2k
bereitzuhalten, um die Verbindung zwischen den vorerwähnten
Einheiten und damit den Leiterplatten herzustellen.
Würde beispielsweise der Abstand zwischen den Leiter
platten 1 und 1" auf den der Leiterplatten 1 und 1'
vergrößert, bräuchte lediglich das Distanzstück 10" durch das
Distanzstück 10 ersetzt zu werden.
Claims (3)
1. Leiterplatten-Koaxialsteckverbindungssystem zum gegensei
tigen Verbinden von parallel zueinander im Abstand a angeord
neten Leiterplatten, mit einer der ersten Leiterplatte (1) zu
geordneten ersten Koaxialsteckbuchse, die einen ersten Iso
lierkörper (2), einen zentralen Signalleiter (6) und eine Ab
schirmung (3, 8) aufweist, mit einer der zweiten Leiterplatte
(1', 1") zugeordneten zweiten Koaxialsteckbuchse, die einen zwei
ten Isolierkörper (2'), einen zentralen Signalleiter (6') und
eine Abschirmung (3', 8') aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß
die von der jeweiligen Leiterplatte (1 bzw. 1', 1") abgewandten Stirnseiten (K) der beiden Isolierkörper (2, 2') den gleichen Abstand k von der zugehörigen Leiterplatte (1; 1', 1") aufweisen, so daß der gegenseitige Abstand b der Stirnseiten der beiden Isolierkörper der Bedingung b = a-2k genügt, und
daß ein den gegenseitigen Abstand b überbrückendes Distanz stück (10, 10") vorgesehen ist, das ebenfalls eine Abschirmung und einen zentralen Signalleiter (13) zur elektrischen Verbindung der beiden Leiterplatten (1, 1', 1") aufweist.
die von der jeweiligen Leiterplatte (1 bzw. 1', 1") abgewandten Stirnseiten (K) der beiden Isolierkörper (2, 2') den gleichen Abstand k von der zugehörigen Leiterplatte (1; 1', 1") aufweisen, so daß der gegenseitige Abstand b der Stirnseiten der beiden Isolierkörper der Bedingung b = a-2k genügt, und
daß ein den gegenseitigen Abstand b überbrückendes Distanz stück (10, 10") vorgesehen ist, das ebenfalls eine Abschirmung und einen zentralen Signalleiter (13) zur elektrischen Verbindung der beiden Leiterplatten (1, 1', 1") aufweist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzstücke (10, 10") jeweils als Drehteile ausgeführt sind.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmkontakte (3, 3') als Stanz-Biege-Teile herge
stellt und im gleichen Herstellungsschritt als SMT-Buchsen mit
gestanzten Lötzungen (4, 4') versehen sind.
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