DE19602151A1 - Schalterdose mit Einsatz - Google Patents
Schalterdose mit EinsatzInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/12—Distribution boxes; Connection or junction boxes for flush mounting
- H02G3/121—Distribution boxes; Connection or junction boxes for flush mounting in plain walls
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalter- oder
Steckdose mit einem Einsatz, insbesondere einem
Schalter oder einem Steckereinsatz, der an seiner
Außenseite in Spitzen endende Befestigungskrallen
aufweist, die kraftbeaufschlagt an den Seitenwänden
der Dose anliegen.
Bei der Elektroinstallation ist es üblich, einsei
tig offene Schalterdosen zu verwenden, die in der
Regel in eine Wand eingeputzt sind und zur Aufnahme
von Funktionselementen, etwa Schaltern, Steckerein
sätzen, Dimmern oder Sensoren dienen. Da die Ein
sätze meist den größten Teil einer Schalterdose
ausfüllen, ist es erforderlich, zunächst die Enden
der Kabel mit Klemmen des Einsatzes zu verbinden,
ihn in die Schalterdose einzuschieben, die im all
gemeinen einen runden oder quadratischen, zylindri
schen Querschnitt aufweist, und abschließend den
Einsatz in der Dose festzulegen. Zu diesem Zweck
befinden sich Befestigungskrallen an seiner Außen
seite, die sich beim Anziehen hiergegen wirkender
Schrauben kraftschlüssig an die Seitenwände der
Dose pressen. Handelsübliche Einsätze weisen vor
zugsweise zwei, an gegenüberliegenden Seiten ange
ordnete Befestigungskrallen auf, damit die paar
weise Ausrichtung eine symmetrische Anordnung in
der Dose erleichtert.
Im Stande der Technik weisen die Krallen in Ein
schubrichtung des Einsatzes, d. h. ihre Spitzen sind
zum Boden der Dose hin ausgerichtet. Aus diesem
Grunde werden auch bei vergleichsweise hoher An
preßkraft gegen die Seitenwände auf den Einsatz
wirkende Zugbelastungen nur schlecht abgefangen.
Speziell bei Steckdosen kommt es daher gelegentlich
vor, daß der Einsatz bei verkantetem Stecker ganz
oder teilweise aus der Dose herausgezogen wird und
neu festzulegen ist. Weiterhin besteht aufgrund der
räumlichen Enge innerhalb der Dose stets das Pro
blem, daß sich Adern beim Einschieben des Einsatzes
zwischen Dosenwand und Kralle legen und beim Anzie
hen der letzteren in ihrer Isolation beschädigt
werden. In der Folge können Kurzschlüsse sowie le
bensgefährliche Spannungen an üblicherweise span
nungsfreien Teilen des Einsatzes auftreten.
Schließlich erweist sich auch das Einschieben des
Einsatzes in die Dose sowie die nachfolgende Aus
richtung und Festlegung in der Praxis als ver
gleichsweise arbeitsaufwendig.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Erfindung zur
Aufgabe gestellt, eine Schalterdose mit einem Ein
satz zu entwickeln, der sich leicht und ohne Gefahr
einer Beschädigung von Adern in die Schalterdose
einsetzen läßt und eine erhöhte Belastbarkeit
zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Krallen in Richtung der Öffnung der Dose
weisen, die Krallen senkrecht der Seitenwand der
Dose elastisch bewegbar oder elastisch verformbar
sind und die Spitzen unterschiedlicher Krallen im
unbelasteten Zustand um mehr als den Durchmesser
der Dose voneinander beabstandet sind.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, ela
stisch bewegbare oder verformbare Krallen zu ver
wenden, deren Spitzen in Richtung der Öffnung der
Dose weisen, d. h. entgegen der Einschubrichtung des
Einsatzes. Im unbelasteten Zustand, also vor dem
Einschieben des Einsatzes in die Schalterdose, sind
die Spitzen unterschiedlicher Krallen um mehr als
den Durchmesser der Dose voneinander beabstandet.
In der Folge werden die Krallen beim Einschieben
des Einsatzes zusammengepreßt und liegen aufgrund
der elastischen Materialeigenschaften kraftbeauf
schlagt an den Seitenwänden der Dose an. Dabei ist
sowohl denkbar, Krallen aus einem elastisch ver
formbaren Material zu verwenden, als auch starre
Krallen, die durch ein federnd elastisches Element
angepreßt werden und verschwenkbar am Einsatz befe
stigt sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung der Kral
len läßt sich der Einsatz unter Überwindung ihrer
federnden Kräfte leicht in die Dose einschieben, da
die Spitzen bei diesem Vorgang entgegen der Bewe
gungsrichtung zeigen. Wird dagegen eine Zugbela
stung auf den Einsatz ausgeübt, wirken die Krallen
als Widerhaken, die mit zunehmender Belastung ver
stärkt gegen bzw. in die Dosenwandung hinein ge
preßt werden, und eine Bewegung des Einsatzes aus
ihr heraus unterbinden. Dabei läßt sich die Wirk
samkeit der Krallen erhöhen, indem eine Dose mit
strukturierten Innenflächen verwendet wird, die
beispielsweise eine Wellung der Seitenwände paral
lel der Öffnung aufweist, an der sich die Spitzen
der Krallen abstützen.
Die vorgeschlagene Schalterdose weist einen Einsatz
auf, der hohe Zugbelastungen aufnehmen kann, ohne
aus der Dose herauszugleiten. Gleichzeitig erleich
tert sich sein Einbau erheblich, da die Krallen le
diglich durch Federkraft an der Wandung der Dose
anliegen und kein Anziehen erfordern. Folglich läßt
sich der Einsatz durch einfaches Einschieben sicher
festlegen. Auch seine Herstellung gestaltet sich
wesentlich einfacher und kostengünstiger, da ein
stückige Krallen aus elastischem Material verwend
bar sind, während im Stande der Technik zumindest
mit den Krallen zusammenwirkende Schrauben zur
Festlegung erforderlich sind.
Schließlich bietet die erfindungsgemäße Schal
terdose auch sicherheitstechnische Vorteile, da die
Gefahr einer Verletzung von Adern durch die Befe
stigungskrallen nahezu ausgeschlossen ist: Einer
seits befinden sich die Abstützpunkte der Befesti
gungskrallen nahe der Öffnung der Dose, so daß sich
die Wahrscheinlichkeit verringert, daß eine Ader
zwischen sie und die Wandung gelangt; andererseits
liegen die Krallen während des gesamten Einschub
vorganges an der Wandung an, so daß in diesem Be
reich befindliche Kabel zur Seite geschoben werden.
Ein geeignetes Material zur Fertigung eigenelasti
scher Krallen ist Federstahl. Alternativ zu ei
genelastischen Krallen oder zur Unterstützung ihrer
Wirkung besteht die Möglichkeit, federnd elastische
Elemente zu verwenden, die die Krallen gegen die
Seitenwände der Schalterdose pressen. Zu diesem
Zweck bieten sich insbesondere Druckfedern oder La
schen an, die gegen die Krallen und den Einsatz ab
gestützt sind. Bei Krallen aus vollständig oder na
hezu starrem Material ist zudem eine Bewegbarkeit
gegenüber dem Einsatz erforderlich, beispielsweise
in einem Drehgelenk.
Zu Zwecken der Austauschbarkeit und Reparatur sind
insbesondere bei in eine Wand eingeputzten Schal
terdosen lösbar befestigte Einsätze bevorzugt. Von
Vorteil ist daher, wenn die Krallen bei in die Dose
eingeschobenem Einsatz mit einem Werkzeug, bei
spielsweise einem Schraubendreher, zugänglich
und/oder lösbar sind. Sind sie unmittelbar erreich
bar, lassen sie sich mit einem flachen Werkzeug
leicht von der Wand der Schalterdose abheben, so
daß der Einsatz herausziehbar ist. Als Alternative,
z. B. wenn die Krallen unter einer Blende unzugäng
lich sind oder zum vereinfachten Lösen, sind jedoch
auch an ihnen befestigte Handhabungsmittel denkbar,
die eine Lösbarkeit gestatten.
Zweckmäßige Handhabungsmittel sind Laschen, die
über die Vorderseite des Einsatzes hervorstehen, so
daß sie gut zugänglich sind. Durch die an ihnen be
festigten Laschen sind die Krallen bewegbar und der
Einsatz damit lösbar. In einer bevorzugten Ausge
staltung verlaufen die Laschen endseitig etwa par
allel zur Vorderseite des Einsatzes und weisen je
weils eine Öffnung auf. Bei paarweise auf gegen
überliegenden Seiten des Einsatzes angeordneten
Krallen lassen sich die Enden beider Backen einer
Spitzzange in die Öffnungen einschieben. Durch Zu
sammenpressen der Spitzzange werden sowohl die
Krallen gelöst als auch ein sicherer Griff am Ein
satz gewährleistet, so daß er sich leicht aus der
Schalterdose herausziehen läßt.
Um eine preiswerte Fertigung zu gestatten, sind die
Lasche und die Krallen bevorzugt einstückig, z. B.
aus einem Blech gepreßt oder aus einem geschlitzten
Blech gebogen, von dem ein Teil die Lasche und ein
anderes eine Kralle bildet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er
findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu
tert ist. Die Zeichnung zeigt in prinzipienhafter
Darstellung:
Fig. 1 Aufsicht auf eine erfindungsgemäße
Schalterdose mit Einsatz,
Fig. 2 Querschnitt senkrecht zu Fig. 1,
Fig. 3 Ansicht einer Befestigungskralle.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße
Schalter- oder Steckdose mit einem Einsatz (1) in
Draufsicht und Querschnitt dargestellt, wobei elek
trische Verbindungsadern zur Vereinfachung wegge
lassen sind. An seiner Vorderseite (2) ist der Ein
satz (1) mit einem oder mehreren Funktionselemen
ten, beispielsweise einem Schalter oder Kontakten
(3) versehen. Seine Anbringung erfolgt in der Dose
(4), die in eine Wand (5) eingelassen ist. Zur Be
festigung ist der Einsatz (1) außenseitig mit Kral
len (6) versehen, die elastisch an der Seitenwand
(7) der Dose (4) anliegen, während er zu ihrem Bo
den (8) beabstandet ist, so daß Raum zur Verlegung
elektrischer Adern verbleibt.
Die in Fig. 3 in größerem Maßstab dargestellten
Krallen (6) weisen endseitig Spitzen (9) auf, mit
denen sie an der Seitenwand (7) der Dose (4) anlie
gen und die in Richtung der offenen Seite der Dose
(4) zeigen. Weiterhin besitzen die Krallen (6) eine
Lasche (10), die parallel der Vorderseite (2) des
Einsatzes verläuft und mit einer Öffnung (11) ver
sehen ist. Mittels einer Spitzzange, die in die
Öffnungen (11) beider Krallen (6) eines Paares ein
greift und sie aufeinander zu bewegt, läßt sich da
mit der Einsatz (1) auf einfache Weise ergreifen
und aus der Dose (4) lösen und herausziehen. Die
Befestigung der Krallen (6) am Einsatz (1) erfolgt
zweckmäßig über an ihrem entgegengesetzten Ende an
gebrachten Ösen (12), die von einem Befestigungs
mittel (13), beispielsweise einer Schraube oder
Niete durchgriffen werden und Einsatz (1) sowie
Kralle (6) miteinander verbinden.
Im Ergebnis entsteht auf diese Weise eine Schal
terdose mit einem Einsatz, der sich auf verein
fachte Weise einbringen und festlegen läßt, und die
Gefahr einer Beschädigung von durch die Dose ver
laufenden Adern ausschließt.
Claims (7)
1. Schalter- oder Steckdose mit einem Einsatz, ins
besondere einem Schalter oder einem Steckereinsatz,
der an seiner Außenseite in Spitzen endende Befe
stigungskrallen aufweist, die kraftbeaufschlagt an
den Seitenwänden der Dose anliegen, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Krallen (6) in Richtung der Öffnung der Dose (4) weisen,
- - die Krallen (6) senkrecht der Seitenwand (7) der Dose (4) elastisch bewegbar oder elastisch verform bar sind
- - und die Spitzen (9) unterschiedlicher Krallen (6) im unbelasteten Zustand um mehr als den Durchmesser der Dose (4) voneinander beabstandet sind.
2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krallen (6) aus Federstahl bestehen.
3. Dose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein federnd elastisches Element die
Krallen (6) gegen die Seitenwände (7) der Dose (4)
preßt.
4. Dose nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Krallen (6) bei in
die Dose (4) eingeschobenem Einsatz (1) mit einem
Werkzeug zugänglich und/oder lösbar sind.
5. Dose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krallen (6) Laschen (10) aufweisen, die
über die Vorderseite (2) des Einsatzes (1) hervor
stehen.
6. Dose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laschen (10) endseitig etwa parallel der
Vorderseite (2) des Einsatzes verlaufen und Öffnun
gen (11) aufweisen.
7. Dose nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasche (10) und die Krallen (6)
einstückig sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19602151A DE19602151A1 (de) | 1996-01-22 | 1996-01-22 | Schalterdose mit Einsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19602151A DE19602151A1 (de) | 1996-01-22 | 1996-01-22 | Schalterdose mit Einsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19602151A1 true DE19602151A1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=7783351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19602151A Withdrawn DE19602151A1 (de) | 1996-01-22 | 1996-01-22 | Schalterdose mit Einsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19602151A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN103441459A (zh) * | 2013-01-07 | 2013-12-11 | 张琴中 | 一种插线盒 |
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-
1996
- 1996-01-22 DE DE19602151A patent/DE19602151A1/de not_active Withdrawn
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WO2016185449A1 (es) * | 2015-05-21 | 2016-11-24 | Simon, S.A.U. | Garra flexible de sujeción en caja y elemento a fijar por dicha garra |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
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