DE19602537C2 - Vorschubeinrichtung zum Transport von sich in Längsrichtung erstreckenden Werkstücken, zum Beispiel einem Balken oder einem Träger - Google Patents
Vorschubeinrichtung zum Transport von sich in Längsrichtung erstreckenden Werkstücken, zum Beispiel einem Balken oder einem TrägerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Bereich eines Tisches einer
Bearbeitungsmaschine angeordnete Vorschubeinrichtung zum
Transport von sich in Längsrichtung erstreckenden
Werkstücken, zum Beispiel einem Balken oder einem Träger in
Richtung auf ein Bearbeitungswerkzeug umfassend mindestens
einen antreibbaren Vorschubrollkörper und einen dem
Vorschubrollkörper gegenüberliegenden Gegendruckrollkörper,
wobei durch den Vorschubrollkörper und den
Gegendruckrollkörper das Werkstück unter Einwirkung einer
Druckkraft in Richtung auf das Bearbeitungswerkzeug
verschiebbar ist, wobei die beiden Rollkörper in im
wesentlicher vertikaler und zueinander fluchtender Stellung
auf das Werkstück zugerichtet sind.
Vorschubeinrichtungen der eingangs genannten Art sind
bekannt: bekannt sind hierbei insbesondere
Vorschubeinrichtungen, die mittels Reibschluß das zu
bearbeitende Werkstück in Richtung auf das Werkzeug zuführen.
Das heißt, daß durch die Vorschubeinrichtung während des
Vorschubs der Tisch, auf dem das Werkstück lagert, immer
einer Belastung ausgesetzt ist, was auf Dauer Einfluß auf die
Genauigkeit hinsichtlich der Führung des Werkzeuges durch den
Tisch hat.
Aus der DE 39 39 563 A1 ist eine Vorschubeinrichtung bekannt,
bei der Werkstücke mittels eines Schlittens geführt gehalten
werden. Durch einen Rollengang mit Rollen wird der Schlitten
soweit angehoben, daß eine Bearbeitung möglich ist.
Irgendwelche Rollkörper beziehungsweise Gegendruckrollkörper
zur Fixierung des Werkstückes sind hierbei nicht vorgesehen.
Aus der EP 0 060 501 A2 ist eine Vorschubeinrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, wobei hierbei durch zwei
hintereinander angeordnete Vorschubrollenpaare das Werkstück
beispielsweise eine Leiste, über ein Kreissägeblatt geführt
wird, um beispielsweise eine Nut in diese Leiste
einzubringen. Zur Führung der Leiste oder des Balkens sind
allerdings immer Führungsmittel erforderlich, die dafür
sorgen, daß das Werkstück konstant in einem bestimmten Winkel
zum Werkzeug mit dem Kreissägeblatt geführt wird. Hierzu ist
ein Anschlag erforderlich der eine Zwangsführung des
Werkstückes bewirkt. Eine solche Führung des Werkstückes
entlang des Anschlags kann allerdings nur dann
funktionierten, wenn auf das Werkstück eine Kraft in Richtung
auf den Anschlag ausgeübt wird. Eine derartige Konstruktion ist
aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß mit dieser eine genaue Führung des
Werkstückes entlang des Werkzeuges gewährleistet ist, ohne
daß hierbei auf eine Einrichtung zurückgegriffen werden
müßte, mit Hilfe derer während der Bearbeitung das Werkstück
gegen den Anschlag gedrückt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
antreibbare Vorschubrollkörper und korrespondierend hierzu
der Gegendruckrollkörper horizontal verschwenkbar ausgebildet
sind.
Hieraus folgt, daß der Gegendruckrollkörper und auch der
Vorschubrollkörper in der Art winklig zum Anschlag des
Tisches verschwenkbar sind, daß bei Vorschub des Werkzeuges,
zum Beispiel des Balkens, dieser immer am Anschlag
entlanggeführt wird. Hierbei können die nach dem Stand der
Technik bislang noch erforderlichen, an dem Balken oder der
Leiste seitlich angreifenden Gegendruckrollen, durch die der
Balken während des Vorschubs seitlich gegen den Anschlag
gepreßt gehalten wird, entfallen. Derartige Gegendruckrollen
sind insbesondere dann erforderlich, wenn das zu bearbeitende
Werkstück, zum Beispiel ein Balken, vor und zurück geschoben
wird, wie dies beim Auskehlen, Abgraten oder beim Kappschnitt
der Fall ist. Das heißt aber auch, daß beispielsweise dann,
wenn der Balken parallel zu seiner Längsachse durch eine
Kreissäge durchtrennt oder genutet werden soll, keine Kräfte
mehr auf das Sägeblatt einwirken, wie dies der Fall ist,
wenn, wie nach dem Stand der Technik, der Balken seitlich an
den Anschlag gedrückt wird. Das heißt, daß das Sägeblatt bei
einem derartigen Schnitt keine seitlich einwirkenden Kräfte
erfährt.
Vorteilhaft sind beiden Rollkörper an einem Gestell anordbar,
wobei das Gestell um eine vertikale Achse horizontal
verschwenkbar ist: das heißt, daß durch die Verschwenkung des
Gestells und korrespondierend hierzu, die daran angelenkten
Rollkörper ebenfalls entsprechend zusammen verschwenkt
werden. Hierdurch wird demzufolge die Handhabbarkeit bei der
Verschwenkung erleichtert,
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist zwischen der vertikal angeordneten Schwenkachse für das Gestell und dem Vorschubrollkörper ein Abstand in horizontaler Richtung vorgesehen. Durch diesen Abstand wird erreicht, daß entsprechend der Drehrichtung des Vorschubrollkörpers das Werkstück immer am Anschlag entlang geführt wird. Dies deshalb, weil sich das Gestell entsprechend der Drehrichtung des Vorschubrollkörpers horizontal so verschwenkt, daß durch die Rollkörper das Werkstück immer in Richtung auf den seitlichen Anschlag am Tisch geführt gehalten wird, ohne das beispielsweise gesonderte Gegendruckrollen erforderlich wären.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist zwischen der vertikal angeordneten Schwenkachse für das Gestell und dem Vorschubrollkörper ein Abstand in horizontaler Richtung vorgesehen. Durch diesen Abstand wird erreicht, daß entsprechend der Drehrichtung des Vorschubrollkörpers das Werkstück immer am Anschlag entlang geführt wird. Dies deshalb, weil sich das Gestell entsprechend der Drehrichtung des Vorschubrollkörpers horizontal so verschwenkt, daß durch die Rollkörper das Werkstück immer in Richtung auf den seitlichen Anschlag am Tisch geführt gehalten wird, ohne das beispielsweise gesonderte Gegendruckrollen erforderlich wären.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gestell
einen Kolben-Zylinder-Antrieb auf, durch den der
Vorschubrollkörper und der Gegendruck-Rollkörper aufeinander
zubewegbar verbindbar sind. Hierdurch wird erreicht, daß
durch den Kolben-Zylinder-Antrieb die beiden Körper, also
Insbesondere Rollkörper und Gegendruckkörper, auf das
Werkstück zubewegt werden. Das heißt aber auch, daß bei einer
vorgegebenen Druckkraft, die durch den Kolben-Zylinder-
Antrieb auf das Werkstück ausgeübt wird, eine Einstellung auf
die Höhe des Werkstückes entfallen kann, weil nämlich die
Höhe des aufzunehmenden Werkstückes durch den maximalen bzw.
minimalen Abstand der am Kolben-Zylinder-Antrieb angeordneten
Rollkörper zueinander vorgegeben wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind aus den Unteransprüchen
entnehmbar.
Anhand der Zeichnungen wird nachstehend die Erfindung
beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Schubeinrichtung in einer Vorderansicht;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht gemäß Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Vorschubeinrichtung.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die an dem Rollentisch 1
angeordnete Vorschubeinrichtung insgesamt mit 2 bezeichnet.
Zur Aufnahme der insgesamt mit 2 bezeichneten
Vorschubeinrichtung weist der Rollentisch 1 eine Traverse 3
auf, die die beiden Längsträger 4 und 5 des Tisches 1,
ähnlichen den Rollen 6 verbindet. Die Traverse 3 besitzt eine
Halterung 10, wobei die Halterung 10 durch zwei Arme 12, 13
die Drehachse 11 für das insgesamt mit 20 bezeichnete Gestell
aufnimmt. Das insgesamt mit 20 bezeichnete Gestell besteht
aus dem rechtwinklig gebogenen Arm 30 (Fig. 2) mit den
Armelementen 31 und 32, wobei das Armelement 32 über den
Längsträger 4, der den Anschlag 4a aufnimmt, seitlich
hinausragt. An dem Armelement 32 befindet sich die Wippe 40,
die durch die horizontal verlaufende Achse 41 vertikal
verschwenkbar den Motor 42 für den Vorschubrollkörper 43
aufnimmt. Die Wippe 40 besitzt den Ausleger 50, der parallel
zu dem Armelement 32 verlaufend ebenfalls über den
Längsträger 4 des Rollentisches 1 hinausragt. Der Ausleger 50
nimmt den Spannzylinder 60 auf, der wiederum mit der Schwinge
70 verbunden ist. Die Schwinge 70 Ist wiederum gelenkig an
dem Armelement 32 angelenkt. Die Drehachse 71 für die
Schwinge 70 ist korrespondierend zu der Drehachse 41
ebenfalls horizontal ausgerichtet, und ermöglicht
korrespondierend zu der Schwenkbewegung der Wippe 40 ein
vertikales Verschwenken der Schwinge 70.
Die konstruktive Anordnung der Schwinge 70 an dem Armelement
32 Ist hierbei derart, daß das Armelement 32 In seinem
Endbereich eine Stütze 33 (Fig. 1) besitzt, an dem die
Schwinge angeordnet ist. Die Schwinge 70 selbst ist ebenfalls
winklig auf den Tisch 1 zu gebogen und besitzt an ihrem einen
Ende den Gegendruckrollkörper 80. Dieser Gegendruckrollkörper
80 ist an der Schwinge 70 derart angeordnet, daß er fluchtend
über dem Vorschubrollkörper 43 angeordnet ist. Das heißt, daß
bei Bewegung des Kolbens des Spannzylinders 60 der
Gegendruckrollkörper 80 entweder in Richtung auf den
Vorschubrollkörper zu- oder weggeschwenkt wird.
Zwischen dem Gegendruckrollkörper 80 und dem
Vorschubrollkörper 43 befindet sich das zu bearbeitende
Werkstück. Aufgrund des Abstandes X zwischen der Drehachse 11
und dem Gegendruckrollkörper 80 bzw. dem Vorschubrollkörper
43 erfolgt nun bei angetriebenem Vorschubrollkörper 43 ein
Verschwenken des Gestells 20 um die Drehachse 11, und zwar in
Abhängigkeit von der Drehrichtung des Vorschubrollkörpers 43.
Das heißt, daß das zu bearbeitende Werkstück, beispielsweise
ein auf dem Rollentisch aufliegender Balken, in Abhängigkeit
von der Drehrichtung des Vorschubrollkörpers 43 immer an dem
Anschlag 4a entlang gleitet, der auf dem Längsträger 4
angeordnet ist, da sich das Gestell 20 aufgrund des Momentes,
das durch den Abstand X hervorgerufen wird, entsprechend
verschwenkt.
Claims (6)
1. Im Bereich eines Tisches einer Bearbeitungsmaschine
angeordnete Vorschubeinrichtung zum Transport von
sich in Längsrichtung erstreckenden Werkstücken, zum
Beispiel einem Balken oder einem Träger in Richtung
auf ein Bearbeitungswerkzeug, umfassend mindestens
einen antreibbaren Vorschubrollkörper (42) und einen
dem Vorschubrollkörper (43) gegenüberliegenden
Gegendruckrollkörper (80), wobei durch den
Vorschubrollkörper (43) und den Gegendruckrollkörper
(80) das Werkstück unter Einwirkung einer Druckkraft
in Richtung auf das Bearbeitungswerkzeug verschiebbar
ist, wobei die beiden Rollkörper in im wesentlichen
vertikaler und zueinander fluchtender Stellung auf
das Werkstück zugerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der antreibbare Vorschubrollkörper (43) und
korrespondierend hierzu der Gegendruckrollkörper (80)
horizontal verschwenkbar ausgebildet sind.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Rollkörper (43, 80) an einem Gestell (20)
anordbar sind, wobei das Gestell um eine vertikale
Achse (11) horizontal schwenkbar ist.
3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der vertikal angeordneten Schwenkachse (11)
für das Gestell (20) und dem Vorschubrollkörper (43)
ein Abstand in horizontaler Richtung vorgesehen ist.
4. Vorschubeinrichtung nach einem der
voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, daß
das Gestell (20) einen winklig gebogenen Arm (30)
umfaßt, an dein durch eine Wippe (40) der antreibbare
Vorschubrollkörper (43) angeordnet ist, wobei die
Wippe (40) einen Ausleger (50) aufweist, an dem ein
Spannzylinder (60) angeordnet ist, wobei der
Spannzylinder (60) mit einer Schwinge (70) verbindbar
ist, die den Gegendruckrollkörper (80) aufweist.
5. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wippe (40) sind die Schwinge (70) jeweils um eine
horizontale Achse (41, 71) von dem Gestell (20)
schwenkbar gehalten sind.
6. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet daß
die Achsen (41, 71) derart an dem Gestell (20)
angeordnet sind, daß der Gegendruckrollkörper (80) und der
Vorschubrollkörper (43) aufeinander zu- bzw. voneinander
weg verschiebbar sind.
Priority Applications (2)
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DE1996102537 DE19602537C2 (de) | 1996-01-25 | 1996-01-25 | Vorschubeinrichtung zum Transport von sich in Längsrichtung erstreckenden Werkstücken, zum Beispiel einem Balken oder einem Träger |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1996102537 DE19602537C2 (de) | 1996-01-25 | 1996-01-25 | Vorschubeinrichtung zum Transport von sich in Längsrichtung erstreckenden Werkstücken, zum Beispiel einem Balken oder einem Träger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19602537A1 DE19602537A1 (de) | 1997-07-31 |
DE19602537C2 true DE19602537C2 (de) | 1997-12-18 |
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Family Applications (2)
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DE1996102537 Expired - Fee Related DE19602537C2 (de) | 1996-01-25 | 1996-01-25 | Vorschubeinrichtung zum Transport von sich in Längsrichtung erstreckenden Werkstücken, zum Beispiel einem Balken oder einem Träger |
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EP0060501B1 (de) * | 1981-03-12 | 1986-07-23 | Ludolf Stegherr | Bogenbearbeitungsmaschine |
DE3939563A1 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-06 | Wegoma Maschf Gmbh | Zufuehrvorrichtung fuer profilstaebe von fensterrahmen |
-
1996
- 1996-01-25 DE DE1996102537 patent/DE19602537C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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