DE19601324C2 - Zylinderkopfdichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfdichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus EP 0 230 804 A2 ist eine derartige Zylinderkopfdichtung
bekannt, bei der ein gesicktes Deckblech zusammen mit einem Bördel
blech (und einem Beilageblech) vorgesehen ist, wobei das Bördelblech am
Brennkammerrand auf das Bördelblech umgebördelt ist und der Bördel flach
auf dem Bördelblech aufliegt. Eine derartige Bördelung läßt sich aber
wegen der Gefahr von Rißbildungen nur mit sehr dünnen Blechen durchfüh
ren. Sehr dünne Bleche (hierzu werden in der Praxis Bleche einer Stärke
von 0,1 bis maximal 0,15 mm verwendet) neigen aber im Verlauf des Be
triebs zum Falten und Reißen. Außerdem können sich Eingrabungen an den
Dichtflächen, insbesondere am Zylinderkopf, ergeben.
Aus JP 4-16026 U ist eine Zylinderkopfdichtung bekannt, bei
der ein Deckblech zusammen mit einem Bördelblech übereinander angeordnet
vorgesehen sind, wobei das Bördelblech entlang des Brennraumdurchgangs
in Richtung auf das Deckblech umgebördelt ist, während das Deckblech mit
einer zum Bördelblech gerichteten, mit Abstand um den Brennraumdurchgang
angeordneten umlaufenden Sicke versehen ist. Der umgebördelte Bereich
des Bördelblechs befindet sich innerhalb des Sickenbereichs, so daß ein
vollständiges Plattdrücken der Sicke verhindert wird, so daß die Feder
eigenschaften der Sicke erhalten bleiben, um so Ermüdungsbrüchen ent
gegenzuwirken. Allerdings sind hierbei die beiden Bleche nur an ver
schiedenen Stellen außerhalb des Dichtungsbereichs etwa durch Nieten
oder Schweißpunkte verbunden. Dies führt bei einem dünnen Bördelblech zu
Verformungen und Faltenbildung sowie Rissen im Verlauf des wiederholten
Betriebs der Brennkraftmaschine, in die die Zylinderkopfdichtung einge
baut wird, insbesondere wenn Zylinderkopf und Zylinderblock aus unter
schiedlichen Materialien wie Aluminium und Gußeisen bestehen, die sich
beim Erwärmen und Abkühlen während der Betriebsphasen der Brennkraft
maschine unterschiedlich ausdehnen bzw. kontrahieren. Hierdurch kann
sich das Bördelblech in die Brennkammer erstrecken oder im umgebördelten
Bereich reißen. Wenn das Bördelblech dagegen dick ist, wird der umge
bördelte Bereich im Umbiegungsbereich nicht vollkommen platt oder der
umgebördelte Bereich dehnt sich etwas nach beiden Seiten hin gegen die
Dichtungsflächen aus. Es ist schwierig, ein Plattdrücken selbst infolge
der Spannkräfte in der Nähe der Spannbolzen zu erzielen, wobei der um
gebördelte Bereich einer erheblichen Belastung durch Flächenpressung
ausgesetzt wird. Hierdurch kann sich eine Eingrabung ergeben, die die
Dichtigkeit beeinträchtigen kann, während dann, wenn tatsächlich unter
großer Krafteinwirkung ein Plattdrücken stattfindet, der Biegebereich
brechen kann.
Ferner ist aus JP 5-61503 A1 eine Zylinderkopfdichtung be
kannt, bei der ein gesicktes Deckblech und ein Bördelblech aufeinan
derliegend angeordnet sind, wobei das Bördelblech um das Deckblech bis
etwa zur Sicke, die sich vom Bördelblech weg erstreckt, umgebördelt ist,
so daß der umgebördelte Abschnitt einen Sickenschutz bildet, während so
wohl im verdickten Bereich am Brennraumdurchgang als auch an der Sicke
eine um den Brennraumdurchgang umlaufende Dichtungslinie ausgebildet
wird. Bei dieser Zylinderkopfdichtung ergeben sich entsprechende Proble
me, zumal der umgebördelte Abschnitt in direktem Kontakt mit einer der
Dichtflächen von Zylinderkopf und Zylinderblock gelangt, d. h. daß das
dünnere Bördelblech verformt werden kann und sich in die Brennkammer
hinein erstrecken kann, wobei im umgebördelten Abschnitt Risse auftreten
können.
Aus EP 0 433 530 A1 ist eine Zylinderkopfdichtung bekannt, bei
der (mindestens) ein gesicktes Deckblech vorgesehen ist, das selbst
brennkammerseitig unter Ausbildung eines mit Abstand zum Deckblech ver
laufenden Bördelschenkels umgebördelt ist. Dies bedeutet, daß die zur
Abdichtung mittels der Sicken verwendeten Bleche entsprechend umgebör
delt sind. Hierbei handelt es sich aber zwangsläufig um dickere Bleche
aus Federstahl, damit die Sicken eine entsprechende Federwirkung ausüben
können, und nicht um Bördelbleche, die zur Ausbildung eines Stoppers und
zur Brennraumüberhöhung verwendet werden.
Schließlich ist aus DE 31 34 015 C2 eine aus Weichstoff be
stehende, eine metallische Einlage (Trägerblech) aufweisende Zylinder
kopfdichtung bekannt, die insofern gänzlich anders als eine metallische
Zylinderkopfdichtung strukturiert ist. Das Trägerblech besitzt dabei am
Brennraumdurchgang einen mit elastomerem Material gefüllten und nach
außen abgedichteten Ringbördel, der sich an die abzudichtenden Flächen
anlegt und dort die Abdichtung bewirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zylinderkopfdichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die die Ausbildung von
Rissen und Falten am Bördelblech sowie Eingrabungen an den Dichtflächen
verhindert.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Auf diese Weise können neben der Tatsache, daß Ermüdungsbrüche
aufgrund der beim Betrieb des Verbrennungsmotors auftretenden Vibratio
nen vermieden werden, Verformungen unterdrückt werden, so daß eine zu
friedenstellende Abdichtung während einer langen Dauer sichergestellt
werden kann.
Endabschnitte der Deckbleche am Rand des Brennraumdurchgangs
stehen entlang des gesamten Randes gleichmäßig in Kontakt mit dem umge
bördelten Abschnitt eines Bördelblechs mit Ausnahme eines brennraum
durchgangsseitigen Umbiegungsendabschnitts des umgebördelten Abschnitts
des Bördelblechs. Hieraus resultiert, daß eine ausreichende und ferner
recht gleichmäßige Flächenpressung sichergestellt werden kann und daher
eine positionelle Verschiebung zwischen den Deckblechen und dem Bördel
blech ebenso wie ein Verbiegen des gebördelten Abschnitts des Bördel
blechs und ein Erzeugen von Falten od. dgl. verhindert wird. Weiter
stützt sich die Kante jedes Deckblechs, die den Brennkammerdurchgang
definiert, gegen den äußeren Rand des Umbiegungsendabschnitts des ge
bördelten Abschnitts des Bördelblechs ab, so daß der Umbiegungsendab
schnitt mit größerer Dicke als der doppelten Stärke des Bördelblechs
als Stopper dient, wodurch verläßlich eine positionelle Verschiebung
zwischen Deckblech(en) und Bördelblech verhindert wird.
Insbesondere wird hierbei der gerundete Kantenbereich der den
Brennraumdurchgang definierenden Kante des Deckblechs mit dem Umbie
gungsendabschnitt in engen Eingriff gebracht, wodurch das Bördelblech
noch stabiler gehalten werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1A zeigt ausschnittweise im Querschnitt eine Ausführungs
form einer metallischen Zylinderkopfdichtung.
Fig. 1B zeigt im Querschnitt die Zylinderkopfdichtung von Fig.
1A im eingespannten Zustand.
Fig. 2 ist eine Detailansicht von Fig. 1A.
Fig. 3A und 3B zeigen ausschnittweise im Querschnitt eine wei
tere Ausführungsform einer metallischen Zylinderkopfdichtung uneinge
spannt und eingespannt.
Fig. 4 bis 6 zeigen ausschnittweise im Querschnitt zusätzliche
Ausführungsformen von metallischen Zylinderkopfdichtungen.
Fig. 7A und 7B zeigen ausschnittweise im Querschnitt zwei wei
tere Ausführungsformen einer metallischen Zylinderkopfdichtung.
Fig. 8A und 8B zeigen in Draufsicht ein Beilageblechstück und
dessen Anordnung in einer Zylinderkopfdichtung.
Fig. 9 zeigt zeigt ausschnittweise eine Draufsicht auf eine
Zylinderkopfdichtung nach einer der Ausführungsformen der Fig. 1 bis 8B.
Die in den Fig. 1A und 9 dargestellte metallische Zylinder
kopfdichtung 10 umfaßt zwei elastische Deckbleche 11 und 12 etwa aus
rostfreiem Stahl od. dgl. , zwischen denen ein Bördelblech 13 angeordnet
ist, das dünner als die Deckbleche 11, 12 ist. Die Deckbleche 11, 12 und
das Bördelblech 13 sind durch Punktschweißen oder Nieten an verschiede
nen Stellen in Abschnitten 10a, die sich außerhalb des Stoßbereichs von
Zylinderkopf und Zylinderblock befinden, miteinander verbunden. Die
Deckbleche 11, 12 können mit einer Oberflächenbeschichtung zur Kompensa
tion der Rauhheit der angrenzenden Flächen von Zylinderkopf und Zylin
derblock, d. h. zur Mikroabdichtung, versehen sein.
Mehrere Brennraumdurchgänge 14 entsprechend den Zylinderboh
rungen (Verbrennungskammern) des Zylinderblocks sind vorgesehen ebenso
wie Schraubenlöcher 15 für den Zylinderblock und den Zylinderkopf ver
spannende Schrauben, Öldurchtritte 16 für Schmieröl und Wasserdurchtrit
te 17 für Kühlwasser. Diese Öffnungen 14-17 kommunizieren mit entspre
chenden Kammern bzw. Kanälen, wenn die Zylinderkopfdichtung eingesetzt
ist.
Gemäß Fig. 1A sind beide Deckbleche 11, 12 benachbart zum je
weiligen Brennraumdurchgang 14 und konzentrisch hierzu mit einer bogen
förmigen Sicke 11a bzw. 12a versehen, wobei die Sicken 11a, 12a mit ih
ren konvexen Seiten unter Zwischenschaltung des Bördelblechs 13 einander
zugewandt sind. Im dargestellten Fall sind die Sicken 11a, 12a im glei
chen Abstand zum Brennraumdurchgang 14 angeordnet. Ihre Radien zum Zen
trum des Brennraumdurchgangs 14 können jedoch auch unterschiedlich sein
ebenso wie ihre Breiten.
Die Ränder der Deckbleche 11, 12, die die Brennraumdurchgänge
14 definieren, sind in der gleichen vertikal ausgerichteten Position an
geordnet. Das Bördelblech 13 besitzt einen zum Deckblech 12 hin umgebör
delten Abschnitt im Randbereich am jeweiligen Brennkammmerdurchgang 14.
Hierbei erstreckt sich der umgebördelte Abschnitt jeweils nur soweit vom
Brennraumdurchgang 14 weg, daß seine Kante 13b den Bereich der Sicken
11a, 12a nicht überlappt.
Der durch das Bördeln entstehende, den Brennraumdurchgang 14
definierende Umbiegungsendabschnitt 13a des Bördelblechs 13 ist nicht
vollständig platt, sondern erstreckt sich etwas über und unter die Ober-
und Unterseite des umgebördelten Abschnitts des Bördelblechs 13. Dies
ist unvermeidbar bei der Herstellung der Bördelung bei Blechstärken etwa
≧ 0,3 mm, wobei zum Flachdrücken des Umbiegungsendabschnitts 13a, der
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, eine übermäßig
große Kraft notwendig wäre. Zusätzlich könnten sich bei Anwendung einer
solchen Kraft Risse und Brüche im Umbiegungsendabschnitt 13a ergeben.
Dementsprechend ist bei der Zylinderkopfdichtung 10 vorgese
hen, daß der äußere Rand X, wo der Umbiegungsendabschnitt 13a beginnt,
sich etwa in der Fläche, die durch die Kanten Y der beiden Deckbleche
11, 12 am Brennraumdurchgang 14 verläuft, bzw. etwa innerhalb hiervon
befindet. D. h. daß der Umbiegungsendabschnitt 13a sich nahezu ganz oder
ganz über die senkrecht übereinander liegenden Kanten Y der Deckbleche
11, 12 hinaus in den Bereich des Brennraumdurchgangs 14 erstreckt.
Zur Herstellung eines Lochs in einem Metallblech wird nahezu
immer ein Stanzvorgang verwendet. Hierdurch bedingt wird die Kante an
der Seite, wo der Stanzvorgang beginnt, in Richtung des Stanzfort
schritts abgerundet, während die Kante an der anderen Seite, wo der
Stanzvorgang endet, in Richtung des Stanzfortschritts verlängert wird.
Dementsprechend werden die beiden Deckbleche 11, 12, wie in Fig. 2 dar
gestellt, derart orientiert zum Bördelblech 13 angeordnet, daß die ge
rundeten Seiten 14a der Kanten am Rand des Brennraumdurchgangs 14 dem
Bördelblech 13, d. h. den Rändern X des Endabschnitts 13a zugewandt sind.
Wie in Fig. 1B dargestellt, ist die metallische Zylinderkopf
dichtung 10 zwischen einem Zylinderblock 6 und einem Zylinderkopf 5 ei
ner Brennkraftmaschine eingespannt. Durch das Einspannen wird die Zylin
derkopfdichtung deformiert, wobei die Sicken 11a, 12a elastisch zusam
mengedrückt werden, so daß der Spalt zwischen Zylinderkopf 5 und Zylin
derblock 6 um die Brennkammer herum abgedichtet wird.
Während die beiden Seiten des umgebördelten Bereichs des Bör
delblechs 13 mit den beiden Deckblechen 11, 12 im eingespannten Zustand
der Dichtung in Berührung gelangen, steht der Umbiegungsendabschnitt 13a
in Richtung auf den Brennraumdurchgang 14 bezüglich des Kontaktbereichs
zwischen den Deckblechen 11, 12 und dem Bördelblech 13 vor, so daß der
Umbiegungsendabschnitt 13a weder mit der Stoßfläche des Zylinderkopfs 5
noch mit derjenigen des Zylinderblocks 6 in Kontakt steht. Somit befin
det sich der Umbiegungsendabschnitt 13a in einem Raum, der zwischen den
Stoßflächen des Zylinderblocks 6 und des Zylinderkopfes 5 und ferner
durch eine innere Randfläche des Brennraums, die eine Dicke entsprechend
der Summe der Stärken der Deckbleche 11, 12 und des umgebördelten Ab
schnitts des Bördelblechs 13 besitzt, definiert wird. Dementsprechend
sind die Endabschnitte der Deckbleche 11, 12 und des umgebördelten Ab
schnitts des Bördelblechs 13 gleichmäßig in Kontakt mit den Dichtflächen
des Zylinderblocks 6 und des Zylinderkopfes 5 längs des gesamten Umfangs
der inneren Randfläche des Brennraums. Desweiteren stoßen die Ränder X
des Umbiegungsendabschnitts 13a gegen die gerundeten Kantenseiten 14a
der Deckbleche 11, 12 am Brennkammerdurchgang 14. Daraus ergibt sich,
daß der Umbiegungsendabschnitt 13a des umgebördelten Abschnitts des
Bördelblechs 13 die Funktion eines Stoppers ausübt und eine positionelle
Verschiebung der Deckbleche 11, 12 zur Innenseite des Brennraums hin
verhindert.
Aufgrund dieser Anordnung wird somit keinerlei Verschiebung
der Deckbleche 11, 12 und des Bördelblechs 13 stattfinden, auch wenn Zy
linderblock 6 und Zylinderkopf 5 aus unterschiedlichen Materialien wie
Gußeisen und Aluminium bestehen, selbst wenn eine thermische Ausdehnung
zwischen Zylinderkopf 5 und Zylinderblock 6 infolge Temperaturänderung
beim Betrieb der Verbrennungsmaschine stattfindet. Weiterhin kann so ei
nem Bruch im Umbiegungsendabschnitt 13a, das Auftreten von Falten auf
grund von Verschiebungen und das Verschieben und Deformieren des umge
bördelten Abschnitts verhindert werden.
Bei einer derartigen Zylinderkopfdichtung kann zur Vergrösse
rung ihrer Dicke ein Beilageblech 41a oder 41b eingelegt werden, vgl.
Fig. 7A und 7B.
Die in Fig. 3A dargestellte Zylinderkopfdichtung 20 besitzt
nur ein Deckblech 12 und das Bördelblech 13, wobei der Umbiegungsend
abschnitt 13a des umgebördelten Abschnitts des letzteren entsprechend
angeordnet ist. Im eingespannten Zustand, Fig. 3B, ragt wiederum der
Umbiegungsendabschnitt 13a' in bezug zum Rand des Deckblechs 12 am
Brennkammerdurchgang 14 in Richtung der Brennkammer vor, wobei der Um
biegungsendabschnitt 13a' durch Abstützung gegen die gerundete Kanten
seite des Deckblechs 12 als Stopper wirkt.
Die Sicken 11a' und 12a' der Deckbleche 11', 12' können wie
bei der in Fig. 4 dargestellten Zylinderkopfdichtung 30 nach außen ge
wölbt angeordnet sein.
Ferner kann, wie bei der in Fig. 5 dargestellten Zylinderkopf
dichtung 40, ein getrenntes, dünnes Beilageblech 41 an der Seite des
Bördelblechs 13 vorgesehen sein, auf die das Bördelblech 13 umgebördelt
ist. Das Beilageblech 41 ist dünner als das Bördelblech 13 und überlappt
sich nicht mit dessen umgebördelten Abschnitt.
Bei den Zylinderkopfdichtungen 50a und 50b der Fig. 7A und 7B
erstreckt sich ein Innenrand des Beilageblechs 41a bzw. 41b bis zum obe
ren Rand X des Umbiegungsendabschnitts 13a des umgebördelten Abschnitts
des Bördelblechs 13, so daß das Beilageblech 41a bzw. 41b den umgebör
delten Abschnitt des Bördelblechs 93 bis auf den Umbiegungsendabschnitt
13a überdeckt. In diesem Fall sind im Schnitt gesehen die Innenkante des
Beilageblechs 41a bzw. 41b, der obere Rand X des Umbiegungsendabschnitts
13a, die Kanten Y der Deckbleche 11 und 12 am Brennkammerdurchgang 14
auf der gleichen Linie senkrecht zur Oberfläche der Zylinderkopfdichtung
50a bzw. 50b angeordnet.
Bei der Zylinderkopfdichtung 50a hat das Beilageblech 41a ei
nen gekröpften Abschnitt benachbart zur Kante 13b des umgebördelten Ab
schnitts des Bördelblechs 13, so daß eine Stufe entsprechend einer hal
ben Bördelblechdicke im Beilageblech 41a zum oberen Deckblech 11 hin ge
bildet wird.
Das Beilageblech 41b ist dagegen plan und erstreckt sich pa
rallel zum Bödelblech 13.
Bei der Zylinderkopfdichtung 50a dienen die Ober- und Unter
seite des Beilageblechs 41a als Stopper aufgrund der Stufe, während bei
der Zylinderkopfdichtung 50b das Beilageblech 41b einfach zur Einstel
lung der Dichtungshöhe hinzugefügt ist.
Bei der Zylinderkopfdichtung 40 von Fig. 5 oder 6 kann durch
das Beilageblech 41 eine Verformung des Bördelblechs 13 in der Flächen
pressungsrichtung aufgrund der Klemmkraft unterdrückt werden.
Bei der Zylinderkopfdichtung 40 von Fig. 6 sind die Deckbleche
11, 12 und das Bördelblech 13 relativ dick und die Krümmung der Sicken
11a, 12a relativ klein (d. h. ihre Höhe ist relativ niedrig) und die
Breite des umgebördelten Abschnitts ist klein. Dieses Ausführungsbei
spiel zeigt, daß die Zylinderkopfdichtungen entsprechend der Größe der
Klemmkräfte, der Art der Brennkraftmaschinenteile, der Größe des im Zy
linder erzeugten Gasdrucks oder dergleichen geändert werden kann.
Weiterhin kann in einer Position, wo benachbarte Brennräume
sehr nahe beieinander liegen, ein im wesentlichen rechteckiges Beilage
blechstück 18 aus einem weichen metallischen Material mit einer Form in
Draufsicht, wie in Fig. 8A gezeigt, durch benachbarte umgebördelte Ab
schnitte, wie in Fig. 8B gezeigt, gehalten werden. D. h., wenn die Steif
heit von Zylinderblock und Zylinderkopf gering sind, wird in einer Posi
tion, wo benachbarte Brennräume 14 nahe beieinander sind, wie in Fig. 8B
gezeigt ist, die Flächenpressung klein, wenn Zylinderblock und Zylinder
kopf durch Spannelemente wie Schrauben gegeneinander verspannt werden.
Jedoch wird durch Einsatz eines Beilageblechstücks 18 an dieser Stelle
mit relativ kleiner Flächenpressung eine zufriedenstellende Abdichtung
erreicht.
Claims (7)
1. Metallische Zylinderkopfdichtung mit wenigstens einem
Brennraumdurchgang (14) und wenigstens einem elastischen Deckblech (11,
12) mit einer in diesem ausgeformten, den jeweiligen Brennraumdurchgang
(14) mit Abstand umgebenden Sicke (11a, 12a) sowie einem Bördelblech
(13) mit einem auf dieses umgebördelten, sich entlang des Brennraum
durchgangs (14) innerhalb des durch die jeweilige Sicke (11a, 12a) be
grenzten Bereichs erstreckenden Abschnitt, der einen Stopper für die be
nachbarte Sicke (11a, 12a) bildet, wobei sich der brennraumdurchgangs
seitige Umbiegungsendabschnitt (13a) des umgebördelten Abschnitts des
Bördelblechs (13) einwärts bis über die den Brennraumdurchgang (14) de
finierende Kante des wenigstens einen Deckblechs (11, 12) erstreckt, da
durch gekennzeichnet, daß der brennraumdurchgangsseitige
Umbiegungsendabschnitt (13a) des umgebördelten Abschnitts des Bördel
blechs (13) im Schnitt ösenartig ausgebildet ist und sich vollständig
einwärts von der den Brennraumdurchgang (14) definierenden Kante des we
nigstens einen Deckblechs (11, 12) befindet.
2. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Bördelblech (13) auf der Seite des Deckblechs (11, 12)
angeordnet ist, von der aus der Brennraumdurchgang (14) des Deckblechs
(11, 12) gestanzt ist.
3. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Umbiegungsendabschnitt (13a) des Bördelblechs
(13) sich entlang des gesamten Umfangs des Brennraumdurchgangs (14)
erstreckt.
4. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen rechteckiges Beilageblech
stück (18) durch benachbarte umgebördelte Abschnitte des Bördelblechs
(13) in einer Position zwischen zwei benachbarten, nahe beieinander be
findlichen Brennraumdurchgängen (14) gehalten ist.
5. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Beilageblech (41) auf dem Bördelblech (13)
auf der Seite des umgebördelten Abschnitts aufliegend und diesen umge
bend angeordnet ist.
6. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Beilageblech (41a, 41b) auf dem Bördel
blech (13) auf der Seite des umgebördelten Abschnitts auf diesem auf
liegend und an den Umbiegungsendabschnitt (13a) reichend angeordnet ist.
7. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Beilageblech (41a) benachbart zur Außenkante (93b) des
umgebördelten Abschnitts des Bördelblechs (13) gekröpft ist, so daß das
Beilageblech (41a) außerhalb des umgebördelten Abschnitts des Bördel
blechs (13) in einem Abstand zum Bördelblech (13) angeordnet ist, der
kleiner als die Stärke des Bördelblechs (13) ist.
Applications Claiming Priority (2)
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