DE19512650C2 - Zylinderkopfdichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Zylinderkopfdichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfdichtung für eine
Brennkraftmaschine, mit einer von wenigstens einer Metall
blechlage gebildeten, eine Dichtungsebene definierenden Dich
tungsplatte, in der mindestens eine Brennraum-Durchgangsöff
nung vorgesehen ist, welche von einem in einer zur Dich
tungsebene senkrechten Pressungsrichtung zwischen einem
Motorblock und einem Zylinderkopf einzuspannenden ersten, be
züglich der Brennraum-Durchgangsöffnung radial inneren Dicht
element eingefaßt wird, sowie mit mindestens einem zweiten
Dichtelement aus einem metallischen, eine Längsmittelachse
aufweisenden und um die letztere tordierbaren Dichtungs
strang, der einen bezüglich der Brennraum-Durchgangsöffnung
in radialem Abstand vom ersten Dichtelement um letzteres
herumlaufenden geschlossenen Ring bildet, wobei im eingebau
ten Zustand der Zylinderkopfdichtung das zweite Dichtelement
in Pressungsrichtung zwischen zwei zur Dichtungsebene paral
lelen Abstützflächen liegt, von denen wenigstens eine von
einer Metallblechlage der Zylinderkopfdichtung gebildet wird,
wobei diese Metallblechlage an einer der äußeren Flachseiten
der Zylinderkopfdichtung liegt, wobei bei eingebauter Zylin
derkopfdichtung und angezogenem Zylinderkopf die in Pres
sungsrichtung gemessene Dicke der metallischen Bereiche der
Zylinderkopfdichtung im Bereich des zweiten Dichtelements
etwas größer ist als im Bereich des ersten Dichtelements, so
daß die spezifische Flächenpressung um die Brennraum-Durch
gangsöffnung herum im Bereich des zweiten Dichtelements am
größten ist, und wobei die eine der Abstützflächen bildende
Metallblechlage nur auf einer Seite des zweiten Dichtelements
liegt.
Neuerdings werden immer häufiger metallische Zylinderkopf
dichtungen verwendet, deren Dichtungsplatte von mindestens
einer Metallblechlage gebildet wird. Auf die beiden einander
gegenüberliegenden Hauptoberflächen der Dichtungsplatte
können dann noch Beschichtungen und/oder Abdichtraupen aus
einem elastomeren Material aufgetragen sein.
Zylinderkopfdichtungen haben mehrere abzudichtende Durch
gangsöffnungen, wie Brennraum-Durchgangsöffnungen und Durch
gangsöffnungen für Kühlwasser, Motoröl, Zylinderkopfschrauben
und gegebenenfalls Ventilstößel.
Für eine zuverlässige Abdichtung der Brennraum-Durchgangs
öffnungen werden bei bekannten metallischen Zylinderkopf
dichtungen die Metallblechlagen der Dichtungsplatten mit die
Brennraum-Durchgangsöffnungen einfassenden sogenannten Bör
delringen oder massiven Metallringen versehen, welche
erste Dichtelemente bilden, und außer
dem mit ringförmigen, geprägten Sicken, welche diese Dicht
elemente umfassen und in radialem Abstand von diesen verlau
fen (wenn hier und im folgenden der Begriff "radial" verwen
det wird, soll sich dieser auf das Zentrum der betreffenden
Durchgangsöffnung beziehen).
Diese Abdichtmaßnahmen führen aber zu einem beträchtlichen
Nachteil: Im Betrieb eines Verbrennungsmotors läßt sich nicht
vermeiden, daß sich die den Dichtspalt zwischen Zylinderkopf
und Motorblock (gegebenenfalls inklusive des Bundes von Lauf
büchsen) begrenzenden Flächen von Zylinderkopf und Motorblock
in der Ebene des Dichtspaltes relativ zueinander verschieben,
wenn aufgrund der Motordynamik die Flächenpressungen zwischen
Zylinderkopfdichtung und Motorblock bzw. Zylinderkopf, wenn
auch jeweils nur ganz kurzzeitig, vermindert werden, und be
sonders groß sind diese Verschiebungen bei Motoren mit einem
Zylinderkopf aus einer Leichtmetallegierung und einem Motor
block aus Grauguß (wegen der unterschiedlichen Wärmedehnungen
dieser beiden Werkstoffe). Diese auf die Zylinderkopfdichtung
einwirkenden Schiebebewegungen sind natürlich nicht in allen
Bereichen des Dichtspaltes gleich groß, sondern sie treten
vor allem in Längsrichtung eines Mehrzylinder-Reihenmotors
auf, sind in der Längsmittelebene des Motors am größten und
nehmen wegen der Zylinderkopfschrauben, ausgehend von dieser
Längsmittelebene, quer zur Motor-Längsrichtung in Richtung
auf die Längsränder des Dichtspaltes ab, ebenso aber entlang
der Längsmittelebene des Motors von den Schmalseiten des
Dichtspalts in Richtung auf die Motor-Quermittelebene. Diese
Schiebebewegungen können bei metallischen Zylinderkopf
dichtungen mit den vorstehend erwähnten Abdichtmaßnahmen für
Brennraum-Durchgangsöffnungen zu Beschädigungen der Zylinder
kopfdichtungen führen, die deren Austausch erforderlich
machen, welcher eine mit hohen Reparaturkosten verbundene Maßnahme
darstellt.
Bei bekannten Zylinderkopfdichtungen der vorstehend erwähnten
Art werden immer wieder Risse im Bereich der Sicken festge
stellt, die man nicht nur darauf zurückführt, daß der Werk
stoff der betreffenden Blechlage beim Prägen der Sicken über
beansprucht wird, sondern vor allem auf die vorstehend er
wähnten und auf die Zylinderkopfdichtung einwirkenden Schie
bebewegungen.
Die erwähnten Schiebebewegungen können in Verbindung mit der
Motordynamik aber auch im Bereich der sogenannten Bördelringe
zu Beschädigungen der Zylinderkopfdichtung führen: Bei der
Herstellung eines Bördelrings wird üblicherweise eine Blech
lage umgebördelt und dabei gegen eine andere Blechlage ange
legt, so daß im eingebauten Zustand der Zylinderkopfdichtung
zwei flächig gegeneinander anliegende Blechlagen gegeneinan
dergepreßt werden. Wenn dann diese beiden Blechlagen in dem
jenigen ringförmigen, die Brennraum-Durchgangsöffnung umge
benden Bereich, in dem im eingebauten Zustand die höchsten
Flächenpressungen auftreten, flächig gegeneinander anliegen
und gegeneinander gepreßt werden, lassen sie sich unter dem
Einfluß der erwähnten Schiebebewegungen nicht mehr gegenein
ander verschieben, was zu Zugspannungen in wenigstens einer
der Blechlagen sowie zu Biegebeanspruchungen im Umfaltbereich
des Bördelrings führt, Umstände, welche gleichfalls Dauer
brüche zur Folge haben können.
Alle diese Probleme lassen sich exemplarisch anhand der sich
aus der EP-0 500 316 A1 ergebenden Zylinderkopfdichtung
erläutern. Diese hat eine mehrlagige
Trägerplatte aus drei Metallblechlagen, von denen die beiden
außenliegenden mit jeweils einer ringförmigen Sicke versehen
sind, welche eine Brennraum-Durchgangsöffnung umgibt. Beid
seits der Trägerplatte sind zwei äußere Metallblechlagen vor
gesehen, von denen eine erste in radialem Abstand von der
Brennraum-Durchgangsöffnung endet und die zweite unter Bil
dung eines Bördelrings umgefaltet und gegen die erste Metall
blechlage angelegt ist. Auch die Trägerplatte endet in radia
lem Abstand von der Brennraum-Durchgangsöffnung, und zwar in
einem größeren Abstand als die erste äußere Metallblechlage.
In dem ringförmigen, die Brennraum-Durchgangsöffnung umfas
senden Hohlraum zwischen Trägerplatte und Bördelring sind
zwei zum Zentrum der Brennraum-Durchgangsöffnung konzentri
sche Drahtringe aus Drähten gleichen, kreisförmigen Quer
schnitts angeordnet, von denen der radial innere nur vom
eigentlichen Bördelring aufgenommen wird, während der radial
äußere Drahtring zwischen drei Blechlagen liegt, nämlich
zwischen der ersten äußeren Blechlage und den beiden in der
Draufsicht auf die Zylinderkopfdichtung übereinander liegen
den Bereichen der zweiten äußeren Blechlage, welche über den
Umfaltrand des Bördelrings miteinander verbunden sind (Fig. 2). Bei
einer alternativen Ausführungsform dieser bekannten Zylinder
kopfdichtung (siehe Fig. 4) ist ein separater, von den beiden
äußeren Metallblechlagen getrennter Bördelring vorgesehen,
dessen Randflansche die beiden äußeren Blechlagen übergrei
fen, wobei nur der radial äußere Drahtring sowohl zwischen
den Randflanschen als auch zwischen den beiden äußeren
Metallblechlagen angeordnet ist. Bei dieser bekannten Zylin
derkopfdichtung sollen sich um die Brennraum-Durchgangs
öffnung herum zwischen Zylinderkopf, Zylinderkopfdichtung und
Motorblock die höchsten spezifischen Flächenpressungen im Be
reich des radial äußeren Drahtringes ergeben, was unter ande
rem darauf zurückzuführen ist, daß im Bereich des äußeren
Drahtrings die Dicke der Zylinderkopfdichtung um die Wand
stärke einer bzw. zweier Blechlagen größer ist als im Bereich
des inneren Drahtrings.
Im eingebauten Zustand dieser bekannten Zylinderkopfdichtung
erlauben es nun die Pressungskräfte nicht, daß unter dem Ein
fluß der vorstehend erwähnten Schiebebewegungen sich die bei
den äußeren Metallblechlagen relativ zueinander oder gegen
über den Sicken der Trägerplatte gleitend verschieben lassen;
vielmehr werden die beiden äußeren Blechlagen der Trägerplat
te im Sickenbereich auf Zug und Biegung beansprucht, was zu
Dauerbrüchen führen kann, und vor allem dort, wo ein Rand
flansch des Bördelrings gegen die erste bzw. die zweite
äußere Metallblechlage anliegt, können Relativverschiebungen
nicht stattfinden, weil dort, nämlich im Bereich des radial
äußeren Drahtrings, die spezifische Flächenpressung am
größten ist; infolgedessen wird auch die erste und/oder die
zweite äußere Blechlage um die Brennraum-Durchgangsöffnung
herum auf Zug und im Bereich des Umfaltrandes des Bördelrings
auf Biegung beansprucht, wiederum mit dem Risiko des Auftre
tens von Dauerbrüchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die negativen
Einflüsse der vorstehend geschilderten Schiebebewegungen
zwischen Zylinderkopf und Motorblock auf eine metallische
Zylinderkopfdichtung zumindest zu reduzieren.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1
angegeben. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist
es, um eine Brennraum-Durchgangsöffnung herum dort, wo im
eingebauten Zustand der Zylinderkopfdichtung der Brennraum-
Durchgangsöffnung benachbart die höchsten spezifischen Flä
chenpressungen auftreten, von Sicken als der Abdichtung die
nenden Elementen abzusehen und die Zylinderkopfdichtung so zu
gestalten, daß zumindest dort, wo die höchsten spezifischen
Flächenpressungen auftreten, keine flächig gegeneinander an
liegenden Metallblechlagen vorhanden sind, welche im Motor
betrieb die Tendenz haben, unter dem Einfluß der vorstehend
beschriebenen Schiebebewegungen gegeneinander verschoben zu
werden. Wenn vorstehend und im folgenden von einer Sicke die
Rede ist, so ist hierunter (ohne einen gegenteiligen Hinweis)
ein in Pressungsrichtung nachgiebiges, als solches der Ab
dichtung eines Brennraumes dienendes Element zu verstehen.
Zur Realisierung dieses Grundgedankens der erfindungsgemäßen
Lösung wird von einem das zweite Dichtelement der Zylinder
kopfdichtung der eingangs erwähnten Art bildenden Wälzkörper
Gebrauch gemacht, welcher entweder zwei parallel zur Dichtungsebene
gegeneinander verschiebbare Metallblechlagen der
Zylinderkopfdichtung gegeneinander abstützt, die ihrerseits
gegen den Motorblock bzw. den Zylinderkopf anliegen, oder das
eine Motorbauteil (Zylinderkopf oder Motorblock) gegen eine
Metallblechlage der Zylinderkopfdichtung abstützt, welche ihrerseits
gegen das andere Motorbauteil anliegt. Schiebebewegungen von
Zylinderkopf und Motorblock relativ gegeneinander können dann
im Bereich des zweiten Dichtelements und damit im Bereich der
höchsten spezifischen Flächenpressungen nicht zum Auftreten
von Zugspannungen in einer oder mehreren Metallblechlagen der
Zylinderkopfdichtung führen, sondern höchstens zu einer Wälz
bewegung eines Bereichs des zweiten Dichtelements bzw. zu
einer Torsionsbeanspruchung von Bereichen dieses zweiten
Dichtelements. Gegebenenfalls können, auch wenn dies nicht
bevorzugt wird, zumindest nach kurzer Betriebsdauer des Ver
brennungsmotors an die Stelle der Wälzbewegungen auch Gleit
bewegungen zwischen zweitem Dichtelement und den angrenzenden
Metallblechlagen bzw. zwischen dem zweiten Dichtelement,
einer angrenzenden Metallblechlage und einem angrenzenden
Motorbauteil treten; solche Gleitbewegungen führen aber dann
nicht zu den vorstehend geschilderten nachteiligen Folgen,
wenn entsprechende Werkstoffe für das zweite Dichtelement und
die Metallblechlage bzw. die Metallblechlagen gewählt werden,
wobei man sich vor Augen halten muß, daß wegen der Quer
schnittsgestaltung des zweiten Dichtelements dieses nicht
großflächig (theoretisch nur linienförmig) gegen die benach
barten Metallblechlagen bzw. die benachbarte Metallblechlage
und das benachbarte Motorbauteil anliegt.
Bis zu einem gewissen Grad kann man sich die Funktion der er
findungsgemäßen Lösung also so vorstellen, daß die unter dem
Einfluß der geschilderten Schiebebewegungen gegeneinander
verschobenen Bauteile über eine Walze gegeneinander abge
stützt werden, so daß in einer erfindungsgemäßen Zylinder
kopfdichtung um die abzudichtende Durchgangsöffnung herum zu
mindest vorwiegend nur Druckspannungen auftreten, nicht aber
Zugspannungen und/oder Biegespannungen, wobei zu beachten
ist, daß die erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung so gestal
tet sein soll, daß im eingebauten Zustand um die abzudich
tende Durchgangsöffnung herum die größten spezifischen Flä
chenpressungen im Bereich des zweiten Dichtelements auf
treten.
Konstruktiv läßt sich bei einer Zylinderkopfdichtung der ein
gangs erwähnten Art die erfindungsgemäße Lösung so verwirkli
chen, daß bei eingebauter
Zylinderkopfdichtung auch die zweite Abstützfläche an dem zweiten Dicht
element anliegt, ohne dieses zu umfassen.
Wenn bei einer durch die vorliegende Erfindung verbesserten
Zylinderkopfdichtung der eingangs erwähnten Art angegeben
wurde, daß die Dicke der Zylinderkopfdichtung im Bereich des
zweiten Dichtelements etwas größer ist als im Bereich des er
sten Dichtelements, so gilt dies ohne Einbeziehung eventuell
bei nicht gepreßter Zylinderkopfdichtung vorhandener Spalte
oder Zwischenräume zwischen in Pressungsrichtung aufeinander
folgenden Teilen oder Lagen der Zylinderkopfdichtung.
Wenn vorstehend davon die Rede ist, daß die Dicke der metal
lischen Bereiche der Zylinderkopfdichtung im Bereich des
zweiten Dichtelements etwas größer sein soll als im Bereich
des ersten Dichtelements, so soll hierunter verstanden wer
den, daß im einen Bereich die Dicke um ungefähr ein oder
einige wenige Zehntel Millimeter größer sein soll als im an
deren Bereich, und außerdem sind bei dieser Dickenangabe na
türlich etwaige elastomere Dichtungsbestandteile außer Be
tracht zu lassen.
Die vorstehend gemachte Bemerkung, daß bei einer erfindungs
gemäßen Zylinderkopfdichtung um eine Brennraum-Durchgangsöff
nung herum dort, wo im eingebauten Zustand der Zylinderkopf
dichtung die höchsten spezifischen Flächenpressungen auftre
ten, von Sicken abgesehen werden soll, ist nicht so zu inter
pretieren, daß eine erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung um
eine Brennraum-Durchgangsöffnung herum überhaupt keine Sicken
haben soll. Vielmehr kann eine Metallblechlage bzw. können
Metallblechlagen der Zylinderkopfdichtung um die Brennraum-
Durchgangsöffnung herum radial innerhalb und/oder radial
außerhalb des zweiten Dichtelements durchaus eine oder meh
rere, um die Brennraum-Durchgangsöffnung herumlaufende Sicken
als "Materialspeicher" haben, da für die Lösung der
gestellten Aufgabe nur gewährleistet sein muß, daß die Zylin
derkopfdichtung so ausgebildet ist, daß bei eingebauter Dich
tung um die Brennraum-Durchgangsöffnung herum zu deren Ab
dichtung die höchsten spezifischen Flächenpressungen im Be
reich des zweiten Dichtelements auftreten. Unter einer Sicke
als "Materialspeicher" ist zu verstehen, daß eine Schiebebe
wegung zu einer Abflachung der Sicke aufgrund einer in der
betreffenden Metallblechlage auftretenden, von der Schiebebe
wegung verursachten Zugspannung führt, wobei die Abflachung
der Sicke dann einen Abbau dieser Zugspannung zur Folge hat.
Bei dem zweiten Dichtelement
handelt es sich bevorzugt um einen massiven Metalldraht; es
wäre aber auch die Verwendung eines Dichtungsstrangs aus
einem schraubenlinienförmig gewickelten Metalldraht denkbar
(derartige ringförmige "Schraubenfedern" wurden bei Zylinder
kopfdichtungen bereits als Einlagen von Bördelringen verwen
det).
Des weiteren werden Ausführungsformen bevorzugt, bei denen
das zweite Dichtelement einen kreisförmigen Querschnitt besitzt;
grundsätzlich wäre aber auch ein zweites Dichtelement mit
einem ovalen oder einem hochkant stehenden, z. B. ungefähr
rechteckigen Querschnitt denkbar, der dann eine Kippbewegung
um die Längsmittelachse des Dichtungsstrangs durchführt, wenn
sich Zylinderkopf und Motorblock relativ zueinander verschie
ben.
Zur Erzielung hoher spezifischer Flächenpressungen
in einem etwas breiteren Ringbereich
um die abzudichtende Durchgangsöffnung herum
empfiehlt es sich, nicht nur ein einziges
zweites Dichtelement, sondern mehrere zweite Dichtelemente
vorzusehen, welche einander in radialer Richtung unmittelbar
benachbart sind und sowohl einander als auch das erste Dicht
element umfassen.
Wie bereits erwähnt, könnte die Zylinderkopfdichtung im Be
reich eines zweiten Dichtelements so gestaltet sein, daß sich
das letztere unmittelbar an einem der Motorbauteile (Zylin
derkopf oder Motorblock) abstützt; bevorzugt werden jedoch
Ausführungsformen, bei denen beide Abstützflächen für das
zweite Dichtelement von jeweils einer Metallblechlage der
Zylinderkopfdichtung gebildet werden und das zweite Dicht
element zwischen diesen beiden parallel zur Dichtungsebene
relativ zueinander verschiebbaren Metallblechlagen angeordnet
ist.
Im Zusammenhang mit der Funktion des zweiten Dichtelements
muß man wissen, daß die im Betrieb eines Verbrennungsmotors
auftretenden Verschiebungen zwischen Zylinderkopf und Motor
block maximal ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 0,7 mm betragen,
im allgemeinen nicht mehr als ungefähr 0,6 mm, d. h. die Ver
schiebewege sind in allen zur Dichtungsebene parallelen Rich
tungen so klein, daß sie ohne weiteres durch Torsionen des
zweiten Dichtelements aufgefangen werden können, soweit die
ses als "Wälzkörper" fungiert. Bei der Gestaltung einer er
findungsgemäßen Zylinderkopfdichtung mit zwei die beiden Ab
stützflächen für das zweite Dichtelement bildenden Metall
blechlagen wird der Größe dieser Schiebebewegungen zweckmäßi
gerweise dadurch Rechnung getragen, daß die Zylinderkopf
dichtung derart gestaltet ist, daß zumindest immer dann, wenn
die Zylinderkopfdichtung aufgrund der Motordynamik kurzzeitig
etwas entlastet wird, die die beiden Abstützflächen bildenden
Metallblechlagen parallel zur Dichtungsebene um wenigstens
ca. 0,3 mm, vorzugsweise um wenigstens ca. 0,6 mm relativ
zueinander verschiebbar sind (und zwar in denjenigen Rich
tungen, in denen die genannten Schiebebewegungen auftreten).
Im Hinblick auf die Querschnittsgestaltung des zweiten Dicht
elements und die damit einhergehende Kleinheit der Kontakt
flächen zwischen zweitem Dichtelement und den genannten Ab
stützflächen sorgt man zweckmäßigerweise dafür, daß in der
Nachbarschaft des zweiten Dichtelements (sowohl radial nach
außen, als auch radial nach innen) Mittel vorgesehen sind,
welche die Verformbarkeit der Zylinderkopfdichtung in Pres
sungsrichtung im Bereich des zweiten Dichtelements zuverläs
sig begrenzen. Dies läßt sich am einfachsten dadurch reali
sieren, daß mindestens über einen überwiegenden Teil des Um
fangs des zweiten Dichtelements diesem in bezüglich der Brennraum-
Durchgangsöffnung radialer Richtung sowohl nach innen als auch
nach außen von Metallblech ge
bildete Verformungsbegrenzungsbereiche der Dichtungsplatte
benachbart sind, welche die Zusammenpreßbarkeit der Zylinder
kopfdichtung in Pressungsrichtung begrenzen. Im allgemeinen
werden diese Verformungsbegrenzungsbereiche von zwei oder
mehr Blechlagen gebildet werden, welche im eingebauten Zu
stand der Zylinderkopfdichtung in Pressungsrichtung abstands
los aufeinanderfolgen, wobei z. B. zwei dieser Lagen auch von
einem einzigen, umgefalteten Blech gebildet werden können.
Auch bezüglich dieser Verformungsbegrenzungsbereiche (häufig
als Stopper bezeichnet) muß man sich vor Augen halten, daß
diese aufgrund der Motordynamik immer wieder kurzzeitig zu
mindest etwas entlastet werden, so daß aufeinanderliegende
Blechlagen, welche einen solchen Stopper bilden, sich dann
gegeneinander verschieben können.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, kann die Dichtungsplat
te einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung aus einer
einzigen Blechlage bestehen, die z. B. zur Bildung des ersten
Dichtelements um die Durchgangsöffnung herum umgebördelt und
auch auf der von der Durchgangsöffnung abgewandten Seite des
zweiten Dichtelements um die Durchgangsöffnung herum be
reichsweise auf sich selbst zurückgefaltet wurde, um so in
radialer Richtung sowohl innerhalb als auch außerhalb des
zweiten Dichtelements Verformungsbegrenzungsbereiche zu
schaffen. Bevorzugt werden aber Ausführungsformen, die durch
eine von wenigstens einer Metallblechlage gebildete Träger
platte sowie eine erste und eine zweite, von der Trägerplatte
gehaltene und die letztere teilweise zwischen sich aufnehmen
de, jeweils die Durchgangsöffnung einfassende Metallblechlage
gekennzeichnet sind, wobei die erste oder die zweite Metall
blechlage einen die Durchgangsöffnung einfassenden, durch
Umbördeln auf doppelte Blechlagendicke gebrachten Bördelring
aufweist, welcher von der anderen Metallblechlage überdeckt
wird und dessen Umfaltrand der Durchgangsöffnung zugekehrt
ist. Dann kann das zweite Dichtelement dem von der Durch
gangsöffnung abgewandten freien Rand des Bördelrings benach
bart sowie zwischen der ersten und der zweiten Metallblech
lage angeordnet werden, so daß es unverlierbar in der Zylin
derkopfdichtung gehalten ist (bei einer erfindungsgemäßen
Zylinderkopfdichtung, bei der nur eine der beiden Abstütz
flächen für das zweite Dichtelement von einer Metallblechlage
der Zylinderkopfdichtung gebildet wird, die zweite Abstütz
fläche aber von einem Motorbauteil, kann das zweite Dicht
element zur Vereinfachung der Montage der Zylinderkopf
dichtung z. B. mittels eines Klebstoffs an dieser Metall
blechlage festgelegt werden, wobei sich die Klebeverbindung
im Motorbetrieb dann löst).
Wenn die beiden Abstützflächen für das zweite Dichtelement
von zwei z. B. ringförmigen Metallblechlagen der Zylinder
kopfdichtung gebildet werden, lassen sich diese in einfacher
Weise an der Trägerplatte der Zylinderkopfdichtung festlegen,
nämlich dadurch, daß die erste und die zweite Metallblechlage
an ihren von der Durchgangsöffnung abgewandten Rändern mit
Zungen versehen sind, welche insbesondere Öffnungen in der
Trägerplatte durchgreifen und zur Anlage gegen die von der
betreffenden Metallblechlage abgewandte Seite der Trägerplat
te umgebogen sind.
Da die Motorbauteile (Motorblock und Zylinderkopf) um eine
Brennraum-Durchgangsöffnung herum bereichsweise unterschied
liche Steifigkeiten haben (wegen Kühlwasser- und Schmieröl-
Kanälen, nahe beieinanderliegenden Brennräumen und derglei
chen), sollte die Zylinderkopfdichtung diesem Umstand Rech
nung tragen, z. B. durch eine entsprechende Höhenprofilierung
des zweiten Dichtelements und/oder durch eine plastische Ver
formbarkeit eines oder mehrerer Bauteile der Zylinderkopf
dichtung vor allem im Bereich des zweiten Dichtelements.
Letzteres ließe sich insbesondere dadurch erreichen, daß man
das zweite Dichtelement aus einem im Vergleich zu den Metall
blechlagen verhältnismäßig weichen Metall herstellt. Zweck
mäßiger ist es jedoch, wenn das Metall des zweiten Dicht
elements eine größere Härte aufweist als das Metall der die
Abstützfläche bzw. Abstützflächen bildenden Metallblechlage
bzw. -lagen, und zwar aus folgendem Grund: Bei der ersten
Inbetriebnahme des Motors führen die erwähnten Schiebebewe
gungen dann dazu, daß sich das zwischen den beiden Metall
blechlagen gehaltene zweite Dichtelement "freiwalzt", d. h.
aufgrund seiner Wälzbewegungen wenigstens in eine der beiden
Metallblechlagen eine flache Mulde einwalzt, worauf dann die
erwähnten Schiebebewegungen gegebenenfalls auch zu Gleitbewe
gungen zwischen zweitem Dichtelement und dieser Metallblech
lage führen können.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der
beigefügten zeichnerischen Darstellung sowie der nachfolgen
den Beschreibung besonders vorteilhafter Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung; bei der ersten
Ausführungsform handelt es sich zwar um eine Zylinderkopf
dichtung für einen Mehrzylindermotor, die Erfindung kann aber
auch auf eine Zylinderkopfdichtung angewendet werden, die für
einen Einzylindermotor oder bei einem Mehrzylindermotor nur
für einen seiner Brennräume vorgesehen ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer ersten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 1;
Fig. 8 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch eine
zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zylin
derkopfdichtung;
Fig. 9 einen dem rechten Teil der Fig. 2 entsprechenden
Schnitt durch eine dritte Ausführungsform, und
Fig. 10 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt durch eine
vierte Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Zylinder
kopfdichtung, welche eine aus einer einzigen Metallblechlage
bestehende Trägerplatte 12 besitzt. In dieser sind mehrere
Brennraum-Durchgangsöffnungen 14, 16, 18 etc. ausgebildet,
ferner Schrauben-Durchgangsöffnungen 20 für Zylinderkopf
schrauben sowie Durchgangsöffnungen 22 und 24 für Kühlwasser
und Schmieröl. Außerhalb der Durchgangsöffnungen 20, 22 und
24 sind die Oberseite und die Unterseite der Trägerplatte 12
mit einem rahmenförmigen oberen Abstützblech 26 bzw. einem
rahmenförmigen unteren Abstützblech 28 belegt, welche beide
auch in den Fig. 2 und 6 erkennbar sind. In diesem Zusam
menhang sei darauf hingewiesen, daß die Schnittdarstellungen
der Fig. 2 bis 7 die Zylinderkopfdichtung in einem deutlich
größeren Maßstab zeigen als die Fig. 1. Des weiteren sind auf
die Oberseite und die Unterseite der Trägerplatte 12 Dicht
raupen 30a bzw. 30b aus einem elastomeren Material, z. B.
einem Silikonkautschuk, aufgebracht, welche die Durchgangs
öffnungen 22 und 24 umfassen und bezüglich der Schrauben
durchgangsöffnungen 20 so verlaufen, daß letztere zwischen
den Dichtraupen und den Abstützblechen 26, 28 liegen.
Anhand der Fig. 2 bis 4 soll nun zunächst einmal der grund
sätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen Abdichtmittel dieser
Zylinderkopfdichtung für eine der Brennraum-Durchgangs
öffnungen erläutert werden, und zwar anhand der Brennraum-
Durchgangsöffnung 14.
Die Trägerplatte 12 hält sowohl eine obere Blechlage 34, als
auch eine untere Blechlage 36, welche, wie sich aus dem Fol
genden noch ergeben wird, auch als Decklagen bezeichnet wer
den könnten und deren jede die Brennraum-Durchgangsöffnung 14
ringförmig umgibt (siehe Fig. 1). An sich könnte für jede der
Brennraum-Durchgangsöffnungen eine solche obere und eine
untere Blechlage 34 und 36 vorgesehen sein, bevorzugt wird
aber eine Ausführungsform, bei der, wie in den Zeichnungen
dargestellt, jeweils eine einzige obere Blechlage 34 und eine
einzige untere Blechlage 36 für alle Brennraum-Durchgangs
öffnungen vorgesehen sind, wobei die Blechlagen 34 und 36 die
Brennraum-Durchgangsöffnungen "brillenförmig" umfassen. Er
findungsgemäß bildet nun eine der beiden Blechlagen 34, 36,
im dargestellten Fall die untere Blechlage 36, für alle
Brennraum-Durchgangsöffnungen jeweils einen sogenannten
Bördelring 38, der dadurch hergestellt wird, daß man um die
betreffende Brennraum-Durchgangsöffnung herum das Blech der
unteren Blechlage 36 um 180° umfaltet, so daß ein der Brenn
raum-Durchgangsöffnung zugewandter Umfaltrand 38a und ein
Randflansch 38b entstehen. In der Draufsicht auf die Zylin
derkopfdichtung überdeckt die obere Blechlage 34 den Bördel
ring 38 derart, daß die vom Bördelring 38 gebildete Durch
gangsöffnung denselben Durchmesser hat wie die in der oberen
Blechlage 34 ausgebildete Durchgangsöffnung. Damit die beiden
Blechlagen 34 und 36 an der Trägerplatte 12 gehalten werden,
sind aus dieser um jede Brennraum-Durchgangsöffnung herum
mehrere Durchgriffsöffnungen 40 ausgestanzt, durch die ab
wechselnd Zungen 34a und 36a der oberen Blechlage 34 bzw. der
unteren Blechlage 36 hindurchgreifen, und diese Zungen sind
so um 180° umgebogen, daß sie gegen die von der betreffenden
Blechlage 34 bzw. 36 abgewandte Seite der Trägerplatte 12 an
liegen.
Die Trägerplatte 12 endet nun um die Brennraum-Durchgangs
öffnung 14 herum in einem solchen radialen Abstand von dieser
Durchgangsöffnung, daß sich zwischen den beiden Blechlagen 34
und 36, dem Randflansch 38b des Bördelrings 38 und der Trä
gerplatte 12 ein die betreffende Brennraum-Durchgangsöffnung
ringförmig umschließender Hohlraum 44 ergibt, in dem ein
radial innerer Drahtring 46 und ein radial äußerer Drahtring
48 angeordnet sind. Diese beiden Drahtringe sind bezüglich
des Zentrums der betreffenden Brennraum-Durchgangsöffnung
konzentrisch angeordnet, bestehen aus demselben Metall und
haben denselben Querschnitt und damit denselben Drahtdurch
messer. Erfindungsgemäß bestehen sie aus einem Metall größe
rer Härte als das Metall bzw. die Metalle der Blechlagen 34
und 36, und außerdem ist der Drahtdurchmesser um vorzugsweise
ungefähr 0,1 bis 0,2 mm größer als die Blechstärke der Trä
gerplatte 12. Schließlich sind erfindungsgemäß die beiden
Drahtringe 46 und 48 in radialem Abstand voneinander sowie
vom radial äußeren Rand des Randflanschs 38b und vom radial
inneren Rand der Trägerplatte 12 angeordnet.
Erfindungsgemäß ergibt sich demnach eine Konfiguration, bei
der im nicht oder nur wenig gepreßten Zustand der Zylinder
kopfdichtung die beiden Blechlagen 34 und 36 parallel zur
Dichtungsebene zumindest bereichsweise gegeneinander ver
schiebbar sind, vorzugsweise auch verschiebbar gegenüber der
Trägerplatte 12 (zu diesem Zweck sind die Zungen 34a und 36a
nur so weit umgefaltet, daß sie zusammen mit der zugehörigen
Blechlage 34 bzw. 36 die Trägerplatte 12 nicht fest ein
spannen).
Vorzugsweise bestehen die Trägerplatte 12, die obere Blech
lage 34 und die untere Blechlage 36 alle aus einem Metall
blech gleichen Materials und gleicher Dicke.
Der Bördelring 38 bildet also zusammen mit dem radial inneren
Randbereich der oberen Blechlage 34 das erste Dichtelement im
Sinne der vorstehend wiedergegebenen Erfindungsdefinition,
während die Drahtringe 46 und 48 ein zweites Dichtelement
bilden.
Wie sich schließlich aus Fig. 5 ergibt, werden die Stegbe
reiche der Zylinderkopfdichtung zwischen zwei einander be
nachbarten Brennraum-Durchgangsöffnungen 14 und 16 bzw. 16
und 18 ohne die Trägerplatte 12 und nur von der oberen Blech
lage 34, der unteren Blechlage 36 und den vier Drahtringen
46, 48, 48, 46 gebildet, da bei modernen Verbrennungsmotoren
häufig der Zwang besteht, einander benachbarte Brennraum-
Durchgangsöffnungen so nahe wie irgend möglich nebeneinander
anzuordnen.
Beim Einbauen der Zylinderkopfdichtung und Anziehen der
Zylinderkopfschrauben werden unmittelbar um die Brennraum-
Durchgangsöffnungen 14, 16, 18 etc. herum die oberen und
unteren Blechlagen 34 und 36 "auf Block gepreßt", d. h. so
gegeneinandergepreßt, daß der radial innere Randbereich der
oberen Blechlage 34 gegen den Randflansch 38b anliegt;
gleichzeitig werden in den in den Fig. 2 bis 4 gezeigten
Bereichen der Zylinderkopfdichtung die oberen und unteren
Blechlagen 34 und 36, soweit sie der Trägerplatte 12 gegen
überliegen, gegen die letztere angepreßt, so daß der Bördel
ring 38 mit der oberen Blechlage 34 einerseits und die obere
Blechlage 34, die Trägerplatte 12 und die Zungen 34a bzw. die
Zungen 36a, die Trägerplatte 12 und die untere Blechlage 36
andererseits beiderseits (in radialer Richtung gesehen) der
Drahtringe 46 und 48 in Pressungsrichtung wirksame Verfor
mungsbegrenzungsbereiche (Stopper) bilden. Unter der Voraus
setzung, daß die Drahtringe 46 und 48 aus einem härteren
Metall bestehen als die oberen und unteren Blechlagen 34 und
36, drücken sich dabei die beiden Drahtringe geringfügig (bei
dem oben erläuterten Beispiel also insgesamt um höchstens und
vorzugsweise um etwas weniger als 0,1 bzw. 0,2 mm) in die
Blechlagen 34 und 36 ein.
Wird der Verbrennungsmotor anschließend in Betrieb genommen,
führen die parallel zur Dichtungsebene erfolgenden Relativ
verschiebungen zwischen Zylinderkopf und Motorblock dazu, daß
sich in denjenigen Bereichen der Zylinderkopfdichtung, in
denen diese Schiebebewegungen auf die Blechlagen 34 und 36
einwirken, die Blechlagen bereichsweise relativ zueinander
entsprechend verschieben und die entsprechenden Bereiche der
Drahtringe 46 und 48 eine Art Wälzbewegung durchführen und
sich dabei "freiwalzen", d. h. die Drahtringe walzen ganz
flache und in radialer Richtung gemessen schmale Mulden in
die Blechlagen 34 und 36. Wegen der vorstehend geschilderten
Abmessungs- und Verformungsverhältnisse ändert dies aber
nichts daran, daß in der Nachbarschaft einer jeden Brenn
raum-Durchgangsöffnung und um diese herum die höchsten spezi
fischen Flächenpressungen zwischen Zylinderkopf, Zylinder
kopfdichtung und Motorblock in den Bereichen der Drahtringe
46 und 48 bestehen bleiben.
Obiges gilt natürlich auch für den in Fig. 5 im Schnitt dar
gestellten Stegbereich zwischen einander benachbarten Brenn
raum-Durchgangsöffnungen, in denen die Bördelringe 38 zusam
men mit der oberen Blechlage 34 beiderseits der Drahtringe
46, 48, 48, 46 Verformungsbegrenzungsbereiche (Stopper) bil
den.
Nur der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die Fig.
1 eine Zylinderkopfdichtung für einen Dieselmotor zeigt, der
für jeden Brennraum bei 100 eine Wirbelkammer aufweist, wes
halb dort die Drahtringe 46 und 48 außen um den Wirbelkammer
bereich herumlaufen, so daß in der Draufsicht auf die Zylin
derkopfdichtung die Form der Drahtringe von einer Kreisform
abweicht.
Die Fig. 8 zeigt einen der Fig. 2 bzw. 4 entsprechenden
Schnitt durch eine zweite Ausführungsform, für die dieselben
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 7 verwendet wurden, je
doch unter Hinzufügung eines Strichs. Für das Verständnis
dieser zweiten Ausführungsform ist eine einzige Figur, näm
lich die Schnittdarstellung der Fig. 8 ausreichend.
Diese Zylinderkopfdichtung hat eine Trägerplatte 12′, aber
keine der oberen Blechlage 34 der ersten Ausführungsform
entsprechende Blechlage, sondern nur eine unter Blechlage
36′, welche einen Bördelring 38′ bildet. In Fig. 8 soll sich
rechts vom Bördelring 38′ die Brennraum-Durchgangsöffnung 14′
befinden. Im linken Bereich der Fig. 8 besitzt die Träger
platte 12′ eine andere Durchgangsöffnung 22′, welche mit
Hilfe von Dichtraupen 30a′ und 30b′ abgedichtet wird, sowie
einen Verformungsbegrenzungsbereich oder Stopper, gebildet
von der Trägerplatte 12′ und zwei Abstützblechen 26′, 28′.
Wie bei der ersten Ausführungsform, wird die untere Blechlage
36′ mittels Zungen 36a′ an der Trägerplatte 12′ gehalten, wo
bei diese Zungen Durchgriffsöffnungen 40′ in der Trägerplatte
durchgreifen und um 180° umgebogen sind.
Zwischen einem oberen Randflansch 38b′ des Bördelrings 38′
und den Zungen 36a′ ist die Trägerplatte 12′ mit einer um die
Brennraum-Durchgangsöffnung 14′ herumlaufenden Sicke 100′ ver
sehen, die zusammen mit der unteren Blechlage 36′ einen Hohl
raum 44′ bildet; in diesem befinden sich wieder ein radial
innerer Drahtring 46′ und ein radial äußerer Drahtring 48′,
welche die Brennraum-Durchgangsöffnung 14′ umfassen. Vor dem
Einbau der Zylinderkopfdichtung ist deren Dicke im Bereich
der Drahtringe 46′, 48′ wieder um insbesondere ca. 0,1 mm
größer als im Bereich des Randflansches 38b′ und der Zungen
36a′, und aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß
nicht die Sicke 100′ das eigentliche Dichtelement bildet, um
in ihrem Bereich bei eingebauter Zylinderkopfdichtung um die
Brennraum-Durchgangsöffnung 14′ herum die höchsten spezifi
schen Flächenpressungen zu erzeugen, sondern dafür sind die
beiden Drahtringe 46′, 48′ und die beiden die Drahtringe
zwischen sich aufnehmenden Blechlagen, nämlich die Träger
platte 12′ und die untere Blechlage 36′, verantwortlich;
führen hingegen die erwähnten Schiebebewegungen zu Schub
kräften im Bereich der Zungen 36a′ oder des Randflansches
38b′, so können die Flanken der Sicke 100′ als "Material
speicher" wirken.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 bringt noch einen weiteren
besonderen Vorteil mit sich: Wenn der freie Rand des Rand
flansches 38b′, wie gezeichnet, auf der rechten Flanke der
Sicke 100′ aufliegt, ergeben sich bei eingebauter Zylinder
kopfdichtung im Bereich des Randflansches 38b′ größere Rück
federungskräfte des Bördelrings 38′.
Die Fig. 9 zeigt einen dem rechten Teil der Fig. 2 oder 4
entsprechenden Schnitt durch eine dritte Ausführungsform,
welche sich von der ersten Ausführungsform nur durch eine als
"Materialspeicher" dienende Sicke unterscheidet, weshalb in
Fig. 9 dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 4 verwendet wur
den, jedoch unter Hinzufügung zweier Striche; außerdem soll
die Fig. 9 nur insoweit beschrieben werden, als sie von Fig.
4 abweicht.
Bei der dritten Ausführungsform nach Fig. 9 weist die obere
Blechlage 34′′ nämlich eine um die Brennraum-Durchgangsöffnung
14′′ umlaufende und nach innen bzw. unten vorspringende Sicke
200′′ auf.
Die Fig. 9 gibt auch Veranlassung, auf weitere, zeichnerisch
nicht dargestellte Ausführungsformen von im Rahmen der vor
liegenden Erfindung einsetzbaren "Materialspeichern" hinzu
weisen. So könnte die in Fig. 9 dargestellte Sicke 200′′ - be
zogen auf die Brennraum-Durchgangsöffnung 14′′ - auch
außerhalb der beiden Drahtringe 46′′, 48′′ in der oberen Blech
lage 34′′ oder der unteren Blechlage 36′′ vorgesehen sein, auch
wäre es denkbar, zu beiden Seiten der Drahtringe 46′′, 48′′ je
weils eine solche Sicke als "Materialspeicher" vorzusehen.
Alternativ oder zusätzlich könnte auch ein "Materialspeicher"
vorgesehen sein, welcher nach Art eines sogenannten Streck
metalls funktioniert: So könnte man in derjenigen Metall
blechlage, in der die erwähnten Schiebebewegungen zu Schub
kräften in Form von Zugkräften führen, Perforationen vorse
hen, welche dazu führen, daß sich unter der Wirkung dieser
Zugkräfte gewisse Bereiche dieser Blechlage relativ zu ande
ren Bereichen dieser Blechlage in der Dichtspaltebene bewegen
lassen, ohne daß es dadurch zu einer Rißbildung in dieser
Blechlage kommt; so könnte z. B. die obere Blechlage 34′′ der
Ausführungsform nach Fig. 9 anstelle oder zusätzlich zu der
Sicke 200′′ eine Reihe von Perforationen aufweisen, welche
längs eines die Brennraum-Durchgangsöffnung 14′′ konzentrisch
umgebenden Kreises angeordnet sind, welcher außerhalb der
beiden Drahtringe 46′′, 48′′ verläuft.
Die Fig. 10, welche einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt
darstellt, zeigt nun eine vierte Ausführungsform, bei der die
eine Abstützfläche für das zweite Dichtelement bzw. die zwei
ten Dichtelemente wiederum durch eine Metallblechlage gebil
det wird, die andere, durch das Bezugszeichen 34′′′ angedeutete
Abstützfläche jedoch durch eines der
beiden gegeneinander abzudichtenden Motorbauteile, d. h.
durch den Motorblock oder den Zylinderkopf.
Der in Fig. 10 dargestellte und der Fig. 4 entsprechende
Schnitt durch diese vierte Ausführungsform läßt erkennen, daß
bei dieser eine Trägerplatte 12′′′ selbst einen Bördelring
38′′′ bildet, welcher eine Brennraum-Durchgangsöffnung 14′′′
umgibt. Ferner sind um den Bördelring 38′′′ herum aus der
Trägerplatte 12′′′ mehrere Zungen 36a′′′ herausgebogen, die
zusammen mit einem Randflansch 38b′′′ des Bördelrings 38′′′,
der eigentlichen Trägerplatte 12′′′ und dem nicht dargestell
ten, vorstehend erwähnten Motorbauteil eine Art Hohlraum
44′′ bilden, in dem drei die Brennraum-Durchgangsöffnung
14′′′ konzentrisch umgebende Drahtringe 46′′′, 48′′′ und
49′′′ angeordnet sind. Wie bereits erwähnt, können diese zur
Vereinfachung der Handhabung und Montage der Zylinderkopf
dichtung mit der Trägerplatte 12′′′ so verklebt sein, daß
sich die Verklebung im Motorbetrieb löst. Auch hier ist der
Durchmesser der drei Drahtringe wieder etwas größer als die
Dicke des Blechs der Trägerplatte 12′′′ und damit des Rand
flansches 38b′′′ sowie der Zungen 36a′′′.
Geht man davon aus, daß die Trägerplatte 12′′′ die Bewegungen
des Motorblocks mitmacht (es sei angenommen, daß sich unter
der in Fig. 10 dargestellten Zylinderkopfdichtung der Motor
block befindet), ermöglichen die Drahtringe 46′′′, 48′′′ und
49′′′ die erwähnten Schiebebewegungen zwischen Zylinderkopf
und Motorblock, ohne daß dabei auf die Trägerplatte 12′′′
oder den Randflansch 38b′′′ des Bördelrings 38′′′ Zugspannun
gen einwirken würden, welche zu einer Beschädigung der Zylin
derkopfdichtung führen könnten.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist es ein wesentliches
Merkmal der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung, daß diese
in demjenigen, die Brennraum-Durchgangsöffnung umgebenden Be
reich, in dem im eingebauten Zustand die höchsten spezifi
schen Flächenpressungen auftreten, keine als Dichtelement
wirkende Sicke aufweist. Des weiteren ist die in Pressungs
richtung gemessene Höhe der Zylinderkopfdichtung im Bereich
des zweiten Dichtelements zweckmäßigerweise schon vor dem
Einbau der Zylinderkopfdichtung geringfügig größer als die
Gesamthöhe übereinanderliegender Teile der benachbarten Ver
formungsbegrenzungsbereiche.
Beim Einbau der Zylinderkopfdichtung ergibt sich beim Anzie
hen der Zylinderkopfschrauben eine Höhenanpassung der Zylin
derkopfdichtung an die gegeneinander abzudichtenden Flächen
der benachbarten Motorbauteile und eine Vergleichmäßigung der
Dichtflächenpressung durch eine plastische Verformung der
Blechlage bzw. der Blechlagen und/oder des zweiten Dichtele
ments.
Bei einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung kann die
bereichsweise Erhöhung der spezifischen Flächenpressung um
die abzudichtende Durchgangsöffnung herum über die in Pres
sungsrichtung gemessene Höhe des zweiten Dichtelements
und/oder über die Anzahl der zweiten Dichtelemente einge
stellt werden.
Natürlich könnten sich die oberen und unteren Blechlagen 34
und 36 auch bis zum Außenrand der Dichtungsplatte erstrecken;
in diesem Fall könnte das Verbinden der beiden äußeren Blech
lagen mit einer Trägerplatte mittels Zungen erfolgen, welche
um die Außenkonturen der Zylinderkopfdichtung umgebogen
werden.
Wenn sich dadurch, daß jede Brennraum-Durchgangsöffnung von
zwei Drahtringen umgeben wird, ein zu großer Abstand zwischen
einander benachbarten Brennraum-Durchgangsöffnungen ergibt,
läßt sich die Breite der Stege der Zylinderkopfdichtung zwi
schen einander benachbarten Brennraum-Durchgangsöffnungen
natürlich dadurch verkleinern, daß man für jede Brennraum-
Durchgangsöffnung nur einen einzigen Drahtring vorsieht, und
entsprechendes gilt bei einer zulässigen größeren Breite der
genannten Stege, d. h. dann könnten für jede Brennraum-Durch
gangsöffnung auch mehr als zwei Drahtringe vorgesehen werden.
Ein noch nicht erwähnter Vorteil der erfindungsgemäßen Zylin
derkopfdichtung besteht darin, daß in denjenigen Bereichen,
in denen um eine abzudichtende Durchgangsöffnung herum die
größten spezifischen Flächenpressungen auftreten und infolge
dessen sonst der Wärmefluß vom Motorblock zum Zylinderkopf am
größten wäre, eine erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung bei
derseits des zweiten Dichtelements bzw. der zweiten Dichtele
mente Hohlräume enthält bzw. bildet und die Kontaktflächen
zwischen den verschiedenen Teilen der Zylinderkopfdichtung
bzw. zwischen dieser und Zylinderkopf oder Motorblock minimal
sind, so daß in diesen Bereichen der Wärmeübergang vom Motor
block auf den Zylinderkopf verringert wird, was vor allem für
aus Leichtmetallegierungen hergestellte Zylinderköpfe von er
heblichem Vorteil ist, da Leichtmetallegierungen schon in
Temperaturbereichen von ca. 250°C ihre Festigkeitseigen
schaften in unerwünschter Weise ändern (im Motorbetrieb fin
det der größte Teil der Wärmeentwicklung im Motorblock statt).
Ein vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemäßen Zylinderkopf
dichtung ist des weiteren darin zu sehen, daß das zweite
Dichtelement außerhalb des eigentlichen ersten Dichtelements
liegt, z. B. bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 7
also radial außerhalb des Bördelrings 38 und des diesen ab
deckenden inneren Randbereichs der oberen Blechlage 34.
Bei einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung mit einer
Trägerplatte und wenigstens einer äußeren Decklage (bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 7 also der Blechlage 34
und/oder der Blechlage 36), welche das die abzudichtende
Durchgangsöffnung unmittelbar einfassende erste Dichtelement
bildet, ergibt sich auch noch der Vorteil, daß das erste
Dichtelement von der Trägerplatte mechanisch zumindest weit
gehendst abgekoppelt ist: Wie sich z. B. den Fig. 2 bis 4
und 6 entnehmen läßt, liegen die Blechlagen 34 und 36 nur
über schmale (in radialer Richtung gemessen) Bereiche gegen
die Trägerplatte 12 an, und da die höchsten spezifischen
Flächenpressungen im Bereich der Drahtringe 46 und 48 (all
gemein im Bereich des zweiten Dichtelements) auftreten, las
sen sich auch in der eingebauten Zylinderkopfdichtung, vor
allem aufgrund der Motordynamik, die Blechlagen 34 und 36
bereichsweise noch parallel zur Dichtungsebene relativ zuein
ander und zur Trägerplatte 12 verschieben, ohne daß es dabei
zu Zugkräften kommt, welche das Risiko einer Beschädigung der
Zylinderkopfdichtung mit sich bringen.
Claims (17)
1. Zylinderkopfdichtung (10) für eine Brennkraftmaschine,
mit einer von wenigstens einer Metallblechlage (12)
gebildeten, eine Dichtungsebene definierenden Dichtungs
platte, in der mindestens eine Brennraum-Durchgangsöff
nung (14) vorgesehen ist, welche von einem in einer zur
Dichtungsebene senkrechten Pressungsrichtung zwischen
einem Motorblock und einem Zylinderkopf einzuspannenden
ersten, bezüglich der Brennraum-Durchgangsöffnung (14)
radial inneren Dichtelement (38) eingefaßt wird, sowie
mit mindestens einem zweiten Dichtelement (46, 48) aus
einem metallischen, eine Längsmittelachse aufweisenden
und um die letztere tordierbaren Dichtungsstrang, der
einen bezüglich der Brennraum-Durchgangsöffnung (14) in
radialem Abstand vom ersten Dichtelement (38) um letzte
res herumlaufenden geschlossenen Ring bildet, wobei im
eingebauten Zustand der Zylinderkopfdichtung (10) das
zweite Dichtelement (46, 48) in Pressungsrichtung zwi
schen zwei zur Dichtungsebene parallelen Abstützflächen
(34, 36; 12′′′, 34′′′) liegt, von denen wenigstens eine
von einer Metallblechlage (34, 36; 12′′′) der Zylinder
kopfdichtung (10) gebildet wird, wobei diese Metall
blechlage an einer der äußeren Flachseiten der Zylinder
kopfdichtung (10) liegt, wobei bei eingebauter Zylinder
kopfdichtung (10) und angezogenem Zylinderkopf die in
Pressungsrichtung gemessene Dicke der metallischen Be
reiche der Zylinderkopfdichtung (10) im Bereich des
zweiten Dichtelements (46, 48) etwas größer ist als im
Bereich des ersten Dichtelements (38), so daß die spezi
fische Flächenpressung um die Brennraum-Durchgangsöff
nung (14) herum im Bereich des zweiten Dichtelements
(46, 48) am größten ist, und wobei die eine der Abstütz
flächen bildende Metallblechlage (34, 36; 12′′′) nur auf
einer Seite des zweiten Dichtelements (46, 48) liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß bei eingebauter Zylinder
kopfdichtung (10) auch die zweite Abstützfläche (34, 36;
34′′′) an dem zweiten Dichtelement (46, 48) anliegt,
ohne dieses zu umfassen.
2. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Dichtelement (46, 48)
ein massiver Metalldraht
ist.
3. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zweite Dichtelement (46, 48)
einen zumindest un
gefähr kreisförmigen Querschnitt besitzt.
4. Zylinderkopfdichtung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren
zweiten Dichtelementen (46, 48)
diese in bezüglich der
Brennraum-Durchgangsöffnung (14) radialer Richtung ein
ander unmittelbar benachbart sind und, in radialer Rich
tung nach innen gesehen, sowohl einander als auch das
erste Dichtelement (38) umfassen.
5. Zylinderkopfdichtung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Abstützflächen (34, 36) von jeweils einer Metallblechlage (34,
36) der Zylinderkopfdichtung (10)
gebildet werden.
6. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Metallblechlagen (34, 36)
parallel zur Dichtungsebene um wenigstens
ca. 3/10 mm, vorzugsweise um wenigstens 6/10 mm relativ
zueinander verschiebbar sind.
7. Zylinderkopfdichtung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens über einen überwiegenden Teil des Umfangs des
zweiten Dichtelements (46, 48) diesem in bezüglich der
Brennraum-Durchgangsöffnung (14) radialer Richtung so
wohl nach innen als auch nach außen von Metallblech
(12, 34, 36) gebildete Verformungsbegrenzungsbereiche
(38; 34a) der Dich
tungsplatte benachbart sind, welche die Zusammenpreß
barkeit der Zylinderkopfdichtung in Pressungsrichtung
begrenzen.
8. Zylinderkopfdichtung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine von
wenigstens einer Metallblechlage gebildete Trägerplatte
(12), wobei - in der Draufsicht auf die Zylinderkopf
dichtung - die Gestalt des äußeren Rands der Träger
platte (12) derjenigen des äußeren Rands der Zylinder
kopfdichtung (10) entspricht.
9. Zylinderkopfdichtung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Dichtelement (38) einen die Brennraum-Durchgangsöffnung (14,
16, 18) einfassenden, durch Umbördeln einer
Metallblechlage (36) auf doppelte Blechlagendicke ge
brachten Bördelring (38) aufweist, dessen Umfaltrand
(38a) der Durchgangsöffnung (14, 16, 18) zugekehrt ist.
10. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine erste und eine zweite, von der Trägerplatte
(12) gehaltene und die letztere teilweise zwischen sich
aufnehmende, jeweils die Brennraum-Durchgangsöffnung (14, 16, 18)
einfassende Metallblechlage (34, 36), von denen eine
(36) einen die Durchgangsöffnung einfassenden, durch
Umbördeln auf doppelte Blechlagendicke gebrachten Bör
delring (38) aufweist, welcher von der anderen Metall
blechlage (34) überdeckt wird, wobei der Umfaltrand
(38a) des Bördelringes (38) der Brennraum-Durchgangsöffnung (14, 16, 18) zugekehrt ist.
11. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Dichtelement (46, 48) dem
von der Brennraum-Durchgangsöffnung (14, 16, 18) abgewandten
freien Rand (38b) des Bördelrings (38) benachbart ange
ordnet ist.
12. Zylinderkopfdichtung nach den Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Dichtelement (46,
48) zwischen der ersten und der zweiten Metallblechlage
(34, 36) angeordnet ist.
13. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein der Brennraum-Durchgangsöffnung (14, 16, 18) zu
gewandter Rand der Trägerplatte (12) zusammen mit dem
von der Durchgangsöffnung abgewandten freien Rand (38b)
des Bördelrings (38) zwischen der ersten und der zweiten
Metallblechlage (34, 36) einen Aufnahmeraum für das
zweite Dichtelement (46, 48) bildet.
14. Zylinderkopfdichtung nach einem der An
sprüche 10, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und die zweite Metallblechlage (34, 36) an ihren von der
Durchgangsöffnung (14, 16, 18) abgewandten Rändern mit
Zungen (34a, 36a) versehen sind, deren jede einen Be
reich der Trägerplatte (12) umgreift und zur Anlage
gegen die von der betreffenden Metallblechlage abge
wandte Seite der Trägerplatte umgebogen ist.
15. Zylinderkopfdichtung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metall des zweiten Dichtelements (46, 48) eine größere
Härte aufweist als, das Metall der die Abstützfläche bil
denden Metallblechlage (34, 36).
16. Zylinderkopfdichtung nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im ein
gebauten Zustand unter den auf die Zylinderkopfdichtung
einwirkenden Einspannkräften das zweite Dichtelement
(46, 48) und/oder die die Abstützfläche bildenden Metall
blechlage (34, 36) in Pressungsrichtung plastisch ver
formbar sind.
17. Zylinderkopfdichtung nach einem der An
sprüche 10, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine Seite der Trägerplatte (12) außerhalb des von
der ersten und der zweiten Metallblechlage (34, 36) de
finierten Bereichs mit einer Metallblechauflage (26, 28)
belegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112650 DE19512650C2 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Zylinderkopfdichtung für eine Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112650 DE19512650C2 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Zylinderkopfdichtung für eine Brennkraftmaschine |
Publications (2)
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