DE1955417C3 - Fersenteil für Sicherheitsskibindungen - Google Patents
Fersenteil für SicherheitsskibindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fersenteil für Sicherheitsskibiiidungcn mit einem einen Niederhalter aufweisenden Absatzhalter und mindestens einer beim
Niedertreten des Absatzhalters spannbaren Feder, die einerseits zusammen mit einer Verriegelung den Skischuh über den Niederhalteram Ski festlegt und gegen
deren Kraft andererseits die Sicherheitsauslösung durch Freigabe der Verriegelung erfolgt, wobei das
Fersenteil ein Koppelgetriebe mit mehreren Gliedern aufweist, von denen eines der Glieder als Grundrahmen und eines als Absatzhalter ausgebildet ist.
Bekannte Bindungen dieses Aufbaus (z. B. FR-PS 534696) werden auch als Fersenautomat oder stepin-Bindung bezeichnet. Sie schließen automtisch beim
Einsteigen in die Bindung und können willkürlich von Hand geöffnet werden oder aber öffnen automatisch
bei einer am Absatzhalter wirkenden übergroßen Kraft, wie sie beispielsweise bei einem Sturz auftreten.
Die zum Fixieren des Schuhs auf dem Ski erforderliche Kraft wird bei dieser Art von Bindungen durch Vorspannen der Feder beim Einsteigen in die Bindung
erzeugt. Die Federkraft wird also beim Eisnteigen erhöht und kurz vor Erreichen der Endlage des Schuhs
freigegeben, wobei sie dann über den Niederhalter auf
den Absatz des Schuhs wirkt. Die Federkraft läßt sich dabei den individuellen Verhältnissen anpassen.
ner Kniehebel-Verriegelung, die einerseits nicht die
erwünschte schlagartige Freigabe ermöglicht, andererseits gewisse Einstellungsgenauigkeiten auf Grund
von Reibungskräften, die zu den einstellbaren Federkräften hinzukommen, mit sich bringt. Dies führt
dazu, daß die Auslösung solcher Bindungen im Laufe des Gebrauchs ständig härter wird, vomit die Unfallgefahr steigt. Darüber hinaus haben diese Bindungen
den Nachteil, daß sie in annähernd der gleichen Stellung des Absatzhalters auslösen, in der sie während
des Hineiniretens schließen. Da nun insbesondere bei den Kniehebel-Verriegelungen die am Absatzhalter
wirkende Kraft in der Umgebung des Auslöse- bzw. Einrastpunktes verhältnismäßig flach durch den Wert
null hindurchgeht, hängt die tatsächliche Auslösekraft wesentlich von der genauen Stellung der Kniehebel-Verriegelung ab. So ist es nicht ausgeschlossen, daß
die Bindung beispielsweise auf Grund von auf dem Ski befindlichem Schnee gerade nur einschnappt, keinesfalls aber den Schuh mit der eingestellten Feder-
kraft auf dem Ski hält. Die Folge ist ein unzeitiges Auslösen der Bindung.
Es besteht also ein Bedürfnis danach, eine Bindung
so auszubilden, daß der Auslösepunkt in einer merklich höheren Lage liegt als der Einschnappunkt beim
Hineintreten der Bindung. Damit würde zugleich der Dämpfungsweg der Bindung während des Auslöse-Vorgangs erhöht werden.
Diese räumliche Trennung von Einrast- und Auslösepunkt ist zwar bei einer anderen Gattung von
Ski-Bindungen möglich (DD-PS 61440, USPS
3326566), jedoch auf Bindungen des vorgenannten Aufbaus nicht übertragbar. Im einen Fall rastet nämlich die Bindung dennoch erst dann endgültig ein,
wenn sich der Schuh auf der Grundplatte des Skis befindet, während in allen anderen Stellungen, z. B. auf
der Grundplatte befindlichem Schnee, die Bindung unter Umständen nicht mehr einrastet. Im anderen
Fall (US-PS 3326566) handelt es sich um eine Bindung, bei welcher der Feder die Vorspannung wäh-
rend des Auslösevorgangs oder aber von Hand verliehen wird. Hier bereitet es keine Schwierigkeiten, den
Verriegelungspunkt und den Auslösepunkt räumlich voneinander zu trennen, da hierzu lediglich das Betätigungsorgan für die Verriegelung entsprechend ange-
ordnet werden muß. Bei einem Fersenautomaten jedoch, bei dem also die Vorspannung beim Hineinsteigen erzeugt wird, ergeben sich für die Lösung dieses
Problems Schwierigkeiten, weil beim Hineintreten in die Bindung die Federvorspannung zunächst bis zum
Auslösepunkt ansteigen und nach Passieren desselben wieder abnehmen muß, wobei zugleich dafür Vorsorge zu treffen ist, daß die Verriegelung auf dem Weg
zwischen dem Punkt maximaler Federvotspannung und der dem Ski nahesten Lage des Schuhs wirksam
werden muß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem Fersenautomat des eingangs geschilderten
Aufbaus den Einrast- und den Auslösepunkt räumlich voneinander zu trennen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) die Feder zwischen dem Absatzhalter und einem in Richtung der Federachse verschiebbaren Widerlager angeordnet ist und
b) während eines ersten Teils des Niedertretwegs zwischen dem Absatzhalter und einem weiteren
Glied des Koppelgetriebes durch einen mit diesem Glied verbundenen, das Widerlager gegen
die Federkraft verschiebenden Nocken gespannt wird,
c) das Widerlager bei Erreichen dieser Lage von dem Nocken freikommt und mit einem an den
Grundrahmen schwenkbaren Haken der Verriegelung unter teilweisem Entspannen der Federkraft in Eingriff kommt und
d) der Haken der Verriegelung während des Hochziehens des Absatzhalteis bei kirreichen einer
vorbestimmten Federspannung in einer gegenüber der vorgenannten Lage merklich höheren
Lage des Absatzhalters das Widerlager schlagartig durch Verschwenken freigibt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wirkt die Federkraft auf dem Niedertretweg zwischen unterschiedlichen Teilen der Bindung. Auf dem ersten Teil
des Niedertretwegs nämlich wirkt sie zwischen dem Absatzhalter und einem weiteren Glied des Koppelgetriebes, welches zu diesem Zweck den mit dem Widerlager zusammenwirkenden Nocken aufweist. Dadurch wird die Feder beim Niedertreten auf Grund
der Veränderung des Abstandes von Absatzhalter und dem genannten Glied des Koppelgetriebes gespannt.
Nach Erreichen einer gewissen Vorspannkraft wird das Widerlager der Feder von den Nocken freigegeben
und zugleich mit dem an dem Grundrahmen schwenkbar gelagerten Haken der Verriegelung in Eingriff gebracht, so daß sich nun die Federkraft zwischen Absatzhalter und dem Haken bzw. dem Grundrahmen
abstützt mit der Folge, daß der Absatzhalter unter Wirkung der Federvorspannung auf den Ski gedrückt
wird. Damit ist der Einrastpunkt der Bindung festgelegt. Beim Anheben des Schuhs bleibt die Verriegelungzunächst in der Schließlage, bis die Feder die eingestellte gewünschte Vorspannung (Dämpfungskraft)
erreicht hat. Dies ist erst in einer gegenüber dem Einrastpunkt merklich höheren Lage des Absatzhalters
der Fall. In dieser Lage wird dann das Widerlager der Feder schlagartig durch Verschwenken des Hakens
freigegeben, so daß die Feder wieder zwischen dem Absatzhalter und dem weiteren Glied des Koppelgetriebes wirksam ist und somit auf den Absatzhalter
keine Kräfte mehr ausgeübt werden.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des sechsgliedrigen Koppelgetriebes mit zu spannender Feder.
Fig. 2, 3 und 4 Längsschnitte durch einen Fery
teil in Einstieg-, Abfahrts- und Gehstellung, woiiei
in Fig. 3 der Schnitt teilweise gegen den Betrachier hin aus der Mittelebene verlegt ist,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Fersenteiles mit den angrenzenden Partien von Ski und
Schuh in der Lage gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Fersenautomaten während des Einsteigvorganges, vor
dem Zuschnappen, und
Das dem dargestellten Fersenteil zugrunde liegende Koppelgetriebe besteht aus einem am Ski oder an einem mit diesem verbundenen Teil zu befestigenden
Grundrahmen 1, einem vorderen Lenker 2, einem hinteren Lenker 3, einem unteren Lenker 4, einem
obeien Lenker 5 sowie einem Absatzhalter 6, welche in der in Fig. 1 dargestellten Weise gelenkig miteinander verbunden sind. Der Grundrahmen 1 und die
Lenker 4 und 5 sind als paarweise durch die Gelenk-
achsen verbundene Elemente ausgebildet.
Das Koppelgetriebe mit den Elementen 1 bis 6 ist zweckmäßig so ausgelegt, daß beim Hochziehen des
Absatzhalters 6 aus der tiefsten I age (Fig. 3) dieser
zunächst der Bewegung des Schuhes 7 folgt, anschließend aber einen Kuivcnabschnitt von umgekehrter
Krümmung beschreibt, den Schuh 7 also freigibt (Fig.2). Auf diese Weise ist es möglich, in der highsten
Lage in die Hindung einzusteigen und den Absatzhalter 6 über ein unter den Schuh 7 greifendes Pedal
8 niederzutreten, ohne daß zusätzliche Mittel zum öffnen des Absatzhalters nötig sind. Der Absatzhalter
6 legt sich nach einer gewissen Niedertretstrecke an den Schuh 7 an und folgt diesem in die tiefste Lage,
wobei dieses Anliegen durch federnde Mittel zwischen Grundrahmen ! und Ski 9 unterstützt werden
kann.
Zwischen dem oberen Lenker 5 und dem Absatzhalter 6 wirkt eine Druckfeder 10, die auch zwischen
zwei anderen Elementen des Koppelgetriebes angebracht sein könnte. Es können auch zur Erzielung einer
bestimmten Dämpfungscharaktcristik mehrere Federn nebeneinander oder ineinander verwendet
werden. Wesentlich ist, daß die Einspannortc so gewählt sind, daß die Feder über eine Übersetzung gespannt
wird, derart, daß der Niedertretweg des Schuhs 7 langer ist als der gesamte FV'lerspannweg,
da nämlich ohne diese Übersetzung die am Fuß des Skifahrers verfügbare Niedertretkraft (in Form eines
Teiles seines Körpergewichtes) nicht ausreichen würde, eine zur Erreichung des vorgesehenen Zwecks
genügend starke Feder zu spannen. Das Übersetzungsverhältnis wird zweckmäßig größer als 2 : 1 gewählt.
Es soll mindestens 1.5, vorzugsweise jedoch größer als 2, z. B. 2,5 betragen. Beim Ausführungsbeispiel ist die Feder 10 so angebracht, daß sie mit
ihrem unteren Ende direkt auf den Absatzhalter und ungefähr in dessen Bewegungsrichtung wirkt. Diese
Anordnung ergibt eine optimale Wirkung.
Zu Beginn des Niedertretcns befindet sich der Fersenteü
in der in Fig. 2 dargestellten Lage. Die Feder iO ist - zweckmäßig in vorgespanntem Zustand - zwischen
einem unteren Widerlager 11 am Absatzhalter 6 und einem oberen Widerlager 12 gehaltert. Das
untere Widerlager 11 ist auf einem Gewindeabschnit 13 einer Spindel 14 aufgeschraubt. Das obere Widerlager
12 ist auf dem glatten Teil der Spindel 14 verschiebbar und wird durch einen zweckmäßig geschlitzten
Kopf 15 auf der Spinde! gehalten. Die Kraft der vorgespannten Feder 10 wird in diesem Zustand
über die Widerlager 11 und 12 von der Spindel 14 aufgenommen. Der Absatzhalter 6 steht also noch
nicht unter dem Krafteinfluß der Feder 10. Die Spindel 14 ist in einer Bohrung 16 des Absatzhalters 6,
in der Mittelebene der Bindung um einen gewissen Betrag schwenkbar festgelegt.
In einem Drehpunkt 17 des oberen Lenkers 5 ist ein Schalthebel 18 angelenkt. Dieser wird durch eine
Haltefeder 19 in zwei stabilen Endlagen in bezug auf den Lenker 5 gehalten. Er befindet sich in Fig. 2 in
der unteren Endlage, welche z. B. durch Ansetzen der Skistockspitze in einen Stockfänger 20 und anschließendes
Niederdrücken erreicht werden kann. Der Schalthebel 18 weist zwei Nocken 21 auf, die somit
der Bewegung des oberen Lenkers 5 folgen. Eine Schenkelfeder 22 greift von unten her in Nuten 23
des Widerlagers 12 und drückt dieses in Fahrtrichtung gegen den Absatzhalter 6 (Fig. 3).
Wirdder Absatzhalter 6 aus dir !,agc gemäß Fig. 2
niedergetreten, so drücken die Nocken 21 von oben auf das Widerlager 12, schieben dieses auf der Spindel
14 nach unten und spannen damit die Feder 10. Am Grundrahmen 1 sind als Teile der Verriegelung zweiarmige
Haken 24 angclcnkl, die sich im Uhrzeigersinn aus der dargestellten Lage um einen gewissen Winkel
verdrehen lassen, im Gegenuhrzeigersinn jedoch nicht Auf deren rückseitige Anschrägungcn 25 läuft
ίο beim weiteren Niedertreten das Widerlager 12 mit einer
schrägen Fläche 26 auf und wird dadurch entgegen der Wirkung dci Schenkelfeder 22 nach hinten gezogen.
Datici rutscht es unter den beiden Nocken 21 weg. bis diese in den Bereich der Nuten 23 gelangen
und in diese einschnappen (Fig. 3). Nun schnellt das Widerlager 12 unter der Wirkun" der Feder 10 so
weit nach oben zurück, bis es mit Vorsprüngen 27 an Flächen 28 der Haken 24 hängenbleibt. Dies ist
die Einrastlagc für die Abfahitsstellungdcs Fersenau-
ao tomatcn. Von diesem Moment an wirkt auf den Absatzhalter
6 keine nach oben gerichtete Kraft mehr. Die Feder 10 drückt deshalb den Absatzhalter 6 und
mit ihm über ctnen, zweckmäßig höhenvcrstcllbarcn Niederhalter 29 den Schuh 7 nach unten, bis dieser
»5 auf dem Ski 9, auf mit diesem verbundenen Teilen
oder auf einer hartgetretenen Schneeschicht aufsteht.
In Fig. 3 ist die tiefstmöglichc I.agc dargestellt. Die
Bindung befindet sich jetzt in Abfahrtsstellung.
Der eben beschriebene Vorgang erfolgt schlagartig beim Erreichen der entsprechenden Niedcrtretlagc
unter der Wirkung eines Teils der beim Niedertreten gespeicherten Federenergie. Würde sich zuviel Schnee
unter dem Schuh befinden, so würde der Absatzhalter nicht einrasten, was der Skifahrcr sofort fühlen würde.
Eine unerwünschte und gefährliche Zwischenstellung in der Nähe des Einrastpunktes ist daher ausgeschlossen.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Feder 10 das Bestreben
hat, über das Widerlager 12 bzw. dessen Vorsprünge 27 die Haken 24 im Uhrzeigersinn zu
schwenken und damit die Verbindung zwischen dem Haken 24 und dem Widerlager 12 zu !ösen. Da aber
der untere Arm 30 des doppelarmigen Hakens 24, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an der hinteren Fläche 31
des Absatzhalter 6 ansteht, wi/d diese Schwenkbewegung
des Hakens 24 vorerst verhütet.
Wird nun bei einem Frontalsturz der Absatzhalter 6
vom Schuh 7 über den Niederhalter 29 mit genügender Kraft angehoben, so wird dadurch die Feder 10
gespannt, und zwar so lange, bis die in Fig. 3 strichpunktierte Lage erreicht ist. In diesem Moment gibt
die Fläche 31 den Arm 30 frei, die Haken 24 schnellen
im Uhrzeigersinn außer Eingriff, und das Widerlager 12 schlägt am Spindelkopf 15 an, womit die Feder
10 zwischen dem Widerlager 11 und dem Spindelkopf
15 liegt und der Absatzhalter 6 dem Schuh 7 frei folgen kann. Der Fuß des Fahrers ist damit sofort von
gefährlichen Kräften entlastet, verliert jedoch den seitlichen Halt erst bei einer relativ hohen Lage des Absatzhalters 6, nämlich dann, wenn sich dieser vom Schuh 7 wegzubewegen beginnt.
Das beschriebene öffnnen der Bindung erfolgt in
Abhängigkeit von der Höhen-Dimensionierung des Arms 30. Der Ausrastpunkt liegt dabei höher als der
Einrastpunkt, da bei letzterem die Fläche 31 und der Arm 30 sehen gegenüberstehen müssen, damit der
eingerastete Zustand überhaupt erhalten bleibt. Es ist somit Gewähr geboten, daß sich der Absatzhalter 6
auch dünn genügend weil vom Aiislöscpunkt wcj; befindet,
wenn eingeklemmter Schnee das Einschnappen gerade noch eben zuläßt, was mit anderen Worten
heiüt, daß /wischen der Abfahrtslage und der Auslöselage
immer ein arbcitsspcichcrndci I'iifferweg
liegt.
Die Vorspannung der Feder 10 und damit die Auslösekraft
kann durch Drehen am Spindelkopf 15 dem (Jcwicht des Fahrers angepaßt werden, da das untere
Widerlager 11 so im Absatzhalter 6 geführt ist, daß es sich nicht initdrehen kann.
Zum Aussteigen aas dem in Abfahrtssteliung befindlichen Fersenteil wird z. B. mit dem Teller des
Skistocks der Schalthebel 18 hochgezogen. Dabei wandern die Nocken 21 in die in Fig. 3 punktiert dargestellte
Lage und drücken über die Nuten 23 das Widerlager 12 so weit nach vorn, daß die Vorsprünge
27 und die Wirkflächen 28 der Haken 24 außer Eingriff kommen, wodurch ebenfalls eine Entlastung des
Absatzhalters 6 erreicht wird. Heim dargestellten Ausfühlungsbcispiel ist anschließend der Schalthebel
18 wieder nach unten zu drücken, damit die Höchstlage des Absatzhalters 6 erreicht werden kann.
Die dargestellte Bindung kann in der olieren Lage
lies Schalthebels 18 auch als Gchbindung benutzt
werden. Dabei bleiben die Nocken 21 ständig in den Nuten 23, und der Hub des Absatzhalter 6 ist so bcgren/.t,
daß lim jener Teil der Hubbewegung ausgelührt
weiden kann, bei dem der Absatzhalter 6 am Schuh 7 anliegt. Die Begrenzung ist mit Vorteil federnd
gedämpft. Dies wird auf folgende Art erreicht (Fig. 4): Der untere Lenker 4 weist Fortsatz»: 32 auf,
die durch Offnungen 33 ins Innere des Ferscnteils ragen und bei Annäherung an die Endlage der Gehbewegung
an Holden 34 von Armen 35 einer im Schallhebel 18 angelenkten Schwinge 36 anstehen. Die
Schwinge 36 wird dadurch in bezug auf den Schalthebel 18 im Gegenuhrzeigersinn etwas um ihren Gclenkpunkt
uedreht, wobei gleichzeitig die Haltefeder ^entsprechend gespannt wird. Die Borde 34 crstrekkcn
sich nur so weit nach oben, daß in der unteren Lage des Schalthebels 18 die Fortsätze 32 an ihren
vorbei gelangen können, eine Hubbegrenzung also nicht stattfindet.
Die Nocken 21 können statt an einem schwenkbaren Schalthebel auch an einem Schaltschieber befestigt
sein. Auch können die Nuten 23 und die Nocken 21 vertauscht sein.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Fersenteil für Sicherheitsskibindungen mit einem einen Niederhalter (29) aufweisenden Absatzhalter (6) und mindestens einer beim Niedertreten des Absatzhalters spannbaren Feder (10),
die einerseits zusammen mit einer Verriegelung (27, 28) den Skischuh über den Niederhalter (29)
am Ski (9) festlegt und gegen deren Kraft andererseits die Sicherheitsauslösung durch Freigabe der
Verriegelung erfolgt, wobei das Fersenteil ein Koppelgetriebe mit mehreren Gliedern (1 bis 6)
aufweist, von denen eines der Glieder als Grundrahmen (1) und eines als Absatzhalter (6) ausge-
bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Feder (10) zwischen dem Absatzhalter (6) uiid einem in Richtung der Federachse '
verschiebbaren Widerlager (12) angeordnet
ist und :io
b) während eines ersten Teils des Niedertretwegs zwischen dem Absatzhalter (6) und einem weiteren Glied (5) des Koppelgetriebes
durch einen mit diesem Glied verbundenen, das Widerlager (12) gegen die Federkraft
verschiebenden Nocken (21) gespannt wird,
c) das Widerlager (12) bei Erreichen dieser l*agc von dem Nocken (21) freikommt und
mit einem an dem Grundrahmen (1) schwenkbaren Haken (24) der Verriegelung
(27, 28) unter teilweisem Entspannen der Federkraft in Eingriff kommt und
d) der Haken (24) der Verriegelung (27, 28) während des Hochziehens des Absatzhalters
(6) bei Erreichen einer vorbestimmten Federspa.nnung in einer gegenüber der vorgenannten Lage merklich höhere Lage des Absatzhalters (6) das Widerlager schlagartig
durch Verschwenken freigibt.
2. Fersenteil nach Anspruch 1, dadurch gckennzeichnet, daß die Verriegelung (27, 28) für
den Absatzhalter (6) in der Einrastlage bei geschlossener Bindung und der Auslöser (30, 31)
beim Sicherheitsoffnen der Bindung funktionsmäßig voneinander getrennt sind.
3. Fersenteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daü der Haken (24) der Verriegelung (27, 28) doppelarmig ausgebildet ist, dessen einer Arm einen Niederhaltehaken (28) aufweist und dessen anderer Arm (30) mit einem
Steuerelement (31) für das Sicherheitsöffnen zusammenwirkt.
4. Fersenteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, JaU das Steuerelement (31) ein Teil
des Absatzhalters (6) ist.
5. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtweg
des Absatzhalters (6) sich zum Gesamtweg der Federung (10) mindestens wie 1,5 : 1, vorzugsweise größer als 2 : 1, z. B. 2,5 : 1 verhält.
6. Fersenteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsverhältnis
zwischen dem Weg des Absatzhalters (6) und dem Spanr.wcg der Federung (10) mindestens auf einem Teil der Wege mindestens 1,5 : 1, Vorzugs-
weise mehr als 2 : 1, z. B. 2,5 : 1 beträgt.
7. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (21)
zum Verschieben des Widerlagers (12) der Feder (10) mit einem oberen Lenker (5) des Koppelgetriebes verbunden ist, das Widerlager (12) durch
Auflaufen an einer Anschrägung (25) des an dem Grundrahmen (1) schwenkbaren Hakens (24)
quer zur Achse der Feder (10) bis Einschnappen des Nockens in eine Nut (23) des Widerlagers (12)
verschiebbar ist, und daß am Widerlager (12) ein Vorsprung (27) zum Einhängen in den Haken (24)
angeordnet ist, der seinerseits durch einen an einer Fläche (31) des Absatzhalter (6) anstehenden
Hebelteil (30) so lange am Aushängen gehindert ist, bis der Absatzhalter (6) gegen die Kraft der
Feder (10) um eine bestimmte Strecke hochgezogen ist.
8. Fersenteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Nockens (21) quer
zur Richtung der Achse der Feder (10) veränderbar ist.
9. Fersenteii nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (21) mit einem am
oberen Lenker (5) des Koppelgetriebes angelenkten Schalthebel (18) fest verbunden ist.
10. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Feder (10) hauptsächlich in Richtung der Bewegung
des Absatzhalters wirkt.
11. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatzhalter (6) beim Hochziehen zunächst auf einem Teil seines Weges dem Schuh anliegt, nachher sich von
diesem entfernt.
12. Fersenteil nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10)
beim Niedertreten um eine Strecke gespannt wird, die kleiner ist als der halbe Niedertretweg.
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |