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DE19534945C1 - Sattelverankerung und Verfahren zum Befestigen derselben - Google Patents

Sattelverankerung und Verfahren zum Befestigen derselben

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Publication number
DE19534945C1
DE19534945C1 DE19534945A DE19534945A DE19534945C1 DE 19534945 C1 DE19534945 C1 DE 19534945C1 DE 19534945 A DE19534945 A DE 19534945A DE 19534945 A DE19534945 A DE 19534945A DE 19534945 C1 DE19534945 C1 DE 19534945C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saddle
plate
metal plate
reinforcing
interlocking
Prior art date
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DE19534945A
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English (en)
Inventor
Chia Hsiung Huang
John Chiang
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Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to US08/498,567 priority Critical patent/US5535562A/en
Priority to FR9508269A priority patent/FR2724960B1/fr
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
    • E04C5/12Anchoring devices
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sattelverankerung sowie ein Ver­ fahren zum Befestigen derselben. Es ist eine solche Sattelver­ ankerung angesprochen, in welcher die Richtung der Vorspannung nicht senkrecht zu der Kopressionsoberfläche der Betonstruktur verläuft.
Seit der Zeit, in welcher die Technik des Spannbetons 1940 in die Praxis umgesetzt wurde, sind nachspannende Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglieder in dem Inneren der Wände von vielen großen Spannbetonstrukturen, wie Brücken, Öltanks, Ze­ mentsilos und Kornsilos, zum Tragen der ruhenden bzw. stati­ schen Belastungen derselben und anderer Belastungen angewandt worden. Nachdem die Spannbetonstruktur gebaut worden ist, wer­ den die Funktionskräfte, z. B. äußere Belastungen, Nutzlasten und Temperaturänderungswirkungen hauptsächlich durch solche nachgespannte Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglieder ge­ tragen.
Im allgemeinen wird die Verankerung des Spannendes von Sehnen bzw. Stahlsträngen bzw. Spanngliedern auf der Endoberfläche der Wand der Struktur bzw. des Bauwerks befestigt. Jedoch muß die Verankerung des Spannendes unter vielen Umständen auf ei­ ner Seitenwand (z. B. einer Versteifung) oder einer Bodenwand (z. B. einem Sockel) der Struktur bzw. des Bauwerks befestigt werden. In diesen Fällen ist es notwendig, zum Tragen dieser Verankerungen der Spannenden weiter eine Mehrzahl von Beton­ stützen aufzubauen, die von der Wand oder dem Boden, z. B. der Versteifung oder dem Sockel, der Struktur bzw. des Bauwerks vorstehen. Wenn z. B. Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglie­ der in dem Inneren der Versteifung einer zylindrischen Struk­ tur bzw. eines zylindrischen Bauwerks, wie eines Öltanks, ei­ nes Zementsilos oder eines Kornsilos, installiert werden sol­ len, um eine Umfangsvorspannung vorzusehen, ist es notwendig, zum Tragen bzw. Halten der Verankerungen der Spannenden eine Mehrzahl von dreieckig-konischen oder rechteckigen Betonstüt­ zen auf der Versteifung der Struktur bzw. des Bauwerks aufzu­ bauen.
Auch wenn, wie in Fig. 1 gezeigt ist, das Freiausladungs- bzw. Freiträgerverfahren zum Bauen einer Brücke angewandt wird, ist es notwendig, nachspannende Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglieder in den oberen und unteren Teilen der Kastenträger zum Tragen bzw. Aufnehmen von unterschiedlichen Belastungen zu installieren. Hier sind Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spann­ glieder H (nachspannende Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spann­ glieder für negative Momente) in den Versteifungen der Kasten­ träger installiert, um die negativen Momente zu übernehmen, welche von den ruhenden bzw. statischen Belastungen der Ka­ stenträger erzeugt werden, und andere Belastungen, wenn sich während der Errichtung der Arbeitsförderwagen von dem Brücken­ pfeiler nach auswärts bewegt, während Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglieder L (nachspannende Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglieder für positive Momente) in den Versteifungen oder den Sockeln bzw. Platten an dem außenseitigen Ende der Endspanne bzw. Brückenweite und an der mittleren Spanne bzw. Brückenweite installiert werden, um die positiven Momente zu übernehmen, die durch einen Teil der ruhenden bzw. statischen Belastungen der Kastenträger erzeugt werden, und andere Bela­ stungen, wenn die Kastenträger zur Vollendung des Brückenauf­ baus geschlossen werden.
Da die Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglieder H auf den nach auswärts gerichteten Endoberflächen der Versteifungen von neuen Abschnitten verankert werden, ist das Anbringen der Ver­ ankerungen der Spannenden einfach und unkompliziert sowie re­ lativ leicht. Da die Sehnen bzw. Stahlstränge bzw. Spannglie­ der L auf den seitlichen Oberflächen der Versteifungen der Ka­ stenträger verankert werden, ist es jedoch notwendig, eine Mehrzahl von dreieckig-konischen Betonstützen auf den seitli­ chen Oberflächen der Versteifungen zum Tragen dieser Veranke­ rungen für die Spannenden zu bauen.
Die Erfinder haben während mehr als zehn Jahren auf dem Gebiet der Spannbetontechnik gearbeitet und sind im Umfangsvorspannen von zylindrischen Strukturen bzw. Bauwerken und der Errichtung von Brücken unter Anwendung des Freiausladungs- bzw. Freiträ­ gerverfahrens engagiert gewesen. Die Erfinder sind insbeson­ dere dem unerwünschten Zeit- und Arbeitsaufwand beim weiteren Bauen der dreieckig-konischen Stützen zum Tragen der Veranke­ rung der Spannenden auf der seitlichen Oberfläche der Verstei­ fung begegnet.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird in dem konventionellen Ver­ fahren des Aufbauens der dreieckig-konischen Stützen ein drei­ eckig-konischer Verstärkungskäfig T, welcher graduell bzw. zu­ nehmend längs der Längsrichtung der Versteifung W vorsteht, durch Verknüpfen von Stahlstangen mit denen der Versteifung W aufgebaut. Nachdem eine Hülle P für Stränge, ein mit dem Ende der Hülle P verbundener Ankerkörper EA und eine um den äußeren Umfang des Ankerkörpers EA herumgewickelte Spiralverstärkung EP (zum Widerstehen der Zugspannung), in das Innere des drei­ eckig-konischen Verstärkungskäfigs T versenkt worden sind, wird eine dreieckig-konische Schalung (nicht gezeigt) um den dreieckig-konischen Verstärkungskäfig T gebaut. Dann wird Be­ ton in die Schalung gegossen. Nachdem der Beton unter Ausbil­ dung des gewünschten dreieckig-konischen Widerlagers B erhär­ tet ist, werden Stahlsehnen (nicht gezeigt) in die Hülle P eingefügt und nachgespannt, und die nachgespannten Enden wer­ den danach an dem Ankerkörper EA befestigt.
Aus früheren Erfahrungen ist es bekannt, daß, wenn eine Brücke mittels des Freiausladungs- bzw. Freiträgerverfahrens errich­ tet wird, eine zusätzliche Zeit von ein bis zwei Arbeitstagen zum Bauen eines dreieckig-konischen Widerlagers B auf der seitlichen Oberfläche der Versteifung des Kastenträgers benö­ tigt wird. Das ist deswegen so, weil es, um den dreieckig-ko­ nischen Verstärkungskäfig T, welcher graduell bzw. zunehmend längs der Längsrichtung der Versteifung W des Kastenträgers vorsteht, notwendig ist, eine Mehrzahl von Stahlstangen Tt, die zu einer umgekehrten U-Form gebogen sind, und eine Mehr­ zahl von geraden Stahlstangen Tx, die sich in der Länge von­ einander unterscheiden, zu verknüpfen. Da die Stahlstangen Tt und Tx an unterschiedlichen Orten auf bzw. in dem Verstär­ kungskäfig T verknüpft werden müssen, sind jedoch ihre Längen und Biegepositionen unterschiedlich voneinander. Demgemäß kön­ nen diese Stahlstangen Tt und Tx nicht in standardisierten Ab­ messungen mittels Massenproduktion hergestellt werden. Jedes­ mal, wenn ein Verstärkungskäfig benötigt wird, werden Stahl­ stangen zu Abschnitten von gewünschten Längen und Formen zuge­ schnitten und gebogen, was eine sehr mühsame Arbeit ist, und das Verknüpfen der Stahlstangen zum Errichten des dreieckig­ konischen Verstärkungskäfigs und zum Anbringen des Käfigs auf der seitlichen Oberfläche der Versteifung erfordert erfahrene Arbeiter. Weiterhin ist das Aufbauen der dreieckig-konischen Schalung um den dreieckig-konischen Verstärkungskäfig herum zeitaufwendig und vergeudet gewöhnlich eine beträchtliche Menge an Formen bzw. Schalungsteilen. Schließlich wird zur Ausbildung eines dreieckig-konischen Widerlagers B eine Extra­ menge von 1 bis 2 Kubikmeter Beton benötigt, wodurch dieselbe unwirtschaftlich gefertigt wird.
Weiterhin sind aus der FR-OS 2 545 130 eine Sattelverankerung und ein Verfahren zu deren Befestigen bekannt, worin die Sat­ telverankerung einen Sattel und einen Reiter umfaßt, wobei der Sattel eine rechteckige Metallplatte mit einer Öffnung und eine Mehrzahl von längs der Metallplatte angeordneter Beweh­ rungsstahlstangen aufweist, und wobei der Reiter in der Form einer dreieckig-konischen Kappe für das Befestigen eines An­ kerkopfs ausgebildet ist und eine erste und eine zweite im we­ sentlichen dreieckige Seitenplatte sowie eine rechteckige vor­ dere Platte mit einer Öffnung zum Befestigen des Ankerkopfs umfaßt.
In dieser Sattelverankerung nach der FR-OS 25 45 130 sind die Stahlstangen als senkrecht von der unteren Oberfläche der rechteckigen Metallplatte abgehende Bewehrungsstäbe an die rechteckige Metallplatte angeschweißt, wobei gemäß dem Verfah­ ren nach der FR-OS 25 45 130 die vorgenannte Sattelverankerung so in den Beton eingebettet wird, daß die Bewehrungsstangen senkrecht in den Beton hineinragen und die obere Oberfläche der rechteckigen Metallplatte bündig mit der Betonoberfläche ist, so daß die Bewehrungsstäbe in den Beton geradlinig ohne Querverankerung hineinragen und damit - bezogen auf die hohen Kräfte, die bei solchen Sattelverankerungen auftreten können - nur eine relativ beschränkte Verankerungsfestigkeit der Sat­ telverankerung in dem Beton ermöglichen.
Weiterhin sind die Seitenplatten, welche den Reiter nach der FR-OS 25 45 130 bilden, auf die Oberseite der rechteckigen Me­ tallplatte so aufgeschweißt, daß sie rippenartig davon vorste­ hen, wobei die rechteckige vordere Platte an die dreieckigen Seitenplatten angeschweißt ist. Diese Befestigung der den Rei­ ter bildenden Platten an der rechteckigen Metallplatte durch Schweißen gestattet ebenfalls nur relativ beschränkte Spann­ kräfte und ist, zumal sie außerhalb des Betons zu liegen kommt, an den Schweißstellen nicht unbeträchtlich durch Korro­ sion gefährdet, was die Gefahr beinhaltet, daß ein Nachlassen der Spannung durch Korrosion der Schweißstellen u. U. nicht ohne weiteres bemerkt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Sattelveranke­ rung und ein Verfahren zu deren Befestigung zur Verfügung zu stellen, die bei hoher Dauerzuverlässigkeit eine ausgezeich­ nete Festigkeit gewährleisten und sehr hohe Spannkräfte ge­ statten und wobei trotzdem - ähnlich wie bei der Sattelveran­ kerung nach der FR-OS 25 45 130 - die Sattelverankerung in der Fabrik hergestellt werden kann, bevor sie auf den Bauplatz ge­ nommen wird, sowie direkt auf einer seitlichen Oberfläche ei­ ner Betonstruktur bzw. Spannbetonstruktur, wie z. B. einer Ver­ steifung oder eines Sockels bzw. einer Platte aus einer Spann­ betonstruktur, angebracht werden kann, und wobei das Knüpfen bzw. Errichten eines Bewehrungs- bzw. Verstär­ kungskäfigs an Ort und Stelle eliminiert wird sowie die Menge von vergeudetem Beton und vergeudeten Formen wesentlich bis ganz reduziert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Sattelverankerung mit den Merk­ malen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren, wie es im Pa­ tentanspruch 6 angegeben ist, gelöst, wobei durch die Unteran­ sprüche bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Sat­ telverankerung gekennzeichnet sind.
Im einzelnen besteht eine mit der Erfindung zur Verfügung ge­ stellte Sattelverankerung aus einem Sattel und einem Reiter zum Befestigen eines Ankerkopfs. Der Hauptteil des Sattels ist eine rechteckige Metallplatte. Ein erster Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich und ein zweiter Ineinan­ dergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich sind im wesent­ lichen parallel zueinander in oder längs der Längsrichtung der Metall­ platte auf einer freiliegenden Oberfläche in der Nähe der vor­ deren Endseite oder des mittleren bis vorderen Bereichs der­ selben ausgebildet. Der Teil bzw. Bereich der Metallplatte, der sich zwischen den beiden Ineinandergreif- bzw. Verriege­ lungsteilen bzw. -bereichen befindet, ist zur Ausbildung eines hohlen Teils bzw. Bereichs zwischen denselben weggeschnitten. Ein Teil eines abgestumpften hohlen Konus, der durch schräges bzw. schiefwinkliges Zerschneiden des Konus erhalten wird, ist integral bzw. einstückig mit der Unterseite der Metallplatte zur Ausbildung eines Bodenteils bzw. -bereichs des hohlen Teils bzw. Bereichs verbunden. Eine erste Rippenplatte ist in­ tegral bzw. einstückig und schräg bzw. schiefwinklig mit der Unterseite des vorderen Endrands bzw. der vorderen Endkante der Metallplatte verbunden. Eine zweite Rippenplatte ist inte­ gral bzw. einstückig und schräg bzw. schiefwinklig mit der Un­ terseite des abgestumpften hohlen Konus bzw. des Teils des ab­ gestumpften hohlen Konus in im wesentlichen der Mitte dessel­ ben verbunden. Eine dritte Kippenplatte, die mit einer ersten Öffnung für Sehnen bzw. Stahlstränge versehen ist, ist inte­ gral bzw. einstückig und schräg bzw. schiefwinklig mit der Un­ terseite der Metallplatte an dem rückwärtigen Ende des abge­ stumpften hohlen Konus bzw. des Teils des abgestumpften hohlen Konus verbunden, so daß sie eine Endplatte desselben bzw. derselben bildet. Eine hohle, bevorzugt zylindrische, Hülse zum Einfügen einer Hülle für Sehnen bzw. Stahlstränge ist integral bzw. einstückig mit der Rückseite der dritten Rippenplatte verbunden, wobei das Loch der Hülse mit der ersten Öffnung fluchtet. Eine Mehrzahl von U-förmigen ersten verstärkenden bzw. bewehrenden Stahlstangen ist längs der beiden Längsseiten der Metallplatte in einer solchen Art und Weise verbunden, daß sich jede Stahlstange schräg bzw. schiefwinklig von der Metallplatte unter einem vorbestimmten Winkel mit Bezug auf die Metallplatte nach ab­ wärts erstreckt. Weiter ist eine Mehrzahl von U-förmigen zwei­ ten verstärkenden bzw. bewehrenden Stahlstangen mit einem vor­ bestimmten Bereich auf der Unterseite der rückwärtigen End­ seite bzw. des rückwärtigen Bereichs der Metallplatte in einer solchen Art und Weise verbunden, daß sich jede Stahlstange von der und im wesentlichen senkrecht zu der Unterseite der Me­ tallplatte nach auswärts erstreckt.
Der Reiter zum Befestigen eines Ankerkopfs ist eine dreieckig­ konische hohle Kappe, die eine erste und eine zweite im wesentlichen dreieckige Seitenplatte, eine im wesentlichen rechteckige obere Platte und eine im wesentlichen quadratische oder rechteckige vordere Platte umfaßt, die integral bzw. einstückig miteinander verbunden sind. Ein dritter und ein vierter Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -be­ reich, die jeweils mit dem ersten und dem zweiten Ineinander­ greif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich des Sattels in Eingriff bringbar sind, sind auf den unteren Rändern bzw. Kan­ ten der ersten bzw. zweiten Seitenplatte ausgebildet. Der un­ tere Rand der vorderen Platte erstreckt sich nach abwärts über den dritten und den vierten Ineinandergreif- bzw. Verriege­ lungsteil bzw. -bereich so hinaus, daß er sich gegen die vor­ dere Endkante des Sattels abstützt, wenn der Reiter darauf an­ gebracht ist. Die vordere Platte ist mit einer zweiten Öffnung für das Befestigen eines Ankerkopfs versehen.
Das Verfahren zum Anbringen bzw. Montieren der Sattelveranke­ rung gemäß der vorliegenden Erfindung auf einer Seitenoberflä­ che, insbesondere einer Versteifung bzw. eines Stegs oder ei­ nes Sockels bzw. einer Platte, von einer Spannbetonstruktur umfaßt die folgenden Schritte:
Nachdem ein Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfig, beispielsweise der Versteifung bzw. des Stegs oder des Sockels bzw. der Platte, der Spannbetonstruktur aufgebaut worden ist, wird ein Teil der Verstärkung bzw. Bewehrung dort, wo der Sattel der Verankerung gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht werden soll, entfernt, um einen gewünschten freien Raum vorzusehen. Der Sattel der Verankerung gemäß der vorliegenden Erfindung wird dann in dem freien Raum angebracht und mit dem Verstär­ kungs- bzw. Bewehrungskäfig, beispielsweise der Versteifung bzw. des Stegs oder des Sockels bzw. der Platte, verknüpft oder verschweißt. Zur Erhöhung der Festigkeit werden zusätzli­ che verstärkende bzw. bewehrende Stahlstangen vorgesehen. Nachdem eine Schalung um den Verstärkungs- bzw. Bewehrungskä­ fig, z. B. der Versteifung bzw. des Stegs oder des Sockels bzw. der Platte, errichtet worden ist, wird Beton in dieselbe bzw. denselben hineingegossen. Nachdem der Beton erhärtet ist, wird die Schalung entfernt, und es werden Nachspannstränge durch die erste Öffnung und die Hülse des Sat­ tels in eine Hülle für die Stränge, welche bereits in dem Inneren der Spannbetonstruktur, beispielsweise der Versteifung bzw. des Stegs oder des Sockels bzw. der Platte, versenkt worden ist, eingefügt. Dann wird der Reiter in einer solchen Art und Weise auf dem Sattel angebracht, daß der dritte und vierte Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich, die auf dem Reiter vorgesehen sind, in Eingriff mit dem ersten bzw. zweiten Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich des Sattels ist, und sich der untere Rand der vorderen Platte des Reiters gegen die vordere Kante des Sattels abstützt. Schließlich wird ein Ankerkopf in bzw. an der zweiten Öffnung befestigt, die sich in der vorderen Platte des Reiters befin­ det, und es kann mit dem Vorgang des Nachspannens begonnen werden.
Bei der aus dem Sattel und dem Reiter bestehenden Sattelveran­ kerung gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Sattel leicht auf dem Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfig, wie z. B. der Ver­ steifung bzw. des Stegs oder dem Sockel bzw. der Platte, der Spannbetonstruktur angebracht und befestigt bzw. fixiert wer­ den, und die Rippenplatten sowie die ersten und zweiten ver­ stärkenden bzw. bewehrenden Stahlstangen, welche unter dem Sattel vorgesehen sind, dienen dazu, zu verhindern, daß sich der Sattel beim Einfüllen des Betons und als Teil des Verstär­ kungs- bzw. Bewehrungskäfig, z. B. der Versteifung bzw. des Stegs oder des Sockels bzw. der Platte, der Spannbetonstruktur verschiebt, so daß auf diese Weise die Festigkeit und die Riß­ widerstandsfähigkeit erhöht werden. Darüberhinaus kann der Reiter leicht und schnell auf dem Sattel montiert werden, in­ dem ihre Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteile bzw. -berei­ che miteinander in Eingriff gebracht werden.
Weiterhin können der Sattel und der Reiter der Sattelveranke­ rung gemäß der vorliegenden Erfindung in der Fabrik in Massen­ produktion hergestellt werden, bevor sie zur Installation auf die Baustelle gebracht werden, so daß dadurch die mühselige und zeitaufwendige Errichtung des zusätzlichen dreieckig-koni­ schen Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfigs und der Schalung an Ort und Stelle ausgeschaltet werden. Daher wird die Leistungs­ fähigkeit des Anbringens der Verankerung auf der Seitenober­ fläche, vorzugsweise der Versteifung bzw. des Stegs oder des Sockels bzw. der Platte, der Spannbetonstruktur in hohem Maße verbessert, und die Arbeitszeit hierfür wird verkürzt, und zwar sogar dann, wenn die Montagearbeit von unerfahrenen Ar­ beitern bewerkstelligt wird. Außerdem ist, da die Zugfestig­ keit und die Druckfestigkeit von Stahl viel höher als jene von Beton sind, die vorzugsweise aus Stahl hergestellte Veranke­ rung gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber den Betonwi­ derlagern gemäß dem Stande der Technik überragend in der Fe­ stigkeit.
Die vorstehenden sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Be­ schreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird, ersichtlich, worin:
Fig. 1 eine schematische Ansicht ist, die eine Anordnung von Sehnen bzw. Stahlsträngen in einer mittels des Freiausla­ dungs- bzw. Freiträgerverfahrens errichteten Brücke zeigt;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht ist, die ein Betonwider­ lager zeigt das gemäß dem Stande der Technik auf einer Sei­ tenoberfläche einer Versteifung bzw. eines Stegs errichtet ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Sat­ tel und einen Reiter einer Sattelverankerung gemäß der vorlie­ genden Erfindung im nichtzusammengebauten Zustand zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht ist, welche die zu­ sammengebaute Sattelverankerung der Fig. 3 zeigt;
Fig. 5 eine Längsschnittansicht ist, welche die Sattel­ verankerung der Fig. 3 auf einer Seitenoberfläche der Spann­ betonstruktur, beispielsweise einer Versteifung bzw. eines Stegs montiert zeigt;
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI der Fig. 5 ist;
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie VII-VII der Fig. 5 ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie VIII-VIII der Fig. 5 ist; und
Fig. 9 eine Schnittansicht längs der Linie IX-IX der Fig. 5 ist.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die beigefüg­ ten Zeichnungen beschrieben.
Es sei auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, wonach eine Sattelverankerung 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus zwei Hauptteilen besteht, näm­ lich einem Sattel 10, welcher auf bzw. in einem Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfig, beispielsweise einer Versteifung bzw. eines Stegs oder eines Sockels bzw. einer Platte, einer Spann­ betonstruktur anzubringen und zu befestigen ist, und einem Reiter 30, welcher zum Befestigen eines Ankerkopfs auf dem Sattel 10 anzubringen ist. Fig. 3 zeigt die beiden Hauptteile in einem getrennten Zustand, während die Fig. 4 ihren zusam­ mengebauten Zustand zeigt.
Der Hauptteil des Sattels 10 ist eine rechteckige Platte 11, die aus einem Metallmaterial, vorzugsweise Stahl, hergestellt ist. Ein erster Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich 13 und ein zweiter Ineinandergreif- bzw. Verriege­ lungsteil bzw. -bereich 14, die eine gestufte Struktur haben, sind parallel zueinander längs der Längsrichtung der Metall­ platte 11 auf einer frei liegenden Oberfläche 12 (die Ober­ fläche liegt frei, nachdem der Sattel 10 an Ort und Stelle be­ festigt ist) in der Nähe der vorderen Endseite (der Seite F in der Zeichnung) bzw. vorliegend von dem vorderen Ende bis weit in den mittleren Bereich derselben ausgebildet. Der Teil bzw. Bereich der Platte 11 zwischen den beiden Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteilen bzw. -bereichen 13 und 14 ist wegge­ schnitten, um einen hohlen Teil bzw. Bereich dazwischen auszu­ bilden. Ein Teil eines metallischen, vorzugsweise aus Stahl hergestellten abgestumpften hohlen Konus, der durch schräges bzw. schiefwinkliges Zerschneiden des Metall-Konus erhalten worden ist, ist an der Unterseite der Metallplatte 11 ange­ schweißt, so daß er einen Bodenteil 15 des hohlen Teils bzw. Bereichs zwischen dem ersten Ineinandergreif- bzw. Verriege­ lungsteil bzw. -bereich 13 und dem zweiten Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich 14 bildet. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, verjüngt sich der Bodenteil 15 von dem vorderen Ende (rechte Seite in Fig. 5) der Metallplatte 11 zu dem rückwärtigen Ende (linke Seite in Fig. 5) der Metallplatte 11 allmählich nach einwärts in der Form eines hohlen Konus.
Eine aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellte rechteckige erste Rippenplatte 16 ist an die Unterseite des vorderen Endrands (der Seite F in Fig. 3) der Metallplatte 11 ange­ schweißt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist die erste Rippen­ platte 16 schräg bzw. schiefwinklig mit der Unterseite der Me­ tallplatte 11 verbunden. Eine aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellte zweite Rippenplatte 17 ist an die Unterseite des Bodenteils 15 in im wesentlichen der Mitte desselben ange­ schweißt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist die zweite Rippen­ platte 17 auch schräg bzw. schiefwinklig mit der Unterseite des Bodenteils 15 verbunden. Eine aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellte rechteckige dritte Rippenplatte 18 ist an der Unterseite der Metallplatte 11 an dem rückwärtigen Ende des Bodenteils 15 angeschweißt. Auf diese Art und Weise dient die dritte Rippenplatte 18 als eine Endplatte des Bodenteils 15. Außerdem ist die dritte Rippenplatte 18 mit einer ersten Öffnung 19 zum Hindurchführen von Nachspann-Stahlsträngen Y versehen, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Die dritte Rippenplatte 18 ist auch schräg bzw. schiefwinklig mit der Unterseite der Metallplatte 11 verbunden. Die erste, zweite und dritte Rip­ penplatten 16, 17 und 18 sind im wesentlichen parallel zu­ einander angeordnet und dienen dazu, ein Verschieben des Sat­ tels 10 zu verhindern.
Weiterhin ist, wie in Fig. 5 gezeigt ist, eine aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellte hohle, bevorzugt zylindri­ sche, Hülse 21 an die dritte Rippenplatte 18 auf der Seite an­ geschweißt, die in der Nähe der rückwärtigen Endseite (der Seite R in Fig. 3) der Metallplatte 11 ist, wobei das Loch der Hülse 21 mit der ersten Öffnung 19 fluchtet. Eine Hülle 22 für Nachspannstränge, welche im voraus im Inneren, wie z. B. der Versteifung bzw. des Stegs, der Betonstruktur versenkt worden ist, wird zur Verbindung in die Hülse 21 eingefügt (siehe Fig. 7).
Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, ist eine Mehrzahl von ersten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 23, die im wesentlichen eine U-Form haben, längs der beiden Längsseiten der Metallplatte 11 angeschweißt. Jede der ersten Verstär­ kungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 23 ist so angeordnet, daß sie sich von der Metallplatte 11 schräg bzw. schiefwinklig nach abwärts nach dem vorderen Ende derselben zu unter einem vorbestimmten Winkel mit Bezug auf die Metallplatte 11 er­ streckt. Der vorbestimmte Winkel ist in geeigneter Weise im Bereich von 40 bis 50 Grad ausgewählt, und zwar in Abhängig­ keit von der Dicke der Betonstruktur, wie z. B. der Versteifung bzw. des Stegs SW der Betonstruktur. Die ersten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 23 dienen dazu, einen Teil des Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfigs z. B. der Versteifung bzw. des Stegs SW zu ersetzen, um die Festigkeit zu erhöhen und zu verhindern, daß die Betonstruktur, wie die Versteifung bzw. der Steg, Risse bekommt. Die Anzahl der Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 23 und das Intervall bzw. der Abstand zwischen zwei benachbarten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahl­ stangen 23 werden auf der Basis der Dicke der Betonkonstruktion wie der Versteifung bzw. des Stegs SW, in geeigneter Weise gewählt.
Darüberhinaus ist eine Mehrzahl von U-förmigen zweiten Ver­ stärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 24 an einen vorbestimm­ ten Bereich der Unterseite der rückwärtigen Endseite (linke Seite in Fig. 5) der Metallplatte 11 angeschweißt, d. h. vor­ zugsweise an dem Bereich zwischen dem rückwärtigen Ende der Metallplatte 11 und der dritten Rippenplatte 18. Jede der zweiten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 24 ist so angeordnet, daß sie sich von der und im wesentlichen senkrecht zu der Unterseite der Metallplatte 11 nach abwärts erstreckt. Die zweiten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 24 die­ nen auch dazu, einen Teil des Verstärkungs- bzw. Bewehrungskä­ figs, z. B. der Versteifung bzw. des Stegs SW, zu ersetzen, um die Festigkeit zu erhöhen und um zu verhindern, daß die Beton­ struktur, wie die Versteifung bzw. der Steg, Risse bekommt. Die Anzahl der Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 24 und das Intervall bzw. der Abstand zwischen zwei benachbarten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 24 werden auch ba­ sierend auf der Dicke der Betonkonstruktion geeignet gewählt, wie z. B. der Dicke der Versteifung bzw. des Stegs SW.
Wie in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist, hat der Reiter 30 zum Befestigen eines Ankerkopfs die Form einer hohlen dreieckig­ konischen Kappe, die aus einer ersten und einer zweiten dreieckigen Seitenplatte 31 und 32, einer rechteckigen oberen Platte 33 und einer im wesentlichen quadratischen vorderen Platte 34 besteht, welche alle aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellt und durch Schweißen verbunden sind. Ein dritter und ein vierter Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich 35 und 36, die jeweils mit dem ersten und zweiten In­ einandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich 13 und 14 des Sattels 10 in Eingriff bringbar sind, sind auf der unteren Kante der ersten bzw. zweiten Seitenplatte 31 und 32 ausgebil­ det. Der untere Rand 34a der vorderen Platte 34 erstreckt sich nach abwärts über den dritten und vierten Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich 35 und 36 hinaus, derart, daß sich der untere Rand 34a der vorderen Platte 32 dann, wenn der Reiter 30 auf dem Sattel 10 angebracht ist, gegen den vor­ deren Endrand bzw. die vordere Endkante des Sattels 10 ab­ stützen kann. Die vordere Platte 34 ist zur Befestigung eines Ankerkopfs 50 bzw. zum Zusammenwirken mit einem Ankerkopf 50 mit einer zweiten Öffnung 37 versehen.
Es versteht sich, daß, obwohl in dieser Ausführungsform der erste und der zweite Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich 13 und 14 des Sattels 10, sowie der dritte und der vierte Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -be­ reich 35 und 36 des Reiters 30 in der Form von Stufen her­ gestellt sind, die miteinander in Eingriff bringbar sind, die Struktur der Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteile bzw. -bereiche nicht hierauf beschränkt ist. Zum Beispiel kann statt dessen eine gezahnte, gezackte, sägeartige, gerippte, ge­ riffelte, geriefte und/oder kerbige Struktur verwendet werden, um die Wirkung des Eingriffs zu erzielen.
Es versteht sich auch, daß, obwohl die Metallplatte 11, der Bodenteil 15, die erste Rippenplatte 16, die zweite Rippen­ platte 17, die dritte Rippenplatte 18 und die Hülse 21 alle aus Metall, vorzugsweise Stahl, hergestellt sind, zur Ausbildung des Hauptteils des Sattels durch Schwei­ ßen miteinander verbunden sind, statt dessen ein Gießen oder eventuell auch ein Schmieden angewandt werden kann, um den Sattel 10 (ohne die Verstärkungs- bzw. Beweh­ rungsstahlstangen 23, 24) integral als ein Stück auszubilden. Gießen ist für eine Massenproduktion geeignet, und durch Gie­ ßen können die Herstellungskosten reduziert werden. In ent­ sprechender Weise kann der Reiter 30 durch Gießen oder eventu­ ell auch durch Schmieden integral als ein Stück ausgebildet sein.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 9 wird das Verfahren des Anbringens bzw. Befestigens der Sattelverankerung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Fig. 5 ist eine Schnittansicht, welche die angebrachte bzw. befestigte Veran­ kerung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Nachdem der Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfig 40, beispiels­ weise einer Versteifung bzw. eines Stegs SW, der Spannbeton­ struktur vollendet ist, wird ein bzw. derjenige Verstärkungs- bzw. Bewehrungsteil bzw. -bereich, welcher mit dem Ort, an dem der Sattel 10 angebracht werden soll, kollidiert, zum Vorsehen eines geeigneten freien Raums entfernt. Der Sattel 10 der Ver­ ankerung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung wird dann in dem geeigneten freien Raum angebracht und auf bzw. in dem Ver­ stärkungs- bzw. Bewehrungskäfig 40 der Spannbetonstruktur, z. B. der Versteifung bzw. des Stegs SW, durch Schweißen oder Binden mit Eisendrähten oder in sonstiger geeigneter Weise befestigt. Als nächstes wird eine Mehrzahl von geraden Ver­ stärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 41 in der Querrichtung benachbart der Hülse 21, der ersten Rippenplatte 16, der zwei­ ten Rippenplatte 17 und der dritten Rippenplatte 18 an der Unterseite des Sattels 10 vorgesehen. Zusätzlich wird eine Mehrzahl von Sätzen von Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahl­ stangen 42 auf einem Teil des Verstärkungs- bzw. Bewehrungskä­ figs 40 hinter der rückwärtigen Endseite (linke Seite in Fig. 5) des Sattels 10 vorgesehen und durch Schweißen oder Binden mit Eisendrähten oder in sonstiger geeigneter Weise an dem Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfig 40, z. B. der Versteifung bzw. des Stegs SW, befestigt.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, besteht jeder Satz der Verstär­ kungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 42 aus zwei U-förmigen Stahlstangen, die in entgegengesetzten Richtungen (siehe Fig. 6) miteinander verbunden sind. Die Verstärkungs- bzw. Beweh­ rungsstahlstangen 42 dienen als eine Federung zum Vermindern der Zugspannung bzw. -belastung der Spannbetonstruktur, z. B. der Versteifung bzw. des Stegs SW.
Als nächstes wird eine Schalung (nicht gezeigt) um den Ver­ stärkungs- bzw. Bewehrungskäfig 40, wie z. B. der Versteifung bzw. des Stegs SW, errichtet, und dann wird Beton gegossen. Nachdem der Beton erhärtet ist, wird die Schalung entfernt, und es werden Nachspannstränge Y durch die erste Öffnung 19 und die Hülse 21 des Sattels 10 in die Hülle 22 eingefügt, welche im voraus im Inneren der Spannbetonstruktur, wie der Versteifung bzw. des Stegs SW, versenkt worden ist. Dann wird der dreieckig-konische Reiter 30 derart auf dem Sattel 10 an­ gebracht, daß der dritte und vierte Ineinandergreif- bzw. Ver­ riegelungsteil bzw. -bereich 35 und 36 des Reiters 30 in Ein­ griff mit dem ersten bzw. zweiten Ineinandergreif- bzw. Ver­ riegelungsteil bzw. -bereich 13 und 14 des Sattels 10 ist (siehe Fig. 4), und daß sich der untere Rand 34a der vorderen Platte 34 des Reiters 30 gegen den vorderen Rand bzw. die vor­ dere Kante des Sattels 10 abstützt (siehe Fig. 9). Schließ­ lich wird ein Ankerkopf 50 in bzw. an der zweiten Öffnung 37 der vorderen Platte 34 des Reiters 30 befestigt, und die Stahlstränge Y können gespannt werden.
Bei Verwendung einer den Sattel 10 und den Reiter 30 umfassenden Sattelverankerung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Sattel 10 leicht auf bzw. in dem Verstärkungs- bzw. Beweh­ rungskäfig 40, beispielsweise einer Versteifung bzw. eines Stegs SW oder eines Sockels bzw. einer Platte, der Spannbeton­ struktur angebracht werden, und nachdem der Beton gegossen worden ist, dienen die Rippenplatten 16, 17 und 18 sowie die ersten und zweiten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen 23 und 24, welche unter dem Sattel 10 vorgesehen sind, dazu, ein Verschieben des Sattels 10 zu verhindern, und sie bilden einen Teil des Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfigs 40, z. B. der Versteifung bzw. des Stegs oder des Sockels bzw. der Platte, der Spannbetonstruktur, so daß dadurch die Festigkeit der Betonkonstruktion erhöht und es verhindert wird, daß die Betonstruktur Risse o. dgl. bekommt. Weiterhin kann der Reiter 30 durch den Eingriff des dritten und vierten Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteils bzw. -bereichs 35 und 36 mit dem er­ sten bzw. zweiten Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteil bzw. -bereich 13 und 14 des Sattels leicht und schnell auf dem Sat­ tel 10 angebracht werden, so daß der Sattel 10 und der Reiter 30 zu einer vollständigen Verankerung 1 fest verbunden werden können.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend im Detail anhand ihrer bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden ist, ver­ steht es sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die Einzelheiten der veranschaulichten Ausführungsform beschränkt ist, sondern verschiedene Änderungen, Abwandlungen und Verbes­ serungen, die dem Fachmann offensichtlich sind, haben kann, ohne von dem Geist und Bereich der Erfindung abzugehen.
Mit der Erfindung wird also u. a. eine Sattelverankerung zur Verfü­ gung gestellt, in welcher die Richtung der Vorspannung nicht senkrecht zu der Kompressionsoberfläche der Betonstruktur ist. Die Verankerung umfaßt einen Sattel, der eine rechteckige Metallplatte aufweist, die mit zwei parallelen Ineinander­ greif- bzw. Verriegelungsteilen bzw. -bereichen versehen ist, die einen hohlen Teil bzw. Bereich dazwischen begrenzen, sowie einen Bodenteil als Boden für den hohlen Teil bzw. Bereich, eine erste Rippenplatte, eine zweite Rippenplatte, eine eine erste Öffnung besitzende dritte Rippenplatte, eine hohlzylin­ drische Hülse, eine Mehrzahl von U-förmigen ersten Verstär­ kungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen und eine Mehrzahl von U-förmigen zweiten Verstärkungs- bzw. Bewehrungsstahlstangen. Die Verankerung umfaßt weiterhin einen Reiter zum Befestigen eines Ankerkopfs. Der Reiter besitzt zwei dreieckige Seitenplatten, die mit Ineinander­ greif- bzw. Verriegelungsteilen bzw. -bereichen versehen sind, eine rechteckige obere Platte und eine vordere Platte, die eine zweite Öffnung hat.
Weiterhin wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Einbauen bzw. Befestigen der Verankerung gemäß der vorliegenden Erfin­ dung zur Verfügung gestellt, umfassend: das direkte Befestigen des Sattels in einem geeigneten Raum in einem Verstärkungs- bzw. Bewehrungskäfig einer Betonstruktur, z. B. einer Verstei­ fung bzw. eines Stegs; das Anbringen des Reiters auf dem Sat­ tel durch den Eingriff der jeweiligen Ineinandergreif- bzw. Verriegelungsteile bzw. -bereiche; und das Befestigen eines Ankerkopfs in bzw. an der zweiten Öffnung, die auf bzw. in der vorderen Platte des Reiters vorgesehen ist.

Claims (6)

1. Sattelverankerung (1), umfassend
  • a) einen Sattel (10), der folgendes aufweist:
  • - eine rechteckige Metallplatte (11) als einen Hauptteil, in welcher ein erster Ineinandergreif- oder Verriegelungsteil oder -bereich (13) und ein zweiter Ineinandergreif- oder Ver­ riegelungsteil oder -bereich (14) im wesentlichen parallel zueinander auf ei­ ner freiliegenden Oberfläche (12), vorzugsweise der vorderen Endseite, der Metallplatte (11) in oder längs der Längsrich­ tung derselben ausgebildet sind, wobei der Teil oder Bereich der Metallplatte (11) zwischen den beiden Ineinandergreif- oder Verriegelungsteilen oder -bereichen zur Ausbildung eines hohlen Teils oder Bereichs weggeschnitten oder in sonstiger Weise weggenommen oder weggelassen ist,
  • - einen durch schräges oder schiefwinkliges Zerschneiden oder Durchschneiden eines abgestumpften hohlen Konus erhalte­ nen oder in sonstiger Weise in der vorgenannten Gestalt ausge­ bildeten Bodenteil (15), der zur Bildung des Bodens des hohlen Teils oder Bereichs zwischen den beiden Ineinandergreif- oder Verriegelungsteilen oder -bereichen (13, 14) integral oder einstückig mit der Unterseite der Metallplatte (10) verbunden ist,
  • - eine integral oder einstückig und schräg oder schiefwink­ lig mit der Unterseite des vorderen Endes oder Bereichs der Metallplatte (11) verbundene erste Rippenplatte (16),
  • - eine integral oder einstückig und schräg oder schiefwink­ lig mit der Unterseite des Bodenteils (15) an im wesentlichen der Mitte oder im mittleren Bereich derselben verbundene zweite Rippenplatte (17),
  • - eine mit einer ersten Öffnung (19) zum Hindurchführen von Nachspannsträngen (Y) versehene dritte Rippenplatte (18), die integral oder einstückig und schräg oder schiefwinklig mit der Unterseite der Metallplatte (11) an dem rückwärtigen Ende oder Bereich des Bodenteils (15) zur Bildung einer Endplatte des­ selben verbunden ist,
  • - eine integral oder einstückig mit der Rückseite der drit­ ten Rippenplatte (18) verbundene hohle, vorzugsweise zylindri­ sche, Hülse (21), in welche eine Hülle (22) für Nachspann­ stränge (Y) eingefügt werden kann, wobei das Loch der Hülse (21) mit der ersten Öffnung (19) fluchtet,
  • - eine Mehrzahl von U-förmigen ersten Verstärkungs- oder Bewehrungsstahlstangen (23), die längs zweier Längsseiten der Metallplatte (11) in einer solchen Art und Weise verbunden sind, daß sich jede der ersten Verstärkungs- oder Bewehrungs­ stahlstangen (23) von der Metallplatte (11) unter einem vorbe­ stimmten Winkel mit Bezug auf die Metallplatte (11) schräg oder schiefwinklig nach abwärts nach dem vorderen Ende dersel­ ben zu erstreckt, und
  • - eine Mehrzahl von U-förmigen zweiten Verstärkungs- oder Bewehrungsstahlstangen (24), die mit einem vorbestimmten Be­ reich auf der Unterseite der rückwärtigen Endseite oder des rückwärtigen Teils der Metallplatte (11) in einer solchen Art und Weise verbunden sind, daß sich jede der zweiten Verstär­ kungs- oder Bewehrungsstahlstangen (24) von der und im wesent­ lichen senkrecht zu der Unterseite der Metallplatte (11) nach abwärts erstreckt;
  • b) einen Reiter (30) in der Form einer dreieckig-konischen hohlen Kappe für das Befestigen eines Ankerkopfs (50), welcher folgendes aufweist:
  • - eine erste und eine zweite im wesentlichen dreieckige Seitenplatte (31, 32), wobei auf dem unteren Rand oder der un­ teren Kante derselben ein dritter und ein vierter Ineinander­ greif- oder Verriegelungsteil oder -bereich (35, 36) ausgebil­ det ist, der mit dem ersten bzw. zweiten Ineinandergreif- oder Verriegelungsteil oder -bereich (13, 14) des Sattels (10) in Eingriff bringbar ist,
  • - eine im wesentlichen rechteckige obere Platte (33), und
  • - eine im wesentlichen quadratische oder rechteckige vor­ dere Platte (34), die zum Befestigen des Ankerkopfs (50) mit einer zweiten Öffnung (37) versehen ist und vorzugsweise einen unteren Rand (34a) hat, welcher sich gegen den vorderen End­ rand oder die vordere Endkante des Sattels (10) abstützen kann, wobei er sich bevorzugt nach abwärts über den dritten und vierten Ineinandergreif- oder Verriegelungsteil oder -bereich (35, 36) hinaus erstreckt.
2. Sattelverankerung gemäß Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der erste, zweite, dritte und vierte Ineinandergreif- oder Verriegelungsteil oder -bereich (13, 14, 35, 36) in einer abgestuften oder gezahnten oder ge­ zackten oder gerieften oder geriffelten oder gerippten oder kerbigen oder sägeartigen Struktur ausgebildet ist.
3. Sattelverankerung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (11), die erste, zweite und dritte Rippenplatte (16, 17, 18), der Boden­ teil (15) und die Hülse (21) des Sattels (10) integral durch Gießen, oder Schmieden als ein Stück ausgebildet sind, und die ersten Verstärkungs- oder Bewehrungsstahlstangen (23) sowie die zweiten Verstärkungs- oder Bewehrungsstahlstangen (24) durch Schweißen mit der Metallplatte (11) verbunden sind.
4. Sattelverankerung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Reiter (30) durch Gießen oder Schmieden integral als ein Stück ausgebildet ist.
5. Sattelverankerung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Winkel zwischen den ersten Verstärkungs- oder Bewehrungsstahl­ stangen (23) und der Metallplatte (11) in dem Bereich von 40 bis 50 Grad liegt.
6. Verfahren zum Befestigen einer Sattelverankerung ge­ mäß einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend die folgenden Schritte:
  • - nachdem ein Verstärkungs- oder Bewehrungskäfig (40), vor­ zugsweise einer Versteifung (SW) oder eines Stegs oder eines Sockels oder einer Platte, von einer Spannbetonstruktur voll­ endet ist, Entfernen eines Teils des Verstärkungs- oder Beweh­ rungskäfigs (40), welcher Teil mit einem Ort kollidiert, an dem der Sattel (10) der Verankerung angebracht werden soll, so daß ein geeigneter Raum vorgesehen wird;
  • - Anbringen des Sattels (10) der Verankerung in dem ge­ eigneten Raum, vorzugsweise in der Versteifung (SW) oder dem Steg oder dem Sockel oder der Platte, in einer solchen Art und Weise, daß der Sattel (10) auf dem Verstärkungs- oder Beweh­ rungskäfig (40), vorzugsweise der Versteifung (SW) oder des Stegs oder des Sockels oder der Platte, durch Schweißen oder Binden mit Eisendrähten oder in sonstiger Weise befestigt wird;
  • - Installieren zusätzlicher Verstärkungs- oder Bewehrungs­ stahlstangen (42) zur Erhöhung der Festigkeit;
  • - Errichten einer Schalung um den Verstärkungs- oder Beweh­ rungskäfig (40), vorzugsweise der Versteifung (SW) oder des Stegs oder des Sockels oder der Platte, und Gießen von Beton;
  • - nachdem der Beton erhärtet und die Schalung, vorzugsweise der Versteifung (SW) oder des Stegs oder des Sockels oder der Platte, entfernt ist, Einfügen von Nachspannsträngen (Y) durch die erste Öffnung (19) und die Hülse (21) des Sattels (10) in eine Hülle (22) für die Stränge (Y), welche im voraus in dem Inne­ ren der Betonstruktur, vorzugsweise der Versteifung (SW) oder des Stegs oder des Sockels oder der Platte, versenkt worden ist;
  • - Anbringen des Reiters (30) der Verankerung auf dem Sattel (10) in einer solchen Art und Weise, daß der dritte und vierte Ineinandergreif- oder Verriegelungsteil oder -bereich (35, 36) des Reiters (30) in Eingriff mit dem ersten bzw. zweiten In­ einandergreif- oder Verriegelungsteil oder -bereich (13, 14) des Sattels (10) ist und, sofern ein vorstehender unterer Rand (34a) an der vorderen Platte (34) des Reiters (30) vorge­ sehen ist, sich dieser untere Rand (34a) der vorderen Platte (34) des Reiters (30) gegen den vorderen Rand oder die vordere Kante des Sattels (10) abstützt; und
  • - Befestigen des Ankerkopfs (50) in bzw. an der zweiten Öffnung (37) der vorderen Platte (34) des Reiters (30) für das Nach­ spannen.
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