DE2703822C3 - Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke, insbesondere des Oberbaus von
Brücken, aus Spannbeton, bei dem in einer außerhalb der Einbaustelle, jedoch in der Nähe des vorgesehenen
Bauwerkendes ortsfest angeordneten Schalung nacheinander durch Anbetonieren Tragwerksabschnitte
hergestellt und in entsprechenden Zwischentakten nach is der Einbaustelle vorgeschoben werden, wobei der
jeweils neu hergestellte Abschnitt mit den vorhergehenden durch vorgespannte Anschlußbewehrungsglieder
verbunden wird, die eine durchlaufende zentrische oder konstante exzentrische Vorspannung liefern.
Es ist bekannt, Tragwerke, insbesondere Brückenfiberbauten, aus Spannbeton in einer außerhalb der
endgültigen Lage, jedoch in der Nähe der Einbaustelle befindlichen ortsfesten Schalung abschnittsweise herzustellen und in Richtung der Einbaustelle in entsprechen-
den Arbeitstakten vorzuschieben. Jeder Abschnitt wird
dabei mit einer in Längsrichtung des Tragwerks liegenden Vorspannung versehen, die meistens aus einer
Vielzahl von gerade geführten, parallelen Einzelspanngliedern besteht, deren Wirkungslinie, d. h. Resultieren-
de, mit der Schwerachse des Tragwerks zusammenfällt Nach der Herstellung eines jeden Abschnitts wird das
Tragwerk um die Länge des hergestellten Abschnitts in Längsrichtung verschoben und daraufhin ein neuer
Abschnitt an den vorhergehenden anbetoniert. Die in
dem neuen Abschnitt eingelegte längsaxiale Vorspannbewehrung ist stets mit der des vorhergehenden
gekoppelt so daß nach dem Anspannen dieser Spannglieder eine über sämtliche Arbeitsfugen durchgehende zentrische Vorspannung vorhanden ist.
Es ist auch bereits bekanntgeworden, diese in Längsrichtung gerade verlaufenden Spannglieder so zu
verlegen, daß ihre Resultierende nicht mit der Schwerachse des Tragwerks zusammenfällt, sondern
parallel zu ihr verläuft Es handelt sich in diesem Fall
nicht mehr um eine zentrische, sondern bereits um eine
exzentrische, jedoch um eine ununterbrochen mit konstanter Exzentrizität durchlaufende Vorspannung.
Nach dem Vorschieben eines solchen Tragwerks über viele Pfeiler kommt eine solche exzentrische Vorspan
nung nur in den Anfangs- und Endfeldern zur
Auswirkung. Dort werden nämlich zusätzliche Auflagerkräfte geweckt, die in den Mittelfeldern die
durchgehende und exzentrisch liegende Vorspannung wie eine zentrische Vorspannung wirken lassen.
Zumindest in den Mittelfeldern ist also auch hier aus dem Lastfall Vorspannung allein eine gleichmäßige
Druckvorspannung im ganzen Betonquerschnitt vorhanden.
groß gewählt werden, daß in sämtlichen Bauzuständen die aus dem Eigengewicht des Tragwerks entstehenden
Biegespannungen in der Weise überlagert werden, daß entweder an keiner Stelle resultierende Betonzugspannungen verbleiben oder daß die letzteren einen
gewissen, durch Vorschriften festgelegten, meist sehr kleinen Höchstwert nicht überschreiten.
Der Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die aus der zentrischen oder der durchgehenden
exzentrischen Vorspannung erzeugten Druckspannungen jeweils an einem Rand schädlich sind, weil sie sich
dort mit den Druckspannungen aus der Biegebeanspruchung infolge des Eigengewichtes fiberlagern und damit
die Grenze der zulässigen Druckspannung früh erreichen lassen. Auf der anderen Seke ist auch zum
Abbau der Randzugspannungen aus Eigengewicht eine größere Gesamtvorspannkraft und damit ein größerer
Spannstahlaufwand notwendig, als wenn die Spanngiieder jeweils an dem infolge Eigengewicht gezogenen
Rand angeordnet wären. Es hat aus diesem Grund seit der Entwicklung des Taktschiebeverfahrens nicht an
Versuchen gefehlt, diesen Nachteil zu beseitigen. Beispielsweise waren Überlegungen angestellt worden,
die Spannglieder nicht gleichmäßig auf den Betonquer- is
schnitt zu verteilen, sondern sie konzentriert im Innenraum eines Hohlkastens anzuordnen, um dort mit
Hufe von hydraulischen Pressen mit dem Vorschieben ständig ihre Höhenlage so zu verändern, daß sie an
jeder Stelle ihrer Längsausdehnung in einer anderen, aber jeweils günstigeren exzentrischen Stellung wirksam sind. Praktisch hat sich dieser Gedanke bis heute
aber nicht als durchführbar erwiesen, unter anderem, weil der hierzu notwendige Aufwand an Geräten und
zusätzlichen Einbauteilen erheblich wäre und weil dabei eine unvermeidliche Hin- und Herbiegebeanspruchung
des unter Vorspannung stehenden Spannstahls um verhältnismäßig kleine Biegeradien in Kauf genommen
werden müßte, die diesem abträglich ist. Auch wäre das
Programm solcher Lageveränderungen verhältnismäßig kompliziert, weil die in einem Ausgangszustand
vorhandene wellenförmige Lage der Spanngliedachse sozusagen das Tragwerk beim Vorschieben rückläufig
zu seiner Bewegungsrichtung durchlaufen müßte.
Aus all diesen Gründen ist bisher kein Verfahren 3s bekanntgeworden, nach dem eine in den Bauzuständen
sich verändernde, unterschiedlich exzentrische Vorspannung in das Tragwerk eingebracht werden kann, so
daß bisher nur Tragwerke mit einer zentrischen oder mit einer in bezug auf die Lage der Spannglieder
konstanten exzentrischen Bauzustandsvorspannung bekanntgeworden und ausgeführt worden sind. Die Folge
der beschriebenen zentrischen oder konstanten exzentrischen Vorspannung im Bauzustand ist, daß das
Taktschieben mit dieser Art der Vorspannung aus wirtschaftlichen Gründen nur bis zu Spannweiten von
maximal rund 50 m möglich ist. Darüber hinaus müssen Hilfspfeiler eingebaut werden, die die Stützweiten im
Bauzustand verringern. Die Kosten solcher Hilfspfeiler einschließlich ihrer Gründung sind naturgemäß erheb- so
lieh, zumal sie nach Beendigung des Taktschiebens wieder abgebrochen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine exzentrische Vorspannung für den Bauzustand zu
entwickeln, die sich dem Momentenverlauf anpaßt, d. h. in Längsrichtung abgestuft und unterbrochen ist und
sich mit dem Vorschieben des Bauwerks in bezug auf die Lage im Bauwerk rückwärtsschreitend verändern läßt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Aufnahme der Wechselmomente während d?s Vorschiebens am
oberen und/bzw. unteren Querschnittsrand durch Spannglieder in Längsrichtung unterbrochene, ggf.
abgestufte Vorspannungen eingeleitet werden, die durch umschichtiges Entspannen, Zurückverlegen und
wieder Neuanspannen beim Vorschieben des Tragwerks dieses entgegen der Vorschubrichtung durchwandern, so daß in den Zwischenzuständen der Biegebeanspruchung aus Eigengewicht jeweils entgegenwirkende
provisorische exzentrische Vorspannungen vorhanden sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die
Spannbewehrung dem jeweilig zeitlich begrenzten Momentenverlauf des Bauzustands anzupassen und die
im Endzustand nicht benötigten Spannglieder wieder zurückzugewinnen. Dadurch wird eine wesentliche
Kostenersparnis erreicht.
Die jeweiligen Ankerkörperentfernungen werden bei wiederholtem Einsatz der provisorischen Spannglieder
in aufeinander folgenden zugeordneten Einbaustellen zweckmäßig um jeweils wenige Zentimeter oder
Dezimeter — etwa die Länge der Verankerungsstellen — verkürzt, um so eine Minderung ihrer Tragfähigkeit
aus einer möglichen Verletzung des Querschnitts durch die Keilverankerung auszuschließen. Es ist zweckmäßig,
wenn die während des Vorschiebens durch Umlegen rückwärtswandernden Spannglieder nach Beendigung
des Vorschiebens in ihrer letzten Lage im Tragwerk zur endgültigen Vorspannung verbleiben und in dieser Lage
mit Zementmörtel injiziert werden.
Um die Wiederverwendung der provisorischen Spannglieder ohne Schnittverluste zu erleichtern, haben
sie gleiche oder etwa gleiche Länge Durch die Beibehaltung etwa gleicher Spanngliedlängen behält die
Spannbewehrung während des Taktschiebevorgangs ein immer wiederkehrendes, nahezu gleichbleibendes
Bild, was zur Vereinfachung des Verlegevorgangs beiträgt.
Durch eine einfache zusätzliche Maßnahme kann ein wirksamer zeitlich begrenzter Korrosionsschutz der
provisorischen Spannglieder erreicht werden. Dieser wird nötig, da die Hüllrohre der provisorischen
Spannglieder nicht mit Zementmörtel injiziert werden können. Zu diesem Zweck sind an der Ankerplatte
Vorrichtungen, beispielsweise Anschlußschrauben und Dichtungsringe, zur vorübergehenden Befestigung einer
Haube angeordnet, die über das herausstehende Spanngliedende gestülpt ist und Mittel aufweist, mit
denen sie durch Schläuche an ein Bewetterungssystem anschließbar ist. Die vorgenannte Einrichtung ist an
beiden Enden des Spannglieds anzubringen. Das Schlauchsystem ist in bezug auf die angeschlossenen
Spannglieder entweder hintereinander und/oder parallel geschaltet. Es ist in einem geschlossenen Umlauf mit
der Bewetterungsanlage verbunden und besitzt zwischengeschaltete Ventilatoren, so daß ein ständiger
Umlauf von vorgetrockneter Luft durch sämtliche Spanngliedkanäle aufrechterhalten werden kann. Auf
diese Weise läßt sich ein absolut sicherer Korrosionsschutz erzielen, der selbst dann wirksam bleibt, wenn
einige Zeit infolge Stromausfall oder wegen des Spannglied-Umbaus der Luftumlauf unterbleibt. Anstelle von getrockneter Luft können auch andere chemische
Ingredienzien verwendet werden, die als Inhibitoren wirken.
Für die Handhabung der provisorisch v/irksamen Spannglieder kann es zum Ein- und Ausfädeln
zweckmäßig sein, die Herausführung der Hüllrohre nur nach der Oberseite der Gurtplatten vorzunehmen. Im
Endzustand können Rippen für die Endverankerung dieser Spannglieder bei der oberen Platte gewöhnlich
nicht hingenommen werden. Die Erfindung betrifft deshalb ferner ein Hüllrohr, das in der oberen
Gurtplatte des Tragwerks verlegt wird und dadurch gekennzeichnet ist, daß es kurz vor den Ankerstellen
eine Verzweigung aufweist, über deren nach oben führenden Zweiß die provisorisch eingebauten Soann-
glieder von oben her und über deren nach unten führenden Zweig die endgültigen Spannglieder vom
Hohlrauminnern des Tragwerks her vorgespannt werden. Die Verankerung erfolgt dann im Bauzustand
über zweckentsprechend ausgebildete rippen Förmige Ankerkörper, die auf der Obergurtseite des Tragwerks
als Fertigteil oder in Ortbeton schubfest angebracht und wieder lösbar sind. Die Ankerplatten werden auf der
jeweils benutzten Rippe aufgelegt. Um die Spannglieder über die Verzweigungsstelle hinweg ohne Störung
einfädeln zu können, wird ein genau angepaßter Füllstab vorübergehend in die jeweilig nicht benutzte Verzweigungsstrecke
eingelegt. Die aufgesetzten Rippen sind so ausgebildet, daß sie für den Endzustand wieder entfernt
werden können.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die schematische Anordnung einer provisorischen Bewehrung im Brückenüberbau,
Fig.2 das Schema des Umsetzens der einzelnen
Bewehrungselemente,
F i g. 3 Beispiele für die Ausbildung der Spanngliedverankerungen,
nämlich
a) niveaugleich mit Oberseite Obergurt und
b) mit aufgesetztem rippenförmigem Ankerkörper,
F i g. 4 eine Spanngliedverankerung mit Abdeckhaube und
F i g. 5 eine Spanngliedverankerung mit verzweigtem Hüllrohr.
In Fig. 1 bedeuten 1 den Überbau eines Brückenbauwerks,
der im Taktschiebeverfahren mit Hilfe eines stählernen Schnabels 2 über die Pfeiler 3 in die
endgültige Lage verschoben werden soll. Hinter dem Widerlager 4 befindet sich der Herstellstand 5. Die
bereits fertiggestellten Teile des Überbaus 1 sind mit einer durchgehenden zentrischen Vorspannung 6
versehen, außerdem mit exzentrischen Spanngliedern 7, die in den Feldbereichen am unteren Rand liegen, und
mit exzentrischen Spanngliedern 8, die in den Stützenbereichen am oberen Rand liegen. Auf dem
Herstellstand 5 kann in der dargestellten Lage der neue Abschnitt 9 des Überbaus hergestellt werden, der durch
die verlängerte zentrische Vorspannung mit dem bereits fertiggestellten Bauwerkteil verbunden wird und in den
zum späteren Einbau exzentrischer Spannbewehrungen am oberen und unteren Rand Leerhüllrohre eingebaut
sind. Die zentrische Vorspannung ist auf die ganze Höhe des Überbaus verteilt zu verstehen, die exzentrische
Vorspannung besteht aus Scharen von Spanngliedern, die nur zur Deutlichmachung übereinander dargestellt
sind. Die letzteren sind vorzugsweise nebeneinande und zwar untereinander vermischt, am oberen un
unteren Rand des Querschnitts untergebracht.
In Fig.2 ist bei a), wieder in schematische
Darstellung, eine der exzentrischen Lagen der Spann glieder 7 bzw. 8 im Feldbereich bzw. Stützenbereicl
durch jeweils eine eine Spanngliedschar 11 bis 1. darstellende ausgezogene Linie dargestellt. Durch ein
solche Spanngliedlage wird ein stufenförmiges, symme
ίο trisches Momentenbild aufgebaut mit dem Größtwert ii
der Mittelachse 18. Mit dem Vorrücken des Überbau wird zunächst die Spanngliedschar 11 entspannt, aus dei
Hüllrohren herausgezogen und in die gestrichel dargestellte Lage als Spanngliedschar 16 eingebaut un
vorgespannt. Nach weiterem Vorrücken geschieh dasselbe mit der Spanngliedschar 12, die in di
gestrichelte Lage als Spanngliedschar 17 eingebaut um in dieser Lage vorgespannt wird. Nach diesem Umbai
von Spanngliedern ist eine Vorspannung gegeben, dii der bei b) angedeuteten Lage der F i g. 2 entspricht. Si<
ergibt genau wie die Vorspannung nach a) dasselbi Momentenbild aus Vorspannung, nur ist die Mittelachsi
des Momentenbildes um das Maß χ nach link gewandert und befindet sich jetzt bei 19.
Nach Fig.3 erfolgt die Verankerung der provisori
sehen exzentrischen Spannglieder 22 in den Gurtplattet 21 bzw. in den Randbereichen von Vollquerschnittet
entweder mit Hilfe von Nischen 23, in die dii Ankerplatten 24 eingesetzt werden, oder aber mit Hilfi
von aufgesetzten Rippen 25. Wenn die Rippen mit Hilf« einer gezahnten und isolierten Arbeitsfuge 26 auf dii
Gurtplatten aufgesetzt werden, lassen sie sich nacl Beendigung der provisorischen Vorspannung wiede
entfernen. Die dann zurückbleibenden und nicht meh benötigten leeren Hüllrohre können mit Zementmörte
verpreßt und die zurückbleibenden Nischen 23 bzw Zahnvertiefungen mit Beton verschlossen werden.
F i g. 4 zeigt eine Haube 35, die den Spannkopf eine in einem Hüllrohr 31 geführten Spannglieds 32 abdeck
und mit Befestigungsmitteln und Dichtungsringen 34 au die Ankerplatte 33 aufgesetzt ist Sie kann mit Hilfe voi
Mitteln 36 über einen Schlauch 37 an eine Bewette rungsanlage angeschlossen werden.
F i g. 5 zeigt die Verzweigung 42 eines Hüllrohrs 4 für die provisorische Spannbewehrung, deren obere
Zweig in der Ankerplatte 45 auf einer entfernbarei Rippe 43 und deren unterer Zweig in der Ankerplatte 4!
auf einer fest anbetonierten Rippe 44 ausmünden. In gezeigten Beispiel ist im unteren Zweig ein Füllstab 4(
eingelegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke, insbesondere des Oberbaus von Brücken, aus
Spannbeton, bei dem in einer außerhalb der
Einbaustelle, jedoch in der Nähe des vorgesehenen Bauwerkendes ortsfest angeordneten Schalung
nacheinander durch Anbetonieren Tragwerksabschnitte hergestellt und in entsprechenden Zwischentakten nach der BnbausteUe vorgeschoben
werden, wobei der jeweils neu hergestellte Abschnitt
mit den vorhergehenden durch vorgespannte Anschlußbewehrungsglieder verbunden wird, die eine
durchlaufende zentrische oder konstante exzentrische Vorspannung liefern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Wechselmomente während des Vorschiebens am oberen
und/bzw. unteren Querschnittsrand durch Spannglieder (7 und/bzw. 8) in Längsrichtung unterbrochene, ggf. abgestufte Vorspannungen eingeleitet
werden, die durch umschichtiges Entspannen, Zurückverlegen und wieder Neuanspannen beim
Vorschieben des Tragwerks dieses entgegen der Vorschubrichtung durchwandern, so daß in den
Zwischenzuständen der Biegebeanspruchung aus Eigengewicht jeweils entgegenwirkende provisorische exzentrische Vorspannungen vorhanden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Ankerkörperentfernungen bei wiederholtem Einsatz der provisorischen
Spannglieder (7 bzw. 8) in aufeinanderfolgenden zugeordneten Einbaustellen jeweils um wenige
Zentimeter oder Dezimeter — etwa die Länge der Verankerungsstellen — verkürzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Vorschiebens
durch Umlegen rückwärtswandernden Spannglieder (7 undftzw. 8) nach Beendigung des Vorschiebens in
ihrer letzten Lage im Tragwerk zur endgültigen Vorspannung verbleiben und in dieser Lage mit
Zementmörtel injiziert werden.
4. Zur Aufnahme der Wechselmomente dienende Spannglieder zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie gleiche oder annähernd gleiche Länge
haben.
5. Ankerplatte zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an ihr Vorrichtungen, beispielsweise Anschlußschrauben und Dichtungsringe (34),
zur vorübergehenden Befestigung einer Haube (35) angeordnet sind, die über das herausstehende
Spanngliedende gestülpt ist und Mittel (36) aufweist, mit denen sie durch Schläuche (37) an ein
Bewetterungssystem anschließbar ist
6. Hüllrohr zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das in der oberen
Gurtplatte des Tragwerks verlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß es kurz vor den Ankerstellen
eine Verzweigung (42) aufweist, über deren nach oben führenden Zweig die provisorisch eingebauten
Spannglieder von oben her und über deren nach unten führenden Zweig die endgültigen Spannglieder vom Hohlrauminnern des Tragwerks her
vorgespannt werden.
7. Rippenförmiger Ankerkörper für die provisorischen Spannglieder zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß er auf der Obergurtseite des
Tragwerks als Fertigteil oder in Ortbeton schubfest angebracht und wieder lösbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772703822 DE2703822C3 (de) | 1977-01-31 | 1977-01-31 | Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772703822 DE2703822C3 (de) | 1977-01-31 | 1977-01-31 | Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens |
Publications (3)
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DE2703822A1 DE2703822A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2703822B2 DE2703822B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2703822C3 true DE2703822C3 (de) | 1980-09-04 |
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ID=5999941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772703822 Expired DE2703822C3 (de) | 1977-01-31 | 1977-01-31 | Verfahren zum Herstellen langer Tragwerke aus Spannbeton im taktweisen Vorschiebeverfahren und Mittel zum Durchführen des Verfahrens |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2703822C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2545130B1 (fr) * | 1983-04-27 | 1985-09-20 | Precontrainte Ste Fse | Dispositif d'ancrage d'un cable de precontrainte en un point intermediaire d'un ouvrage en beton |
DE3738291A1 (de) * | 1987-02-10 | 1988-09-22 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren zum herstellen eines brueckentragwerks aus spannbeton |
DE3810366A1 (de) * | 1988-03-26 | 1989-10-12 | Wayss & Freytag Ag | Verfahren zum herstellen eines auf einem bogentragwerk aufgestaenderten ueberbaus |
US5535562A (en) * | 1994-09-23 | 1996-07-16 | Huang; Chia-Hsiung | Saddle anchorage and mounting method thereof |
-
1977
- 1977-01-31 DE DE19772703822 patent/DE2703822C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2703822B2 (de) | 1980-01-10 |
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