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Antriebsmotor mit einer Eúpplungs- und/oder Bremseinrichtung Die Erfindung
bezieht sich auf einen Antriebsmotor mit einer Eupplungs- und/oder Bremseinrichtung,
bei dem zumindest eine kreisringförmige Brems- oder Kupplungsscheibe in Achsrichtung
des Motors beweglich geführt ist.
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Bei bekannten Motoren der obengenannten Art (1 BE 2350 - 2 GB) sind
die Bremsscheiben am rotierenden Teil des Motors beispielsweise auf einem profilierten
Wellenende verschiebbar geführt.
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Bei Drehung des Rotors treten sogenannte Drehschwingungen auf, die
Anlaß zu Geräuschen der nicht starr verbundenen Bremsscheiben des Läufers geben,
die, insbesondere bei Anwendung des Antriebsmotors in einem ruhigen Raum, die darin
befindlichen Personen in unzumutbarem Maße belästigen. Darüber hinaus ist bei diesen
bekannten Anordnungen keine definierte Lage in axialer Richtung für die Scheibe
gegeben, so daß die Anlage an den Bremsbelägen nicht ausgeschaltet werden konnte,
was - abgesehen von einer zusätzlichen Geräuschbelästigüng - auch eine Verschlechterung
des Wirkungsgrades für den Antriebsmotor mit sich brachte.
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Durch die Erfindung wird dieser bekannte Antriebsmotor auf besonders
einfache Weise dadurch verbessert, daß die Scheibe über Federteile in axialer Richtung
gegen die Kraft der Feder verschiebbar und in tangentialer Richtung im wesentlichen
starr gehalten ist. Ein derartig ausgebildeter Antriebsmotor ist mit besonderem
Vorteil als jnlousieantriebsmotor zu verwenden, da bei derartigen Motoren die Geräuschbelästigung
besonders ins Gewicht f:illt, Auf die getrennte Befestigung einzelner Blattfedern
an der Scheibe und beispielsweise der Motorwelle kann
verzichtet
werden, wenn die Federteile zu einer Membranfeder zusammengefaßt sind. Hierdurch
ist es möglich, die Federteile als ein einziges Stanzteil auszubilden. Um die Lage
der Bremsscheibe zu dem eigentlichen, die Bremsung hervorrufenden Teil, beispielsweise
einem Magnetanker, und zu dem auf der-anderen Seite der Scheibe vorgesehenen Bremsbelag
eindeutig festlegen zu können, ist es einerseits vorteilhaft, die Federteile in
ihrer der Scheibe abgewandten Halterung verstellbar zu befestigen und andererseits
auch die den Bremsscheiben zugeordneten Bremsbeläge in Achsrichtung des-Motors verstellbar
anzuordnen.
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Eine besonders einfache Ausführungsform für den Gegenstand der Erfindung
ergibt sich, wenn die verstellbare Halterung bei einer rotierenden Bremsscheibe
aus einer mit den Federteilen verbundenen, auf die Motorwelle aufschiebbaren Nabe
besteht, die ein Gewindeloch zur Einführung einer Klemmschraube aufweist.
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Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
beschrieben und die Wirkungsweise naher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 den Aufbau eine Jalousiemotors im Schnitt mit der
erfindungsgemäßen Bremsscheibe, die durch einen gesonderten Elektromagneten beeinflußbar
ist, Fig. 2 den Jalousiemotor nach Fig. 1 mit einer vom Rotor des Antriebsmotors
beeinflußbaren Magnethülse, die mit der Bremsscheibe in Wirkverbindung steht, Fig.
3 die Ausbildung der Bremsscheibe in Draufsicht, Fig. 4 die Bremsscheibe nach Fig.
3 im Querschnitt und Fig. 5 die Ausbildung der mit der Bremsscheibe zu verbindenden
Membranfeder.
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Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der Antriebsmotor nach den Fig. 1 und 2 besteht aus dem eigentlichen
Motorteil mit dem Ständer 1 und dem Rotor 2, der mit einem Getriebeteil 3 gekuppelt
ist. Der Ständer 1 ist mit der
Wicklung 4 und der Rotor 2 mit einer
Käfigwicklung 5 versehen.
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Die Welle 6 des Rotors 2 ist in den Lagern 7 und 8 an Gehäuseteilen
9 und 10 drehbar gelagert. Die Gehäuseteile 9 und 10 sind über Schrauben 11 miteinander
verbunden und schließen den Ständer 1 zwischen sich ein. Um ein Wellenende 12 der
Welle 6 ist eine Magnetwicklung 13, die mit einem als Scheibe ausgebildeten Anker
14 zusainnienarbeitet, angeordnet. Der Anker 14 ist gegen eine Feder 15 bei Unterspannungsetzung
der Magnetwicklung 13 verschiebbar. Der Anker 14 ist mit einem Bremsbelag 16 eausgestattet,
der mit der kreiocingförmig ausgebildeten Bremsscheibe 17 zusammenwirkt. Ein weiterer
Bremsbelag 18 ist gehäusefest auf eine Scheibe 19 aufgebracht. Die Bremsscheibe
17 ist, wie Fign 3 und 4 zeigt, über eine Membranfeder 20 mit einer Nabe 21 über
Hohlniete 22 verbunden. In der Nabe 21 ist ein Gewindeloch 23 eingebracht, das-
zur Aufnahme einer Kleiiimschraube 24 dient. Das Wellenende 12 ist abgeflacht und
die Bohrung 25 in der Nabe 21 dieser Abflachung angepaßt.
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Die Scheibe 19 ist über die Schrauben 26 an einem Gehäusedeckel 27
befestigt, wobei der Abstand der Scheibe 19 vom Gehäusedeckel 27 über Viadensehrauben
28 einstellbar ist.
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Wird nun die Magnetwicklung 13 unter Spannung gesetzt, wird der Anker
14 entgegen der Kraft der Feder 15 in Richtung auf den Rotor 2 gezogen, wodurch
sich der Bremsbelag 16 von der eigentlichen Bremsscheibe 17 löst. Da die Membranfeder
20 in entsprechender Weise vorgespannt ist, löst sich auch die Bremsscheibe 17 vom
Bremsbelag 18, der an der Scheibe 19 befestigt ist. Während des Betriebes des Antriebsmotors,
d.h. bei gelöster Bremse, ist somit gewährleistet, daß die Bremsscheibe 17 an keinem
der beiden Bremsbeläge 16 bzw. 18 schleift und somit unnötige Verlustarbeit vermieden
wird. Dadurch, daß die Membranfeder 20 starre Teile 29 aufweist, sind die Drehschwingungen
der Bremsscheibe 17 praktisch ausgeschlossen, so daß die durch derartige Schwingungen
hervorgerufenen Geräusche nicht mehr vorhanden sind. Die Justierung der Bremsscheibe
auf freie Beweglichkeit beim Betrieb des Motors erfolgt einerseits durch die
Klemmschraube
24 und andererseits durch die Madenschrauben 28, die die Scheibe 19 lediglich vom
Gehäusedeckel 27 abdrücken, wobei die eigentliche Halterung durch die Schrauben
26, die die Scheibe 19 gegen die Madenschrauben pressen, erreicht wird.
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In Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ausführungsform eines Falousiemotors
dargestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß anstelle der Magnetwicklung 13 eine
magnetisierbare Hülse 30 auf dem Wellenende 12 en*gegen-der Kraft einer Feder 31
durch das Magnetfeld des Rotors 2 serschiebbar-angeordnet ist. Die Anformung 32
an der Hülse 30 dient bei dieser Ausführung der Halterung des Bremsbelages 16.
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Die Funktion des Antriebsmotors nach Fig. 2 ist die gleiche wie die
beim Motor nach Fig. 1 beschriebene. Lediglich ist eS hier nicht erforderlich, eine
zusätzliche Magnetwicklung an Spannung zu legen, da die Hülse automatisch beim Einschalten
des Motors zum Rotor 2 des Antriebsmotors hingezogen und damit die Bremse gelüftet
wird.
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5 Patentansprüche 5 Figuren