DE19508466A1 - Leerlaufdrehzahlregelungssystem und Verfahren dafür - Google Patents
Leerlaufdrehzahlregelungssystem und Verfahren dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur
Regelung einer Leerlaufdrehzahl eines Motors und insbesondere
zur Regelung der Leerlaufdrehzahl durch gleichzeitige Verände
rung einer Kraftstoffeinspritzmenge und einer Ansaugluftmenge,
die durch ein Leerlaufdrehzahlregelventil strömt, um die Zu
verlässigkeit der Regelung zu verbessern, wenn sich eine Mo
torlast ändert.
Neuerdings verwenden verschiedene Motoren eine Kraft
stoffeinspritzregelung für eine Einspritzeinrichtung und eine
Leerlaufdrehzahlregelung mittels eines Leerlaufdrehzahlregel
ventils, das in einem Kanal oder Durchgang angeordnet ist, der
eine Drosselklappe umgeht.
Bei einer herkömmlichen Leerlaufdrehzahlregelung, wie
in JP-A-60-212 648 offenbart, wird zunächst ein Fehler zwi
schen einer Ist-Motordrehzahl und einer Soll-Leerlaufdrehzahl
berechnet und dann ein Öffnungsgrad des Leerlaufdrehzahlregel
ventils geändert, um den derartig errechneten Fehler zu ver
ringern, wodurch die Ansaugluftmenge verändert wird. Außerdem
wird die derartig veränderte Ansaugluftmenge von einer Luft
mengenmeßeinrichtung ermittelt, und die Kraftstoffeinspritzre
gelung stützt sich auf die derartig ermittelte Ansaugluftmen
ge, um eine von der Einspritzeinrichtung einzuspritzende
Kraftstoffeinspritzmenge zu berechnen, wodurch die Leerlauf
drehzahl auch dann aufrecht erhalten wird, wenn eine Motorlast
sich z. B. infolge des Betriebs einer Klimaanlage ändert.
Eine derartige herkömmliche Regelung hat jedoch ein un
gelöstes Problem, nämlich daß sich die Kraftstoffeinspritzung
verzögert, da die Kraftstoffeinspritzmenge abgeleitet wird,
nachdem die Änderung der Ansaugluftmenge von der Luftmengen
meßeinrichtung ermittelt worden ist. Wenn sich die Motorlast
abrupt ändert, bewirkt deshalb die Verzögerung große Schwan
kungen der Motordrehzahl. Außerdem besteht ein weiteres Pro
blem, nämlich daß, wenn das Leerlaufdrehzahlregelventil im
vollständig geöffneten Zustand hängenbleibt, die Kraftstoffe
inspritzmenge übermäßig erhöht wird ebenso wie die Ansaugluft
menge, die über das Leerlaufdrehzahlregelventil strömt, wo
durch auch im Leerlauf das Überdrehen des Motors bewirkt wird.
Die Erfindung ist angesichts der oben beschriebenen Um
stände gemacht worden. Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein
System und ein Verfahren zur Regelung einer Leerlaufdrehzahl
des Motors bereitzustellen, in dem eine Kraftstoffeinspritz
menge und ein Öffnungsgrad eines Leerlaufdrehzahlregelventils
gleichzeitig geändert werden, wenn eine Motorlast geändert
wird, um dadurch die Zuverlässigkeit der Leerlaufdrehzahlrege
lung zu verbessern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein System
und ein Verfahren bereitzustellen zur Regelung einer Leerlauf
drehzahl eines Motors, in dem eine physische Menge, für die
ein lineares Verhältnis zu einem Motordrehmoment angenommen,
als Parameter verwendet wird, um eine Kraftstoffeinspritzmenge
und einen Öffnungsgrad eines Leerlaufdrehzahlregelventils
gleichzeitig zu berechnen, wodurch die Motordrehzahl ohne
Schwankungen auf einer Soll-Leerlaufdrehzahl gehalten wird.
Diese Aufgaben werden mit den Merkmalen der Ansprüche
gelöst.
Nach den oben beschriebenen Aspekten der Erfindung wird
während des Leerlaufzustands des Motors die Verzögerung der
Kraftstoffeinspritzung vermieden, da die Kraftstoffeinspritz
menge nicht verantwortlich ist für die vom Sensor ermittelte
Ansaugluftmenge, sondern für die Änderung der Motordrehzahl.
Dadurch werden die Schwankungen der Motordrehzahl bei Motor
laständerung beseitigt.
Außerdem wird in dem zufällig auftretenden Fall, wo das
Leerlaufdrehzahlregelventil voll geöffnet hängenbleibt, obwohl
die Menge der über das Leerlaufdrehzahlregelventil zugeführten
Luft maximal ist, das Überdrehen des Motors vermieden, da die
Kraftstoffeinspritzmenge verantwortlich ist für die Änderung
der Motordrehzahl, und deshalb wird die Kraftstoffeinspritz
menge übermäßig verringert.
Fig. 1 ist eine Ansicht, die den Aufbau eines erfin
dungsgemäßen Leerlaufdrehzahlregelungssystems darstellt;
Fig. 2(a) ist eine erläuternde Ansicht, die eine
Ga-Ne-Tabelle darstellt, die bei der erfindungsgemäßen Leerlauf
regelung verwendet wird;
Fig. 2(b) ist eine erläuternde Ansicht, die eine Bezie
hung zwischen der Ansaugluftmenge pro Ansaughub und einem An
saugluftdruck;
Fig. 2(c) ist eine erläuternde Ansicht, die eine Wir
kungsgradtabelle darstellt, die bei der erfindungsgemäßen
Leerlaufregelung verwendet wird;
Fig. 3 ist ein Ablaufplan, das die erfindungsgemäße
Leerlaufregelung darstellt;
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm der erfindungsgemäßen Leer
laufregelung;
Fig. 5(a) ist eine erläuternde Ansicht, die eine Ände
rung der Motordrehzahl während des Startens des Motors dar
stellt; und
Fig. 5(b) ist eine erläuternde Ansicht, die eine Ände
rung der Motordrehzahl nach dem Durchdrehen darstellt.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
In Fig. 1 wird der Aufbau eines Motoransaugsystems be
schrieben. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet einen
4-Zylindermotor. Als das Ansaugsystem des Motors 1 ist ein Luft
filter 2 über ein Ansaugrohr 3 mit einem Drosselklappengehäuse
5, das eine Drosselklappe 4 aufweist, verbunden. Das Drossel
klappengehäuse 5 ist mit einer Ansaugöffnung jedes Zylinders
des Motors 1 über eine Kammer 6 und einen Ansaugverteiler 7
verbunden. Eine Einspritzeinrichtung für die Kraftstoffein
spritzung ist im Ansaugverteiler 7 angeordnet. Das Leerlauf
drehzahlregelventil 10 ist in einem Kanal 9 installiert, der
die Drosselklappe 4 umgeht, und zwar zum Steuern einer Ansaug
luftmenge, die während des Leerlaufs, wenn die Drosselklappe 4
vollständig geschlossen ist, über das Leerlaufdrehzahlregel
ventil 10 geführt wird und in den Zylinder strömt.
Eine Luftmengenmeßeinrichtung 11 zum Messen einer An
saugluftmenge Q ist nach dem Luftfilter 2 angeordnet. Der Mo
tor 1 ist mit einem Kurbelwinkelsensor 12 zum Ermitteln einer
Motordrehzahl Ne versehen. Ein Drucksensor 13 zum Ermitteln
eines Ansaugluftdrucks PO (eines absoluten Drucks) ist an der
Kammer 6 nach der Drosselklappe 4 vorgesehen. Signale von die
sen Sensoren werden in eine Regelungseinheit 20 eingegeben.
Insbesondere während des Leerlaufs werden Signale vom Kurbel
winkelsensor 12 und vom Ansaugluftdrucksensor 13 von der Rege
lungseinheit 20 verarbeitet, um ein Wirkungsgradsignal an das
Leerlaufdrehzahlregelventil 10 und ein Einspritzsignal an die
Einspritzeinrichtung 8 aus zugeben.
Bevor die Einzelheiten der Regelungseinheit 20 be
schrieben werden, wird ein grundlegender Aufbau der erfin
dungsgemäßen Leerlaufdrehzahlregelung beschrieben.
Zunächst kann die Änderung der Motorlast im Leerlauf
durch die Änderung der Motordrehzahl Ne bestimmt werden. In
diesem Fall kann eine Soll-Ansaugluftmenge Ga (Einheit:
g/Zyklus) pro Motorzyklus (nachstehend als Ansaugluftmenge Ga
bezeichnet), die zum Halten der Motordrehzahl Ne auf oder nahe
einer Soll-Leerlaufdrehzahl erforderlich ist, entsprechend der
Motordrehzahl experimentell bestimmt und in Form einer
Ga-Ne-Tabelle definiert werden, wie in Fig. 2(a) dargestellt. Wenn
sich demzufolge die Motordrehzahl aufgrund der Änderung der
Motorlast ändert, wird die Soll-Ansaugluftmenge Ga aus der
Ga-Ne-Tabelle entsprechend der Änderung der Motordrehzahl abge
leitet, und eine Kraftstoffeinspritzmenge Gf pro Motorzyklus
kann unmittelbar auf der Grundlage der abgeleiteten
Soll-Ansaugluftmenge Ga und eines Soll-Kraftstoff-Luft-Verhält
nisses S im Leerlauf mit der folgenden Gleichung berechnet
werden:
Gf = Ga/S (1)
Um die Ga-Ne-Tabelle zu erzeugen, wird zunächst eine
Ansaugluftmenge GaO pro Motorzyklus, die erforderlich ist, um
bei der Soll-Leerlaufdrehzahl NeO ein Motordrehmoment im
Gleichgewicht mit einer Reibung des Motors zu erzeugen, expe
rimentell ermittelt. Dann wird mit dieser Ansaugluftmenge GaO
als der zentralen Zahl die Ga-Ne-Tabelle so konfiguriert, daß
folgendes gilt: Je kleiner die Motordrehzahl, desto größer die
Ansaugluftmenge Ga, und je größer die Motordrehzahl, desto
kleiner die Ansaugluftmenge Ga. Wenn man nun den Fall annimmt,
wo die Motorreibung aufgrund der Erhöhung der Motorlast sich
vergrößert, wie in Fig. 2(a) dargestellt, wird die Ansaugluft
menge Ga mit der Verringerung der Motordrehzahl entlang einer
charakteristischen Linie in der Ga-Ne-Tabelle erhöht, und ein
erhöhtes Motordrehmoment, das bei der Motordrehzahl Ne1 durch
eine Ansaugluftmenge Ga1 verursacht wird, kommt mit der erhöh
ten Motorreibung ins Gleichgewicht, wodurch die Motordrehzahl
an Ne1 angenähert und auf Ne1 gehalten wird, die ein wenig
kleiner als die Soll-Leerlaufdrehzahl, aber dennoch äquivalent
zu ihr ist.
Außerdem wird ein Öffnungsgrad des Leerlaufdrehzahlre
gelventils 10 auf der Grundlage der derartig ermittelten
Soll-Ansaugluftmenge Ga geregelt sowie der Kraftstoffeinspritzmen
ge. Da die Ansaugluftmenge Ga ein lineares Verhältnis zum An
saugluftdruck PO nach der Drosselklappe 4 hat, wie in Fig.
2(b) dargestellt, kann die Ansaugluftmenge Ga durch den An
saugluftdruck PO in der folgenden Gleichung eingesetzt werden:
Ga = K1·PO-C2 (2)
wobei K1 und K2 Konstante sind. Daher entspricht die
Soll-Ansaugluftmenge Ga in einer vorbestimmten Zeit Δt dem
Soll-Ansaugluftdruck PO(t+Δt). Demzufolge wird geschätzt, daß der
Soll-Ansaugluftdruck PO(t+Δt) dem Druck gleich ist, der ermit
telt wird durch Addieren einer geschätzten Menge Qi(g/s) der
Luft, die in der vorbestimmten Zeit Δt über das Leerlaufdreh
zahlregelventil 10 strömt, mit einem Ist-Ansaugluftdruck PO(t)
und durch Subtrahieren einer geschätzten Menge Qc(g/s) der
Luft, die in der vorbestimmten Zeit Δt in den Zylinder einzu
leiten ist. Diese Beziehung kann durch die folgenden Gleichun
gen beschrieben werden:
PO(t+Δt) = PO(t) + (Qi·Δt-Qc·Δt)/K3 (3)
Qc = 4·Ga·(Ne/2)·(1/60) (4)
Qc = 4·Ga·(Ne/2)·(1/60) (4)
wobei K3 eine Konstante ist, die auf der Zustandsgleichung be
ruht und Qc ein Wert für den 4-Zylindermotors ist. Auf der
Grundlage dieser Beziehung kann die geschätzte Menge Qi der
Luft berechnet werden, die über das Leerlaufdrehzahlregelven
til 10 strömt und auf deren Grundlage ein Öffnungsgrad des
Leerlaufdrehzahlregelventils 10 bestimmt wird.
Wenn die Motorlast verändert wird, können auf diese
Weise die Kraftstoffeinspritzmenge Gf und der Öffnungsgrad des
Leerlaufdrehzahlregelventils 10 gleichzeitig geregelt werden.
Um die oben beschriebene Logik der Steuerung durch zu
führen, ist die Regelungseinheit 20 funktionell folgendermaßen
aufgebaut.
Die Regelungseinheit 20 weist einen Soll-Ansaug
luftmengenbestimmungsblock 21 auf, der die Motordrehzahl
Ne vom Kurbelwinkelsensor 12 eingibt und eine
Soll-Ansaugluftmenge Ga (Einheit: g/Zyklus) pro Motorzyklus aus der
Ga-Ne-Tabelle entsprechend der eingegebenen Motordrehzahl Ne
liefert, wenn ein Leerlaufzustand des Motors bestimmt wird.
Die Ansaugluftmenge Ga wird in den Kraftstoffeinspritzmengen
berechnungsblock 22 eingegeben, wobei eine Kraftstoffein
spritzmenge Gf pro Motorzyklus auf der Grundlage der oben be
schriebenen Gleichung (1) berechnet wird. Dann gibt der Kraft
stoffeinspritzmengenberechnungsblock 22 ein Kraftstoffein
spritzsignal, das die berechnete Kraftstoffeinspritzmenge Gf
anzeigt, an die Einspritzeinrichtung 8 aus.
Außerdem werden die Motordrehzahl Ne, die Ansaugluft
menge Ga und der Ansaugluftdruck, der vom Drucksensor 13 er
mittelt wird, in einen Durchgangsluftmengenberechnungsblock 23
eingegeben, um die geschätzte Menge Qi der Luft zu berechnen,
die in der vorbestimmten Zeit Δt über das Leerlaufdrehzahlre
gelventil 10 strömt, und zwar auf der Grundlage der oben be
schriebenen Gleichungen (2) bis (4).
Die geschätzte Menge Qi der Luft, die über das Leer
laufdrehzahlregelventil 10 strömt, und der Ist-Ansaugluftdruck
PO(t) werden an einen Öffnungsgradeinstellblock 24 übergeben,
um aus der Wirkungsgradtabelle gemäß Fig. 2a einen Wirkungs
grad D in Form von Impulssignalen, die an das Leerlaufdreh
zahlregelventil 10 zu übergeben sind, abzuleiten. Der Wir
kungsgrad D entspricht dem Öffnungsgrad des Leerlaufdrehzahl
regelventils 10. In der Wirkungsgradtabelle wird der Wirkungs
grad D als ansteigende Funktion in bezug auf die berechnete
Menge Qi der Luft, die über das Ventil 10 strömt, festgelegt.
Ferner wird außerdem der Wirkungsgrad D als eine ansteigende
Funktion in bezug auf den Ansaugluftdruck PO(t) festgelegt, da
die Menge der Luft, die über das Ventil 10 strömt, sich im we
sentlichen in Abhängigkeit von der Größe des Ansaugdrucks,
insbesondere einer Druckdifferenz zwischen dem Ansaugdruck und
einem atmosphärischen Druck, ändert.
Unter anderen Betriebsbedingungen, als sie beim Leer
lauf bestehen, wird im allgemeinen das Leerlaufdrehzahlregel
ventil 10 vollständig geschlossen, nämlich D = 0%, und die
Kraftstoffeinspritzmenge wird auf die normale Art und Weise
auf der Grundlage der Motordrehzahl und der Ansaugluftmenge,
die von der Luftmengenmeßeinrichtung 11 gemessen wird, berech
net.
Als nächstes wird der Betrieb des oben beschriebenen
Leerlaufregelungssystems mit Bezug auf den Programmablaufplan
gemäß Fig. 3 und das Zeitdiagramm gemäß Fig. 4 beschrieben.
Zunächst wird in Schritt S1 festgestellt, ob der Motor
1 im Leerlaufzustand ist. Wenn der Motor 1 im Leerlaufzustand
ist, geht der Ablauf weiter mit Schritt S2, wo die
Ist-Motordrehzahl Ne und der Ist-Ansaugluftdruck PO(t) aus dem
Kurbelwinkelsensor 12 bzw. dem Ansaugluftdrucksensor 13 gele
sen wird. Danach wird in Schritt S3 die Soll-Ansaugluftmenge
Ga pro Motorzyklus aus der Ga-Ne-Tabelle gemäß Fig. 2a ent
sprechend der Motordrehzahl Na, die in Schritt S2 gelesen
wird, abgeleitet. Danach wird in Schritt 54 die Kraftstoffein
spritzmenge Gf aus der derartig abgeleiteten
Soll-Ansaugluftmenge Ga und dem Soll-Kraftstoff-Luft-Verhältnis S
mit der Gleichung (1) berechnet.
Außerdem wird in Schritt S5 der Soll-Ansaugluftdruck
PO(t+Δt) in der vorbestimmten Zeit Δt aus der
Soll-Ansaugluftmenge Ga auf der Grundlage der Gleichung (2) berech
net. Dann wird in Schritt S6 die geschätzte Menge Qi der Luft,
die in der vorbestimmten Zeit Δt über das Leerlaufregelventil
10 strömt, berechnet aus dem Ist-Ansaugluftdruck PO(t), der in
Schritt S2 gelesen wird, dem Soll-Ansaugluftdruck PO(t+Δt),
der in Schritt S5 berechnet wird, und der Menge Qc der Luft,
die in den Zylinder einzuleiten ist, und zwar auf der Grundla
ge der Gleichungen (3) und (4). Im nachfolgenden Schritt S7
wird der Wirkungsgrad D in Form der Impulssignale, die an das
Leerlaufdrehzahlregelventil 10 zu übergeben sind, aus der Wir
kungsgradtabelle gemäß Fig. 2c entsprechend der geschätzten
Menge Qi der Luft, die über das Leerlaufdrehzahlregelventil 10
strömt und die in Schritt S6 berechnet wird, und dem
Ist-Ansaugluftdruck PO(t), der in Schritt S2 gelesen wird, berech
net.
Wenn sich bei der oben beschriebenen Leerlaufdrehzahl
regelung die Motorlast erhöht, werden die Kraftstoffeinspritz
menge Gf und der Öffnungsgrad des Leerlaufdrehzahlregelventils
10 gleichzeitig unmittelbar erhöht, so daß sich das Motor
drehmoment erhöht, um mit der erhöhten Motorreibung nahe der
Soll-Leerlaufdrehzahl im Gleichgewicht zu sein.
Gemäß dem Zeitdiagramm in Fig. 4 wird die Motordrehzahl
Ne durch eine bestimmte Kraftstoffeinspritzmenge Gf und einen
bestimmten Wirkungsgrad D, angezeigt durch einen Punkt A in
Fig. 2c, bis zu einer Zeit t1 auf der Soll-Leerlaufdrehzahl N1
gehalten. In dem Fall, wo sich die Motorlast zwischen der Zeit
t1 und t2 z. B. in Folge des Betriebs der Klimaanlage erhöht,
fällt die Motordrehzahl Ne ab, wie durch die gestrichelte Li
nie dargestellt. Erfindungsgemäß wird jedoch die Soll- Ansaug
luftmenge Ga pro Motorzyklus durch die Ga-Ne-Tabelle bei der
Verringerung der Motordrehzahl Ne erhöht, und deshalb wird die
Kraftstoffeinspritzmenge Gf erhöht. Außerdem wird die ge
schätzte Menge Qi der Luft, die über das Leerlaufdrehzahlre
gelventil 10 strömt, auch erhöht aufgrund der Erhöhung der
Soll-Ansaugluftmenge Ga, und deshalb erhöht sich der Wirkungs
grad D allmählich, wie durch B und C in Fig. 2(c) angezeigt.
Es wird also verhindert, daß die Motordrehzahl übermäßig ab
fällt, und sie wird auf der Soll-Leerlaufdrehzahl Ni gehalten.
Die erfindungsgemäße Leerlaufdrehzahlregelung funktio
niert sowohl beim Starten des Motors als auch beim Durchdre
hen. Wie in Fig. 5(a) dargestellt, erhöht sich beim Starten
des Motors die Motordrehzahl Ne glatt auf die
Soll-Leerlaufdrehzahl ohne eine Drehzahlüberschreitung, wie mit der
gestrichelten Linie dargestellt. Außerdem verringert sich nach
dem Durchdrehen die Motordrehzahl Ne allmählich, wie in Fig. 5(b)
dargestellt, und das Unterschreiten der Drehzahl, wie mit
einer gestrichelten Linie der Motordrehzahl dargestellt, wird
vermieden.
Wie oben beschrieben, wird die Verzögerung der Kraft
stoffeinspritzung während des Leerlaufzustands des Motors er
findungsgemäß vermieden, da die Kraftstoffeinspritzmenge nicht
auf die Ansaugluftmenge, die vom Sensor ermittelt wird, son
dern auf die Änderung der Motordrehzahl anspricht. Deshalb
sind die Schwankungen der Motordrehzahl bei Motorlaständerung
ausgeschlossen.
Obwohl die Menge der über das Leerlaufdrehzahlregelven
til zugeführten Luft in dem seltenen Fall, wo das Leerlauf
drehzahlregelventil bei voller Öffnung hängenbleibt, maximal
ist, wird auch das Überschreiten der Drehzahl des Motors ver
mieden, da die Kraftstoffeinspritzmenge auf die Änderung der
Motordrehzahl anspricht und die Kraftstoffeinspritzmenge da
durch übermäßig herabgesetzt wird.
Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform die
Soll-Ansaugluftmenge pro Motorzyklus als Parameter verwendet wird,
um sowohl die Kraftstoffeinspritzmenge als auch den Öffnungs
grad des Leerlaufdrehzahlregelventils zu regeln, kann jede an
dere physische Menge, für die ein lineares Verhältnis zum Mo
tordrehmoment angenommen wird, ebenso verwendet werden. Als
eine solche physische Menge kann ein absoluter Ansaugluftdruck
oder eine absolute Kraftstoffeinspritzmenge verwendet werden.
Claims (12)
1. System zur Regelung einer Leerlaufdrehzahl eines Mo
tors mit einem Zylinder, einer Einspritzeinrichtung zum Ein
spritzen von Kraftstoff, der dem Zylinder zuzuführen ist, ei
nem Ansaugkanal, einer Drosselklappe, die in dem Ansaugkanal
installiert ist, einem Umgehungskanal, der die Drosselklappe
umgeht, und einem Leerlaufdrehzahlregelventil, das in dem Um
gehungskanal installiert ist, zum Verändern einer Luftmenge,
die während eines Leerlaufzustands des Motors in den Zylinder
strömt, wobei das System aufweist:
einen Motordrehzahlsensor, der vorgesehen ist, um eine Motordrehzahl zu ermitteln und ein Motordrehzahlsignal, das diese anzeigt, zu erzeugen; und
eine Regelungseinheit, die vorgesehen ist, um eine phy sische Menge, die einem Motordrehmoment entspricht, abzulei ten, das um eine vorbestimmte Soll-Leerlaufdrehzahl herum als Antwort auf das Motordrehzahlsignal mit der Motorreibung im Gleichgewicht ist, und eine Kraftstoffeinspritzmenge, die von der Einspritzeinrichtung einzuspritzen ist, und einen Öff nungsgrad des Leerlaufdrehzahlregelventils zu berechnen, die beide der abgeleiteten physischen Menge entsprechen.
einen Motordrehzahlsensor, der vorgesehen ist, um eine Motordrehzahl zu ermitteln und ein Motordrehzahlsignal, das diese anzeigt, zu erzeugen; und
eine Regelungseinheit, die vorgesehen ist, um eine phy sische Menge, die einem Motordrehmoment entspricht, abzulei ten, das um eine vorbestimmte Soll-Leerlaufdrehzahl herum als Antwort auf das Motordrehzahlsignal mit der Motorreibung im Gleichgewicht ist, und eine Kraftstoffeinspritzmenge, die von der Einspritzeinrichtung einzuspritzen ist, und einen Öff nungsgrad des Leerlaufdrehzahlregelventils zu berechnen, die beide der abgeleiteten physischen Menge entsprechen.
2. System nach Anspruch 1, wobei die physische Menge
eine Ansaugluftmenge pro Motorzyklus ist, die in einem linea
res Verhältnis zu einem Motordrehmoment ist.
3. System nach Anspruch 1, wobei die physische Menge
eine absolute Ansaugluftmenge ist, die in einem linearen Ver
hältnis zu einem Motordrehmoment ist.
4. System nach Anspruch 1, wobei die physische Menge
eine Kraftstoffeinspritzmenge ist, die in einem linearen Ver
hältnis zu einem Motordrehmoment ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die
Regelungseinheit aufweist:
eine Liefereinrichtung für eine physische Menge, die auf das Motordrehzahlsignal anspricht, zum Liefern der physi schen Menge;
eine Kraftstoffeinspritzberechnungseinrichtung zum Be rechnen der Kraftstoffeinspritzmenge, die der physischen Menge entspricht; und
eine Öffnungsgradbestimmungseinrichtung zum Bestimmen des Öffnungsgrads des Leerlaufdrehzahlregelventils, um eine Luftmenge, die der physischen Menge entspricht, zuzuführen.
eine Liefereinrichtung für eine physische Menge, die auf das Motordrehzahlsignal anspricht, zum Liefern der physi schen Menge;
eine Kraftstoffeinspritzberechnungseinrichtung zum Be rechnen der Kraftstoffeinspritzmenge, die der physischen Menge entspricht; und
eine Öffnungsgradbestimmungseinrichtung zum Bestimmen des Öffnungsgrads des Leerlaufdrehzahlregelventils, um eine Luftmenge, die der physischen Menge entspricht, zuzuführen.
6. System zur Regelung einer Leerlaufdrehzahl eines Mo
tors mit einem Zylinder, einer Einspritzeinrichtung zum Ein
spritzen von Kraftstoff, der dem Zylinder zuzuführen ist, ei
nem Ansaugkanal, einer Drosselklappe, die in dem Ansaugkanal
installiert ist, einem Umgehungskanal, der die Drosselklappe
umgeht, und einem Leerlaufdrehzahlregelventil, das in dem Um
gehungskanal installiert ist, zum Verändern einer Luftmenge,
die während des Leerlaufzustands des Motors in den Zylinder
strömt, wobei das System aufweist:
eine Motordrehzahlerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Motordrehzahl und zum Erzeugen eines Motordrehzahlsi gnals, das diese anzeigt;
eine Ansaugluftdruckerfassungseinrichtung zum Erfassen eines Ansaugluftdrucks und zum Erzeugen eines Ansaugluftdruck signals, das diesen anzeigt;
eine Liefereinrichtung für eine physische Menge, die auf das Motordrehzahlsignal anspricht, zum Liefern einer phy sischen Menge, die einem Motordrehmoment entspricht, das um eine vorbestimmte Soll-Leerlaufdrehzahl herum mit einer Motor reibung im Gleichgewicht ist;
eine Kraftstoffeinspritzmengenberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge entsprechend der physischen Menge, wobei die Kraftstoffeinspritzmenge von der Einspritzeinrichtung eingespritzt wird;
eine Durchgangsluftmengenberechnungseinrichtung, die auf das Motordrehzahlsignal und das Ansaugluftdrucksignal an spricht, zum Schätzen einer Luftmenge, die über das Leerlauf drehzahlregelventil strömt, das erforderlich ist, um dem Zy linder eine Luftmenge, die der physischen Menge entspricht, zuzuführen; und
eine Öffnungsgradbestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines Öffnungsgrads des Leerlaufdrehzahlregelventils entspre chend der geschätzten Menge der Luft, die über das Leerlauf drehzahlregelventil strömt, wobei das Leerlaufdrehzahlregel ventil um den bestimmten Öffnungsgrad geöffnet wird.
eine Motordrehzahlerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Motordrehzahl und zum Erzeugen eines Motordrehzahlsi gnals, das diese anzeigt;
eine Ansaugluftdruckerfassungseinrichtung zum Erfassen eines Ansaugluftdrucks und zum Erzeugen eines Ansaugluftdruck signals, das diesen anzeigt;
eine Liefereinrichtung für eine physische Menge, die auf das Motordrehzahlsignal anspricht, zum Liefern einer phy sischen Menge, die einem Motordrehmoment entspricht, das um eine vorbestimmte Soll-Leerlaufdrehzahl herum mit einer Motor reibung im Gleichgewicht ist;
eine Kraftstoffeinspritzmengenberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge entsprechend der physischen Menge, wobei die Kraftstoffeinspritzmenge von der Einspritzeinrichtung eingespritzt wird;
eine Durchgangsluftmengenberechnungseinrichtung, die auf das Motordrehzahlsignal und das Ansaugluftdrucksignal an spricht, zum Schätzen einer Luftmenge, die über das Leerlauf drehzahlregelventil strömt, das erforderlich ist, um dem Zy linder eine Luftmenge, die der physischen Menge entspricht, zuzuführen; und
eine Öffnungsgradbestimmungseinrichtung zum Bestimmen eines Öffnungsgrads des Leerlaufdrehzahlregelventils entspre chend der geschätzten Menge der Luft, die über das Leerlauf drehzahlregelventil strömt, wobei das Leerlaufdrehzahlregel ventil um den bestimmten Öffnungsgrad geöffnet wird.
7. System nach Anspruch 6, wobei die Öffnungsgradbe
stimmungseinrichtung ferner auf das Ansaugluftdrucksignal an
spricht, um einen geeigneten Öffnungsgrad des Leerlaufdreh
zahlregelventils entsprechend sowohl der geschätzten der Luft
menge als auch des Ansaugluftdrucks abzuleiten.
8. Verfahren zur Regelung einer Leerlaufdrehzahl eines
Motors mit einem Zylinder, einer Einspritzeinrichtung zum Ein
spritzen von Kraftstoff, die dem Zylinder zuzuführen ist, ei
nem Ansaugkanal, einer Drosselklappe, die in dem Ansaugkanal
installiert ist, einem Umgehungskanal, der die Drosselklappe
umgeht, und einem Leerlaufdrehzahlregelventil, das in dem Um
gehungskanal installiert ist, zum Ändern einer Luftmenge, die
während eines Leerlaufzustands des Motors in den Zylinder
strömt, mit den Schritten:
Ermitteln einer Motordrehzahl;
Ableiten einer physischen Menge, die einem Motordrehmo ment entspricht, das um eine vorbestimmte Soll-Leerlaufdrehzahl herum als Antwort auf die Motordrehzahl mit einer Motorreibung im Gleichgewicht ist; und
Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge, die von der Einspritzeinrichtung einzuspritzen ist, und eines Öffnungs grads des Leerlaufdrehzahlregelventils, die beide der abgelei teten physischen Menge angemessen sind.
Ermitteln einer Motordrehzahl;
Ableiten einer physischen Menge, die einem Motordrehmo ment entspricht, das um eine vorbestimmte Soll-Leerlaufdrehzahl herum als Antwort auf die Motordrehzahl mit einer Motorreibung im Gleichgewicht ist; und
Berechnen einer Kraftstoffeinspritzmenge, die von der Einspritzeinrichtung einzuspritzen ist, und eines Öffnungs grads des Leerlaufdrehzahlregelventils, die beide der abgelei teten physischen Menge angemessen sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die physische Menge
eine Ansaugluftmenge pro Motorzyklus ist, der in einem linea
ren Verhältnis zu einem Motordrehmoment ist.
10. System nach Anspruch 8, wobei die physische Menge
ein absoluter Ansaugluftdruck ist, der in einem linearen Ver
hältnis zu einem Motordrehmoment ist.
11. System nach Anspruch 8, wobei die physische Menge
eine Kraftstoffeinspritzmenge ist, die in einem linearen Ver
hältnis zu einem Motordrehmoment ist.
12. System nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der
Berechnungsschritt die Schritte aufweist:
Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge, die der physi schen Menge entspricht; und
Schätzen, als Antwort auf die Motordrehzahl und einen Ansaugluftdruck, einer Luftmenge, die über das Leerlaufdreh zahlregelventil strömt, das erforderlich ist, um eine Luftmen ge, die der physischen Menge entspricht, dem Zylinder zuzufüh ren; und
Bestimmen des Öffnungsgrads des Leerlaufdrehzahlregel ventils entsprechend der geschätzten Luftmenge, die über das Leerlaufdrehzahlregelventil strömt, wobei das Leerlaufdreh zahlregelventil um den bestimmten Öffnungsgrad geöffnet wird.
Berechnen der Kraftstoffeinspritzmenge, die der physi schen Menge entspricht; und
Schätzen, als Antwort auf die Motordrehzahl und einen Ansaugluftdruck, einer Luftmenge, die über das Leerlaufdreh zahlregelventil strömt, das erforderlich ist, um eine Luftmen ge, die der physischen Menge entspricht, dem Zylinder zuzufüh ren; und
Bestimmen des Öffnungsgrads des Leerlaufdrehzahlregel ventils entsprechend der geschätzten Luftmenge, die über das Leerlaufdrehzahlregelventil strömt, wobei das Leerlaufdreh zahlregelventil um den bestimmten Öffnungsgrad geöffnet wird.
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