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DE1815467C3 - 4- [Ortho-(2"3"- dihydroxypropyloxycarbonyl)phenyl] -amino-8-trifluormethylchinolin und seine Salze und Arzneimittel - Google Patents

4- [Ortho-(2"3"- dihydroxypropyloxycarbonyl)phenyl] -amino-8-trifluormethylchinolin und seine Salze und Arzneimittel

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Publication number
DE1815467C3
DE1815467C3 DE19681815467 DE1815467A DE1815467C3 DE 1815467 C3 DE1815467 C3 DE 1815467C3 DE 19681815467 DE19681815467 DE 19681815467 DE 1815467 A DE1815467 A DE 1815467A DE 1815467 C3 DE1815467 C3 DE 1815467C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trifluoromethylquinoline
ortho
amino
phenyl
dihydroxypropyloxycarbonyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681815467
Other languages
English (en)
Other versions
DE1815467A1 (de
DE1815467B2 (de
Inventor
Andre Dr Les Lilas Meier Jean Dr Coeuilly Champigny Allais, (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR134404A external-priority patent/FR6935M/fr
Application filed by Roussel Uclaf SA filed Critical Roussel Uclaf SA
Publication of DE1815467A1 publication Critical patent/DE1815467A1/de
Publication of DE1815467B2 publication Critical patent/DE1815467B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1815467C3 publication Critical patent/DE1815467C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft das 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonylJ-phenylj-amino-S-trifluormethylchinolin der Formel
HN
-J~X
30 C-O-CH2-CHOH-CH2OH
35
sowie seine therapeutisch verträglichen anorganischen oder organischen Salze.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen interessante pharmakologische Eigenschaften. Sie besitzen insbesondere eine beachtliche anti-inflammatorische Wirkung und eine intensive analgetische Wirkung.
Sie können zur Behandlung aller Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen verwendet werden, für rheumatische Beschwerden, Zahnschmerzen, Gürtelrose, Migräne und zur komplementären Behandlung fieberhafter und infektiöser Zustände.
Diese Produkte werden buccal, perlingual, transkutan und rektal angewendet oder lokal unter topischer Anwendung auf der Haut und den Schleimhäuten.
Sie können in Form von injizierbaren Lösungen oder Suspensionen vorliegen, verpackt in Ampullen, in Fläschchen zur mehrfachen Entnahme, als Tabletten, überzogene Tabletten, Kapseln, Sirups, Suppositorien und Salben.
Die zweckdienliche Dosierung erstreckt sich zwischen 50 mg und 1 g pro Tag beim Erwachsenen, in Abhängigkeit von dem verwendeten Derivat und der Art der Verabreichung.
Die pharmazeutischen Formen, wie injizierbare Lösungen oder Suspensionen, Tabletten, überzogene Tabletten, Kapseln, Sirups. Suppositorien und Salben werden nach üblichen Verfahren hergestellt.
Die Erfindung betrifft daher auch Arzneimittel, die aus einer eriindungsgemäßen Verbindung und pharmazeutisch üblichen Hilfs-und Trägerstoffen bestehen.
Die überraschende Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindung, insbesondere auch gegenüber dem aus der OE-PS 2 58 909 bekannten 4-[Ortho-(2,3 -dihydroxypropyloxycarbonylJ-phenyll-amino-S-chlorchinoün, geht aus den nachstehenden Vergleichsversuchen hervor:
Vergleichsversuche
Test der analgetischen Aktivität
Der angewandte Test beruht auf der von R. K ο s t e r et coll (Fed. Proc, 1959,18,412) angegebenen Tatsache, daß die intraperitoneale Injektion von Essigsäure bei der Maus charakteristische, wiederkehrende Streck- und Drehbewegungen hervorruft, die mehr als 6 Stunden andauern können. Die Analgetika verhindern oder unterdrücken dieses Syndrom, das deshalb als Erscheinungsform eines diffusen abdominalen Schmerzes angesehen werden kann.
Man verwendet eine Essigsäurelösung von 6%o in Wasser, das mit 10% Gummi-arabicum versetzt ist. Die unter diesen Bedingungen das Syndrom auslösende Dosis beträgt 0,01 ccm/g, das sind 60 mg/kg Essigsäure. Die Analgetika werden auf buccalem Weg eine halbe Stunde vor der intraperitonealen Essigsäureinjektion verabreicht, wobei die Mäuse ab dem Vortag des Versuchs nüchtern sind. Bei jeder Dosis und für die Kontrollproben, die jeder Test obligatorisch umfaßt, verwendet man eine Gruppe von fünf Tieren. Die Streckungen werden beobachtet und bei jeder Maus gezählt, dann in der Gruppe der fünf addiert, und zwar während einer Beobachtungszeit von 15 Minuten, die sofort nach der Essigsäureinjektion beginnt.
Unter diesen Bedingungen ergeben sich die folgenden aktiven Dosen DA50:
Phenylbutazon 5O mg/k8
4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxy-
carbonyl)-phenyl]-amino-8-chlorchinolin 23 mg/kg 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxy-
carbonyl)-phenyl]-amino-
8-trifluormethylchinolin . 4 mg/kg
Zusammenfassung
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine überraschende, wesentlich höhere analgetische Aktivität ais Phenylbutazon und die Verbindung gemäß dei OE-PS 2 58 909.
Test der Toxizität auf buccalem Weg bei der Maus
Die Produkte wurden in wäßriger Lösung, die mi Polysorbat 80 versetzt war, eingesetzt; sie wurden mi einer Magensonde per os Gruppen von 10 Mäusen, die seit dem Vortag nüchtern gehalten worden waren verabreicht. Die Tiere wurden während 8 Tager beobachtet. Folgende Resultate wurden erhalten:
Phenylbutazon
4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-chlorchinolin
^[Ortho-^'.S'-dihydroxypropyloxycarbonyO-phenyri-amino-8-trifluormethylchinolin
DL50 = 680 mg/kg
DL50 3 g/kg
DL50 = 16 g/kg
Der therapeutische Index
für Phenylbutazon
beträgt
rür^COrtho^'^'-dihydroxypropyloxycarbonyD-phenylj-amino-8-chlorchinolin
für ^[Ortho^'^'-dihydroxypropyloxycarbonylJ-phenyO-amino-8-trifluormethylchinolin
16000
= 4000
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung wird durch das beigefügte Reaktionsschema Nr. 1 erläutert; es besteht im wesentlichen darm, daß man ein 2,2-P-Q-4-Hydroxymethyl-1.3-dioxolan, 111, worin P und Q Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste bedeuten, auf ein 4-(Ortho-niedrigalkoxycarbonylphenylamino)-8-triflurmethylchinolin, II, einwirken läßt, um das Ketal des 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-trif!uormethylchinolins herzustellen, das man einer sauren Hydrolyse unterwirft, um das entsprechende Salz des 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyO-phenyrj-amino-S-trifluormethylchinolinszu erhalten, das durch Einwirkung eines basischen Mittels die freie Base ergibt, und dann, falls gewünscht, diese letztere Verbindung in das gewünschte therapeutisch verträgliche Salz überführt.
Die Alkylgruppe der substituierten 4-Phenylaminochinoline, H, wird unter den Niedrig-Alkylresten ausgewählt, und man verwendet insbesondere das 4-(Ortho-methoxycarbonylphenylamino)-8-trifluormethylchinolin.
Das 2,2-P-Q-4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan, das man mit dem Chinolinderivat kondensiert, ist insbesondere das 2,2-Dimethyl-4-hydroxy-methyl-l,3-dioxolan.
Die Umsetzung des 2,2-P-Q-4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolans, IH, mit dem 4-(Ortho-niedrigalkoxycarbonylphenylamino)-8-trifluormethylchinolin, II, wird vorteilhafterweise in Gegenwart eines basischen Mittels, wie eines Alkalimetallhydrids oder -amids oder eines Alkalimetalls, und unter Entfernung des gebildeten Alkanols aus dem Reaktionsmedium durchgeführt.
Die Entfernung des gebildeten Alkanols kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß man das Reaktionsmedium über den Siedepunkt des Alkanols erhitzt oder es unter reduziertem Druck abdestilliert.
Die Hydrolyse des Ketals des 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-trifluormethylchinolins wird in Gegenwart eines sauren Mittels, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder p-Toluolsulfonsäure durchgeführt, wobei man vorzugsweise das freigesetzte Keton aus dem Reaktionsmedium durch Destillation entfernt.
Das basische Mittel, das man zur Zersetzung des Salzes des 4-[Örtho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonylj-phenylj-amino-e-trifluormethylchinolins verwendet, ist insbesondere Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Ammoniak, Triethylamin, Natriumbicarbonat, Natriumacetat, Trinatriumphosphat oder Trinatriumcitrat.
Die Einwirkung des basischen Mittels auf das Salz erfolgt in Wasser oder in einem Gemisch aus Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid oder Dioxan.
Die Isolierung des Salzes ist nicht erforderlich. Man kann das basische Mittel direkt im Reaktionsmedium, nach der Hydrolyse des Ketals oder bald, nachdem man in dieses Medium ein Lösungsmittel oder ein Gemisch passender Lösungsmittel eingeleitet hat, einwirken lassen.
Die therapeutisch verträgliche Säure, die für die Salzbildung gewählt wird, ist insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, die Essigsäure, die D-Weinsäure, die Citronensäure, die Maleinsäure, die Nicotinsäure und die Apfelsäure.
Die 4-(Ortho-niedrigalkoxycarbonylphenylamino)-8-trifluormethylchinoline, II, können insbesondere nach der in der BE-PS 7 10 321 oder in der FR-PS 13 69 967 beschriebenen Methode hergestellt werden, d. h. durch Kondensation eines passend substituierten 4-Chlorchinolins und eines Alkylanthranilats.
Ein Beispiel für eine derartige Herstellung, das die Gewinnung des 4-(Ortho-methoxycarbonylphenylamino)-8-trifluormethylchinolins bezweckt, eine Verbindung, die in der Literatur nicht beschrieben ist, ist weiter unten zum Zwecke der Erläuterung wiedergegeben. Es ist wichtig, festzuhalten, daß diese Verbindung eine bedeutende anti-inflammatorische Wirkung und eine intensive analgetische Wirkung besitzt.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann gleichfalls nach einer im beigefügten Reaktionsschema Nr. 2 dargestellten Variante des Verfahren? hergestellt werden, die im wesentlichen darin besteht, daß man ein Anthranilat des 2,2-P-Q-4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolans, IV, in Gegenwart eines sauren Mittels mit 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin, V, kondensiert, um das 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyI)-phenyl]-amino-8-trifluormethylchinolin zu erhalten.
Das saure Mittel, in dessen Gegenwart man die Kondensation des 4-Chlor-8-trifluormethylchinoIins, V, und des Anthranilats des 2,2-P-Q-4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolans, IV, durchführt, ist insbesondere Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure.
Das 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin, V, wird in Analogie zu den von A. R. Surrey und H. F. Hammer, Am. Soc, 68,113(1946), CC. Price und R.M. Roberts, Am. Soc, 68, 1204 (1946), H. Andersag, Ben, 81, 499 (1948) angewendeten Verfahren oder in Analogie zu dem in der FR-PS 15 14 280 beschriebenen Verfahren erhalten, indem man das passend substituierte Anilinderivat mit Äthoxalylessigsäureäthylester, Äthoxymethylenmalonsäureäthylester, jS-PropioIacton oder Acrylsäure kondensiert, das entstandene Kondensationsprodukt cyclisiert, die gegebenenfalls zusätzliche Carboxylgruppe durch Verseifung freisetzt, decarboxyliert und dann die Hydroxyl-
gruppe in 4-Stellung mit Hilfe eines Chlorierungsmittels durch ein Chloratom ersetzt, gegebenenfalls unter Dehydratation.
Das Anthranilat des 2,2-P-Q-4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolans kann nach dem in der FR-PS 14 21229 beschriebenen Verfahren erhalten wnrden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
IO
I. Herstellung von Ausgangsverbindungen
Beispiel 1
AcetonKetal des 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-trifluormethylchinolins
Zu 80ecm 2,2Dimethyl-4-hydroxymethyl-1.3-dioxolan fügt man 100 ecm Toluol, dann destilliert man das Toluol unter reduziertem Druck, so daß das vorhandene Wasser entfernt wird, Zu dem so erhaltenen wasserfreien 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-l,3-dioxolan fügt man unter inerter Atmosphäre 0,25 g ölige 50%ige Natriumhydrid-Suspension zu und dann 21,3 g 4-(OrtbomethoxycarbonylphenylaminoJ-S-trifluorrnethylchinolin. Man rührt 5 Stunden lang bei 85°C unter einem Vakuum zwischen 50 und 100 mm Quecksilber. Man kühlt ab, fügt eine wäßrige Natriumchloridlösung hinzu, rührt, extrahiert die wäßrige Phase mit Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridextrakte mit Wasser, trocknet sie, engt sie durch Destillation unter reduziertem Druck bis zur Trockne ein, wäscht den Rückstand mit Petroläther (Siedepunkt 65 bis 75°C), trocknet, kristallisiert aus Isopropyläther und erhält 23,8 g Aceto.iketal des 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-pheny!]-amino-8-trifluormethy!chinolins, F= 1080C.
Das Produkt liegt in Form farbloser Kristalle vor, löslich in Alkohol, Chloroform, Aceton und Methylenchlorid, wenig löslich in Isopropyläther und unlöslich in Wasser.
Analyse: C23H2]F3N2O4 = 446,42:
Berechnet: C 61,88, H 4,74, F 12,77, N 6,28%;
gefunden: C 61,9, H 4,8, F 12,9, N 6,4%.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Das Ausgangsprodukt, das 4(Ortho-methoxycarbonylpheny!amino)-8-trifluormethylchinolin, wird nach dem weiter unten beschriebenen Verfahren erhalten.
Stufe A
Ortho- trifluormethylanilinomethylenmalonsäure-äthylester
Eine Mischung aus 54,8 g Ortho-trifluormethylanilin und 73,5 g Äthoxymethylen-malonsäure-äthylester wird unter inerter Atmosphäre auf 1200C gebracht. Man hält sie 1 Stunde lang bei dieser Temperatur, wobei man durch Destillation das gebildete Äthanol entfernt. Man kühlt ab, vervollständigt die Entfernung des Äthanols durch Destillation unter reduziertem Druck, kühlt und gewinnt 115 g Ortho-trifluormethylanilinomethylenmalonsäure-äthylester, der so, wie er ist, für die nachfolgende Stufe verwendet wird.
Eine Probe dieses Produkts wird aus Petroläther (Siedepunkt 65 bis 750C) umkristallisiert; F = 94° C.
40
Analyse:·
Berechnet: C 54,38, H 4,87, F 17,21, N 4,23%;
gefunden: C 54,5, H 4,7, F 16,8, N 4,5%.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe B
3-Carbäthoxy-4-hydroxy-8-trifluormethylchinolin
Eine Mischung aus 113 g rohem Ortho-trifluormethylanilinomethylen-malonsäure-äthylester, erhalten nach Stufe A, und 115 ecm Phenoläther wird rasch unter inerter Atmosphäre erhitzt. Um 1950C beginnt das gebildete Äthanol zu destillieren. Nach Anlauf von etwa 30 Minuten erreicht die Innentemperatur 25O0C, und die Reaktionsmischung siedet frei am Rückfluß. Man hält 1 Siunde am Rückfließsieden, kühlt ab, fügt 25 ecm Aceton hinzu, läßt kristallisieren, isoliert die gebildeten Kristalle durch Absaugen, wäscht sie, trocknet sie und erhält 71,5 g S-Carbäthoxy^-hydroxy-e-trifluormethylchinolin, F = 210 bis 214°C, das so, wie es ist, in der nachfolgenden Stufe verwendet wird. Eine Probe dieses Produkts wird in Äthanol kristallisiert, F = 216°C.
Analyse: C3H10F3NO3 = 285,218:
Berechnet: C 54,74, H 3,53, F 19,98, N 4,91%;
gefunden: C 54,5, H 3,8, F 19,6, N 4,9%.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe C
3-Carboxy-4-hydroxy-8-trifluormethyIchinolin
In eine Mischung aus 300 ecm Wasser und 100 ecm wäßrige lOn-Natriumhydroxydlösung gibt man unter inerter Atmosphäre 70 g rohes S-Carbäthoxy^-hydroxy-8-trifluormethylchinolin, erhalten nach Stufe B. Man bringt die Reaktionsmischung zum Sieden am Rückfluß und hält sie 2 Stunden und 45 Minuten lang am Rückfluß. Die erhaltene Lösung wird auf eine Mischung aus Wasser, Eis und 100 ecm wäßriger 11,8 n-Chlorwasserstoffsäure gegossen. Durch Absaugen isoliert man den gebildeten Niederschlag, wäscht ihn mit Wasser, trägt ihn in eine Lösung von 20 g Natriumbicarbonat in 2 1 Wasser ein. Man erhitzt die Mischung auf 900C, isoliert durch Filtration einen leichten unlöslichen Bestandteil, säuert das Filtrat mit Essigsäure so an, daß der pH auf 5,5 gebracht wird. Man isoliert durch Absaugen den gebildeten Niederschlag, wäscht ihn, trocknet ihn und erhält 58 g S-Carboxy^-hydroxy-e-trifluromethylchinolin, F = 290 bis 292°C, das man so, wie es ist, für die nächste Stufe verwendet.
Eine Probe dieses Produkts wird unter Behandlung mit Kohle durch Erhitzen und Abkühlen in Aceton kristallisiert. Man erhält so das reine 3-Carboxy-4-hydroxy-8-trifluormethylchinolin, F = 292° C.
Analyse: Ci, H6F3NO3 = 257,166:
Berechnet: C 51,37, H 2,35, F 22,16, N 5,45%;
gefunden: C 51,6, H 2,6, F 21,8, N 5,3%.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe D
4-Hydroxy-8-trifluormethylchinolin
In 110 ecm Phenoläther trägt man unter inerter Atmosphäre 56,5 g rohes S-Carboxy^-hydroxy-e-trifluormethylchinolin ein, das man nach Stufe C erhalten hat. Man bringt die Reaktionsmischung rasch zum Sieden am Rückfluß und hält 1 Stunde und 15 Minuten lang am Rückfluß. Man kühlt die Reaktionsmischung auf 5O0C ab, gibt 20 ecm Isopropyläther hinzu, kühlt sie auf 200C ab und läßt kristallisieren. Man isoliert den sehilrieten
Niederschlag, indem man absaugt, wäscht, trocknet und erhält 45,8 g 4-Hydroxy-8-trifluormethylchinolin, F= 18O0C.
Eine Probe dieses Produkts wird unter Behandlung mit Kohle in Aceton kristallisiert. Man erhält so das reine 4-Hydroxy-8-trif luormethylchinolin, F = 180° C.
Analyse: C10H6F3NO = 213,156:
Berechnet: C 56,34, H 2,84, F 26,74, N 6,57%;
gefunden: C 56,6. H 3,1, F 26,5, N 6,5%.
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe E
4-Chlor-8-trifluormethylchinolin
In 130 ecm Phosphoroxychlorid trägt man in kleinen Portionen 44,3 g rohes 4-Hydroxy-8-trifluormethylchinolin ein, das man in Stufe D erhalten hat, läßt 15 Minuten lang bei Raumtemperatur stehen, bringt dann zum Sieden am Rückfluß und hält 1 Stunde lang am Rückfluß. Man kühlt ab, entfernt den Phosphoroxychlorid-Überschuß durch Destillation unter reduziertem Druck. Zu dem erhaltenen Harz fügt man Wasser, Eis und dann 80 ecm wäßrige Ammoniaklösung (22° Be). •Man rührt, extrahiert die wäßrige Phase mit Äther, wäscht die Ätherextrakte mit einer verdünnten wäßrigen Ammoniaklösung und dann mit Wasser. Nach dem Trocknen, der Behandlung mit Kohle und dem Einengen bis zur Trockne erhält man 45,4 g 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin, F = 780C, das man so, wie es ist, zur Herstellung des 4-(Ortho-tnethoxycarbonylphenylamino)-8-trifluormethylchinolins verwendet.
Eine Probe des rohen 4-Chlor-8-trifluormethylchinolins wird in Petroläther (Kp = 65 bis 750C) kristallisiert, F = 78° C.
Analyse: C10H5F3CIN =231,605:
Berechnet:
C 51,86, H 2,18, F 24,61, Cl 15,3, N 6,05%;
gefunden:
C 52,2, H 2,3, F 24,9, Cl 15.5, N 5,8%,
Soweit bekannt, ist diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe F
4-(Ortho-mcthoxycarbonyl)-phenylnmino-
8-trifluormethylchinolin
In 100 ecm wäßrige 2 n-Chlorwasserstoffsäurelösung trägt man 23.15 g rohes 4-Chlor-8-trifluormethylchino-Hn ein, das man in Stufe E erhalten hat, dann 15.85 g Anthranilsäuremethylester. Man bringt die Reaktionsmischung zum Sieden am Rückfluß und hält 50 Minuten lang am Rückfluß. Man kühlt ab. läßt die Kristallisation sich ausbreiten, isoliert den gebildeten Niederschlag durch Absaugen, trägt ihn in 300 ecm wäßrige gesättigte Natriumbicarbonatlösung ein. rührt, fügt Methylenchlorid zu. rührt, entfernt durch Filtration einen unlöslichen Bestandteil, trennt die organische Phase durch Dekantieren ab. wäscht sie mit Wasser und engt sie bis 2ur Trockne ein. Der Rückstand wird in Methanol kristallisiert, und man erhält 21.3 g 4-(Orthomethoxy · carbonylphenylaminoj-e-trifluormethylchinolin.
F-176· C,
Analyse: ChH1,F ,Ν,Ο,-34630: Berechnet: C 62.43, H 3.78, F 6.46, N 8.09%; gefunden: C 62.2. H 4.0. F 16.3, N 8.0%.
15 1R-Spektrum (Chloroform)
Absorption bei 3297 und 3264 cm-1, entspricht der — N — H-G ruppierung.
Absorption bei 1691 cm-', entspricht der Carbonylgruppe.
Absorption bei 1142 und 1147 cm-', entspricht der CFa-Gruppe.
Soweit bekannt, isi diese Verbindung in der Literatur nicht beschrieben.
II. Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
Beispiel 2
4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-trifluormethylchinolin
In eine Mischung aus 60 ecm Wasser und 12 ecm wäßriger Chlorwasserstoffsäurelösung von 22° Be trägt man 19,8 g Acetonketal des 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-trifluormethylchi- nolins ein (erhalten nach Beispiel 1), bringt die Temperatur der Reaktionsmischung auf 95°C, hält diese Temperatur 15 Minuten lang aufrecht, kühlt auf O0C ab, läßt kristallisieren, isoliert das rohe Hydrochlorid durch Absaugen, wäscht es und trägt es in eine Mischung aus 60 ecm Dimethylformamid, 40 ecm Wasser und 10 ecm Triäthylamin ein. Es löst sich und kristallisiert dann aus. Man isoliert das Kristallisat durch Absaugen, wäscht es, trocknet es und erhält 16 g rohe Base, F= 179 bis 180°C.
Die rohe Base wird unter Behandlung mit Kohle in Methanol kristallisiert, und man erhält 11,95 g 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-trifluormethylchinolin, F= 179 bis 18O0C. Die Verbindung liegt in Form eines festen farblosen Produkts vor, löslich in Alkoholen und Aceton, sehr wenig löslich in Äther, Chloroform und Methylenchlorid und unlöslich in Wasser.
Analyse: C20H UF3N2O« =406,36:
Berechnet: C 59.11, H 4,22, F 14,04, N 6,89%; gefunden: C 58,9, H 4,3. F 13.8, N 7,0%.
Beispiel 3
4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]·
nmino-e-trifluorrncthylchinolin
(Verfahrensvariante)
Man rührt unter Erhitzen am Rückfluß eine Mischung aus 48 g des Esters aus Anthranilsäure und 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-1,3-dioxolan (beschrieben in der
FR-PS 14 21 229). 42 g 4-Chlor.8-trifluormethylchinolin
(beschrieben in Beispiel 1), 36 ecm konzentrierter
Chlorwasserst off säure und 300 ecm Wasser 45 Minuten
lang.
Man filtriert, läßt das Filtrat bei der Temperatur von
J5 O0C 3 Stunden lang stehen, saugt das Hydrochlorid ab, wäscht es und trägt es dann in eine Mischung aus 240 ecm Dimethylformamid, 160 ecm Wasser und 40 ecm Triäthylamin ein. Man isoliert das Kristallisat durch Absaugen, wäscht es, trocknet es und erhält 45 g
4-[Ortho-(2',3'-dlhydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]· amino-8-trifluormethylchinolin, F-179 bis 18O0C, identisch mit dem in Beispiel 2 beschriebenen Produkt.
Beispiel 4
6, 4-(Ortho-(2\3l-dihydroxypropyloxycerbonyl)phenyl]-
amino-8-trifluormetnylchinolin-hydrochlorid Man löst in der Wärme 50 g des in Beispiel 1 erhaltenen AcetonketaU in 50 ecm Methylenchlorid auf.
709 628/86
Man verdampft das Lösungsmittel und gibt 150 ecm Wasser hinzu. Man erhitzt die erhaltene Emulsion und gibt 10,5 ecm konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zu. Man hält die so erhaltene Lösung während 15 Minuten unter Rühren bei 80 bis 85°C unter Destillation des gebildeten Acetons.
Man kühlt auf 0 bis 5°C und rührt die so erhaltene Suspension 1 Stunde. Man saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Aceton von 00C und trocknet ihn im Vakuum bei 2O0C Man erhält so 48,5 g des 4-[Ortho-(2',3'-dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-trifluormethyichinolin-hydrochlorids.
Bei der Dünnschichtchromatographie mit Benzol/ Methylenchlorid/Aceton im Verhältnis von 3/6/1 weist die Verbindung einen Rf-Wert von 0,20 auf.
Schema Nr. 1
NH
C —O —Niedrigalkyl
(H)
HO-CH2-CH CH2
O O
(III) C
P Q
C-O-CH2- CH CH2
Il I I
ο oo
(I)
.15
40
45
NH
C — O — CH2CHOH — CH2OH
(D
Schema Nr. 2
C (IV)
CH2-O Q
(V)
C-O- CH3CHOH — CHjOH
(D

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1,4«[Ortho-(2',3'*dihydroxypropyloxycarbonyl)-phenyl]-amino-8-tnfluormetnylchinolin der Formel
    C-O-CH2-CHOH-CH2OH O
    CF,
    sowie seine therapeutisch verträglichen anorganisehen oder organischen Salze.
  2. 2. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und pharmazeutisch üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.
    20
DE19681815467 1967-12-29 1968-12-18 4- [Ortho-(2"3"- dihydroxypropyloxycarbonyl)phenyl] -amino-8-trifluormethylchinolin und seine Salze und Arzneimittel Expired DE1815467C3 (de)

Applications Claiming Priority (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR134404 1967-12-29
FR134404A FR6935M (de) 1967-12-29 1967-12-29
FR146326 1968-03-29
FR146326 1968-03-29
FR163980 1968-08-23
FR163980 1968-08-23
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