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R olladen Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Rolladens aus
einer Achse zwischen zwei befestigbaren Trägerplatten, aus der eigentlichen, hierauf
aufwickelbaren Jalousie und zwei seitlichen Führungsschienen hierfür sowie aus der
Betätigungseinrichtung.
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Diese verschiedenen Teile eines Rolladens werden im allgemeinen für
sich getrennt hergestellt und an ihren Einsatzort gebracht, wo sie dann zusammengesetzt
werden, nachdem die beiden Trägerplatten zur Aufnahme der Achse in dem Mauerwerk
um die mit dem Rolladen zu verschliessende Oeffnung eingesetzt oder an einem Rahmen
befestigt sind.
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Eine solche Konstruktion von Rolladen weist jedoch verschiedene Nachteile
auf.
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Der wesentlichste Nachteil besteht hierbei in der Notwendigkeit einer
Montage und Einpassung des Rolladens auf der Baustelle. Hierbei ist es notwendig,
die Trägerplatten für die Rolladenachse sehr genau gegeneinander auszurichten und
dann zu befestigen. Hierauf müssen dann die Führungs- oder Gleitschienen für die
Jalousie in ebenfalls ausgerichteter Weise im Innern beispielsweise eines Fensterrahmens
befestigt werden, was eine grosse Genauigkeit erfordert und schwierige Messungen
notwendig macht. Darüber hinaus ist auch das Anbringen des Jalousiekastens nicht
leicht, insbesondere wegen des verschiedenen Abstandes zwischen den beiden Trägerplatten.
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Sobald man die Achsen auf der Baustelle einbauen will, ist es erforderlich,
die Ausgleichsfedern zu blockieren, beispielsweise mittels Stiften oder Bolzen.
Die eigentliche Jalousie, welche auf der montierten Achse sitzt, ist jedoch ein
ziemliches Hindernis für die Einstellung der Federspannung. Diese Federn können
nämlich nur verstellt werden durch Drehung der Achse, und zwar entweder nach einer
Lösung der Jalousie von der Achse oder nach Entfernung von Anschlägen zur Begrenzung
der Jalòusiebewegung, worauf dann die Jalousie zusammen mit der Achse verdreht werden
kann.
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Alle diese Nachteile wirken sich naturgemäss auf die Arbeitszeit zur
Anbringung des Rolladens und auf dessen Gestehungskosten aus, wobei weiterhin dazukommt,
dass auf einer Baustelle nicht immer das notwendige Personal zur Verfügung besteht,
um die Montage ordnungsgemäss auszuführen und die erforderlichen Einstellungen vorzunehmen.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung der vorstehend
erwähnten Nachteile und die Schaffung eines Rolladens, dessen Montage und Einstellung
grösstenteils bei der Herstellung erfolgt und der in einem Stück auf die Baustelle
geliefert wird, wo dann nur noch die Gleit- und Führungsschienen für die Jalousie
angebracht werden müssen.
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Hierdurch ergibt sich der grosse Vorteil, dass die Rolladen in genormten
Abmessungen hergestellt und auch eingebaut werden können, so dass eine erhebliche
Einsparung an Arbeitszeit zum Einsetzen der Rolladen erzielt wird, was andererseits
wieder eine erhebliche Verminderung der Herstellungskosten zur Folge hat.
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Ein solcher Rolladen aus einer Achse zwischen zwei befestigbaren Trägerplatten,
aus der eigentlichen, hierauf aufwickelbaren Jalousie und zwei seitlichen Führungsschienen
hierfür sowie aus der Betätigungseinrichtung ist hierzu erfindungsgemäss gekennzeichnet
durch eine die den Trägerplatten mit Einrichtungen zur Verstellung der Feder---p-<inung
verbindende Traverse, welche beiderseits zwei Führungs-;niel mit zwei Anschlägen
aufweist) und durch eine verstellbare Befestigung der Führungs- oder Gleitschienen
an einem Rahmen.
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Die erwähnte Betätigungseinrichtung für den Rolladen kann hierbei
entweder auf einer Platte an der Traverse oder auf der Traverse selbst angeordnet
sein.
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Die Verstelleinrichtung für die Federspannung besteht' in einfacher
und zweckmässiger Weise aus einem Ritzel auf der Achse und einer hiermit in Eingriff
stehenden Schraube, die zur Drehung der Achse von aussen betätigbar ist.
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Zur Montage und Einrichtung der Führungs - oder Gleitschienen sind
diese auf wenigstens einer Seite mit Oeffnungen zum Einsetzen von Befestigungsschrauben
od. dgl. versehen, die zur Erlangung eines gewissen Spielraumes die Form von Langlöchern
aufweisen können.
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In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Aus£ührungsform
des erfindung 5 gemässen Rolladens und dessen Anbringungslllöglichkeite dargestellt,
wobei zeigen: Fig. 1 : eine Vorderansicht des Rolladens ohne die Führungs- oder
Gleits schienen, Fig. 2 : einen Schnitt entlang der Linie I-I nach Fig. 1, Fig.
3 : eine Ansicht des Rolladens von unten, Fig. 4 : eine vergrösserte Darstellung
der Verstelleinrichtung für die Federspannung,
Fig. 5 und 6 : Schnitte
durch die seitlichen Befestigungen der Führungs-und Gleitschienen für die Jalousie.
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Nach der Darstellung in den Fig. 1,2 und 3 besteht der Rolladen aus
einer Achse 1, auf welche eine Jalousie 2 beliebiger Art aus Holz, Metall oder Kunststoff
aufgewickelt ist. Die Achse 1 sitzt mit ihren beiden Enden in zwei Trägerplatten
3 und 4. Diese beiden Trägerplatten 3 und 4 sind nun erfindungsgemäss untereinander
durch eine Traverse 5 verbunden, die eine beliebige Form, beispielsweise ein Profil,
aufweisen kann. Auf diese Weise entsteht ein einstückiger Rolladen, welcher in dieser
Form transportiert und montiert werden kann.
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Die auf der Achse 1 aufgewickelte Jalousie 2 steht unter der Wirkung
von nicht dargestellten Rückholfedern. Sie ist in der Weise auf der Achse angeordnet,
dass sie zwischen den beiden Führungswinkeln 6 und 7 hindurchtreten kann, die auf
der profilierten Traverse 5 befestigt sind.
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Diese beiden Führungswinkel 6 und 7 sind ausserdem mit zwei Anschlägen
8 und 9 versehen, die entweder in einem Stück angearbeitet oder nachträglich angeschweisst
sein können.
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Diese beiden Anschläge 8 und 9 dienen als Anschlag für Winkel 10 und
11, die am unteren Ende 12 der Jalousie 2 angeordnet sind. Diese Winkel dienen dazu,
die Jalousie 2 an einer bestimmten Stelle zu
blockieren und festzuhalten,
obgleich diese noch unter der Wirkung der erwähnten Rückholfedern steht. Durch diese
Anordnung kann der Rolladen in einfacher Weise an seinen Einbauort geliefert werden
und ist hierbei bereits mit der Jalousie versehen, ohne dass vorher die Rückholfedern
entspannt und nach dem Einbau wieder gespannt werden müssen. Diese Anschlagswinkel
10 und 11 können beispielsweise in einfacher Weise an der Unterkante der Jalousie
angeschraubt werden.
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Eine Betätigungseinrichtung 13 beliebiger Art, beispiel-sweise mit
einer Zugkette 13a, gestattet das Elerauf- tind Herunterziehen der Jalousie 2über
ein-Umlenkrad L4. Diese Betätigungseinrichtung 13 ist in vorteilhafter Weise entweder
unmittelbar auf der profilierten Traverse 5 oder einer Platte 15 angeordnet, die
ihrerseits an der Traverse 5 befestigt is-t.
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Fig. 4 zeigt eine Verstelleinrichtung zum Einstellen der Spannung
der Ausgleichsfedern für die Achse 1. Hierzu ist diese Achse 1 mit einem Ritzel
16 versehen, welches in Eingriff steht mit einer Schraube 17, die von aussen betätigbar
ist und hierzu beispielsweise mit einem Vierkantkopf ausgestattet ist. Durch Drehung
dieser Schraube 17 mittels eines Schlüssels, eines Schraubenziehers oder einem anderen
geeigneten Werkzeug kann die Achse 1 um den notwendigen Betrag nach der einen oder
anderen Richtung gedreht werden, wie es zur Einstellung der erforderlichen Federspannung
notwendig ist. Diese
einfache Anordnung vermeidet eine Lösung der
Jalousie von der Achse oder eine Abnahme der Anschlagswinkel 10 und 11, um die Federspannung
einstellen zu können.
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Selbstverständlich ist es möglich, dass auch andere Einrichtungen
Verwendung finden können, um die Achse in der einen oder anderen Richtung zu verdrehen.
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Auf jeden Fall kann durch die praktische Anwendung und Ausbildung
des erfindungsgemässen Rolladens ein einziges Stück an den Einbauort oder die Baustelle
geliefert werden, welches dann in einfacher Weise unmittelbar in einern Fensterrahmen
befestigt werden kann, und zwar entweder durch einige wenige Schrauben oder durch
Einsetzen der beiden Trägerplatten 3 und 4.
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Aus den Darstellungen in den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, wie einfach
die Einrichtung der Führungs- oder Gleitschienen 18 und 19 ist, die sich in Verlängerung
der Führungswinkel 6 und 7 an der Traverse 5 befinden. Hierzu sind diese Führungs
- oder Gleitschienen 18 und 19 auf wenigstens einer Seite mit Oeffnungen zum Einsetzen
von Befestigungsschrauben od. dgl. versehen, womit sie beispielsweise an einem hölzernen
Fensterrahmen 20 und 21 angeschraubt werden können.
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Bei der Ausfahrung bzw. Anwendung nach Fig. 6 sind diese Führungs-oder
Gleitschienen 18 und 19 mittels nicht dargestellter Schrauben und Muttern an einem
metallischen Rahmen 22 und 23 befestigt. In diesem Fall sind die Rahmenteile und
bzw. oder die Gleitschienen mit läng lichen Oeffnungen 24 und 25 versehen, die mit
ihrer Längsachse horizontal angeordnet sind und die Einstellung des Abstandes E
zwischen den Gleitschienen einzustellen gestatten.
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Die Anordnung der beiden F{lhrungs- und Gleitschienen 18 und 19 in
der Höhe erfolgt vorteilhaft in-der Weise, dass die erwähnten Führungswinkel 6 und
7 an der Traverse 5 in die oberen Enden der beiden Führungs- oder Gleitschienen
18 und 19 übergehen.