DE1779659C3 - Vorrichtung zur Einstellung der Schräglage einer Rückenlehne an Liegemöbeln, insbesondere an Krankenbetten - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der Schräglage einer Rückenlehne an Liegemöbeln, insbesondere an KrankenbettenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C20/00—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like
- A47C20/04—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like with adjustable inclination
- A47C20/047—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like with adjustable inclination by friction locking means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung der Schräglage einer Rückenlehne an Liegemöbeln, insbesondere an Krankenbetten, umfassend in der
Ebene der Schräglageneinstellung der Lehne verlaufende Klemmstangen und jeweils eine Stange mit ihrem
Klemmstellenpaar umgreifende Klemmglieder, die eine Drehgelenkstelle für eine an der Lehne angelenkte
Strebe aufweisen, und die einen als Angriffspunkt einer Auslöserstange dienenden, starr mit den Klemmgliedern verbundenen Entkupplungshebel tragen, wobei die
Auslösestange über eine Handhabe quer zu ihrer Längsrichtung gegen den Angriffspunkt des Entkupplungshebels anhebbar ist.
Aus DE-PS 12 92 316 ist eine Vorrichtung der vorgenannten Art bekannt. Diese Vorrichtung ist bei
einem Krankenbett mit verstellbarer Rückenlehne mit daran angelenkten Streben eingesetzt, wobei die
Streben sich auf einer Querstange drehbeweglich, abstützen. Diese Querstange ist fest mit Klemmgliedern
verbunden, welche sich ihrerseits an fest mit dem Bettrahmen verbundenen Klemmstangen abstützen, die
in Längsrichtung der Seitenholme des Bettrahmens verlaufen.
Mit der Querstange ist ein Entkupplungshebel drehfest verbunden, welcher entgegengesetzt zu den
Klemmgliedern gerichtet ist und sich auf einer Auslösestange abgestützt, durch welche der Entkupplungshebel verschwenkt werden kann, wenn die
Auslösestange angehoben wird. Die Auslösestange selbst ist ihrerseits durch beiderseits des Bettrahmens
angeordnete Handhaben zu betätigen, die, unabhängig von der Schräglage der Lehne, ortsfest am Rahmen
angeordnet sind. Eine Verstellung der Rückenlehne in eine steilere Schräglage erfolgt durch einfaches
Anheben der Rückenlehne, deren Klemmglieder sich nach Loslassen der Rückenlehne sogleich wieder an den
Klemmstangen festklemmen und die betreffende Schräglage fixieren, Ein Absenken der Rückenlehne
erfolgt durch Anheben der Auslösestange mittels der Handhabe, wobei jedoch die Rückenlehne, falls sie
dabei nicht mit der Hand festgehalten wird, schlagartig mit einem Ruck in die Flachstellung zurückfällt. Ein im
Bett liegender Patient kann dadurch Schaden nehmen. Eine solche F ehlbedienung ist immer dann zu befürchten,
wenn Personen eine Rückenlehnenverstellung vorneh
men, die mit der Funktionsweise der Vorrichtung nicht
vertraut sind, wie z. B. Krankenhausbesucher.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der vorgenannten Art zu entwickeln, die
bei unsachgemäßer Betätigung ein Zurückfallen der
> 5 R ückenlehne mit Sicherheit ausschließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Angriffspunkt der Auslösestange am Entkupplungshebel bezüglich der Drehgelenkstelle der Strebe
zurückgesetzt angeordnet ist Durch diese Zurückset
zung des Angriffspunktes wird bei ausschließlicher
Betätigung der Auslösestange eine zusätzliche Klemmwirkung erzielt, so daß eine in Schräglage befindliche
Rückenlehne bei bloßer Betätigung der Handhabe für die Auslösestange keinesfalls ruckartig in ihre Flachsfelds lung zurückfallen kann. Erst nachdem die Rückenlehne
bei gleichzeitiger Betätigung der Handhabe für die Auslösestange leicht abgehoben wird, läßt sich die
Rückenlehne in eine flachere Stellung zurücklegen. Damit ist eine Fehlbedienung der Rückenlehne ausge
schlossen.
Um bei Betätigung der Rückenlehne am Angriffspunkt zwischen der Auslösestange und dem auf dieser
Auslösestange gleitenden Kupplungshebel durch Reibung entstehende Widerstandskräfte zu vermindern,
dient nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung als Angriffspunkt für die Auslösestange eine drehbar
gelagerte Rolle.
Für ein einwandfreies, Reibkräfte vermeidendes Abrollen des Entkupplungshebels auf ,der Auslösestan
ge, insbesondere bei steileren Stellungen der Rücken
lehne, ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung gesorgt indem neben der Rolle eine
weitere, in größerem Abstand von der Drehgelenkstelle und geringfügig oberhalb des Angriffspunktes angeord
nete Rolle am Entkupplungshebel vorgesehen ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Nachfolgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den eine Rückenlehne aufweisenden Teil eines Liegemöbels in einem Vertikalschnitt nach der Linie
II-II von Fig.2 zusammen mit einer Vorrichtung zur
Schräglagen verstellung der Rückenlehne und
F i g. 2 den die Vorrichtung zur Schräglageneinstellung der Rückenlehne enthaltenden Teil des Liegemöbels in einer Draufsicht, jedoch bei abgenommener
Die Figuren zeigen lediglich die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile eines Rahmens 1 für die
Maträtzenauflage eines als Krankenbett ausgebildeten Liegemöbels, wobei der Rahmen 1 mit einer Rückenleh
ne 2 über Bolzen 3 schwenkbar mit dem Rahmen 1
verbunden ist. An der Rückenlehne 2 sind Streben 7 angelenkt, die sich mit ihrem anderen Ende auf einer
Querstange 6 drehbar abstützen. Die Enden der Querstange 6 sind drehfest mit jeweils einem Klemm-
glied 4 verbunden, wobei jedes Klemmglied 4 mit einem der Querstange gegenüberliegenden Klemmstellenpaar
eine an jedem Seitenholm des Rahmens 1 angeordnete und parallel zur Rahmenlängsachse verlaufende
KJemmstange 5 übergreifen.
Die Querstange 6 ist in ihrem mittleren Bereich auf gleicher Seite wie die Klemmglieder 4 mit einem
kastenförmigen Entkuppiungshebel 16 drehfest verbunden, welcher sich auf einer in Längsmittelebene des
Rahmens 1 angeordneten Auslösestange 9 im Angriffspunkt 15 abstützt Die Auslösestange 9 ist über die
Gelenkpunkte 10 und 11 e:ner Haltelasche mit dem Rahmen 1 verbunden und stützt sich mit ihrem anderen
Ende in einer gabelförmigen Lasche 14 gelenkig ab, die ihrerseits in der Mitte einer Schwenkwelle 12 drehfest
mit dieser verbunden isL Die sich an den Seitenholmen des Rahmens 1 drehbar abstützende Schwenkwelle 12
ist an ihren Enden mit je einer Handhabe 13 versehen, so daß jeweils eine Handhabe auf jeder Seite des Rahmens
1 angeordnet ist.
Bei der Betätigung einer der beiden Handhaben 13 schwenkt die Auslösestange 9 den Entkuppiungshebel
16 um die durch die Querstange 6 gebildete Drehgelenkstelle 17 nach oben, wodurch auch die Klemmglieder 4
in gleicher Richtung verschwenkt werden, so daß die Klemmstellenpaare der Klemmglieder 4 di'r Klemmstangen
noch fester umfassen. Dadurch wird durch bloßes Anheben der Auslösestange 9 eine zusätzliche
Verklemmung der Klemmglieder 4 erzielt, so daß die 2J
Rückenlehne 2 in ihrer Schräglage verbleibt. E-st nachdem die vorteilhaft auf beiden Seiten mit einem
Handgriff 8 versehene Rückenlehne 2 bei gleichzeitiger Betätigung der Handhabe 13 für die Auslösestange 9
angehoben wird, schwenkt der Entkuppiungshebel 16 im Bereich seiner Verbindungsstelle an der Querstange 6
um den Angriffspunkt 15 nach oben, wobei gleichzeitig die Klemmstellenpaare der Klemmglieder 4 derart
verschwenkt werden, daß sie die Klemmstange 5 freigeben. Dadurch kann die Rückenlehne 2 in eine
flachere Schräglage abgesenkt werden. Während des Absenkens gleitet der Entkuppiungshebel 16 über die
Auslösestange 9, die in angehobener Stellung die Klemmglieder 4 in einer Freigabelage hält. Um
Reibkräfte zwischen der Auslösestange 9 und den Entkuppiungshebel 16 zu vermeiden, weist der Entkuppiungshebel
16 eine sich auf der Auslösescange 9 abstützende Rolle auf. Zum einwandfreien Abrollen des
Entkupplungshebels 16 auf der Auslösestange 9, insbesondere beim Absenken der Rückenlehne 2 aus
einer steilen Schräglage, ist neben der Rolle im Bereich des Angriffspunktes 15 eine weitere, in größerem
Abstand von der Drehgelenkstelle 17 angeordnete Rolle 18 am Entkuppiungshebel 16 angeordnet
Wenn nach der Verstellung der Rückenlehne 2 die
Auslösestange 9 wieder abgesenkt wird, überwindet die Drehgelenkstelle 17 ihre Totpunktlage — die dann
erreicht ist, wenn die Drehgelenkstelte 17 auf der Geraden zwischen dem Angriffspunkt 15 liegt — und
schwenkt unter die vorgenannte Gerade zurück, wodurch gleichfalls eine derartige Verschwenkung der
Klemmglieder 4 erzielt wird, daß ihre Klemmstellenpaare an den Klemmstangen 5 verklemmen und die
eingestellte Schräglage der Rückenlehne 2 sichern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Einstellung der Schräglage einer Rückenlehne an Liegemöbeln, insbesondere an
Krankenbetten, umfassend in der Ebene der Schräglageneinstellung der Lehne verlaufende
Klemmstangen und jeweils eine Stange mit ihrem Klemmstellenpaar umgreifende Klemmglieder, die
eine Drehgelenkstelle für eine an der Lehne angelenkte Strebe aufweisen und die einen als
Angriffspunkt einer Auslösestange dienenden, starr mit den Klemmgliedern verbundenen Entkupplungshebel tragen, wobei die Auslösestange über eine
Handhabe quer zu ihrer Längsrichtung gegen den Angriffspunkt des Entkupplungshebels anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt (15) der Auslösestange (9) am Entkupplungshebel (16) bezüglich der Drehgelenkstelle (Ϊ7)
der Strebe (7} zurückgesetzt angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Angriffspunkt (15) für die
Auslösestange (9) eine drehbar gelagerte Rolle dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Rolle eine weitere, in
größerem Abstand von der Drehgelenkstelle (17) und geringfügig oberhalb des Angriffspunktes (15)
angeordnete Rolle (18) am Entkupplungshebel (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779659 DE1779659C3 (de) | 1968-09-07 | 1968-09-07 | Vorrichtung zur Einstellung der Schräglage einer Rückenlehne an Liegemöbeln, insbesondere an Krankenbetten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681779659 DE1779659C3 (de) | 1968-09-07 | 1968-09-07 | Vorrichtung zur Einstellung der Schräglage einer Rückenlehne an Liegemöbeln, insbesondere an Krankenbetten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1779659A1 DE1779659A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1779659B2 DE1779659B2 (de) | 1977-05-05 |
DE1779659C3 true DE1779659C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=5704016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681779659 Expired DE1779659C3 (de) | 1968-09-07 | 1968-09-07 | Vorrichtung zur Einstellung der Schräglage einer Rückenlehne an Liegemöbeln, insbesondere an Krankenbetten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1779659C3 (de) |
-
1968
- 1968-09-07 DE DE19681779659 patent/DE1779659C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1779659A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1779659B2 (de) | 1977-05-05 |
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