DE1770442A1 - Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Elastomer- und Polymer-Mischungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Elastomer- und Polymer-MischungenInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD-UND SILBER-SCIIEIDEANSTALT Vi).?mat <= ""ESSLEK
Frankfurt
Verfahren zur Herstellung von pulverförmiger! Elastomer-
und Polyrner-Mischungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Vulkanisationshilfsmittel und Zusatzstoffe
enthaltenden Mischungen aus Elastomeren und Polymeren und gefällten, feinverteilten Kieselsäuren oder Silikaten
durch Koagulation einer wässrigen Elastomer- bzw. Polymerdispersion in Gegenwart einer Kieselsäuredispersion mittels
Säuren, anschliessender Trocknung und Zerkleinerung, mittels weichem pulverförmige Mischungen erhalten werden, welche
direkt; zu Fertigteilen oder Halbfertigteilen weiterver- ^
arbeitet werden können.
Nach bekannten Verfahren wendet man zur Erleichterung der
Einarbeitung von feinteiligen hellen Füllstoffen, wie Kieselsäure
oder Silikate in Elastomere, insbesondere zur Ver-
/des iiiniiiischens
meidung der Verstäubung und zur Beschleunigung Vormischungen
aus den Füllstoffen und Kautschuk in Form lockerer Granulate an, die zwar mechanisch fest genug sind, um den Transport,
die Lagerung und Handhabung zu gestatten, aber bei dem Einmischen in Kautschuk oder andere Elastomere leicht zerfallen
und sich gleichmässig in der Matrix verteilen können. Zur Herstellung solcher Granulate hat man schon den pulver- |
fürmigen Füllstoff mit wässrigem Kautschuklatex in rotierenden Behältern verdüst und auf diese Veise agglomeriert bzw.
granuliert, wobei der Anteil an Kautschuk im fertigen Granulat etwa 1o bis ]h '/o betrug.
N'ach einem anderen bekannten Verfahren kann man unter
lloraljse tzurig (Jos Kau tschukanteiles feste, stabile, füllstoffhaltigo
Vormischungs-Grariulate dadurch erhalten, dass man axe neutrale Füllstoffsuspension, die nach der Fällung des
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Füllstoffes vorliegt und aus der der Füllstoff noch nicht abgetrennt ist, mit einem Zusatz von Latexmilch eines
natürlichen oder synthetischen Kautschuks oder eines kautschukartigen Elastomeren vermischt und dieses Gemisch,
in dem die Latexanteile vollständig von den Fiillstoffpartikeln adsorbiert sind, abpresst und gegebenenfalls
nach Vortrocknung in üblichen Granuliervorrichtungen zu Granulaten verformt und anschliessend fertig trocknet.
Hierbei wurde der Latexzusatz zur Füllstoffsuspension so
bemessen, dass er etwa o,2 bis 3 % Kautschuk, bezogen auf
den Feststoffgehalt der Füllstoffsuspension betrug.
Es ist ferner bekannt, dass man Vormischungen aus Kautschuk und Kieselsäure durch gemeinsames Fällen von wässrigen
Kautschukdispersionen und Wasserglaslösungen bzw. Kieselsäuresolen herstellen kann, indem man die Kautschukdispersxon
mit Wasserglas vermischt und mit Ammoniumsulfat, eventuell unter Zusatz von Kochsalz oder Alkohol, fällt oder, die
Kautschukdispersion mit einem Kieselsäuresol mischt und unter Zusatz von Säuren fällt. Diese Verfahren Viaben den
Nachteil, dass man nur Vormischungen mit einem geringen Kieselsäuregehalt von weniger als 1 ο $ erhält, wobei die
Kieselsäure nachteiligerweise nicht in hochaktiver Form ausgefällt wird.
Um zu Kautschuk-Kieselsäure-Vormischungen mit höheren Gehalten
an hochaktiver Kieselsäure zu gelangen, wobei ein Verhältnis von 1oo Teile Kautschuk zu 1oo Teilen Kieselsäure
erreicht werden kann, werden nach einem weiteren bekannten Verfahren homogene Kautschuk-Kieselsäure-Vormischungen durch
gemeinsames Fällen von Synthese-Kautschuklatices und Alkalisilikatlösungen
in Gegenwart von neutralen Elektrolyten mit Säuren und anscliliessendes Filtrieren, Waschen und
Trocknen hergestellt.
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Nach einem weiteren bekannten Verfahren kann man bei der
Koagulierung von wässrigen Dispersionen aus natürlichem
oder .synthetischem Kautschuk oder kautschukälinlichen
Elastomeren in Gegenwart von suspendierter Kieselsäure Vonnischungen erhalten, indem man zur Herstellung der
Suspension eine Kieselsäure verwendet, die unmittelbar nach ihrer Fällung ohne Zwi^chentrocknung einer Behandlung
mit einer Säure im pH-Bereich von 2 bis k, vorzugsweise
etwa 2,5» unterworfen worden ist, und dann die Suspension M
auf einen pH-Wert von k bis 7.5 einstellt. Diese Suspension ™
wird sodann mit der Dispersion innig vermischt und in diesem Gemisch der Kautschuk bzw. das kautschukähnliche
Elastomer in an sich bekannter Weise koaguliert.
Bei der Herstellung der Suspension kann man so vorgehen,
dass man eine durch Fällen von Alkalisilikat, beispielsweise Wasserglas, mit einer Säure oder sauren Salzen nach an
sich bekannten Verfahren hergestellte Suspension direkt verwendet.
Diese bekannten Verfahren zur Herstellung von trockenen, granulat- bzw. pulverförmigen Vormischungen durch Koagulation Λ
von Kieselsäuredispersionen oder durch Copräzipitation von Wasserglas mit der Latexdispersion führten zu Vorprodukten,
welche durch Zugabe der zur Herstellung einer vullcanisierbaren Mischung erforderlichen restlichen Mischungsbestandteile,
wie einerseits Kautschuk und dessen Zusatzstoffe,
κ.13. Füllstoffe, Pigmente und Öle und andererseits Vulkanisationshilfsmittel
ergänzt werden mussten. Die dabei erhaltenen Kautschukmischungen hatten den Nachteil, dass sie
sich infolge ihrer durch die nachträgliche Zumischung der restlichen Bestandteile bedingten Teilchenstruktur
nicht optimal zu einwandfreien Vulkanisaten verarbeiten
Hessen·
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Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Verfahren
zur Herstellung von pulverförmigen Vulkanisationshilfsrnittel
und Zusatzstoffe enthaltenden Mischungen aus
Elastomeren oder Polymeren und gefällten, feinteiligen Kieselsäuren oder Silikaten durch Koagulation einer wässrigen
Elastomer- bzw. Polymer-Dispersion in Gegenwart einer Kieselsäuredispersion mittels Säuren, anschliessender
Trocknung und Zerkleinerung anzugeben, welches zu pulverförmigen
Rohprodukten führt, welche unmittelbar zu Fertigoder Halbfertigteilen verarbeitet werden können.
W Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, dass
man getrocknetes, feinteiliges Kieselsäure- oder Silikatpulver
in Wasser bei einem pH-Wert von 2 bis 2,5 über einen Zeitraum von 2 bis 8 Minuten, vorzugsweise 4 Minuten,
dispergiert, dann diese Dispersion mit dem Latex innig vermischt und unter Säurezugabe bei einem pH-Wert von
5 bis 6,5 koaguliert, nach Beendigung der Koagulation die Mischung auf einen pH-Wert von 2 bis 2,5 einstellt
/Filtrierung und Trocknung und nach die mit den Zusatzstoffen und gegebenenfalls
Vulkanisationshilfsmitteln versehenen Agglomerate fein
vermahlt.
k Als Ausgangsmaterial wird vorzugsweise eine getrocknete,
vermahlene Kieselsäure, wie sie handelsüblich anfällt, in einer erneuten Wasseraufschlämmung unter den angegebenen
Voraussetzungen eingesetzt.
Die Dispergierzeit der Kieselsäurewasseraufschlämmung
bei pH-Wert 2,5 von 2 bis 8 Minuten, vorzugsweise h Minuten
verändert die Kieselsäure strukturinässig so stark, dass beim Einlaufen der Latexdispersion im lokalen Bereich
des Mischaggregates der Kautschuk spontan adsorbiert und damit ein Absetzen der Kieselsäure vermieden wird.
— 5 —
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Durch die Erfindung wird in einfacher Verfahrensweise die Gewinnung von Mischungen aus Elastomeren bzw. Polymeren
und gefällten -Kieselsauren bzw. Silikaten als pulverförmige
Gemische ermöglicht, die bereits mit allen weiteren Zusatzstoffen wie Füllstoffen, Pigmenten, Ölen und Weichmachern
und. zur Vulkanisation oder Vernetzung benötigten Chemikalien,
wie Schwefel, Beschleuniger, Zinkoxid, Stearinsäure, Dispergatoren, Plastikatoren, Verzögerer, Stabilisatoren,
Alterungsschutzmittel oder Peroxiden und dergl. versehen sind und dann ohne weitere Vorbereitung zu Fertigteilen
verarbeitet werden können. Vorzugsweise verwendet man
sie im Pressspritz-, Spritzguss- und Pressverfahren, Sie finden aber auch Anwendung im Kalandrierverfahren zur
Herstellung von Gewebebeschichtungen und dergl0 oder
durch Lösen in geeigneten Lösungsmitteln zu Klebstoffen, Pasten oder Kitten.
/können Zum Füllen der Elastomeren und Polymeren neben den gefällten
Kieselsäuren oder Silikaten zusätzlich alle in der Kautschuk- und KunststoffIndustrie üblichen schwarzen und hellen
Füll stoffe, wie Russe und Kreide, Kaolin, Schwerspat und
dergl., sowie pyrogen gewonnene Kieselsäuren geeoatet oder ungecoatet, verwendet werden.
Bei der Verarbeitung derartiger zusätzlicher Füllstoffe geht man beispielsweise so vor, dass diese in bekannter
Weise in wässrige Suspensionen von Elastomeren und Polymeren
eingerührt werden. Benetzbare, also hydrophile Füllstoffe,
wie die zuvor erwähnten hellen Füllstoffe werden unmittelbar trocken oder als vrässrige Pasten oder Suspensionen
in die Latices eingerührt, schwer oder nicht benetzbare
(hydrophobe) Füllstoffe oder Farbpigmerite worden mit
Hilfe von geeigneten Netzmitteln wie Seifen, sulfonierten Fettsäuren und dorgi , in Pas tan- oil ar SusporiB iomiform
yorarboitot, ·
6 '
y ίΙΟί-ί /ί! ■ rj / .ί,ί)
Die Zugabe der vorwiegend flüssigen Zusatzstoffe, wie
Weichmacher und Extender-Öle, erfolgt zweckmässigerweise
vor der Koagulation zu** wässrigen Elastomer- bzw. Polymerdispersion.
Das nach der Koagulation, Filterung und Trocknung erhaltene granulatartige Vorgernisch wird dann mit oder ,ohne
Zuhilfenahme von Mahlhilfen, wie z.B. hochdisperse synthetische Kieselsäure, in Mühlen, vorzugsweise Stiftmühlen, zu einem
mehlartigen Pulver vermählen.
Vor oder während des Mahlprozesses lassen sich die vorge- ^ nannten HilfsChemikalien als Zuschljige für Vulkanisation
oder Vernetzung und gegebenenfalls die weiteren Füllstoffe und die Pigmente zur Einfärbung in genauer Dosierung zusetzen
und während des Mahlvorganges im Pulvergemisch allerfeinst dispergieren. Je nach der Beschafferiheit
der Zuschläge kann aber auch deren Zumischung nach dem MahlVorgang erfolgen.
Nach dem erfindungsgemässen, einfachen, billigen Mahl-Mi
sch-Verfahren erübrigen sich alle bisher üblichen Mischverfahren,
ausgehend von block- oder granulatfürmigen Elastomeren und Polymeren auf Walzenstühlen, Walzwerken,
schweren Innenmischern oder Knetern, wodurch Ernergie ψ und Mischzeit erheblich verringert werden. Ausserdem lässt
sich mit den pulverförmigen Vormischungen trotz ihrer
Feinheit völlig staubfrei bei der Hers tellurig von Fertigteilen arbeiten. Dieses trockne, auch automatisch
dosierbare, pulverfürmige Gemisch wird unmittelbar in die
in der Gummi- und KunststoffIndus tr Le üblichen Pressen,
Spritzguss- oder Preasapr i. tamaachinen eiiifiegebfsn und zu
Fertig- oder Halbfertigte LLen veiarboitat ,
Zufolge der besseren DLsporgLöfiirifj von FiH L :; toffnn, 1· Leinen ton
und Zuschlagen in dan I1JIh-; t ornuιtm h:.i, Vo iym« r>-n lit; L
<ium art Lritiungsgeniäiiian , luhl. -M i. :■·. ;;h /;. r t'Hliren ί ?u rtre i" l'f-.i ;:<?{* rer- ο te
bzw, stranggepresste Fertigteile in ihren physikalischen
Eigenschaften wie Festigkeit, Härte f Elastizität und dergl.
die nach üblichen Mischverfahren z.D, im Kneter oder Innenmischer
hergestellten Produkte.
Die Erfindung wird in dem Ausführungsbeispiel praktisch
erläutert, wobei das neue erfindungsgemässe Verfahren
der bisherigen konventionellen Verarbeitungsmethode gegenüber
gestellt wtArde.
Heispiel:
Vorlage! 1.2oo g Pulver einer gefällten Kieselsäure werden
in 4,5 1 Wasser bei 7o° C und pH-Wert 2,5 vier Minuten
dispergiert. Der pH-Bereich wird mit 1 : 9 verdünnter -Schwefelsäure (gleich 3 bis 3»5 Normalität) auf pH 2 eingestellt. Anschliessend erfolgt die Zugabe von 7»5 1 Wasser
von 7o C.
In diese Vorlage wird eine Mischung aus 9»3 1 Styrol-Butadien-Latex,
entsprechend 24oo g Kautschuk, und 38° g einer 1 obigen Fettalkohol-Polyglykoläther-Lösung und
2k g einalkylierter, styrolisierter, phenolischer Alterungsschutz
für Kautschuk und ο - 72o g naphteniscties Mineralöl
einlaufen lassen und innerhalb von 5 bis 8 Minuten unter
kräftigem Rühren mit einem Intensiv-Mischer innig vermischt. Während dieses Vorganges wird ein pH-Wert von 5 bis 6,5 beibehalten.
Die Koagulation erfolgt bei Jo C. Nach Beendigung
der Koagulation wird mit 3 bis 3»5 normaler Schwefelsäure
der pH-Wert.auf 2 bis 2,5 eingestellt. In diesem pH-Bereich
ist das Produkt vollkommen ausgefällt und hat sich mit
der Kieselsäure innigst verbunden.
Im Vergleich zur herkömmlichen Koagulation erhält man ein leichtes, flockenartiges Produkt, das nicht absetzt und
sich gut filtrieren lässt. Das gefilterte Material kann in
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üblichen Trockenapparaturen getrocknet und anschliessend fein vermählen werden.
Vor der Vermahlung liegt das Material in einer Granulatform von 1 bis 3 vorzugsweise 1,5 mm Korngrösse vor. Nach der
Mahlung liegt der Bereich bei o,1 und o,5 mm Korngrösse
Zur Ermittlung der gummitechnologischen Werte wurde von
den nachfolgend angegebenen Rezepturen ausgegangen, wobei die Vulkanisationshilfsmittel und gegebenenfalls weitere
den nachfolgend angegebenen Rezepturen ausgegangen, wobei die Vulkanisationshilfsmittel und gegebenenfalls weitere
/nach
Zuschläge der Vermahlung zugesetzt werden. Im Beispiel
Zuschläge der Vermahlung zugesetzt werden. Im Beispiel
bedeuten "konventionell (i)" = Mischungen nach dem Stand
der Technik und "pulverförmig (il) = Mischungen gemäss
Vorliegendem Verfahren.
Vorliegendem Verfahren.
Rezepturen: | konventionell (i) | pulverförmig (il | \ | - |
Styrolbutadienkautschuk | 1 oo | — | ||
SBK | ||||
Kieselsäure gefällt | 5o | |||
Pulverförmige Mischung | 15o | |||
aus 1oo Gewichtsteilen | ||||
SBK und 5o Gewichts | - | |||
teile Kieselsäure | 1,5 | |||
Vulkanisationszuschlage: | •4,o | |||
Stearinsäure | 1,5 | |||
Zinks tearat | - | 1 ,o | ||
Zinkoxid aktiv | h, ο | |||
Vulcacit DM (MBTS) | ||||
Mercaptobenzothiazoldi- | 1 ,o | 1,5 | ||
sulfid | 8,ο | |||
Vulcacit DOTG | ||||
Di-orthotoluylguanidin | 1,5 | |||
Aktivator R | 8,ο | |||
Handelsprodukt bestehend | ||||
aus einem Gemisch von | ||||
Kieselsäure mit einem | 2,ο | |||
Polyalkohol im Verhältnis | ||||
1:1 | ||||
ι Schwefel unlöslich ! |
2,ο |
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i) Die konventionellen Mischungen wurden ausgehend von handelsüblichem
SBK in Blockform auf einem Mischwalzwerk herge- · stellt bei einer Walzenanfangsteniperatur von 5o° C
Mischweise;1) SBK vorwärmen
2; Kieselsäure einmischen unter Zugabe der
Vulkanisationszuschläge ausser Schwefel
Homogenisieren
Schwefel einmischen
Homogenisieren · ·
Platten ziehen. Gesamtmischzeit ca. 22 min.
Die so erhaltenen Platten wurden in einer 6 mm Form 1o min. bei 15o C- in einer Vulkanisierpresse unter
Druck vulkanisiert.
II) Die pulverförmigen neuartigen Mischungen wurden wie vorstehend beschrieben, ausgehend von handelsüblichen SBK-Latex
und handelsüblicher pulverförmiger Kieselsäure aufgeschlämmt in Wasser, koaguliert. Das feinflockige·
Koagulat wurde getrocknet, fein vermählen und mit den
Vulkanisationszuschlägen in einem einfachen Rührgerät innig vermischt. Dieses Pulvergemisch wurde in einer
Strangpresse vorgeformt und wie unter I beschrieben in einer Pressform vulkanisiert.
Folgende Mischungen wurden hergestellt: i) a) mit SBK niedriger Viscosität (Buna Hüls 17ο)
b) mit SBK normaler Viscosität (Buna Hüls 15ο)
II. a) mit SBK Latex niedriger Viscosität (Buna Hüls Latex
BT 6o)
b) mit SBK Latex normaler Viscosität (Buna Hüls Latex 2oo)
- 1o -
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- 1ο
Vulkanisation: 1.5.o..°C,..lo...Hin... |
Bezeichnung | b) | VuIk.- Zeit |
Zerreiß festig kf. |
Modul 300 |
Modul 500 |
Bruch- dehng. |
bl.Dehn. n. Bruch |
Elasti zität |
Sh ο re Härte |
Einreiß- fesfigkeit |
Abrieb | - | i6o |
Nr. | a)- | 32oo | Min. | kg/cm1 | kg/cm" | kg/cm' | */. | V. | */. | - | kg/cm | mm' | 133 | |
I | 9,ο | - ' | 175 | 32 | 78 | >2o | 28 | 36 | 69 | 19 | 177 | |||
DH/E | 12oo | 12,ο | - | 184 | 47 | 1 oo | 655 | 27 | 33 | 68 | 21 | 143 | ||
MS ti | 11,5 | 138 | ||||||||||||
MSt35 ML4 |
13,4 | |||||||||||||
ipix. Gew. |
88 | |||||||||||||
II | b) | I bei 100« C 1 |
||||||||||||
Dh.'E | a) | 18oo | ||||||||||||
MSt5 | 12, ο | - | 2o8 | 46 | 111 | 66o | 28 | 31 | 71 | 18 | ||||
MS »as | 1 ooo | 16,ο | - | 2o3 | 47 | 1o7 | 655 | 27 | 3o | 66 | 18 | |||
ML4 | 8,ο | Io6 | ||||||||||||
lpe/.
Giw. |
1o , ο | - | ||||||||||||
DH/E | 87 | = Dlfohdrll/ElaJlllltat; M! | ||||||||||||
- | ||||||||||||||
115 = Moonty Scorch | ZiIl rOr S Moon·/ Punkt· Vlikoiltati-ErhShune; M L 4 · * Mooniy Vlikoilld |
- 11-
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In der Direktverarbextung auf einer Spritzmaschine zeigt das
erfindungsgemässe Produkt I ein einwandfreies Fliessverhalten,
wobei die gespritzten Artikel transparent sind. Vergleicht man hierzu das Produkt II, so stellt man fest, dass erst
bei einem sehr hohen Weichmacheranteil die Verarbeitung gelang, wobei aber die Prüfkörper ein opakes Aussehen hatten, also
nicht transparent waren.
2 o 9 a ? ο / η ι ρ 9
Claims (3)
1.) Verfahren zur Herstellung von pulverförmiger Vulkanisationshilfsmittel
und Zusatzstoffe enthaltenden Mischungen aus Elastomeren oder Polymeren und gefällten feinteiligen
Kieselsäuren oder Silikaten durch Koagulation von Elastomerbzw. Polymer-Latices in Gegenwart einer Kieselsäuredispersion mittels Säuren, anschiiessender Trocknung und Zerkleinerung , dadurch gekennzeichnet, dass man getrocknetes, feinteiliges Kieselsäure- oder Silikatpulver in Wasser bei einem pH-Wert von 2 bis 2,5 über einen Zeitraum von 2 bis 8 Minuten,
W vorzugsweise h Minuten, dispergiert, dann diese Dispersion mit dem Latex innig vermischt und unter Säurezugabe bei einem pH-Wert von 5 bis 6,5 koaguliert, nach Beendigung der Koagulation die Mischung auf einen pH-Wert von 2
bis 2,5 einstellt und nach Filtrierung und Trocknung
die mit den Zusatzstoffen und gegebenenfalls Vulkanisationshilfsmitteln versehenen Agglomerate fein vermahlt.
Kieselsäuren oder Silikaten durch Koagulation von Elastomerbzw. Polymer-Latices in Gegenwart einer Kieselsäuredispersion mittels Säuren, anschiiessender Trocknung und Zerkleinerung , dadurch gekennzeichnet, dass man getrocknetes, feinteiliges Kieselsäure- oder Silikatpulver in Wasser bei einem pH-Wert von 2 bis 2,5 über einen Zeitraum von 2 bis 8 Minuten,
W vorzugsweise h Minuten, dispergiert, dann diese Dispersion mit dem Latex innig vermischt und unter Säurezugabe bei einem pH-Wert von 5 bis 6,5 koaguliert, nach Beendigung der Koagulation die Mischung auf einen pH-Wert von 2
bis 2,5 einstellt und nach Filtrierung und Trocknung
die mit den Zusatzstoffen und gegebenenfalls Vulkanisationshilfsmitteln versehenen Agglomerate fein vermahlt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man die Zusatzstoffe und/oder Vulkanisationshilfsmittel
vor der Koagulation dem Latex zusetzt.
3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
" man die Zusatzstoffe und/oder Vulkanisationshilfsmittel
nach der Koagulation der Mischung vor, während oder
nach deren Vermahlung zusetzt.
nach deren Vermahlung zusetzt.
h.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 t dadurch gekennzeichnet,
dass die Mischungsagglomerate mit oder ohne Zuhilfenahme von feinteiliger Kieselsäure oder Silikaten als Mahlhilfe
in einer Mühle, vorzugsweise einer Stiftmühle, zu einem feinen, mehlartigen Pulver vermählen werden.
Go/Te
15.5.68
209820/0769
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681770442 DE1770442A1 (de) | 1968-05-17 | 1968-05-17 | Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Elastomer- und Polymer-Mischungen |
NL6905531A NL162102C (nl) | 1968-05-17 | 1969-04-10 | Werkwijze voor het bereiden van een poedervormig, vulca- nisatiehulpmiddelen en toevoegsels bevattend mengsel, alsmede gevormd voortbrengsel, verkregen onder toepas- sing van een mengsel, dat volgens deze werkwijze is bereid. |
FR6915946A FR2011000A1 (de) | 1968-05-17 | 1969-05-16 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1770442A1 true DE1770442A1 (de) | 1972-05-10 |
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