DE1627509A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Verglasung aus mehreren Scheiben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Verglasung aus mehreren ScheibenInfo
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Description
Dr. MÜLLER-BOR£ MsyyyftbASPfytofr^ Dr. MANITZ Dr. Deufel
Braunscliweig, den. 15. 2. 1967
Li/Rö -G 1611
GLAYERBEL
79» Avenue Louise
Brüssel 5 / BELGIEN
79» Avenue Louise
Brüssel 5 / BELGIEN
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Verglasung aus mehreren
Scheiben
Priorität: Luxemburg vom 9· September 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Verglasung aus mehreren
Glasscheiben, die mit einem metallischen Zwischensteg, welcher mit einer Lötverbindung an. den metallisierten
Seitenrändern, der Glasscheiben befestigt ißt, verbunden sind. Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung
der Verbindung, die nach der Metallisierung der Scheibenränder und des Zwischensteges hergestellt werden
muß.
Es ist bekannt, diese Verbindung der Scheiben und des Zwischenstegee von Hand mittels eines erwärmten Lotkolbens
herzustellen, der mit geschmolzenem Zusatzmetall
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versorgt wird, während der Steg einfach von einem profilierten
Führungsblock oder evtl. einer etwas vervollkommneteren Vorrichtung gehalten wird. Jedoch ist in allen Fällen
die Durchführung wegen der nötigen Genauigkeit und der von den Arbeitern geforderten Sorgfältigkeit relativ langwierig. Weiterhin
sind die erzielten Lötnähte unregelmäßig und besonders wegen häufiger Einschlüsse, die Uhdichtheiten verursachen,
nicht zufriedenstellend. Die Qualität kann einerseits durch Übung des Personals allmählich verbessert werden, was jedoch
kostspielig und ohne sichere Aussicht auf Erfolg ist, und andererseits durch eine regelmäßige Nacharbeit der Lötnähte
und Ausbesserung von festgestellten Fehlern der Lötnähte. Das heißt, daß der Loter nach dem Zusammenfügen, auch wenn die
Naht sorgfältig ausgeführt ist, die Naht noch einmal mit dem Lötkolben nachziehen muß, der bei erneuter Schmelzung des
Zusatzmetalles eine bessere Haftung der zu verbindenden Flächen, eine bessere Kontinuität des Metalles und schließlich
ein regelmäßigeres Aussehen und eine bessere Dichtheit erzeugt. Nach der Dichtheitsprüfung muß jedoch ein
bestimmter Anteil der Verglasungen noch einmal nachgearbeitet werden. Dieses ist nur für bestimmte Verglasungen
möglich, die anderen müssen auseinandergenommen und unter besseren Bedingungen wieder zusammengesetzt oder
endgültig auegeschieden werden.
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Trotz dieser Na einarbeitung en mangelt das endgültige
Ergebnis noch an Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit im Hinblick auf die Dichtheit. Andererseits werden die
Herstellungskosten, die Herstellungsfristen und die Expansionsmöglichkeiten oder die gesamte Einheitlichkeit
der Produktion durch die Folge der von Hans ausgeführten Arbeitsgänge, des Zusammensetzen und Lötens,
sehr ungünstig beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen bessere,
gleichmäßigere, zuverlässigere und dichte Lötnähte in kürzerer Zeit billiger hergestellt werden, können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem Förderer eine Anordnung aus mindestens einer
Glasscheibe und einem Zwischensteg, die im Hinblick auf die anzubringende Lötverbindung zueinander ausgerichtet
sind, an einer festen-Station mit mindestens
einer Vorrichtung zur Erwärmung der zu lötenden Saht vorbeigeführt wird, die so angeordnet ist, daß entlang
der zu lötenden K aht gearbeitet wird. *Auf diese Weise
wird eine große Genauigkeit der Verschiebungsgeschwindigkeit erzielt, die für den normalen Fall genau
konstant gehalten oder gegebenenfalls nach einem vorher festgesetzten Programm verändert werden kann. Es kann
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insbesondere am Anfang oder Ende der zu Lötenden Verbindung
eine Verzögerung oder Beschleunigung der Relativbewegung
zwischen der Verbindungsstelle und der Erwärmungsvorrichtung durchgeführt werden. Weiterhin
ist von Bedeutung, daß bei Verwendung eines mechanisch gesteuerten Förderers die für die Regelmäßigkeit und
Qualität des Erzeugnisses schädlichen ruckartigen Bewegungen verhindert werden.
Gleichzeitig werden TemperatürSchwankungen. vermieden,
da ja die von der Erwarmungsvorrichtung erzeugte Wärme
konstant oder regelmäßig auf die gleichen vorbeikommenden. Längen während gleicher oder regelmäßiger Zeiten abgegeben
werden, folglich ist nicht mehr zu befürchten, daß, der Steg, der vorzugsweise aus Blei besteht, das
relativ leicht schmelzbar ist, angeschmolzen wird, wie es mitunter beim Anhalten während einer Lotung von
Hand vorkommt. Es kann so die Temperatur bei der Lötung
erhöht werden: dadurch wird bewirkt, daß dae Eindringen
in die Verbindungsstelle und die Haftung auf den zu lötenden Gfberflächen verbessert werden. Dadurch wird
eine Verbesserung der Qualität und die Möglichkeit einer Erhöhung der Geschwindigkeit erreicht.
Die Zunahme der Geschwindigkeit wird auch dadurch bewirkt, daß einerseits regelmäßig gearbeitet wird,
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das heißt, daß. keine unproduktiven Verzögerungen, auftreten,
und andererseits, daß die Geschwindigkeit nicht mehr von. den. Leistungsgrenzen des betreffenden Arbeiters
abhängt. Wenn die Erwärmungsvorrichtung aus einem Lötkolben
besteht, wird dieser vorzugsweise nur während der !Zeit zu der zu lötenden Verbindung fluchtend in
Arbeitsstellung gebracht, wenn, die zu lötende Verbindung an. ihm vorbeikommt, und er ist in. der Zeit vor und nach
dem Vorbeikommen, der zu lötenden Verbindung in. einer
aus der Arbeitsstellung entfernten Lage. So kann der
Lötkolben in der von der zu lötenden Verbindung gebildete Ecke angesetzt werden, wenn, der vordere 'Rand der Verglasung
das erste Ende des Lötkolbens, an dem sie vorbeikommt, genügend weit hinter sich, gelassen hat.. Wenn
der Lötkolben vor diesem Moment in. Arbeitsstellung gebracht .würde, liefe er Gefahr, entweder an der Kante
der Glasscheibe oder an der Kante der vom Steg und der Scheibe gebildeten. Ecke hängenzubleiben.
Vorteilhafterweise werden die Verschiebungen, und Haltezeiten
des Lötkolbens automatisch gesteuert. Diese Möglichkeit rührt her von der JIe chani eierung der relativen
Verschiebung, und der Zweck ist offensichtlich* Herabsetzung der Kosten für Handarbeiten, Verbesserung der
Qualität aufgrund der Einstellung dos optimalen Zeit-*
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pxinktes von Beginn, und Ende des Lötvorganges und die
Möglichkeit zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit0
Es ist interessant, den Lötkolben vor und nach dem Vorbeikommen der zu lötenden Verbindung in. einer entfernten
Ruhestellung "zu halten. Durch Änderung dieser Haltezeiten
in der Ruhestellung wird die Mö.glichkeit geschaffen, über der Länge des Förderers ungleichmäßig verteilte Verglasungen,
zu behandeln, und es wird das Beladen des Förderers erleichtert·
Die Bewegungen des Lötkolbens in Richtung auf die Arbeitsstellung und auf die Ruhestellung werden vorteilhafterweise
durch den. vorderen bzw. hinteren Rand der Glasscheibe an bestimmten Punkten ausgelöst. Da der Lötkolben
so automatisch beim Ankommen des vorderen Randes in Arbeitsstellung gebracht und bei Ablauf des hinteren
Randes zurückgezogen werden kann, wie lang auch immer die aufeinanderfolgenden zu lötenden Verbindungen und
die Entfernungen, zwischen ihnen auf dem Förderer sein mögen, erlaubt diese Einrichtung, daß Verglasungen mit
unterschiedlichen Abmessungen ohne zwischenzeitliche Umsteuerungen
nacheinander verlötet werden können. Der Durchgang des Randes der Verglasung kann automatisch,
mit Hilfe irgendeines Tasters, beispielsweise eines
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Unterbrechers, einer mechanischen, pneumatischen oder
hydraulischen Hebelvorrichtung,, einer Photozelle usw., festgestellt werden.
Vorzugsweise werden die Unterbrechungen der Bewegungen
des Lötkolbens in Richtung auf die Arbeitsstellung und auf die Ruhestellung durch eine an dem Lötkolben vorgesehene
Einrichtung beim Vorbeikommen an bestimmten Stellen ausgelöst. Dadurch kann eine genaue Position
für die Arbeitsstellung trotz eventueller Geschwindigkeit sänderungen in der automatischen Kette zwischen
dem Betätigungszeitpunkt des Tasters und dem Zeitpunkt, zu dem der Lötkolben in der Arbeitsstellung ankommt,
gesichert werden«
Bewegungen_des__Lötkolbens ergeben sich vorzugsweise
aus der Kombination einer im wesentlichen horizontalen Komponente und einer im wesentlichen vertikalen Komponente,
die getrennt steuerbar sind. Diese Zerlegung der Bewegung ermöglicht bei Verwendung einfacher Antriebsund
Steuereinrichtungen die Ausführung überlagerter Bewegungen, beispielsweise Kurven. Besonders kann eine erste,
etwa horizontale Bewegung vorgesehen sein, mit der der
Lötkolben in den Zwischenraum zwischen den Rändern der Glasscheibe, vorausgesetzt, daß diese horizontal liegen,
eindringt, und eine folgende zweite,schräg verlaufende
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Bewegung, mit der sich der Kolben der Kante der Lötverbindung
nähert. Diese Bewegungen können in einfacher
Weise sowohl in Bezug auf die Bahn als auch auf die Geschwindigkeit getrennt geregelt werden..
Vorteilhafterweise wird der Lötkolben an die Lötstelle unter leichtem Druck derart herangeführt, daß die Arbeitsstellung
des Lötkolbens nur durch die Lage der Lötstelle bestimmt wird.. Wenn der Lötkolben in bestimmten Grenzen
unter Druck an die Ecke der Verbindung herangeführt wird, kann er sich trotz Positionsänderungen der Kante
der Verbindung leicht automatisch in seine korrekte Position, legen. Die vertikale Druckkomponente kann durch
das Eigengewicht des Lötkolbens und der mit ihm verbundenen, i'eile erzeugt und evtl. durch ü-egengewichte erhöht
oder verringert werden« Die Zulässigkeit von Positionsänderungen der ivante der Verbindungen ermöglicht die Verwendung
eines etwas weniger genauen Förderers, die Arbeit an Glasscheiben mit großen Toleranzen und besonders
die Behandlung von (Glasscheiben unterschiedlicher stärken, ohne daß· eine iMachregelung vorgenommen wird,
die Glasscheiben, auf dem Vorderer genau positioniert
werden oder der Ziwischensteg auf dem metallisierten
btreifen genau angebracht werden muß.
vorzugsweise läuft das sclimelzflüssige zusatzmetall nur
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dann auf den. Lötkolben, wenn dieser sich im wesentlichen
in Arbeitsstellung befindet. Dieser Umstand setzt die Korrosion des Lötkolbens durch das Lot herab und
erleichtert die Wiedergewinnung des überschüssigen, Lotes, das,ohne auf den Lötkolben zu treffen, direkt
in ein. Aufnahmegefäß) fällt.
Auf einem einzigen Förderer können vorteilhafterweise
mehrere Verbindungen, einer Verglasung nacheinander gelötet werden, so daß die Handhabung der Verglasungen,
herabgesetzt wird.
Schließlich wird die Verglasung zwischen den. aufeinanderfolgenden
Lötvorgängen vorteilhafterweise derart verschoben, daß die zu lötende-Saht zu der Arbeitsstellung
des verwendeten Lötkolbens, ausgerichtet 4« wird. Wenn zunächst nacheinander die Lötung zweier
paralleler Verbindungen, einer der Scheiben einer rechtwinkligen
Doppelverglasung vorgenommen, werden, sail, ist
es vorteilhaft, die Verglasung quer zu verschieben, so f. daß; der Durchgang von Verglasungen verschiedener Breiten
möglich ist, ohne dabei die Lötetationen quer verschieben zu müssen..
Außerdem ermöglicht eine Drehung der Verglasung um.
in der Ebene die Lötung der beiden anderen Verbindungen
der Scheibe; dagegen ist zur Lötung der vier Verbindungen
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der anderen Scheibe einer Doppelverglasung gewöhnlich
ein Umklappen (um 180°) von einer Seite auf die andere nötig. Bei Verglasungen mit mehr als zwei Scheiben ist
es nötig, obgleich die zusätzlichen Verbindungen auch nacheinander gelötet werden können, sie zumindest teilweise
entweder von Hand oder auf dem Förderer im Laufe von Durchgängen zu löten, die besondere Steuerungen erfordern.
Anstatt eines Förderers, auf dem nacheinander acht Verbindungen einer rechteckigen Doppelverglasung
gelötet werden können, kann auch ein Förderer mit einer geringeren Anzahl Lötstationen verwendet werden.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine mit einer Einrichtung
zur Erwärmung der zu lötenden Naht versehene feste Station umfaßt und einen Förderer zum Transport der Einheit
aus der Glasscheibe und dem Zwischensteg, wobei die zu lötende Naht an der Erwärmungseinrichtung vorbeikommt.
Diese Vorrichtung ermöglicht die Mechanisierung der Arbeitsgänge beim Löten und umgeht dabei die Kompliziertheit
einer Einrichtung, in der die Vorrichtung zur Erwärmung der Verbindung die komplizierten Bewegungen,
wie sie bei Lötverfahren von Hand auftreten, ausführen müßte.
Vorzugsweise umfaßt die feste Station für den Fall,
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daß die Erwärmungsvorrichtung für die Verbindung aus
einem Lötkolben besteht, Einrichtungen zum Zustellen
des Lötkolbens bezüglich einer Arbeitsstellung auf der
Bahn der zu lötenden. Haht. Dadurch wird es ermöglicht,
daß der Lötkolben sofort nach Ankunft der Verbindung
vor dem Kolben in Arbeitsstellung gebracht werden kann, so daß ein Hängenbleiben des Kolbens an. dem vorderen
Rand der Verglasung vermieden wird.
Vorteilhafterweise sind die Einrichtungen zum Zustellen
mit einer Steueratuomatik versehen. Mit dieser Vorrichtung
lassen, sich die Herstellungskosten der Lötverbindungen gegenüber der Lötung von. Hand erheblich senken,.
Es ist interessant, daß die Steuerautomatik Einrichtungen zum Anhalten des Lötkolbens in einer von der Bahn
der zu lötenden Naht entfernt liegenden. Ruhestellung
umfaßt, so daß mit der Vorrichtung die Lötung von Verglasungen
vorgenommen werden kann, die mit unterschiedlichen Zwischenräumen auf den Förderern angeordnet sind.
In. der Bahn der Verglasung ist der Förderer vorzugsweise
mit einer Automatik 2ur Steuerung der Zustellbewegungen
des Lötkolbens versehen, so daß außer ungleichmäßigen Zwischenräumen auch ungleichmäßige Längen
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der zu lötenden Verbindungen vorhanden sein können, ohne daß eine Zwischenregelung nötig wird.
Vorzugsweise umfaßt die feste Station Einrichtungen zur Unterbrechung der Zustellbewegungen des Lötkolbens,
die in der Bahn eines am Lötkolben befestigten Teiles
angeordnet sind, so daß der Lötkolben genau, besonders in der Arbeitsstellung,positioniert werden kann.
Die Einrichtungen zum N ähern und Entfernen des Lötkolbens umfassen vorzugsweise für die im wesentlichen
vertikalen und die im wesentlichen horizontalin Bewegung
skomponent en des Lötkolbens gesonderte Antriebs- und
Steuervorrichtungen. Diese Einrichtungen sind vorteilhaft für die unabhängige Steuerung der verschiedenen
Parameter, die die Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit
des Lötkolbens bestimmen.
Beispielsweise umfassen die Antriebsvorrichtungen für
die im wesentlichen vertikale Richtung eine im wesentlichen horizontal liegende Scheibe, die um eine senkrechte
Achse drehbar ist und mit einem halbkreisförmig gewölbten Nocken versehen ist, über dessen vertikales
Profil ein Tastglied läuft, das seine Bewegung auf den
Lötkolben überträgt. Durch einfache Änderung der Lage
oder des Profiles des Nockens kann die Vorrichtung
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leicht dah.ingeh.end angepaßt werden, daß sich der
Lötkolben mit Sicherheit auf den metallisierten Band der Scheibe legt, obwohl sich ihre Dicko von einer
Scheibe zur anderen ändert.
Die AntriebsvorrichtuB-gen für die im wesentlichen horizontale
Richtung umfassen vorzugsweise einen im wesentlichen horizontal liegenden, flachen Nocken, .dessen
Umfang mit einem lastglied zusammenwirkt; eines dieser
beiden Glieder ist mit dem Lötkolben verbunden, während das andere um eine senkrechte Achse drehbar gelagert
ist. Bei einer ersten Ausführungsforni. der Vorrieh bung
wird der horizontal liegende Hocken von der vertikalen Achse getragen, und mit dem Tastglied, welches mit"
dem Lötkolben verbünden ist, läßb sich die horizontale
Lage des Lötkolbens einstellen. Bei einer anderen Ausführungsform drehb sich das Tastglied mib der vertikalen Achse, an der es befestigt ist, und es wirkt" mib
einem flachen Hocken zusammen, der an dem Lötkolben befestigt ist. Diese beiden Vorrichtungen ermöglichen
eine leichte Steuerung der horizontalen Bewegung das
Lötkolbens, der durch die Robatioii der Achse betätigt
wird.
Vorzugsweise wird der Nocken mit dem in ni
Richtung ausgebildeten Profil und daß Tautgliod, daa
0 OB 8 5 0/07 ir /
mit dem flachen K ocken zusammenwirkt, von derselben ;
Achse getragen, so daß nur eine rotierende Antriebs- ; ν
vorrichtung nötig ist, um die automatik zur Steuerung ■
von Bewegung und Stillstand zu vereinfachen und :auch
nach Belieben die horizontale und vertikale Bewegungs-r-komponente
regelbar synchronisieren, oder verschieben .?
au können», ' . -: :
Yorteilhafterweise umfaßt die Yorrichtung eine Bücksmgfederv
die den lötkolben in Richtung der Lötstelle;
.drückte, Beispielsweise bewirkt diese Feder den horizontalen
Druck des Lötkolbens gegen den Swischensteg und das ligenge^Lcht bewirkt den vertikalen Druck des
Lötkolbens gegen den metallisierten Seitenrand der unteren-Scheibe. Diese Drücke sichern eine gute Regelmäßigkeit
der Arbeitsbedingungen trotz der unregelmäßigen
Einsät abed kngungen des Lötkolbens,
Vorzugsweise ist der Lötkolben mit einer von einem mit ·
2ußatzmeta!l gefüllten Yorratsbehalter ausgehenden. Zu-Xührun'gseinrichtung
veraehen, und die Züführungsainrichtung
reicht bis zu einer Stelle", die von dem Lötkolben,
wenn er von der ilrbeitsatelliing entfernt ist, nicht
eingenommen wird, Beispielsweise fließt das Metall
tropfenweise aus einer öffnung, die an der Unterseite -
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des erwärmten Yorratsbehälters vorgesehen iste Die
Metalltropfen: fallen auf den Lötkolben, wenn-sich,
dieser in Arbeitsstellung befindet;, wenn der Lötkolben
jedoch in Ruhestellung steht, fallen die Metalltropfen an ihm vorbei und treffen in ein Aufnähmegefaß, aus
welchem das Metall zurückgewonnen werden kann. Aufgrund dieser einfachen Anordnung ist keine zusätzliche
Einrichtung zur Zuführung des Metalles zu: dem Lötkolben mehl' nötig· \
Schließlich ist es vorteilhaft, den "Förderer über seiner
Länge mit mehreren aufeinanderfolgenden, festen Stationen zu versehen, so. daß eine Produktionseinheit mit
.großer Kapazität vorhanden ist, auf der aufeinanderfolgende
Lötvorgänge hintereinander in. einem Durchgang
ausgeführt werden können*
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen beschrieben.
Fig> 1 zeigt eine Hauptansicht einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung mit einem Förderer und einer festen
Station. : -
Fig. .2 zeigt eine Seitenansicht desselben Förderers.
^,^.^009850/070 BAD0RlGlNAt ·
Fig«- 3 zeigt eine detaillierte Ansicht einer Doppelverglasung
am Eingang des Förderers.
Fig. 4 zeigt eine detaillierte Seitenansicht einer
festen Station.
Fig. 5 zeigt eine detaillierte Draufsicht auf dieselbe feste Station.
Fig. 6 zeigt das elektrische Schaltbild der Steuerautomatik.
fig. 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Förderer für zwei Arbeitsgänge zur Lötung einer
einzigen Verbindung.
Fig. 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung
mehrerer Förderer für mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsgänge.
Fig. 9 und 10 zeigen andere Ausführungsformen dieser
Anordnung.
Fig.11 zeigt, die Ansicht einer zusammengesetzten Doppelverglasung,
die mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung gelötet werden soll,
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Nach den Figuren 1 und 2 trägt ein an sich bekannter Horizontalförderer 1, bestehend aus einer endlosen
Lattenkette oder Rollen, eine zu lötende Verglasung Die Verglasung 3, die in Figur 3 gezeigt ist, ist bereits
vorbereitet, beispielsweise durch eine schnelle und relativ grobe Verlötung des Zwischensteges 4 auf
die metallisierten Ränder 5 einer der zwei Glasscheiben 6 (wenn es sich um eine Doppelverglasung handelt).
Dieser vorbereitete Arbeitsgang kann von Hand oder maschinenmäßig mit einer gesonderten Vorrichtung durchgeführt
werden, die nicht zur Erfindung gehört. Die ersten, so hergestellten Lötstellen 7 werden mit Hilfe
der mechanischen Lötvorrichtung, die den Förderer 1 umfaßt, noch einmal überarbeitet. Die Lötungen 8 zwischen
dem Zwischensteg 4 und den metallisierten Rändern 9 der zweiten Glasscheibe 10 werden jedoch vollständig
mit Hilfe der mechanischen Vorrichtung durchgeführt. Um den Lötungen eine gute Qualität, ein besonders gutes
Eindringen, eine völlige Dichtheit und eine gute Regelmäßigkeit zu verleihen, können diese zweiten Lötstellen
8 vorzugsweise auch in zwei Arbeitsgängen durchgeführt werden, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit mit begrenzten
Investitionen erheblich gesteigert werden kann. Die Lötungen 7 zwischen dem Zwischensteg 4 und der ersten
Scheibe 6 werden also in einem gesonderten, groben Arbeitsgang und einem folgenden, mechanisch durchgeführten
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Jindarbeitsgang hergestellt, während die Lotungen b an
der zweiten Scheibe 10 in. einem groben, und einem anschließenden.
Endarbeitsgang durchgeführt werden, die
beide mechanisch erfolgen»
Die Verglasung 3 wird dem Förderer 1 zugeführt und in der in Figur 3 gezeigten Weise darauf angeordnet, das
heißt, daß die nicht verlötete Glasscheibe 10 direkt auf den Förderer gelegt wird und den aus der mit dem
Zwischensteg 4· verlöteten Scheibe 6 bestehenden Teil trägt. Die Verglasung wird von Hand oder mechanisch
gegen eine in Figur 7 gezeigte verlängerte Führung 11 angelegt, die in der Höhe der Yerglasung auf dem. Rand
des Förderers angeordnet ist. Diese Führung kann aus einem festen Anschlag oder mehreren Leitrollen mit vertikaler
Achse gebildet sein, die in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellt sind. Die von dem Förderer 1 mitgenommene Yerglasung 3 wird vorzugsweise beim Durchgang unter
einer Reihe von Rollen 12, die in Längsrichtung hintereinander nahe dem zu lötenden Rand angeordnet sind,
zusammengedrückt, um jegliche Verschiebung eines Teiles oder der gesamten Yerglasung unter der Wirkung des Lötkolbens
oder eventueller Vibrationen zu vermeiden« Diese Rollen 12 können mit geschmeidigem Material versehen
sein, wie z.B. Schaumstoff, um den Halt der Verglasung
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noch zu verbessern. Die Rollen können auf festen Achsen
oder schräg oder vertikal von Hand verschiebbar gelagert sein und können regulierbaren, vertikalen Kräften,
unterworfen sein, z.B. Gegengewichten, damit sich ihre Höhe automatisch auf die Dicke der zu behandelnden
Yerglasungen einstellt.,. Die so mitgenommenen, ausgerichteten
und zusammengedrückten Verglasungen kommen an einer festen Station 13 vorbei, die mit einem Lötkolben
14- und einem Vorratsbehälter 15 mit geschmolzenem Zusatzmetall
versehen ist» Diese beiden elektrisch beheiz-ten. Einrichtungen sind bekannt.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte feste Station 13
umfaßt unter einer Schutzhaube Ϊ6 Einrichtungen zum Zustellen
des Lötkolbens 14 sowie die Antriebsautomatik für diese Einrichtungen. Der Lötkolben 14 ist mit
Hilfe eines Gewindeschaftes 18 und einer Feststellmutter
19 an einem Teil 20 befestigt, dessen Eichtung einstellbar ist, indem es um zwei in der Zeichnung schematisch
Dargestellte Gelenke 21 und 22 geschwenkt werden kann. Die Verschiebung des Lötkolbens 14 quer zur
Eichtung der von dem Förderer mitgenommenen Verglasungen wird einerseits durch den Gewindeschaft 18 eingestellt
und andererseits durch Verschiebung eines an dem festen Ständer vorgesehenen Gestelles 23 auf seiner
Unterlage 24, auf der es mit in Langlöchern 26
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sitzenden Schrauben 25 befestigt ist.
Über die Einstelleinrichtungen. 18 bis 22 ist der Lötkolben
14 an einem Arm 27 befestigt, der um zwei Scharniere 28 und 29 schwenkbar gelagert ist. Im Gegensatz
zu den Gelenken 21 und 22, die nach der Einstellung festgestellt werden, arbeiten diese Scharniere 28 und
29 bei jedem Vorbeikommen einer Verglasung an der festen Station, wie weiter unten ausgeführt ist. Der
Arm 27 ist mit einem Gewindeschaft 30 versehen, der nach jeder Einstellung mit Hilfe einer Kontermutter
festgestellt wird. Der Gewindeschaft 30 liegt gegen einen Teil 32 des Gestelles 23 an und begrenzt die Bewegung
des Armes 27 und des Lötkolbens 14 nach unten. In gleicher Weise wird der Arm 27 zusammen mit einem
Gewindeschaft 33, der nach der Einstellung mit einer Kontermutter 34 festgestellt wird und gegen einen Teil
35 des Gestelles 23 anliegt, um die Vorwärtsbewegung
des Lötkolbens 14 horizontal und quer zu der an dem festen Ständer vorbeilaufenden Verglasung zu begrenzen.
Der Lötkolben X 4 wird in seinen Bewegungen um die
Scharniere 28 und 29 durch sein eigenes Gewicht und das des Armes 27 und den darauf befestigten Teilen automatisch nach unten bewegt und durch die Wirkung einer
Schraubenfeder 36 horizontal in Richtung auf die zu lötende Verglasung. Die Schraubenfeder 36 sitzt auf
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der vertikalen Achse des Scharnieres 28 und ihre Enden
sind an einer Stelle 37 mit dem Gestell 23 bzw. einer
Stelle 38 mit einem fest auf der vertikalen Achse des Scharnieres 28 sitzenden Teil 39 in der Weise verbunden,
daß auf den Arm 27 ein in Richtung des Pfeiles
•a gerichtetes Drehmoment ausgeübt wird. Vorzugsweise erreicht der Lötkolben 14 die untere und vordere Stellung
nicht, die durch die zwei Anschläge 30 und 33 definiert ist, da er auf dem Wege in diese Stellung von
der vorbeikommenden, zu lötenden Verglasung angehalten wird. Die unterste und die vorderste Stellung, die von.
dem Lötkolben erreicht werden kann, ist die Arbeitsstellung, die durch die zu lötende Verbindungsstelle
bestimmt ist. Die Anschläge 30 und 33 sind vorzugsweise so eingestellt, daß sie einer Position des Lötkolbens
14 entsprechen, die nicht viel tiefer und nicht viel weiter vor gelegen ist.
Die Sehaltautomatik, die im folgenden 8 beschrieben
werden soll, dient dazu, den Lötkolben 14 von der zu lötenden Verbindungsstelle einerseits horizontal zur
Seite und andererseits nach oben zu entfernen. Ein motorgetriebenes
Untersetzungsgetriebe 40, das an dem Gestell 23 befestigt ist, trägt auf seiner vertikalen
Ausgangswelle 41 eine Scheibe 42 und einen, horizontalen Schaltnocken 43. Die Scheibe 42 trägt in fester Anord—
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nung eine Stange 44, die als Achse für eine Rolle 45
dient.. Die Rolle 45 dient zum Abtasten eines Nockens 46 mit horizontalem Profil, der an einem fest mit dem
Arm 27 verbundenen Teil 47 befestigt ist. Diese Befestigung
kann mit Hilfe von relativ zur Bewegung der Verglasung quer liegenden Langlöehern 48 eingestellt
werden. Wenn die Scheibe. 42 a von dem motorgetriebenen Untersetzungsgetriebe 40 in Rotation .versetzt wird,
bewirkt der durch die Tastrolle 45 betätigte Hocken 46, daß sich der !lötkolben 14 aus der Arbeitsstellung
entfernt.
Die Scheibe 42 trägt weiterhin einen bogenförmigen Hocken 49 mit vertikalem Profil, der über eine mit
der Scheibe in kreisbogenförmigen Langlöchern 51 verschraubte
Grundplatte 50 verbunden ist. Mit Hilfe des Mockens 49 und einem als Rolle ausgebildeten Tastglied
52 läßt sich der Lötkolben 14 anheben·. Dabei läuft die
Tastrolle in einer mit einem Gewindeschaft 54 an dem
Arm 27 befestigten Gabel 53, die mit Hilfe des Gewindeschaf.tes
in vertikaler Richtung versteilt und mit zwei
Kontermuttern. 55 festgelegt werden kann. Die horizontale Verstellung des Nockens 46 relativ zu dem Teil
ermöglicht die Einstellung der entferntesten Position des Lötkolbens 14. Ebenso ermöglicht die vertikale
Verschiebung der Gabel 53 die Einstellung des höchsten
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Punktes des Lötkolbens 14. Durch Änderung der Profile
der zwei Hocken 46 und 49 können die horizontalen und
vertikalen Bewegungskomponenten des Kolbens 14 gesondert eingestellt werden* Die Verstellung des Hockens
49 auf dem Umfang der Scheibe 42 ermöglicht eine Einstellung der Synchronisation oder der zeitlichen Verscheidung
zwischen zwei Bewegungskomponenten.
Der horizontale Schaltnocken 43 betätigt eine Tastrolle
56 eines an dem Gestell 23 befestigten elektrischen Komutators. Der Hocken. 43 weist eine nahezu halbkreisförmige
Zone mit einem großen Durchmesser 58 auf, der der rechten Position der Tastrolle 56 entspricht, und
eine annähernd halbkreisförmige Zone mit einem kleinen. Durchmesser 59» der der linken Position der Tastrolle
entspricht. Diese beiden Zonen sind auf einer Seite
durch einen Treppenabsatz. 60 voneinander getrennt, den die Tastrolle 56 auf dem Weg von rechts nach links
überwinden muß (vorausgesetzt, daß die Scheibe 42 und
der Hocken 43 in dem durch den Pfeil b definierten
Eichtungssinn rotieren), und auf der anderen Seite dur.ch eine Abschrägung 62, die ein Zurückstoßen der
Tastrolle 56 nach rechts ermöglicht entgegen der Kraft einer in dem Komutator 57 vorgesehenen, in der Zeichnung
nicht dargestellten Peder, die die Tastrolle nach links drückt.
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- ZA -
JaIacli Figur 4 ist auf dem Gestell des Förderers 1 ein.
zweiter elektrischer Komutator 53 befestigt, dessen Tastglied 64 bei Berührung mit der vorlaufenden. Kante
65 der zu lötenden Verglasung 3 nach rechts gestoßen,
während der gesamten Zeit des Vorbeilaufens der Verglasung 3 in dieser Position gehalten und nach dem Lösen
von der hinteren Kante 66 der Verglasung 3 von einer in der Zeichnung nicht dargestellten, inneren Feder
wieder zurückgeholt wird. Die Linien 67 und 68 zeigen
die äußeren Enden des wirksamen Randes 69 des in Figur 4 nicht dargestellten Lötkolbens.
lach Figur 6 ist ein mit zwei Klemmen versehener Motor
(der in dem motorgetriebenen Untersetzungsgetriebe 40 enthalten ist ) mit einer elektrischen Stromquelle 71
verbunden* In den Stromkreis sind außerdem Kontakte der Komutatoren 57 und 63 zwischengehchaltet. Diese beiden
Komutatoren. 57 und 63 sind mit drei Klemmen versehen
und haben zwei stabile Stellungen, so daß in. der Ruhestellung die Hauptklemmen 72 und 73 immer über den beweglichen.
Kontakt an eine der beiden Leitungen 74 und 75» die die bei-den Kamutatoren verbinden, geschaltet
sind. Daraus ergibt sich, daß die Betätigung eines der beiden Komutatoren den so verbundenen Motor jeweils aus
dem Bewegungszustand in den Ruhezustand versetzt oder
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umgekehrt. In. dem Schaltschema entsprechen die mit D
und (x bezeichneten Schaltstellungen rechte bzw. linke Positionen der Komutatoren nach den figuren 4 und 5.
Wenn keine Verglasung an dem Lötkolben 14 vorbeikommt,
steht der Komutator 65 in linker Position G- und der
iLomutator 57 ebenfalls in linker Position G, und zwar
am Ii1UBe der Stufe 60 des Mockens 43s der Motor ist
folglich abgeschaltet. Die Tastglieder 45 und 52 berühren,
die Mocken. 46 und 49 in einem Punkt, der der in der
Zeichnung dargestellten Ruhestellung des Lötkolbens entspricht.. Die Ankunft der vorlaufenden Kante 65 der
Verglasung bringt den Komutator 63 in rechte Stellung
D und schaltet den motor 70 ein, wodurch die Tastglieder 45 und 52 von ihren zugehörigen Jüocken schnell
verschoben werden, und folglich der lötkolben 14 zu der
zu lötenden Verbindungsstelle vorgeschoben und abgesenkt wird. Wenn die Scheibe 42 eine halbe Umdrehung
ausgeführt hat, stößt die Abschrägung 62 des Hockens
43 das Tastglied des Komutators 57 in die rechte Position
D zurück, wodurch der Motor 7.0 abgeschaltet wird.. Wenn der hintere Eand 66 der Verglasung 3 das
Tastglied 64 freigibt, kehrt der Komutator 63 in die linke Position ü· zurück und schaltet den Motor 70
wieder ein. Nach, einer erneuten halben Umdrehung, durch
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die die Tastglieder 45 und 52 in. eine durch die iiocken
46 und 49vorbestimmte, der Ruhestellung des Lötkolbens
entsprechende Lage zurückverschoben werden, beendet,
die Stufe 60 des Ifockens 43 die Rotation, indem sie den. Komutator 57 i*1 die linke Position G- zurückführt.
Der Vorratsbehälter 15 gibt das Zusatzmetall in geschmolzenem
Zustand Tropfen für Tropfen längs einer vertikalen Bahn ab, deren Bndpunkt 76 in der horizontalen
Ebene in Fig. 5 gezeigt ist. Wenn der Lötkolben .14 in Arbeitsstellung ist, trifft er mit der Bahn zusammen,
wobei sich das Metall auf ihm ausbreitet und die Lötstelle versorgt. Sobald der Lötkolben 14 die in
Eigur 5 gezeigte Ruhestellung erreicht, wird er von den. Metalltropfen nicht getroffen, die dann in einem unteren
Aufnahmegefäß 77 gesammelt werden (Figur 1).
Ein in Figur 7 schematisch dargestellter Förderer 1 zur Lötung einer einzelnen seitlichen Verbindung ist auf
einer Seite mit einer Führungsvorrichtung 11, einer Vorwärmstelle 78, einer ersten festen Station 79 mit
einem Lötkolben, einer Vorrichtung 80 zur Zerstäubung von Säure, einer zweiten festen Station 81 mit einem
Lötkolben und einer Bürstvorrichtung 82 zur Reinigung
der Lötstelle versehen, die hintereinander -angeordnet
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sind. Diese aufeinanderfolgenden Einrichtungen sind
an sich bekannt mit Ausnahme der oben beschriebenen Lotstationen. Außerdem ist eine Saugvorrichtung 83
vorgesehen, die längs der zu lötenden Verbindung gegenüber der Lot- und Zerstäubungsvorrichtungen angeordnet
ist und noch ein wenig über diese hinausragt, so daß die schädlichen Dämpfe entfernt werden*. Diese Vorrichtung
83 ist aus einer Leitung gebildet, die mit einem Ventilator verbunden ist und in. eine sehr weite,
über der Lötstrecke angeordnete Öffnung mündet. Die
sich Anordnung einer solchen. Vorrichtung, die/besonders
aus gesundheitlichen- Gründen günstig auswirkt, liefert somit einen weiteren wichtigen Vorteil bei der Lötung
auf der Fördereinrichtung gemäß der Erfindungβ
Mit einem Fördersystem nach einer Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung (Fig. 8) lassen sich nacheinander
die acht verschiedenen Lötverbindungen einer
rechteckigen Doppelverglasung durchführen.. Ein erster Förderer 84 umfaßt ein Vorrichtungsaggregat 101Oj das
dem nach Figur 7 entspricht. In zwei Schritten wird die erste Verbindung 101 (Fig. 11) der*unteren Fläche
einer Verglasung hergestellt, deren. Zwischensteg 4 (Fig. 3) grob an der oberen Fläche befestigt wprden.
ist. In der Mitte des Förderers liegt eine Zone 85, in
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eier die Verglasung quer zur Yorschubrichtung und parallel
zu sich selbst verschoben wird, wodurch die zweite zu lötende Verbindung 102 derselben Fläche in der Lötbahn
eines zweiten Yorrichtungsaggregats 1020 ausgerichtet wird, das dem ersten entspricht, jedoch auf der
anderen Seite des Förderers angeordnet ist. Die in der Zone 85 ausgeführte Verschiebung kann von Hand oder
mechanisch mittels einer Vorrichtung, die nicht zur Erfindung gehört, vorgenommen werden« Das gleiche gilt
für die weiteren Verschiebungs-, Rotations- oder Wendebewegungen, von denen im folgenden die Rede ist.
Die Verglasung überquert dann einen kleinen Förderer 86, mit dem ihr eine Drehung um 90° erteilt wird. Ein folgender
Förderer 87, der dem Förderer 84 entspricht, umfaßt ein Vorrichtungsaggregat 1030, das in zwei Schritten
die Verbindung 103 herstellt, eine Zone 88, die der Zone 85 entspricht und in der eine Verschiebung ausgeführt
wird, und dann auf der anderen Seite ein Vorrichtungsaggregat 1040, das in zwei Schritten die vierte
Verbindung 104 der ersten Seite herstellt.
Beim Übergang von dem Förderer 87 auf einen Förderer wird die Verglasung umgewendet, so daß sie auf der Seite
zu liegen kommt, an der der Zwischensteg 4 zunächst grob / befestigt wurde. Die Förderer 89, 91 und 92 mit
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Verschiebungszonen 90 und 93 entsprechen den, Förderern
84, 86 und 87, wobei jedoch die erste feste Lötstation 79 in den Yorrichtungsäggregaten 2040, 2030, 2020 und
2010 nicht vorhanden ist, da sie nur für die Durchführung des Endschrittes der lötverbindung 204, 203,
und 201 (Figo 11) vorgesehen sind, während die entsprechenden groben Schritte gesondert ausgeführt sind,
wie oben beschrieben»
Andererseits ist der Förderer 92 vorzugsweise bis zu zwei Stationen 1012 und 1022 verlängert, die zu beiden.
Seiten angeordnet und durch eine Verschiebungszone 94 · getrennt sind. Diese Stationen eines beliebigen Typs
bringen auf die Verbindungen 101 und 201 sowie 102 und 202 durchdringende Flüssigkeit zur Erleichterung der
Dichtheitsprüfung der gerade hergestellten Lötnähte. Weiterhin sind noch ein Förderer 95 zur Durchführung
einer Drehbewegung und ein Förderer 96, der mit zwei
durch eine Verschiebungszone 97 getrennten Stationen 1032 und 1042 zur Aufbringung durchdringender Flüssigkeit
versehen ist, zur Prüfung der Verbindungen 103, sowie 104, 204 nötig.
Ee 1st klar, daß der Winkel zwischen den Reihen der Förderer 84, 86, 87 und 89, 91, 92, 95, 96 beliebig
009850/Ό 747
verändert werden kaniL, so daß ein verfügbarer Raum ausgenutzt
werden kann.· Eine besonders kompakte Anordnung ist in Figur 9 dargestellt: die beiden oben
genannten Reihen liegen parallel nebeneinander, wobei
die Stationen 1040 und 2040 einander gegenüberliegen.
Von den weiteren möglichen Anordnungen ist die Anordnung nach Figur 10 besonders -vorteilhaft, da bei ihr
auf die Förderer 86, 91 und 95» die dem Werkstück eine Drehung um 90° erteilen, verzichtet werden'kann.
Die Erfindung soll jedoch nicht auf die angeführten Beispiele beschränkt sein.
009850/0747
Claims (1)
16 27 5,Q 9
- 31 - '
Ansprüche
1, Verfahren zur Herstellung einer Verglasung aus mehreren Glasscheiben, die mit einem metallischen
Zwischensteg, welcher mit einer Lötverbindung an den metallisierten Seitenrändern der Glasscheiben
befestigt ist, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Förderer eine Anordnung aus
mindestens einer Glasscheibe und einem Zwischensteg, die im Hinblick auf die anzubringende Lötverbindung
zueinander ausgerichtet sind, an einer festen Station mit mindestens einer Voirichtung zur Erwärmung der zu
lötenden Haht vorbeigeführt wird, die so angeordnet ist, daß entlang der zu lötenden Haht gearbeitet
wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Erwärmungsvorrichtung aus einem Lötkolben besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lötkolben nur während der Zeit zu der zu Xötenden Verbindung fluchtend in
Arbeitsstellung gebracht wird, ^wenn die zu lötende
Verbindung an ihm vorbeikommt, und daß der Lötkolben in der Zeit vor und nach dem Vorbeikommen der zu
lötenden Verbindung aus der Arbeitsstellung entfernt ist.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungen und Haltezeiten des Lötkolbens
automatisch gesteuert werdene
4. Yerfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor und nach dem Vorbeikommen der zu
lötenden. Verbindung der Lötkolben in einer entfernten Ruhestellung gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Lötkolbens in Richtung auf
die Arbeitsstellung und auf die Ruhestellung durch den vorderen bzw. hinteren Rand der Glasscheibe
an bestimmten Punkten ausgelöst werdene
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen der Bewegungen
des Lötkolbens in Richtung auf die Arbeitsstellung und auf die Ruhestellung durch ein an dem Lötkolben
befestigtes Teil beim Vorbeikommen an bestimmten Stellen ausgelöst werden.
7. Yerfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bewegungen des
Lötkolbens aus der Kombination einer im wesentlichen horizontalen Komponente und einer im wesent-
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lichen vertikalen Komponente ergibt, die getrennt steuerbar sind.
Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Lötkolben an die Lötstelle
unter Druck derart herangeführt wird, daß die Arbeitsstellung des Lötkolbens nur durch die
Lage der Lötstelle bestimmt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzflüssige Zusatzmetall
nur dann auf den Lötkolben läuft, wenn dieser sich im wesentlichen in der Arbeitsstellung befindete
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß auf einem einzigen förderer
mehrere Verbindungen einer Verglasung nacheinander gelötet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den aufeinanderfolgenden. Lotvorgängen
die Verglasung derart verschoben wird, daß die zu lötende Saht zu der Arbeitsetellung des verwendeten
Lötkolbens ausgerichtet wird.
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12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
eine mit einer Einrichtung zur Erwärmung der zu lötenden Naht versehene feste Station umfaßt
und einen Förderer zum Transport der Einheit aus der Glasscheibe und dem Zwischensteg, wobei
die zu lötende Mäht an der Erwärmungseinrichtung
vorbeikommt.
13···· Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Einrichtung zur Erwärmung der zu lötenden Naht aus einem
Lötkolben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Station Einrichtungen zum Zustellen des Lötkolbens
bezüglich einer Arbeitsstellung auf der Bahn der zu lötenden Naht umfaßte
Η· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum Zustellen mit einer Steuerautomatik
versehen sind.
15. Vorrichtung nach. Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerautomatik Einrichtungen zum Anhalten des Lötkolbens in einer von der Bahn der zu lötenden
Naht entfernt liegenden Ruhestellung umfaßt.
16.. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, 009850/0747
daß der förderer im der Bahn der Verglasung mit
einer Automatik zur Steuerung der Zustellbewegung des Lötkolbens versehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die feste station .Einrichtungen
zur Unterbrechung der Zustellbewegungen des Lötkolbens umfaßt, die in. der bahn eines am Lötkolben
befestigten Teiles angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17» dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Zustellen des Lötkolbens für die im wesentlichen
"vertikalen und die im wesentlichen horizontalen Bewegungskomponenten des Lptkolbens gesonderte Antriebs-
und Steuervorrichtungen umfassen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen für die im wesentlichen
vertikale Hichtung eine im wesentlichen horizontal liegende Scheibe umfassen, die um eine
senkrechte Achse drehbar ist und mit einem halbkreisförmig gewölbtem Hocken versehen ist, über
dessen vertikales Profil ein Tastglied läuft, das seine Bewegung auf den Lötkolben überträgt.
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T677509
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen für die im wesentlichen
horizontale Richtung einen im wesentlichen horizontal liegenden, flachen Hocken umfassen, dessen
Umfang mit einem Tastglied zusammenwirkt, und daß'
eines dieser beiden Glieder mit dem Lötkolben verbunden ist, während das andere um eine senkrechte
Achse drehbar gelagert ist.
2.1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 und 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken mit dem in
vertikaler Eichtung ausgebildeten Profil und das Tastglied, das mit dem flachen Nocken zusammenwirkt,
von derselben Achse getragen wird.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückzugfeder vorgesehen
ist, die den Lötkolben in Richtung der Lötstelle drückt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Lötkolben mit einer
von einem Vorratsbehälter mit Zusatzmetall ausgehenden Zuführungseinrichtung versehen ist, und daß die
Zuführungseinrichtung bis zu einer Stelle reicht,
0-09 8 50/07 4 7 ■"■■ /
die von dem Lötkolben, wenn, er von. der Arbeitsstellung
entfernt ist, nicht eingenommen wird.
24.< Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer über seiner Länge mit mehreren aufeinanderfolgenden,
festen Stationen versehen ist.
009850/0747
Leerseite
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