DE1618916B2 - - Google Patents
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Description
in der X für ein Halogenatom oder einen Benzolsulfonyl-,
Toluolsulfonyl- oder Methansulfonylrest steht und A, R1 und R2 die bereits angegebene
Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise mit einem substituierten 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranol-(9)
der allgemeinen Formel
(3)
OH
in der R und R' die bereits angegebene Bedeutung haben und einem alkalischen Mittel, wie wasserfreiem
Natrium- oder Kaliumhydroxyd, in einem wasserfreien Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol,
zweckmäßig bei der Siedetemperatur des Reaktionsmilieus bzw. mit einem durch Reaktion mit
Natriumhydrid erhaltenen Natriumderivat reagieren läßt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt
der allgemeinen Formel 1 in üblicher Weise mit einer Säure oder einem Quaternisierungsmittel
behandelt.
3. Pharmazeutische Mittel, insbesondere mit Antihistamin- bzw. lokalanästhetischer Wirksamkeit,
gekennzeichnet durch einen wirksamen Gehalt an zumindest einer der Verbindungen nach
Anspruch 1.
Aus der schweizerischen Patentschrift 397 658 sind 9 - Aminoalkyl - 9,10 - dihydro - 9,10 - äthano - (1,2)-anthrazene
bekannt, die als beruhigende und tranquillisierende Medikamente in der Human- und
Veterinärmedizin Verwendung finden können. Die deutsche Auslegeschrift 1 152 410 betrifft Dibenzocycloheptanderivate
mit spasmolytischer und zentraler Wirkung. Die pharmakologischen Eigenschaften der aus diesen Druckschriften bekannten Verbindungen
haben jedoch noch nicht voll befriedigt.
Gegenstand der Erfindung sind neue Aminoäther der 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranole-(9) der
allgemeinen Formel:
in der R Methyl, Chlor oder Methoxy, R' Wasserstoff, A einen Äthylenrest, R1 und R2 Methyl oder
zusammen Pyrrolidyl bedeuten und R' auch Methyl sein.kann, wenn R Wasserstoff, R1 und
R2 Methyl und A Äthylen bedeuten bzw. A Isopropylen
ist, wenn R Chlor, R' Wasserstoff und R1 und R2 Methyl bedeuten und ihre Säureanlagerungs-
und quaternären Ammoniumsalze. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der R Methyl, Chlor oder Methoxy, R' Wasserstoff, A einen Äthylenrest, R1 und R2 Methyl oder
zusammen Pyrrolidyl bedeuten und R' auch Methyl sein kann, wenn R Wasserstoff, R1 und R2 Methyl
und A Äthylen bedeuten bzw. A Isopropylen ist, wenn R Chlor, R' Wasserstoff und R1 und R2 Methyl
bedeuten und ihre Säureanlagerungs- und quaternären Ammoniumsalze, Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Mittel.
Die neuen Produkte haben sich als sehr nützlich in der Humantherapie erwiesen, insbesondere als
Antihistamine und Lokalanästhetika.
Gemäß der Erfindung können die Aminoäther der vorstehenden allgemeinen Formel 1 dadurch hergestellt
werden, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
X —A —N
in der X ein Halogen oder ein Benzolsulfonyl-, Toluolsülfonyl-
oder Methansulfonylrest ist und A, R1 und R2 die obenangegebene Bedeutung haben, in an sich
hekannter Weise mit einem substituierten 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranol-(9)
der allgemeinen Formel
in der R und R' die bereits angegebene Bedeutung
haben und einem alkalischen Mittel, wie wasserfreiem Natrium- oder Kaliumhydroxyd, in einem
wasserfreien Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol, zweckmäßig bei der Siedetemperatur des Reaktionsmilieus bzw. mit einem durch Reaktion mit Natriumhydrid
erhaltenen Natriumderivat reagieren läßt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt der Formel
1 in üblicher Weise mit einer Säure oder einem Quaternisierungsmittel behandelt.
Das Verfahren kann vorzugsweise unter den folgehenden
Bedingungen ausgeführt werden:
Man läßtein 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranol-(9)
der Formel 3 in Gegenwart eines alkalischen Mittels mit einem gegenüber der stöchiometrisch
notwendigen Menge großen Überschuß einer Verbindung der Formel
X —A —N
(beispielsweise mit der doppelten Menge) reagieren. Wenn man eine Verbindung der Formel 2 verwendet,
bei der X ein Halogenatom ist, benutzt man sie bevorzugt in Form ihres Salzes mit einer sauerstofffreien
Säure; die Menge des zum Reaktionsmilieu zugegebenen alkalischen Mittels muß dann erhöht
werden.
In der Praxis gibt man die Verbindung der Formel 2 vorzugsweise in zwei Anteilen zu der Mischung von
alkalischem Mittel und von 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranol-(9) der Formel 3 in einem wasserfreien
Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol. Das alkalische Mittel, das beispielsweise wasserfreies Natrium- oder
Kaliumhydroxyd sein kann, wird in großem Überschuß verwendet und man arbeitet unter Rühren bei
der Siedetemperatur des Reaktionsmilieus.
Nach Beendigung der Reaktion trennt man die mineralischen Komponenten durch Filtrieren ab und
man isoliert das Produkt der allgemeinen Formel 1 durch Rektifizieren des Filtrats oder durch jedes
andere übliche Mittel.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren auch durchführen, indem man als alkalisches Mittel ein
Metallhydrid (vorzugsweise Natriumhydrid) verwendet; in diesem Fall steht man zunächst das Metallsalz
eines 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranols-(9) der
Formel 3 her, indem man diesen Alkohol mit einer äquimolekularen Menge Metallhydrid reagieren läßt.
Man führt diese Reaktion in einem wasserfreien Kohlenwasserstoff, wie in Benzol, Toluol oder Xylol
durch, indem man vorzugsweise in trockener Inertgasatmosphäre, wie in Stickstoff und bei der Siedetemperatur
des Reaktionsmilieus arbeitet. Man läßt dann das erhaltene Metallderivat, ohne es isolieren
zu müssen, mit einer Verbindung der Formel 2 reagieren, die zur Reaktionsmischung zugegeben wird,
wobei man unter Rühren bei der Siedetemperatur der Mischung arbeitet. Nach Beendigung der Reaktion
trennt man die gebildeten mineralischen Komponenten durch Filtrieren ab und isoliert das erhaltene
Produkt der allgemeinen Formel 1 durch Rektifizieren des Filtrats oder jedes andere gebräuchliche Mittel.
Die Aminoäther der allgemeinen Formel 1 haben
basische Eigenschaften, und gemäß der Erfindung können ihre Säureanlagerungssalze durch Einwirkung
entsprechender mineralischer oder organischer Säuren auf die Aminoäther hergestellt werden, wobei vorzugsweise
in Gegenwart eines Lösungsmittels gearbeitet wird. Man wählt bevorzugt wasserfreie Lösungsmittel,
wie beispielsweise Benzol, Äthyläther, Äthanol oder Aceton. Die quaternären Ammoniumsalze
können gemäß der Erfindung durch Einwirkenlassen entsprechender Quaternisierungsmittel auf die
Aminoäther der Formel 1 erhalten werden, wobei in Gegenwart eines Lösungsmittels gearbeitet wird; man
wählt vorzugsweise wasserfreie Lösungsmittel, wie Äthyläther, Acetonitril, Aceton, Dioxan, Methanol
oder Äthanol. Die Salze können gegebenenfalls ohne vorangehende Isolierung des Aminoäthers der allgemeinen
Formel 1 direkt in dem Reaktionsmilieu hergestellt werden, in dem der Aminoäther anfällt.
Die Aminoäther der Formel 1 und ihre Salze bilden
Substanzen, die in der Humantherapie sehr nützlich sind, insbesondere wegen ihrer bemerkenswerten Antihistamin-
und lokalanästhetischen Eigenschaften.
Die toxikologische und pharmakologische Untersuchung zeigte ihre hohe Wirksamkeit und ihre
große Bedeutung.
Die bei toxikologischen Prüfungen (Bestimmung der DL50), bei Untersuchungen der Antihistaminwirkung
und der lokalanästhetischen Wirksamkeit ererhaltenen Ergebnisse werden in der nachfolgenden
Tabelle wiedergegeben, in welcher aufgeführt sind:
a) Die bei intraperitonealer Verabreichung bei der Maus bestimmten DL50-Werte;
b) die 50% inhibierenden Konzentrationen (C. 1.50),
die am isolierten Meerschweinchendarm nach der Magnus-Technik bestimmt wurden und die
Gegenwirkung dieser Verbindungen gegenüber der kontrahierenden Wirkung des Histamins
zeigen;
c) die Zähl der beim Meerschweinchen durch subkutane Verabreichung von 20 mg/kg der untersuchten
Verbindungen antagonisierten Histamin-Einheitsletaldosen; die bei dieser Untersuchung
angenommene Histamin - Einheitsletaldosis beträgt 0,8 mg/kg Histamindihydrochlorid, das
30 Minuten nach der untersuchten Verbindung intravenös verabreicht wurde. Die Zahl der durch
eine Verbindung antagonisierten Histamin-Einheitsletaldosen veranschaulicht das Ausmaß der
Antihistaminwirksamkeit in vivo.
55
55
d) Die an der Hornhaut des Kaninchenaüges nach der Regnier-Technik bestimmten stummen der
Zahl der Erregungen die ein Maß sind für die lokalanästhetische Wirksamkeit (Comptes rendus
de l'Academie des Sciences 1923, 177, 558). Bei dieser Prüfung wurde jeweils eine l%ige
Lösung der untersuchten Verbindung verwendet. Die erwähnten Zahlen sind die Anzahlen der
Erregungen, die notwendig sind, um den Oculo-Palpebral-Reflex 3, 6, 10 Minuten und dann
alle 5 Minuten nach dem Einträufeln hervorzurufen, wobei die Dauer der Untersuchung
insgesamt 1 Stunde beträgt.
Beispiel | R | R' | —A — | — N \ |
—N \ |
—N \ |
—N \ |
—N \ |
/ —N \ |
DL50 i.p. Maus mg/kg) |
CI50 Meer schwein chendarm |
Antihistamin- wirkung in vivo |
Lokal- anästhe tische Wirkung |
CH3 | \ CH3 |
\ CH3 |
\ CH3 |
\ CH3 |
\ CH, |
||||||||
1 | CH3-2 | H | -CH2-CH2- | -nQ | CH3 —N \ |
CH3 —N CH3 |
CH3 | 168 | 5-10"8 | 600 | 128 | ||
CH3 | \ CH3 |
CH3 | |||||||||||
2 | CH3-2 | H | -CH2-CH2- | CH3 —N CH3 |
130 | 2-10-8 | 600 | 615 | |||||
CH3 | |||||||||||||
3 | CH3-O-2 | H | pTT pTT | 175 | 5· ΙΟ"7 | 800 | 563 | ||||||
4 | Cl-2 | H | -CH2-CH2- | 97 | 2· ΙΟ"8 | 1000 | 136 | ||||||
5 | Cl-4 | H | -CH2-CH2- | 161 | 2· ΙΟ"7 | 1000 | 149 | ||||||
6 | Cl-I | H | CH2 CH2— | 43,5 | 2·10~8 | 800-1000 | 1093 | ||||||
7 | Cl-3 | H | -CH2-CH2- | 172 | 5· ΙΟ"8 | 1000 | 369 | ||||||
8 | Cl-3 | H | /-1TT PTT <_η2 yii |
152 | ΙΟ"8 | 800 | 116 | ||||||
I CH3 |
|||||||||||||
9 | H | CH3- | -CH2-CH2- | 209 | 10~8 | 600 | 537 | ||||||
Die Verbindungen wurden für die Untersuchungen in Form der Hydrochloride verwendet.
Die vorstehende Tabelle zeigt:
Die vorstehende Tabelle zeigt:
a) Die besonders bemerkenswerte Antihistaminwirkung von 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy)-9,10
- äthano - 9,10 - dihydro - 2 - chloranthracenhydrochlorid,
von 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy)- ^lO-äthano^.lO-dihydro^-chloranthracenhy-
• drochlorid und von 9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthane
- 9,10 - dihydro - 3 - chloranthracenhydrochlorid; sowie
b) die hohe lokalanästhetische Wirksamkeit von 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano-9,10
- dihydro - 1 - chloranthracenhydrochlorid und von 9-(2-Pyrrolidinoäthoxy)-9,10-äthano-9,10
- dihydro - 2 - methylanthracenhydrochlorid.
Wegen ihrer sehr interessanten pharmakologischen Eigenschaften bilden die neuen Aminoäther der allgemeinen
Formel 1 und ihre Säureanlagerungs- und quaternären Ammoniumsalze Medikamente, die in
der Humantherapie sehr nützlich sind, insbesondere als Antihistamine, Antianaphylaktika, Mittel zur Bekämpfung
von Brechreiz und als Lokalanästhetika. Sie können daher bei der allgemeinen oder lokalen
Behandlung von Allergosen (beispielsweise Rhinallergosen, bei allergischem Asthma, Magenschleimhautentzündungen,
Nesselfieber, Kontakt-Hautreizungen, Ekzemen oder Erythemen) verwendet werden sowie
bei den allgemeinen Indikationen für Lokalanästhetika in Medizin, Chirurgie und Zahnmedizin.
Die brauchbare Dosis ist je nach verwendetem Produkt, Behandlungsgegenstand, der in Frage stehenden
Leiden und der Art der Verabreichung variabel; sie kann beispielsweise bei der Behandlung von Allergosen
2 bis 250 mg pro Tag bei oraler Verabreichung beim Menschen betragen; bei Anwendung in der
Lokalanästhesie liegen die bevorzugten Konzentrationen zwischen 0,5 und 10%. Selbstverständlich
sind diese Angaben nicht einschränkend zu verstehen.
Die neuen Aminoäther der allgemeinen Formel 1 können als Medikamente entweder in Form der Basen
oder als pharmazeutisch akzeptable Säureanlagerungs- oder quaternäre Ammoniumsalze verwendet
werden. Man benutzt von den Säureanlagerungssalzen bevorzugt diejenigen, die mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Alkansulfonsäuren sowie mit Xanthin-Derivaten
mit einem Wasserstoffatom mit Säurereaktion erhalten werden und von den quaternären
Ammoniumsalzen diejenigen, die mit Alkylhalogeniden, wie Methylchlorid, -bromid oder -jodid, mit
Hydroxyalkylhalogeniden, beispielsweise 2-Hydroxyäthylchlorid, -bromid oder -jodid, mit Alkylsulfaten,
beispielsweise Dimethylsulfat, mit Alkylalkylsulfonaten oder Alkylarylsulfonaten, wie Methylmethansulfonat,
-benzolsulfonat oder -toluolsulfonat erhalten werden.
In pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet man als aktive Prinzipien ein oder mehrere Produkte
der allgemeinen Formel 1 und/oder ihre Säureanlagerungs- und/oder quaternären Ammoniumsalze.
Diese Zusammensetzungen werden in der Weise hergestellt, daß sie digestiv, parenteral oder lokal
verabreicht werden können. Sie können fest oder flüssig sein und in den in der Humanmedizin verwendeten
üblichen pharmazeutischen Formen vorliegen, beispielsweise als einfache oder dragierte
Tabletten, Kapseln, Granalien, Lösungen, Sirupsorten, Suppositorien, injizierbare Präparate, Pomaden,
Crems, Gele oder Aerosole; sie werden
. nach den üblichen Verfahren hergestellt. Das oder die aktiven Prinzipien können darin mit in pharmazeutischen
Zusammensetzungen üblicherweise verwendeten Exzipienten zusammengebracht werden, wie
mit Talkum, Gummi arabicum, Laktose, Stärke, Magnesiumstearat, Kakaobutter, wäßrigen oder nicht
wäßrigen Trägern, Fettkörpern tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, Paraffinderivaten, Glykolen, diversen
Netzmitteln, Dispergierungs- oder Emulgierungsmitteln und Konservierungsmitteln.
Die substituierten 9,10 - Äthano - 9,10 - dihydroanthranole-(9)
der Formel 3 können nach dem Verfahren hergestellt sein, das in der deutschen Offenlegungsschrift
1 618 908 beschrieben ist.
Es folgen Beispiele für die Durchführung der Erfindung:
B ei s ρ i e 1 1
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-methylanthracen
und sein Hydrochlorid
A. Herstellung der Base
Man bringt eine Suspension von 23,6 g (0,1 Mol) 9,10-Äthano - 9,10 - dihydro - 2 - methylanthranol - (9),
14,4 g (0,1 Mol) 2 - Dimethylaminochloräthanhydrochlorid
und 16 g (0,4 Mol) gepulvertes Natriumhydroxyd in 200 ml Benzol unter Rühren 8 Stunden
lang unter Rückfluß zum Sieden. Nach dem Herunterkühlen der Mischung auf 40 bis 500C gibt man erneut
14,4 g (0,1 Mol) 2-Dimethylaminochloräthanhydrochlorid
hinzu und setzt die Rückflußbehandlung unter Rühren 15 Stunden lang fort. Nach dem Abkühlen
saugt bzw. schleudert man die Mineralsalze ab, die mit Benzol gewaschen werden. Man engt die vereinigten
benzolischen Lösungen ein und destilliert den Rückstand. Man erhält 27,3 g (89%) 9-(2-Dimethylaminoäthoxy)
- 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-2-methylanthracen in Form eines Öls, das bei 0,2 mm
Hg bei 172 bis 176° C siedet und das zu weißen Kristallen erstarrt. Schmelzpunkt: 53 bis 55°C (Heiztischmikroskopbeobachtung)
nach Umkristallisieren aus Pentan.
Summenformel: C21H25NO.
Berechnet ... C 82,0, H 8,2%; gefunden .... C 82,2, H 8,3%.
Berechnet ... C 82,0, H 8,2%; gefunden .... C 82,2, H 8,3%.
B. Herstellung des Hydrochlorids
Man gibt 0,05 Mol Chlorwasserstoffsäure gelöst in absolutem Äthanol zu 15,35 g (0,05 Mol) der vorstehenden,
in absolutem Äthanol gelösten Base. Nach Kühlen bei 00C saugt bzw. schleudert man 14,5 g
9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro
- 2 - methylanthracenhydrochlorid in Form von weißen Kristallen ab. Schmelzpunkt: 213 bis
214° C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus Äthanol.
Summenformel: C21H26ClNO.
Berechnet .... C 73,3, H 7,6%; gefunden .... C 73,5, H 7.6%.
409 543/358
9-(2-Pyrrolidinoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-methylanthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel IA beschrieben,
aber unter Verwendung von 17 g (0,1 Mol) 2 - Pyrrolidinochloräthan hydrochlorid (zweimal)
erhält man 27 g (81%) 9 - (2 - Pyrrolidinoäthoxy)-9,10 - äthano - 9,10 - dihydro - 2 - methylanthracen in
Form eines Öls, das bei 0,2 mm Hg bei 194 bis 196° C siedet und das zu weißen Kristallen erstarrt. Schmelzpunkt:
710C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach
Umkristallisieren aus Pentan.
Summenformel C23H27NO.
Berechnet ... C 82,8, H 8,2%;
gefunden .... C 82,7, H 8,1%.
Berechnet ... C 82,8, H 8,2%;
gefunden .... C 82,7, H 8,1%.
B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1B beschrieben,
aber unter Verwendung von 16,65 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 16,9 g
9 - (2 - Pyrrolidinoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-2-methylanthracenhydrochlorid
in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 190 bis 191°C (Heiztischmikroskopbeobachtung)
nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Äthanol und Äther.
Summenformel: C23H28ClNO.
Berechnet ... C 74,7, H 7,6%;
gefunden .... C 74,6, H 7,5%.
gefunden .... C 74,6, H 7,5%.
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-methoxyanthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel IA beschrieben,
aber unter Verwendung von 25,2 g (0,1 Mol) 9,10 -Äthano - 9,10- dihydro - 2 - methoxyanthranol - (9)
erhält man 26,4 g (82%) 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-methoxyanthracen
in Form eines Ols, das bei 0,2 mm Hg bei 190 bis 192°C siedet.
B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1B beschrieben,
aber unter Verwendung von 16,15 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 15,2 g
9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro - 2 - methoxyanthracenhydrochlorid in Form
von weißen Kristallen. Schmelzpunkt 177 bis 178° C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren
aus Isopropanol.
Summenformel: C21H26ClNO2.
Berechnet ... C 70,1, H 7,3%;
gefunden.... C 70,1, H 7,3%.
gefunden.... C 70,1, H 7,3%.
9,10 -Äthano - 9,10 - dihydro - 2 - chloranthranol - (9) erhält man durch Einengen der von der Reaktion
herstammenden benzolischen Lösungen einen festen Rückstand, den man aus Petroläther (von 35 bis
500C siedende Fraktion) umkristallisiert. Man erhält 23 g (70%) 9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-chloranthracen
in Form von cremeweißen Kristallen. Schmelzpunkt: 92°C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C20H22ClNO.
Berechnet ... C 73,3, H 6,8%;
gefunden .... C 73,4, H 6,8%.
gefunden .... C 73,4, H 6,8%.
■5 B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1 B beschrieben, aber unter Verwendung von 16,4 g
(0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 13,8 g 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro
- 2 - chloranthracenhydrochlorid in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 216 bis 22O0C
(Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Aceton und Isopropanol.
Summenformel: C20H23Cl2NO.
Berechnet ... C 65,9, H 6,4%;
gefunden .... C 65,8, H 6,3%.
gefunden .... C 65,8, H 6,3%.
35
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-4-chloranthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel IA beschrieben,
aber unter Verwendung von 25,7 g (0,1 MoI) 9,10 -Äthano - 9,10 - dihydro - 4 - chloranthranol - (9)
erhält man durch Einengen der von der Reaktion herstammenden benzolischen Lösungen ein öl, das
langsam erstarrt und aus Pentan umkristallisiert wird. Man erhält 18,4 g (56%) 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy)
- 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro - 4 - chloranthracen
in Form von cremeweißen Kristallen. Schmelzpunkt: 6O0C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
-
Summenformel: C20H22ClNO.
Berechnet ... C 73,3, H 6,8%;
gefunden'.... C 73,3, H 6,8%.
Berechnet ... C 73,3, H 6,8%;
gefunden'.... C 73,3, H 6,8%.
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-chloranthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel IA beschrieben,
aber unter Verwendung von 25,7 g (0,1 Mol)
60
B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1B beschrieben,
aber unter Verwendung von 16,4 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 15 g
9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-4-chloranthracenhydrochlorid
in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 218°C (Heiztischmikroskopbeobachtung)
nach Umkristallisieren aus Isopropanol.
Summenformel: C20H23Cl2NO.
Berechnet ... C 65,9, H 6,4%;
gefunden .... C 65,7, H 6,3%.
gefunden .... C 65,7, H 6,3%.
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,l O-äthano-9,10-dihydro-1-chloranthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
Man arbeitet unter Stickstoff und bringt eine Suspension von 25,7 g (0,1 Mol) 9,10-Äthano-9,10-dihydro
-1 - chloranthranol - (9) und 5,3 g (0,11 Mol)
einer 50%igen Dispersion von Natriumhydrid in Paraffinöl in 300 ml Toluol 5 Stunden lang unter
Rühren und Rückfluß zum Sieden. Nach Abkühlen der Mischung auf 40 bis 5O0C gibt man 14 g (0,13 Mol)
frisch destilliertes 2-Dimethylaminochloräthan hinzu
und hält 15 Stunden lang unter Rückfluß am Sieden. Nach Abkühlen saugt bzw. schleudert man die mineralischen
Salze ab, die man mit Toluol wäscht. Man engt die vereinigten Toluol-Lösungen ein und destilliert
den Rückstand. Man erhält 15,1 g (46%) 9-(2-Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-1-chloranthracen
in Form eines UIs, das bei 0,2 mm Hg bei 175 bis 1800C siedet und das zu weißen Kristallen
erstarrt. Schmelzpunkt: 70 bis 74°C (Heiztischmikroskopbeobachtung)
nach Umkristallisieren aus Pentan.
Summenformel: C20H22ClNO.
Summenformel: C20H22ClNO.
Berechnet... C 73,3, H 6,8%;
gefunden.... C 73,3, H 7,0%.
B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1 B beschrieben, aber unter Verwendung von 16,4 g
(0,05 MoI) der vorstehenden Base erhält man 11 g 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-l-chloranthracenhydrochlorid
in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 209 bis 2110C
(Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Isopropanol und Äther.
Summenformel: C20H23Cl2NO.
Berechnet
gefunden .
gefunden .
C 65,9, H 6,4%;
C 66,0, H 6,5%.
C 66,0, H 6,5%.
9-(2-Dimethylaminopropoxy)-9,1 O-äthano-9,10-dihydro-3-chloranthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 6A beschrieben, aber unter Verwendung von 25,7 g (0,1 Mol)
9,10 -Äthano - 9,10 - dihydro - 3 - chloranthranol - (9) und 15,9 g (0,13 Mol) der frisch destillierten Base,
die ausgehend von 1 - Dimethylamine - 2 - chlorpropanhydrochlorid
erhalten wird, gelangt man zu 25 g (73%) 9-(2-Dimethylaminopropoxy)-9,10-äthan
ο - 9,10 - dihydro - 3 - chloranthracen in Form eines UIs, das bei 0,2 mm Hg bei 175 bis 186° C siedet.
B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1B beschrieben,
aber unter Verwendung von 16,4 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 9,8 g
9 - (2 - Dimethylaminopropoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-3-chloranthracenhydrochlorid
in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 114 bis 116°C
(Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Isopropanol und Äther.
Summenformel: C21H25Cl2NO.
Berechnet ... C 66,7, H 6,7%; gefunden .... C 66,7, H 6,6%.
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-10-methylanthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
9-(2-Dimethylarninoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-3-chloranthracen
und sein Hydrochlorid
A) Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 6A beschrieben, aber unter Verwendung von 25,7g (0,1 Mol)
9,10 -Äthano - 9,10 - dihydro - 3 - chloranthranol - (9)
erhält man 16,8 g (51%) 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro - 3 - chloranthracen
in Form eines UIs, das bei 0,2 mm Hg bei 182 bis 186° C siedet.
B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel 1B beschrieben,
aber unter Verwendung von 16,4 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 12 g
9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-3-chloranthracenhydrochlorid
in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 195 bis 196°C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren
aus einer Mischung von Isopropanol und Äther.
Summenformel: C20H23Cl2NO.
Berechnet ... C 65,9, H 6,4%;
gefunden .... C 65,7, H 6,7%. Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel IA beschrieben, aber unter Verwendung von 23,6 g (0,1 Mol) 9,10-Äthano-9,10-dihydro- 10-methylanthranol-(9) erhält man 27,6 g (90%) 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,1 Q - dihydro - 10 - methylanthracen in Form eines UIs, das bei 0,5 mm Hg bei 182° C siedet.
gefunden .... C 65,7, H 6,7%. Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel IA beschrieben, aber unter Verwendung von 23,6 g (0,1 Mol) 9,10-Äthano-9,10-dihydro- 10-methylanthranol-(9) erhält man 27,6 g (90%) 9 - (2 - Dimethylaminoäthoxy) - 9,10 - äthano - 9,1 Q - dihydro - 10 - methylanthracen in Form eines UIs, das bei 0,5 mm Hg bei 182° C siedet.
B) Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 1B beschrieben,
aber unter Verwendung von 15,35 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 15,4 g
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-10-methylanthracenhydrochlorid
in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 231 bis 233°C
(Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus Äthanol.
Summenformel: C21H26ClNO.
Berechnet... C 73,3, H 7,6%; gefunden.... C 73,5, H 7,5%.
Beispiel 10
Man stellt Tabletten folgender Rezeptur her
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9, lO-dihydro-2-chlor-
anthracenhydrochlorid 25 mg
Exzipient q. s. p. eine Tablette zu 200 mg
Zusammensetzung des Exzipienten: Lactose, Stärke, Talkum, Magnesiumstearat.
Beispiel 11
Man stellt einen Sirup folgender Rezeptur her
Man stellt einen Sirup folgender Rezeptur her
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano^.lO-dihydro^-chlor-5
anthracenhydrochlorid 100 mg
Exzipient gezuckert und aromatisiert
q. s. ρ 100 ml
B ei s pi e 1 12 ίο
Man stellt injizierbare Präparate folgender Rezeptur her
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano^lO-dihydro^-chlor-15
anthracenhydrochlorid 25 mg
wäßrige Lösung q. s. ρ 5 ml
Beispiel 13
Man stellt eine Hautcreme folgender Rezeptur her 20
Man stellt eine Hautcreme folgender Rezeptur her 20
9-(2-Dimethylaminoäthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-chloranthracenhydrochlorid
2 g
Exzipient, emulgiert, q. s. ρ 100 g 25
Beispiel 14
Man stellt eine Hautcreme folgender Rezeptur her
Man stellt eine Hautcreme folgender Rezeptur her
9-(2-Pyrrolidinoäthoxy)-9,10-äthano- 30
9,10-dihydro-2-methylanthracenhydrochlorid
2 g
Exzipient, emulgiert, q. s. ρ 100 g
Die überlegenen Eigenschaften der erfindungs- 35 gemäßen Verbindungen lassen sich der folgenden tabellarischen
Zusammenfassung von Vergleichsversuchsergebnissen entnehmen. Die Tabelle 2 zeigt die in vivo
bestimmten Antihistamin - Wirksamkeiten der erfindungsgemäßen Aminoäther gemäß Beispiel 1 bis 9 im 40
Vergleich zur Wirksamkeit des Benzoctamins (9-Me-
thylaminomethyl - 9,10 - dihydro - 9,10 - äthano - (1,2)-anthracenhydrochlorid),
das zur Gruppe der in der schweizerischen Patentschrift 397 658 beschriebenen Verbindungen gehört, bekannt unter dem Handelsnamen »Tacitine«.
Die Prüfung der Antihistaminwirksamkeit der verschiedenen Produkte wurde in folgender Weise durchgeführt:
Für Versuche wurden vigile Meerschweinchen von 300 bis 500 g Gewicht verwendet. Diesen wurde
Histamin intravenös (über die Jugular- oder Penisvene) in Form des Dihydrochloride in einer Dosis von
0,8 mg/kg injiziert. Diese Doses führt bei den nichtgeschützten Tieren in weniger als 5 Minuten zum
Tode.
Die zu untersuchenden Verbindungen wurden (jeweils in Form des Hydrochlorids) 30 Minuten vor der
Histamininjektion in unterschiedlichen Dosen subkutan verabreicht. Bestimmt wurde die zu 50%
wirksame Dosis (DE50, die bei 50% der Tiere einen
ausreichenden Schutz gewährleistet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Wie man sieht, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine viel höhere (Faktor 6 bis 12) Antihistaminwirksamkeit
als das bekannte Handelsprodukt.
Die Toxizität des Benzoctamins wurde nicht gesondert bestimmt, sie kann jedoch mit einiger Sicherheit
an Hand von Literaturdaten geschätzt werden: So werden im Archiv Int. Pharmacodyn. 201 (1973),
S. 25 bis 41 bei der Maus bestimmte DL^-Werte von 30 mg/kg (bei intravenöser Verabreichung) und
280 mg/kg (bei oraler Verabreichung) angegeben. Die DL50 bei der Maus bei intraperitonealer Verabreichung
dürfte danach bei 100 bis 150 mg/kg liegen. Mit Sicherheit ist sie jedoch mit derjenigen
der erfindungsgemäßen Produkte vergleichbar, so daß der erhebliche Unterschied in der Antihistaminwirksamkeit
nicht durch eine entsprechend geringere Toxizität des bekannten Produktes kompensiert wird.
Tabelle Vergleichsversuchsergebnisse
Ο —Α
Beispiel | R | R' | —A — | /■ — N \ R2 |
DE50 subkutan in mg/kg Meerschweinchen |
DL50 i. p. in mg/kg Maus |
1 | CH3-2 | H | -CH2-CH2- | CH3 — N CH3 |
0,025 | 168 |
15
Fortsetzung
CH3-2
CH3-0-2
Cl-2
Cl-4
Cl-I
Cl-3
Cl-3
Benzoctamin
CH,-
CHt CHt
-CH2-CH2-
-CH2-CH2-
-CH7-CH,-
-CH2-CH2-
-CH2-CH2-
-CH2-CH-CH3
—CH2 CH2
■nQ
— N
,CH3
VCH3
CH3
— N
CH3 CH3
— N
— N
—N
CH3 ,CH3
^CH3 ,CH3
^CH3 CH3
—N
CH3 CH3
— N
CH3
16
I)K51,
MibkuUin in mg kg
Meerschweinchen
0,025
0,025-0,050
0,050
> 0,050
0,025-0,050
> 0,050
0,050
0,050
0,3
pu,
i. p. in mg kg Maus
130
175
161
43,5
172
152
209
543/358
Claims (1)
1. Aminoäther von 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranolen-(9) der allgemeinen Formel
(D
X —A —N
(2)
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